Ein tödlicher Fall von MichiruKaiou (Heiji x Kazuha und die Männer in Schwarz) ================================================================================ Kapitel 7: Warum ---------------- Heiji saß immer noch in seinem Zimmer, der Professor und Ai arbeiteten im Keller an einem Gegengift und Conan saß in der Küche am Tisch und nippte an seinem Glas Saft. Er würde endlich wieder groß werden, er könnte wieder Shinichi sein. Doch darüber freuen konnte er sich nicht. War es das wirklich wert gewesen? Nein, das war es nicht. Er hatte einen großen Sieg über die Männer in Schwarz errungen und in seiner normalen Gestalt würde er sie bestimmt endlich festnehmen können. Die Frage war nur wann! Aber Kazuha würde diesen Tag vielleicht nicht mehr erleben. Heiji musste sich zwischen ihm und Kazuha entscheiden und Conan war klar, welche Entscheidung er am liebsten treffen würde. Aber Heiji könnte es nicht fertig bringen, einen Freund zu verraten. Conan wollte um keinen Preis mit ihm tauschen. Aber was war jetzt zu tun? Sie brauchten für Morgen einen Plan und zwar einen guten Plan. Aber ob sie Kazuha wirklich retten könnten? Conan hatte irgendwie den Verdacht, als wäre sie vielleicht schon tot. Diese Kerle kannten keine Gnade und ein Mord mehr auf ihrer Liste fiel da auch nicht ins Gewicht. Ein Austausch im Zug war perfekt für sie, denn sie hatten ihre Opfer immer im Auge und es wären genug Menschen an Bord, um unbemerkt in der Menge zu verschwinden, aber wer wusste, wann sie Kazuha zu sehen bekommen würden? Falls sie noch lebte! Conan wurde von Schuldgefühlen zerfressen. Hätte er Heiji doch nie angerufen, dann wäre das alles nicht passiert. Wieso musste er ihn auch da mit reinziehen?! Das war einfach nicht fair! Heiji stand immer noch vor dem Fenster in seinem Zimmer und schaute mit leerem Blick nach draußen. Was sollte er jetzt tun? Diese Frage hatte er sich nun schon so oft gestellt, hatte aber noch keine Antwort gefunden. Er verstand nicht, warum Kazuha in Tokio war und warum stand sie ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt dort an der Ecke? Diese Fragen quälten ihn zutiefst, aber keine schmerzte so sehr wie die Frage, ob Kazuha überhaupt noch am Leben war! Diese Männer könnten sie schon längst umgelegt oder gar verblutet lassen haben. Er konnte diesen Gedanken nicht ertragen. Heiji verspürte so viele Worte, die er ihr noch sagen wollte und nie gedacht hätte, dass er keine Gelegenheit dafür bekommen würde. Es gab so viele Dinge, aber eine war ihm besonders wichtig. Er konnte es nicht genau einordnen, aber er wusste, dass wenn er sie wieder sehen würde, auch nur für einen Moment, ihm die richtigen Worte einfallen würden. Jetzt musste er sich aber überlegen, wie sie weiter vorgehen sollten. Morgen sollte schließlich der 'Austausch' stattfinden. Darauf mussten sie vorbereitet sein. Ihm war klar, dass er Kazuha nicht zu sehen bekommen würde, solange Conan und Ai noch am Leben waren. Und mit Puppen konnte man bei diesen Typen auch nicht arbeiten. Auf die Hilfe der Polizei konnten sie dieses Mal auch nicht bauen. Das hieß, dass die schwarzen Männer auf jeden Fall unentdeckt bleiben würden. Sie hätten keine Chance, sie zu verhaften. Aber es musste einen Weg geben, er musste einfach da sein! Heiji schloss die Augen und überlegte. Nach einer Weile öffnete er sie wieder. Er drehte sich um und ging zur Tür und verließ dann schließlich das Zimmer. Conan schaute auf die Uhr. Es war kurz nach eins. Er musste also in spätestens zwei Stunden wieder zu Hause sein. Aber irgendwie glaubte er, Ran nicht mehr in die Augen sehen zu können. Sie hätte entführt werden müssen, das wäre wenigstens fair gewesen. Doch dann würde er sich auch nicht besser fühlen. Conan konnte sich immer noch nicht erklären, warum Kazuha überhaupt hier war, aber er hatte auch nicht den Mut, Ran danach zu fragen. Sie wusste bestimmt noch nichts von ihrem Verschwinden und er wollte nicht derjenige sein, der es ihr erzählte. Aber Heiji wollte er auch nicht darum bitten, aber es ihr nicht zu sagen wäre auch nicht richtig. Conan fühlte sich überfordert. Die Ereignisse überschlugen sich und es schien auch kein Ende zu nehmen, vor allem kein gutes! Er würde am liebsten die Zeit zurückdrehen und alles noch einmal erleben, um es besser zu machen. Er hatte sich so etwas noch nie zuvor gewünscht. Er konnte bis jetzt mit all seinen Fehlern leben, aber dieser war nicht zu ertragen. Das Schlimmste war, dass Heiji ihm nicht einmal Vorwürfe machte. Er war überhaupt nicht wütend, nur traurig. Und Conan konnte ihm nicht helfen. Wenn er keine Lösung finden würde, würde er Heiji den Vorschlag machen, ihn gegen Kazuha auszutauschen. Da hörte Conan plötzlich, wie jemand die Treppe runter kam. Dann stand auf einmal Heiji in der Küche und Conan sah ihn überrascht und traurig an. Er wollte gerade etwas sagen, doch Heiji war schneller. "Ich hab da 'ne Idee!". Kazuha hatte keine Ahnung, wo sie war. Sie hatte auch kaum Gefühl im Körper und wenn sie etwas fühlte, dann war es Schmerz. Ein stechender Schmerz, der ihren ganzen Körper durchströmte und nicht aufhörte. Sie konnte sich nicht bewegen und es war stockfinster um sie herum. Sie versuchte sich an die letzten Ereignisse zu erinnern. Sie sah Heiji auf der anderen Straßenseite stehen zusammen mit Conan, einem anderen kleinen Mädchen und zwei schwarzgekleideten Männern. Dann spürte sie auf einmal einen starken Schmerz im Bauch und ihr wurde schwarz vor Augen. Und nun war sie hier. Wo auch immer das war. Sie verstand nicht, warum sie hier war. Endlich wo sie Heiji gefunden hatte. Hatte er sie bemerkt? Würde er sie hier rausholen? Oder hatte er sie sogar hergebracht? Sie hatte so viele Fragen und kannte keine einzige Antwort. Auf einmal spürte sie erneut einen extrem starken Schmerz und wieder verlor sie ihr Bewusstsein. "Bist du jetzt total verrückt geworden?", schrie Conan Heiji an. Conan tobte wie wild und Heiji verstand die ganze Aufregung nicht. "Was regste dich denn so auf? Fällt dir vielleicht was Besseres ein?". "Das ist nicht der Punkt, aber was du vor hast, ist purer Wahnsinn!", brüllte Conan weiter. "Dein erster Plan hat auch nicht funktioniert!". Doch sofort bereute Conan diese Worte. Er verlor langsam die Kontrolle. Er wusste nicht einmal, warum er hier so rumschrie. Er wollte keine gefährlichen Pläne mehr, doch bei solchen Kerlen brauchte man solche waghalsigen Pläne. Heiji ignorierte Conans letzte Bemerkung und ließ sich nicht ablenken. "Was passt dir denn diesmal nich?". Conan wollte nicht antworten, denn seine Antwort wollte Heiji bestimmt nicht hören. Er konnte verstehen, dass Heiji jetzt jedes Risiko in Kauf nahm, aber wenn ihm auch noch was passieren würde... Conan wollte gar nicht daran denken. Er konnte nur versuchen, Heiji von seinem Plan abzubringen. Da kam auf einmal der Professor mit Ai die Treppe hoch. "Was macht ihr denn hier für einen Lärm? Wer soll denn dabei arbeiten?", kam es vom Professor. "Tut uns wirklich Leid. Aber sagense, wie weit sindse denn mit dem Gegengift?", wollte Heiji sofort wissen. "Also es sieht ziemlich gut aus. Wir könnten es heute noch fertig bekommen, aber es wäre natürlich nur ein Prototyp.". "Egal, wird schon passen.". "Schlag dir das aus dem Kopf Heiji, ich mach da nicht mit!", meldete sich Conan. "Was habt ihr jetzt wieder ausgetüftelt?", kam es nun von Ai. "Ach gar nichts. Heiji spinnt mal wieder.", gab Conan zurück. "Als Shinichi könntest du diese Typen endlich einbuchten. Wo liegt das Problem?". "Und was wird aus dir? Ich lass dich mit denen doch nicht alleine. Sie kennen dich, sie werden dich jagen, wenn das schief geht. Warum soll ich dir dabei helfen, dich selbst zu vernichten?". "Weil sie nich wissen, dassde wieder Shinichi bist, ganz einfach. Niemand wird hier vernichtet!". "Das ist doch nicht alles. Erst bestehst du darauf, mir zu helfen und jetzt willst du dir nicht helfen lassen, was soll das denn?", Conan wurde wieder laut. Er konnte Heiji einfach nicht verstehen. "Das is jetz nich mehr deine Sache, verstehste? Das is meine Angelegenheit. Du hast, wasde wolltest. Du hast nichts mehr damit zu tun. Und Einbuchten kann ich sie auch.". "Rede ich mit einer Wand oder was? Natürlich ist das meine Angelegenheit. Nur durch mich sind sie auch an dich rangekommen. Wenn hier einer die beiden der Polizei übergibt, bin das ja wohl ich. Du solltest dich lieber raushalten oder hast du noch nicht genug!?". "Jetz nich mehr. Ich muss das allein machen. Versteh mich doch. Was is, wenn sie dich jetz kriegen? Dann war die Aktion von heut morgen völlig umsonst. Lass mich das lieber machen. Ich hab wenigstens einen Grund, mein Leben auf's Spiel zu setzen.". Conan sah, wie Heijis Blick tieftraurig wurde. Aber glaubte er wirklich, dass ginge nur ihn etwas an?! "Du hast dich für mich eingesetzt und jetzt bin ich dran. Es ist schließlich meine Schuld.", sagte Conan mit einem Blick auf den Boden. Heiji verstand, was er meinte, aber Shinichi sollte sich nicht noch mehr in Gefahr begeben. "Dann hilf mir. Hilf mir bei meinem Plan.". Conan schaute Heiji an. Dieser blickte entschlossen zurück. Conan wollte gerne mehr tun, aber er könnte Heiji nicht umstimmen. Und irgendwann würde er seine Schuld begleichen. Jetzt musste er dafür sorgen, dass Heiji das zurück bekam, was er verloren hatte. "In Ordnung. So machen wir's!". Damit nahm Conan seine Schultasche und ging aus dem Haus. Heiji schaute ihm traurig nach, aber er wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte. "Aber jetzt sag doch mal Heiji, was für einen Plan habt ihr für Morgen?", fragte nun der Professor, der schon besorgt drein guckte. "Ich werd Morgen in den genannten Zug einsteigen, aber ohne euch und werd am Ort der Übergabe auf die beiden warten und ihnen sagen, dass ich Conan und Ai nich bei mir hätte. Ich forder sie auf, mir erst Kazuha zu zeigen. Und für den Fall, dasse mich erschießen, nehme ich Shinichi als Zeugen mit. So kommen sie auf jeden Fall hinter Gitter und Shinichi und Ai sind aus'm Schneider.", erklärte Heiji. Der Professor wusste im ersten Moment gar nicht, was er dazu sagen sollte. Das musste er erst einmal verdauen. "Willst du das wirklich machen?", kam es plötzlich von Ai. Heiji nickte nur entschlossen, aber Ai verstand, an was er dachte. Er tat es nicht nur für die beiden. Es ging ihm viel mehr um etwas anderes, etwas viel Wichtigeres als sie und Conan, sogar noch wichtiger als sein eigenes Leben. Ai konnte allerdings nicht verstehen, wie jemand für einen anderen so wichtig sein konnte. Diesen Menschen hatte sie vor langer Zeit verloren und das Gefühl wurde mit der Zeit vergessen. "Schafft ihr's denn auch wirklich, dass Mittel bis Morgen fertig zu haben?", fragte Heiji dann. "Warum soll er denn unbedingt als Shinichi gehen?", entgegnete ein immer noch verwirrter Professor. "Na, schließlich erwarten sie Conan, da fällt Shinichi nicht so auf. Außerdem kann er als er selbst viel mehr ausrichten und die Polizei informieren.". "Glaubst du wirklich, dass das funktioniert?", fragte der Professor schließlich. "Keine Ahnung. Wir werden sehen.", grinste Heiji und ging wieder nach oben. Ob der Plan funktionierte, war nicht die Frage, sondern ob tot oder lebendig! Heiji war es egal. Er setzte nun alles auf eine Karte. Entweder bekam er Kazuha oder die Typen würden sie beide töten, aber damit wären Shinichi und Ai in Sicherheit. Egal, wie es ausginge, Heiji würde immer gewinnen, auf die eine oder andere Weise. Ihm war natürlich die lebendige Version lieber, denn er wollte nicht für Kazuhas Tod verantwortlich sein und selber sterben eigentlich auch noch nicht, aber immerhin könnte er sich dann im Jenseits bei ihr entschuldigen, obwohl sie ihn dann am liebsten nochmal töten würde. Bei diesem Gedanken musste Heiji kurz lächeln. Doch dieser Zustand verflog schnell wieder. Er vermisste sie wirklich, so sehr, dass es weh tat. Er fragte sich, warum es so weh tat, aber die Antwort darauf würde ihm wohl nur Kazuha geben können! Conan machte sich derweil langsam auf den Weg nach Hause. Morgen würde er wieder Shinichi werden. Aber dieser Gedanke machte ihn nicht glücklich. Nein, er machte ihn tieftraurig. Er hatte das nicht verdient, er hatte es nicht verdient, wieder er selbst zu sein. Jetzt hatte er noch größere Angst vor Morgen, aber dieses Mal nicht um sich selbst oder um Ran, sondern um Heiji. Was hatte er da nur angerichtet? Hätte er ihm doch nie etwas von den Männern in Schwarz erzählt! Er würde sofort mit Kazuha tauschen, wenn er könnte. Aber sie mussten einen anderen Weg finden, um sie zu befreien. Er konnte Heiji wirklich verstehen, aber er wollte nicht, dass er auf diese Weise sein Leben riskierte. Conan würde für Ran bestimmt das Gleiche tun und Heiji würde ihn dann aufhalten wollen. Es war schon merkwürdig. Sie waren sich doch ähnlich, aber Heiji konnte seine Angst besser verbergen. Man sah ihm nie an, wenn eine Lage ernst war oder er Angst hatte. Heiji konnte alles unter seinem Grinsen verstecken und wirkte dadurch immer selbstsicher. Dabei hatte er mit dem Leben vielleicht sogar schon abgeschlossen. Vielleicht glaubte er auch, dass Kazuha bereits tot war. Mit diesen Überlegungen kam Conan schließlich in der Detektei an. Aber irgendwie wollte er die Tür nicht aufmachen. Denn dahinter würde Ran auf ihn warten. Sie würde ihn anlachen oder ausschimpfen, wo er denn geblieben war, denn er kam schon wieder zu spät. Aber er wollte ihr nichts von heute Morgen erzählen. Aber irgendwann würde sie erfahren, was mit Kazuha passiert war. Conan wollte sie nicht schon wieder weinen sehen, jetzt wo er doch endlich wieder zu Shinichi werden konnte, Conan fand keinen einzigen Gedanken, egal wo er auch danach suchte, der ihn auch nur ansatzweise aufbauen könnte. Nach einer scheinbaren Ewigkeit öffnete er die Tür und was er sah, ließ ihn erschaudern. Er konnte es nicht fassen. Er sah Ran auf dem Sofa sitzen. Der Teekessel pfiff, doch sie rührte sich nicht. Sie hielt das Gesicht in Händen und man konnte hören, wie sie weinte. Es war ein unerträglicher Anblick für Conan. Es gab nur eine Erklärung dafür: Ran wusste bereits Bescheid! Conan schloss die Tür hinter sich und Ran schaute zu ihm auf. "Ach Conan, du bist es.", seufzte sie erleichtert und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Was ist denn los?", fragte er traurig, weil er die Antwort bereits kannte. "Kazuha, sie...", Ran musste wieder anfangen zu weinen, es dauerte einen Moment, bis sie weiterreden konnte. "Irgendjemand hat Kazuha entführt und... und...". Ran konnte nicht aufhören zu weinen. Sie hatte schreckliche Schuldgefühle. Warum hatte sie Kazuha nicht davon überzeugen können, dass sie Heiji gemeinsam nach der Schule suchen? Aber Kazuha konnte natürlich nicht bis dahin warten. Ran hätte es besser wissen müssen und jetzt wurde Kazuha entführt. Ran wurde von Schmerz und Trauer zerfressen und bot einen erschütternden Anblick für Conan. Jetzt schien alles schief zu gehen. "Kazuha wurde sogar angeschossen, niemand weiß, wie es ihr geht.", sobbte Ran und nahm Conan fest in den Arm, der mittlerweile vor ihr stand. Conan wusste nicht, was er sagen sollte. Ihm fiel schon wieder nichts ein. Er konnte niemandem helfen. Diese Machtlosigkeit erdrückte ihn fast. "Ihr geht es bestimmt gut, du solltest dir nicht so viele Sorgen machen. Sie wird bestimmt bald gefunden.", versuchte er sie aufzubauen, so wie er es immer tat, wenn sie Shinichi gerade vermisste, doch Ran weinte immer weiter. Nach einer Weile hatte sie keine Tränen mehr und ließ Conan endlich los. Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie atmete tief durch und lächelte Conan dann an. "Haa, das tat gut.", sagte sie schließlich. Dann stand sie auf und ging in die Küche, um endlich den Tee vom Herd zu nehmen, der jetzt natürlich nicht mehr zu gebrauchen war. Conan hätte am liebsten auch sofort losgeheult. Er fühlte sich so hilflos. Ran tat jetzt wieder so, als wäre alles wieder in Ordnung, dabei würde sie wahrscheinlich auch gerne weiter weinen. Aber sie wusste, dass das nichts brachte und versuchte sich zusammen zu reißen. Conan konnte das nicht ertragen. Er wollte Ran so gerne fragen, warum Kazuha überhaupt hier war. Vielleicht würde ihnen das weiterhelfen oder es könnte Heiji aufbauen. Aber Conan hatte nicht den Mut dazu. Er wollte sie jetzt nicht noch trauriger machen. Vielleicht würde er sich später trauen. Damit verschwand Conan dann in seinem Zimmer und versuchte das alles für einen Moment hinter sich zu lassen. Heiji hatte sich in der Zwischenzeit mit dem Professor und Ai in den Keller begeben, um bei der Entwicklung des Gegengiftes zu zuschauen und eventuell zu helfen, damit es Morgen auf jeden Fall fertig war. Er war mit voller Konzentration bei der Arbeit gewesen und schließlich wurde er dazu aufgefordert, doch eine kleine Pause einzulegen. Nur widerwillig verließ Heiji die beiden, aber sie ließen ihm keine andere Wahl. Nun saß er alleine in der Küche und trank ein Glas Wasser. Seine Gedanken wollten wieder abschweifen, er versuchte es zu verhindern, doch es gelang ihm nicht. Wieder fuhren ihm schreckliche Bilder durch den Kopf. Er sah Kazuha blutend auf der Straße liegen, er hörte, wie sie seinen Namen rief. Er konnte sie sehen, aber er konnte sie nicht erreichen. Jemand anderes griff nach ihr und riss sie ihm weg. Heiji wollte schreien, doch erbrachte keinen Ton hervor. Er wollte ihr nachlaufen, doch seine Beine bewegten sich nicht. Er spürte seine Hilflosigkeit in jeder Faser seines Körpers und er konnte nichts dagegen tun. Er wusste nicht, wo sie war und ob er sie jemals wiedersehen würde. Aber er wollte sie erreichen, denn da gab es etwas, dass er ihr unbedingt sagen musste, etwas, was sich unaufhaltsam seinen Weg an die Oberfläche bahnte. Er musste diese Worte aussprechen, auch wenn er noch nicht wusste, welche das waren. Aber sie waren es wert, dass er sein Leben dafür riskierte. Doch immer, wenn er Kazuha vor Augen hatte, kam er ihnen ein Stückchen näher. Er würde Kazuha finden und ihr die Botschaft seiner Seele überbringen, egal wie weit er dafür gehen musste! (Song: 'The distance' by Bon Jovi) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)