Ein tödlicher Fall von MichiruKaiou (Heiji x Kazuha und die Männer in Schwarz) ================================================================================ Kapitel 4: Heijis Alptraum -------------------------- Heiji und Ai blieben noch bis spät in die Nacht auf. Sie versuchten es zu verbergen, doch sie waren sichtlich nervös. Selbst Heiji hatte seine Zweifel und auf einmal musste er wieder an Kazuha denken. Was sie jetzt wohl gerade machte? Bestimmt schlief sie schon lange. Er hatte überhaupt keine Zeit gehabt, um ihr von seiner Abreise zu erzählen, aber sie hätte ihm wahrscheinlich sowieso nicht zugehört. Sie würde es dann von seiner Mutter erfahren und sie könnten ihre Diskussion weiterführen, wenn er wieder zurück wäre. Doch er machte sich schon Vorwürfe. Sie war schließlich schon sauer genug auf ihn und jetzt hatte er ihr wieder nichts erzählt! Da wird er sich wieder was anhören müssen. Doch er freute sich schon auf zu Hause, denn das hieß, dass Morgen alles glatt gegangen wäre. Um ein Uhr entschloss man sich dann endlich auch ins Bett zu gehen. Heiji war totmüde und schlief sofort ein. Endlich etwas Ruhe für seinen Geist, Morgen musste er schließlich fit und ausgeruht sein. Conan und Ai waren wie immer zur Schule gegangen. So weit war alles in Ordnung. Doch kurze Zeit später hielt auf einmal ein schwarzer Porsche auf dem Schulparkplatz. Heiji merkte sich auf jeden Fall schon mal das Kennzeichen. Es stiegen zwei Männer völlig in Schwarz gekleidet aus dem Auto, das mussten sie sein: Gin und Wodka! Wie Ärzte hatten sie sich ja nicht gerade gekleidet, dennoch betraten sie das Schulgebäude und Heiji folgte ihnen, als die Tür hinter ihnen wieder zu gefallen war. Sie baten Conan und Ai mitzukommen aufgrund eines tragischen Vorfalls in der Familie. Heiji lauschte weiter an Tür. Die Lehrerin stimmte zu und Conan und Ai packten ihre Sachen. Das war die Zeit für Heijis Auftritt. Er öffnete entschlossen die Tür und trat ein. Gin würdigte ihn keines Blickes, nur Wodka schien sichtlich überrascht. "Entschuldigen Sie die Störung. Ist Conan hier? Ich bin sein älterer Bruder und ich muss ihn und Ai Haibara sofort mit nach Hause nehmen, denn es ist etwas vorgefallen.", begann Heiji. "Das ist nicht mehr nötig!", gab Gin zurück, "Wir nehmen die beiden mit. Du kannst schon einmal vorgehen!". "Wer sind Sie denn, wenn man fragen darf? Ich bin sein Bruder, da kommt er natürlich mit mir mit!", protestierte Heiji. "Wir können das noch draußen klären. Seid ihr beiden fertig?". Die Angesprochenen nickten und alle fünf verließen das Klassenzimmer. Draußen wurde die Situation dann brisanter. "Jetzt hör mal zu Kleiner, wenn du keinen Ärger haben willst, lässt du die Kinder mit uns mitkommen!", drohte Gin. Außerdem funkelte seine Waffe unter seinem Mantel, die auf Heiji gerichtet war. Heiji stand mit dem Rücken zur Wand. Was sollte er jetzt tun? Ihm blieb nichts anderes übrig, als extrem gut zu improvisieren. "Aber Sie wohnen doch gleich da vorne, da können wir auch gemeinsam zu Fuß hinlaufen.", schlug Heiji dann vor. Gin kannte die Gegend natürlich und wusste, dass es dort viele dunkle Seitengassen gab. "Guter Vorschlag, lass uns zusammen hingehen.", stimmte Gin zu. Wodka verstand überhaupt nichts mehr, hielt es aber für besser, seinen Mund zu halten. Sie gingen ein paar Blocks, bis sie auf ein altes Fabrikgelände abbogen. "Hey Kleiner, warte mal kurz!", kam es plötzlich von Gin. "Was gibt's denn?". Nun standen die drei den Männern in Schwarz Auge in Auge gegenüber. Jetzt musste einer nur noch seine Pistole ziehen und sie wären überführt. Inspektor Megure wartete mit genug Polizisten im Fabrikgebäude und auf der anderen Straßenseite auf ihren Einsatz. "Hey, Heiji!!", hörte man auf einmal jemanden rufen. Alle blickten auf die andere Straßenseite. Dort stand Kazuha, die gerade versuchte, die Straße zu überqueren. "Kazuha, bleib wo du bist!", rief Heiji nervös. Doch da ertönte auch schon ein Schuss... Heiji wachte schweißgebadet auf und saß vor Schreck senkrecht im Bett. Es war nur ein Traum! Ein schrecklicher Alptraum!! Heiji versuchte, sich mit seinem T-Shirt den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen, aber das war auch total durchnässt. Schließlich stand Heiji auf und ging ins Badezimmer. Er wusch sich das Gesicht und blickte in den Spiegel. Er konnte den Schock in seinem eigenen Gesicht sehen. Er schmiss sich eine weitere Ladung kaltes Wasser ein und zog sich ein neues T-Shirt an. Erst jetzt bemerkte er, dass er am ganzen Körper zitterte. Der Traum war so real gewesen. Heijis Gedanken begannen wieder zu kreisen. Morgen könnte so viel schief gehen. Die Typen schießen bestimmt so schnell, dass sie alle bereits tot am Boden lägen, bevor die Polizei eingreifen könnte. An was dachte er denn jetzt? Er fing schon an zu phantasieren! Heiji begab sich noch in die Küche und schenkte sich ein Glas Wasser ein, das er mit einem Mal austrank. Er holte tief Luft und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Kazuha war in Osaka, weit von hier entfernt. Und er war auf eine Schießerei vorbereitet, er könnte also ausweichen. Außerdem hatte er auch schon eine Kugel im Bauch gehabt. Es gab nichts, worüber man sich ernsthaft Sorgen machen müsste! Doch leise Zweifel blieben zurück. Er hatte irgendwie das Gefühl zu weit zu gehen und sich in zu große Gefahr zu begeben. Wenn Kazuha das wüsste, würde sie rumschreien und toben, bis er die Aktion kenzelte. Deshalb wünschte er sich mit einem Teil seines Herzens, dass sie hier wäre, um ihn aufzuhalten. Doch jetzt mussten sie es durchziehen. Er musste Shinichi helfen und den Männern in Schwarz Einhalt gebieten. Mit diesem Gedanken legte er sich wieder in sein Bett und versuchte, noch ein paar Stunden zu schlafen. (Song: 'Survivor' by Destiny's Child) Hosted by Animexx e.V. 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