And I´ll run to you! von Nekoryu ================================================================================ Kapitel 4: A Magic Moon- Night ------------------------------ Der Vollmond schien durch das Fenster in sein Zimmer und verlieh allen Dingen einen magischen, beinahe ehrfürchtigen Glanz. Marik drehte sich auf den Rücken und starrte zum Fenster hinaus. Der heutige Tag war das reinste Chaos gewesen. Nachdem er Luna wieder zurückgebracht hatte und somit Ruhe eingekehrt war, hatte er den Rest des Abends mit Luna verbracht. Solange, bis sie schlafen gegangen waren. Doch nun lag er im Bett und konnte kein Auge zumachen. Sein Kopf pulsierte förmlich mit den heutigen Ereignissen. Ob Luna schon schlief? Ganz sicher; immerhin sah sie ziemlich erschöpft aus. Der Vollmond. Was sagte Luna zu ihm, als sie bei ihrem ersten Besuch mitten in der Nacht durch die Wüste fuhren? Wenn ein Mann und eine Frau, die eine geistige Verbindung haben, sich zusammen den Vollmond ansehen, bringt sie das Licht des Mondes näher… Ob Luna wirklich schon schlief? ********** Gänge, vom silbernen Mondlicht erhellte Gänge. Luna lief wie eine Schlafwandlerin durch die Gänge des Hauses. Sie konnte nicht schlafen, aber da sie sie wusste, sie würde keinen Schlaf finden, wenn sie sich herumwälzte, hatte sie sich zu einem nächtlichen Spaziergang entschlossen. Sie zog das Kissen hinter sich her, das sie mitgenommen hatte. Luna kam sich verloren vor, doch trotzdem war sie fasziniert davon, wie das Mondlicht allen einen anderen Glanz verlieh. Es war fast so, als würde sich das Haus an eine längst vergessene Zeit erinnern, eine Zeit, von denen nur die Steine erzählen konnten, aus dem es gebaut war. Luna sah auf. Der Marmor an der Decke schien das Licht des Mondes regelrecht zu reflektieren. Das müsste Marik sehen. Marik. Luna seufzte. Der schlief schon, garantiert! Nur sie war so verrückt um diese Zeit noch einen auf zu machen! Aber welche emotional verwirrte, mitternächtliche Erscheinung würde denn nicht durch die Gänge des Hauses laufen, wenn man einen so chaotischen Tag hinter sich hatte. Sie jedenfalls war unfähig, in dem großen Bett zu liegen. Vor allem alleine… Luna wusste, dass der Hase im Pfeffer DA begraben war. Sie schlief alleine in einem Bett, wo sie gut und gerne noch mit Hitomi und Van zusammen hätte schlafen können. Oder mit Marik. Andererseits: war es nicht ein wenig zu früh, mit Marik das Bett zu teilen? Immerhin hatte Marik sie erst heute- Sie errötete. Prinzipiell gesehen hieß das wohl, sie waren ein Paar. Und eigentlich hatte er es ja auch gesagt. Für diese -Briefchen waren sie definitiv zu alt. Mit ihm ein Bett teilen, nein, dafür war es definitiv zu früh. Andererseits wollte sie mit ihm reden, oder einfach nur in seiner Nähe sein. Es reichte ja, ihn kurz zu sehen. Wie er wohl aussah, wenn er schlief? Bestimmt würde das Mondlicht seinem Gesicht einen ebenso verzauberten Ausdruck verleihen wie dem Marmor über ihr. Wie aus einer längst vergessenen Zeit. Seine platinblonden Haare würden das Mondlicht wahrscheinlich in einer faszinierenden Farbe reflektieren, so, wie der Marmor an der Decke es tat. Luna starrte bei diesem Gedanken verträumt zur Decke. Was er wohl anhatte, wenn er schlief? Wenn er oben ohne schlief und auf dem Bauch lag, könnte sie sich sein Tattoo aus der Nähe ansehen… Luna wurde rot. „Meine Güte, was denke ich da wieder?“ murmelte sie und bemerkte fast peinlich berührt, das es für sie zu einer fast essentiellen Frage geworden war. Sie MUSSTE es wissen, sonst würde sie auch die nächsten Nächte nicht schlafen können. Liebe UND Neugier zusammen konnten grausamer sein als alles andere… Luna seufzte und richtete ihren Blick wieder auf den Gang vor sich. Obwohl sie das Tattoo schon ein paar Mal gesehen hatte, hatte sie nur einen flüchtigen Blick darauf geworfen. Immerhin war es Marik´s unangenehmste Erinnerung und auf die wollte sie nicht gerade draufstarren. Außerdem degradierte es Marik zur wandelnden Gedenktafel. Andererseits faszinierte sie das Tattoo. Immerhin war es ein Teil von ihm und sie liebte alles an ihm. Luna bog in den Gang ein, wo Marik´s Zimmer war- und blieb stehen. Wenn er aber schlief und die Tür abschloss, dann würde sie ihre Neugier nie loswerden. Und direkt nachfragen, bevor er schlafen ging, traute sie sich nicht. Nicht in den nächsten 6 Monaten! Luna warf das Kissen an die Wand und setzte sich. Eigentlich traute sie sich JETZT schon nicht mehr, auch nur einen Schritt auf diese Tür zu gehen! Ihr Herz schlug jetzt schon wie verrückt, wenn sie nur daran dachte, ihn wieder zu sehen. Abgesehen von den weichen Knien und dem Kloß in ihrem Hals. Eigentlich war es zum Heulen! Sie, die sonst NIE zu schüchtern war, irgendeinen unbekannten Typen anzuquatschen, der ihr gefiel, hatte Angst vor Marik, von dem sie wusste, dass er dasselbe für sie empfand wie sie für ihn. Andererseits war es auch kein Wunder: Wenn sie eine Abfuhr von einem x-beliebigen Typen erhielt, konnte ihr das egal sein, denn immerhin gab es genug andere. Abgesehen davon empfand sie höchstens Sympathie für den Betreffenden. Aber es gab nur einen Marik- und dieser war ihr wichtiger als jeder andere! Würde er sie abweisen, würde sie in tiefe Depressionen stürzen, dass wusste sie. Also blieb sie sitzen und hoffte auf ein Wunder- auf das Wunder ihres eigenen Mutes… **** Marik drehte sich um und stand dann seufzend auf. Das brachte alles nichts. Er KONNTE einfach nicht einschlafen! Und wenn er die ganze Hammelherde wieder rückwärts zählte! Der Marmor an der Decke leuchtete silberfarben und Marik stellte fasziniert fest, dass sein Zimmer in eine eigenartige Atmosphäre bekommen hatte. Ob das Zimmer, in dem Luna schlief, auch so aussah? Sicherlich, immerhin hatte es dieselbe Decke. Wie Luna wohl schlafend im Mondlicht aussah? Wahrscheinlich wie die , die sie in den dunklen Gängen der Gruft gemimt hatte. Das silberne Mondlicht musste einen rötlichen Schimmer haben, wenn es sich in ihren Haaren verfing. Überhaupt musste alles an ihr einen silbernen Glanz haben, sie hatte ja eine sehr helle Haut. Nicht einmal die Wochen am Pool hatten sie bräunen können! Sie musste durch das Licht des Mondes eine geradezu himmlische Erscheinung haben! Er bemerkte, dass er das Bedürfnis hatte, sie zu sehen. Während sie schlief und das Licht des Mondes auf sie fiel. Er ging zur Tür. Und was war, wenn sie aufwachte? Sie würde austicken, wenn er ungefragt ihr Zimmer betrat! Luna´s ungezügeltes Temperament war ihm durchaus ein Begriff… Andererseits wollte er sie ja nur sehen. Und wenn er nur durch einen Spalt durch die Tür in ihr Zimmer schielte. Er öffnete die Tür und blieb irritiert stehen. Dort, an der Wand vor ihm, saß Luna zusammengerollt auf ihrem Kopfkissen und schien zu schlafen. Das Mondlicht wurde tatsächlich leicht rötlich reflektiert und ihr Wuschelkopf schien noch ausgeprägter zu sein als sonst. Luna hob ihren Kopf und sah ihn verblüfft an. Eigentlich hatte sie nur gedöst. Der Weg vom Ende des Ganges bis zu seiner Tür war ein harter Kampf gewesen, doch letzten Endes hatte sie es geschafft. Und je näher sie dieser Tür kam, desto schläfriger war sie geworden. Es war, als ob allein der Gedanke an seine Nähe sie beruhigte. „Ääh…Ich…“ stotterte sie. „Ich konnte nicht schlafen und bin herumgelaufen…“ Marik lächelte: „Ich konnte auch nicht schlafen…“ Luna wurde leicht rot: „Kann ich…?“ flüsterte sie und Marik verstand ihre unausgesprochene Frage und nickte. Sie stand auf und nahm sich ihr Kissen. Marik konnte sehen, das ihre Gesichtsröte zugenommen hatte und auch er war nicht gerade befreit davon. Luna ging an ihm vorbei, offensichtlich nervös. Was sie wohl dachte? Sie lief ein paar Schritte in sein Zimmer und er schloss die Tür. Luna blieb stehen, sah auf das Fenster und ließ sich beinahe zeitgleich mit ihrem Kissen zu Boden sinken. „Ich glaube, ich bin mondsüchtig!“ seufzte sie. „Wenn man das auf meinen Namen bezieht, kann es sogar richtig witzig sein, ha ha ha !“ Ihr Lachen klang leicht gequält. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Marik besorgt. „Nein, alles ist in bester Ordnung!“ antwortete sie leise und ihr Kopf fiel in ihren Nacken. Sie starrte zur Decke: „Abgesehen davon, dass ich nicht schlafen kann…“ Er setzte sich auf das Bett und sah sie an. Sie schien tatsächlich zu Leuchten, nur wusste er nicht, ob es der Mond war oder seine Einbildung. „Sie ist ganz weiß!“ murmelte er. „Hm?“ Luna sah ihn verwirrt an. „Deine Haut… Sie ist ganz weiß!“ flüsterte Marik beinahe fasziniert. „Klar, ich hab auch Sonnencreme mit Sonnenschutzfaktor 60!“ antwortete Luna irritiert Marik sah sie einen Moment lang baff an- und musste dann lachen. Luna kicherte mit. „Gibt es so etwas überhaupt?“ fragte Marik dann, als er sich wieder beruhigt hatte. „Ja, in der Apotheke! Ist aber nicht ganz billig.“ antwortete Luna und strich mit der Hand über ihren rechten Arm. „Aber ohne würde ich verbrennen, ich brüte nämlich immer 5 Sonnenbrände aus, bevor ich anfange, LANGSAM braun zu werden. Und darauf verzichte ich liebend gerne! Dann lieber ein Milchgesicht bleiben und Sunblocker bis zum Abwinken benutzen!“ „Dein Milchgesicht leuchtet geradezu göttlich im Mondlicht!“ schmunzelte Marik. „Hä?“ fragte Luna und wurde rot. „Deine Haare aber auch!“ erwiderte sie und lächelte nun ihrerseits. Sie schwieg und sah ihn an, direkt in seine purpurfarbenen Augen. Dann stand sie auf und blieb einen Moment lang stehen. Sie wollte bei ihm sein, in seiner Nähe sein. Egal, wie viel Mut es sie kosten würde, zu ihm zu gehen, es war es ihr wert. Denn eigentlich war sie genau deswegen hergekommen, eigentlich konnte sie genau aus diesem Grund nicht schlafen. Langsam ging sie auf ihn zu und mit jedem Schritt fühlte sie, wie ihre Unsicherheit von ihr wich. Warum hatte es sie überhaupt gegeben? Sie kannte die Antwort: weil sie sich davor fürchtete, was Marik über sie dachte. Aber dort, in seinen Augen, fand sie keinen berechtigten Grund für ihre Unsicherheit. Sein Blick hatte fast eine bewundernde Faszination an sich. Sie fühlte, wie der sie magisch anzog, sie fühlte, wie alles um sie herum weit, weit weg rückte, bis sie nur noch Marik´s Augen sah. Und das Licht des Mondes, das sie umgab. Und wie selbstverständlich hob sie ihre Hand, berührte sein Gesicht und beugte sich leicht vor, um ihn zu küssen. Marik´s Augen weiteten sich einen Moment überrascht. Er fühlte Luna´s weiche, warme Lippen auf seinen. Sanft, vorsichtig und fast zittrig kam ihm dieser Kuss vor. Alles rückte in weiter Ferne, wurde unwirklich und unwichtig. Er legte seine Arme um sie und zog sie zu sich. Luna verlor das Gleichgewicht, fiel nach vorn und drückte ihn in ihrem Fall nach unten. Marik fiel rücklinks aufs Bettund er fühlte, wie Luna ihr gesicht an seiner Schulter vergrub. Ihr Atem war warm und sie schwieg. „Marik?“ flüsterte sie. „Hmm?“ „Ich...“ sie sah auf „Ich will in deiner Nähe bleiben...“ „Ich würde dich auch nicht mehr aus meiner Nähe lassen!“ flüsterte er und strich ihr über die Wange Luna lächelte, schwieg und vergrub ihren Kopf wieder an seiner Schulter. Es dauerte nicht lange und das Licht des Mondes sang ein stummes Schlaflied fur die „verlorene Prinzessin“ und ihren „Priester“.... eehm... jaaaa >>° Lange gedauert hat es und es ist wenig geblieben xD However, schlagt mich bitte nicht, ich hatte NICHT vor, ne Lovestory zu schreiben. Aber es kommen noch ander Sachen und ich wollte mich mal so richtig austoben. Noch was: Wäre dies keine YGO Fanfic und wäre Marik nicht Marik aus YGO und Luna einfach nur der weibliche Hauptchar zu einer Geschichte, die so ist wie sie eben jetzt ist... also, ihr wisst, was ich meine. Ich denke, ich hätte weitaus mehr Kommiz und nicht jeder Depp würde Luna zur Mary Sue erklären. Vielleicht liegt es auch nur dran, das es KEIN Shonen Ai/Yaoi ist. Ich finde Shonen Ai sowieso YAOI einfach für´n Arsch- im wahrsten Sinne des Wortes >_<° So, jez bekomm ich wenigstens Hasstiraden HRRR xD Gute Nacht ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)