Hyper Golden China Dance von Linchan (RenxHoro) ================================================================================ Kapitel 30: Missing tables and wondering anyway~ ------------------------------------------------ Es war schon dunkel, als Ren und Horo zurück zum Schloss kehrten und sich leise sofort zurück in Rens Zimmer zogen. Ren hatte keine Lust, seine Familie schon wieder zu sehen, außerdem fürchtete er, dass sie gerade an dem ominösen Esstisch Abendbrot aßen, und er hatte sich geschworen, niemals wieder an diesem Tisch zu essen. "Wenn du Hunger hast, gehen wir heute Nacht runter..." meinte Ren leise und setzte sich auf das Bett, die Schuhe ausziehend, und Horo ließ sich neben ihn fallen. Er nickte. "M-hmm," machte er lächelnd und strich Ren sanft über den Kopf, bevor er ihm einen zärtlichen, kleinen Kuss auf die Schläfe setzte. "Hab dich lieb, Ren-chan." Der Chinese lächelte kurz und lehnte sich etwas zurück. "Mmh," machte er und schloss die Augen, "Ja, ich dich auch." Er blickte seinen Freund an, und wenige Sekunden später berührten sich ihre Lippen auch schon in einem liebevollen, sanften Kuss. Horo legte Ren vorsichtig auf das Bett und beugte sich über ihn, um seinen Hals zu küssen, ganz zärtlich. Ren strich ihm sanft über Schultern und Arme bis hin zu seiner Brust, während er den Kopf zurücklehnte und die Berührung von Horos Lippen an seinem Hals genoss. "Horokeu-..." murmelte er, "Hey, du... bist so zärtlich heute-..." Horo löste sich von ihm und kicherte leise, bevor er eine kleine Spur von Küssen über Rens Wange hinab bis zu seinem Hals verteilte. "Dein Blümchen vorhin hat mich in die Stimmung gebracht, sorry..." "N-nein, nein, hör nicht auf!" jammerte Ren, "Bitte..." Er öffnete die Augen, bevor er die Arme um Horos Hals legte und ihn mit einem Blick ansah, den der Ainu nur zu gut kannte. Er spürte, wie Rens Finger seinen Nacken kraulten und dann über seinen Rücken bis unter seinen Pulli wanderten, und als er seine kleinen, kalten Finger auf seiner Haut spürte, wusste er genau, was Ren wollte. Sie versanken in einem weiteren, zärtlichen Zungenkuss, während Ren Horo näher an sich heranzog und ihm langsam den Pulli nach obenhin abstreifte, fasste der Ainu zärtlich nach Rens Hüften und glitt auch unter sein Shirt, ganz vorsichtig, als könnte Rens schlanker Oberkörper zerbrechen, wenn man ihn zu doll anfasste. Der Chinese seufzte leise und bog sich etwas durch, um dichter an Horo zu sein, und jener beugte sich erneut über ihn, um ihm das zu geben, was er wollte. Das Blümchen hatte Horohoro offenbar wirklich in eine ganz zärtliche Stimmung gebracht, und Ren beschloss, ihm öfter Blumen zu schenken, wenn sich das jedes mal so entwickelte, während er nackt unter Horohoro im Bett lag und sich von ihm berühren ließ, wie er es gern hatte. Er dachte daran, dass sie ewig keinen Sex im Bett gehabt hatten, in den letzten tagen hatten sie es überall getrieben, nur nicht im Bett. Und das, was sie jetzt taten, war Liebe machen. Für Ren gab es da einen großen Unterschied. Und es war unheimlich gut, nach der Orgie der letzten Tage einmal wieder ganz sanft und zärtlich berührt zu werden. "Horokeu..." stöhnte Ren leise und zog ihn näher an sich heran, und er spürte, wie Horo ihn zärtlich auf die Lippen küsste und dann leise keuchte. "Ja... ich liebe dich, Ren..." murmelte der Ainu, während sie sich noch immer innig liebten, und Ren umschlang seinen Oberkörper etwas fester und zog seine Wärme fest an sich heran. Er wollte ihn nie wieder loslassen. Und wenn seine Mutter in der Zwischenzeit hundertmal reinkommen würde. Sie schliefen öfter miteinander, die ganze Nacht lang, sodass es draußen fast schon wieder dämmerte, als sie sich beide müde und zufrieden in den Armen lagen. Obwohl ihm noch heiß war, zog Horo die Decke über sie beide, während Ren sich mit einem heftigen Atem auf die Seite drehte. "Bist du müde, Renchen...?" fragte er ihn leise und legte sich hinter ihn, sanft mit zwei Fingern in Rens violetten Haaren spielend. Er nickte. "M-hmm..." Der Ainu grinste auch etwas müde und küsste zärtlich Rens Rücken. "Vielleicht sollten wir schlafen..." "M-hmm..." machte Ren, schon halb eingeschlafen. Horo rückte sich hinter ihm zurecht und sah sich kurz um. "Hast du die Türen auch brav abgeschlossen, Ren-Ren...?" gähnte er, nur, um irgendetwas zu sagen. Ren antwortete nicht - er war schon eingeschlafen. "DÌÌÌÌDIIII!!!" wurden die beiden am Morgen von Runs Schrei geweckt, und als mit einem Peng die Tür aufflog, standen Ren und Horo regelrecht senkrecht im Bett, Run anstarrend. "JIEJIE!!!" brüllte Ren und bemerkte, dass er nackt war, und warf schnell die Decke über seinen Unterkörper, während er rot wurde, "Was soll der Lärm, wie zum Geier kommst du hier überhaupt rein??!!" Horo seufzte erleichtert, als es bloß Run war und nicht womöglich wieder Ran Tao. "Morgen, Run..." "Wie ich reinkomme??" fragte sie verdutzt, "Na, durch die Tür!" "... ..." Ren sah die Tür lange nachdenklich an, bevor er sich grummelnd hinsetzt und sich durch die zerzausten Haare fuhr. "Fuck-... schon wieder vergessen, abzuschließen-...!" "Halb so wild, ich weiß doch, was ihr heute nacht gemacht habt," sagte Run und winkte ab, "Was ich-..." "W-wie, moment, woher??!" schrie Ren empört, und Horo fing laut an zu lachen und fiel dabei aus dem Bett. Mit einem dumpfen Geräusch landete er auf dem Boden. "Auaahh!!" "H-Horo-Koi!!" rief Ren erschrocken, und Horo lachte schon weiter und strampelte dabei mit den Beinen. Zu seinem Glück lag er hinter dem Bett, sodass Run ihn nicht sehen konnte, wie er splitternackt strampelnd auf dem Boden lag und sich tot lachte. "Woher ich das weiß??!" lachte Run auch, "Hör mal, du tust ja so, als wüsste ich nicht von euch! Und Horo hat mir oft sehr ausführlich von euren, ähm, Tätigkeiten erzählt! Das ist fast wie Telefon-Pornos!" Sie strahlte wie ein kleines Kind, und Ren wurde weiß, deshalb wechselte sie lieber das Thema: "Warum ich eigent-..." "A-a-aber-...!!" fuhr Ren ihr dazwischen, "Ich meinte, du-... konntest doch garnicht wissen, dass wir heute Nacht-... naja-...!" Horo rappelte sich mühsam und immer noch lachend wieder auf und krabbelte wieder zu Ren ins Bett und unter die Decke. "Naja, wenn sie morgens sieht, dass wir nackt im Bett liegen, wird sie's sich wohl denken können!" machte er kichernd. Ren schnaubte und warf ihn wieder aus dem Bett. "Das ist nicht witzig!!!" Er knallte wieder auf den Boden und lachte erneut los, während sein Freund nur die Augen verdrehte. Run gluckste, bevor sie Ren wieder ansah. "Vergiss es einfach, Dìdi. Warum ich komme, mehrere Dinge, die mich einfach verwirrt haben!" Sie holte sich einen Stuhl und setzte sich, und Ren sah sie blöd an. "Was?" "Was war das gestern für ein Schwachsinn mit dem Couchtisch, den du erzählt hast??! - Wohl war unten einer!! Wo ist der hin, Ren?? Sei froh, dass Opa so'n schlechtes Gedächtnis hat!" Ren seufzte. "Er ist kaputt und die Reste vergammeln in der Botanik." Seine Schwester blinzelte. "Wie-... kaputt?? Wa-warum kaputt??!" Der Jüngere seufzte und kratzte sich am Kopf. "Nur so. Ist halt kaputt gegangen. Wir hatten keine Zeit, ´nen neuen zu besorgen." "Wie konnte der denn kaputt gehen??!" fragte sie verwirrt, "Seid ihr darauf rumgehopst, oder was??" Sie sah plötzlich, wie Ren über und über rot wurde, und als er den Kopf senkte, blinzelte sie erneut. "R-Ren???" "Ähhhmm..." machte er murmelnd, "J-ja. So, ähm, ungefähr." "Naja, hopsen hätte ich das nicht genannt," gluckste Horo, der einen neuen Versuch startete, ins Bett zu kriechen. Run sah ihn an. "W-was habt ihr auf unserem Couchtisch gemacht??!" Ren schnappte nach Luft, das Gesicht so rot wie eine Kirsche, und Horo sagte frei heraus: "Was wohl??" Er ignorierte Rens heftiges Keuchen und Runs geweitete Augen und fügte glucksend hinzu: "Naja, in sofern ist es sogar besser, dass er weg ist, ihr wollt sicher nicht auf einem Tisch Mah Jongg spielen, auf dem wir, naja." Ehe Run etwas sagen konnte, hatte Horohoro ein Kissen mit solcher Wucht ins Gesicht bekommen, dass er wieder vom Bett fiel. "Aahh!!" "HOROKEU USUI!!!!" brüllte Ren in ohrenbetäubender Lautstärke, und während Horo noch am Boden lag, sprang er aus dem Bett, zog seine Shorts an und schnappte aus der Ecke des Zimmers seine Hellebarde, damit stampfte er wutentbrannt auf Horo zu. "DU WAGST ES, VOR MEINER SCHWESTER ZU ERZÄHLEN, WAS WIR-...??!!" brüllte er, und Horo sah die riesige Hellebarde auf sich zukommen und rollte sich schreiend zur Seite. "Haaalt, Reeennn!!!!!!" RUMMS! Den Nachttisch hatte es erwischt, und die Holzsplitter wirbelten durch den Raum. Horo sprang auf und schaffte es, seine Shorts auch anzuziehen, bevor er schreiend davonrannte. Ren zog wütend die Hellebarde aus dem zersplitterten Nachttisch und stürzte ihm schnaubend nach. "BLEIB STEHEN UND STELL DICH, DU FEIGLING!!!!!!! DAS WIRST DU BÜßEN, DU BIST EIN TOTER MANN, HOROHOROOOO!!!!" "D-Dìdi-...!" machte Run verwirrt, als Horo an ihr vorbei ins Bad stürzt und schnell die Tür von innen abschloss. "HYAAAHHH!!!!!" kreischte Ren außer sich und schmetterte die Klinge des Kwan Daos in die Badezimmertür. Es krachte, und schon wieder flogen Splitter durch den Raum, die Tür hatte jetzt ein relativ großes Loch in der Mitte, darin steckte die Hellebarde. Run packte Ren an den Schultern und kicherte leise, während sie Horo drinnen vor Schreck schreien und dann jammern hörte. "O-Oh mein Gott, Reeennnn!!!!" heulte Horo im Badezimmer, und Ren ließ jetzt die Arme sinken und beruhigte sich ganz langsam. Sein Kopf war noch immer hochrot, ob nun vor Verlegenheit oder vor Wut. Er atmete heftiger als sonst, und sanft beförderte Run ihn zurück auf sein Bett. "Ganz ruhig, Dìdi. Alles gut... - ist schon okay..." Er keuchte. "Du Bastard bleibst den Rest des Tages da drin!!" fauchte er in Richtung Bad, er erntete ein verzweifeltes Schniefen. Run hockte sich vor ihren Bruder und sah ihn blöd an. "Sag, ihr - ihr hattet Sex auf einem Couchtisch???" Er wurde schon wieder flammend rot und sah bedröppelt zur Seite. "Wehe das erfährt jemand!!" zischte er, "Auch nicht Mutter! - Sie weiß zwar inzwischen von uns, aber-... ... das muss sie ja nicht wissen-..." Er stand auf und ging zum Badezimmer. Mit einem Krachen zog er die Waffe aus der eingerammten Tür und ging hinein. Horo sprang schon kreidebleich an die Wand, als er Ren erblickte, in der Befürchtung, er könnte ihn aus heiterem Himmel umbringen. "R-Ren-chan, Süßer!!" keuchte er, "B-bitte tu mir nichts!! Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt, du bist der aaaallergrößte, Ren!! Bocchama!! K-komm, bitte lass mich leben-...!!" Ren sah ihn nur böse an und nahm den Schlüssel aus dem Schloss, bevor er das Bad wieder verließ und von außen abschloss. "So. Bleib da drin und schreib dir mit Zahnpasta hundert mal auf die Zähne Ich werde niemals wieder vor Rens Schwester über Sex reden! Danach darfst du vielleicht raus." Run sah ihren Bruder kurz an. "Mutter weiß es??? Seit wann??" "Seit gestern, und verdammt, Jiejie, du bist doch nicht hergekommen - so früh am Morgen! - um zu fragen, was mit dem Couchtisch gewesen ist! Was war noch?" "Ja, noch mehr," sagte Run perplex und hob einen Zeigefinger, "Weißt du zufällig, wo die Schokoladensauce geblieben ist, die ich gekauft hatte? Ich wollte nämlich Kuchen machen-... aber die Sauce ist irgendwie verschollen..." Sie redete noch etwas weiter, während Ren erstarrte und kreidebleich wurde. Das durfte doch nicht wahr sein... "Wasch für ne Schokoschausche?" nuschelte Horo im Badezimmer und tat, als wüsste er von nichts, um seinen vergangenen Fehler wieder gut zu machen - er würde Run sicher nicht sagen, wo die Sauce geblieben war! "W-warum redest du so komisch??!" fragte Run lachend, und Horo klopfte gegen die Badezimmertür. "Isch schollte doch Tschähne putschen und dieschen Schatsch schreiben!" kam von dem Ainu, und Ren fuhr sich mit einem Stöhnen durch die Haare, bevor er den Raum verließ, um sich Sachen zum Anziehen zu suchen. Ich warne dich, Horokeu. Wenn du ihr sagst, wo die scheissverdammte Schokosauce geblieben ist...!! "Re-hen??!" machte seine Schwester, als er in seinem Schrankzimmer mürrisch und völlig verlegen eine Hose und ein Shirt anzog, "Also du weißt auch nicht, wo sie sein könnte? Mist, irgendwer muss sie geklaut haben!" "War sicher einer der Jiang Shis." Das grünhaarige Mädchen lachte über Rens Antwort, bevor sie sich erhob und in die Stube ging. "Also, ich gehe dann runter. Kommt ihr mit, was essen?" "Horokeu kommt nicht mit, er muss sich die Zähne putzen," erwiederte Ren kaltherzig und ging ihr voran aus dem Raum. Horo blieb einfach im Badezimmer. Doch kaum erreichten die beiden Tao-Geschwister die Küche, erwartete den armen Ren der nächste Schlag. Er hatte gerade seine Milch geholt und den Kühlschrank wieder geschlossen, da hörte er hinter sich seinen Opa: "Ha!! Jetzt hab ich dich erwischt, Ren!!!" "W-was??!!" schrien Ren und Run im Chor und fuhren herum, und sie standen dem kleinen Ching Tao gegenüber, der überlegen grinsend mit seiner Pistole auf sie zielte. "Nimm das Ding weg, Großvater!!" rief Run entsetzt. Ren starrte ihn nur an. Was hatte er erwischt? Doch nicht etwa...? "Du hast geschwindelt, Ren. Oben in der Stube ist garkein Couchtisch!" "... ..." "... ..." Den beiden Geschwistern fehlten erstmal die Worte. Run sah ihren Bruder erstaunt an - was nun? Gut, dass Horo nicht da war, der hätte sofort alles rausgeplappert wie ein Papagei. "Ähm-..." machte Ren langsam, "Äh, nun, ja-... - ja, du hast... recht!" Ching Tao steckte die Pistole weg und reckte die kleine Nase hoch. "Natürlich habe ich recht, du dummer Enkel! Ich bin dein Großvater! Ich habe immer recht." "Klar." Runs Aussage klang eher ironisch, doch der Opa schien es überhört zu haben. "Okay," machte der dumme Enkel dann und nahm einen Schluck Milch, "Wo ist das Problem, Großvater?" Er versuchte, ganz ruhig zu bleiben, um ja kein Aufsehen zu erregen. Er musste zugeben, dass ihm das besser gelang als am ersten Tag, den sie hier gewesen waren. "Naja, wo ist der Couchtisch dann?" Ren schluckte. "Nun, ich, mh..." Er kratzte sich am Kopf und nahm dann noch einen Schluck Milch, "Hmm, ich-... - äh, ich habe ihn bei mir." Ching Tao schwieg erst, dann verschränkte er die Arme. "Warum das denn?" "Nun, weil... - ich ihn gerade neu anmale." Sowohl Run als auch ihr Opa sahen ihn jetzt verwirrt an. "Anmalen," machte Run in einem Zwischending aus Frage und Aussage, Ching Tao addierte nach Luft schnappend: "W-wieso, im Namen von allem, das heilig ist - malst du den Couchtisch neu an??!" Ren hatte jetzt zumindest einen Plan, was er sagen wollte, und leerte rasch die Milchflasche, bevor er zur Tür ging. "Weil er hässlich war, darum." Der kleine Mann drehte sich entsetzt um. "A-a-aber-...?! Seit wann denn diese-... ... künstlerischen Impulse??! Warst du nicht immer eher der-... Ich-werde-die-Welt-beherrschen-Typ??" Run grinste. Ren nicht. "Auch ein Weltherrscher braucht mal eine Abwechslung." "Du bist eben ein einfühlsamer und sensibler Weltherrscher," sagte seine Schwester grinsend, und Ren errötete über und über und stampfte beleidigt aus der Küche. "Niemals!!!! Ich bin böse, ich bin blutrünstig!!" Er hörte Run und Ching Tao hinter sich glucksen, und als er schnaubend die Treppe erreichte, hörte er seinen Großvater rufen: "Und wann bekommen wir dein Kunstwerk zurück in die Stube, Ren??!" Er stutzte. Na toll. "Ähhh, so schnell nicht!!" rief er laut, "Ich, ähm, bin dabei, ihn völlig, ähh... künstlerisch umzugestalten! So wie Pocassi!" Stille. "Du meintest sicher Picasso, oder??" fragte der Opa, und Ren brummte. "Ja, Pacisso, mein ich doch!!!" Ren klopfte gegen die Badezimmertür und erntete ein Jaaaa?? von Horohoro. "Darf ich raus??!" freute er sich schon, doch Ren ließ seine Freude platzen. "Nein, du schreibst brav zu Ende, heute nachmittag müssen wir dringend einen neuen Couchtisch kaufen." Er erzählte seinem Freund, was er seinem Großvater gesagt hatte, worauf Horo sich vor lachen erstmal über den Boden kugelte. "Wuahaha!!! Tao Ren, der zweite Pisocca!" "Der heißt Pocassi." "Echt??" machte Horo und gluckste, und Ren nickte. "Ja, Posacco." "Du hast eben Pacossi gesagt!" "Pasicco," machte Ren, "Ich habe Pasicco gesagt!" "Hast du nicht!" "Hab ich doch!!" "Nein!!" "Putz gefälligst deine Zähne weiter, du Vollpfosten, sonst mache ich aus dir ´nen Pasocci!" "Klingt wie... ein Paar Socken," kicherte Horo und putzte weiter seine Zähne, und Ren stöhnte. "Der war schlechter als Chocoloves Witze!!" meinte er genervt, "Aber um Meilen, Horokeu." Er setzte sich auf das Bett und lehnte sich an die Wand. "Und mach zu, wir haben nicht ewig Zeit." Stille. Nach einiger Zeit fragte Ren: "Wieviel mal hast du's denn schon geschrieben?" Von Horo kam erstmal nichts. "Mmmh... zweiundzwanzig mal." Der Chinese kippte um auf das Bett. "WAS??!! Erst??!! Nicht dein Ernst!!!" "Mein August," erwiederte der Blauhaarige, "Mein voller sogar!" Ren verdrehte die Augen und sah beleidigt an die Decke. "Dreiundtschwantschig..." hörte er Horo langsam sagen, nach einer Minute folgte: "Vierundtschwantschig..." Kurzer Hand sprang Ren auf, riss die Badezimmertür auf und starrte Horo blöd an. "Raus jetzt, aber zack!! Ist gut, du hast genug geputzt!! Das dauert mir zu lange!!" Horo spülte sich kichernd den Mund aus und sah Ren dann grinsend an. "Mann, so gründlich hab ich mir noch nie die Zähne geputzt! - Hey, Ren-chan ist ungeduldig, heh? Was ist, hältst du's ohne mich nicht mehr aus?" Er grinste nd pflanzte einen kurzen, zärtlichen Kuss auf Rens Stirn. Dieser schnaubte. "Davon träumst du wohl, du Idiot!! - Sieh zu, wir müssen los und ´nen Tisch kaufen!! Wir lassen uns von Yaochen fahren, komm." Er wollte gehen, doch Horo legte schnell die Arme um den schlanken Körper seines Freundes und zog ihn fest an sich heran. Ren spürte Horos Lippen seinen Nacken berühren und hielt kurz inne. "H-Horo, du sollst doch-...!!" "Aber... du magst das..." murmelte der Ainu leise gegen Rens Hals, und Ren schwieg. Er hatte recht. Er mochte es. Sogar sehr. Langsam schloss er die Augen und ließ Horo sanft seinen Hals küssen und daran lutschen, er spürte seine Zunge über seine Haut am Hals gleiten, und mit einem leisen Seufzen lehnte er sich zurück gegen Horos Brust. "Ist gut, du Blödmann-... ich liebe dich." "Jaaahh!" freute sich Horo und ließ ihn los, bevor er an ihm vorbei ging und ihm noch kurz über die Wange leckte. "Ich dich auch, soooooo doll!!" Er breitete die Arme aus, so weit er konnte, und Ren musste gegen seinen Willen lächeln. Ja, er liebte Horo auch. Soooooo doll. Und Horohoro bekam ein weiteres mal zu spüren, wie nachtragend Ren sein konnte, und dass er auf keinen Fall eine Strafe einfach vergaß. Während sie mit Rens chinesischem Diener im Auto über die sandigen Landstraßen ins nächste Dorf fuhren, saß Ren vorne auf dem Beifahrersitz und der Ainu auf der Rückbank. "Damit du nicht während der Autofahrt wieder anfängst, mich anzufummeln, du Perversling, du hast Anfassverbot!" hatte Ren grimmig gesagt, und Horo hatte geschmollt. Jetzt saß er noch immer schmollend auf der Rückbank und sah aus dem Fenster, während Ren ununterbrochen mit Yaochen auf chinesisch laberte und Horo kein Wort verstand. "Ihr könntet mir ja wenigstens mal sagen, worüber ihr redet!" maulte er nach einer Weile, "Ren-Ren... sei nicht so fies zu mir!" "Ich? Fies zu dir?" Das war das erste Japanisch, das Ren seit einer Stunde von sich gab. Zumindest ein Fortschritt, dachte Horohoro beleidigt. Ren sah ihn blöd an. "Hör mal, du hast mich vor meiner Schwester zu Tode blamiert! Das verzeihe ich dir nicht, klar? Du hättest ihr nicht erzählen müssen, wie der Tisch kaputt gegangen ist!!" "Müssen wir deshalb den restlichen Tag streiten?" fragte der Ainu traurig, "Mann, ich hab's doch nicht böse gemeint... bitte, Renchen, vergessen wir das. Und heute Nacht machen wir was Schönes, okay?" "Shhht!!!" zischte Ren, "Yaochen!!" "Shenme?" kam von dem Chinesen, und Ren winkte ab. Horo lachte. "Der versteht doch garnicht, was ich sage! Ich kann kein chinesisch." "Stimmt," machte Ren, "Du kannst wenigstens Wo aì ní und Wo yao ní. Die zwei wichtigsten Sätze deines Lebens." Er sah Yaochen neben sich grinsen und haute seinem Diener eins auf den Kopf und schimpfte erstmal los. Danach wandte er sich wieder Horo zu. "Du könntest wenigstens lernen, deinen Namen zu sagen." "Ja," machte der Ainu und strahlte, "Bringst du's mir bei?" Der Chinese seufzte. "Okay. Es gibt tausend Möglichkeiten, seinen Namen zu sagen. Du kannst nur deinen Nachnamen sagen, dann sagst du Wo xìng Usui." "Wo xing Usui??" machte er es nach, und Ren verdrehte die Augen, während Yaochen lauthals loslachte. "Wo xìng Usui, xìng. Falscher Tonfall, Horokeu." Yaochen kicherte blöd vor sich hin. "Mann, fahr anständig, du Blödmann," wies Ren ihn auf chinesisch zurecht. "Okay. Wenn du deinen ganzen Namen sagst, sagst du Wo de míngzi jiào Usui Horohoro. " "Wo de was??!" machte Horo perplex. "Vergiss es, sag Wo jiào Horohoro." "Wo jiào Horohoro," machte der Ainu. Ren nickte. "Ja. Toll gemacht, jetzt kannst du deinen Namen sagen. Du könntest auch sagen können, dass du kein chinesisch kannst. Das kriegst du auch noch hin." Der Blauhaarige grinste. "Wäre sicher hilfreich hier." "Ja," machte Ren. "Wo bú huì shuo Zhongwén." Sein Freund sah ihn verwirrt an und versuchte, es nachzusprechen. Yaochen gluckste schon wieder, und Horo schnaubte. "Das ist nicht witzig!!! Mann, dafür kann er auch kein japanisch!! - Sag ihm, dass er kein japanisch kann!!" Ren lachte. "Yaochen!" sagte er zu seinem Bediensteten, "Ní bù huì shuo Rìbenwén." "Shìde." Kam die Bestätigung, und Horo brummte. "Was hat er gesagt??!" "Er hat Ja gesagt!" "Okay, bring mir bei was ja und nein heißt." "Hast du doch gerade gehört. Ja ist shìde, nein ist bùshì." Der Ainu verschränkte die Arme und grinste breit. "Siehst du, Ren-chan? Ich kann ganz viel chinesisch!!! - Jetzt hast du mich wieder lieb und heute Nacht machen wir was Nettes, ja?" "Mùtóurén," (chinesisch, sowas wie Holzkopf XD) brummte Ren und wandte sich wieder nach vorne. In dem Moment erreichten sie auch die nächste Kleinstadt, und vor dem Möbelhaus bremste Yaochen den Wagen. "Komm, Koi, wir kaufen einen blöden Couchtisch und fahren dann wieder. Und er muss hübsch aussehen, immerhin denken die doch, ich hätte ihn angemalt." "Wer sagt, dass du ihn hübsch anmalen würdest?" gluckste Horohoro und erntete einen Tritt in den Hintern von Ren, bevor dieser mit hochgestrecktem Näschen an ihm vorbeiging, in den Möbelmarkt hinein. Sie brauchten nicht lange, um einen Tisch zu finden, der etwa dieselbe Form und Größe hatte wie der alte, und zusammen hievten sie das Stück ins Auto, bevor sie sich auf den Weg zurück machten. Dieses mal setzte Ren sich wieder zu Horo auf die Rückbank, und der Ainu war sehr erfreut darüber. Während der Fahrt nahm er sanft Rens Hand und küsste sanft seine Finger. "Ich liebe dich, Renchen." Ren nickte, beugte sich kurz zu ihm herüber und setzte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er spürte, wie Horo ihn erwiederte und mit der freien Hand zärtlich Rens Wange streichelte, doch bevor Horo auf die Idee kam, die Zunge mitspielen zu lassen, ließ er ihn wieder los. "Ich dich auch, du Baka. Aber..." Er beugte sich wieder zu ihm herüber und flüsterte: "...nicht jetzt, Horo-Koi." Ching Tao stand mitsamt seinem Sohn und seiner Schwiegertochter und Run in der unteren Stube um den neuen Couchtisch herum, den Ren mit Horo hereingebracht hatte. Schweigen von allen Seiten. "Ist der nicht viel hübscher jetzt??" machte Ren zufrieden, "Hab ich gut angemalt." Er sah in die verwirrten Gesichter seiner Familie und wurde blass. Jetzt sagt schon was, irgendwas!! Mann... "Ja, er ist... ... nett," machte Ching Tao mit einem eigenartigen Blick. "Ich finde ihn hübsch!" machte Run strahlend, "Hast du toll gemacht, Dìdi." Ihr Vater murrte kurz. "Aber hättest du ihn nicht wenigstens rot anmalen können - statt grün??!" Horo unterdrückte ein Grinsen. Der Tisch war schwarz und hatte an den Rändern grüne Streifen. Klar, dass Run ihn mochte. "Ich habe ihn für Jiejie so angemalt," machte Ren trotzig, "Sie mag Grün." "Wir sind eher die Rot-Fraktion," erklärte Ching Tao, "Grün passt nicht in unser Haus." "Wohl," protestierte Run, "Wenn ihr ihn nicht wollt, nehme ich ihn auch gerne!" "Nein, nein, der verdammte Couchtisch bleibt unten!" sagte Yuan Tao fest, "Okay, dann haben wir halt einen grünen Couchtisch!! Wen schert's, aber was die Aktion sollte, kapiere ich auch nicht." Er warf Ren einen merkwürdigen Blick zu, und der Junge wich seinen Blicken aus und ging zur Stubentür. "Horokeu - gehen wir." Sein Freund nickte und nickte den anderen Taos noch einmal aus Höflichkeit zu, bevor er Ren zurück in sein Zimmer folgte. Zumindest hatten sie wieder einen Couchtisch. .+.+.+.+.+. jo. Sinnloses Lückenfüller-Kapi XDD Ren weiß nicht, wie Picasso heißt XD. Und wir haben alle wieder einen Haufen Chinesisch gelernt XDD sagt mir, was euch am besten gefallen und was nicht ^.^v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)