Chiisana LOVE-STORIES von Ditsch (Die ultimative Anime-Crossover-Dating-Fanfic) ================================================================================ Kapitel 10: Lun und Nabiki - Schicksalhafte Begegnung im Hundert-Yen-Shop ------------------------------------------------------------------------- Von So, das ist jetzt das erste (und wahrscheinlich auch einzige) Shoujo-Ai-Pärchen, die erste Person aus Ranma ½ und die erste Person aus Shaman King. Die beiden passen irgendwie nicht besonders gut zusammen, aber das macht ja nichts. Hauptsache es gibt eine gute Geschichte! ^_^ Schicksalhafte Begegnung im Hundert-Yen-Shop Lun Tao ging zwischen den Regalen des Hundert-Yen-Shop hindurch. Sie suchte Geschirr für ihre neue Wohnung in Tokyo. Diese Schüssel dort drüben, war die nicht perfekt? Lun nahm sie in die Hand und besah sie sich. "Hey, du! Die Schüssel wollte ich nehmen.", hörte sie plötzlich die Stimme eines Mädchens hinter sich. Sie drehte sich um. Das Mädchen war etwa sechzehn Jahre alt und hatte braune Haare. Lun sagte erstaunt: "Da sind doch noch andere von der Sorte, oder nicht?" Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nein, das war die letzte. Weißt du, ich bin gerade ziemlich knapp bei Kasse und meine Schwester hat bald Geburtstag. Eigentlich würde ich ihr ja etwas Teures schenken, aber das kann ich mir einfach nicht leisten. Also wollte ich etwas nehmen, was nicht so billig aussieht, es aber trotzdem ist. Diese Schüssel wäre perfekt." Das war natürlich gelogen. Nabiki hatte ziemlich viel Geld, aber sie würde nie auf die Idee kommen, ihr geliebtes Geld für jemanden wie ihre Schwester auszugeben. Da sie aber auch nicht einfach sagen konnte: "Mein Geld ist mir zu schade, um dir ein Geschenk zu kaufen, Akane", musste sie etwas möglichst Billiges finden. "Oh", meinte Lun. "Ich habe auch nicht sehr viel Geld. Ich bin gerade hierher gezogen um zu studieren und da brauche ich den meisten Teil meines Geldes für andere Dinge. Aber Geschirr brauche ich natürlich auch, wenn ich mir selbst etwas kochen will." Und das war die Wahrheit. Das Mädchen meinte: "Könntest du nicht vielleicht eine andere Schüssel nehmen? Ich will jetzt nicht beleidigend werden oder so, aber es ist doch eigentlich ziemlich egal, wie deine Schüssel aussieht, oder?" Lun meinte entrüstet: "Einer Tao ist gar nichts egal." "Tao?", fragte das Mädchen interessiert. Lun lächelte und sagte: "Ich heiße Lun Tao. Wir sind eine stolze Familie, besonders mein Onkel. Aber der ist ziemlich bösartig." Das Mädchen grübelte kurz. Dann sagte sie: "Ich glaube, ich habe schon mal von deiner Familie gehört. Mein Vater leitet ein Dojo und deshalb kenne ich ein paar solcher Familien." Lun fragte: "Dein Vater leitet ein Dojo? Wie heißt er denn?" Das Mädchen lächelte und sagte: "Soun Tendou. Ich heiße übrigens Nabiki Tendou. Aber was ist jetzt mit der Schüssel? Darf ich sie haben?" Lun lachte und meinte: "Klar! Aber dafür musst du mir verraten, wo ich das Tendou Dojo finde!" Nabiki meinte: "Natürlich. Hast du einen Stadtplan dabei? Dann kann ich es dir einzeichnen." Lun hatte tatsächlich einen dabei, also zeichnete Nabiki das Dojo ein. Dann verabschiedete sie sich von Lun und ging zur Kasse. Während Lun nach einer anderen Schüssel suchte, dachte sie Diese Nabiki ist wirklich nett. Wir werden bestimmt gute Freunde. Ein paar Tage später kam Lun zum Dojo. Sie hatte ihre Wohnung fertig eingerichtet und konnte nun endlich ihre neue Freundin besuchen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und zwei Mädchen kamen aus dem Haus. Eins hatte kurze dunkelblaue Haare und das andere rote zu einem Zopf geflochtene Haare. Sie schrieen sich an und versuchten sich zu schlagen, doch sie schienen beide sehr trainiert zu sein, denn keiner der Schläge traf. Lun räusperte sich. Doch die beiden bemerkten sie gar nicht. Sie waren viel zu sehr mit sich beschäftigt. "Hallo", sagte Lun, diesmal etwas lauter. Jetzt bemerkten die beiden sie auch. Sie hörten augenblicklich auf zu zanken und das blauhaarige Mädchen sagte: "Herzlich Willkommen im Tendou Dojo." Dann verbeugte sie sich sogar noch. Lun fragte: "Ist Nabiki Tendou da?" Das Mädchen sagte: "Ja. Soll ich sie holen?" Lun nickte. Schon wenig später kam das Mädchen mit Nabiki im Schlepptau wieder. Als sie Lun sah, rief sie erstaunt: "Lun! Was machst du denn hier?" Lun lächelte über diese unfreundliche Begrüßung und sagte: "Ich hatte gerade Zeit und dachte mir, ich könnte doch mal vorbeikommen. Ich wollte fragen, ob ich vielleicht mal im Dojo trainieren könnte." "Gerne doch", sagte Nabiki. Dann führte sie Lun in die Kampfsporthalle und ließ sie dort allein. Lun trainierte über eine Stunde mit Li Bailong. Und währenddessen dachte sie über Nabiki nach. Sie mochte sie wirklich sehr gerne. Sie wusste zwar noch nicht viel über sie, aber die Seiten, die sie bis jetzt kennen gelernt hatte, gefielen ihr echt gut. Nach dem Training fragte Lun Nabiki: "Wollen wir uns vielleicht mal so treffen? Wir könnten ja ins Café gehen oder so." Nabiki schaute kurz in ihren Terminkalender und sagte: "Übermorgen gegen drei Uhr hätte ich Zeit. Geht das?" Lun nickte. Sie verabredeten auch noch ein Café, indem sie sich treffen wollten. Dann ging Lun glücklich nach Hause. Zwei Tage später saß Lun im Café und wartete. Sie hatte schon einen Kaffee bestellt, denn sie wartete jetzt schon seit einer Dreiviertelstunde auf Nabiki. Doch das war ihr egal, sie musste sich sowieso noch überlegen, was sie ihr nun genau sagen wollte. Sowas wollte gut überlegt sein, immerhin ging es darum ihr ein großes Geheimnis zu offenbaren. "Hey, Lun! Sorry, dass du so lange warten musstest. Ich hatte noch was Wichtiges zu tun.", rief Nabiki und setzte sich zu Lun an den Tisch. Diese lächelte und sagte nur: "Kein Problem. Ich hab mir schon einen Kaffee bestellt." Nabiki rief der Kellnerin zu: "Einen Kaffee, bitte!" Dann wandte sie sich wieder Lun zu. "Und was machen wir jetzt?", fragte sie. Lun blickte in Nabikis braune Augen und sagte: "Weißt du, es gibt etwas, was ich dir unbedingt sagen muss." "Was denn?", fragte Nabiki interessiert. "Na ja...", begann Lun. "Wir haben uns ja seit unserer ersten Begegnung ziemlich gut verstanden. Und da ist mir etwas aufgefallen, was ich vorher nie gemerkt hatte. Ich hätte zwar nie gedacht, dass es so wäre, aber nun ist es nun mal so und..." "Kommst du auch mal zur Sache?", fragte Nabiki. Lun schluckte einmal. Dann sagte sie: "Weißt du..." Sie rührte ein wenig mit dem Löffel in ihrem Kaffee herum und nahm dann einen Schluck. "Ich habe mich in dich verliebt." Sie sah Nabiki herausfordernd in die Augen, erwartete, dass sie aufsprang und davon lief oder sonst irgendwas tat. Doch sie tat nichts dergleichen, sondern blieb einfach sitzen und blickte Lun in die Augen, ein Lächeln auf den Lippen. Nachdem die beiden sich eine Weile einfach nur angeschaut hatten, sagte Nabiki: "Das trifft sich ja gut. Ich bin nämlich auch in dich verliebt." Das verschlug Lun nun wirklich die Sprache. Sie war schon damit zufrieden gewesen, dass sie es überhaupt gesagt hatte, aber sie hätte niemals gedacht, dass Nabiki ihre Gefühle erwiderte. Es war wie ein Traum. "Ihr Kaffee", schreckte die Kellnerin Lun aus ihren Gedanken. "Danke", sagte Nabiki, als sie ihr den Kaffee hinstellte. Dann rührte sie in ihrem Kaffee herum und trank einen Schluck. Glücklich lächelnd sagte Lun zu ihr: "Ich glaube, es war Schicksal, dass wir uns in dem Hundert-Yen-Shop getroffen haben." Nabiki nickte und meinte: "Das mag wohl sein." Am nächsten Tag schlenderte Lun durch die Stadt, lächelnd, wie immer seit dem vorigen Nachmittag. So glücklich war sie noch nie gewesen, noch nie in ihrem ganzen Leben. Und immerhin war sie schon vierundzwanzig Jahre alt. Aber Nabiki war aber auch wirklich nett. Sie hatte etwas für ihre Schwester gekauft, obwohl sie nicht mehr sehr viel Geld gehabt hatte und war auch sonst sehr freundlich. Mit ihr hatte Lun wirklich einen Glückstreffer gelandet. Lun blickte durch das Fenster des Cafés, in dem sie gestern mit Nabiki gewesen war - und erstarrte. Nabiki saß dort. Ihr gegenüber ein braunhaariger Junge. Nabiki hatte sich vorgebeugt und war seinem Gesicht sehr nahe, zu nahe. Lun sah schnell weg und lief dann davon. Sie rannte durch die Stadt, bis sie endlich bei ihrer Wohnung ankam. Während sie alles, was sie besaß, in ihren Koffer schmiss, dachte sie nur an eins: Nabiki hat einen Jungen geküsst, obwohl sie mir gestern ihre Liebe gestanden hat! Als sie alles gepackt hatte, lief sie aus dem Haus und verließ mit dem nächsten Zug die Stadt. Sie wollte nur weg von hier, weg aus der Stadt in der Nabiki wohnte, das Mädchen, dass sie schon nach einem Tag verraten hatte. Ein paar Sekunden, nachdem Lun sie mit Kuno gesehen hatte, lehnte Nabiki sich grinsend in ihrem Sitz zurück. Kuno wurde bleich. Als er seine Sprache wiedergefunden hatte, sagte er: "Bitte, verkaufe sie mir. Ich zahle jeden Preis." Nabiki grinste noch breiter. Dann sagte sie: "Okay. Ich verkauf dir dir Fotos für, sagen wir, vierhundert Yen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)