Du Kennst Mich von Final-Judgement (BillxTom || --Tokio Hotel--) ================================================================================ Kapitel 5: Ewigkeiten --------------------- SO, mir ist ein großer Fehler passiert: Ich hab vergessen, Kapitel 5 reinzustellen! *peinlich* Kapitel 6 wird somit also nochmal gelöscht und hier geht es mit Kapitel 5 weiter! Ich komm ja selbst schon ganz durcheinander... Später stell ich dann Kapitel 6 und 7 gleichzeitig on damit ihr was neues habt. ^^ Danke für all die Kommentare! PS: Dieses kurze Gedicht in dem Kapitel ist von mir. *lol* Deswegen ist es so schlecht, das ist aber auch schon uralt. XD ------------- 5. Kapitel : Ewigkeiten Tom saß nun schon fast eine halbe Stunde auf der Treppenstufe. Und Bill in seinem Zimmer auf dem Fensterbrett. Seufzend stand der ältere Zwilling nun doch auf und ging langsam nach oben, klopfte dabei an Bills Zimmertür. Keine Antwort. „Bill? Darf ich rein?“ „Hm.“ Tom öffnete die Tür und als er seinen Bruder dort so sitzen sah, vergrößerte sich sein schlechtes Gewissen nur. Bills kühler Blick streifte ihn und er hatte das Gefühl, ihm würde plötzlich furchtbar kalt werden. Soviel zu „Wenn Blicke töten könnten“. „Ich… also, es tut mir Leid, Bill. Ich hab Sandra angerufen und abgesagt…“ Es fiel Tom sehr schwer, das zuzugeben. Er war nicht jemand, der gerne nachgab, und schon gar nicht zuerst. Aber bei Bill war es eben etwas anderes. Und kein Anderer, außer seinem Bruder, konnte ihm manchmal ein so schlechtes Gewissen machen. Bills Gesichtsausdruck erhellte sich sofort. Seine recht verkrampfte Sitzhaltung lockerte sich etwas und er sah verwundert zu Tom. „Echt jetzt?“ „Nee, nicht echt, weißte. Mann, natürlich. Sonst würde ich hier kaum hochkommen und mich entschuldigen, oder?“ Auf Bills Gesicht breitete sich ein warmes Lächeln aus. Das komplette Gegenteil des Eisblickes von eben. Tom lächelte scheu zurück. Dann setzte er sich auf die andere Seite des Fensterbrettes und sah ebenfalls nach draußen. „Danke.“, sagte Bill nach einer Weile, „Das bedeutet mir viel.“ „Ist okay… Das war blöd von mir, echt… Das ist schließlich unser Tag, du hast Recht gehabt. Den darf ich nicht verplanen. Haben wir ja auch noch nie gemacht… seit wir mal beschlossen haben, da nur ganz für uns zu sein.“ Ihr Tag. Seit fast vier Jahren etwas ganz Besonderes, obwohl er jeden Montag war. Es war einfach… der Kaulitz-Brüder-Tag. Zwillings-Tag von zwei ganz besonderen Jungen, die so sehr aneinander hingen. Für andere Leute unverständlich, diese beiden. Unergründlich. Oft verstand niemand, was in ihnen vorging. Doch sich selbst verstanden die Zwillinge ohne Worte, egal wann, egal wo. Eine Verbindung ihrer Herzen. Dieses Band, das niemals reißen könnte. „Was beobachtest du?“, fragte Tom nach einer weiteren Weile des Schweigens. Sein Blick war ebenfalls noch nach draußen gerichtet. „Die Vögel. Auf dem Baum da… Eine Familie, oder nicht?“ „Stimmt… Sieht ganz so aus.“ „Sie sehen glücklich aus.“ „Meinst du? Woher willst du sehen, ob Vögel glücklich sind?“ „Weiß nicht. Kommt mir so vor. Sie springen alle so fröhlich über den Ast.“ „Hm… Was du nicht alles siehst. Manche Dinge beobachte ich wohl doch nicht so genau wie du.“ „Wahrscheinlich… Ich fühle aber eher, als dass ich sehe. Manche Dinge spüre ich einfach schneller als du…“ „Du hörst mehr auf dein Herz als ich.“ „Ja…“ Sie beobachteten die Vögel weiter. Sie zwitscherten ihre Lieder und sprangen weiter von Ast zu Ast. Zwei Vögel schienen zu spielen, einer jagte den anderen. Sie hatten Spaß. Irgendwie. Eine weitere Stunde saßen sie dort. Sprachen nicht ein Wort. Das brauchten sie nicht. Sie beobachteten nur die Vögel und die vereinzelte Menschen, die eilig vorübergingen, weiter ins Dorf hinein. Plötzlich begann Bill, ein Lied zu singen. Blätter fallen, hast du gedacht, sie bleiben ewig? Flüsse wallen, hast du gemeint, sie fließen ewig? Irgendwann wird alles enden, irgendwann hört alles auf, irgendwann wird uns Licht nicht mehr blenden, irgendwann nimmt alles seinen Lauf. Ewigkeiten komm’ und geh’n, ich bin bei dir, hier und jetzt, und ich werd’ bitten und werd’ fleh’n, dass ich bei dir bleib’, bis zuletzt… Tom lächelte und begann, leise mitzusingen. Schließlich konnte er auch singen, auch wenn er es sich nie traute, vor anderen Leuten. Und dieses Lied kannten sie schon ewig. Nach dem Lied sah Bill zu seinem Bruder. „Tom… Glaubst du, wir werden immer zusammen bleiben?“ „Wie?“ „Na… ob wir unser Leben lang immer zusammen sein werden. So wie jetzt.“ „Das hatte ich zumindest vor…“ „Ich auch.“, lächelte Bill, „Das will ich auch.“ Dann schwang sich der Schwarzhaarige vom Fensterbrett. Es war schon gegen sieben abends und draußen war es bereits dunkel. Ihre Mutter war ja öfter unterwegs, so wie jetzt auch. „Hey, wollen wir noch zur Strandbar? Mum hat sicher nichts dagegen, und selbst wenn, sie ist nicht da, also…“ Tom grinste und nickte dann. „Keine schlechte Idee. Dann mal los.“ Die Jungs zogen sich ihre Jacken über, schlüpften in ihre Schuhe und gingen dann mit Handy und Schlüssel nach draußen. Das Dorf lag bereits in völliger Stille. Das war in Loitsche aber normal. Und zusammen gingen sie langsam den Feldweg nach Magdeburg entlang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)