Seventh Heaven von abgemeldet (I-Child Story) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter 2: Sura -------------------------- So geschafft! Hier ist das nächste Kapitel. Extra lang für weissgirl, und weil Mika einfach nicht auftauchen wollte. Will keine Beschwerden hören, das sind über 3 stunden Arbeit. Lest einfach: 88888888888888888888888888888888 Chapter 2: Sura Warm und umsorgend strich der Wind durch den Himmel. Sich durch die verwinkelten Gassen der Stadt schlängelnd oder elegant über sie davonfliegend; ruhig und rastlos zugleich, bis hinaus auf die weiten, freien Flächen des Himmels, wo er mit einem verspielten Schlenker das lange Haar des jungen Engels zerzauste. Bedächtig schob Sura einige ihrer silberblonden Strähnen hinter ihr rechtes Ohr, während sie ihren Blick über die himmlischen Gefilde vor ihr streifen ließ. Dieses Land war ewig; älter als alles andere. Dieses Land war ewig und schön... schön? War es das wirklich? Augenscheinlich lag ein Friede über dieser Welt, der aber nichts mit der Realität zu tun hatte; ein bloßer Schatten, eine Karikatur über der Wahrheit. Unter der Oberfläche brodelte es und eine Spannung hatte sich im ganzen Himmel ausgebreitet und sich wie ein schweres Tuch über sie gelegt, das alles zu ersticken, zu vernichten drohte. Doch noch sah man davon nichts, noch war keine Armee am Horizont zu sehen, noch kein Schlachtruf zu hören. Nicht der metallische Geruch von Blut lag in der Luft, der Geschmack des Todes lag nicht auf der Zunge. Vermutlich würde es auch in den nächsten Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden nicht so sein, bis sich die Dämonen-Armee wieder aus ihren Gefilden erhob, um eine neue Schlacht zu schlagen. Dieser Krieg fand nicht auf großen Schlachtfeldern mit ehrenvollen Soldatentoden und mächtigen Helden statt; er kreiste über der Stadt und stieß hier und da mitten unter sie. Die Opfer waren keine Krieger, die das Kämpfen erlernt hatten und Lebenssinn sowie Ehre in der Schlacht suchten. Es waren ausgewählte Männer, Frauen, Kinder, die nur eines einte; in Sünde geboren zu sein. Sie waren die schwarzen Lämmer auf die es die Wölfe abgesehen hatten, weil die weiße Schafherde sie nicht schützte. Gejagt, gehetzt, zusammengetrieben, gefangen und schließlich geschlachtet. Unter den Plätzen der hohen Stadt sammelte sich das Blut und verströmte den unterschwelligen Geruch von Tod in der heiligen Stadt. In der Tat gab es hier keine Schlacht; hier nicht, aber in den Siedlungen des Himmels streifte eine Armee von Wölfen, hallten Todesschrei von den Wänden wieder, während der Wind den blutigen Geschmack in Nase und Mund trieb. Das einzige, was selbst hier, weit entfernt von den Greultaten, zu spüren war, war die schon nahezu elektrisierende Spannung, die in der Luft lag und die Haare auf Suras Arme zu Berge stehen ließ; die gleiche Spannung, die auch vor einer großen Schlacht in der Luft lag, doch das Blutvergießen hatte bereits begonnen. Seufzend kniff der junge Engel die Augen zusammen, um die trüben Gedanken zu vertreiben. Als sie sich wieder öffneten strahlten sie in einem reinen, hellem Blau, das selbst dem Himmel Konkurrenz machen konnte. Die kleinen silbernen Flecken, die sie durchzogen, ließen sie noch heller strahlen. Wenn man sie so sah, war sie das Reinbild der Engel; eine zum Leben erwachte Idealvorstellung; weiß, schön, rein, nur eben eine Frau. Auch wenn, das auf den ersten Blick nicht unbedingt zu erkennen war. Mit ihrer schlanken, muskulösen Gestalt konnte auch gut als androgyner Jüngling durchgehen. Einzig und allein die Tatsache, dass sie wie jeder weibliche Engel einen Rock zu tragen hatte, wies sie eindeutig als Frau aus. Jahrelang hatte sie sich nun schon bemüht sich innerhalb des Militärs einen Namen zu machen - an Bedeutung zu gewinnen. Es war wichtig... wichtig für ihre Aufgabe und zugleich war die Aufmerksamkeit, die sie mit ihren Bemühungen auf sich zog ihr größter Feind. Selbst mit ausgezeichneten Fähigkeiten und Bestnoten war es mühsam gewesen so weit zu kommen. Doch heute stand ihr ein neuer Schritt bevor: sie würde in die Dienste eines hochrangigen Engels aufgenommen werden und konnte von da aus ihre Position weiter verbessern. (Jetzt fragen wir uns alle welcher Engel das wohl sein wird <- Sarkasmus pur) Ein letztes Mal ließ sie ihren Blick über die weite, stille Ebene schweifen, dann machte sie sich auf den Weg in die ,Heilige Stadt'. Die langen, weißen Gänge irritierten sie immer wieder, wenn ihre Schritte ihr voraus- und nachhallten wie ein riesiges Gefolge. In den Hallen wurde nur geflüstert aus Ehrfurcht vor dem beeindruckenden, heiligen Ort der Macht, den dieses Gebäude darstellte; wohl aber auch, weil sonst ein jeder des anderen Gespräch hätte belauschen können. Sobald Sura vorüberschritt wandten sich Köpfe und manchmal hob sich Getuschel hinter ihrem Rücken. Es war durchaus ungewöhnlich zu sehen wie eine Frau bei helllichtem Tage durch die Gänge schritt und nicht, wie die Bediensteten, von einem Schatten zum nächsten huschend. Pah, als hätte es hier Schatten gegeben... Das Licht fiel durch geschickt platzierte, hohe Fenster in die Räume und ließ Wände und Boden strahlen, dass einem die Augen wehtaten. Zum wiederholten Mal fragte sie sich wie es möglich war, dass hier immer alles glänzte und blitzte oder noch besser warum. War es die heimliche Rache der Bediensteten, die alle blenden wollten, die sich hier hineinwagten und damit an ihrer Arbeit schuld waren? Einen Vorteil hatte das Weiß allerdings... das rote Blut hob sich wundervoll von ihm ab. Alle Schandtaten des Himmel waren an diesen Wänden niedergeschrieben worden. Mit dem Blut ihrer Opfer wurden die Täter unwiderlegbar benannt. Schade, dass sonst niemand dieses anklagende Schreckenszeugnis sehen konnte. Der junge Engel seufzte, so wurde es wenigstens nicht vernichtet und diente ihr weiter als wertvolle Informationsquelle. Sura blaue Augen schweiften über die scharlachrote Schrift; hier waren es Aufzeichnungen über Ereignisse vor dem ersten großen Krieg. Sie waren ihr schon bekannt und so machte sie sich auf den Weg zu einem der kleineren Versammlungsräume. Sie löste ihre Augen von der Wand und richtete sie wieder auf den gleißenden Gang vor ihr. Mehrere Gestalten kamen ihr entgegen; in dem hellen Licht noch nicht genauer auszumachen. Erst ein paar Meter vor ihr erkannte sie den Führer der ,Sapientes Gladio', Sariel und drei seiner Gefolgsmänner. Unwillkürlich verhärtete sich ihr Blick. Sariel war ihr sehr wohl bekannt; zum einen als fanatischer Führer seiner radikalen Gruppierung über den unter den Engeln getuschelt wurde, andererseits aus den blutigen Schriften, die sie umgaben. Sein Name war frisch, sodass das Blut noch verlief und der Geruch beinahe greifbar in der Luft hing; zumindest für Sura. Sie vermied es ihm in die Augen zu sehen. Es war noch zu früh. Die Zeit war noch nicht reif! Hoch erhobenen Hauptes schritt sie vorbei. Sariel hatte den jungen Engel schon früh gesehen. Den Großteil der Sonne hatte er im Rücken und von seinem Standpunkt aus hatte er einen guten Blick auf die kleine, schlanke Gestalt des Engels, der genau im Lichtkegel eines der Fenster stand. Wie er dort im Licht stand, das seine helle Haut zum leuchten brachte und die Haare fast silbern scheinen ließ, könnte man ihn für Gotte höchste Schöpfung halten, sah man von dem kleinen Makel ab, der erst durch IHRE Kleidung sichtbar wurde. Sariel kannte sie nicht, aber er sollte wohl einmal mit ihr reden. Sie würde ein nettes Symbol für die ,Sapientes Gladio' abgeben und auch sonst ließe sich bestimmt eine Aufgabe für sie finden. Er lächelte in sich hinein, das Geschnatter seiner Gefolgsleute ignorierend, als in just in diesem Moment ihr Blick streifte. Ihm blickten strahlende, kalte Augen entgegen; sie gefiel ihm immer mehr. Nur noch wenige Schritte trennten die beiden. Sie blickte starr an ihm vorbei, als hätte sie den Entschluss gefasst nichts mit ihm zu tun haben zu wollen. Nur wenige Augenblicke dauerte die Begegnung, dann gingen beide Parteien in unterschiedliche Richtungen davon. Doch Sariel hatte keineswegs die Absicht seine Beute einfach so entkommen zu lassen. "Shetel...", unterbrach er die gedämpft redende Meute hinter ihm, "finde heraus wer sie ist und wie man an sie heran kommt. Und lass dich dabei nicht sehen." Der Angesprochene stockte erschrocken in seiner Rede. Verwirrt schaute er sich um und entdeckte den davon schreitenden Engel. "Jawohl", antwortete er, deutete eine leichte Verbeugung an und entschwand in Richtung Sariels Beute. Sie war nervös, kein Zweifel. Sura schluckte schwer, als sie vor der entscheidenden Tür stand. Ihr Herz klopfe fast schmerzhaft gegen ihre Brust. Dies war ein entscheidender Schritt für ihre Mission; sie durfte nicht scheitern! Die übermannsgroßen Türen schwangen geräuschlos zur Seite und sie trat ein. Das Licht hier war gedämpfter und der kalte Boden wurde von einem dunkelroten Teppich bedeckt, der einen schönen Kontrast zu den ausnahmsweise einmal rein weißen Wänden bildete. Ein schwerer, dunkler Holztisch und ebensolche Stühle schluckten noch mehr Licht. Sebhael hatte den Raum wohl nach seinen Vorstellungen eingerichtet, dachte Sura bei sich. Er teilte ihre Abscheu gegen das vorgeschützte Idealbild des Himmels, auch wenn er das nicht offen zugab. Der Schreiber der himmlischen Bücher, in denen die guten und schlechten Taten der Menschen verzeichnet wurden, hatte sich von Anfang an für sie ausgesprochen und war schon bald ihr Vormund geworden. Sura wusste nicht wie viel er wusste, war sich aber sicher, dass er etwas ahnte. Ein Gefühl von Trauer überkam sie als sie an die vielen Male dachte, da er ihr geholfen und sich für sie eingesetzt hatte und dennoch konnte sie ihm die Wahrheit nicht sagen; noch nicht. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie, dass am Tisch noch weitere Personen saßen; 4 Stück an der Zahl. Sie trat näher und musste sich zusammenreißen, als sie die anderen Engel erkannte. Neben den zwei üblichen Schriftführern saßen dort zwei große Persönlichkeiten im Himmel; Raziel und Uriel. Der blonde, junge Raziel hatte nach dem 3. großen Krieg, in dem er als Führer der ,Anima Mundi' gekämpft hatte, eine wichtige Stellung in der Verwaltung des Himmels eingenommen und setzte sich vor allem für seinen Wiederaufbau ein. Uriel der Erdengel und Richter war eine beeindruckende Gestalt, dennoch herrschte um ihn eine ruhige, friedliche Aura. Sura spulte all diese Informationen in ihrem Kopf hinunter während sie zögernd näher trat. Sebhael lächelte nur und bedeutete ihr sich zu setzen. Durch die Präsenz der hohen Engel deutlich eingeschüchtert ließ sich das Mädchen nur langsam in einem der gemütlichen Stühle nieder und beinahen wäre ihr Sabhaels ruhige Stimme entgangen: "Willkommen Sura. Schön das du da bist. Darf ich dir Raziel und Uriel-sama vorstellen?" Als ob das nötig gewesen wäre. Sie schaute ihren Mentor fragend an. "Ich habe nachher noch etwas mit ihnen zu bereden, wollte mir aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie dir vorzustellen." Dieses undurchdringliche, freundliche Lächeln! Das konnte nur bedeuten, dass er etwas vorhatte und wie so oft hatte sie nicht den blassesten Schimmer was es war. Sie wählte ihre Worte vorsichtig: "Ich danke euch Sebhael-sama. Es ist mir eine Ehre", meinte sie zu den beiden Engeln gewandt, dabei neigte sie den Kopf in einer stilisierten Verbeugung. Während der Erdengel sie weiterhin mit unbeweglichem Gesicht musterte, schenkte Raziel ihr ein leichtes Lächeln und nickte zur Begrüßung leicht. Sura wandte sich wieder Sebhael zu. Seine dunkelgrünen Augen glitzerten vergnügt bei dem Anblick seines Schützlings, der vergebens versuchte den tieferen Sinn der Sache zu erfahren. "Sebhael-sama, ihr habt mir immer noch verschwiegen, wem ich unterstellt werden soll. Wäre es nicht langsam an der Zeit es zu verraten?" Täuschte sie sich oder schwankte Raziels fröhliche Miene einen Augenblick und hatte Uriel nicht gerade die Stirn gerunzelt. Was zum... nein, das durfte sie nicht einmal denken. Verdammt noch mal, - auch nicht viel besser - was hatte Sebhael vor?! Von draußen drangen schwere Schritte in den Raum, durch die hallenden Gänge um ein vielfaches verstärkt. Wer immer es war, er musste trotzdem ziemlich daherstampfen, damit das Geräusch so laut wurde, dass es durch die Türen drang, die eigentlich jedes Geräusch auffingen. (Na, wer ist es? Wer ist es?) Die Türen wurden aufgestoßen und in der Tür stand ein Kätzchen. =^.^= ... (Sorry, ich konnte die Spannung nicht mehr ertragen.) Die Türen wurden aufgestoßen und in der Tür stand Suras näheres Schicksal. Ein großer, breitschultriger Mann mit blondem Haar und in einen weißen Umhang gehüllt trat herein. Dabei fiel auf, dass ihm die hellen Locken steif ins Gesicht fielen und von demselbigen nicht viel zu sehen war. Als sich die Türen geöffnet hatten war der ganze Raum verstummt, doch nun herrschte eine schon greifbare Stimme. Uriel schlug sich die Hand über die Augen und stöhnte lautlos auf (wie geht das? -.-); Raziel schüttelte den Kopf. Sura hatte sich zur Tür umgedreht und kniete schon halb auf dem Stuhl mit geweiteten, fassungslosen Augen. Ihr Blick glich dem der beiden (namenlosen) Schriftführern. Der einzige dem die Situation wirklich Spaß zu machen schien war Sebhael, der ein breites Lächeln zur Schau trug. Der vermummte Neuankömmling stand da und schwieg. (Jetzt fehlt nur noch dieser ausgetrocknete Busch aus den Westernfilmen, der durchs Bild geweht wird.) "Verdammt Scheiße! Steh nicht da und schweig wie eine Schaufensterpuppe!", klang eine aufgebrachte Stimme von draußen. "Michael-sama, wollt ihr nicht auch eintreten. Ich habe euch jemanden vorzustellen", das Lächeln auf dem Gesicht ihres Mentors war unerschütterlich. Sura verstand gar nichts mehr; die Situation wurde von Moment zu Moment grotesker und verworrener. Von draußen drang ein tiefes Knurren herein, das den Unmut der Person deutlich machte, die noch immer draußen stand; wer immer das auch sein mochte. (Ja, ist uns allen noch ein völliges Rätsel -.-) Suras Augen weiteten sich noch mehr - wenn das überhaupt noch möglich war - als sie die Gestalt erblickte, die da mit mürrischer Miene das Zimmer betrat. Ein Junge/Mann wahrscheinlich nicht viel größer als sie selbst mit rotem, zerzaustem Haar dessen Gesicht ein Drachentatoo schmückte. Es zog sich über die linke Wange hinunter zum Hals bis es unter einem schwarzen Hemd, dessen obere Knöpfe offen geblieben waren und so einen netten Einblick gewährte (*sabber* *Mika-chan-Püppchen drück*). Das Outfit wurde von einer schwarzen Lederhose von reichlich, klirrenden Ketten geschmückt, sowie schweren Stiefeln komplettiert. Die Menschen würden es wohl als Goth bezeichnen, doch das war Sura im Augenblcik recht egal; vor ihr stand der Feuerengel und Führer der himmlischen Heerscharen Michael! (<- er ist dahaaa!!!!) Ihr Blick wanderte von dem mürrisch blickenden Erzengel zu ihrem immer noch lächelnden Mentor. Das konnte nicht sein Ernst sein! Nein, der Feuerengel war bestimmt ebenfalls wegen der späteren Besprechung hier. Ganz bestimmt! "Nun, kommt herein. Ihr braucht doch nicht wie ein Vertreter in der offenen Tür stehen zu bleiben", winkte Sebhael die beiden Engel heran. Als beide weiter in den Raum traten schlossen die Türen sich hinter ihnen mit einer symbolischen Endgültigkeit. Der blonde Mann blieb nahe der Türen stehen, noch immer schweigsam wie ein Fels. Michael dagegen trat näher heran, blieb aber dennoch ein gutes Stück vom Tisch entfernt, als denke er nicht einmal im Traum daran sich zu setzen. "Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass das funktionieren würde?", zum ersten Mal erklang die tiefe, ruhige Stimme Uriels. Sie passt zu seiner Erscheinung stellte Sura gedanklich fest. Der angesprochene Feuerengel schwieg und bedachte das Erdelementar mit einem düsteren Blick. Sebhael bewahrte ihn vor jeder Antwort indem er das Wort ergriff: "Michael-sama, es freut mich, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid." Das widerwillige Schnauben ließ vermuten, dass Sebhael dem Erzengel keine große Wahl gelassen hatte. "Wir ihr schon wisst will ich euch euren neuen Gehilfen vorstellen. Das ist Sura." Damit wies er mit einer Hand auf seinen Schützling. Michaels stählerner Blick bohrte sich in den ihren. Beinahe hätte sie aufgeschrieen, als sie die gelben Augen des Feuerengels fixierten und sie vor Schreck keinen Finger mehr rühren, geschweige denn den Blick abwenden konnte. Die ungeheure Macht, die in dem rothaarigen Jungen schlummerte war deutlich spürbar, ebenso wie die Verachtung in seinen Augen, die schon fast an Hass grenzte. Sie war erleichtert als er sie aus seinem Blick entließ und sich wieder ihrem Mentor zuwandte. "Auf keinen Fall!" Das war deutlich. Das Mädchen schluckte. Hatte der Schreiber der Lebensbücher den Verstand verloren? "Aber Michael-sama, sagtet ihr nicht selbst, dass ihr keine Zeit habt die schriftlichen Berichte über die Angriffe der Dämonen zu schreiben, nachdem diese sich so gehäuft haben? Ich versichere euch Sura ist überaus qualifiziert und kann diese Aufgabe übernehmen." Bis jetzt hatte Sura weiterhin Michael angestarrt, doch bei diesen Worten schnellte der Kopf des weiblichen Engels herum und sie starrte Sebhael entgeistert an. "Frauen haben in der Armee nichts zu suchen." Ein weiteres klares Statement. Konnte Sebhael nicht endlich aufhören. Sie hatte zwar vorgehabt aufzusteigen, aber doch bitte lebend und an einem Stück. Versuchte er sie umzubringen?! "Sie oder niemanden Michael-sama. Es stehen sonst keine Bewerber zur Verfügung und die Berichte werden gebraucht." Die Stimme des Engels hatte einen scharfen Unterton angenommen. Der Ausgang dieses Gesprächs war ihm offensichtlich wichtig. Stille hob sich zwischen den beiden Kontrahenten, von denen keiner nachzugeben gedachte. Uriels Stimme unterbrach den stummen Kampf: "Wenn du keine Hilfe benötigst hast du ja offensichtlich genügend Zeit. Deine Pflichten als Erzengel erledigen sich nicht von alleine." Michaels wütender Blick traf diesmal den Erdengel und bewirkte... nichts. Streng sah ihn der friedliche Riese an und Michael kapitulierte. "Verdammt... das nicht auch noch. Gut, ich nehm sie mit. Aber wenn es nicht klappt ist sie schneller wieder draußen als ihr kucken könnt!" Mit einem letzten bedrohlichen Blick auf Sura wandte sich der Feuerengel um, schritt an seinem stillschweigenden Partner vorbei und durch die Tür. Sura blickte mit flehendem Blick zu ihrem Mentor und hoffte, dass alles doch nur ein Scherz gewesen war. Ihre Hoffnung wurde von dem fröhlichen Abschiedswinken ihres Meisters und Michaels Stimme zerschlagen: "Camael, pack sie ein und komm mit. Und zieh die dämliche Verkleidung aus!" Ohne ein Wort stand sie auf und folgte dem jetzt nicht mehr blonden Engel ihrer neuen Aufgabe entgegen. Das konnte noch heiter werden! Keiner der Engel hatte bemerkt, dass sie belauscht worden waren. 88888888888888888888888888888888888888888 Das war's erst mal wieder. Das nächste Kapitel wird auf sich warten lassen. Ich schreibe in 6 Wochen Abi und Bio ist die Hölle zum lernen. Aber... Wunder geschehen bekanntlich immer wieder. X3 ~cya, das Fey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)