Neverending Parade von abgemeldet (Eine Reise der Gefühle) ================================================================================ Titel: Neverending Parade Teil: 5/? Autor: BlackAsmodina Email: BlackAsmodina@yahoo.de Genre: reale Welt, Bewertung: Ab 18 Warnung: Sex, Depri, Zucker Inhalt: Aleya und Tobi sind beste Freunde. Nun treffen sie sich endlich wieder und Aleya beginnt sein Leben auf den Kopf zu stellen und ihn mit in ihre Welt der Emotionen zu ziehen. Kommentar: tja, hat etwas sehr lange gedauert,bis ich das hier mal poste, dabei hab ich den teil schon vor ewigkeiten fertig gehabt. ich hoffe, das es dennoch einige gibt, die diesen wahnsinn lesen. würde mich über eine bestätigung dessen freuen *hoff* danke an alle, die mir die treue halten!!! Titel und auch die Liedtexte sind von Negative gemopst und gehören leider nicht mir. ********** Tobi riss entsetzt die Augen auf und entzog sich Jean. Wie geschockt blickte er in Aleyas dunkle Augen, in denen die Sorge lodernd brannte und sich in ein Fegefeuer zu wandeln schien. Sein Blick wanderte weiter zu ihrem Begleiter und er sah Jacks wütendes Gesicht, welches enttäuscht auf den Bandleader gerichtet war. Jean schien nur genervt, dass seine Planung durch die zwei Störfaktoren nicht funktionierte. Er entfernte sich langsam von seinem Opfer, welches immer noch bewegungslos auf seinem Stuhl saß und ging zu seinem Schminktisch um erneut sein Bühnenmake-up zu prüfen. Nach einigen Momenten der Stille fanden die zwei Eindringlinge ihr Bewusstsein wieder. Aleya lief zu Tobias und kniete sich vor ihm auf den Boden. "Hey, alles okay? Tut mir leid, dass ich dich hab stehen lassen." Sie nahm ihn, der immer noch wie erstarrt da saß, in die Arme und erhob sich dann langsam. Ihr Blick verharrte voller Abscheu auf dem Sänger, dann wandte sie sich Richtung Tür. "Ich bring dich hier weg, Tobi." Jack ließ die beiden passieren und drehte sich, bevor er selbst das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss, zu Jean um. "Du widerst mich an, Marius. Du widerst mich dermaßen an." ************ Sie standen in der ersten Reihe, etwas links von der Mitte der Bühne aus, als das Licht gedämpft wurde und das Intro begann. Aleya hatte ihre Arme um Tobi gelegt und blickte über seine Schulter als die Musiker die Bühne betraten. Die Minuten vor dem Beginn der Show hatte sie versucht heraus zu finden, was in dem Zimmer des blonden Sängers geschehen war, aber ihr bester Kumpel hatte geschwiegen und gemeint, dass alles okay wäre und sie sich jetzt das Konzert ansehen sollten. Irgendwann hatte Aleya aufgehört zu fragen. Sie wusste, dass er beschlossen hatte ihr nichts zu sagen und das würde sie wohl akzeptieren müssen. Als die vier Spots auf die Musiker gerichtet wurden und sie spürte, wie Jack sie ansah, verabschiedete sich die Sorge um ihren besten Freund und sie verschmolz ganz mit der Musik und dem warmen Gefühl, dass Jacks Blicke in ihr auslösten. Tobias fühlte schon seit einer ganzen Weile, dass Aleya sich von ihm entfernt hatte und wieder in eine ihrer eigenen Welten entwischt war. Manchmal hatte er wirklich Angst, dass sie irgendwann den Weg zurück nicht mehr finden würde und eine Gefangene ihrer eigenen Fantasien und Wünsche werden könnte. Der Gedanke, sie irgendwann zu verlieren, schmerzte ihm. Dann wanderte sein geistiges Blickfeld wieder auf die Bühne. Er bemerkte erneut, dass die Musik wirklich wunderschön war und sie einen in ihren Bann ziehen konnte. Er schloss die Augen um sie auf sich wirken zu lassen, außerdem musste er so nicht Jean sehen und sich an diesen Moment der Erregung erinnern. Er sang, bewegte sich lasziv über die Bühne und brachte die Mädchen mit seiner Show zum Kreischen. Alles war wie immer und keiner bemerkte, dass in seiner Stimme noch weniger Emotionen als sonst lagen. Er war vielleicht körperlich beim Konzert, aber geistig ganz wo anders. Seine ganzen Bewegungen und sein Gesang waren wie einprogrammiert. Innerlich war Jean genervt, wütend und irgendwie auch erschrocken und ängstlich. Genervt, weil er diesen wirklich süßen Jungen (oder war er schon ein Mann?) heute Nacht nicht in seinem Bett haben würde. Das er es fast geschafft hatte, aber dann gestört wurde, machte ihn wütend. Diese Emotionen waren aber nichts gegen die Angst und den Schreck, den Jacks Worte in ihm ausgelöst hatten. Jack war sein bester Freund, der einzige Mensch, der ihn jemals verstanden hatte und der einzige, der ihn wirklich liebte. Er hatte ihn mit 15 Jahren das erste Mal Jean genannt und seit diesem Tag nur noch zwei, drei Mal mit seinem wirklichen Namen angesprochen. Ihm war klar, dass Jack wirklich wütend auf ihn sein musste und er seine Worte wahrscheinlich sehr ernst gemeint hatte. Die Vorstellung seinen besten Freund an zuwidern war fast unerträglich. Er wusste ja, dass der Gitarrist noch nie von seinem Sexualleben begeistert war, wobei sich das nicht auf seine Orientierung bezog, sondern auf seinen Verschleiß. Dennoch war er noch nie so wütend gewesen und Jean war sich sicher, dass es nur daran lag, dass sein Opfer der beste Freund dieser komischen Schnepfe war. Vielleicht hatte Jack sich in sie verliebt. Jetzt wurde er wieder wütend. Wie konnte er sich in so ein Gör verlieben und sich gegen ihn stellen. Sie waren zusammen aufgewachsen, hatten so viel erlebt und doch waren es immer die Frauen gewesen, die sich zwischen sie gedrängt hatten. Immer ließ Jack sich von ihnen bezirzen und stieß ihn von sich. Er wusste schon jetzt, dass er diese Aleya hassen würde. Sein Blick schweifte zu seinen Bandkollegen und blieb an Jack hängen, der hingebungsvoll die Gitarre spielte und ins Publikum sah. Er folgt dem Blick und sah sie. Es kochte in ihm. Sie nahm ihm seinen liebsten Menschen weg. Neben ihr stand er. Dieser erregende Junge namens Tobias. Während er mit sanfter Stimme "When heaven cries I will be near you and walk with you through all your pain." sang, beschloss er diesen Jungen zu entweihen. Damit würde er ihr das wegnehmen, was sie ihm weg nahm und er würde eine temporäre Befriedigung erfahren. ******* Während sie nach dem Konzert vor dem Backstage Bereich auf ihn wartete, traf sie wie ein Blitz die Erkenntnis, dass sie ihn mochte. Ihr wurde aus heiterem Himmel bewusst, dass sie ihn begehrte, das er sie faszinierte, obwohl er sie kaum kannte. Tobias stand neben ihr. Sie drehte sich langsam zu ihm und lächelte ihn an. Er erwiderte ihren Gesichtsausdruck. "Hey meine Kleine, was ist los? Du willst mir doch was sagen." Sie sah ihn eine Weile an. Manchmal fragte sie sich, wie sie es geschafft hatte, ihn nie zu begehren. Er war fast schon zu perfekt, wenn er sie so sanft ansah. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Es ist so anders und doch ganz vertraut." Er lächelt. Es war nicht nötig, dass sie weiter sprach, denn er wusste schon, was sie bewegte. Ebenso war ihm aber auch klar, dass sie es so oder so nicht aussprechen würde. Sie war sich noch nicht sicher und es zu laut zu sagen, würde es so endgültig machen. Er war sich ganz sicher, dass sie bald sehen würde, dass er der Mann für sie war. Es war ein komisches Gefühl genau zu wissen, dass sie ihn lieben würde und so er nicht mehr der einzige bedeutungsvolle Mann in ihrem Leben sein würde. Dennoch würde er sie lieber ziehen lassen, als sie von ihrem Glück fern zu halten. Zumindest hatte er sich dies so eben vorgenommen. Sie stand immer noch leicht verwirrt vor ihm. "Hey Prinzessin, komm her." Er musste nichts weiter sagen. Aleya kuschelte sich sofort in seine Arme und er schloss diese um sie. Es war ab und an nötig ihr Wärme und Zuneigung zu geben. Ihm war klar, dass er dazu viel zu selten fähig war und sie es dafür um so mehr zu schätzen wusste. "Na, du bist ja einer. Machst dich hier einfach an die schönste Frau des Abends heran." Sofort löste sich Aleya von Tobias und drehte sich vor Freude strahlend zu dem Mann mit der lachenden Stimme um. Sie sah ihn nur an und Tobi war sich nicht sicher, ob der Grinsen in ihrem Gesicht eingemeißelt war oder nicht. Sie war scheinbar sehr glücklich und dies machte ihn irgendwie froh. Er nahm ihre Hand und zog sie in die Räume hinter der Bühne. Mit einem kurzen Blick hatte er auch Tobias aufgefordert ihm zu folgen. Sie liefen nicht lange durch die schmalen Gange, dann erreichten sie einen Raum, aus dem sehr deutlich Stimmen zu vernehmen waren. Jack wandte sich zu dem Kleineren um: "Wir feiern ne kleine Party. Immerhin haben wir uns das nach dem Gig verdient. Und mach dir bitte keine Sorgen wegen Jean, er ist normalerweise ganz verträglich und wird dich sicher in Ruhe lassen." Tobias nickte, obwohl er nicht glaubte, dass Jean eigentlich ein ganz Lieber war. Ihm blieb aber nicht mehr Zeit zu nachdenken, da Jack sofort die Tür öffnete und mit Aleya eintrat. Es wäre albern gewesen, wenn er denn beiden nicht gefolgt wäre. In dem mittelgroßen Raum saßen in etwa 20 junge Leute und unterhielten sich, einer den andern übertönend, während sie scheinbar alle möglichen Sorten alkoholischer Getränke genossen. Jack stellte ihn und Aleya einigen Leuten vor, bis sie sich in einer Ecke des Raumes niederließen. Da Tobi nicht die Absicht hatte sich permanent dem Anblick der zwei sichtbar schwer verliebten Turteltauben anzutun, die irgendwann dazu übergegangen waren sich ununterbrochen zu küssen, rutschte er ein wenig von seiner besten Freundin und deren Zukünftigem ab und ließ seinen Blick schweifen. Kurz bemerkte er, dass Jean in einer Ecke saß und von mehren Mädchen umschwärmt wurde, was ihm sichtlich gefiel, aber vielleicht täuschte das auch und der glänzende Blick lag an den vielen schön geleerten Gläsern. Tobi jedenfalls war es egal. Er wollte sich gerade weiter umsehen, als er bemerkte, dass sich jemand neben ihm nieder ließ. "Hi, ich bin Nina. Und du? Siehst übrigens toll aus. Gehst du noch zur Schule?" Sie sah ihn auf eine erstaunlich nette Art an, die ihm zeigt, dass sie sich tatsächlich einfach nur mit ihm unterhalten wollte und dabei keine Hintergedanken hatte. Da er hier sowieso nur herum saß, konnte er auch ebenso gut ein freundliches, wenn auch oberflächliches Gespräch mit ihr führen. Und so begann ein Unterhaltung, die sich über den ganzen Abend zog. Er erfuhr, dass Nina noch zur Schule ging, die Band aber durch ihren Bruder, der studierte, kannte und erzählte ihr, dass er sich dem Studium der Germanistik im nun beginnenden Studienjahr widmete. Er hätte vorher das sicher nicht gedacht, aber er musste zugeben, dass er sie angenehm fand. Sie war aufgeweckt, neugierig, aber nicht aufdringlich und wusste sehr wohl, wo sie nicht weiter fragen sollte. Und so vergingen die Stunden und erst als die ersten schon wirklich betrunken waren, bemerkte er, dass er gar nicht vor gehabt hatte, so lange zu bleiben. Einige der betrunkenen Mädchen klammerten sich fast an Jean, der mal die eine, dann die andere küsste. Jack und Aleya unterhielten sich mittlerweile kuschelnd und sahen eigentlich sehr glücklich aus. Dann bemerkte Tobi, dass Jack ab und an mit besorgter Miene zu dem Bandleader sah, der immer mehr Alkohol trank und mittlerweile mit seinen Händen unter die Oberteile zweier Mädchen gewandert war. Diese schienen selber so betrunken, dass sie nur kicherten. Als Jean dabei war einem der beiden ihr Oberteil auszuziehen, stand Jack auf und ging zu ihm. Er zerrte Jeans Hände von den jungen Mädchen und fauchte ihn wütend an: "Verdammt Jean, jetzt bekomm dich mal wieder ein. Es reicht langsam. Komm mal wieder runter und höre auf zu trinken." Der Angesprochene erhob sich schwankend und blickte ihn verachtend an. "Verpiss dich doch." Einen kurzen Augenblick standen sie sich starr gegenüber, dann wandte sich Jack ab, ging zu Aleya und streckte ihr seine Hand entgegen. "Komm, lass uns gehen." Aleya ergriff sein Angebot und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Während die beiden den Weg zur Tür einschlugen, fluchte Jean laut und machte einige schwankende Schritte in ihre Richtung. "Du bist ein verdammter Verräter Jack! Verdammt, du lässt mich hier einfach sitzen." Sein Gesicht war nicht mehr das eines Engels. Es glich eher einer satanischen Fratze aus Wut und Abscheu, doch dahinter versteckte sich auch eine unglaubliche Traurigkeit, die sich aber nicht durch Tränen befreien konnte. "Scheiße Mann, wie kannst du mich für so eine Schlampe hier sitzen lassen. Wieso musst du immer wieder solche Hexen in dein Leben lassen? Die machen uns kaputt. Diese Schlampe will dich mir doch nur wegnehmen." Seine Augen rasten vor Erregung. Es schien als würde er Aleya gleich vernichten wollen. "Sie ist doch nur ein gewöhnliches Gör. Ein intrigantes Miststück. Soll sie gewinnen? Diese Schlange, Hexe, ist nur widerlich. Sie wird dich betrügen und will dich noch nur ficken, weil du berühmt bist. Sie ist auch nur ein Groupie, eine Fotz..." Er hatte keine Gelegenheit in seiner Raserei weiter zu wüten, da ein Schmerz durch seine linke Gesichthälfte zuckte. Vor ihm stand Tobias mit erhobener Hand. Tobias wusste nicht mehr, wann er aufgestanden war und woher der Mut gekommen war, der ihn die Hand heben und auf Jeans Gesicht schlagen ließ. Dennoch war ihm klar, dass es richtig war, denn sonst hätte diese blonde Bestie weiter gewütet und seine kleine Prinzessin wäre das Opfer gewesen. "Sei bloß ruhig und lass Aleya in Ruhe." Seine Stimme war fest und all die Unsicherheit, die er zuvor gegenüber dem blonden Sänger gespürt hatte, war verschwunden. Als Jean sich in dieses Gesicht aus Wut und Hass hatte fallen lassen, war für Tobias plötzlich jeder Zauber aus dem Blonden verschwunden. Er war nicht mehr interessant, geschweige denn anziehend. Aleya legte ihre Hand auf seine Schulter. "Danke." Sie küsste ihn in den Nacken. "Aber nun lass uns gehen." Und so verließen er, Aleya und Jack den Raum und das Gebäude. Er machte sich auf den Weg in sein Wohnheim und was seine beste Freundin betraf, konnte er erahnen, wo sie schlafen würde. ******* danke für's lesen nach der langen pause. dafür geht es gleich weiter und ich verspreche flißig zu sein. bekomm ich ein feedback? *bettelblick* lg BlackAsmodina Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)