Haunted until the end von abgemeldet (Blaise/Ginny, Draco/Hermione, Harry/Luna - letztes Kapitel online) ================================================================================ Kapitel 7: Regen ---------------- Endlich update ich! Hach ich habs geschafft! Freude. Und keine Sorge das nächste kommt wieder schneller. Eraser-Chan: Vielen Dank, ich habe mich gefreut von dir auf Animexx und auf Fanfiction.net Kommis zu bekommen. Du bist mir eine ganz Süße. =) Merle_18: Hach meine Süße Beta, danke nochmal für deine anregenden Veränderungsvorschläge waren alle einsame Spitze. D-Dodo: Höhö ich hab wirklich stark überlegt ob ich es schreibe aber dann hätten es nicht mehr so viele Lesen können wenn ich die Einstufung des Kapitels (6) erhöht hätte auch wenn ich bereit gewesen wäre es per E-mail zu versenden. Doch irgendwie ... hab ich mich dann dagegen entschieden und eurer Fantasie überlassen wie die beiden sich verwöhnt haben. +grins+ Auch dir danke ich für deine Betaarbeit waren alles super Umsetzungen. Akra: Vielen Dank, es freut mich wenn man mich und meine Arbeit lobt. +grins+ Ich bin halt süchtig nach Kommis, selbst wenn sie kritisch sind und über ein Lob freu ich mich noch mal mehr. sugar_angel: Hier ist es! Das Kapitel ist da! Ich beeil mich weiterhin. =) Ich hoffe ich enttäusche die Erwartungen nicht. Ich bin auch für Wünsche offen. Nenn ihn mir und ich bin gerne bereit ihn so gut wie möglich in meiner Story umzusetzen. Liebe Grüße. Vanilladrop: Du mein ewiger Engel mit dem Kommis. Ich werde ihnen nie müde also brauchst du nicht aufhören =p. Deine Lobpreisungen bauen mich echt auf. Dryaden: Ich bin froh das ich deiner Suche zu entsprechen und dass es dir gefällt. *grins* übrigens kenne ich dich schon. Du willst mit mir Atlantis suchen kommen. *lach* Ich such mal nach dem Mittel für die Unsterblichkeit weiter. DarcAngel: Hach =), noch jemanden der mir so nette und aufmunternde KLommentare schreibt. *glücklich sei* Vielen Dank. P.S: Blasie hat die Uhr zerstört. Vielen Dank für die super Kommis von euch. Ich drück euch ganz fest und präsentiere endlich Kapitel 7 und darf schon mitteilen dass ich Kapitel 8 bereits zur Hälfte fertig habe. Haunted until the end Kapitel 7 - Regen Sie wollte ihn strangulieren, ihn langsam und qualvoll dafür bestrafen, dass er ihr diesen Morgen ruiniert hatte. Wie konnte Ron es wagen? Schön, er war gesund. Aber musste er dann auf so brutale Art und Weise ihre Wohnungstür einschlagen? Nicht dass er es allzu galant geschafft hätte. Er lag mitten in ihrem Flur, die Eingangstür unter sich begraben. Seine Flüche erschallten immer noch im ganzen Treppenhaus, so dass Hermione gezwungen war mit einem Zauber eine Lärmbarriere heraufzubeschwören, um den anderen Hausbewohnern wenigstens den Krach zu ersparen. Sie wollte schreien. Sie wollte ihn nur noch aus ihrer Gegenwart entfernen. Draco war auch nicht gerade eine große Hilfe. Nicht dass der ach so sexy Slytherin ihr half. Nein bloß nicht! Er bevorzugte es lieber neben Blaise Platz zu beziehen und ihr zuzusehen wie sie mit einem fluchenden Weasley fertig wurde. Es fehlte nur noch das Popkorn du eine Coke in den Händen der beiden. Nachteilig war auch, dass ihr Haar wirklich in jede Richtung abstand und ihre Klamotten nur übergeworfen waren. Dementsprechend waren geknittert und sahen absolut nicht nach ihr aus. Draco hatte sich den Spaß erlaubt, nur in Jeans durch die Wohnung zu laufen. Seine Wunden waren durch ihren Zauber geheilt und hatten einige rosa Narben hinterlassen. Und warum in Gottes Namen musste er so verdammt gut küssen können? Sie wollte eigentlich alle drei hier und jetzt einfach für ihr dummes Auftreten rausschmeißen. Blaise hatte schon wieder ihre Tasse und ihren Kaffee beschlagnahmt und dann hatte er auch noch dieses dämlich dümmliche Grinsen auf den Lippen, dass förmlich schrie: 'Ich weiß was du letzte Nacht getan hast.' Gut war nur, dass dieses Grinsen vor allem dem Blondschopf galt und nicht ausschließlich ihr. "RONALD BILLIUS WEASLEY!" Der Angesprochene blickte erschrocken von seinem Platz auf der Tür zu ihr hoch und sah prompt in wütende braune Augen. Er raffte sich auf und brachte seine eigene wütende Fassade wieder in Stand. Er sah wie sie ihren Mund öffnete, um ihn für sein Verhalten zu mahnen, doch nicht diesmal. Diesmal war sie eindeutig zu weit gegangen. Diesmal war sie es die eine Lektion brauchte und nicht er. "Wie kannst du es wagen diese beiden Bastarde hier wohnen zu lassen?" Er sah bereits wie sich ihre Augen zu gefährlichen Schlitzen verengten, die nur dazu führten, dass er vermutlich leiden müsste, wenn er sie jetzt zu Wort kommen ließ. Doch diesen Gefallen würde er ihr nicht tun. "Dieser Abschaum hat Ginny entführt und du lässt ihn und unseren Erzfeind ohne weiteres in dein Haus, obwohl du weißt, dass der Orden dich deswegen vermutlich rauswerfen wird? Sie sind verdammt noch einmal Todesser! Hast du vergessen was sie tun? Was sie getan haben? Hast du deine Eltern schon vergessen? Hast du schon vergessen was sie dir angetan haben? Glaub ja nicht, dass diese beiden anders sind. Sie werden dich verraten, sie werden dich verkaufen und du wirst genauso sterben und leiden wie deine Eltern." Bei dem Entsetzen in den Augen von Hermione, deren erstarrten Haltung und dem blassen Gesicht, wusste er, dass er in seiner Rage die Grenze längst überschritten hatte. Hinter Hermione standen Draco und Blaise erstarrt von der Couch auf. Blaise Hand um die Tasse war so verkrampft, dass diese unter dem Druck nachgab und klirrend zerschallte. Der heiße Kaffee floss seine Hand herunter und die Scherben fielen zu Boden, als er sich endlich aus seinen Gedanken riss und sich zu den beiden Vorbewegte. Draco knirschte wütend mit den Zähnen und ballte seine Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er Weasley umgebracht. Hermione wich von Ron zurück und war überrascht als sie Draco's Hand auf ihrer Schulter spürte. Tränen brannten in ihren Augen und sie sah mit an wie Blaise an ihr vorbei schritt und Ron am Kragen packte. "Ich würde mit Vergnügen deinen Kopf abreißen. Nicht nur für die Unterstellung die du uns an den Kopf wirfst ohne jeglichen Grund. Und bevor du weiterzeterst: Ja ich habe Ginny wirklich entführt Das hatte einen bestimmten Grund. Aber sie ist doch wieder hier, oder? Ich habe ihr nichts angetan...aber das..." Er brach ab und deutete mit einer Hand auf Hermione der Tränen über das Gesicht liefen. "So was wie du nennt sich ihr Freund? Ich dachte Sankt Potter, du - Weasel - und Hermione wärt Gryffindors glorreiches ,Golden Trio'?" Bei dem Anblick den der Italiener bot, kroch Angst in Hermione hoch. Angst, dass er etwas tun würde was niemanden wirklich helfen würde. Auch wenn sie es am liebsten selbst fertig bringen wollte Ron zu schlagen. "Du solltest besser gehen, Weasley. Vielleicht überlegst du mal wer hier ein Bastard ist." Draco's Stimme war gezwungen neutral und Blaise zog seine Hand vom Kragen des Rothaarigen zurück und verließ den Raum. Ron war bei diesen Worten erblasst und sah hilfesuchend zu Hermione. Doch diese wies mit einer Hand auf die Tür und er schluckt bei ihrem gequälten Gesichtsausdruck. Er fühlte sich einerseits erleichtert über seinen Frustablass, aber bei dem Ergebnis, dass er erzielt hatte, wurde ihm selbst schlecht. Doch als er zu einer Entschuldigung ansetzen wollte, erwachte Hermione aus ihrer Apathie. Mit zitternder Hand verdeutlichte sie ihre Geste und würgte ein "Raus hier!" hervor. -- Ginny saß schon, seit dem sie aufgestanden war, auf einem dicken Ast. Sie durfte nirgendwo anders mehr hin, da sie mit Hausarrest belegt war. Sie hatte Hermione, ohne das Wissen ihrer Mutter, besucht und war damit in die Nähe der beiden Slytherins gekommen. Nur um Molly zu entfliehen, war sie in den Garten geflüchtet und hatte sich auf dem Apfelbaum zurückgezogen. Dort saß sie nun und ließ ihre Gedanken ziehen. Fred hatte nun Hausverbot und durfte den Fuchsbau für die nächsten drei Tage nicht mehr betreten, weil er sie zu Hermione gebracht hatte. Glücklicherweise nahm er es Ginny nicht übel, doch er würde sich nicht noch einmal gegen die Wünsche seiner Mutter auflehnen wenn es darum ging. Da einer der Zwillinge Hausverbot hatte, kam der andere natürlich auch nicht und Ginny fühlte sich verlassen und alleine. Natürlich war da ihre Mutter, aber diese hielt sie gefangen. Gefangen! Sie konnte es nicht mehr ab. Erst hielt Blaise sie bei sich gefangen und nun war sie es in ihrem eigenen Zuhause. Jeder wollte nur das Beste für sie, aber merkten sie nicht, dass sie Ginny damit eher schadeten? Harry zum Beispiel hatte sie nicht so empfangen wie sie es sich gewünscht hatte. Sie hatte sich sorgen um ihn und Ron gemacht, als sie nicht da gewesen waren. Und dann als er kam und ihr gegenüberstand war alles was er sagen konnte, dass er sie nicht mehr sehen sollte um zu vermeiden, dass so etwas noch einmal passierte. Wo war die Zärtlichkeit die sie geteilt hatten? Wo war sie hingegangen? Keine Freude, dass sie noch lebte? Tränen hatten sie vereinnahmt, denn etwas in ihr zerbrach und würde nicht mehr zusammen zu setzen sein. Jedenfalls nicht mehr von ihm. Die Flamme, die für ihn in ihrem Herzen gebrannt hatte, war durch brutalste Weise von ihm erstickt worden. Und da hatte sie sich Sorgen gemacht wie sie ihm beichten sollte, dass sie Gefühle für einen Slytherin entwickelt hatte. Das dieser Slytherin es auch war, der sie beschützt hatte vor dem sicheren Tod, weil er es war der sie entführen musste. Der kalte Regen prasselte nun schon seit einigen Stunden auf das Blätterdach des Baumes. Sie war zu faul sich zu bewegen und ließ es zu, dass sich die Nässe bis zu ihrer Haut durchfraß. Der Ast des Baumes, auf dem sie es sich gemütlich gemacht hatte, war ungeschützt und sie konnte in den zürnenden Himmel sehen der seine Seele öffnete und Tränen hervorbrachte. Innerhalb des Hauses wollte sie mit niemanden reden und selbst wenn Molly sie anflehte ins Haus zu kommen, stieß diese auf taube Ohren. Weder Ron, noch Arthur Weasley erzielten ein besseres Ergebnis in den letzten drei Tagen. Das Einzige was die Rothaarige gerne tat war Musik zuhören. Dead as dead can be," my doctor tells me But I just can't believe him, never the optimistic one I'm sure of your ability to become my perfect enemy Wake up and face me, don't play dead cause maybe Someday I will walk away and say, "You disappoint me," Maybe you're better off this way Leaning over you here, cold and catatonic I catch a brief reflection of what you could and might have been It's your right and your ability To become...my perfect enemy... Wake up and face me, don't play dead cause maybe Someday I'll walk away and say, "You disappoint me," Maybe you're better off this way Maybe you're better off this way Maybe you're better off this way Maybe you're better off this way You're better of this...you're better off this... Maybe you're better off! Wake up and face me, don't play dead cause maybe Someday I'll walk away and say, "You fucking disappoint me!" Maybe you're better off this way Go ahead and play dead I know that you can hear this Go ahead and play dead Why can't you turn and face me? Why can't you turn and face me? Why can't you turn and face me? Why can't you turn and face me? You fucking disappoint me! Ginnys Lippen bewegten sich und formten lautlos die Lyriken zu dem Lied, welches gerade in ihrem MD-Player lief. Die Zwillinge hatten ihr diesen zu ihrem 16. Geburtstag geschenkt. Sie sah die drei Gestalten nicht, die den Pfad zum Haus empor liefen, da sie hinter dem Haus auf dem Baum saß und so geschützt vor fremden Augen war. -- Hermione schlang ihre Robe enger um ihren schmalen Körper. Sie konnte dem Regen nichts abgewinnen. Nicht so wie die beiden Slytherins die ihn zu schätzen wussten und ihn als angenehm empfunden. Auch wenn es kalt war. Sie zog den Stoff ihrer Robe weiter über ihr rechtes Handgelenk und verdeckte das Zeichen, dass nun zwei Slytherins und ihre beste Freundin mit ihr teilten. Blaise und Draco hielten sich hinter ihr als sie sich dem Eingang zum Fuchsbau näherten. Sie wurden bereits gesichtet und Molly Weasley erschien im Eingang. Sie hielt ihren Zauberstab fest umklammert in ihrer Hand und zeigte auf die drei nassen Gestalten. Die Drei hielten inne. "Du bringst uns die Gefahr nicht ins Haus. Egal was du sagen willst Hermione, spar es dir. Der Orden hat entschieden, dass diese Beiden gefährlich sind und ich werde sie nicht in mein Haus lassen." Ihre Stimme klang verbittert und sie sah nicht mehr so freundlich aus, wie sie es sonst getan hatte, wenn Hermione zu Besuch gekommen war. "Deswegen bin ich auch nicht hier. Ich bin hier um mit Harry zu sprechen. Wenn es ginge auch mit Ginny. Danach gehen wir und kommen nicht noch einmal zurück." Hermione zog die Kapuze ihrer Robe zurück und ließ den Regen ihre Haare durchnässen. Draco und Blaise jedoch wagten sich dies nicht. Sie waren noch immer auf der Flucht und dieser Ort beherbergte mehr Gefahr als jeder andere, weil man sie hier vermuten würde. "Harry soll entscheiden ob er dich sehen will oder nicht und Ginny redet mit niemanden mehr. Ich bezweifle, dass sie mit dir reden wird." Hermione bedachte sie mit einem mitleidvollen Blick, denn die Frau sah wirklich müde und verzweifelt aus. Sie ging zurück ins Haus und kam kurze Zeit später wieder mit Harry im Schlepptau. Er lächelte matt als er sie sah und lief auf sie zu. "Ich bin froh, dass es dir gut geht. Ich habe mir Sorgen gemacht, als du nicht mehr gekommen bist." Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht und bedachte sie mit einem erfreuten Lächeln. Er bemerkte nicht, wie Draco im Hintergrund Hermione mit einem Besitzergreifenden Blick streifte und Harry dann mit einem leicht säuerlichen Blick strafte. Blaise sah ihn warnend an und Draco zwang sich seine Gesichtzüge neutral zu halten. "Mir geht es gut. Wie steht es mit dir? Habt ihr einen Hocrux vernichten können?" Harry nickte stolz und sah dann zu den beiden Slytherins. Sein Blick blieb bei Blaise haften. "Du hast nicht zufällig noch eine weitere Information für mich, Zabini?" Dieser sah ihn aus silbernen Augen an als er seinen Kopf schüttelte. "Ich wusste nur von diesem einen Hocrux, weil meine Eltern dort eingeteilt gewesen waren bevor sie starben. Über den Aufenthalt von weiteren Hocruxen weiß ich leider nicht bescheid, da ich dem inneren Ring nie angehört habe." Er schauderte sagte aber sonst nichts weiter. Die Erwähnung seiner Eltern war nie mit guten Gedanken verbunden. Harry nickte und brachte seinen Blick kurz zurück zu Draco. Doch hatten sich die beiden Erzfeinde einander nichts zu sagen. Beide teilten eine Erinnerung, nur dass Draco nichts davon wusste. Diese Erinnerung jedoch war es, warum er dem Blondschopf weniger misstrauisch war als Ron. Hermione war alt genug ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und der Orden lag schon einmal falsch mit seiner Meinung. Er wollte nicht, dass Hermione sich noch weiter von ihm entfernte. Sie war seine beste Freundin und er wollte sie in seiner Nähe und vor allem auf seiner Seite wissen. "Warum bist du hier?", fragte er letztendlich und Hermione seufzte leicht. Wasser rann ihre rosigen Wangen entlang und auch Harry wurde nicht von der Natur verschont. "Ich wollte mich vorerst verabschieden, da ich mit den beiden gehe. In dieser Angelegenheit stecke ich eh schon viel zu tief drin, als das ich ihnen den Rücken zukehren könnte. Ich werde dir trotzdem gerne helfen die weiteren Hocruxe zu vernichten und ihm dann letztendlich eins auszuwischen. Diesen Portschlüssel wollte ich dir noch geben." Mit diesen Worten und ein listiges Grinsen auf den Lippen, dass ihn ansteckte, gab sie ihm den Stein, den er dankbar annahm. Obwohl Portschlüssel eine Genehmigung brauchten wusste er auch, dass das Ministerium vermutlich eh nichts mehr verhindern konnte. Die Kontrolle über die Zaubererwelt entglitt dem Ministerium immer mehr und es war nur noch eine Frage der Zeit bis der Krieg sich voll auf erstreckte. "Danke, ich werde darauf zurückgreifen. Beim letzten Mal war es nur Glück, dass wir es geschafft haben. Ich würde mich über deine Hilfe freuen." Er sah zu den beiden schweigsamen Slytherins und musterte sie kurz. "Gebt gut auf Hermine Acht. Ich werde dafür Sorge tragen, dass ihr nicht überlebt, wenn ihr auch nur ein Haar krümmt wird, oder sie durch eure Nachsicht in Schwierigkeiten kommt. Ich werde nicht wie Ron eine Strafpredigt halten, die mich danach vielleicht eine Freundin verlieren lässt. Schließlich habt ihr Ginny wieder gebracht." Sein Blick wanderte zu Mrs. Weasley, die skeptisch zu ihnen herübersah. Sie stand die ganze Zeit vor der Tür und hatte die Gespräche verfolgt. Die Frau schien verbittert und alt. (A/N: Ich weiß nicht in diesem Kapitel stell ich die arme Dame so grausam dar, aber irgendwie konnte ich es nicht verhindern.) "Will Ginny sich nicht verabschieden? Ich habe sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen." Er wusste, dass es Ginny verletzte als er sie gemieden hatte, doch er hatte gehofft das Richtige getan zu haben. Aber mittlerweile zweifelte er seine Entscheidung an. Sie hatte so verletzt ausgesehen. Vermutlich wollte sie ihn nicht mehr sehen. "Sie kommt nicht mehr ins Haus. Nur noch zum schlafen und manchmal um was zu Essen. Sie redet mit keinem mehr von uns.", erklärte Molly mit einem traurigen Unterton in der Stimme. Hermione sah beunruhigt aus und spürte, dass sie nicht die Einzige war, die sich Sorgen machte. "Wo ist sie?", erkundigte sie sich freundlich. Sie konnte sehen, dass Molly ungern die Informationen preisgab, doch letztendlich war sie machtlos und Ginny's Verhalten machte ihr Angst. "Im Garten, auf dem großen Apfelbaum.", sagte sie matt. Hermione sah sich um spürte das Harry beunruhigt war. Sie begriff schnell, dass er nicht zu ihr wollte oder konnte. Ihr Blick glitt zu Blaise, der sie erwartungsvoll ansah. Sie war nicht dumm. Schnell hatte sie bemerkt, als die drei im Laden der Weasleyzwillinge auftauchten, dass zwischen den beiden etwas war. Sie hatte es in den Augen der jüngeren Frau gesehen, als sie sich geweigert hatte Blaise Seite zu verlassen. Und Blaise selber schien nicht anders für die Rothaarige zu empfinden. Auch wenn Hermione die beiden nur kurz miteinander sprechen gesehen hatte. Das war bevor Ginny Hausarrest bekommen hatte, als diese mit Fred plötzlich vor ihrer Tür stand. So was nennt man ,Weibliche Intuition'. "Blaise, könntest du...?" Dieser schenkte dem Lockekopf ein dankbares Lächeln und lief in den Garten der Weasley's ohne auch nur zurück zu sehen. Er wollte nicht mitbekommen, wie Ginny's Mutter ihn am liebsten verfolgt hätte. Er hörte wie Draco und Hermione sie versuchten zu beruhigen. Doch seine Gedanken erstreckten sich ohnehin schon weiter. Was zählte war Ginny! -- "Ich will, dass ihr sie mir bringt. Beide und zwar lebend. Für diesen Verrat werden sie büßen!" Die Dunkelheit war erdrückend und die angespannte Stimmung des inneren Zirkels, der sich um den dunklen Fürsten versammelt hatte, war zum greifen. Die Stimme war laut und dröhnte in den Köpfen der Anwesenden wider. "Mein Lord, gestattet mir meinen Sohn für Euch zu bestrafen." Bei dem Wort 'Sohn' spuckte der Todesser auf den Boden unter sich. Sein langes weißblondes Haar schimmerte unter seiner schwarzen Kapuze hervor, als er sich auf die Knie beugte. "Ich will die Schande, die er über meine Familie gebracht hat, bereinigen. Einen solchen Abschaum dulde ich nicht als Familie." Seine Stimme war verzerrt von Hass. Er war zurück und frei, doch die Schmach die Draco dem Namen Malfoy angetan hat überschritt alles was er je erwartet hatte. "Ich gebe dir drei Tage. Doch wenn du ihn bis dahin nicht in deiner Gewalt hast, ist er Freiwild für den ganzen Zirkel und ich dulde kein weiteres Versagen. Deine Familie bereitet mir in letzter Zeit zu großen Schaden." Aus der tiefsten Dunkelheit sah man die stechenden roten Augen. Er war die Dunkelheit die sie umgab. Er war es, der sich über alles andere erheben würde. Er war der Fürst, der diese Welt säubern würde und sie waren seine Untertanen. "Jawohl, Meister." Lucius erhob sich und trat zurück in Reihe von Todessern. (B-1/N: Habe ich das Wort richtig geschrieben?? Schreib nämlich immer nur das englische...) "Zabini jedoch...Er hat seine Chancen verspielt. Ich will ihn so schnell wie möglich. Und ich will ihn in der besten Verfassung die es zu meistern geht. Seinen Tod werde ich genießen." Keiner widersprach. "Was wird aus dem Mädchen, der Freundin von Harry Potter, Meister?" Fenrir Greybacks Augen glänzten erregt. Der Werwolf hatte sie bei dem Eindringen in die Schule gesehen. Hatte sie gerochen und doch hatte er sie nicht bekommen. Er war durstig nach Blut. Frischem, jungem Blut. Er wollte ihr die Kehle aufschlitzen und ihr warmes Blut genüsslich trinken. Ihr dabei zuschauen, wie sie langsam aber sicher immer schwächer wird und sich das Entsetzen in ihren Augen widerspiegelte. "Ich werde sie nicht brauchen. Zabini und Malfoy Junior. Sie sind es, auf die ihr euch konzentrieren solltet. Wenn du sie aber findest ohne deine Aufgabe zu vernachlässigen, mein lieber Fenrir, gehört sie ganz dir." Es herrschte einen Moment Stille bevor er weiter sprach. "Niemand hintergeht mich und kommt ungeschoren davon. Findet sie!" Der letzte Satz hallte von den steinernen Wänden wider und das Echo hing noch lange im Raum nach. Fenrir zog sich mit einem lechzenden Gesichtsausdruck zurück, genau wie der innere Ring. Sie ließen den Fürsten mit seinem Hass zurück. Es wurde langsam Zeit, dass er sich persönlich erhob um ihn, seinen letzten Feind, zu erledigen. Die Ruhe vor dem Sturm sollte nun endgültig enden. -- Beunruhigt über ihre Passivität und ihrem flachen Atem strich er mit einer Hand über ihr Gesicht. Sie war so verdammt kalt, dass es ihn ängstigte. Sie riss ihre Augen auf und Blaise musste sie halten, damit sie nicht beide vom Baum stürzten. Sie wollte ihn von sich stoßen, genau wie jeden anderen auch der versucht hatte sie von hier weg zu bekommen. Doch ließ er sie nicht los. Ihre Augen wanderten zu denen des jungen Mannes und sie erstarrten. Sie hatte ihn nicht erwartet. Sie hatte gedachte es wäre einer ihrer Brüder, vielleicht auch Harry, aber nicht er. "Willst du dich umbringen?", fragte er so sanft, dass es weniger ein Vorwurf war als eine besorgte Frage. Der Regen hatte an Stärke zugenommen und ihr wurde zum ersten Mal an diesem Tag bewusst, wie kalt es wirklich war. "Was machst du hier?" Ihre Stimme war ungewohnt rau durch den Nichtgebrauch in den letzten drei Tagen. "Dich hier vom Baum holen." Seine Stimme wurde vorwurfsvoll und als sie ihn ansah bemerkte sie die sorgenvollen Falten auf seiner Stirn. Er stand auf einem Ast unter ihr, doch noch immer ragte er über ihre sitzende Form, als er seinen Arm um ihre Hüfte schlang und sie zu sich zog. Sie stieß einen entsetzten Schrei aus als er sich mit ihr nach hinten fallen ließ und klammerte sich entsetzt an ihn. Erst nach knapp einer Minute bemerkte sie, dass es zu keinem Aufprall kam und öffnete vorsichtig die Augen. Ein erleichtertes Lächeln glitt über ihre leichtblauen Lippen. Blaise setzte sie vorsichtig auf den Boden nachdem sein Schwebezauber nachließ. Ginny musste niesen und er wurde sich ihrer äußeren Erscheinung wieder bewusst. Ihre ganze Kleidung war nass und klebte an ihrem schlanken Körper. Die Kälte ihres Körpers war alarmierend und als sie sich kaum auf den Beinen halten konnte, bekam er Panik. "Assiccare!" (B-1/N: Ah der berühmt, berüchtigte Trockenzauber *gg*) Die Nässe verschwand temporär von ihrem Körper, doch der Regen war dabei, erneut ihre Wäsche zu durchweichen. Er schlang seinen Mantel um sie herum. Sie sah ihn aus großen Augen an. Er wollte etwas sagen, unterließ es aber, denn sie nieste erneut und verlor den Halt und Blaise wartete keine Minute mehr und hob den geschwächten Körper seiner Geliebten in seine Arme. Er ignorierte das Faktum, dass er nun derjenige war, der nass wurde und dass er sein Haupt doch hier gezeigt hatte, obwohl er die Gefahr kannte und marschierte schnellen Schrittes zurück zu den anderen. Was die Liebe mit einem doch alles anstellte. Als Hermione ihn erblickte erblasste sie und rannte auf ihn zu. "Verdammt!", fluchte sie und fasste die Stirn der rothaarigen Frau an, die noch immer eiskalt zu sein schien. "Sie wird hohes Fieber bekommen.", bemerkte sie und sah besorgt zu Blaise der zu demselben Ergebnis gekommen war. Ginny sah sie aus trüben braunen Augen an. "Hermione..." Sie wollte etwas sagen, doch ihre Mutter stürmte zu ihnen und begann ihre Tochter sorgenvoll zu mahnen. Einerseits war sie besorgt andererseits war sie wütend. Als Molly Ginny bat mit ihr zu reden wandte diese nur ihren Kopf ab und versteckte diesen in Blaise Nacken. Mrs. Weasley wollte schreien. Wollte ihre Tochter zwingen sie anzusehen. Sie machte sich doch nur Sorgen. Harry im Hintergrund sah verlegen weg, als er Blaise Augen auf sich spürte. Draco hielt sich auch fern, beobachtete jedoch genau was vor sich ging. Er wollte nicht in die Quere kommen. "Ginny, du musst unbedingt ins Warme. Blaise und ich können nicht ins Haus. Bitte geh mit deiner Mutter.", bat Hermione sanft, als sie zärtlich ihrer Freundin übers feuchte Haar fuhr. Auch Blaise sah sie matt lächelnd an. "Du gehörst ins Bett. Bitte Ginny. Du bringst dich so nur um." Er verlagerte ihr Gewicht etwas, so dass sie ihm noch näher war. Aber sie schlang nur trotzig ihre Arme um seinen Hals. "Hier bin ich nur eine Gefangene. Ich darf nirgendwo hin. Das Schlimmste ist, ich darf euch nicht sehen und noch Nichtmahl mit euch sprechen. Alles ist mir verboten. Wie kann man so etwas Freiheit nennen, wenn ich mich selbst in der Zeit meiner Entführung besser gefühlt habe?" Es war ein Vorwurf an ihre Mutter und diese war kurz davor ihre Tochter mit noch weiteren Einengungen zu drohen, als Draco auf sie zuschritt. "Nehmen wir sie mit. Es ist eh für sie viel zu gefährlich. Der dunkle Lord hat sie einmal entführen lassen und er würde es wieder tun, wenn sie ihm den Weg zu uns oder ihm weisen kann. Und Blaise ist ohne weitere Komplikationen hier eingedrungen. Wenn einer aus dem inneren Ring sie haben will, dann bekommt er sie auch. Mit dem kleinen Unterschied, dass es dann vielleicht Tote geben wird. Wir können sie wenigstens so gut wie möglich in Sicherheit halten. Wir sind genauso gefährlich wie er." Draco deutete auf Harry, der unweigerlich erstarrte und zu ihnen herüber blickte. "Der dunkle Fürst, weiß wo er ist und es ist nur eine Frage der Zeit bis er Jagd auf ihn macht. Noch wartet er und vergrößert seine Macht und hofft, dass du dich in Hoffnung wiegst. Doch wenn dieser Krieg erstmal richtig beginnt, dann ist es Potter den er haben will. Ihr mögt mich für einen Verräter halten und ich verüble es euch nicht. Aber ich hatte keine Wahl und jetzt wo ich sie wieder habe, werde ich sie nicht ungenutzt lassen. Ginny ist nirgendwo wirklich sicher, weder auf der Seite des Ordens noch zwischen den Fronten." Mrs. Weasley wollte widersprechen. "Mum, er hat recht. Sicher ist es nirgendwo mehr. Du kannst mich in einen Käfig sperren, wo ich keine Möglichkeit habe mich zu wehren, oder du lässt mich frei und lässt mich kämpfen. Harry hat diese Wahl nicht. Lass mich bitte mit Blaise gehen." Ihre Stimme versagte als sie sich hustend näher an Blaise lehnte. Blaise und Hermione tauschten besorgte Blicke aus und Molly brach in Tränen aus. Der Italiener setzte sie vorsichtig ab, als sie ihm dieses andeutete. Sie sah ihre Mutter an und löste Blaise Hände, die sie noch immer stützend hielten. Nur widerstrebend ließ er sie los, damit sie ihre Mutter umarmen konnte. "Komm wenigstens regelmäßig vorbei und wenn du nicht kommst, werde ich ihnen die Schuld daran geben." Mrs. Weasley deutete auf die beiden Slytherins und Hermione, die sich unwohl fühlte. Der Orden hatte eine zu große Macht über die Weasley's eingenommen, nach Hermiones achtens. Molly war nie so hart zu Hermione gewesen. Sie hatte ihr immer ein offenes Ohr geschenkt und sie behandelt wie ihre eigene Tochter. Doch seit dem Tod von Hermiones Eltern hatte sich vieles verändert. Ginny zitterte und ihr Haar fiel ihr nass ins Gesicht. Ihre Lippen waren blau und sie schritt von ihrer Mutter wieder weg. Sie ergriff Blaise Hand als sie den Halt verlor und er reagierte schnell als er sie wieder in seine Arme nahm. Ihre Augen trafen sich kurz bevor sie das Bewusstsein verlor. "Dann ist ja alles geklärt. Wir sollten lieber gehen. Sind schon viel zu lange hier.", erklärte Draco unruhig, während er sich umsah. Blaise stimmte zu und auch er schien etwas unruhig. Hermione umarmte Mrs. Weasley kurz und flüsterte etwas in ihr Ohr. Diese schluchzte bevor sie nickte. Der Regen hatte einen Vorhang gebildet, der die Sicht schwierig machte und doch verließ Blaise nicht das Gefühl, dass sich etwas näherte. Draco spürte es auch, denn er sah ihn starr an und bemerkte, dass Mrs. Weasley bereits zum Haus eilte und Harry dabei mit einsammelte. Draco griff nach Hermiones Arm, blickte zu Blaise und dann waren sie weg. -- Ginny fühlte sich elend. Das war das erste was sie wahrnahm, als sie ihr Bewusstsein langsam wiedererlangte. Ihre Sinne waren abgeschottet und ihre Augenlider fühlten sich schwer wie Blei an. Ihr Gehör nahm nur distanziert irgendwelche Geräusche wahr und konnte sie deshalb nicht richtig zuordnen. Entsetzt riss sie ihre Augen auf als etwas ihren Rücken runter lief. Es war dunkel und nur ein leichter Lichtschein drang von der andern Seite des Raums zu ihr. Doch sie konnte nichts erkennen, da sie von Decken überhäuft war. Etwas berührte ihren Arm und kreischend stieß sie es von sich, was auch immer sie berührt hatte. Ihrem Aufschrei folgte eine schreckhafte Bewegung neben ihr, welche dazu führte, dass sie ein weiteres Mal von etwas Kaltem berührt wurde und sie noch einmal danach schlug. Es krachte und das Etwas landete sehr unsanft auf dem Boden. Der Schmerzenslaut der folgte, ließ sie rot anlaufen. Ihre Augenbrauen zogen sich sorgenvoll zusammen als sie - trotz des Deckenhaufens - zur Bettkante robbte und den zu Boden gegangenen Slytherinprinzen begutachtete. Dieser rieb sich stöhnend seinen Kopf, der anfing zu pochen. "Blaise?", flüsterte sie ungläubig. Unter wildem, schwarzem Haar blickten dunkle Augen zu ihr. Obwohl sie kaum etwas erkennen konnte waren seine Gesichtszüge deutlich erkennbar. Seine rechte Hand verließ seinen Hinterkopf nicht, den er immer noch massierte. Seine Augen wanderten ihren Körper entlang, der nun frei sichtbar war, da die Decken zurückgeschlagen waren. Sie folgte seinem Blick und hätte ihm am liebsten noch einen hysterischen Schrei hinterher geworfen, vor allem weil sie bemerkte, dass nicht nur sie ausschließlich in Unterwäsche gekleidet war, sondern er auch. "Was hast du getan?", hisste sie ihn und schlang die Decke um sich, bevor sie sich erhob um ihre Sachen zu suchen. Ihre Beine trugen ihr Gewicht jedoch nicht und sie war dankbar als sie wieder einmal mehr durch ihren dauerhaften Retter vor dem Sturz gerettet wurde. "Was denkst du denn? Du hast dich fast selbst umgebracht mit deiner Aktion, den ganzen Tag im Regen zu sitzen." Er zog sie näher zu sich, seine Kopfschmerzen vergessend. "Du hast die letzten zwei Tage im Delirium gelegen und uns dadurch einen riesigen Schreck eingejagt. Sei froh, dass Hermione besser in Tränke und Heilen ist wie Draco und ich. Deine Mutter würde uns Köpfen, wenn sie herausfinden würde wie schlecht es dir wirklich ging." So schroff seine Worte waren, desto zärtlicher waren seine Berührungen. Er strich ihr durch ihr langes Flammenhaar. Ihr Haar war feucht und noch immer war ihre Haut heiß unter seinen Fingern. Aber im Vergleich zu den vergangenen Tagen schon wesentlich besser. Sie hatte ihm Angst gemacht. Er hätte nicht gedacht wie sehr sie ihm ans Herz gewachsen war. Wie viel er dafür gegeben hatte um ihre Gesundheit zu erhalten. Er seufzte und setzte sie aufs Bett und zog die Decke fester um ihren Leichtbekleideten Körper. Er küsste ihre Stirn leicht. "Warte hier, ich bin gleich wieder da." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ließ sie zurück. Alleine in einem Raum, in dem sie noch nie gewesen war. Der Kamin zischte ab und zu als Flammen züngelnd empor stiegen. Das war das Geräusch gewesen, welches sie nicht identifizieren konnte. Der Raum war warm und sie wollte die Decken beiseite schlagen, doch als sie gerade das tun wollte trat Hermione ins Zimmer. Ihr folgte Blaise, doch der blieb neben dem Kamin stehen. Sein Blick verließ sie dennoch nicht. Hermione trug ein T-Shirt und lockere Jeans und das obwohl Ginny vermutet hatte, dass es mitten in der Nacht war. Ginny blickte sie aus müden Augen an. Der elendige flaue Magen und diese Benommenheit ließen sie hilflos zusammengesunken auf dem Bett sitzen. Ihr war heiß und Hermiones kalte Finger auf ihrer Stirn waren so wohltuend und angenehm. "Wie geht es dir?" Sie hörte sich an wie eine Mutter, die sich um ihr Kind sorgte. "Scheiße.", antwortete Ginny wahrheitsgemäß. Hermione nickte und wandte sich zu Blaise um, der mit dem Armen verschränkt an der Wand lehnte und sie beide betrachtete. Er sah müde aus. Nicht dass Hermione sonderlich wacher wirkte, doch beide waren gekennzeichnet durch Augenringe und erschöpften Gesichtsausdrücken. Die letzten Nächte waren anstrengend gewesen und als Hermione eine Stunde später wieder das Zimmer verließ und in den Aufenthaltsraum der Suite trat, die sie sich gebucht hatten, war sie froh als sie bemerkte, dass Draco wach war. Da Blaise bei Ginny blieb und vielleicht auch endlich die Ruhe fand, die er in den letzten Nächten nicht bekommen hatte, waren Draco und Hermione es gewesen, die sich abgewechselt hatten Wache zu halten. Sie alle hatten es für sicherer gehalten, sich nicht auf ihr Glück zu verlassen. Seine blassblauen Augen blickten zu ihr auf. Seit dem Vorfall in der zweiten Nacht in ihrer Wohnung hatten sie kaum ein Wort gewechselt. Immer nur Blicke. Durch Ginny's Krankheit und ihrer dauerhaften Flucht, hatten sie sich in Schichten aufgeteilt um zu schlafen. Wenn sie dann mal zur gleichen Zeit wach waren, dann herrschte Stille. Hermione wusste nicht wie sie mit ihm umgehen sollte. Immerhin war es eine Kurzschlussaktion gewesen. Sie wusste nicht ob sie ihn darauf ansprechen sollte oder nicht. Sie hatte es in den letzten Tagen nicht und würde es heute auch nicht. Ein Teufelskreis. Sie ließ sich auf die Couch neben ihm fallen. Auch wenn sie sich abwechselten um Wache zu halten, so hatte sie doch nicht wirklich viel Schlaf bekommen. "Wie geht es ihr?", erkundigte er sich. Der blonde Slytherin war mitunter der Einzige der relativ fit aussah. Sie schilderte ihm knapp, dass sie vermutlich schon die nächsten Tage völlig kuriert sei, wenn sie regelmäßig das Gebräu trinken würde, welches sie umständlich zusammengestellt hatte. Es war nicht so einfach aus einem Tisch einen Kessel zu zaubern, der voll funktionstüchtig war und dann auch noch die richtigen Reagenzien zu besorgen. "Ich trau dem Frieden nicht. Wir sollten morgen weiter ziehen." Draco versuchte die Stille, die sich zwischen sie gelegt hatte zu brechen, doch sie antwortete ihm nicht und als seinen Blick zu ihr gleiten ließ wusste er auch wieso. Hermione war bereits eingeschlafen. Er wollte lachen bei dem Anblick den sie bot, denn es sah absolut nicht angenehm aus, wie sie ihren Körper verrenkt hatte um ihren Kopf auf der Lehne der Couch zubetten. -- Er beobachtete sie. Er hätte sich fast von ihr täuschen lassen. Sie war nicht nur durch die spätsommerliche Zeit und den Einbruch des Herbsts in einen dunklen Mantel gekleidet und schützte ihr Gesicht durch eine Kapuze, sondern sie verstand es sich in der Menschenmenge zu verlieren. Sie war gut, das gestand er ihr zu, doch nicht gut genug für sein geschultes Auge. Er war nicht umsonst ein ehemaliger Schüler aus dem Hause Slytherins. Das war zwar vor vielen Jahren gewesen, doch noch immer war er Stolz auf dieses Haus. Stolzer als auf seine Brut. Denn diesen Verrat wird er ihm nie verziehen können. Sie bog aus der Straße und wollte in eine kleinere Gasse. Er grinste überlegen. Gerade hatte sie ihren größten Fehler gemacht. Das Schlammblut hatte sich gerade selbst in eine Falle gelassen. Er folgte ihr und es war zu spät als Hermione Granger mit ihrem Zauberstab gezückt zu ihm herumwirbelte. Sie war alleine unterwegs. Sie war schutzlos, denn die Gasse war verlassen und niemand würde ihnen folgen. Erst vor einigen Minuten hatte sie den Laden der Weasleys verlassen. Doch die Winkelgasse lag nun schon in weiter Ferne. Aber selbst dort gab es keine Sicherheit mehr und die Zauberer, die dort ihre Tätigkeit folgten, waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie auf keinen anderen achteten. Nur noch auf sich und ihre Familie. Ihre Hand erstarrte als sie in eisblaue Augen starrte. So ähnlich und doch so anders. In diesen Augen spiegelte sich keine Freundlichkeit wieder. Nur Abscheu, Hass und unendliche Abneigung gegen ihre Art. Ihr Dasein als Mugglegeborene. Hermione gab einen erstickten Schrei von sich, als ihr Zauberstab aus ihrer Hand flog und die Gasse herunterrollte. Lucius Malfoy lachte bei der Angst der jungen Frau, deren Augen sich in Horror und Panik geweitet hatten. Der Schock ummahnte sie, als sie realisierte, dass sie in der Falle saß. Doch noch größer wurde er, als sie erkannte wer vor ihr stand. -- Ende Kapitel 7 Kapitel 8 wird sich doch um einiges vom ruhigen Verlauf aus Kapitel 7 abwenden und wieder rasanter sein. Wünsche, Verbesserungsvorschläge und Anregungen nehme ich gerne in meine Geschichte auf, also nicht zögern, sondern mir mitteilen. =3 Alles Liebe Naith Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)