Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 58: Berechtigte Zweifel ------------------------------- HUNDERFÜNFZIG KOMMENTARE VON EUCH!!! Ich kipp aus den Latschen! Vielen, vielen Dank! Macht so weiter! Und viel Spaß beim folgenden Kapitel. ^^ Kapitel 58: Berechtigte Zweifel "Eh!", machte Harry erstaunt. "Hör mal zu Harry: Ertens: wäre es durchaus plausibel, dass Voldemort deine Nerven aufreiben will, indem er dich rumschubst wie einen Pingpong-Ball und du gar nicht mehr weißt, wann du etwas glauben kannst und wann nicht - und zweitens lebt Severus und ich weiß sogar wo." Erstaunt wurde er von allen Seiten angestarrt. "Seht mich nicht so an, ich weiß noch ganz andere Dinge, von denen ihr nicht mal etwas ahnt!", sagte Draco frei heraus. Die Blicke von Hermione, Ron und Ginny wanderten zu Dumbledore. Doch Dumbledore schwieg und hustete nur leicht. "Ich glaub ich sollte Hustensaft kaufen", bemerkte Molly verärgert. "Und ich glaube, wir müssen reden, mein Junge", meinte Moody ernst. "Das glaube ich nicht", entgegnete Draco sofort. "Das hat nichts mit Harry zutun, also geht es euch nichts an. Und ich bin wegen Harry hier, das habe ich von Anfang an gesagt-" "Draco-?", wollte Harry fragen. "Nein!", schnitt ihm Draco jedoch sofort das Wort ab. "Draco-?" "Nein, und dabei bleibe ich!", sagte Draco jetzt etwas nachdrücklicher. "Aber-!" "Nein!!!", sagte Draco nun doch sauer. Harry senkte den Blick. Und Draco hatte gar keine andere Wahl als sich ihm zu erbarmen. Er beugte sich zu ihm und flüsterte ihm leise ins Ohr, so dass keiner hören konnte: "Harry, ich bin hier wegen dir, weil wir zusammen gehören und aneinander gebunden sind. Weil ich dich liebe, weil ich bei dir sein will, aber ich bin immer noch einer ihrer Feinde und dabei wird es bleiben... Spätestens wenn sie mich nicht mehr brauchen, um dich zu beschützen..." "Aber sie sind nicht wie-!", wollte Harry protestieren, doch Draco legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. "Ich kann es nicht und ich will es auch nicht können! Harry, ich beschütze dich und nur dich und nicht die ganze Welt, verstehst du? Ich konzentriere mich auf dich, nur auf dich. Du musst das verstehen..." Harry nickte leicht. Dann sah er Draco an und lächelte schwach. "Ich liebe dich auch", hauchte er ihm zu und küsste ihn sanft auf die Lippen. Draco lächelte. Ein Seufzen ging durch die Runde. Wie zärtlich die beiden miteinander umgingen entschädigte beinahe all die Sturheit Dracos. Aber es war besser so. Solange Voldemort merkte, dass der Orden an kein Wissen durch Draco heran kam, waren die beiden sicherer. Andernfalls müssten sie befürchten, dass auf Draco ein Attentat verübt würde, um ihn ruhig zu stellen. Seine Funktion war klar und eindeutig: Er sollte auf Harry aufpassen und sonst nichts. Dabei mussten sie wohl oder übel auch bleiben, um sich nicht in andere Angelegenheiten zu verrennen. "Aber ich war es, der den Orden um seinen Spion gebracht hat", sagte Harry verstimmt. "Also muss ich doch auch etwas tun, um das wieder gut zu machen... Draco, bitte... Ich hab ein schlechtes Gewissen..." Draco schmunzelte. "Brauchst du nicht", lächelte er Harry warm an. Nicht, um ihm in den Rücken zu fallen, sondern um ihm eine Last mehr abzunehmen. "Das ist allein meine Entscheidung und du kannst doch nichts dafür, wenn ich so störrisch bin." "Aber, dann wäre es an mir-!", wollte Harry widersprechen, doch Draco stoppte ihm wieder, indem er ihm einen Finger auf den Mund drückte. "Wäre es, ist es aber nicht!", unterschied Draco und Harry seufzte geschlagen. Hermione sah sich dieses Schauspiel eine Weile an, doch schließlich musste sie verkünden: "Na, ich weiß noch nicht, ob mir das passt... Ich fände es auch besser, wenn Draco uns sagt was er weiß, dann hätten wir einen Vorsprung. Außerdem finde ich es nicht okay, dass er Harry beeinflusst und nicht zulässt, das Harry das selbe bei ihm tut, selbst wenn es vernünftiger wäre, was Harry will! Aber was noch viel schlimmer ist, ist dass anscheinend jeder hier es okay findet, was Draco tut! Steht hier jeder unter seinem Bann, oder was?!" Draco grinste sie an. "Nö, nur Harry", sagte er vergnügt und zog Harry enger an sich, was dem noch nicht mal missfiel. Hermione seufzte genervt. "Das ist absolut unerträglich!" "Nein, ist es nicht", sagte Draco entschieden. "Ich sorge dafür, dass Harry sich nicht zu viele Gedanken machen wird, und zwar indem ich gewisse Dinge für mich behalte. Streite dich mit Dumbledore herum, wenn dir das nicht passt!" Hermione schnaubte. "In der Tat, wir sollten Harry aus so vielen Dingen heraus halten, wie möglich", sagte Dumbledore. "Warum? Aus welchen Dingen?", fragte Harry hellhörig. "Dinge, die dich nicht interessieren", sagte Draco eindeutig und an Harry gewannt. Dabei sah er ihn direkt an und es war klar, was das bewirkte. "Gut, wenn du das sagst", sagte Harry und wirkte plötzlich desinteressiert. Hermione ließ frustriert die Schultern hängen. Ihrer Meinung nach, konnte das doch nicht wahr sein! "Das ist faszinierend!", bemerkte Moody. "Ja, sehr interessant, wirklich. Mach das noch mal!", forderte Remus begeistert auf. "Ganz bestimmt nicht!", sagte Draco entschieden und lachte nervös, während er Harry besorgt ansah. "Ich denke nicht, dass das der Sorge Wert ist, Draco", lächelte Dumbledore aufbauend. "Hoffendlich", seufzte Draco. "Du machst dir Sorgen? Worüber?", fragte Harry nun ebenfalls besorgt. Draco lächelte. "Nicht so wichtig, Süßer. Mach dir keine Gedanken", sagte er leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Wieder seufzte Molly. "Aber Harry ist aufmerksam!", stellte Dumbledore fest. "Natürlich! Schließlich muss es für ihn sein, als ob er einige Sätze nicht mitbekommt!", sagte Draco und machte sich damit selbst ganz kirre. "Achje, lasst uns über etwas anderes reden, nicht über ihn. Wir tun ja gerade so, als ob er irgendein Gegenstand ist!" "Das finde ich auch!", stimmte Hermione dem grantig zu. "Naja, Draco braucht nicht mal einen Gedächtniszauber, um Harry Dinge vergessen zu lassen...", bemerkte Remus nachdenklich und begeistert. "Das ist allerdings eine erstaunliche Tatsache!" "Das stimmt nicht ganz! Er bekommt das alles mit, nur er denkt - in diesem Fall - nicht drüber nach. ... Weil es ihn wie gesagt ja nicht interessiert... Nicht zu interessieren hat... Achjeh. Bitte lasst ihn uns wieder in das Gespräch einbeziehen, es kommt nicht gut, wenn ich ihn ausschließe, früher oder später muss ich ihm das dann sowieso alles erzählen und auch noch erklären!" Draco seufzte und sah Harry traurig an. Da hatte er ja ein tolles Haustier - gehorcht aufs Wort, ist aber wahnsinnig Zeitaufwendig und noch dazu anhänglich. "Ah ja! Verstehe...", sagte Remus und sah Harry immer noch fasziniert an. Harry sah teilnahmslos drein und lächelte ihm zu. Es schien wirklich, als ob er kein Wort hören könnte. "Sag, fällt es auch unter deine 'Schweigepflicht', wenn du mir verraten würdest, WO sich Severus befindet und wie es ihm geht?", wollte Remus wissen. "Tut mir leid", sagte Draco genervt und zugleich niedergeschlagen. "Ich weiß nur, dass er bei meinem Vater in Korea ist - nicht wo genau, das hat mir Voldemort nicht verraten." "Er hat dir gesagt, dass er Snape weg schickt?", fragte Arthur verdutzt. "Nein", seufzte Draco. "Ich weiß das über sieben Ecken, sag ich's mal so. Das ist wahnsinnig kompliziert, aber ich versuche es mal zu erklären, denn ich verstehe das selbst nicht ganz. Ich habe durch Harrys Gedanken Voldemorts Gedanken gelesen, als der bei dem Streit letztens im dritten Strock die Chance genutzt hatte und uns besucht hat... Es wahr mehr Zufall als Absicht, das ich davon erfahren habe. Er hat Snape mit meinem Vater in Bezug gebracht, als ich diesen erwähnte. Ich glaube er hat die beiden unter Quarantäne gesetzt, da er beide gleichermaßen braucht. Snape wegen Hogwarts - so oder so, er kommt an mehr Wissen mit ihm dran, als ohne ihn, selbst wenn Snape ihn verraten hat. Außerdem hat er gute Möglichkeiten, wie er Snape ... na ja... ich sage mal: umpolen kann. Und da sich weder mein Vater noch Snape freiwillig 'umpolen' lassen werden hat er sie beide weg geschickt. Das ist natürlich mehr als doof jetzt, da er mich nicht mehr hat, ich denke Sie wissen was ich meine, Professor." Dumbledore hustete und nickte. Schließlich war Voldemort jetzt ohne einen Malfoy. "Durchaus, ja." "Ich glaube, das wird auch noch ein paar Auswirkungen haben. Und ich denke, das wird in gewisser Weise mit Snape zutun haben, was übrigens dafür sorgt, das ich ihm im nächsten Schuljahr aus dem Weg gehen werde..." "...Was sich als schwierig erweisen dürfte", meinte Harry. Draco lachte leise, doch die anderen wussten nicht genau warum. Er jedoch wusste, woran Harry dachte. Natürlich wollte Harry Draco am liebsten 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche bei sich haben, was natürlich einfacher wäre, wenn Draco einen guten Grund hätte, um bei ihm zu sein. Zum Beispiel so einen schönen, wie, dass Snape äußerst unberechenbar ist und Draco nicht sicher davon ausgehen kann, dass er ihn nicht eines Nachts verschleppt und Harry alleine zurück bleibt. "Denkt bloß nicht, ich habe ihn auf den Gedanken gebracht, da ist er ausnahmsweise selbst drauf gekommen!", lachte Draco leise aber auch verbittert und sah Hermione argwöhnisch an. Sie schaute ebenso zurück. "Tut mir leid, wir wissen leider gerade nicht, was er denkt", zickte sie nur. Harry wurde rot ohne es zu wollen und er war auch ganz glücklich darüber, dass Draco der einzige war, der seine Gedanken erraten konnte. "Ich glaube, das ist auch ganz gut so. Hermione würde nur wieder denken, ich würde Harry manipulieren wollen!" "Das willst du nicht nur, du tust es auch aktiv!", schimpfte Hermione verärgert. "Tut er nicht!", behauptete Harry felsenfest. Alle mussten lachen. Harry sah Draco unsicher an. "Ein kleines bisschen vielleicht. Keine Angst", flüsterte Draco ihm zu. "Nur damit du dir nicht so viele Gedanken um Gott und die Welt machst." "Aber-!", wollte Harry sagen, dass ihn das doch interessierte! "Ich kümmer mich darum, Harry, mach dir keine Gedanken. Du hast genug Probleme. Vertrau mir einfach." Harry sah ihn einen Moment lang an. Er überlegte und dann viel ihm etwas auf: "Wie soll ich dir denn vertrauen, dass das nichts wichtiges ist, wenn ich es nicht selbst abschätzen kann!?", fragte Harry und wich etwas mehr vor Draco zurück. "Du musst mir einfach vertrauen, dass ich das entscheiden kann", sagte Draco. "Aber woher weiß ich, dass du mir nicht etwas wichtiges vorenthelltst?!", fragte Harry panisch, beinahe hysterisch. Wieso war er nicht schon eher auf diesen Gedanken gekommen? "Das tut er nicht", meinte Dumbledore knapp. "Und woher weiß ich, dass er mir nicht einfach nur vorgaukelt, dass Sie das sagen?!", fragte Harry in Panik geraten und stand so überstürzt auf, dass er den Stuhl umwarf, während Draco ihn aufhalten wollte. Remus und Arthur wollten aufstehen, um sich irgendwie nützlich zu machen und die aus der Kontrolle geratene Situation in den Griff zu bekommen. Doch Draco wies sie sofort an, sich wieder zu setzen, sonst würde Harry gleich etwas zu Bruch gehen lassen. Natürlich wusste Draco als einziger, dass Harry seinen Zauberstab mit der rechten Hand beschwören konnte und im Moment war Harry so misstrauisch auf sich selbst, seine Gedanken und die Echtheit der anwesenden Personen, dass er nichts und niemandem mehr traute - nicht einmal den eben umgeworfenen Stuhl, denn er könnte eine Illusion gewesen sein. "Schon gut, wir haben uns schon gedacht, dass das passiert", sagte Draco. "Eine Herausforderung - kein Weltuntergang! Ich rede mit ihm." Draco stand auf und ging zu Harry. Dumbledore wollte etwas einwerfen, doch dann hielt er sich zurück. Sicherlich wusste Draco genau, was er zu tun hatte. Doch Draco wusste es nicht halb so gut, wie er es gerne gehabt hätte. Dennoch stand in der ersten Linie im Vordergrund, Harry davon abzuhalten unüberlegte Flüche auf die Anwesenden loszulassen. Er wusste sehr gut, dass das eine sehr heikle Angelegenheit war. Harry war misstrauisch gegen alles und jeden, weil er mit allem rechnen musste. Alles konnte möglich sein. Er wusste nicht, ob er sich noch in der Realität befand oder in einem irrealen Traum, der ihm von Draco vorgeträumt wurde, um ihn ruhig zu stellen. Vielleicht war er immer noch am schlafen und heute Morgen gar nicht aufgewacht? Oder Draco war sogar wieder Todesser und das, was er im Moment für die Realität hielt war gar keine, sondern nur die Hälfte davon und wenn er sich jetzt Draco hingab, dann verriet er Dumbledore und die Anderen! Harry war sichtlich verwirrt und verängstigt und egal was Draco jetzt sagte, es würde bei Harry zunächst eine Lüge sein. "Harry, Harry komm her zu mir", sagte Draco ohne Nachdruck. "Nein!", sagte Harry und schüttelte den Kopf. "Geh weg! Bleib weg!" Draco seufzte. "So geht das nicht, du musst-!", wollte Dumbledore sich einschalten. "Nein, ich werde ihn nicht schlafen schicken! Das wäre nicht fair!", unterbrach ihn Draco erzürnt. "Dann hättest du dir das vorher überlegen sollen und mit ihm sprechen müssen, ihm sagen müssen, das eine solche Situation entstehen kann!" "Habe ich aber nicht!", fauchte Draco über seine Schulter. Harry verfolgte verwirrt dieses Gespräch. "Irgendwann musst du in den sauren Apfel beißen, Draco. Entweder vorher, jetzt oder später!" "Zwischen jetzt und später", antwortete Draco gereizt und beendete damit die Diskussion mit Dumbledore. "Verdammt!", knurrte Dumbledore, da ihm schwante, dass Harry sich nicht mehr darauf einlassen würde, denken würde in einer Illusion festgehalten zu werden, und alles was er für diese hielt ignorieren würde. "Du vertraust mir, Harry, das weiß ich", sagte Draco leise zu Harry. Er war sich sicher, er wusste es, er vertraute Harry, denn wenn er es nicht tun sollte, würde dieser bald in seinem dunklen Selbst verschwinden und nie wieder hervorkommen. Doch Harry schüttelte wild den Kopf. "Nein! Nein, ich kann nicht, ich würde ja gerne, aber ich kann nicht! Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht, was du mit mir tust!" "Doch, du weißt es! Und alles, was du nicht weißt erkläre ich dir, sobald du in der Lage bist es aufzunehmen. Harry vertrau mir." Wieder schüttelte Harry den Kopf stark. "Nein!", hauchte er verzweifelt. Man merkte stark, dass er sich nichts sehnlicher wünschte, als Draco wieder blind vertrauen zu können. "Wieso hast du es mir nicht eher erklärt? Wieso hast du mir nicht gesagt, das du das kannst? Wieso hast du mir davon nicht erzählt, als ich aufwachte und mich nicht erinnern konnte?" "Konntest du dich doch erinnern? Aber wieso hast du das nicht-?", fragte Draco verwirrt. Er hatte gedacht, Harry hätte vergessen, was Draco schon getan hatte. "Ich habe mich gerade wieder erinnert", sagte Harry leise, so als wüsste er nicht recht, ob er Draco das sagen sollte, oder besser für sich behielt. Dann lächelte Draco matt. "Weil ich wusste, dass ich dir dann alles erklären müsste und du so reagierst wie jetzt. Dass du Angst vor mir hast, weil...", er schluckte und fuhr dann in Gedanken fort: "Ich das selbe kann, wie Voldemort... Ich habe verdammt viel Macht über dich und ich wusste, dass dich das ängstigen würde." Harry stieß einen spitzen Schrei aus, taumelte zurück, stolperte, stürzte und schlug mit dem Kopf gegen den Holzschrank. "Au-ah!", jammerte er. Draco eilte sofort zu ihm und kniete sich zu ihm herunter. Harry wurde schwindelig und er sah Punkte vor den Augen, die umherschwirrten wie Leuchtkugeln. Für einen Moment lenkten sie ihn ab. "Keine Sorge, das ist nichts Schlimmes. Das gebe vielleicht eine Beule", sagte Draco, während er die Stelle begutachtete, die sich Harry am Kopf rieb. "Ich wette, ich bekomme Kopfschmerzen davon", heulte Harry, da er immer Kopfschmerzen hatte und sie ihm langsam aber sicher leid waren. "Nein, nicht wenn ich... Ach, Harry, wir müssen reden...", seufzte Draco und sah Harry durchdringend an. Harry schüttelte nur den Kopf und sah Draco an, als könnte er ihn nur langsam wieder klar erkennen. "Nein, ich verstehe kein Wort, was ist hier überhaupt los?" "Hast du Kopfschmerzen?", fragte Draco besorgt. "Jaah", meinte Harry leidend, "aber-!" Draco strich ihm über die Haare, schloss kurz die Augen und sah ihn dann fragend an. "Jetzt noch?", fragte er nach und hoffte auf ein Nein. "Nein, wie-?", fragte Harry und sah ihn total perplex an. "Wie...?" Er fühlte zu besagter Stelle und drückte. "Aaah!!", schrie er. "Das tut ja weh!" "Jaah, du hast da ja auch eine Beule", lachte Draco. "Die haben Probleme...", brummte Hermione. "Es ist besser so als anders. Jetzt ist Harry wenigstens offen für alles. Wenn Draco das geschickt anstellt kann er einiges bewirken. Er könnte es jetzt im Moment sogar so weit bringen, dass Harry freiwillig Todesser wird..." Alle sahen Dumbledore erschrocken an. Was auch immer Draco Harry jetzt erzählen wird, Dumbledore hatte keinen Einfluss mehr darauf, denn Draco sprach lediglich in seinen Gedanken zu Harry... "Wenn du willst erkläre ich dir das alles", schlug Draco vor. "Du musst mir nur zuhören, aber das ist eine lange, komplizierte Geschichte." "Woher weiß ich, das sie wahr ist?", fragte Harry offen, nachdem er nur kurz überlegt hat. Dumbledore seufzte. Er hatte es gewusst: Harry traute dem Braten nicht. Harry sah Draco unsicher an, der darauf hin seufzte. Harry wusste, das es keinen Zweck haben würde, wenn er versuchen würde vor Draco zu fliehen - bei Voldemort klappte das auch nicht mehr - also musste er die Situation meistern, was leichter gesagt als getan war. Doch im Moment bestand das nur aus zuhören und seinen Zweifel laut kund tun, immerhin wollte Draco ja von Harry etwas und nicht andersherum. Harry musste nur aufpassen, dass er Draco bei Laune hielt und ihm das Gefühl vermittelte, etwas zu erreichen, dann konnte er Zeit schinden und vielleicht damit etwas erreichen, denn vertrauen würde er Draco so oder so nicht, dazu war die Situation viel zu uneindeutig. Denn Draco konnte genauso gut Voldemort sein. "Ich bin nicht Voldemort!", sagte Draco doch etwas beleidigt, jedoch so, das alle mithören konnten. "Oh! Du ließt meine Gedanken, du sprichst mit mir in Gedanken, du hast großen Einfluss auf meinen Körper und du kannst mich sowohl 'schlafen schicken' als auch meine Handlungen beeinflussen - ich sehe keinen Grund zu der Annahme dich NICHT für Voldemort zu halten!", sagte Harry ehrlich was er dachte. "Mein Reden!", stimmte Hermione ihm flüsternd zu. "Tzzt!", machte Remus, um ihr Ruhe zu gebieten. "Um ehrlich zu sein: Ich hab habe mir noch keine Gedanken darum gemacht, wie du mich erkennen könntest. Ich meine, ich weiß blind, wen ich von euch beiden vor mir habe, aber du..." "Siehst du?", fragte Harry. Draco seufzte. "Okay, der Punkt geht an dich, ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie du es glaubhaft dir selbst beweisen könntest, außer ein paar Erinnerungen an einige einsame Stunden mit dir, die keiner kennt und einige gut behütete Geheimnisse von dir...", gab Draco zu und verschränkte gleichzeitig die Finger seiner linken Hand mit denen Harrys rechter Hand. Harry schnappte nach Luft. Er wusste worauf das anspielte: an seinen Zauberstab. An den hatte er gar nicht gedacht! Damit hätte er (den falschen) Draco ja aus der Welt fluchen können! Jetzt war es allerdings dafür zu spät. "Du könntest es von Zabini wissen oder sonst einem Schüler, denen hab ich das leider vorführen müssen!", sagte Harry unbeeindruckt und grimmig über sich selbst, dass er es damals nicht für sich hatte behalten können. "Wisst ihr, worum es geht?", fragte Arthur verwirrt und so leise es ging. "Ne, keine Ahnung!", meinte Remus. "Tzzt!" "Nein, sie hielten es nur für einen dämlichen Muggeltrick", sagte Draco. Harry nickte verstehend und schaute misstrauisch auf ihre Hände. Ihm gefiel das nicht, denn er fühlte sich ohne erreichbaren Zauberstab sehr angreifbar. 'Und dann gäbe es da noch eine Katzen-Tatsache und einen Zauberspruch zu dem dazugehörigen Klassenzimmer, aber wie du schon sagtest, das könnte - ich betone! Könnte! - ich alles von Draco haben...', dachte Draco düster. "Du musst mir einfach vertrauen." "Wie soll ich das machen? Was habe ich denn davon? Doch nicht viel mehr, als dass ich das Risiko eingehe mal wieder in Voldemorts Falle zu rennen!" "Aber wieso sollte Voldemort sich denn solche Umstände machen? Wieso sollte ich er und er ich sein?" "Damit ich ihm vertraue und dir nicht?", patzte Harry zurück. Für ihn war das offensichtlich und plausibel! Draco sah ihn einen Moment lang schweigend an. Anscheinend fiel ihm darauf nicht viel ein. "Nun gut, dann frag ihn!", forderte Draco Harry auf. "Hier, jetzt, sofort!" ~~~~~~~~~ Fortsetzung Folgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)