Krieger, Magier und Diebe von Arianrhod- (AU, Science Fantasy) ================================================================================ Kapitel 18: Genesung und Verrat ------------------------------- Titel: Krieger, Magier und Diebe Teil: 18/24 Autor: Lady Silverwolf Anime: Beyblade Warning: OOC Disclaimer: Die Hauptcharaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic. "..." reden //...// denken ~~~~~~~ Wusst ich doch, dass euch das letzte Kapitel gefällt. ^.^ Jedenfalls ist Kai jetzt wieder da und er stirbt nicht noch einmal, der arme Kerl. Übrigens wird jetzt für ein paar Kapitel etwas langweilig. Ich wiederhole mich irgendwie die ganze Zeit. v.v Sorry. ** @ Spellmaster: Naja, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. @ Sesshi-Chan: Es war Absicht, dass es so lange dauert. Ursprünglich hatte ich das 17. Kapitel an 16 Stelle, wenn du verstehst, was ich meine. Aber der Anschluss zum 18. hat besser gepasst. Na ja, wie gesagt, das 17. Kapitel hat mir sehr viel Mühe bereitet und ich habe alles sehr bewusst ausgewählt und so geschrieben, wie ich's geschrieben habe(also die Gespräche, den Vergleich mit dem Feuer, Kais 2. Ich, etc). Mehr Aktion gibt es(oder auch nicht), aber erst nachdem die nächsten Kapitel durch sind. Wie gesagt, sind eher langweilig. @ engel_salvia: Schnell genug? Ich glaub, ich hab mir 'n bisschen Zeit gelassen. @ Jazzy: Ja, was wäre das? *g* Ich wäre ohne Kai jedenfalls nicht ausgekommen. @ are: Ich mag weiß. XP Aber nicht immer, es kommt schon auf die Situation an. Schnee vor allem. Oder in der Situation, in der alles kaputt gemacht wird. *g* Soll heißen, du wirst bei mir öfter auf Weiß stoßen. Aber hier habe ich die Farbe gewählt, weil Licht weiß ist. Wenn keine Brechung da ist, ist alles weiß. Azrael ist mit Absicht so(wie auch alles andere in diesem Kapitel), jedenfalls wollte ich ihn nicht so ernst haben, sondern jemand, der richtig lässig ist. Sorry, mit nehm Bild kann ich dir nicht dienen. Kann nicht wirklich zeichnen. ;_; Ich weiß, dass dieses Katervieh so heißt, aber ehrlich gesagt, ich hatte mit den Schlümpfen nie so viel am Hut. Den Namen hab ich aus der Mythologie. Hab mich gewundert, warum niemand diese Verbindung zwischen Phönix und Wiedergeburt herstellt. Weil es ja wirklich so einfach war. Kai bekommt einen neuen Körper, aber der ist etwa auf dem Stand des alten. Darum wird es ihm absolut nichts bringen, wenn er sich im hohen Alter selbst umbringt. v.v Außerdem glaube ich nicht, dass Kai diese Erfahrung wiederholen möchte. ** ~~~~~~~ Genesung und Verrat "Ich halte die Idee, sofort nach Do-ein zu reiten, trotzdem nicht so gut." "Wohin willst du sonst? Zu Sturmvogel? Das würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn wir diese Chance verpassen..." "Ja, schon. Aber mir ist trotzdem nicht wohl bei der Sache." "Sieh die ganze Sache doch nicht so schwarz, das wird schon klappen!" "Und wenn nicht?" "Dann sitzen wir ganz schön in der Patsche." "Das hast du schön gesagt. Aber wenn es dann soweit ist, kann es uns auch nicht helfen." "Hast du eine bessere Idee? Wir können in Do-ein ja alle Hatesit zusammenrufen, die wir auftreiben können." "Ob da allzu viele sind? Wenn wir das richtig verstanden haben, sind die alle nach Karja, weil dort das Lager der Diebe aufgeflogen ist." Ein Schulterzucken. "Na und? Ein paar werden auch anderswo sein. Es ist doch bekannt, dass es mehrere sind." Michael seufzte. So kamen sie nicht weiter. Aber Jonny hatte ja Recht. Wenn sie erst zu Sturmvogel ritten und dort wer weiß wie lange auf Feuerrabe und dessen Freunde warten würden - die ja ihre eigenen Nachforschungen hatten anstellen wollen - würden sie sicher zu spät nach Do-ein kommen. In Teshnan hatten sie von einigen Magiern, wenn auch unfreiwillig, erfahren, wo das Lager in Do-ein war und dass es bald aufgelöst werden sollte. Der Grund war, dass man genug Amulette beisammen hatte. Für was auch immer. Wenn Michael und Jonny noch etwas tun wollten, dann mussten sie schnell handeln. "Ach, komm schon!" Jonny schlug Michael so kräftig über die Schulter, dass dieser auf den Hals seines Pferdes sackte. "Jetzt sieh nicht alles so schwarz, du Pessimist. Wird schon schief gehen!" "Na, deinen Optimismus möchte ich haben!", murmelte der Blonde und richtete sich wieder auf. "Wie auch immer.", sagte er dann lauter. "Wenn wir jetzt nicht einen Zahn zulegen, sind wir sowieso zu spät. Dann können wir auch gleich zu Sturmvogel reiten." "Meine Worte!", rief Jonny und presste Nachtgeflüster die Fersen in die Flanke. Der Wallach galoppierte gehorsam an. Michael zog sofort gleich und lenkte Sturmrose neben Jonny. Ein gellender Schrei hallte über die Wüste, ein Schrei voller Schmerz und Qual. Erschrocken riss Michael an den Zügeln, so dass Sturmrose missgelaunt schnaubte und den Kopf warf. Nachtgeflüster tänzelte unruhig von einem Huf auf den anderen und wieherte. "Was...wer war das?", fragte Jonny angespannt und sah sich um. Dann zog er sein Schwert. Der Dunkelblonde griff nach seinem Gewehr. "Keine Ahnung. Lass uns...lass uns nachsehen gehen." Er lenkte Sturmrose in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Nervös sah Jonny sich um, folgte ihm aber. Vieles mochte man dem Rothaarigen vorwerfen, nicht aber, dass er jemals feige den Schwanz eingeklemmt hatte. "Ich glaube, hinter den Felsen muss es sein.", meinte er plötzlich und ließ Nachtgeflüster in raschen Trab fallen. Michael folgte. Als sie die Felsen endlich umrundet hatten, fiel ihr Blick sofort auf eine zusammengekrümmte Gestalt, die am Boden lag. Sie keuchte und zitterte und hin und wieder stieß sie ein schmerzerfülltes Wimmern aus. Michael wusste sofort, wer sie war. "Wer...?", begann Jonny, doch dann erkannte auch er sie. "Feuerrabe!" Nie hätte er geglaubt, den stolzen, abweisenden, kalten Feuerrabe in einer solchen Situation zu erleben. Zusammengekrümmt, vor Schmerz zitternd und wimmernd, unbewaffnet und allein. Auf wen mochte er wohl gestoßen sein, der ihn so zurichten konnte? "Kai.", flüsterte Michael entsetzt und sprang sofort aus dem Sattel. Mit ein paar langen Schritten war er bei dem Liegenden und rollte ihn auf den Rücken. Rubinrote Augen sahen ihn an. "Mi...chael.", brachte Kai hervor. "Sch, nicht reden! Wir bringen dich erst mal von hier weg und dann sehen wir deine Wunden an!" Kai sah ihn noch immer an. Michael war der Blick nicht ganz geheuer. Waren Kais Augen nicht...dunkler gewesen? Blutrot? Er bekam keine Gelegenheit, weiter zu grübeln, denn Kai wimmerte wieder und keuchte heftig. Er krümmte sich zusammen und stieß einen kläglichen Laut aus. Sofort griff Michael ihn fester und wollte ihn aufhelfen, doch Kai war sehr schwer und hatte anscheinend nicht die Kraft, selbst etwas zu tun. Nach kurzem Zögern kam Jonny ihm zur Hilfe und stützte Kais andere Seite. Der sah erst verwirrt aus. "Sy...Syrilli...ons Feuer?", murmelte er dann und Jonny nickte. "Derselbe. Und jetzt komm schon, wir sollten uns einen geschützten Lagerplatz suchen!" Kai antwortete nichts, sondern verdrehte die Augen, so dass man nur noch das Weiße sehen konnte, und klappte entgültig zusammen. "Tja.", murmelte Jonny. "Das war's." Michael zuckte die Schultern und hob Feuerrabe mit Jonnys Hilfe auf die Arme. "Er...ist gar nicht verwundet.", murmelte er dann. "Was?" "Ich sagte, er hat keine einzige Wunde. Jedenfalls keine, die ich erkennen könnte." "Wie bitte?" Jonny drehte sich wieder um und musterte Kai rasch. Er kam jedoch auch zu keinem anderen Ergebnis. "Was hatte er dann? Ich meine, unser Feuerrabe wird nicht zum Spaß vor Schmerzen wimmern." "Vielleicht ein Gift oder so? Oder innere Verletzungen?" "Nein, letzteres halte ich für ausgeschlossen. Das hätten wir schon bemerkt. Wir sollten rasch einen geschützten Lagerplatz finden." Jonny schwang sich in den Sattel und ließ sich Kai hinaufreichen. "Reite du vor und sieh dich um." Der Andere nickte zustimmend und sprang auf Sturmroses Rücken. Es dauerte nicht lange bis er einen geeigneten Platz gefunden hatte. Die gab es in der Wüste überall - man musste sie nur finden. Er winkte Jonny und führte Sturmrose durch einen Spalt in einen Felsen hinein. Über sich konnte er ein schmales Stück freien Himmel sehen, aber ein Teil des Inneren des Felsens war überdacht. Nachtgeflüster folgte ohne besonderes Zutun seines Herrn. Michael nahm Jonny Kai ab und wartete, bis der Rothaarige ein behelfsmäßiges Lager aus einer Decke errichtet hatte. Dann ließ er den Ohnmächtigen darauf gleiten. "Und jetzt?", wollte er wissen, doch Jonny zuckte nur hilflos mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wenn er nicht aufwacht, können wir nichts tun." "Hm." Michael wandte sich wieder dem Liegenden zu und tätschelte ihm die Wange. "Kai. He, wach auf." "Das hilft nichts.", meinte Jonny, doch der Dunkelblonde hörte nicht auf ihn, sondern schlug ein bisschen härter zu. Kai aber schien das gar nicht zu merken. Trotzdem stöhnte und wimmerte er vor Schmerz. "Was immer es auch ist, es schien sehr unangenehm zu sein.", kommentierte Jonny. Michael sah auf. "Ich schlage vor, wir bauen erst einmal unser Lager auf, machen ein Feuer und sehen dann weiter." "Gute Idee. Ich gehen Brennmaterial suchen.", erklärte Syrillions Feuer und war kurz darauf verschwunden. Michael seufzte und fragte sich, was um alles in der Welt Kai nur zugestoßen war. "Da hinten wohnt Sturmvogel?", vergewisserte sich Mao und deutete auf die von technischen Geräten umgebene Halle. Zeo nickte missmutig. Er war nicht besonders begeistert gewesen, als er endlich aus seiner Ohnmacht erwacht war. Natürlich nicht, immerhin hatte er sich wie ein kleines Kind von Mao fertig machen lassen - nachdem er der einzige von ihm selbst, Mao und Gaou gewesen war, der genau über die Identität des Gegenübers Bescheid gewusst hatte! Jetzt saß er zusammen geschnürt auf dem Rücken Wolkenreiters, welcher willig hinter Gaou hertrottete, der die Zügel von beiden Pferden in der Hand hielt. Auch das schwarze Pferd machte keine Probleme. "Schön.", behauptete Mao und marschierte schnurstracks auf die Halle zu. Die Hinweißschilder, die Zeo für sie übersetzt hatte und bedeuteten, dass Sturmvogel nicht gestört werden wollte, hatten sie einfach ignoriert. Immerhin warteten ihre Freunde hier! Stahlklaue hatte behauptet, der Händler würde sie sofort wieder hinauswerfen, doch auch diese Warnungen ignorierte Mao gekonnt. Selbst Gaous Einwände fanden keine Beachtung. Auf halben Weg zur Halle blieb sie plötzlich stehen. "Pass du auf unseren Gefangenen auf, Gaou.", erklärte das Mädchen. "Ich suche derweil Sturmvogel und frage ihn nach Lee und den anderen." Der Angesprochene nickte und blieb mit den Pferden zurück, während das Mao rasch in der Halle verschwand. Es war kühl hier drinnen und es roch seltsam, bisweilen sogar unangenehm. Sie schüttelte sich. Es dauerte nur einen Moment, bis sich ihre Augen an das Halbdunkel gewohnt hatten. Verwirrt blickte sie auf ein Gewirr von Regalen, Schränken und Tischen. Wo sollte sie mit suchen anfangen? Vielleicht sollte sie einfach rufen? Oder nach hinten gehen? "Hallo!" Ihre Stimme hallte weder, noch gab sie ein Echo, so voll war der Raum. "Hallo?" Sie trat einige Schritte hinein. Eine tiefe Stimme ließ sie erschrocken zusammenzucken und herumfahren. "He! Was suchen Sie hier? Haben Sie die Schilder nicht gesehen? Ich wollte nicht gestört werden!" Hinter einem der Regale war ein hochgewachsener Mann, mit dichtem, blauem Haar hervorgetreten. Er trug einfache Kleidung, aber an dem Gürtel eine kleine Feuerwaffe und einen langen Dolch. Seine blauen Augen blickten sie ärgerlich an. Doch Mao ließ sich nicht einschüchtern. "Doch. Aber ich habe nicht auf sie geachtet. Ich suche meine Freunde. Wir wollten uns hier treffen." "Ach so?" Einen Moment musterte er sie kühl, dann fragte er freundlicher: "Mao Ming?" Sie zog eine Augenbraue hoch und nickte. "Ja." Er lächelte freundlich und trat mit ausgestreckter Hand auf sie zu. "Freut mich. Ich bin Sturmvogel." Sie schlug ein. "Mein Name ist Hitoshi. Deine Freunde waren hier, sie sind aber inzwischen weiter gezogen." "Was? Aber..." "Ich werde dir später alles erklären." Er sah sich um. "Du solltest aber nicht allein sein. Oder hast du deinen Freund verloren?" "Gaou? Nein. Er ist draußen und bewacht unseren Gefangenen." "Bitte?" Sie lächelte spitzbübisch. "Das erklären wir dir später. Dürfen wir hier auf die Anderen warten?" "Das wird von deinen Freunden sogar ausdrücklich erwünscht." "Schön. Ich hole Gaou und unseren Gefangenen. Dürfen wir die Pferde in diese Weide stellen?" "Pferde? Ich dachte ihr wäret ohne unterwegs, aber genau dafür ist der Zaun gedacht." Sturmvogel deutete in die Weiten der Halle. "Soll ich euch beim tragen helfen? Oder schafft ihr alles allein dahinter?" "Ich glaube, es wäre besser, wenn du hilfst, es ist recht viel." "Klar." Zusammen traten sie wieder aus der Halle. Gaou kam sofort zu ihnen herüber, als er sie bemerkte. "Hallo!", begrüßte er Sturmvogel munter, der zurücklächelte und sich vorstellte. Dann warf er ihrem Gefangenen einen Blick zu, aber anscheinend konnte er nichts mit ihm anfangen. Gemeinsam versorgten sie die Pferde, dann brachten sie das Gepäck und den noch immer gefesselten und nun missmutiger denn je dreinblickenden Zeo nach drinnen. Sturmvogel holte einen Stuhl, auf den sie Stahlklaue banden, ehe sie Platz nahmen. Fürs erste wurde der Gefangene ignoriert. Hitoshi machte Tee und etwas zu essen und erst, nachdem sie ausgeruht und gestärkt waren, begann Mao zu erzählen. "...und dann hat unser Zeo uns zwangsläufig hierher geführt.", schloss sie schließlich. Von Stahlklaue war nur ein wütendes Schnauben zu hören. Mao holte die Waffen und den kleinen Beutel mit den Amuletten heraus und legte alles auf den Tisch. Sturmvogel betrachtete alles interessiert. Er hatte einen leisen Verdacht, wer die waren, die da so schnell in eine Falle getappt waren. Aber...es waren zu wenige. Mao hatte die Amulette gezählt, es waren fünf. Aber Takao und die Anderen waren sieben gewesen. Außerdem kannte das Mädchen die Amulette seiner Freunde. Was also war geschehen? Hatten sie sich getrennt? Aber dann dürften es höchstens vier Amulette sein. Zögernd griff Sturmvogel nach dem Beutel und leerte ihn aus. Zwei der Schmuckstücke hingen an schwarzen Halsbändern, drei an Ketten. Mao beobachtete nachdenklich, wie Hitoshi ein blaues Amulett mit grünem Zeichen herausklaubte und fest die Hand darum schloss. "Was ist los?", fragte sie dann. Sturmvogel blickte auf und schilderte dann in kurzen Worten, was geschehen war, nachdem Kevin mit Caras angekommen war. Schweigend hörten die Zhaon'El zu, aber sie begriffen sehr schnell, in welcher Verbindung die Amulette und Waffen, die sie gebracht hatten, zu ihren neuen Verbündeten standen. "Aber..." "Das ist Takaos Amulett.", murmelte Hitoshi. "Die beiden hier gehören Max und Kenny, soweit ich das verstanden habe." Er legte zwei Finger auf die Amulette an den Ketten, die noch auf dem Tisch lagen. Langsam ließ er das Schmuckstück in seiner Hand wieder auf den Tisch zurückgleiten. Dann drehte er die beiden Halsbänder um und blickte auf zwei Anhänger, die er nicht kannte. Einer war grün und hatte das blaue Zeichen für Schlange und Wyborg, der zweite war weiß und sein eisblaues Zeichen bedeutete Wolf und Wolborg. "Die beiden kenne ich nicht.", murmelte Sturmvogel. Dann blickte er auf. "Aber wo ist Kais? Ich glaube nicht, dass er Takao, Max und Kenny allein gelassen hat." Er sah zu Zeo, der seinem Blick auswich. "Du weißt es." "Ja." "Nun? Wo ist es?" Zeo sah wieder auf. "Das Amulett...es war...nun unser Anführer..." "Was?", fragt Sturmvogel gereizt und Mao erhob sich. "Sag es uns." Ihre Stimme klang scharf. "Er sagte, es sei unbrauchbar und hat es weggeworfen." "Wie bitte?!", fuhr Sturmvogel auf. Zeo nickte. "Ich...hätte das nicht getan. Aber...euer Freund braucht es sowieso nicht mehr. Tut mir wirklich leid." "Was? Du...Soll das etwa heißen, Kai ist tot?" Zeo sah weg und schwieg. "Antworte!" "Ja. Er...hat ihn getötet, einfach so." Mao hörte genau, dass das, was geschehen war, aus Zeos Sicht niemals hätte geschehen dürfen. "Wie...meinst du das?", fragte Sturmvogel und Zeo sah auf. "Ich erzähle euch, was ich weiß." "Aber?" "Ihr bindet mich los. Außerdem habe ich Hunger." Mao und Sturmvogel warfen sich einen Blick zu. "In Ordnung.", erklärte das Mädchen mit einem Seufzen. Kurz darauf saß Stahlklaue auf einem Sofa und aß. Währenddessen erzählte er kurz und knapp, was passiert war, allerdings ohne Namen zu nennen, die sie nicht schon kannten. Sturmvogel seufzte und massierte sich die Schläfen. "Scheiße!", fluchte er dann. "Das gibt es doch nicht!" Verwirrt sah Mao ihn an. Sie kannte Kai nicht und der Name Feuerrabe war noch nicht gefallen. Gaou wirkte ebenso verwirrt wie sie. "Was...hat das zu bedeuten? Warum war sein Amulett...unbrauchbar?" "Woher soll ich das wissen? Das hat der Kerl nicht gesagt. Ginge uns nichts an, hat er gemeint. Einfach weggeworfen hat er es." Zeo schüttelte angewidert den Kopf. Wieder fragte sich Mao, warum er überhaupt zu ihren Feinden gehörte. Sie hatte sich in den letzten Tagen, seit sie ihn getroffen hatten, diese Frage immer wieder gestellt. Er war doch auch ein Hatesit. Sein Amulett trug sie bei sich, so dass er die Kräfte seines Tisetah nicht nutzen konnte. Die Möglichkeit, dass er einen so miesen Charakter hatte, dass ihm alles außer sein eigener Vorteil egal war, war es auch nicht. Zwar war er sehr schweigsam gewesen, aber das nur, weil er die ganze Zeit geschmollt hatte. Mit dem unheimlichen Scaramak, dem grausamen Chargrin und Karmaat, den Mao nicht einzuschätzen wusste, schien er sich nicht besonders gut zu verstehen und mit dem Meister auch nicht. Was also trieb ihn dazu, Tisetah-Amulette zu stehlen, obwohl er genau zu wissen schien, wie schlimm das für die Bestohlenen war? "Warum tust du das?", wollte Gaou neben ihr plötzlich wissen. Sie sah auf, aber er hatte gar nicht mit ihr geredet, sondern mit Zeo, der ihn anstarrte, als habe er sich plötzlich in eine Katze verwandelt. "Wa...was?", stotterte er dann, aber Mao wusste ganz genau, dass er wusste, von was Gaou sprach. "Die Amulette stehlen. Warum tust du das?", wiederholte der Zhaon'El und Zeo schwieg. Auch Sturmvogel, der mit Takaos Amulett spielte, sah auf. Auch ihn schien das zu interessieren. Zwar kannte er Zeo erst seit kurzer Zeit, aber der Junge sah nicht so aus wie ein gefährlicher Feind, sondern im Gegenteil, sehr liebenswürdig und freundlich. Zeo runzelte die Stirn und sah dann auf die Schüssel in seinen Händen. Er schämte sich, begriff Mao. Er wusste ganz genau, dass es falsch war, was er tat, aber trotzdem tat er es. Langsam stellte er die Schüssel weg. Sie ließen ihm Zeit. Aber es war klar, dass sie diese Antwort haben wollten. "Calaminus, der Meister, hat mir versprochen, dass ich mit meinem Vater reden könnte." Zeos Stimme war sehr leise, aber trotzdem gut verständlich. Er sah auf. "Mein Vater ist tot, müsst ihr wissen." "Das...tut mir leid.", sagte Mao. "Aber - die Toten sollte man ruhen lassen. Es ist nicht gut, wenn man ihre Ruhe stört." "Das weiß ich!", fuhr Zeo plötzlich wütend auf. Er schien das Bedürfnis zu haben, sein Verhalten zu verteidigen, obwohl Mao ihn durchaus verstehen konnte. Es war trotzdem der falsche Weg, den er gewählt hatte. "Aber...ich musste ihn doch noch etwas fragen." "Etwas fragen? Was denn, Junge?" Zeo sah Sturmvogel an. "Nenn mich nicht ,Junge'.", murmelte er. "Ich bin älter als du. Und die Frage - das ist schwer zu erklären." Es schien ihm egal zu sein, ob alle Welt erfuhr, was für eine Frage das war. Oder er begriff, dass er sie zumindest Mao, Gaou und Sturmvogel nennen musste. Hitoshi zog eine Augenbraue hoch. "Du siehst kaum älter aus als diese beiden da. Und ich bin zweiundzwanzig." "Das ist es ja!" Zeo wirkte plötzlich wütend. Er sprang auf und lief ärgerlich zwischen Tisch und Sofa hin und her. "Das ist ja die Sache, was ich fragen wollte! Ich weiß, ich sehe aus wie achtzehn - aber in Wirklichkeit bin ich zehn Jahre älter!" "Wie bitte?", fragte Mao und erinnerte sich, dass Chargrin gesagt hatte, Zeo ginge auf die Dreißig zu. Aber damals hatte sie dem nicht viel Bedeutung beigemessen. Was interessierte es auch, wie alt ihre Feinde waren?! "Wie...kann das sein?", fragte Gaou verwirrt und musterte Stahlklaue von oben bis unten. "Mein Körper altert nicht.", grummelte dieser und blieb stehen. Er ballte die Hände zu Fäusten. "Und? Viele Leute würden das für einen Segen halten. War das ein Zauber?", fragte Hitoshi und legte Takaos Amulett zu den Anderen auf den Tisch. "Nein." "Was dann?", wollet Gaou neugierig wissen. Zeo sah auf. "Mein Vater hat mich ein wenig...verändert." "Warum bist du nicht glücklich darüber? Ich meine, so schlimm ist das nun auch wieder nicht.", protestierte Mao. "Und es rechtfertigt nicht, dass du dich diesem Calaminus angeschlossen hast!" "Du kannst das nicht verstehen!" "Aber..." "Verdammt noch mal, könntest du ruhig bleiben und keine Antworten fordern, wenn du wüsstest, dass dein Körper eine verdammte Maschine ist?!" Kai ging durch die Hölle. Sein Körper brannte überall. Er hatte das Bedürfnis zu schreien, aber er konnte nicht. Die Schmerzen fraßen ihn regelrecht auf und er wurde beinahe wahnsinnig. Später konnte er nicht sagen, wie er diese Tage aushielt. Tage zwischen Schmerzen und Qual, zwischen Wachen und Schlafen, zwischen Erinnerung und Fantasien. Michael erzählte ihm, er habe Fieber und Schüttelfrost gehabt und er wundere sich, wie Kai es überhaupt geschafft hatte, zu überleben. Hin und wieder erwachte er, erzählte Michael und Jonny, dass ihm eigentlich nichts fehle - was ja auch stimmte - und nahm Nahrung zu sich, was er im Schlaf immer wieder ausspuckte. Schließlich klang der Schmerz ab. Langsam und so schleichend, dass er es kaum merkte. Irgendwann wachte er auf und nur noch ein dumpfes Pochen war zurückgeblieben. Stöhnend richtete sich Kai auf und sah sich um. Er befand sich in einem Felsen, das sah er sofort, und anscheinend ging draußen die Sonne gerade auf. Das Licht war noch schwummerig, aber er konnte trotzdem genug erkennen. In der Nähe standen zwei Pferde, eines hell, das andere dunkel. Sie wirkten zufrieden, hatten die Köpfe gesenkt und standen entspannt da. Zwei in Decken gewickelte Gestalten langen nur wenig von ihm entfernt. Himmelskönig und Syrillions Feuer? Wenn Kai dem, was er in den letzten Tagen als real empfunden hatte, trauen durfte, waren die beiden das. Und wenn nicht...dann war es auch egal. Die beiden waren jedenfalls nicht seine Feinde, egal wer sie waren. Er stand auf und streckte sich. Seine nackten Zehen gruben sich in den feinen Sand unter seinen Füßen. Nach Tagen des Liegens hatte er etwas Bewegung nötig. Rasch kletterte er auf die Felsen und sah sich um. Im Osten färbte sich der Himmel rot. Kai lächelte. Einen Sonnenaufgang hatte er schon lange nicht mehr wirklich wahrgenommen. Dabei war es ein so prächtiger Anblick, wie das ewige Feuer des Himmels über den Horizont stieg und langsam die unter ihr liegende Erde in goldenes Licht tauchte. Er fühlte sich gut. Besser als je zuvor. Stärker, gesünder. Was hatte Azrael gesagt? Dass er einen neuen Körper bekommen hatte? Daran musste es liegen. Ob das viel verändert hatte? Er sah an sich herab, aber da er noch immer die Kleidung trug, die er bei seinem Tod - das hörte sich lächerlich an - getragen hatte, konnte er nicht viel sehen. Sein Hemd hatte ein Loch da, wo das Schwert ihn getroffen hatte, über seinem Herzen. Nachdenklich legte er den Finger darauf. Jetzt, im Nachhinein, konnte er kaum glauben, was geschehen war. Trotzdem hatte er es bereits angenommen. Es würde ihm zwar ewig ein Mysterium bleiben, aber das war egal. Einzig und allein zählte, was es bewerkstelligte. Kai nestelte an den Bändern, die das Hemd an seinem Hals zusammen hielten, und zog es über den Kopf. Er würde es flicken müssen, ehe sie weiterzogen. Dieses Loch war doch ein bisschen auffällig und Kai wollte nicht, dass jeder wusste, dass er nach dem Tod wieder leben konnte. Michael und Jonny und den Anderen würde er es erzählen, aber er wusste auch, dass sie schweigen würden. Nachdenklich besah er sich das Loch, dann blickte er wieder an sich herunter. Was er sah, erstaunte ihn nur milde. Hatte er das nicht mehr oder weniger erwartet? Die Narben waren alle weg. Langsam strich er sich über die Brust. Seine Haut, samtig, weich und warm, ohne Narbengewebe. Ein vollkommen neuer Körper. Ohne die Spuren der Vergangenheit. Kai lächelte wieder und sah auf. Gerade schob sich die Sonne über den Horizont, verjagte Schatten und Dunkelheit. Ihre Strahlen huschten wie flinke, leuchtende Tiere über den Boden. Ein Schwarm kleiner Vögel flog auf. Mit lauten Geschrei zogen sie nach Süden. Einige Gazellen preschten über die Ebene. Er konnte einen Cejan brüllen hören. Kai lächelte. Wie schön die Welt doch war. Wie hatte er je daran gedacht, nicht mehr zurückkehren zu wollen? Jetzt, jetzt, nachdem er im Tod alles verloren und im Leben wieder alles und noch mehr gewonnen hatte, sah er alles mit anderen Augen. Mit besseren Augen. Viel besseren. Kai lächelte und war glücklich, einfach nur zu sein. Eine Stimme riss ihn aus seiner verträumten Betrachtung. "Kai? Kai! He! Jonny, Kai ist weg!" Ein missgelauntes Murren antwortete dem aufgeregten Michael. Kai lächelte. Die beiden hatten sich schon so betragen, als er sie bei der Schlacht von Bel Hélen kennen gelernt hatte. "Ich bin hier.", sagte er hinunter. "He!", rief Michael. "Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist, Kai? Ich meine, in den letzten Tagen warst du nicht gerade auf dem Berg." "Mir geht es gut." Er warf der Sonne und der goldenen Wüste noch einen kurzen Blick zu, dann rutschte er hinunter. "Es ist alles klar.", beruhigte er Michael und Jonny, der sich inzwischen verschlafen in seinen Decken aufgesetzt hatte. "Bist du sicher?", wollte er wissen und runzelte dann die Stirn. "Kai. Du siehst irgendwie...verändert aus." "Wie meinst du das?", wollte jetzt Michael wissen und musterte den Rotäugigen von oben bis unten. "Stimmt. Hattest...hattest du nicht mal Narben? Ich meine..." "Doch.", murmelte Kai. "Hast du Nadel und Faden? Mein Hemd hat einen Riss." "Bitte? Wir fragen uns, wie du deinen Körper wieder heil gekriegt hast und du sorgst dich um einen Riss im Hemd?", fuhr Jonny auf. "Schau so aus." "Deinen Sarkasmus hast du nicht verloren, was auch immer passiert ist, was?" "Hn." "Und dieser Laut geht mir immer noch auf den Geist!" "Hn.", machte Kai, aber diesmal klang er eindeutig belustigt. "Nun? Es ist ziemlich kalt so ganz ohne Hemd." "Moment.", murmelte Michael und ging zu seinen Taschen. "Du kannst ja derweil ein Feuer anmachen." Kurze Zeit später saßen sie um das Feuer herum. Kai flickte an seinem Hemd, Jonny rührte gelangweilt in dem Topf, in dem ein Brei vor sich hin köchelte und Michael starrte desinteressiert ins Feuer. Plötzlich sah er auf. "Kai, was ist da eigentlich passiert? Wo sind die Kinder? Und deine Waffen, dein Gepäck? Wo ist dein Amulett? Der Dieb..." "...hat es nicht brauchen können. Ich werde es so bald wie möglich holen." "Ach so. Und dieses Loch, dass du da gerade stopfst, sieht aus wie von einem Schwert." "Über dem Herzen?", fragte Jonny zweifelnd, doch Kai nickte. "Ganz recht. Da ist ein Schwert durch." "Wie hast du dein Hemd getragen?" "So, wie man es trägt, du Trottel." Kais Stimme klang nicht besonders beleidigend, darum überging Jonny die Bemerkung und fragte: "Wenn dich da wirklich ein Schwert getroffen hat, solltest du jetzt tot sein." "Das war ich auch.", meinte Kai ruhig und biss den Faden durch, ehe er in verknotete. Michael und Jonny starrten ihn an. "Wa...was...wie meinst du das?" "So, wie ich es sagte." Kai blickte auf. "Ich war in der Zwischenwelt. Und dann ist Azrael gekommen. Er hat mir einige Dinge erklärt." Kai blickte wieder auf sein Hemd, dann zog er es über. "Es ist wegen Dranzer. Der Phönix steigt immer wieder auf." "Ach ja?" Jonny zog eine Augenbraue hoch. "Ja. Die Geschichte der Vier. Erinnert ihr euch? Dranzer ist der Rote Phönix. Es heißt, durch Dranzers Kraft konnten die Vier Göttlichen den Hass der Götter überleben. Sie...sind nicht wiedergeboren worden. Sie sind wiederauferstanden, mit neuen Körpern, aber alten Leben. Versteht ihr?" Eine Weile herrschte Schweigen, während Jonny den Brei in drei Schüsseln verteilte. Dann nickte Michael. Sie beide glaubten ihm aufs Wort. Kai war einer, der absolut ehrlich war, dass wussten sie beide. Und in seiner Stimme hatte etwas gelegen, was sie einfach wissen ließ, dass das, was er erzählte, der Wahrheit entsprach. "Darum hast du keine Narben mehr." Kai nickte. "Ja." "Wie ist das überhaupt passiert?", wollte Jonny wissen. "Wer hat dich denn...umgebracht? Den unbesiegbaren Feuerrabe - getötet durch einen Stich ins Herz!" "Das sollte niemand wissen.", meinte Kai bestimmt. "Ich würde das lieber für mich behalten, sonst kommt noch jemand auf die Idee, ausprobieren zu wollen, ob es noch mal klappt. Und ich bin nicht besonders interessiert daran, das noch einmal zu erleben, klar?" "Klar.", stimmte Michael und Jonny meinte mit einem Grinsen: "Ich habe erlebt, wie du dich in den letzten Tagen verhalten hast. He, solche Schmerzen wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind!" "Dann ist ja gut." Kai berichtete in kurzen Worten was geschehen war, nachdem Michael sich auf dem Weg zu Sturmvogel von ihnen getrennt hatte. Die beiden nickten und der Dunkelblonde berichtete von seinen Erlebnissen in Teshnan, wo er auf Jonny gestoßen war und wo sie einiges über die Diebe herausgefunden hatten. "Pass auf, Kai, diese Diebe - zumindest die Führungsriege - soll nicht von hier stammen." "Wie meinen?" "Keine Ahnung, was diese komischen Magier damit gemeint haben, aber so wie ich das verstanden habe, soll weder die Wüste, noch die Inseln noch das Meer ihre Heimat sein." "Bitte? Wie soll... Rei und Lee haben auch so etwas berichtet. Dass Scaramak und Karmaat sich seltsam verhalten." "Siehst du! Es wurde das Wort Myrisat erwähnt, wenn wir das richtig verstanden haben, aber was genau das ist - keine Ahnung. Es soll jedenfalls nicht auf Cyndan sein." Cyndan - das war der Kontinent, auf dem sie sich gerade befanden. Ihre Heimat. Natürlich wussten sie, dass es noch andere Kontinente gab - oder zumindest gegeben hatte - aber nie hatte jemand Cyndan verlassen oder war zurückgekehrt. Ob - Myrisat ein anderer Kontinent war? Benahmen sich Karmaat und Scaramak deshalb so seltsam? Weil sie aus einer völlig anderen Kultur stammten? Aber der ganze Planet war doch von der Wüste bedeckt. Zumindest hatte man das bisher angenommen. Konnte das auch anders sein? Dieser Gedanke hatte sich in Michael und Jonny festgesetzt und begann auch Kai zu überzeugen. Das wäre plausibel für das Verhalten. Aber es brauchte ihnen nichts. Es gab keine Aufschlüsse für die Diebstähle, die Absichten und Ziele, die zu den Diebstählen führten. Kai zuckte die Schultern. "Wann brechen wir auf? Ich möchte mein Amulett wieder." "Hast du...hast du nicht gesagt, Jacques hätte es in den Fluss geworfen?", begann Jonny zögerlich. "Ich möchte dir deine Illusionen ja nicht nehmen, aber es wird ziemlich unmöglich sein, es wiederzufinden. Vor allem nicht in der Zeit, die uns bleibt." Kai winkte ab. "Keine Sorge, ich weiß, wo es ist. Nun? Brechen wir auf?" "Sofort!" Der Fluss, der Dranzers Amulett verschlungen hatte, rauschte eine lange Strecke zwischen den Felswänden der engen Schlucht entlang. Zielstrebig folgte Kai ihm bis sich die tosenden Wassermasse mit grollendem Donnern über eine Klippe warfen und ein Dutzend Meter hinunterstürzte um dort weiterzufließen. Kai stoppte und ließ seinen Blick über die steinigen Ufer des Flussbettes am Fuße des Wasserfalls schweifen. "Da unten?", wollte Jonny wissen und Kai nickte. Er saß hinter Himmelskönig auf Sturmroses Rücken. "Da hinten geht's runter." Michael deutete in die Richtung und lenkte Sturmrose herum. Es war eine Kletterpartie für die Pferde, aber nicht so, dass sie absteigen mussten. "Ich will dir deinen Optimismus ja nicht nehmen, Kai, aber wie willst du hier etwas Kleines wie das Amulett finden? Du hast doch gesagt, du spürst es nur ungefähr." "Es liegt dort.", behauptete Kai. "Ich muss es nur suchen," "Lassen wir die Pferde hier.", meinte Michael. "Wenn wir das Ufer systematisch absuchen, werden wir das Amulett sicher schnell finden." So zuversichtlich war Kai nicht, aber er sagte nichts. "Und dann auf zu Sturmvogel!", rief Jonny enthusiastisch und sprang aus dem Sattel. Er und Michael hatten ihre Pläne, nach Do-ein zu reiten, über den Haufen geworfen, als sie Kai gefunden hatten. Der Rotäugige war wichtiger als das Räuberlage in Do-ein. Jetzt war es zu spät für den Ritt in die Stadt, außerdem waren Kais Informationen wichtiger, wenn auch für die Entdeckung des Räuberlagers nicht ausschlaggebend. Die einzige Hoffnung waren jetzt noch Mao und Gaou, die keiner von ihnen persönlich kannte. Es dauerte länger, das Amulett zu finden, als Michael gedacht hatte. Auf Händen und Knien suchten sie das steinige Ufer ab. Die Sonne knallte heiß vom Himmel und manchmal wünschte sich Kai, dass Jacques das Amulett lieber mitgenommen hätte, anstatt dass sie es hier suchen mussten. Sie fanden jede Menge Zeug zwischen den Steinen, angefangen bei alten Knochen, Muscheln und jeder Menge vertrocknender Algen bis hin zu verrosteten Metallteilen und diversem anderen Kram, der eigentlich nicht hierher gehörte. Das Amulett aber fiel Kai nicht in die Hände. Er fluchte schon innerlich. Wo war es nur? Es kribbelte ihn in den Fingern, endlich wieder die Faust darum zu schließen, den vertrauten Druck von Black Dranzers Amulett am Hals zu fühlen und das kühle Leder des Bandes. Und natürlich Dranzers Macht, die er durch das Amulett nutzten konnte. "Ha!", brüllte Jonny plötzlich triumphierend, so dass zwei Köpfe hochschnellten. "Ich hab es gefunden!" Er wedelte mit einem schwarzem Band in der Luft herum. Sofort war Kai bei ihm und nahm es ihm ab. Ja, das war sein Amulett, seine Verbindung zu Dranzer. Das schwarze Leder war brüchig geworden, aber die Amulette waren unversehrt. Mit einem entrückten Lächeln trat er einige Schritte von Michael und Jonny weg. Erst jetzt, als er das Halsband mit den Amuletten wieder in den Händen hielt, wusste er wirklich, was ihm gefehlt hatte. Jetzt fühlte er Dranzers und Black Dranzers Präsenzen wieder voll und ganz. Lächelnd ignorierte er die des Schwarzen und rief seine süße Dranzer. Ihr goldener Schatten erschien, dann stand Dranzer vor ihm. Leise gurrend senkte sie den Kopf und rieb ihn an seiner Brust. "Dranzer." Seufzend strich er ihr über die Federn. Sie schlug einmal mit den Flügeln und verschwand wieder. "Dann ist ja alles wieder in Ordnung, oder?", wollte Jonny wissen und Kai nickte. Ja. Jetzt war alles wieder in Ordnung. Bis auf die Tatsache, dass seine Freunde in den Fängen einer gefährlichen Diebesorganisation waren, von der Kai nur einen Untergeben kannte und diese hasste und fürchtete bis auf aufs Blut. "Komm, Kai." Michael schlug ihm auf die Schulter, dass er zwei Schritte nach vorne taumelte. "Wir werden sie schon finden. Sagtest du nich, der Dieb braucht sie lebend?" "Wir haben trotzdem nicht mehr viel Zeit.", antwortete Kai. "Sagtet ihr nicht, sie brechen das Lager in Do-ein ab? Und dass das in Karja aufgeflogen ist?" "Doch. Aber..." Michael schwieg hilflos. Wenn jemand noch vor wenigen Wochen zu ihm gesagt hätte, Feuerrabe würde sich einmal Sorgen um jemand anderen als sich selbst machen, hätte er ihn lautstark ausgelacht. Der Feuerrabe, den er gekannt hatte - der, der gestorben war - hätte sich auch lieber die Zunge abgebissen, als es zuzugeben, aber jetzt stand die Sorgen Kai förmlich ins Gesicht geschrieben. Es stimmte, dass der Tod Kai verändert hatte. Früher war er kalt und abweisen gewesen, darauf bedacht, niemanden zu nah an sich heranzulassen. Der ,neue' Kai war anders, zwar trug er noch immer seine emotionslose Maske, aber jetzt wirkte sie natürlicher - und sie ließ immer wieder einen Blick auf Kais wahres Gesicht zu, so wie jetzt. "Jammer hier nicht rum!", moserte Jonny. "Sondern lass uns reiten. Dann erreichen wir Sturmvogel in drei oder vier Tagen." Sie brauchten kaum drei und erreichten die Halle mit der Mittagssonne. Sturmrose und Nachtgeflüster trabten schwungvoll auf das Gatter zu, in dem bereits mehrere andere Pferde standen. Zwei davon gehörten Max und Kenny; es waren die, die Kai in Skellten für sie besorgt hatte und dabei unweigerlich in die Sache mit den Dieben gestolpert war. Eines kannte er nicht - es war ein grobknochiger Schecke - und das letzte war Funkenstern, die sofort zu ihm getrabt kam und freundlich wieherte. "Was suchst du denn hier, Pferd?", fragte er sanft und strich ihr über die Nüstern. Er hatte nicht erwartet, sie je wieder zu sehen. Sie schnaubte zufrieden. Anscheinend ging es ihr gut. "Ist das nicht dein Pferd?", wollte Jonny wissen und Kai nickte. "Ja." "Aber...ich dachte, Jacques hätte sie!" "Ich auch. Ich möchte wissen, wie sie hierher kommt." "Hilf uns mit den Pferden.", verlangte Michael. "Dann werden wir es sehen." Nur kurze Zeit später betraten sie die Halle. Es war kühl und still. Anscheinend befand sich außer ihnen kaum jemand hier. "Na los!", verlangte Jonny und stürmte los. "Ich will endlich wissen, was sich hier abgespielt hat, als wir in Teshnan waren!" "Nicht so schnell, Jonny!" Sturmvogels Stimme kam aus den Tiefen der Halle. "Was suchst du denn hier? In der letzten Zeit scheinen alle Leute meine Hinweißschilder zu missachten!" Jonny blieb stehen und blickte einen Gang hinunter. Er grinste breit. "Hallo, Sturmvogel! Lange nicht gesehen, was?" "Ja. Aber du solltest trotzdem nicht hier sein." Schritte näherten sich. Michael trat neben Syrillions Feuer und fragte: "Wer ist denn noch so dreist außer wir, dass er deine Schilder ,übersieht'? Außerdem sind wir sozusagen mit offizieller Erlaubnis hier." "Ein paar Freunde von Freunden. Und wer hat euch die Erlaubnis gegeben? Ich war es nicht und alle, die derzeit dazu befugt sind, sind eigentlich nicht zu erreichen." Sturmvogel stellte sich vor die beiden Hatesit. "Ich war's.", erklärte Kai. "Hallo, Hitoshi." Der Angesprochene fuhr herum und starrte Kai an wie einen Geist. Einen Moment blickte Kai verwirrt zurück, dann dämmerte es ihm langsam, dass diese Formulierung sogar sehr treffend war. "Aber...", begann Sturmvogel. "Ich dachte...dieser Kerl..." "Ich bin nicht tot.", erklärte Kai. "Das sehe ich! Aber es gibt da einige Stimmen, die behaupten das Gegenteil." Kai nickte. "Das glaube ich. Immerhin war ich tot. Ist Caras noch da?" "Nein, er ist nach Karja, aber er wollte so schnell wie möglich wieder kommen. Wie meinst du das, du warst tot?" "So wie ich es sagte. Erklärungen gibt es, wenn alle da sind. Aber es hat etwas mit dem Roten Phönix zu tun." "Dem Roten Phönix?" Jetzt verstand Hitoshi gar nichts mehr und das war ihm auch anzusehen. Kai ging wortlos an ihm vorbei. "Dranzer.", erklärte Jonny grinsend. Er klopfte dem verwirrten Händler freundschaftlich auf die Schulter. "Mach dir nichts draus. Uns hat er auch nicht mehr gesagt." "Wir sollten ihm besser folgen, ehe er den ,Kerl', von dem du dauernd redest, noch zu Tode erschreckt.", sagte Michael grinsend zu Sturmvogel. "Da hast du recht.", murmelte der Angesprochene und eilte hinter Kai her. Himmelskönig und Syrillions Feuer folgten. Kai hatte derweil die Halle durchquert und steuerte auf die Sitzecke zu. Zwei Personen saßen darauf und sahen ihm entgegen. Eine war ein pinkhaariges Mädchen, die andere ein großer Mann mit schwarzem Hahnenkamm. Beide waren Zhaon'El und anscheinend die verloren gegangenen Begleiter von Rei, Lee und Kevin, Mao und Gaou. Er nickte ihnen zu und sie grüßten freundlich zurück. Hinter Sturmvogels Verkaufstheke saß ein junger Mann auf dem Stuhl und schraubte an irgendetwas herum. Kai erkannte ihn sofort. Es war Stahlklaue, einer von Jacques Begleitern. Was suchte der denn hier? Und auch noch ohne Fesseln? War er nicht ein Feind? Als Kai zwischen den Regalen hervortrat, sah er auf - und erstarrte. Klirrend fiel der Schraubenschlüssel auf den Boden und das Gerät landete mit einem leisen ,Klonk' auf dem Tisch. Stahlklaues Gesichtszüge entgleisten. Dann sprang er auf und wich etwas zurück. "Was ist denn los, Zeo?", wollte das Mädchen wissen und kam herüber. "I...i...ich...d...du...a...ab...aber...!" "Was?", fragte sie genervt und wandte sich an Kai. "Entschuldigen Sie, aber irgendwie scheinen Sie ihn zu erschrecken." Kai grinste hämisch. "Das glaube ich gern!" "Was ist denn?", wollte jetzt Gaou wissen und sah Stahlklaue - Zeo wurde er von Mao genannt - abwartend an. Dieser brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Er war jedoch noch immer käseweiß im Gesicht. "Du bist tot!", platzte er dann heraus. Kai legte den Kopf schief. Sein Grinsen wurde breiter. "Seh' ich so aus?" "Aber...ich habe gesehen, wie du gestorben bist! Und dieser Rothaarige hat..." "Was?", wollte Kai wissen und Mao und Gaou schienen noch verwirrter zu sein. Dann fragte das Mädchen: "Entschuldigen Sie, aber wer sind Sie?" Anscheinend begann sie zu ahnen, wer er war, auch wenn ihr Gehirn das für absolut unmöglich hielt. "Kai ,Feuerrabe' Hiwatari.", erklärte Jonny von hinten und trat neben den Vorgestellten. Sie runzelte die Stirn. "Aber Zeo hat gesagt, Sie wären tot.", sagte sie dann zweifelnd. Kai rollte die Augen. "Das war ich auch, aber der Rote Phönix, beziehungsweise Dranzer, hat mich zurückgeholt. Reicht das?" Verwirrt nickte sie und Gaou schloss sich ihr an. Nur Stahlklaue schien nicht ganz überzeugt zu sein, aber wenigstens hörte er auf zu zittern und angsterfüllt in seine Richtung zu starrten. "Setzt euch.", bot Sturmvogel an. Sie luden ihr Gepäck neben einem Haufen anderer Taschen ab und ließen sich in die weichen Polstermöbel plumpsen. "Das sind Mao Ming und Gaou Chen.", stellte der Händler die Zhaon'El vor. "Und hier haben wir Kai, der ja freundlicherweise schon vorgestellt wurde, Michael ,Himmelskönig' Scott und Jonny ,Syrillions Feuer' McGregor." Mao lächelte freundlich und Gaou grinse über das ganze Gesicht. "Und wie hießt Stahlklaue mit richtigem Namen?", wollte Kai wissen. "Zeo Zaggart. Hör auf da hinten rumzustehen und Löcher in die Luft zu starren, Zeo, und setzt dich zu uns!", befahl Mao und der Angesprochene kam ihrer Aufforderung nach, wenn auch recht zögerlich. Er setzte sich so weit wie möglich von Kai weg. Kai grinste ihn spöttisch an, dann wandte er sich an Sturmvogel. "Hast du eine Kette für mich?" Er nahm sein schwarzes Halsband ab. "Das Ding hier ist recht unbequem, nachdem es ein wenig geschwommen ist." "Klar. Moment." "Was ist passiert?", wollte Michael von Mao und Gaou wissen. "Ich meine, dass der Kerl hier ist und wo ihr herkommt und so." "Wir haben ihn gefunden.", antwortete das Mädchen. "Zufällig. Und er war so freundlich, uns den Weg hierher zu zeigen." "Freilich nicht ganz freiwillig.", fügte Gaou hinzu. "Mao musste ihn erst ein wenig verdreschen." "Ein wenig ist gut.", murrte Zeo unwillig und rieb sich das Kinn. "Nachdem ich bei einem höchst interessantes Gespräch zwischen ihm und Chargrin Schwarzteufel zugehört habe." "Darüber müssen wir genauer sprechen." "Später.", warf Sturmvogel ein und reichte Kai eine silberne Kette mit dünnen Gliedern. "Nicht das beste, aber du kannst dir ja später etwas besseres besorgen." "Hn." Kai nahm sie an und legte sie auf den Tisch. Ehe er das Amulett von Dranzer von dem Halsband schnitt und auffädelte. Dann drehte er das Band um und wiederholte den Vorgang. "He, Feuerrabe, was soll das?", fragte Jonny interessiert und rutschte näher. "Warum trägst du zwei Amulette?" Kai sah kurz auf, ehe er seinen Blick wieder auf die Kette senkte und sie sich umhängte. "Zwei Amulette für zwei Tisetah.", murmelte er und jetzt hatte er die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Zeo war es, der das Schweigen brach. "Also hat Jacques doch keine Geschichten erzählt, als er..." "Hat er etwa über diese Experimente geplaudert?" Kai blicke Stahlklaue scharf an. Dieser hob die Hände und schüttelte den Kopf. "Nein! Nur einmal! Alle dachten, er macht einen schlechten Witz. Bis auf Windreiter, meine ich, aber trotzdem..." "Jetzt weißt du, dass es wahr ist. Ich habe zwei Tisetah, aber ich bin nicht besonders glücklich damit. Black Dranzer ist nichts, womit man scherzen sollte." "Black Dranzer?", wiederholte Michael und Kai nickte. "Er wurde künstlich geschaffen, aus den Genen verschiedener Wesen. Meine sind auch darunter, aber Dranzers waren die meisten. Er sieht ihr sehr ähnlich, aber sie sind grundverschieden." "Soso.", machte Jonny und an seinem Gesicht konnte man nicht ablesen, was er dachte. "Und ihr werdet ihn hoffentlich nie zu Gesicht bekommen." "Hoffentlich?", wiederholte Mao besorgt. Kai blickte sie an und meinte kühl: "Ich habe ihn nur einmal gerufen - beziehungsweise, er ist von selbst erschienen und hat die Kontrolle über mich übernommen. Und dabei wurde ein Gebäude zerstört, das größer war als die Halle. Zum Glück hat man mich wieder zur Vernunft gebracht, sonst weiß ich nicht, was geschehen wäre." Kai schwieg. Er hatte genug gesagt zu diesem Thema. Eine Weile herrschte Stille, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, dann rissen näherkommende Schritte sie hoch. "Wer ignoriert jetzt schon wieder meine Schilder?", explodierte Sturmvogel. "Das nächste Mal spare ich mir, sie aufzustellen!" Er sprang auf, da tauchte auch schon eine schlanke Gestalt zwischen den Regalen auf. Kai erkannte erst beim zweiten Hinsehen, dass es ein Junge war. Er wirkte sehr zart und schmal, hatte schulterlanges, grünes Haar und violettblaue Augen, war in einfache, aber kostbare Reisekleidung gehüllt und trug einen schweren Reitersäbel an der Seite. Mao sprang sofort auf. "Olivier!", rief sie und griff nach den Fächer, die sie am Gürtel trug. Mit einem leisen Flappen öffneten sie sich und Kai konnte aufgrund der Eisenklingen sofort sehen, dass sie keinesfalls dem Luftzufächeln dienten, sondern in den richtigen Händen gefährliche Waffen waren. Und Maos Hände gehörten ganz sicher zu den richtigen. Der ankommende Junge - Olivier LesDemondes, wenn Kai nicht alles täuschte; der Junge hatte das typische LesDemondes-Aussehen - zuckte zusammen und griff nach seiner Waffe. "Ruhig, Mao." Sturmvogel drückte das Mädchen auf ihren Sitzplatz zurück. "Was ist?!", rief sie. "Ich mach den Kerl fertig! Er gehört doch zu den Dieben." Olivier entspannte sich und Kai runzelte die Stirn. Was sollte das? Der sollte nicht ruhiger werden und seine Waffe loslassen, sondern im Gegenteil, am besten schnell abhauen von hier und zwar mit gezückter Klinge! Er setzte sich aufrecht hin. Michael und Jonny hatten ihre Hände auf ihre Schwerter gelegt und Gaou hatte sich erhoben. Nur Zeo wirkte ruhig und gelassen und grinste Olivier an. Dieser blinzelte verwirrt zurück. "Was suchst du denn hier, Zeo?" "Nichts.", antwortete der Angesprochene. "Er ist mein Gefangener!", trompetete Mao dazwischen. "Wie bitte?" Sie grinste diabolisch. "So lange ich sein Amulett habe, geht er nicht weit!" "Und was suchst du hier, Olivier?", fragte Zeo zurück und dieser warf ihm einen kurzen Blick zu. Dann sah er die anderen Hatesit und Sturmvogel wieder an. "Ich bin hier, um Calaminus zu verraten." ~~~~~~~ Das nächste Kapitel ist das zweitlängste und zugleich das langweiligste, glaube ich. Übrigens bleibt die Sache mit Zeo so auf sich beruhen. Der arme Kerl ist irgendwie untergegangen und ich hatte keine Gelegenheit, das weiter auszuführen. Darum stell ich seine Lebensgeschichte bei den Charabeschreibungen on, für die, die's interessiert. Bye Silberwölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)