Love changes everything von Aqua111 ================================================================================ Kapitel 2: Say goodbye ---------------------- Als James hinter mir zu Boden sank, wurde mir eines klar: wir hatten verloren ... verloren. Nicht nur diesen einen Kampf, sondern die ganze Schlacht. Ich spürte wie sich James hinter mir zusammenkrümmte, war aber noch zu schwach um mich umzudrehen, aber ich spürte es auch so, wie es um ihn stand. Ober mir hörte ich die kalte Stimme des grauen Rockets. "Er wird sterben ... lassen wir ihm zumindest noch diese Ehre ..." Halt! Noch mal zurück alles! Circa zwei Wochen zurück... Mein Name ist übrigens Arbok. Schwester Joy hat festgestellt, dass ich leicht zu kränkeln beginne und ein bisschen frische Luft mir sicher gut tut, deshalb krieche ich jetzt ständig ne-ben Jessie her und nur deshalb ist diese Geschichte entstanden. Meine Trainerin und ihr Kumpan fielen wohl aus allen Wolken, als Giovanni seine nächste dämliche Idee verkündete. Er wollte alle bestehenden Teams auflösen und sie neu zusammen-setzen um herauszufinden wie gut seine einzelnen Rockets wirklich waren oder ob sie nur als eingespieltes Team es wirklich zu etwas brachten. Jessie wurde einem gewissen Mondo zuge-teilt, der wirklich alle, und damit meine ich auch alle, Pokemon interessant fand. Er schoss sogar Erinnerungsfotos von den Raupys in Giovannis Salatbeet, weil er die leider nicht fangen durfte. James fand sich in einem Team gemeinsam mit einem Rocket Vorstand namens Man-dy wieder. Der Test sollte ohnehin nur eine Woche dauern, dann wollte Giovanni entweder die Teams noch mal neu zusammenstellen oder alle Rockets zu ihren alten zurückkehren las-sen. Bevor sie aufbrachen wartete Jessie am Eingang auf James. "Es ist ja nur für eine Woche...", begann sie. "Was sich der Boss nur dabei denkt? Als würde es etwas bringen alte Freunde auseinander zu reißen", James versuchte zu lächeln. Alte Freunde?, dachte ich mir, Die beiden sehen aus, als würde etwas mehr dahinter stecken. Jessie machte einen Vorschlag: "Wir könn-ten doch für diese eine Woche die Pokemon tauschen, die uns besonders am Herzen liegen, dann sind wir beide uns doch auch etwas näher und der Abschied fällt uns leichter." Eigent-lich hatte ich erwartet, dass die beiden Rihorn und Evoli tauschen würden, umso erstaunter war ich, dass Jessie James meinen Pokeball übergab, und James den von Smogmog. Jessie beugte sich entschuldigend zu mir. "Ich geb dich nicht her Arbok, ich verleihe dich nur an James, damit ... damit ... ach, du würdest mich sowieso nicht verstehen. Also, sei nicht belei-digt und geh einfach mit ihm mit." Was heißt hier nicht verstehen? Manchmal verstehen Tiere sogar besser, was in den Menschen vorgeht als die Menschen selbst. Wenige Zeit später fand ich mich auf einer Fähre wieder, die uns auf die Insel Rubinia brin-gen sollte. James stand an der Reling und sah aufs Meer hinaus. Seine grünen Augen waren trauriger als je zuvor. Er selbst hatte sich in sich zurückgezogen und reagierte nicht, wenn ihn Mandy ansprach, noch nicht einmal wenn sie ihn etwas fragte. Deshalb ließ sie ihn auch die ganze Zeit über in Ruhe. Der einzige, auf den er noch reagierte war ich. Wenn ich zu ihm ge-krochen kam, sah er mich entweder lange an, als wollte er mir telepathische Botschaften schi-cken oder er tätschelte mich. Als wäre ich ein Hund. Am Abend, nachdem wir auf der Insel angekommen waren, stand James an einer Felsenba-lustrade und schaute verträumt in Richtung der untergehenden Sonne. Mandy regte sich auf: "Da kommen wir schon mal auf Rubinia nur wegen der seltenen Viecher und du stehst hier nur faul herum. Aber ich bin ja ein Vorstand, auf mich hört Giovanni. Ich werde mir alles aufschreiben, was du tust und dann werde ich mich beschweren. Du bist ärger als der hiesige Arenaleiter. Der denkt auch nur ans Träumen, statt eine Arena zu leiten. Bow-Wow, oder wie der heißt ... nun ja, mit so einem bescheuerten Namen ... aber immerhin leistet der auch ab und zu was und lässt nicht nur seinen Partner John alles machen." James hörte mal wieder nicht zu, aber bei den beiden Namen wurden er hellhörig. Er wirbelte herum und rannte ins Innere der Insel. "Hey, wo willst du hin?" "Zur Arena!" "Wir haben keine Zeit die Arenaleiter herauszufordern." Aber James rannte einfach stur weiter, mit mir im Schlepptau. Ich konnte und wollte ihn nicht alleine lassen. Keuchend kam er vor der Arena an und stieß die Tür auf. "He, kannst du dich nicht an die Öffnungszeiten halten? Wir haben vor einer halben Stunde geschlossen", tönte es aus der Arena. Ich kannte diese Stimme nur zu gut. Vor einem halben Jahr hatte ich sie zuletzt gehört. Ein junger Mann mit Rasta-Frisur kam auf uns zu, hielt dann aber inne, weil er nicht glauben konnte, wen er vor sich hatte. "James? Arbok?" "Bow!" Ja-mes stürzte sich auf ihn und umarmte den verdutzten Bow-Wow, als hätte er ihn seit Jahren nicht mehr gesehen und nicht nur seit sechs Monaten. Als sich Bow von seinem ersten Schre-cken erholt hatte, rief er in die Arena hinein: "John, wir haben Besuch!" John reagierte genau-so, hatte sich aber schneller wieder unter Kontrolle. "Hi, James, was machst du hier? Wo ist Jessie?" Nachdem alles geklärt war, baten sie James an, bei ihnen zu übernachten. Die Tage krochen dahin. Mandy sahen wir die ganze Zeit nicht mehr, was uns herzlich egal war. Die letzte Nacht war angebrochen und James schien es immer schlechter hier auszuhal-ten. Nicht einmal John und Bow-Wow konnten ihn noch aufheitern. James ging im Zimmer auf und ab, ich wurde auch noch ganz nervös dabei. Fast beneidete ich Fukano, der war bei Arkani im Freigehege. Plötzlich sprang James zur Tür. "Komm, Arbok! Ich will nicht mehr bis morgen warten. Morgen ist eine Woche um, Giovanni wird es egal sein." Fukano ließ er bei Arkani, er wollte sicher noch ein wenig bei seinem Freund bleiben. Ich war nicht sonder-lich begeistert von seiner Idee, aber was blieb mir übrig. Unten an der Küste, sah ich unseren alten berühmten Mauzi-Ballon, wir hatten ihn John überlassen, damit er und Bow auf diese Insel fliegen konnten. Er lag dort fast sechs Monate versteckt, aber jetzt kam er wieder in Einsatz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)