Incomplete Dreams von abgemeldet
(Is it easier being a friend instead of a lover?)
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Lost
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dat neue kapiiiiiiii ist daaaaaa!! ^^
viel spaß damit
wünscht euch is rockerlein XD
Part 3
Lost
Ahhh, wie schön es ist wieder in meinen Gedanken zu versinken. Endlich bietet
sich etwas mehr Zeit an um sie sinnvoll um zu setzten. Ich kann nicht glauben,
dass ich hier sitze. Welch angenehmes Gefühl. Es ist unbeschreiblich. Ewig
könnte ich da bleiben und ihm bei seiner Arbeit zusehen. Jeder Atemzug, jede
Bewegung wirkt absolut professionell. Er führt alles in eleganten Schritten
durch und macht jedes Bild zu einem wunderschönen Unikat. Ich frage mich,
strahlen diese Bilder auf denen ich mich zeige, eigentlich eine ähnliche
Professionalität aus?
Bin ich diesem Geschöpf dort ebenbürtig? Ich komme mir plötzlich so klein und
unbedeutend vor. Bin ich eigentlich schön? Es mag schon sein, dass ich meinem
Aussehen bezüglich immer sehr viele Komplimente erhalte, aber warum sehe ich
nicht das, was alle anderen sehen? Ich sehe nur ein wertloses, hässliches
Stück Fleisch. Ich hasse alles, was mein Ebenbild wieder spiegelt, deswegen
besitze ich auch keinen einzigen Spiegel. Ich hasse es, mein unebenes Gesicht
betrachten zu müssen und ich hasse jedes einzelne Foto, das von mir gemacht
wird.
Ich kann mich einfach nicht selbst anerkennen. Sind die Menschen blind, die mich
sehen? Seht mich doch einmal genauer an. Ich bin klein und langsam schleichen
sich immer mehr Falten in mein gemartertes Gesicht. Wenn ich versuche seriös zu
wirken, bilden sich kleine Grübchen an meinem Kinn und wenn ich lache, verzieht
sich mein ganzes Gesicht zu einer Fratze. Es kann doch nicht euer ernst sein,
dass ICH schön bin? DAS kann einfach nicht sein.
Ich bin so unsicher. Ich fühle mich gerade sehr einsam und alleine. Was ist mit
mir in letzter Zeit los? Ich zweifle zu sehr an mir selbst. Ich habe keine Kraft
mehr um Selbstbewusst zu erscheinen und da ist auch niemand der mir diese Kraft
verleiht. Niemand.
Warum ist keiner da dem ich glauben kann? Dem ich vertrauen kann?
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Das Fotoshooting war endlich beendet. Wahrlich musste Hyde nur eine viertel
Stunde warten und diese Zeit nutzte er deutlich um sich verschiedenste Gedanken
zu machen. Irgendwie schlich sich etwas Traurigkeit in sein Herz, immerhin fand
er es sehr angenehm Gackt bei seiner Arbeit zuzusehen. Aber andererseits war er
auch froh darüber, dass sein alter Freund nun endlich wieder etwas Zeit für
ihn hatte. Hyde freute sich bereits wahnsinnig auf dieses lang ersehnte
Gespräch und wieder erinnerte er sich daran, als der Kontakt zwischen ihnen
plötzlich abriss.
Gackt kam mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen auf Hyde zu und bat
diesen ihm in seine Umkleidekabine zu folgen, was dieser natürlich ohne
Widerspruch tat. Dort angekommen nahmen nun beide Platz und machten es sich erst
gemütlich. Gackt begann sich umzuziehen.
"Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich mich vor dir umziehe.", sagte er mit
dem Rücken zu Hyde.
"Nein, nein.", sagte dieser doch etwas verlegen. "Immerhin hast du auch nicht
viel anderes als ich."
Ein Lächeln ging Gackt über die Lippen, als er Hydes Aussage hörte. Er zog
sich langsam um und als er seine Alltagsklamotten endlich anhatte setzte er sich
gegenüber von seinem dunkelhaarigen Freund. Er sah ihm mit Neugierde in die
zart schimmernden Augen.
"Na komm schon, erzähl endlich.", forderte er ihn auf. "Erzähl mir endlich,
was du in diesen 1 ½ Jahren alles angestellt hast. Ich bin so neugierig. Ich
habe zwar schon einiges in diversen Magazinen gelesen, aber es wäre mir lieber
es aus deinem Mund zu hören."
Gackts aufrichtiges Lächeln zwang Hyde direkt ihm alles zu erzählen. Mit einem
zwar etwas schwerfälligen Start begann Hyde ausführlich darüber zu reden, was
er in der Zeit, in der sich beide nicht gesehen hatten geschehen war. Manchmal
drang ein leichtes Seufzen von Gackts Lippen und ab und zu atmete Hyde tief ein
und aus. Das Gespräch zwischen beiden verlief ziemlich oberflächlich. Eher
erinnerte es an Smalltalk, als an eine richtig tiefgründige Unterhaltung.
Hyde war traurig. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er solch
oberflächliche Dinge erzählte. Er hatte seinen alten, besten Freund schon so
lange nicht mehr gesehen, geschweige denn mit ihm geredet und jetzt erzählte er
nur diesen unwichtigen Schwachsinn. Hyde war von sich selbst enttäuscht und
verdrängte erneut sein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein. Die Atmosphäre in
diesem kleinen, stickigen Raum war unerträglich.
Hyde war völlig aufgelöst und stoppte mitten im eigenen Satz. Sein
braunhaariger Gegenüber sah ihn nun mit diesem besorgten Blick an, mit dem er
ihm schon vor etwa einer Stunde in die Augen sah. Ein durch Mark und Bein
durchdringender Seufzer löste sich nun endlich aus Hydes Mund.
"Ich bin so alleine.", sagte dieser mit einer entsetzlich traurigen Stimme.
"Niemand ist hier. Niemand beschützt mich. Niemand hilft mir."
Hyde konnte seinen eigenen Worten nicht ganz Folge leisten. Warum schwappten all
diese Gefühle plötzlich aus ihm heraus und zeigten, wie schwach er eigentlich
war? All das waren Gefühle, die er zu lange mit sich herumgeschleppt hatte, sie
ständig unterdrückte und sich immer alles mit sich selbst ausmachte. Jetzt war
endlich sein bester Freund zurückgekehrt. Er musste ihm alles erzählen. Er
konnte nicht mehr anders.
"Ich bin alleine. Verstehst du mich?"
Hydes Augen suchten Halt. Sie suchten nach jemandem der ihn verstand und das
genau in diesem Moment.
"Komm her.", war das einzige das Hyde hörte, bevor er sich in einer warmen,
führsorglichen Umarmung verlor. Gackt drückte ihn fest an sich und streichelte
ihm sanft über sein weiches, nach Zitrone duftendes Haar. Er wiegte ihn sanft
hin und her, bis dieser endlich genüsslich seine Augen schloss und die Umarmung
erwiderte indem er sich noch enger an Gackt schmiegte. Einige Minuten vergingen,
in denen sie einfach nur da saßen und diese warme Schulter Hyde zum Vergessen
brachte.
Wie sehr hatte er dieses Gefühl vermisst. Dieses befreiende, doch zugleich
Trost spendende Gefühl. Wahrlich hatte er schon lange nicht mehr gespürt, dass
es wirklich noch jemanden gab, der nur mit seiner alleinigen Anwesenheit seine
Seele erleichterte. Hyde erinnerte sich, warum unter diesen vielen Menschen die
er kannte, Gackt sein bester Freund war. Es war eindeutig. Nur dieser konnte ihm
wirklich dauerhaft das Leid nehmen, die Einsamkeit und diese elende
Verlorenheit.
Ja, irgendwie fühlte er sich verloren. In dieser riesigen Welt, in der er
eigentlich selten bestimmen konnte, was er wirklich wollte. Man musste sich eben
fügen. Einwände wurden zwar besprochen, doch später verdrängt. Die Welt des
Ruhmes war gesteuert von Medien, dem Fernsehen, der Presse, den Papparazies.
Hinter dieser Maske war der Erfolg nur noch halb so genießbar. Selbst für Hyde
war es ein Rätsel, wie er es bisher schaffte, sein Privatleben absolut von
jeglichen Journalisten fern zu halten.
Trotz alledem gingen in der Welt des Showbiz die wildesten Gerüchte bezüglich
des kleineren Sängers herum. Vor kurzem hatte Hyde in einer Zeitung gelesen, er
sei bereits verheiratet. Wiederum in einem anderen Magazin las er, dass er
L'Arc~En~Ciel verlassen wollte.
, ging es Hyde durch den Kopf, als
er diese unmöglichen Gerüchte las.
Die kuriosesten Geschichten sammelten sich um einen, umso weniger man von sich
preisgibt. Verständlich, immerhin war er eine Berühmtheit und es ist auch
verständlich, dass dessen Fans etwas Persönliches über ihn erfahren wollten.
Als Fan möchte man seinem Idol am nächsten sein, so viel wie möglich über
diesen wissen und zu ihm aufsehen können. Persönliche Dinge verbinden den Fan
nur noch mehr zu seinem Idol. Deswegen kommen einem Gerüchte die vermutlich
wahr sein könnten, nur allzu gelegen und man saugt sie förmlich in sich auf.
, dachte sich
Hyde.
"Hyde....... hey........ träumst du wieder??"
Die sanfte Stimme Gackts ließ Hyde aus seinen Tagträumen erwachen. Noch immer
lag er in den starken Armen seines Freundes und noch immer kuschelte er sich
vorsichtig an diesen. Zwar war er aus seinen Gedanken erwacht, doch blieb er
ganz still und rührte sich nicht. Zu zerbrechlich war dieses warme Gefühl, das
gerade in ihm hochstieg.
"Hyde........ich will dich etwas fragen?"
Gackt sah vorsichtig nach unten. Hyde hatte sich noch immer nicht gerührt und
man könnte meinen, dass er absichtlich nicht reagieren würde. Ein leichtes
Lächeln huschte über Gackts Lippen. Trotz des Widerwillens Hydes sich in eine
bessere Position zu begeben, konnte der Braunhaarige von seinem Entschluss, Hyde
seine Frage zu stellen, nicht abgebracht werden.
"Hyde! Ich möchte, dass du in meinem neuen Film mitspielst. An meiner Seite."
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sodale, jetzt wird's spannend ^^
was Hyde wohl antwortet?? hat er überhaupt zeit, nen film zu drehen?
ich hoffe die spannung bleibt erhalten, und ihr schreibt mir wieder ein paar
kommies *freu* ^^
also bis zum nächsten kapi
rockerlover
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