Revenge of Crypto von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Darky und Ash verließen das Pokécenter. "Wo genau befindet sich denn dieses alte Haus?", wollte Ash wissen. "Es ist ein ganzes Stück von hier weg. Aber mach dir mal keine Sorgen, ich kann uns mit meinem Motorrad dahin bringen" "Du hast ein Motorrad? Cool!", staunte er. Zusammen gingen die beiden Trainer zum Rande der Stadt, wo Darky 's Gefährt an einem schön ausgesuchten Plätzchen stand. Die intensive Sonne hatte die Farbe der roten Sitze mit der Zeit verblassen lassen. An der linken Seite war ein kleiner Anhänger angebracht, in den Ash hinein kletterte. Darky sprang auf die Maschine, holte den Schlüssel raus und warf sie an. Der Motor startete und gleich darauf fuhren sie los. Aus den sechs Düsen vorne schossen immer wieder Funken. Mit Darky 's Gefährt, das halb in der Luft schwebte, waren sie in Windeseile an der alten Villa angekommen, die ein ganzes Stück abseits der Stadt stand. Der Himmel war mit dunklen Regenwolken bedeckt und eine düstere Atmosphäre herrschte an diesem gottverlassenen Ort. Die beiden Trainer stiegen ab und näherten sich vorsichtig dem alten Gebäude. Sacht öffnete Darky die alte Holztür, und lies ausnahmsweise Ash diesmal den Vortritt. Als sie das Haus betraten, hatte Darky das Gefühl, beobachtet zu werden. "Ash, hast du dieses Knacksen nicht auch gehört?", bemerkte er. "Unsinn! Da war nichts", sagte dieser und ging weiter. Misstrauisch folgte er ihm. Plötzlich hörte er Ash aufschreien. Als Darky nach ihm sehen wollte, fand er ihn ohnmächtig auf dem Boden liegen. "War da nicht etwas?!" Der Trainer aus Orre wandte seinen Blick nach oben und blickte einem Aerodactyl, einem fliegenden Gesteins- Pokémon in die Augen, das ihn anschließend mit einem seiner kräftigen Beine hart traf. Der überraschte Trainer wurde zurückgeworfen und landete unsanft auf dem steinigen Boden. Er richtete sich auf und sah das Aerodactyl auf ihn zufliegen. Ihm gelang es noch rechtzeitig, einen weiteren Angriff auszuweichen, doch dann wurde er von einer noch stärkeren Stahlflügel-Attacke hart getroffen und gegen eine Wand geworfen. Jeder Versuch, ein Pokémon zur Hilfe zu rufen, scheiterte, da ihn das wütende Gesteinspokémon keine Gelegenheit dazu gab. Ash wachte auf und sah sich nach seinem Freund um. Er stand auf und schon bald hatte er ihn ein Stück weiter entdeckt. Darky lag am Boden und konnte sich gegen das große, fliegende Gesteinspokémon nicht wehren. "Argh, Darky! Ich helfe dir, los Krebscorb!" Ash rief sein rotes Krabben-Pokémon, das das Aerodactyl anvisierte und mit einer Aquaknarre einen Volltreffer landete. Die effektive Wasserattacke zeigte ihre Wirkung und Aerodactyl ging zu Boden. Ein von Schmerz erfüllter Kreideschrei war das letzte, was von dem Pokémon kam. Doch der Schrei sollte nicht umsonst gewesen sein. Ein ganzer Schwarm seinesgleichen, die bis vor kurzem noch schlafend an der Decke hingen, wurden durch den Schrei geweckt und griffen nun aggressiv im Sturzflug an. "Los weg hier!", rief Ash. Darky stand rasch auf und die beiden konnten gerade noch durch eine Tür in einen anderen Raum flüchten. Nun waren sie in einen großen, hell erleuchteten Saal. Überall auf dem Boden waren Knochen verstreut. "Das bedeutet nichts Gutes!", sagte Ash, der sich ängstlich umsah. Darky ging voran und erkundigte die Umgebung. Am Ende des Saales befand sich ein wunderschöner Kristall, der auf einem mit Gold verzierten Altar lag. "Schau! Da ist eine Inschrift", rief er und las den Text vor. "Der Held, der sich dem Bösen stellt, wird den heiligen Kristall finden und von ihm Gebrauch machen. Fällt er jedoch in die Hände eines anderen, wird diesem großes Unheil widerfahren." Darky ließ sein Crypto- Sniebel aus dem Hyperball, mit dem es gefangen wurde, und staunte über das Ergebnis. Die dunkle Crypto- Aura wich von dem Pokémon, als es den Kristall berührte. Der Trainer rief sein Pokémon in seinen Ball zurück. Inzwischen näherte sich Ash langsam dem Altar und packte den Edelstein in seinen durchlöcherten Schlafsack, doch kurz darauf begann die Erde zu beben und Risse bildeten sich im Boden. "Was hast du gemacht?!", schrie Darky. "Ich wollte doch nur..." "Los raus hier!", schoss er ihm ins Wort. Er packte Ash am Arm und zog ihn weg, bevor unter ihm der Boden wegbrach. Sie rannten aus den Saal. Ash sah im Laufen zurück und bemerkte, wie sich hinter ihnen die Erde auftat und Lava hervorquoll. Alles, was nicht laufen konnte, wurde von dem glühend heißen Magma mitgerissen. Die beiden Trainer kamen an einer Sackgasse an. "Das ist das Ende!", rief Ash. Als sie von der Lava erfasst wurden, trauten er seinen Augen nicht. "Wir leben noch!", rief er ganz außer sich. Zwischen ihren Füßen floss die Lava hindurch. Der Kristall hatte einen Schutzschild um die beiden Trainer gebildet. "Wow! Dieser Kristall hat wirklich eine Menge drauf!", sagte Darky staunend. Sie gingen langsam vorwärts und den Gang entlang. Der Raum, den sie vorher betreten hatten, war nun völlig eingefroren, obwohl gerade eben noch glühendes Magma durchgeflossen war. Darky und Ash suchten einen Ausweg aus dem alten Gebäude, da klappte ganz überraschend der Boden unter ihnen auf, sodass sie in eine endlose Leere fielen. Nach einer Weile erwachten beide vor dem Eingang der alten Villa, als wären sie dorthin teleportiert worden. "Komisch.", sagte Darky, "Dieses Haus ist überaus seltsam und gefährlich. Wir haben gefunden wonach wir suchten, am besten, wir verschwinden so schnell wie möglich von diesem Ort." Ash ging voran, doch schon nach wenigen Schritten knallten er gegen eine unsichtbare Wand "Hä was ist den jetzt kaputt?", fragte er verwirrt. Da erschien ein seltsames Geistpokémon und schielte ihn an. "Der Kristall, gib mir den Kristall!", fauchte er. Ash bekam Panik, doch Darky stellte sich vor ihn. "Niemals!" Er warf einen Pokéball und Lohgock erschien. Doch sobald es den Geist sah, erstarrte es vor Schreck und flüchtete zurück in seinen Ball. Die Wand verschwand inzwischen langsam und Darky nutzte die Chance. Er nahm ein wenig Sand vom Boden auf und schmiss ihn dem Geist mitten ins Gesicht, sodass dieser für eine Weile nichts mehr sehen konnte. Dann packte er Ash am Arm und zog ihn mit, weg von dem alten Gebäude. Zusammen rannten sie zurück zum Motorrad. So schnell sie konnten stiegen Ash und Darky auf und fuhren los, um den Geist zu entkommen, doch sie wurden verfolgt. "Der Kristall, der Kristall!", schrie er. Ash rollte mit den Augen und sah zurück. "Mann, der bekommt wohl ohne seinen Kristall voll die Depris!" Er wurde immer schneller. Der kleine Trainer warf einen Pokéball und rief ein Noctuh. "Hypnose!", befahl er. Der Geist blieb stehen. "Gut gemacht", sagte Darky, "aber ich wusste gar nicht, dass du ein Noctuh hast. Und es ist sogar ein Shiny!" "Tja, jetzt weißt du es. Ich habe es mal von einem anderen Trainer bekommen. Damals hab ich es im Tausch gegen ein Blubella erhalten", erzählte er und rief Noctuh zurück. Darky fuhr Richtung Pyritus und hielt dort an, worauf die beiden Trainer ausstiegen. "Darky, ich habe schon seit gestern Abend nichts anständiges mehr gegessen!", jammerte Ash, "Komm, lass uns doch eine Bar aufsuchen! Ich bin am Verhungern!" Er zog seinen Freund mit, der noch ganz in Gedanken über das eben Geschehene war. "Wenn es stimmt was in der Inschrift stand, kann man damit wirklich jedes Cryptopokémon auf einem Schlag erlösen. Dieser seltsame, durchsichtige Kristall scheint wahrlich mächtiger zu sein als er aussieht", dachte er vor sich hin. Doch dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Hey Darky! Schau doch, ich habe eine Bar gefunden!", rief Ash, der vor einer gemütlich aussehenden Einrichtung stand. Die Wände des kleinen Hauses sahen zwar aus, als hätten sie dringend einen neuen Anstrich nötig, jedoch sah diese Bar trotzdem recht zierlich aus. Der um einiges kleinere Trainer als er zog seinen Freund zur Tür herein. Hastig sprach Ash den Wirt an. "Zwei mal Spaghetti bitte!" "Kommt sofort!", sagte der Wirt mit tiefer, aber freundlicher Stimme. Ash bezahlte im Voraus und setzte sich zusammen mit Darky an einen der Tische. Hinter ihnen saßen zwei Männer, die ein interessantes Gespräch führten. "Hast du schon gehört? Dieses Team Crypto soll jetzt auf den Islands of Elements ihr Unwesen treiben." "Islands of Elements?? Ist das nicht diese Inselgruppe im Meer westlich von Orre?" "Ja, ich habe gehört sie machen sich jetzt dort breit. Bleibt nur zu hoffen dass sie nicht irgendwann wieder Orre überfallen." Darky hatte das gesamte Gespräch mitverfolgt. "Wir müssen unbedingt zu diesen Inseln, bevor das Chaos erneut ausbricht! Am besten wir brechen gleich heute Nachmittag auf", beschloss er. "Schon heute?! Hat das nicht Zeit?", fragte Ash genervt. Darky sah ihn mürrisch an. "Okay, okay, wenn's sein muss..." "Wir gehen nachher noch ein paar Getränke kaufen und dann brechen wir auf." Die Zeit verging und die beiden Trainer bereiteten sich vor. "Hast du alles?" Darky durchwühlte Ash 's Rucksack. "Mineralwasser, Brötchen, Limo, Kristall, Karte, Decken, ... gut! Wir können starten. Los Libelldra!" Er rief sein Drachenpokémon und die zwei Trainer stiegen auf dessen Rücken. Es breitete seine Schwingen aus und stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab. Und schon flog es los. "Mit Libelldra sind wir in Windeseile am Ziel! Ich hoffe es ist nicht allzu weit. Mein Pokémon ist zwar kräftig aber nicht sehr ausdauernd", gab Darky zu wissen. Schon bald hatten sie das Meer erreicht und flogen über seine unendlichen Weiten. Die Mittagssonne schien an diesem Tag besonders intensiv, jedoch kühlte die frische Seeluft ziemlich ab. Libelldra ortete etwas, steuerte darauf zu und landete schließlich auf einer felsigen, kahlen Insel. Sein Trainer stieg ab und rief es erstmal zurück. Die kleine Insel war voller Felsen und Sand. Dort stand ein riesiger Felseingang zu einem eingezäunten Areal, der mit Drachenstatuen verziert war. Eine kleine Hütte stand ein Stück abseits davon. Hier war es unglaublich ruhig - zu ruhig. "Diese Stille gefällt mir nicht", flüsterte Darky. Ash fühlte sich ebenfalls beobachtet. Doch irgendwas führte die beiden in den eingezäunten Bereich der Insel. Kurz nachdem er das Tor durchschritten hatte, hörte Darky ein Geräusch, blickte durch den Augenwinkel zurück und entdeckte einen seltsamen Mann mit einem Gewehr, das auf ihn gerichtet war. Er wollte ausweichen, doch dann war er schon zu spät. Er spürte einen lähmenden Schmerz im Rücken. "Was zum..." Man hatte mit einem Betäubungspfeil auf ihn geschossen. Hinter Ash sprang ein muskulöser Mann auf ihn zu und hielt ihn fest. "Hilfee!! Lass mich los du elender Muskelprotz!", schrie dieser und versuchte, sich loszureisen. Doch jeder Widerstand war zwecklos. Er war ihm körperlich unterlegen und kam gegen die Kraft des hinterhältigen Angreifers nicht an. Darky fühlte sich immer schwächer und langsam wurde ihm schwindelig. Er versuchte, standhaft zu bleiben, doch vergebens. Alles um ihn verschwamm in seinen Blick und schließlich sank er bewusstlos zu Boden. Nach einiger Zeit wachte Ash auf. Er befand sich innerhalb des Eisengitters, das Tor am Eingang war zu und wahrscheinlich verschlossen. Darky war noch bewusstlos und lag ein Stück weg von ihm am Boden. Der junge Trainer sah sich um und suchte an erster Stelle nach einem Ausweg. Er versuchte, an den Pokéball von Krebscorb zu kommen, um die Gitterstäbe aufzubrechen, aber vergebens. Die Typen hatten ihnen ihre Pokébälle abgenommen! Anscheinend waren sie nur gewöhnliche, aber sehr schlaue Diebe. Sie standen außerhalb des Käfigs und schrieen zu ihnen rein. "Ha, so schnell kommt ihr da auf jeden Fall nicht wieder raus!" Dann gingen sie in eine Hütte. Die Sonne brannte intensiv auf den Boden herab. Ash ging zu Darky hinüber, setzte sich neben ihm hin und zog den kleinen Pfeil aus dessen Rücken. "Darky!", schrie Ash besorgt. Dieser wurde langsam wach und saß auf. Er war noch ziemlich benommen und sah noch alles doppelt, dann schüttelte er den Kopf und fuhr sich anschließend durchs Haar. Rund um ihn und Ash standen meterhohe Gitter, die einen Käfig bildeten. "Was... ist... passiert?", stöhnte er. "Wir sitzen hier fest und unsere Pokébälle sind weg", antwortete ihm Ash. "Verdammt!" Die Trainer standen auf. Diese seltsamen Typen schienen bemerkt zu haben dass nun auch Darky wach war und kamen aus der Hütte, die neben der runden Umzäunung stand, in der die Trainer gefangen waren. Irgendwoher wussten sie, dass Darky der Stärkste von der Gruppe war und hatten deshalb gerade auf ihn geschossen, um eine frühzeitige Niederlage auszuschließen. "Endlich seid ihr beide wach!", rief der muskulöse Mann. Der dünnere von den Beiden nahm etwas aus seiner Jackentasche. Es funkelte in der Sonne. "Ihr habt unseren Kristall! Gebt ihn uns sofort zurück!", rief Darky, als er das sah. "Pah, das hättest du wohl gerne! Wir bestreiten das in einem fairen Pokémon Kampf! Allerdings gibt es eine Regel: Du darfst nur mit 3 deiner Pokémon gegen uns beide antreten, die von uns gewählt werden!" "Einverstanden!" "Willst du in deinem Zustand wirklich kämpfen?", fragte Ash ungläubig. "Wir haben keine andere Wahl. Auf geht's!", sagte Darky entschlossen. Die Typen schlossen das Tor auf und warfen dem Trainer aus Orre drei Pokébälle zu. Er bekam Lohgock, Nachtara und Libelldra. Allerdings stand die Macht des Kristalls in diesem Kampf auf der Seite des Gegners. "Komm Rico, denen zeigen wir's!", lachte der Muskelprotz. "Jepp, Rivo! Er hat keine Chance gegen uns!", rief der kleinere von den Beiden. Die Kontrahenten machten sich bereit. Darky rief Lohgock und Libelldra, während seine zwei Gegner Onix, eine große Felsenschlange und Zwirrlicht, ein kleines Geist- Pokémon mit Schädelmaske, riefen. Selbstsicher machte Darky den ersten Zug. "Lohgock, Himmelhieb!" Der Feuerhahn griff mit einem kräftigen Kinnhaken das gegnerische Onix an. Dieses steckte den harten Schlag ein und benutzte gleich darauf eine überraschende Eisenschweif-Attacke gegen Libelldra, das aber ausweichen konnte. "Zwirrlicht, Fluch auf Lohgock!", befahl Rico. Das Geisterpokémon flog durch Lohgock und verfluchte es, was ihm vorübergehend schadete. Dafür war es nun geschwächt. "Lohgock, nutze die Chance für einen Angriff!", rief Darky. Das hitzige Feuerpokémon schoss einen Flammenwurf auf den Geist, der dann ausgebrannt zu Boden ging. Rico rief ein Brutalanda an Zwirrlicht 's Stelle, das allerdings viel stärker und größer war als das von Aria. Als es erschien, bemerkte Darky eine leichte Crypto-Aura, die das Pokémon umgab. "Ein Cryptopokémon! Das kommt ja überraschend...", meinte Darky. "Cryptoschlag auf Libelldra!", befahl der gegnerische Trainer. "Libelldra, flieg hoch!" Der grüne Wüstendrache flog empor und wich einigen Attacken von Brutalanda aus. "Onix, benutz Geofissur!", rief Rivo. Die Felsschlange sprang in die Höhe und löste eine gewaltiges Beben aus, das Lohgock besiegte. Darky wurde dadurch auch in die Knie gezwängt, er war noch nicht wieder vollkommen bei Kräften. Wortlos stand er wieder auf und rief sein besiegtes Feuerpokémon zurück. "Nun denn... Los Nachtara, Konfusstrahl!" Das katzenähnliche Unlicht-Pokémon entwich dem Luxusball und feuerte anschließend einen dunklen Schein auf Onix, das dann außer Kontrolle geriet und wie wild durch die Arena raste. Ash konnte dem heranrasenden Gigant gerade noch ausweichen. "Darky, sei das nächste mal doch etwas rücksichtsvoller bei deiner Attackenwahl!", beschwerte er sich. "Schon gut... Libelldra, Stahlflügel!" Der grüne Drache schoss vom Himmel und startete einen schnellen Angriff auf den Gegner. Seine Flügel, die sich schnell erhärteten, schlugen hart auf Onix ein, das die effektive Attacke mit voller Breitseite einstecken musste und dann zusammensank. Nun stand nur noch das Crypto-Brutalanda auf der Seite der Gegner. "Der Sieg gehört schon bald mir! Genau wie dieses Crypto-Pokémon!", lachte Darky. "Pah, sei dir da mal nicht so sicher...", grinste der muskulöse Rivo. Nachtara versuchte Brutalanda zu verwirren, aber sein Gegner war schneller und schoss mit einem Aero-Ass an ihm vorbei, worauf es zusammensank. "Dieser Angriff hat gesessen! Gut gemacht, Brutalanda", lachte Rico, "Na, wer hat nun die Zügel in der Hand? Mwahaha!" Darky kam ins Schwitzen. Nun hatte er nur noch Libelldra, und es sah schon ziemlich fertig aus. Dennoch versuchte es, seinen Trainer nicht zu enttäuschen und in diesem Kampf alles zu geben. "Okay, versuch eine Aero-Ass-Attacke!", rief Darky seinem Pokémon zu. "Brutalanda, Drachenklaue, schnell!", befahl sein Gegenspieler. Libelldra kam von hinten auf Brutalanda zugerast und versuchte einen Angriff. Doch vergebens. Dieses war wieder schneller und stand mit einem Ruck vor dem libellenartigen Drachen- Pokémon. Eine seiner Drachenklauen erwischte es am Hals und ließ Libelldra vor Schmerz schreiend zu Boden fallen, wo es liegen blieb. "Libelldra, du darfst jetzt nicht aufgeben!", schrie Darky. Sein Pokémon richtete sich keuchend auf und visierte den näher kommenden Gegner an. Ganz unerwartet schossen orangefarbene Flammen aus Libelldra 's Rachen, die Brutalanda hart trafen. Es fiel hin und blieb zuckend liegen. "Wow, dieser Feuerodem war heftig!", sagte Ash staunend. Mit Mühe versuchte das paralysierte Drachenpokémon, sich langsam wieder aufzurichten, doch dann schoss Libelldra auf es zu und gab ihn mit einer Eisenschweif-Attacke den Rest. Der richtige Zeitpunkt war gekommen. Darky rief sein Pokémon zurück, legte einen Hyperball in seine Krallmaschine und warf ihn auf Brutalande. Das Pokémon wurde in den Ball gesogen und er hörte nach einer Weile auf zu wackeln. Er hob den Hyperball vom Boden auf und steckte ihn ein. Die Gauner konnten es nicht fassen. "Wa- wa- was? Wir haben verloren? Das kann nicht sein, woher nimmt er nur diese Stärke?!" "Los weg hier!", rief Rico. Sie ließen den Sack mit den Pokébällen und dem Kristall auf den Boden fallen, liefen zu ihrem Boot und fuhren davon. "Denen hast du 's aber gezeigt!", sagte Ash und ging zu Darky. "Das war aber ziemlich knapp. Wenn mein Libelldra nicht auf einmal die Feuerodem-Attacke gestartet hätte, ..." "Was wäre dann?", fragte Ash neugierig. "Ach egal. Komm, lass uns die Hütte dieser komischen Kauze durchsuchen!", lächelte Darky. Die beiden Trainer schauten in der kleinen Hütte nach, ob sich darin was Brauchbares finden ließ. Überall hingen Angeln, Karten und auf dem Tisch lag eine Tageszeitung. An der Wand hing ein Gewehr und darunter eine kleine Zielscheibe, in einer anderen Ecke stand ein Trainingsgerät und ein Sandsack. "Wow, was die hier alles verstaut haben...", staunte Darky. Ash bemerkte zwei belegte Brote, die auf dem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes lagen. "Die sehen ja lecker aus! Los, lass uns rausgehen und sie aufessen! Diese Typen kommen sowieso nicht mehr zurück", lachte er. Die beiden nahmen alles mit raus, setzten sich ans Ufer und gönnten sich ein gemütliches Picknick am Strand. Schon bald war es Abend und die Luft kühlte deutlich ab. "Hey Darky, wollen wir nicht weiterfliegen?", fragte Ash, der an einem dürren Grashalm rumkaute. "Ich denke nicht dass es sinnvoll wäre, in die kalte Nacht raus zu fliegen und nach der nächsten Insel zu suchen. Am besten wir bleiben über Nacht hier. Wir können doch in der Hütte schlafen!", schlug Darky vor. "Gute Idee! Dort ist es schön gemütlich", lächelte Ash. Die Beiden gingen in den Schuppen und verbrachten die Nacht auf der kleinen Insel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)