Hiwatari Familienbande von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 33: Dourness vs. Rationality ------------------------------------ Es war kurz vor halb elf in der Nacht und Mitch wollte sich gerade auf den Weg zum Strand machen. Sie hoffte, dass Kai kommen würde. Tala hatte ihm sicher gesagt, dass Mitch ihn gerne dort sehen würde. Mitch kannte Kai nur zu gut und wusste, dass Kai auf jedem Fall kommen würde, denn er ist ziemlich neugierig, was er selber wahrscheinlich nie zugeben würde. Das Wetter spielte leider nicht mit und machte auch nicht den Eindruck, dass es besser werden würde. Denn es regnete schon seid einer Stunde. Aber Mitch stand mit Regenschirm bewaffnet an der Hintertür vom Café und drehte sich noch einmal zu Lynn, die runter gestürmt war, um Mitch zu bitten, mitkommen zu dürfen. Lynn: „Bitte, Mitch. Ich gehör doch dazu.“ Mitch: „Schon, aber lass das mal uns alleine regeln. Außerdem möchte ich nicht, dass du Morgen mit einer Erkältung vor unseren Eltern stehst. Wir haben nämlich nur diesen einen Regenschirm.“ Lynn: „Ach, so schnell werd ich nicht krank. Bitte, Mitch.“ Mitch: „Lynn, bleib lieber hier und lass mich das man mit Kai regeln.“ Lynn: „Das schaffst du gar nicht alleine.“ Mitch: „Lynn.“ Lynn: „Na gut. Ich bleibe hier. Aber wenn du nicht vor 24 Uhr wieder hier bist, dann komm ich dazu.“ Mitch: „So lange wird es sicher nicht dauern.“ Lynn: „Bei euch weiß man ja nie.“ Mitch konnte endlich gehen, unter dem Schirm geschützt vor dem Regen, und Lynn schaute ihr nach, bis sie um die Hausecke verschwand. Was sie schon ein bisschen ungewohnt fand, war, dass Mitch ohne ihren Laptop aus dem Haus ging. Aber dann dachte sie sich, dass der wohl nass werden könnte und Mitch ihn lieber hier ließ. Lynn zuckte mit den Schultern, schloss die Tür und ging wieder hoch in Mitchs Zimmer, wo man endlich wieder drin hausen konnte. Sie warf sich mit dem Rücken auf die ausgezogene Couch und starrte die Decke an. Lynn: „Hoffentlich machen die beiden keinen Quatsch…Am liebsten wäre ich echt dabei, wenn die beiden reden.“ Lynn starrte noch eine ganze Weile die Zimmerdecke an, bis ihr dann etwas in den Sinn kam. Sie setzte sich auf und schaute auf den Schreibtisch, wo auch Mitchs Laptop stand. Aber etwas, was vor einer Stunde noch daneben lag, war nun nicht mehr da. Lynn stutzte etwas. Lynn: „Mitch hat ihren Beyblade mitgenommen. Naja, alle Blader haben sie immer bei sich. Aber Mitch hat dann meist auch ihren Laptop immer mit…Oh nein. Mitch wird Kai zu einem Beyblade Match rausfordern. Und ich bin nicht dabei! So was Gemeines!“ Doch Lynn ärgerte sich nicht lange darüber, dass sie nicht dabei ist, wenn sich die beiden ein Match liefern. Ihr wurde nämlich klar, dass das böse enden könnte, wenn beide in ihrer Wut aufeinander losgehen. Und Lynn konnte das nicht mal verhindern, weil sie nicht dabei ist. Sie schaute betrübt aus dem Fenster, wogegen der Regen prasselte und ihr die Sicht nach draußen erschwerte. Lynn: „Müssen die beiden denn immer streiten…?“ Der Regen wurde nicht besser, aber auch nicht schlechter. Mitch stand schon 10 Minuten eher auf einem der Ausguckplattformen am Strand und lehnte dort mit dem Rücken am Geländer, den Schirm fest in der Hand, und wartete auf ihren Bruder. Kai kam pünktlich, auf die Minute genau. Auch er hatte sich mit einem Schirm bewaffnet gegen den Regen. Mitch stellte sich aufrecht hin und schaute mit dem Schirm über dem Gesicht zu Kai, der ihr wieder einmal einen sauren, ernsten Blick zuwarf. Kai: „Und was gibt es denn nun so Wichtiges, was du mir erzählen willst?“ Mitch: „Wer hat denn gesagt, dass ich mit dir reden will?“ Kai war schon etwas verwundert, aber ließ es sich nicht groß anmerken. Kai: „Tala sagte, dass du mich hier treffen möchtest.“ Mitch: „Ja, aber nicht zum reden, Kai. Ich möchte nur meine Aufenthaltsgenehmigung für mein richtiges zu Hause zurück haben.“ Kai: „Ach, hältst das bei Tokio wohl nicht aus.“ Mitch: „Nein. Ich heiße ja nicht Lynn.“ Kai: „Aber die kriegst du nicht freiwillig von mir zurück. Immerhin…habe ich dich nicht ohne Grund raus geschmissen.“ Mitch: „Das ist mir schon klar. Also…“ Mitch schmiss ihren Schirm bei Seite und hielt ihren Beyblade im Starter zu Kai herüber. Mitch: „…lass uns drum bladen.“ Kai: „Hmhm. Du hast mich noch nie geschlagen.“ Mitch: „Dann wird es jetzt mal Zeit.“ Kai schien sichtlich amüsiert, dass Mitch ihn jetzt, hier, im Regen zu einem Match herausforderte. Kai: „Okay.“ Kai schmiss seinen Schirm auch bei Seite und holte seinen Beyblade und Starter hervor. Kai: „Diese Entscheidung wirst du bereuen.“ Mitch: „Du wirst es bereuen, deine Familie auseinander zu reißen.“ Kai: „Hmpf! Komm mir jetzt nicht wieder mit dem Thema!“ Mitch: „Warum nicht? Es hängt doch alles mit zusammen, oder?“ Kai: „Denk, was du willst. Aber eine Verräterin wie du kommt mir nicht wieder ins Haus!“ Beide machten sich startklar. Der Regen hatte jetzt schon ihre ganze Kleidung durchgeweicht, doch das störte sie eher weniger. Mitch: „Dann tu was dafür!“ Die Blades waren gestartet und rasten sofort aufeinander zu. Sie stießen sich zurück. Beide Blades kreiselten vor ihren Bladern vor sich hin. Mitch: „Wie du vielleicht gemerkt haben solltest, saß ich die letzten Stunden nicht faul vor dem Laptop rum.“ Kai: „Ja, habe ich. Du hast deinen Beyblade modifiziert.“ Mitch: „Ein neuer Gewichtring hat noch keinem Blade geschadet, oder?“ Kai: „Aber erhoffe, dir nicht zu viel. Auch damit wirst du mich nicht besiegen können.“ Dranzer raste auf Damon zu, aber was Kai erschrecken ließ, war, dass Dranzer durch den Blade von Mitch hindurch sauste. Mitch lächelte und Kai warf ein paar suchende Blicke über den Platz. Mitch: „Tja, wo ist mein Beyblade? Der Gewichtsring ist leichter und nicht schwerer, Kai. Bei dir muss man nur gut ausweichen können. Und das am besten auch schnell. Und weil ich in der Lage bin, meinen Blade für meine Gegner unsichtbar zu machen, wird das sehr schwierig, ihn wieder zu finden.“ Kai: *Das wird ihr aber auch nicht viel bringen. Auch wenn sie meine Taktiken gut kennt, kann sie mich nicht besiegen.* Kais Blick blieb auf einer Stelle und schon attackierte Dranzer in der Richtung. Er knallte direkt gegen Damon, doch der Blade bewegte sich nicht vom Fleck. So rasselten die Blades eine Weile nur gegeneinander und stießen sich dann wieder weg. Mitch war schon etwas überrascht, dass Kai ihren Blade so schnell gefunden hatte, aber sie war sich klar, dass das für Kai kein großes Problem darstellen würde. Kai: „Das war wohl nichts.“ Mitch: „Hm.“ Kai: *Warum ist sie so sicher?* Kai stutzte, denn sein Blade war entschieden langsamer geworden. Der von Mitch drehte sich immer noch mit voller Kraft. Mitch: „Schon mal im Regen gebladet, O-nii-chan? Wenn man nicht aufpasst, läuft einem das Getriebe voll Wasser.“ Kai ging die Besserwisser Tuerei von Mitch auf die Nerven und schaffte es, dass Dranzer wieder an Spin gewann und auch das Wasser in seinem Inneren loswurde. Kai: „Ich denke, du wolltest nicht reden?! Also hör auf zu quatschen und blade ordentlich!“ Mitch: „Ich zeig dir gleich mal, wie man ordentlich bladet!“ Beide Blades rasten aufeinander zu und auch die Bit Beast der beiden flogen aufeinander zu. Die Luft in der Umgebung bekam ein warmes Lüftchen ab. Nachdem die beiden Blades gegeneinander knallten und auch die Attacken der Bit Beasts aufeinander treffen, entstand eine kleine Explosion und der entstandene Rauch versperrte beiden die Sicht. Doch man konnte hören, dass ihre beiden Beyblades immer noch immer wieder gegeneinander knallten und sich abstießen. Der Rauch verschwand endlich und beide Blades rasten wieder auf einander zu. Mitch: „Weißt du, was dein Problem ist?!“ Kai: „Du bist das einzige Problem hier, dass ich sehe!“ Die Blades stießen sich mit einer starken Druckwelle zurück, die auch die beiden Zwillinge etwas zurück schrecken ließ. Mitch: „Du kannst dir einfach keine Fehler eingestehen!“ Kai: „Was sollten das denn bitteschön für Fehler sein?!“ Mitch: „Du weißt, dass es nicht richtig ist, wenn du dir nicht endlich einen Ruck gibst und dich mit unseren Vater triffst!“ Kai: „Ich wüsste nicht, was das für einen Sinn haben sollte!“ Mitch: „Du könntest ihn verstehen, warum er das alles tun musste!“ Kai: „Das interessiert mich alles nicht!“ Dranzer raste wieder auf Damon zu. Kai: „Flashing Fire Explosion!!“ Feuerblitze sausten um den Blade von Kai und schlossen Dranzer vollkommen im Feuer ein. Damon versuchte da noch gegen zu halten, doch wurde in einer Feuersbrunst zurück geschleudert. Auch Mitch wurde zurück gedrückt und sie knallte heftig gegen das Geländer der Plattform. Sie sackte zusammen und in Kais Augen sah man keine mitleidigen Gefühle aufsteigen. Etwas Rauch war entstanden, der sich aber schnell legte. Kai wusste, dass der Kampf noch nicht zu Ende war. Damon kreiselte noch weiter und auch Mitch raffte sich wieder auf, ihre Schmerzen im Rücken ignorierend. Mitch: „Wenn es dich nicht interessieren würde, dann würdest du dich nicht so drüber aufregen…“ Ihr Blade bekam noch mal wieder Spin. Mitch stellte sich wieder aufrecht hin und ihr Blade raste wieder auf Dranzer zu. Sie stieß ihre beiden Handflächen nach vorne und Damon schoss mit Pfeilen aus grünen Feuerfedern auf Dranzer zu. Mitch: „Burning Feather Arrows!“ Kai: „(knurr) Dranzer!!“ Mit einer lässigen Handbewegung von Kai erzeugte Dranzer um sich herum einen Hitzeschild und ließ die ersten Pfeile an sich abprallen, doch ein paar Pfeile bohrten sich in das Schild, erreichten aber Kais Blade nicht. Kai und Mitch sahen sich sauer an und ließen beide ihre Arme sinken, wobei der Hitzeschild von Dranzer und die Pfeile von Damon im Nichts verschwanden. Die beiden Blades kreiselten vor sich hin. Mitch: *Sturer alter Esel. Er will es einfach nicht kapieren.* Kai: *Alte Laptop Tante. Sie kann mich damit einfach nicht in Ruhe lassen.* Die beiden Blades rasten in die Richtungen ihrer Bladers, um noch einmal Schwung für den nächsten Angriff zu holen. Wieder rasten sie aufeinander zu und die beiden Zwillinge machten gleichzeitig den nächsten Angriff. Beide Blades sprühten Feuerfunken. Kai: „Fire Eruption!“ Mitch: „Magical green Fire!“ Beide Blades gingen in Flammen auf, Dranzer in roten und Damon in grünen, und knallten aneinander. Damon löste eine Hitzewelle aus, wo hingegen Dranzer ein kleines Beben löste. Wegen der feuchten Luft, erzeugte die Hitzewelle Nebel und die Sicht wurde etwas schwerfälliger. Das Beben ließ nach. Man konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Man nahm nur noch das Geräusch der Blades wahr. Kai und Mitch schauten sich etwas um, doch die Sicht wurde nicht besser. Der Regen schien durch die gewaltige Hitze, die noch in der Luft war, vollkommen zu verdampfen. Deswegen war der Nebel auch so dick. Beide schlossen ihre Augen, um sich mehr auf das Geräusch der Blades zu konzentrieren. Wie jeder eigener klang, wussten sie und konnten ihn so raushören. Doch beide bewegten sich nicht. Es dauerte etwas, bis Mitch die Geduld ausging und Dranzer attackieren zu versuchte. Kai konnte es hören und ließ Dranzer im rechten Moment ausweichen und versuchte selbst einen Angriff, doch auch Mitch ließ ihren Blade ausweichen. Das ging eine ganze Weile so, bis beide ihre Augen langsam wieder öffneten. Der Nebel war immer noch da, doch die warme Luft klang etwas ab. Mitch: „Lass uns endlich aufhören zu spielen, Kai.“ Kai: „Hm…Das wollte ich dir auch gerade vorschlagen!“ Die Blades knallten wieder aneinander und die Luft wurde wieder heißer. Kai: „Dranzer!“ Mitch: „Damon!“ Die Bit Beasts tauchten wieder auf und griffen einander an. Die Hitze wurde unerträglich für jemanden, der den heißen Kampf nicht gewohnt wäre. Doch Kai und Mitch schien es nicht zu stören. Die Blades liefen heiß und entfachten wieder im Feuer. Rotes und grünes Feuer mischten sich zusammen und ließen wieder eine Explosion frei, wovon eine Feuersäule in den Himmel durch die Wolken stieß und den Nebel mit sich riss. Kai und Mitch konnten wieder klar sehen, doch es nützte beiden nicht viel, weil sie von der Explosion zurück gerissen wurden und hart auf den gepflasterten Boden aufschlugen. Als sich beide wieder aufrichteten, war die Feuersäule wieder verschwunden und ihre Blades drehten sich immer noch respektvoll. Der Nebel war ganz verschwunden, doch der Regen war auch weg. Die Feuersäule hatte ein Loch in die Wolken gerissen und warf einen Lichtstrahl auf das Kampffeld. Kai und Mitch warfen sich immer noch einen sauren Blick zu. Ihre Klamotten waren auch wieder trocken, dafür jetzt aber sehr dreckig. Beide hatten an einigen Stellen Kratzer und ein oder zwei Schürfwunden. Mitch: „Alter…Ganz schön stur.“ Kai: „Musst du gerade sagen.“ Mitch: „Es geht hier aber nicht um mich.“ Kai: „Hmpf!“ Mitch: „Du bist hier der sture Bock, der sich nicht eingestehen kann, dass er mal falsch gelegen hatte!“ Kai: „Ich habe nie etwas falsch gemacht!“ Mitch: „Nein! Nur alle anderen sind schuld! Nie du! Vergiss es, Kai! Du hast einen Fehler begangen! Du bist hier im Unrecht! Du kannst nicht verzeihen! Und du verstehst einfach nicht, dass es nun wirklich an der Zeit ist, sich wieder mit unseren Vater zu versöhnen!“ Kai: „Halt die Klappe!!“ Dranzer raste abermals auf Damon zu. Mitch: „Du glaubst, er hat uns alle im Stich gelassen! Aber das ist nicht wahr!“ Kai: „Sei endlich ruhig!! Ich kann dieses Gelaber nicht mehr hören!!“ Die Blades knallten wieder aneinander und setzten diesmal eine kleine Druckwelle frei, dich Mitch etwas zurück schrecken ließ, aber Kai nichts ausmachte. Der Boden litt auch darunter, die Steine fingen an, bröckelig zu werden, und auch das Stahlgeländer fing an sich unter knarren und knacken zu verbiegen. Mitch stellte sich wieder fest hin. Mitch: „Ich gebe dir zwar recht, dass er mich im Stich ließ! Das er mich in ein Waisenhaus gab! Aber er hatte Gründe dazu! Ich kann ihn verzeihen! Und das er dich alleine ließ und mit unserer Mutter verschwand! Ich kann auch verstehen, dass du ihm deswegen sauer bist! Aber es ging nicht anders!“ Der Boden unter den Blades brach langsam in sich zusammen und Damon hielt nur noch schwer gegen Dranzer stand. Mitch: „Das geschah alles nur unter den Intrigen von unseren Großvater! Er hatte keine Wahl! Wir hätten es genauso gemacht!“ Kai: „(knurr) Alles nur sinnloses Gelaber!!“ Dranzer kam aus dem Blade und noch eine Druckwelle ging von den Blades aus, als sich Damon ihm entgegen stellte. Mitch schreckte noch mal zurück, fing sich aber wieder schnell. Mitch: „Und Lynn! Es gibt da etwas, was du nicht weißt!“ Kai: „Ich will es gar nicht wissen!! Egal wie er sie im Stich gelassen hat!! Es ist immer das Gleiche gewesen!! Er wird sich nie ändern!!“ Kai schien im Feuer zu stehen und heißer Wind kam auf. Dranzer schrie laut auf und stieß Damon zurück. Kais Blade lief heiß und die Bruchstücke vom Boden ruckelten über den ganzen Boden, der langsam anfing zu vibrieren. Mitch schützte ihr Gesicht, weil das ihr langsam doch etwas zu heiß wurde. Mitch: „Kai! Du alter Dickschädel! Er hat niemanden von uns im Stich gelassen! Besonders die kleine Lynn nicht! Mrs. Jankens hat sie ihm weggenommen und unsere Mutter eingesperrt! Und unser Vater war-!“ Kai: „Wieder einmal feige davon gelaufen wie immer!! Spar dir das!!“ Mitch: „Kai, du…! Ah!“ Plötzlich erzeugte Kais Blade wieder einer Druckwelle. Kai: „Blazing Blast Wave!!“ Mitch hatte keine Möglichkeit, Kai auch nur noch irgendwas zu erklären, denn ihr Blade und sie wurden von einer Feuerdruckwelle mit einer gewaltigen Kraft zurück geschleudert. Mitch knallte wieder gegen das Geländer, das schon so mitgenommen war, dass es nun vollständig brach und Mitch fiel samt ihres Blades in Abhang runter. Ihr fall wurde aber noch etwas bebremst, denn ihr Blade leuchtete noch einmal auf und mit einem letzten Schrei von ihrem Bit Beasts fiel sie auf den Sandboden vom Strand. Ihr Blade direkt neben ihr. Mitch war vor Schreck erstmal paralysiert und starrte in den Himmel, der immer noch das Loch in der Wolkendecke hatte. Kai hatte sehr viel Kraft in den letzten Angriff gesteckt und viel vor Erschöpfung auf die Knie. Sein Blade lag reglos auf dem zerbersten Boden. Kai war immer noch voller Wut und schlug erstmal so doll er noch konnte, mit einem lauten Schrei, auf das Pflaster. Ihm wurde klar, dass er seine Schwester damit hätte umbringen können, was die Wut ihn ihm noch mehr steigerte. Der Regen kam wieder, denn das Loch in den Wolken schloss sich langsam wieder durch den aufkommenden Wind. Kai bekam die ersten Regentropfen wieder ab. Mitch kam auch erst wieder zu sich, als ihr ei Regentropfen auf die Stirn fiel. Ihr tat so einiges weh, auch wenn Damon das schlimmste bewahrt hatte. Sie blieb einfach erstmal liegen und immer mehr Regen prasselte auf sie und auch auf Kai nieder. Mitch: „Kai!!“ Kai schaute etwas hoch. Mitch musste noch einmal tief durchatmen. Mitch: „Unser Vater!! Er hat Lynn nicht alleine gelassen!! Er war all die Jahre bei ihr!!“ Kai schreckte bei dieser Aussage erst einmal auf und sein wütender Blick verschwand etwas. Mitch richtete sich vorsichtig auf, damit sie sitzen konnte, und nahm erstmal ihren Blade. Es blieb eine Weile still. Dann schaute Mitch hoch zu der Plattform, wo sie eben noch gestanden hatte. Sie konnte Kai von hier nicht sehen. Mitch: „Verstehst du nun endlich, dass er keine Wahl hatte?! Er wollte uns nie alleine lassen!! Niemanden von uns!! Er wurde dazu gezwungen!! Es ging nicht anders!!“ Kai wusste, dass er im Unrecht war. Und weil er nun wusste, dass er immer bei Lynn war, gestand er es sich endlich ein. Er stand auf und hob seinen Beyblade auf. Mitch: „Er war es nicht, der unsere Familie zerstört hatte!! Niemand von uns war das!! Und du weißt das!!“ Kai ging zu dem kaputten Geländer an die Kante der Plattform und schaute ernst zu Mitch runter, was sie schon etwas beruhigte, weil Kai sie endlich nicht mehr mit dem Blick anschaute, als wolle er sich gleich umbringen. Mitch: „Kai!“ Kai: „Du hast verloren! Trotzdem kannst du meinetwegen wieder nach Hause kommen! Dir werfe ich nichts vor, niemanden werfe ich etwas vor! Aber…ich will unseren Vater nicht wieder sehen!“ Mitch: „Kai!“ Kai: „Wir seh´n uns.“ Kai ging und Mitch verlor ihn aus dem Blickfeld. Sie wollte ihm noch was nachrufen, aber das vergaß sie wieder schnell. Sie war schon froh, dass der Streit zwischen ihnen nun beglichen worden zu sein schien, aber fand es immer noch schade, dass Kai seinen Vater nicht sehen möchte. Sie saß noch lange in dem nassen Sand, denn ihr tat noch einiges weh. Aber es dauerte nicht mehr lange, bis sie sich auf dem Weg nach Hause machen konnte. Als sie zu Hause ankam war es inzwischen ein Uhr morgens und das ganze Haus war still. So schien es zumindest, bis sich Mitch in ihr Zimmer geschleppt hatte. Denn Lynn war noch wach. Sie hatte darauf gewartet, dass Mitch endlich nach Hause kam, war aber schon kurz vorm Einschlafen. Mitch war schon etwas verwundert. Mitch: „Du bist noch wach?“ Lynn: „Wenn ihr zwei euch streitet, kann ich nicht schlafen.“ Mitch: „Wir müssen aber Morgen früh raus. Du hättest lieber schlafen sollen.“ Lynn: „Ihr zwei habt gebladet, oder? Und du bist nicht gerade gut davon gekommen, wenn ich das richtig sehe.“ Es war gedämmtes Licht im Raum, deswegen sah Lynn noch etwas schlechter, was sie eigentlich schon wegen ihrer Müdigkeit tat. Mitch: „Ja. Aber leg dich lieber schlafen. Ich erzähl es dir auf dem Weg zum Flughafen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)