Hiwatari Familienbande von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: Bloody Buisness --------------------------- Alec stand vor seiner Tür zu dem Raum, wo er immer seine Zeit totschlug, bis Mrs. Jankes ihn mal "braucht". Er nahm die Klinke in die Hand und versank dann im Gedanken. Alec: *Kai...* Kai: "Mitch, vergiss es. Der kennt nur eine Sprache." Alec: "Du stehst ja wieder." Kai: "So was hält mich doch nicht auf." Kai: "Fire Eruption Deluxe!" Alec: *...und Mitch...* Mitch: "Man, Alter! Weißt du eigentlich, dass du von dieser bekloppten Mrs. Jankes benutzt wirst!? Sei doch vernünftig und hilf uns!" Mitch: "Kai! Du darfst ihn nicht angreifen, wenn er im Ruhezustand ist!" Alec: *Ihr zwei lasst euch auf ein gefährliches Spiel ein. Ihr könnt nur mit viel Glück Lynn erreichen. Denn die nächsten Stockwerke werdet ihr nicht überstehen können. Eure Blades sind schon total zerstört.* Alec ließ die Klinke los, drehte sich um, lehnte sich an die Tür und schaute an die Lampe an der Decke. Alec: *Aber ihr wollt Lynn nicht auch noch verlieren, so wie ihr schon Tala verloren habt. Ich hoffe, dass ihr es schafft und diesen Alptraum hier beendet.* Alec (12) saß hinter dem Heim auf dem Rasen unter einem Baum und schaute den anderen Kindern beim Spielen zu. Er war am gestrigen Tag erst in das Heim gekommen. Deshalb war er alleine und traute sich auch nicht, sich den anderen Kindern vor zu stellen, weil sie ihm doch alle so fremd waren. er beobachtete sie lieber von weiter weg. Stimme: "Lynn! Was fällt dir ein?!" Alec schaute zum Hintereingang, wo Mrs. Jankes ein weinendes kleines Mädchen aus dem Haus warf, weil sie wieder irgendwas angestellt haben sollte. Mrs. Jankes: "Du bleibst den Rest des Tages draußen! Es gibt kein Abendessen für dich! Du darfst erst wieder rein, wenn ich dich hole! Ist das klar?!" Lynn (7) gab nur ein schluchzendes Geräusch von sich, das wohl Ja heißen sollte. Wutschnaubend ging Mrs. Jankes wieder in das Haus und knallte die Tür zu. Alec schaute etwas entsetzt zu der kleinen Lynn rüber, die sich jetzt auf die kahlen Stufen setzte und einfach nur weinte, ohne dabei ein Ende zu finden. Dann schaute Alec noch mal zu den anderen Kindern. Doch denen schien das Gebrüll von Mrs. Jankes vorhin egal gewesen zu sein, denn sie spielten fröhlich weiter. Alec: *Interessiert sich denn niemand für das Geschehen hier eben?* Er schaute noch mal zu Lynn rüber, die immer noch am weinen war. Doch Alec konnte das nicht einfach so hinnehmen, wie die anderen. Er ging auf Lynn zu, die gar nicht bemerkte, dass sich jemand neben sie auf die Treppe setzte. Alec: "Willst du deinen Augen nicht mal eine Pause gönnen?" Lynn stutzte jetzt und sah zu Alec auf. Doch aufgehört zu weinen hatte sie immer noch nicht. Lynn: "Warum denn? Morgen bekomm ich doch nur wieder etwas von der blöden Kuh zu hören. Da kann ich doch gleich durchheulen." Alec: "Du siehst fröhlicher aber bestimmt viel besser aus." Er lächelte Lynn an und irgendwas hatte dieses Lächeln, das Lynns Tränen vertrieb. Aber dann schaute sie von ihm weg auf den Boden. Lynn: "Du kennst mich doch nicht mal. Woher willst du das überhaupt wissen?" Alec: "Du bist mir gestern beim Abendessen aber ganz schön aufgefallen. Naja, es war nicht zu überhören, dass du da einen Scherz nach den anderen gerissen hattest, um die anderen Kinder hier zum Lachen zu bringen." Lynn: "Ja, aber kurz vorm Schlafen gehen, hab ich wieder Ärger deswegen bekommen. Ich soll doch ein bisschen ruhiger sein. Aber das kann ich doch gar nicht. Ich bin nun mal so." Alec: "Das versteh ich gut...Hier." Lynn sah das Taschentuch an, dass Alec ihr gereicht hatte. Sie nahm es skeptisch, aber dann schnäuzte sich gleich rein, als sie begriff, dass es lieb gemeint war. Sie musste wieder weinen. Alec: "Was? War es denn so schlimm? Was hast du denn gemacht?" Lynn: "Ich wollte nur ein Brötchen von der Köchin haben. Aber die blöde Kuh hatte was dagegen...Aber das...ist es nicht." Die Tränen kamen immer mehr zum Vorschein. Alec: "Was ist denn noch?" Lynn: "Noch nie...noch nie...Noch nie war jemand so lieb zu mir...gewesen...Immer sind alle so...gemein zu mir...wenn ich mich nicht...ein bisschen lustig...mache..." Alec: *Das scheint hier ja nicht gerade der Himmel auf Erden zu sein.* Alec fasste ihr auf die Schulter und sie schaute wieder zu ihm in sein lächelndes Gesicht. Alec: "Wenn du willst, kannst du immer zu mir kommen, wenn dich mal irgendwas bedrückt. Ich bin gerne für dich da?" Lynn: "Wirklich?" Alec: "Du hast mein Ehrenwort." Lynn wusste nicht genau warum, aber sie musste ihn jetzt einfach ganz fest umarmen, was ihr dann auch ganz gut tat. Alec erschreckte sich erst, doch dann streichelte er ihr beruhigend über den Kopf. Alec: "Du heißt doch Lynn, oder?" Lynn: "Ja." Lynn redete in sein Shirt rein, so dass man es kaum hören konnte. Alec: "Ich heiße Alec." Es blieb kurz still. Dann schaute Lynn zu ihm hoch. Lynn: "Alec?" Alec: "Ja?" Lynn hatte schon wieder aufgehört zu weinen und schaute plötzlich wieder ganz fröhlich aus. Lynn: "Wir bleiben jetzt immer Freunde, ja?" Alec war auf einmal etwas verwundert. Denn das hatte er jetzt gar nicht erwartet. Die Kleine muss ihm ja jetzt ziemlich dankbar für so ein paar kleine Worte und das bisschen Zuneigung gewesen sein. Doch dann hatte er wieder ein fröhliches Lächeln im Gesicht. Alec: "Ja, Lynn. Unsere Freundschaft hält ewig." Alec (14) stand völlig perplex vor Mrs. Jankes. Alec: "Was? Ich soll mich von Lynn fern halten? Aber warum? Ich habe ihr nichts getan?" Mrs. Jankes: "Mir ist zu Ohren gekommen, dass du sie vom Unterricht und vom Training abhältst. Sie konzentriert sich nicht mehr richtig, seit du hier bist. Deswegen werde ich dich unter Gewahrsam nehmen, damit du Lynn in Zukunft fern bleibst." Alec durchfuhr es wie ein eisiger Schauer. Alec: *Aber wenn ich nicht mehr bei Lynn sein kann, wer...wird ihr dann noch Trost schenken?* Kai und Mitch gingen den langen Flur weiter runter. Während Kai die ganze Zeit schon nach vorne den Flur runter schaute, der noch länger zu sein schien, als der zwei Stockwerke höher, schaute Mitch auf dem Boden. Sie folgte der Blutspur, die auf dem Boden war und die ihrer Meinung nach von Tala stammen musste. Kai: "Der Flur nimmt echt kein Ende." Mitch hörte ihn nicht mal. Sie war viel zu sehr darauf konzentriert, der Spur zu folgen. Kai: "Kannst du dich nicht irgendwo in einen der Zimmer in das Netz hängen und uns einen schnelleren Weg suchen? So dauert das ewig und wir sind in zehn Jahren noch nicht draußen. Außerdem hat Jankes noch einiges für uns noch parat, da bin ich mir sicher. Und ich bin auf die Überraschungen nicht scharf drauf, weil Dranzer auch nur noch bei einer kleinen Erschütterung auseinander fällt. Und dein Damon macht das auch nicht mehr lange mit." Kai wartete auf Antwort. Aber von Mitch kam nichts. Kai: "Mitch?" In Kais Augen sah Mitch irgendwie betrübt aus. Das kannte er ja gar nicht von ihr. etwas verwundert und jetzt auch besorgt um seine Schwester hielt Kai an, was Mitch auch nicht mal bemerkte. Sie folgte nur weiter der Spur und ließ ein paar Gedanken durch ihr Gedächtnis laufen. Tala: "Du hast eine Familie, die auf dich wartet...Ich nicht. Also geh zu ihr. Ich habe keinen Grund von hier zu verschwinden." Kai: "Ich hab gleich gesagt, dass das ´ne Falle ist. Also seht mal ein bisschen zu ihr zwei!" Das dritte und vorletzte Tau hatte sich gerade verabschiedet und Mitch fiel fast hin, doch Tala fing sie noch auf und warf sie gleich Kai in den Schacht entgegen. Die beiden lagen erstmal voll bedröppelt da und erst als sie das letzte Tau sich lösen hörten, was nicht mal zwei Sekunden später war, rappelten sie sich wieder auf und schauten zu der Öffnung. Mitch: "Tala?" Mitch: *Warum? Warum hat er das getan?* Kai: *Sie macht sich wohl höllische Sorgen um Lynn und Tala. Das hätte ich eigentlich nicht von ihr erwartet. Und dann auch noch so extrem.* Plötzlich drehte sich Mitch zu einer Tür hin und sie merkte es nicht mal selber. Sie folgte einfach nur der Blutspur auf dem Boden, die jetzt eine Kurve machte. Kai: "Ähm, Mitch?" Erst als Mitch voll gegen die Tür lief, schien sie wieder wach zu werden. Sie schreckte zurück und schaute die Tür sauer an, als ob sich die Tür mit Absicht in den Weg gestellt hätte. Kai ging zu ihr. Mitch: "Du blöde Tür! Hast wohl nicht mehr alle Schrauben in der Klinke!" Kai: "Warum bist du da eigentlich gegen gelaufen?" Mitch: "Frag die Tür, nicht mich. Außerdem...die Spur endet hier. Also muss Tala da doch drin gewesen sein." Kai: "Aber wenn er es war, dann müsste er doch auch wieder raus gekommen sein. Aber hier führt keine Spur dann weiter." Mitch: "Oder er ist noch drin." Kai: "Oder das ist nur wieder eine Falle. Die wollen uns nur glauben lassen, dass Tala noch lebt." Mitch: "Das...glaub ich nicht." Kai: "Es ist aber nicht aus zu schließen." Mitch nahm die Türklinke in die Hand. Mitch: "Es gibt nur eine Möglichkeit, dass raus zu finden." Kai: "Uns bleibt ja nichts anderes übrig." Mitch machte die Tür auf. Die Tür knarrte, bis sie an die Wand stieß. Im Raum war es zackenduster und Mitch tastete nach einem Lichtschalter an der Innenwand des Raumes. Sie fand ihn auch gleich und das Licht zeigte einen Sanitätsraum. Sie gingen rein. Mitch fiel sofort die Blutspur wieder auf, die weiter durch das Zimmer führte. Kai lief ihr nach, während sie wieder der Spur folgte, und schaute sich dennoch aufmerksam um, dass sie nicht doch noch plötzlich eine böse Überraschung erlebten, obwohl es ein ganz normaler Raum zu sein schien. Mitch: "Entweder hat Tala ´nen guten Riecher oder es war Zufall, dass er gleich den richtigen Raum gefunden hat." Kai: "Oder er kann halt lesen. An der Tür stand groß Sanitary Room dran." Mitch: "Dann halt so, Herr Besserwisser!" Kai: "Mach doch einfach mal die Augen auf und schau wo du hin latscht. Du bist gerade voll in einen See gelatscht." Mitch schaute runter, als sie angehalten hatten. Mit See meinte Kai eine Blutlache auf dem Boden. Es war nicht besonders viel, aber ekeln taten sich beide schon. So was sieht man ja auch nicht alle Tage. Mitch: "Ich will hier schnell wieder raus." Mitch ging schnell wieder auf die Tür zu, doch Kai hielt sie fest. Er zog sie noch weiter in den Raum rein. Mitch: "Kai. Was soll das?" Kai: "Rumjammern bringt uns hier auch nicht viel weiter. Wir müssen einen schnellen und sicheren Weg zu Lynn finden. Oder noch wichtiger. Erstmal wissen, wo Lynn ist." Kai setzte Mitch auf einen Stuhl und er lehnte sich mit beiden Händen auf dem Tisch hinter den Stuhl. Mitch saß jetzt genau zwischen Kais Arme auf dem Stuhl und hatte sein Gesicht direkt vor sich, das sie etwas genervt von allen an sah. Kai: "Wir sind doch nur wegen Lynn hier, hast du das schon vergessen? Wir haben keine Zeit, Trübsal zu blasen. Auch wenn das mit Tala gerade schrecklich ist, kann ich verstehen. Aber er versucht jetzt schon auf eigene Faust, Lynn zu finden. Merkst du das denn nicht? Wenn wir Lynn finden, finden wir auch Tala. Hast du das jetzt verstanden?" Mitch: "Aber was, wenn er den Weg nicht findet? Oder irgendwo doch noch zusammen bricht?" Kai: "Dann können wir nichts dran ändern." Mitch schaute etwas entsetzt. Kai: "Auch wenn das ganze hier eine sehr blutige Angelegenheit ist. Wir werden sie durch stehen, auch wenn unsere Chancen noch so schlecht stehen. Ich weiß, dass das dich doch schon ziemlich mitnimmt. Mich ja auch. Aber wir dürfen jetzt nicht anfangen sentimental zu werden. Sonst verlieren wir den ganzen Überblick. Und es war alles umsonst. Also..." Kai hockte sich jetzt hin. Kai: "Können wir jetzt weiter, ohne dass du die ganze Zeit den Boden anstarrst?" Mitch: "Du bist blöd." Mitch schmiss Kai um und stand auf. Mitch: "Das weiß ich doch alles selber und ich bin kein kleines Kind!" Kai stand auf. Kai: "Du benimmst dich aber so!" Mitch: "Das gibt dir doch noch lange keinen Grund, so zu tun, als ob der Oberkindergärtner wärst!" Kai: "Tu ich doch gar nicht!" Mitch: "Hast du eben getan!" Es blieb still und beide gingen gleichzeitig einen Schritt zurück und verschränkten die Arme. Kai: "Du machst mich nach." Mitch: "Tu ich nicht." Sie gingen wieder aus dem Raum und den Flur weiter runter. Wieder mal, wie auch die ganze Zeit schon, im Gleichschritt. Kai: "Du machst mich ja wohl nach. Die ganze Zeit schon." Mitch: "Mach ich gar nicht. Ich laufe immer so. Lauf du doch nicht so haargenau, wie ich." Kai: "Warum ich? Mach du das doch." Mitch: "Ich denk nicht dran." Kai: "Na du-" Stimme: "Könnt ihr auch was anderes, als nur streiten?" Mitch: "Die schon wieder." Stimme: "Ihr hab die letzten Stockwerke ja gut gemeistert. Ihr habt euch ein wenig Respekt verdient. Aber ich garantiere euch. Was jetzt kommt, werdet ihr nicht heile überleben. Ich gebe euch aber noch eine letzte Chance um zu kehren, wenn euch euer Leben lieb ist." Mitch: "Das können Sie vergessen!" Kai: "Wir gehen nicht ohne Lynn hier raus!" Stimme: "Wie ihr wollt. Ich wünsch euch noch ein schönes Leben." Die Stimme verstummte. Mitch: "Was soll das nun wieder?" Kai: "Lass uns erst darüber nachdenken, wenn es so weit ist. Wir müssen weiter." Doch sie kamen nicht mehr sehr weit, denn auf einmal stand ihnen ein riesiger laufender Beyblade Shooter im Weg, dessen Bauart Kai mal wieder sehr bekannt vorkam. Kai: "Nicht die Dinger auch noch." Mitch: "Okay. Für wen hat Mrs. Jankes denn noch gearbeitet, als für Boris?" Kai: "Für einen Mann namens Saggert, der nur das Beste für seinen Sohn wollte und aus dem eine Maschine gemacht hatte. Nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse." Mitch: "Wer? Der Mann oder das Teil da?" Kai: "Na, beide." Mitch: "Und was nun? Zurück können wir nun auch nicht mehr." Hinter ihnen stand auch noch mal so ein riesiges Teil. Die beiden versperrten den ganzen Weg. Kai: "Wehren können wir uns auch nicht mehr viel." Mitch: "Das ist mir schon klar." Mrs. Jankes stand nur in ihrem Videoraum und amüsierte sich über das verzweifelte Bild von Kai und Mitch. Mrs. Jankes: *Wie zwei hilflose kleine Babys.* Etwas weiter hinter ihr stand noch der Mann, der immer an ihrer Seite zu sein schien. Aber er machte nicht gerade den Eindruck, dass er mit dem handeln von Mrs. Jankes zufrieden sei. Er verließ den Raum, ohne dass sie es merkte. Mitch drückte Kai ihren Labtop in die Hand und holte ihren Beyblade raus. Kai: "Das ist Wahnsinn." Mitch: "Ich weiß, aber was bleibt uns denn anderes übrig?" Die beiden Ungetüme schossen je einen Beyblade zu ihnen und die beiden sprangen an die Wand. Mitch: "Direkt angreifen kann ich die Dinger zwar nicht, aber immer hin ihre Beyblades abwehren." Kai: "Das bringt uns auch nicht viel weiter!" Mitch: "Ich weiß!" Sie mussten wieder ausweichen und standen jetzt wieder Rücken an Rücken mitten im Flur zu den Shooter hingerichtet. Kai: "Dann müssen wir sie anders zerstören!" Mitch: "Aber wie denn bitteschön! Hast du eine Idee?!" Kai: "Ob du es glaubst oder nicht, ich habe eine." Mitch: "Dann lass mal hören." Sie mussten ein paar Schritte zur Seite gehen, damit sie nicht von den nächsten getroffen wurden. Kai: "Du kannst doch sicher die Schallfrequenz erhöhen. Von diesem Programm, womit du die Gegend gescannt hast, oder?" Mitch: "Na klar geht das. Hmhmhm. Das wird ihnen die Schaltkreise außer Gefecht setzen. Aber während ich die Viecher hier ablenke, kann ich doch nicht den Labtop bedienen." Kai: "Wozu hast du mich?" Mitch: "Wehe du stellst mir da irgendwas um." Kai: "Darüber würde ich mir jetzt keine Sorgen machen." Kai musste sich ducken und zog Mitch gleich mit runter, sonst hätte sie einen Beyblade an den Hinterkopf bekommen. Der Blade prallte an dem anderen Shooter ab. Kai: "Die scheinen härter zu sein, als damals." Mitch stand sofort wieder auf. Mitch: "Das kann uns egal sein. Wir machen sie von innen kaputt. Fahr den Labtop hoch." Kai: "Schon dabei." Kai war auf dem Boden sitzen geblieben und Mitch stellte sich so hin, dass sie beide Shooter gut im Auge hatte, die auch sofort mit dem Beschuss auf den Labtop begannen. Mitch wehrte aber jeden Beyblade ab. Ihr schon fast kaputter Damon hielt tapfer durch. Mitch: "Die scheinen ein Problem such Programm zu haben und feuern dann gleich auf das, was ihnen am gefährlichsten erscheint." Kai: "Wie lange braucht das Teil eigentlich zum Hochladen?!" Mitch: "Das ist ein Top-Labtop! Der braucht nun mal länger!" Mitch wehrte wieder ein paar Blades ab. Kai: "Er ist oben!" Mitch war aber gerade beschäftigt und Kai musste gerade selber sehen, wie er einen Beyblade ausweichen konnte. Er kam schnell wieder auf die Beine und sprang zu Wand hin. Mitch hörte nur noch, wie der geschossene Blade auf den Boden knallte und drehte sich zu dem Platz um, wo Kai vorher saß. Dann sah sie zur Wand. Sie hatten kurz Ruhe, weil die Shooter neu laden mussten, sich aber schon neu in Position stellten. Mitch stellte sich in Kais Nähe auf. Kai: "Und jetzt?" Kai hatte bei den vielen Programmen kaum einen Überblick. Mitch: "Gehe mal richtig davon aus, dass du dich auf dem Desktop nicht zurecht findest?" Kai: "Ja." Mitch: "Okay. Arbeitsplatz." Kai: "Hab ich." Mitch: "Unter..." Mitch musste ein paar Beyblades abwehren. Mitch: "Unter Main Port gibt es ein Programm namens..." Da war noch ein Beyblade. Mitch: "...namens Scream Type." Anleitung für Blöde. Aber Kai fand auch das, was er finden sollte. Kai: "Okay. Ein schönes Programm. Wo mach ich denn jetzt was?!" Mitch: "Ton. Frequenz." Kai: "Wie viel?" Mitch: "Volle Power!" Kai stellte alles genau ein, doch als er OK drücken wollte, stoppte er. Kai: "Kriegen wir nicht einen Hörschaden davon?!" Mitch war etwas weiter von Kai weg und zog die Schussbahn von Kai weg. Als sie an der anderen Seite war, sprang sie noch einmal zurück und die Beyblades knallten in die Wand. Mitch: "Nein! Wir werden das gar nicht hören! Die Frequenz ist für unsere Ohren zu hoch! Wir hören das gar nicht!" Kai: "Dann ist ja gut!" Kai wollte gerade los legen. Mitch: "Kai! Pass auf!" Ein Beyblade war kurz vor ihm und es blieb keine Zeit zum ausweichen, noch dass Mitch ihren Blade hin schoss. Also blieb Kai nur, dass er schützend seinen Arm um den Labtop legte und den Beyblade gegen seine Schulter bekam. Er schrie kurz auf und eine tiefe Schürfwunde blieb, wie Mitch schon eine an der Hüfte bekommen hatte. Der Beyblade fiel mit Blut bekleckert auf den Boden. Kai hielt sich seine Schulter. Sein Arm war wie gelähmt. Mitch: "Kai!" Mitch rannte zu ihm rüber und achtete jetzt nicht mehr auf die Beyblades, die auf sie geschossen wurde. Nur im letzten Moment wich sie aus. Kai: "Du musst nur noch Enter drücken..." Der Schmerz war in Kais Gesicht zu sehen. Mitch fiel bei ihm auf die Knie und sie macht sich gerade mehr Sorgen um Kai, als um die Shooter. Mitch: "Kai..." Kai: "Mach schon." Kai musste sich erstmal vor Schmerz aufrichten. Mitch kam jetzt auch wieder zur Besinnung und drehte den Labtop zu sich. Die Shooter kamen weiter auf sie zu, aber als Mitch den Enter Knopf betätigte, hielten sie an. In den Shooter fing es an zu piepen und sie wurden langsam wackelig auf den Beinen. Das einzige, was man nur noch von ihnen nach einem lauten Biepen hörte, war ein Zischen, als Rauch aus ihnen kam. Mitch atmete auf, doch Kai hielt immer noch seine Schulter vor Schmerzen. Mitch: "Kai." Kai: "Geht schon. Sind ja nicht...sind ja nicht die Füße." Mitch: "Das ist nicht witzig." Kai stand auf und ließ seine Schulter los. Das Blut lief noch seinen Arm runter und tropfte auf den Boden. Er wollte weiter. Mitch: "Kai. Warte mal." Mitch machte das Tuch um ihren Bauch etwas ab und riss großzügig etwas ab, um es Kai um die Schulter zu binden. Bei sich selber machte sie es auch wieder fest. Mitch: "Trés chic." Kai: "Lass uns weiter gehen." Mitch nahm ihren Labtop und beide wollten weiter gehen, doch plötzlich nahmen die Shooter ihre Aufgabe wieder auf. Sie funktionierten noch. Mrs. Jankes lachte sich eines in ihrem Raum. Mrs. Jankes: "Das funktioniert bei mir nicht." Die beiden Zwillinge schreckten etwas zurück. Kai: "Das hat ja toll geklappt." Mitch: "Die müssen ein Sicherheitsprogramm haben, oder so was?" Die Shooter wollten gerade wieder feuern, doch dann fielen sie plötzlich in sich zusammen. Mrs. Jankes bekam einen Schreck. Mrs. Jankes: "Was? Wie konnte das passieren? Die Schaltkreise können doch gar nicht durch brennen. Verdammt." Mitch wunderte sich noch ein bisschen, während Kai schon weiter ging. Mitch folgte ich dann auch. Es dauert schon nicht mehr lange, bis sie die nächste Treppe erreichten, die sie gleich runter gingen. Sie kamen in das nächste Geschoss. Hier war es dunkel und wieder ein langer Flur. Fast jede zweite Deckenlampe war kaputt. Sie gingen den Flur entlang. Mitch: "Hoffentlich finden wir sie bald." Kai: "Das sieht hier ja schon nach so was aus, wie ein Kerker." Mitch: "Sag jetzt nicht so was. Nachher haben die Lynn wirklich in einen dunklen Raum gesperrt. Dann sag ich dir aber, dass diese Jankes echt nicht mehr alle Datteln an der Palme hat. Lynn versauert darin ja." Kai: "Du warst echt nicht lange in der Abtei." Mitch: "Was?" Kai: "Dort gab es auch solche Räume. Ich durfte da mal eine ganze Woche ohne Essen drin versauern, nur weil ich einmal den Starter nicht richtig gehalten habe. Das ist echt eine Qual." Mädchen: "Du bist halb verhungert. Iss schon. Es ist noch genug da." Und ich glaube nicht, dass Jankes hier auf solche Maßnahmen verzichtet." Mitch: "Oh man. Dann müssen wir uns ja noch mehr beeilen." Mitch sah aber Kais Schulter. Mitch: *So ist das aber unmöglich. Wir werden nicht schneller. Dank der Fallen werden wir immer langsamer. Noch so ´ne Überraschung und wir sind erledigt.* Kai: "Eine Frage, Mitch?" Mitch: "Ja?" Kai: "Was haben wir eigentlich davon, wenn wir noch eine Schwester im Haus haben? Noch dazu eine 14-jährige, die nichts als Unfug im Kopf hat, dich bei deiner Labtoparbeit stören wird, mir mit dem Geklimper auf dem Klavier auf die Nerven gehen wird und einfach nur ein kleiner Sonnenschein ist. Irgendwie klingt das doch nicht so nach uns." Mitch: "Klingt es denn auch nach uns, wenn wir für ein kleines Mädchen, das wir gerade mal ein paar Tage kennen, unser Leben riskieren? Wir wissen doch gar nicht wirklich, was wir hier machen. Nur dass wir eine kleine Schwester haben, die unsere Hilfe braucht. Die einfach nur bei ihrer Familie sein will." Kai: "Wir sind schon verrückt. Riskieren Kopf und Kragen nur um ein kleines Mädchen zu retten. Wir retten ja nicht mal die Welt. Das lohnt sich doch gar nicht für uns. Nur dass wir eine größere Familie werden, wenn wir mit Lynn wieder in Japan sind." Mitch: "Obwohl es so gefährlich ist, gehen wir weiter. Was soll das? Sind wir denn total lebensmüde?" Kai: "Wir kriegen als Dankeschön wahrscheinlich auch nur eine kleine Umarmung." Mitch: "Kannst du mir sagen, was uns dazu getrieben hat?" Kai: "Nein, das kann ich nicht." Mitch: "Wieso nicht?" Kai: "Ich kann es halt nicht." Mitch: "Du bist ja ein schöner Bruder!" Kai: "Mein Gott! Vielleicht ist es ja auch nur, weil wir uns danach sehnen, eine Familie zu haben! Richtige Eltern hatten wir doch nie!" Mitch: "Das weiß ich selber! Nur Leute, die dafür ein guter Ersatz waren! das brauchst du mir nicht zu sagen!" Kai: "Das...!" Kai stutzte und Mitch auch. beide: "Wieso streiten wir uns eigentlich immer in solchen Situationen?" Sie liefen weiter. Aber zwischen den beiden war es jetzt still, bis sie an eine Stelle kamen, wo der Flur in zwei Richtungen ging. Mitch: "Und jetzt?" Kai: "Gehst du den rechten Weg?" Mitch: "Wir sollen uns trennen? Bist du denn-" Kai: "Ich habe so das Gefühl, dass wir kurz vorm Ziel sind. Aber wenn wir uns nicht trennen, ist das Ziel noch weiter weg." Mitch: "Getrennt können wir besser suchen, ich verstehe...Na gut. Aber pass auf dich auf." Kai: "Mach ich. Du aber auch auf dich." Mitch: "Na klar." Und so trennten sich ihre Wege. Mrs. Jankes haute in ihrem Raum auf die Bedienungskonsole. Mrs. Jankes: "Verdammt! Erst fallen die FR2 aus und jetzt sind sie im letzten Geschoss. Wenn ich nichts unternehme, sind sie bald mit Lynn verschwunden." Sie schaute noch mal über die Fernseher. Mrs. Jankes: *Verdammte Hiwataris.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)