Spielt mein Spiel von Hotepneith (Zwei Hundebrüder gegen einen Seelendieb) ================================================================================ Kapitel 12: Wir sind doch Brüder -------------------------------- Hallo, vielen Dank für euer Interesse und eure lieben Kommentare. Euch tun weder Ragamaru noch Myoga leid, oder? Aber auch unsere Reisegruppe erfreut sich einiger kleinerer Probleme. Viel Spass beim Lesen. 12. Wir sind doch Brüder Die Reisegruppe hatte den Rand des einen Bannkreises erreicht. Da die beiden menschlichen Teilnehmer einigermaßen wieder bei Atem waren, betraten die Halbbrüder als erste das hier aufgetauchte steinerne Tor. Der Durchgang war gut acht Meter lang und sie waren mehr als neugierig, was nun schon wieder kam. Wo auch immer sie hier waren, das war eine magische Welt, erschaffen von einem mächtigen Hexer. Und beide gaben sich zu, dass sie das dem guten Ragamaru nicht zugetraut hatten. Jaken hielt sich eng hinter Sesshoumaru, dann folgten Miroku und Sango, beide mit je einer Seele. Sie alle spürten den erneuten Bannkreis, ehe der Zauber einsetzte. Es wurde schlagartig dunkler, fast stockfinster. Aber das war nicht alles. Nur der Mönch und die Dämonenjägerin blieben unberührt stehen, als etwas wie schwarze Blitze in der Nacht um sie zu zucken begannen. Jaken schrie auf und kippte einfach um. Inuyasha keuchte: "Was ist das? Das tut verdammt weh..." Es erinnerte ihn an diesen komischen Berg, als seine dämonische Seite geläutert worden war. Entzog dieser Bannkreis ihm etwa sein Youki? So ähnlich, wie es diese seltsamen Wolken in Yamis Region bei Sesshoumaru probiert hatten? Da hatte ihn die Magie der Kette um seinen Hals beschützt. Hier reichte es wohl nicht. Er spürte ein Knistern um sich in der Luft, fühlte, wie etwas förmlich aus ihm heraus gesogen wurde. Hilfesuchend blickte er seitwärts, begegnete den roten Augen seines Halbbruders. Auch Sesshoumaru hatte begriffen, dass dies hier eine Youkai- oder besser Youkifalle war. Er setzte seine eigene Magie dagegen, versuchte, zu verhindern, dass seine Energie so einfach abgesogen wurde, aber es verursachte Schmerzen fast unbekannten Ausmaßes. Und er spürte nur zu deutlich, dass diese Falle darauf ausgelegt war, jeden Youkai hier zu läutern, gleich, wie stark er war. Im Gegenteil, je stärker die Gegenwehr, je stärker der Schmerz und der Sog. "Was können wir nur tun, hoshi-sama?" erkundigte sich Sango: "Diese Blitze nehmen ihnen das Youki." "Ja. Wir müssen hier weg, ehe sie völlig erledigt sind. - Kannst du gehen, Inuyasha?" Miroku wusste, dass es Selbstmord gleichkommen würde, Sesshoumaru diese Frage zustellen. Der Hanyou antwortete nicht, weil er es nicht konnte. Der Schmerz war fast unerträglich geworden und er schrie auf, als er in die Knie brach, ehe er bewusstlos nach vorn kippte. In diesem Moment setzte die Verwandlung ein. "Inuyasha!" Sango war schon neben ihm, zog ihn hoch. "Du hast dich in einen Menschen verwandelt...? Geht es jetzt besser? Wir haben ja keine Probleme." Mühsam öffnete er die Augen: "Doch, ja..." er setzte sich auf: "So fühle ich mich richtig leicht. Was ist das bloß für ein Zauber?" Automatisch sah er zu seinem älteren Bruder. In der Dunkelheit dieser Falle konnte er erkennen, dass dessen Augen rot leuchteten, sah auch die bläulichen Blitze, die dessen Magie verrieten. Sesshoumaru war auf ein Knie niedergegangen. Das durfte doch nicht wahr sein, dass ER von Schmerzen und der Falle eines Hexers so fertig gemacht wurde. Er kämpfte mit gewisser Wut gegen den Sog, der seine Lebensenergie aus ihm strömen ließ. Er bemerkte, dass sich Inuyasha verwandelt hatte, jetzt einfach aufstand, offenkundig keine Schmerzen mehr hatte. Und zum ersten Mal in seinem Leben beneidete er ihn. "Wir müssen aus dieser Falle raus, schleunigst." Miroku sah zu Boden: "Jaken hier ist schon länger bewusstlos. Wer weiß, wie lange er noch durchhält." "Nimm ihn mit", schlug Inuyasha vor, ehe er zu seinem Halbbruder trat. "Onii-san..." begann er zögernd. "Denk nicht mal dran", keuchte der. "Na schön, du großer Youkaifürst. Ich lass dir die Wahl: soll ich dich stützen oder gleich tragen?" "Inuyasha!" Der Hanyou grinste. Ihm tat nichts mehr weh, aber er hatte eine gute Ahnung von dem bekommen, was sein großer Bruder gerade mitmachen musste. Und selbst Sesshoumaru würde einsehen, dass er hier besser weg sollte. So sagte er: "Na ja....du wirst immer schwächer. Also, soll ich dich tragen, oder soll Sango das tun?" Die winkte hinter dem Rücken des Hundeyoukai entsetzt ab. In ihren Augen gab es vermutlich kaum eine schnellere Selbstmordvariante. "Idiot." "Wer von uns ist denn derjenige, der vor lauter: "ich bin so stolz ein echter Youkai zu sein", lieber hier bleiben und sich umbringen lassen will? Wenn du nicht diesen blöden Panzer mit den Stacheln hättest, könnte ich dich auf den Rücken nehmen. Aber so..." Sesshoumaru hätte sich gern gewehrt, aber er brauchte zuviel Kraft, um gegen dieses unheimliche Ausgesaugt-werden anzukämpfen, gegen die Schmerzen. So konnte er nur hilflos - und fassungslos - miterleben, wie sein Halbbruder ihn einfach unter den Achseln und den Knien packte und hochhob. Na schön, gab er sich zu. In einem hatte der Idiot Recht. Wenn er hier blieb, war er sicher bald zu erschöpft, um noch Gegenwehr zu leisten. Er würde bald das Bewusstsein verlieren, wie es Jaken schon längst getan hatte. Und das wäre der Anfang vom Ende. Inuyasha war ein wenig überrascht. Als Mensch war er bei weitem nicht so stark, wie als Hanyou, und er hatte angenommen, dass es ihm Probleme machen würde, seinen Halbbruder eine Strecke so zu tragen. Aber er hatte nicht das Gewicht, das er immer vermutet hatte. Wäre da nicht die Rüstung und das Fell gewesen, wäre Inuyasha fast versucht gewesen, zu behaupten, Sesshoumaru sei zierlich. Das überraschte ihn doch. Aber nun gut, sie hatten ja so gut wie nie Körperkontakt gehabt, außer in einem Zweikampf. Der Youkai sah zu seinem Träger. Er gab nur sich zu, dass er nicht mehr hätte gehen können, er, Sesshoumaru. Aber hier so getragen zu werden, von seinem Halbbruder, von einem Hanyou, unter den Augen von Menschen...Diese Ungeheuerlichkeit verdankte er nur Ragamaru. Dieser Hexer würde noch vergeblich um seinen Tod betteln. Und Inuyasha...was sollte er mit ihm tun? Ihn und seine Menschenbande einfach auch ins Jenseits schicken, damit sie niemandem von dieser Schmach erzählen konnten? Aber dann keuchte er auf, als er spürte, wie seine Abwehr zusammenbrach. Das letzte, was er mit in die Bewusstlosigkeit nahm, war ein besorgter dunkler Blick und die Worte: "Onii-chan..." Lieber, großer Bruder.... Verdammter Mist, dachte Inuyasha. Wann endet dieser dämliche Bannkreis? Er begann zu rennen. Miroku und Sango folgten. Plötzlich endete die Finsternis und sie erkannten, dass sie wieder vor einem Tordurchgang standen. Erleichtert rannte Inuyasha hinein, legte seinen Halbbruder ab. Der würde sich sicher gleich regenerieren können. Er auch. "Ah..." machte er erfreut, als er spürte, wie seine Hände wieder zu Klauen wurden, seine schwarzen Haare sich weiß verfärbten. Das war wieder ganz was anderes. Sango ging vorsichtig zum anderen Ende des Portals: "Hier kommt wieder ein Bannkreis..." "Dann warten wir, bis alle wieder weiterkönnen." Miroku legte Jaken ab, der sich zu regen begann. Inuyasha drehte sich um, betrachtete Sesshoumaru: "Wieso wird er nicht wach?" "Das dürfte ziemlich heftig gewesen sein, selbst für ihn." Sango kam heran: "Wenn ich das richtig sehe, war das umso schlimmer, je stärker der betroffene Youkai ist." "Danke für das Kompliment", murrte der Hanyou sofort: "Und wieso...schon gut. Und was jetzt? Wie rettet man einen Youkai?" "Das solltest du wissen", meinte Miroku: "Aber ich denke, da ihm sehr viel Youki entzogen worden ist, wird es ein bisschen dauern, ehe er fit ist. - Dann solltest du allerdings am anderen Ende der Welt sein. Er dürfte ziemlich sauer sein." "Keh!" machte Inuyasha. "Er ist doch dauernd auf mich sauer." Nein, dachte er, das stimmt nicht. Und bei diesem Spiel war er manchmal sogar fast nett. Allein das da mit dem Treibsand...Er ließ sich auf ein Knie nieder. "Da hast du mir das Leben gerettet, Vollidiot", murmelte er. "Und das wird dich nicht daran hindern, mich umbringen zu wollen, weil ich dich jetzt getragen habe, stimmt´s? Dabei wollte ich bloß auch mal dich retten, meine Schulden bezahlen." Sesshoumaru hatte es gehört. Er war wach, hielt aber die Augen geschlossen, um sich besser auf seine Regeneration konzentrieren zu können. "Was für ein Esel ist dieser Inuyasha doch", dachte er. "Glaubt er wirklich, ich bringe ihn um, weil er mir das Leben retten wollte? Ich wollte ihn töten, ja, wegen der Sache mit Tessaiga, aber jetzt...? Und vor allem, nach diesem Spiel? Nein. Ragamaru ist schuldig. Und Ragamaru ist derjenige, der bezahlen wird. Danach nehme ich mir Myoga vor. Der hat mir einiges zu erklären." Und da spürte er zu seinem fassungslosen Erstaunen eine Hand an seinem Gesicht, zögernd, aber er wusste, dass das Inuyasha war. Sie wurde hastig zurückgezogen, als er unwillkürlich die Augen öffnete. "Keh", machte der jüngere Halbbruder mehr aus Verlegenheit. Hoffentlich hatte der Hundeyoukai nichts bemerkt. "Auch schon wach?" Er stand hastig auf. Was musste er sich auch dazu hinreißen lassen, ihn anzufassen. Sesshoumaru erhob sich gleichfalls. Jaken schien auch wieder einigermaßen in Ordnung zu sein. "Dort ist gleich wieder ein Bannkreis", meldete Sango: "Aber ich konnte nicht feststellen, was dahinter ist." Inuyasha betrachtete misstrauisch seinen großen Bruder. Warum sagte der nichts? Nicht, dass er erwartet hätte, dass der sich bedanken würde. Aber wieso war er nicht sauer, so getragen worden zu sein, wieso sagte er nichts von umbringen? Und hatte er etwa doch nicht bemerkt, dass er ihn angefasst hatte? Oder war ihm beides so egal? Aber das konnte der Hanyou dann doch nicht glauben. Sesshoumaru bemerkte den Blick und erriet den Grund. Ohne den Jüngeren anzusehen, meinte er: "Du hast Glück, dass du mein Bruder bist. - Gehen wir." Inuyasha war so perplex, dass er mit offenem Mund stehen blieb. Er litt doch nicht etwa unter Halluzinationen? Hatte da gerade ein vollblütiger Youkai was von: "du bist mein Bruder" von sich gegeben? Im Ernst gemeint? Nicht verachtend, nicht beleidigend, nicht mal Halbbruder? Aber dann folgte er den anderen durch das Tor in die nächste Zone. "Ragamaru, Schatz?" "Ja?" "Du sagtest doch, diese Fremden seien Youkai?" "Soweit ich jetzt weiß, sind es ein Youkai und ein Hanyou und zwei Menschen. Oh, und ein Krötenyoukai. Warum fragst du? Haben sie schon verloren?" "Nun, sie hätten eigentlich verlieren müssen, weil sie genau in den Bannkreis geraten sind, der Youki entzieht. Aber irgendwie haben sie es geschafft. Gut. Ich hatte schon Angst, sie sterben." "Wieso ..." Aber der Hexer brach ab, verbesserte sich zu: "Wie lange willst du mit ihnen noch spielen?" "Tja, sie sind im Spiel gelandet. Mal sehen, welchen Ausgang sie finden. Der eine hat nach dir gefragt. Er rief: Ragamaru, zeig dich endlich. - Sie scheinen wütend auf dich zu sein, obwohl sie dein Spiel gewonnen haben. Seltsame Spielgefährten bringst du da mit." Die Reisegruppe blieb stehen, als sie den nächsten Bannkreis durchschritten hatten. Irritiert blickten sie sich um. Das Ganze hier wirkte wie ein normales Dorf, aber ohne Bewohner. "Vorsicht", sagte Sango plötzlich: "Hier sind Fallen gelegt." "Häh?" machte Inuyasha: "Solche Explosionsdinger, wie sie uns mal begegnet sind, als..." Er erinnerte sich gerade noch rechtzeitig daran, dass sie da Kohaku begegnet waren - und der das gesamte Dorf ausgelöscht hatte. "Ja." Sie deutete seitwärts: "Dort liegt eine Schnur." "Erkläre das besser, Sango", meinte Jaken auf einen auffordernden Blick Sesshoumarus, der nie im Leben sich bei einer Dämonenjägerin nach deren Jagdtechniken erkundigt hätte. Auch seine Fassung hatte Grenzen. "Sie explodieren bei Berührung. Wir müssen sehr vorsichtig durch dieses Dorf gehen." Sie sind sicher überall im Boden versteckt und..." Sie brach ab, da Inuyasha Tessaiga gezogen hatte: "Was hast du denn jetzt vor?" "Na, ich werde dieses Dorf plattmachen. Es sind ja keine Menschen da. Und dann werden auch diese Bomben explodieren, wenn die Häuser zusammenfallen." Er fand seinen Plan einfach und genial. Miroku drehte sich etwas: "Nun, hier scheinen tatsächlich keine Menschen zu sein. - Aber, wie Sesshoumaru...Sesshoumaru-sama schon zuvor einmal erwähnte: das ist wieder ein Bannkreis, der eigentlich mit Vorsicht und Geschicklichkeit zu bewältigen ist. Die Youki-Falle dagegen war praktisch tödlich für jeden Youkai. Das passt nicht zusammen." Und das passte nicht zu Ragamaru, dachte Sesshoumaru, ging aber einen Schritt zur Seite, damit Inuyasha Tessaiga schwingen konnte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Macht der Windnarbe ließ die Holzhütten in sich zusammenfallen. Wie es der Hanyou geplant hatte, lösten die Holzbalken und Bohlen viele der Sprengladungen aus. Die Gruppe musste allerdings die Arme heben, um den Staub von den Gesichtern fernzuhalten. "Na also!" Mit einem triumphierenden Grinsen sah sich Inuyasha um: "Das waren doch schon mal einige. Kannst du die anderen finden, Sango?" "Ich hoffe. - In welche Richtung müssen wir gehen?" "Nach links", erwiderte Miroku, noch ehe der Hanyou die Kugel gezogen hatte. Alle blickten ihn irritiert an und Inuyasha meinte: "Göttliche Eingebung, oder was?" "Mein Scharfblick. - Dort hinten ist wieder so ein Tordurchgang." "Ja, aber wir suchen doch diesen Ragamaru. Irgendeine Tür hilft uns da kaum weiter. Wir brauchen die richtige." Er zog die Kugel her vor. Der Pfeil deutete nach links. "Und du hast natürlich recht", murrte er. "Dann suche ich jetzt. Ihr solltet hinter mir bleiben." Die Dämonenjägerin bückte sich: "Es sind sicher noch einige da. Ich sehe zu, dass ich die Schnüre entdecken kann. Dann löse ich sie aus, ehe sie explodieren können." Sesshoumaru sah zu, wie sie versuchte, die ausgelegten Fallen zu finden. Er hätte ihr helfen können, aber wozu. Diese Explosionskugeln hatten einen eigenen Geruch, den er kaum nicht bemerken könnte. Er würde nur eingreifen, wenn sie eine vernachlässigte. So kamen sie langsam voran. Sango löste alle Kugeln aus, die sie fand, indem sie Holz aus den zerstörten Hütten darauf warf, um so selbst auch der Detonation auszuweichen. Die übrigen folgten ihr. Als sie das Tor erreichten, atmete Jaken tief durch. Er war nicht sonderlich begeistert von solchen Abenteuern, zumal gegen einen unbekannten Hexer. Aber natürlich würde er Sesshoumaru-sama treu zur Seite stehen. Und immerhin: er war ein Youkai. Was diese Menschen schaffen konnten, konnte er ja wohl erst recht. Sango wischte sich über die Stirn. Das war nervenaufreibend gewesen. "He, Sesshoumaru?" fragte Inuyasha, der schon mal einen weiten Satz an das andere Ende des Portals gemacht hatte: "Jetzt wird es aber komisch...." Sein älterer Bruder blieb neben ihm stehen: "Was ist?" "Da ist nichts. Guck doch. Nichts. Einfach Weiß. Und ich spüre keinen Bannkreis." "Da ist auch keiner." "Was ist denn jetzt los? Sitzen wir fest?" "Der Ausgang." Sesshoumaru ging in das Weiße hinein. Die anderen folgten ihm sofort. Es war ein etwas eigenartiges Gefühl, wie leichtes Ziehen, dann befanden sie sich auf einer großen grünen Wiese und sahen sich um. "Seht nur!" Miroku deutete zurück. Hinter ihnen lag etwas wie ein riesiger Rahmen auf der Erde, der einzelne Abteilungen hatte. Sie erkannten verschiedene Portale. "Das ist wohl der Spielkasten von diesem Ragamaru", meinte Inuyasha: "Dann sind wir endlich aus dem blöden Spiel draußen." "Und wieder normal groß", ergänzte Sango: "Aber wo sind wir?" Die Frage war nicht ganz unberechtigt. Nach allen Richtungen dehnte sich eine geräumige Wiese. Sesshoumaru hob ein wenig den Kopf, prüfte die Luft, ehe er sich in Bewegung setzte. "Hast du ihn gefunden?" fragte sein kleiner Bruder prompt, der nichts riechen konnte. "Nein." "Ja, aber..." "Inuyasha." Der schluckte seine Bemerkung, was das schon wieder solle, hinunter. Stattdessen tat er das, was Sesshoumaru ihm wohl andeuten wollte und witterte selbst noch einmal. Ragamaru war so nicht zu finden, aber in der Richtung, in die der Hundeyoukai ging, war ein Haus, jemand schien zu kochen. Das war schon einmal einladend. Er hatte langsam Hunger. Außerdem könnten sie da vielleicht herausbekommen, wo sie waren. So sprang er an die Seite seines Halbbruders. Die anderen drei folgten ihnen. Ein ganzes Stück Wegs später tauchte vor ihnen ein Gebäude auf. Es war ein hübsches Haus, geräumig genug, um daraus schließen zu können, dass die Besitzer nicht gerade arm waren. Alles wirkte ordentlich und gepflegt. Inuyasha blieb kurz stehen: "Kagome!" Auch Sesshoumaru konnte Rin wittern. Sie erkannten jetzt beide die Körper der Mädchen, die vor dem Haus abgelegt worden waren. "Da wohnt ja der Mistkerl!" knirschte Inuyasha und riss schon Tessaiga heraus. "Nein", sagte Sesshoumaru. "Wieso?" "Die Mädchen." "Denkst du immer an alles?" Aber er schob sein Schwert wieder weg. Erst mussten sie die Körper sich holen. Ob da nochmals Fallen waren? Aber den Gedanken vertagte er, als er eine bekannte Gestalt im Umhang aus der Tür treten sah: "Ragamaru!" brüllte er: "Jetzt bist du fällig!" Der Hexer zuckte so zusammen, dass sie es aus der Entfernung von dreißig Metern wahrnehmen konnten. In jäher Panik über den unerwünschten Besuch tat er das einzige, was ihm jetzt noch Rettung versprechen konnte. Er drehte sich zum Haus um und schrie: "Mama!" ************************************ Das nächste und letzte Kapitel heisst: Spiel, Satz und Sieg. Kommis sind immer gern gesehen..*g* bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)