Murakis Rache von Tsuki-no-Kage ================================================================================ Prolog: -------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Rating: Verwirrung, ein paar Fragen, die noch beantwortet werden Disclaimer: Die Charas gehören, wieder mal nicht mir, sondern Matsushita-san und ich verdien auch kein Geld damit *snif* Kommentar: Tja, also hier also der Prolog in Epischer Form, aber danach geht es als normale FF weiter, also nicht wundern^^ Das is so gewollt ^.~ Vielen Dank an meine Beta-Leserin Mura-chan. *knuddel* (dauert noch etwas, bis wir uns wieder sehen, aber das überlebst du auch noch. - Ganbattene!) Prolog Streut die Blütenblätter roter Rosen für ihn. Er ist der weiße Engel, der das Verderben bringt, den jüngsten Tag einleitet und die Gebote Gottes verachtet. Er wandelt auf Erden und lebt vom Leid und den Qualen der sterbenden. Vielen erscheint er als strahlender Engel, der ihnen den Weg in den Himmel weist, doch sein Herz ist kalt wie Eis und hart wie Stein. Niemals zeigt er Mitleid, niemals Gefühle und wenn, dann sind sie nicht echt. Hat er überhaupt Gefühle? Sicher! Er empfindet Spass, wenn er sich an den Qualen seiner Opfer labt. Er empfindet Triumph, wenn seine Opfer den letzten Atemzug aushauchen. Er empfindet Verlangen, nach Rache. Doch sein stärkstes Gefühl ist Hass. Grenzenloser Hass. Am meisten bringt er dieses Gefühl seinem »Bruder« entgegen. Er hat sich in seine eigene Welt zurückgezogen. Er wandelt zwar noch unter uns, aber er nimmt keine Rücksicht. Auf niemanden. Wer ihm zu nahe kommt, wird leiden! Selbst, wer freiwillig bei ihm ist, wird verzweifeln. Es gibt kein entrinnen! Keiner kann sie retten. Sie sind auf ewig verloren. In SEINEN Fängen. Der Einzige, der sie retten könnte ist viel zu stolz dazu, viel zu sehr mit seiner Rache Beschäftigt und viel zu gefühlskalt um ihnen gegenüber Mitleid zu aufzubringen. Wird er jemals »normal« werden können? Vielleicht, wenn er seine Rache vollzogen hat? Wird er dann in der Lage sein, etwas anderes als Hass, Spass am Morden, Triumph und Verlangen zu empfinden? Oder wird er, nachdem seine Rache vollbracht ist, sein Lebensziel verloren haben und einfach vor sich hin vegetieren? Das werden wir erst erfahren, nachdem die Rache sein ist. Nachdem er dieses Ritual vollzogen hat. Doch worin wird seine Rache bestehen? Welchen Weg wird er gehen um dort anzugelangen? Wir werden es beobachten................ Lasst uns das Spektakel geniessen! Kapitel 1: Chasing after green Eyes ----------------------------------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Pairing: Muraki x Hisoka Rating: Rape, Dark...etc. Disclaimer: Immer noch derselbe wie beim Prolog . Kommentar: Ich hatt mal Lust, Muraki endlich sein Ziel ereichen zu lassen, dabei kommt mir dann noch zu gute, dass Soka schön leidet, mal die dunkle Seite von Tsu ihren Spaß hat und Oria auch endlich mal auf seine Kosten kommt. ^^ Das ganze spielt kurz nach dem Vorfall, wo Tsu sich fast von Toda hat umbringen lassen. Kapitel 1: Chasing after green Eyes Du denkst, ich sei tot, aber so ganz sicher bist du dir doch nicht. Warum sollten denn sonst noch meine Zeichen auf deinem Körper zu sehen sein? Aber du hast doch gesehen, wie ich gestorben bin... Du weißt nicht, was du glauben sollst, weißt nicht, was du dir wünschen sollst. Einerseits willst du meinen Tot, damit du mich endlich los bist, mich, den Puppenspieler, der deine Fäden in der Hand hält. Andererseits wolltest du mich gerne selbst umbringen, um deinem Hass Luft zu machen und um dir selbst zu beweisen, dass du stärker bist, als ich, derjenige, der dich lenkt. Aber, das kann nie der Fall sein! Und so weißt du nicht, was du willst: Meinen Tot oder mein Leben um es mit deinen eigenen Händen zu nehmen. Ich kichere in mich hinein. Meine »Puppe« ... Ich mag es, wenn du verwirrt bist. Und... ja, ich lebe noch. Du hast richtig gelegen, deinen Augen nicht zu glauben, nicht zu glauben, dass du meinem Tot beigewohnt hast. Die schwarzen Flammen haben mein Fleisch nicht verzehrt. Aber, was du nicht gedacht hast, ich bin hier, ganz in deiner Nähe. Ich beobachte dich, schon die ganze Zeit. Ich liebe es, deine verworrenen, dunklen Gedanken zu verfolgen, die so klar auf dein Gesicht geschrieben sind, wenn du allein bist. Ich liebe es, deine Verwirrung aufgrund dieser Gefühle in mich aufzunehmen. Deine Gefühle, bei denen das Stärkste gar nicht so verschieden vom meinem Stärksten ist: Hass. Doch meiner ist im Gegensatz zu deinem riesig, deiner ist nur ein kleines, verkümmertes Abbild. Nie wird der Hass von jemandem meinen übertreffen können, da nie jemand so gefühlt hat wie ich. Da niemand außer mir von IHM verraten wurde. Aber ich habe mir schon einen Weg überlegt, wie ich ihn meinen Hass spüren lassen kann. Wenn du mitspielst, wenn du weiterhin meinen Fäden folgst, dann werde ich mich bald an ihm rächen können. Und du hast gar keine andere Wahl, als nach meiner Musik zu tanzen, denn du kannst dich nicht allein bewegen. Dein Hass auf mich treibt dich an, doch du wirst nicht mehr lange genug sein, um dich an mir rächen zu können... Nun werde ich anfangen, meinen Plan in die Tat umsetzen. Ich werde dir noch mehr Verwirrung schenken und bald darauf werde ich dich zerbrechen. Jetzt warte ich erst einmal darauf, dass die Dunkelheit der Nacht über uns hereinbricht und dich wie immer dieser Alptraum plagt. Endlich ist es so weit. Anfangs ist dein Schlaf ausgeglichen. Du atmest tief und ruhig, doch langsam wird dein Atem flacher und schneller, du fängst an, dich unruhig hin und her zu wälzen, dich gegen einen unsichtbaren Gegner zu wehren, versuchst zu entkommen, doch du wirst es nicht schaffen. Ich erinnere mich zu gut daran... Ein eiskaltes Lächeln huscht über meine Lippen. Ja, mein Plan wird aufgehen. Ich sollte diese Nacht genießen. Die Nacht, in der ich, nicht mehr nur beobachtend, in dein Leben zurückkehre, aber noch werde ich es dich nicht eindeutig bemerken lassen, dich keine Gewissheit haben lassen, dich mit einer Ahnung und Vermutung, Befürchtung allein lassen - dir weiter zusehen. Deine Verwirrung werde ich genießen und zusehen, wie du langsam zerbrichst... Ein leises kichern dringt über meine Lippen. - Still jetzt! - Ich will dich schließlich nicht wecken, zumindest NOCH nicht. Nun dringt deine Stimme an mein Ohr. "Bitte... Ich habe nichts gesehen..." Es sind die selben Worte wie damals, die selbe Verzweiflung spricht aus deiner Stimme und dein Körper ist genauso verspannt wie vor ein paar Jahren. Dein Traum beginnt also nun. Ich ziehe mir meinen Mantel aus, lasse ihn achtlos auf die Erde gleiten und widme mich dir. Ich setzte mich zu dir auf das Bett, vorsichtig, darauf bedacht, nicht zu plötzliche Bewegungen zu machen und dich so zu wecken. Langsam beginne ich nun, deinen Schlafanzug aufzuknöpfen. Ich wünschte, du würdest wieder diesen Yukata tragen, den du damals immer getragen hast. Er ist viel einfacher von deinem Körper zu streifen, nicht so kompliziert wie dieser Pyjama. Ich beuge mich zu dir herunter und flüstere dir ins Ohr. "Das kann ich dir leider nicht glauben." Genau derselbe Wortlaut, den du gerade in deinem Traum hören dürftest... Du bist jetzt so weit in den Schlaf abgedriftet, dass ich nicht mehr so vorsichtig sein muss, um dich nicht aufzuwecken. Ich fahre jetzt mit meinen Fingern deine freigelegte, blasse, wunderschöne Haut nach und zeichne dieselben Male wie damals, dieses mal jedoch ohne die Magie dahinter und doch glühen sie wieder rot auf. Und ich spüre, wie du dich unter den Bewegungen windest, wie du versuchst zu entkommen, höre, wie du leise wimmerst, zwischendurch aufstöhnst und wieder wimmerst. Wenn ich erst beginne, mit meiner Zunge über deine marmorfarbene Haut zu fahren, deinen Nacken nachzeichne, hineinbeiße, zu deinem Schlüsselbein weiter wandere, werden dein Aufstöhnen, Wimmern und Winseln noch etwas lauter werden. Eine Träne rinnt über deine Wange. Langsam wird es hell draußen. Dein Traum wird bald zu Ende sein. Ich muss gehen, muss mich wieder mit meiner Mauer umgeben, die mich von euren Blicken beschützt. Als du aufwachst, hast du ein seltsames Gefühl. Ich sehe deine Verwirrung, als dir der eine Knopf auffällt, den ich offen gelassen habe. Warst du das gestern Abend oder hast du ihn vielleicht während der Nacht geöffnet? Aber das kommt dir beides seltsam vor. Du weißt nicht, was los ist. Ja, ich liebe es, deine Verwirrung zu beobachten. Genauso wie damals, als du gefühlt hast, das mit deinem Körper etwas nicht stimmte, dass du langsam zugrunde gehen würdest. Doch dieses mal hast du jemanden an deiner Seite den du fragen kannst, nicht so wie damals. Deine Eltern waren Dumm. Aber auch die Leute, die jetzt um dich herum sind, werden dir nicht helfen können. Ich habe inzwischen die Kunst verfeinert, mich vor Blicken abzuschirmen. Sie werden mich nicht finden können. Aber keine Sorge, ich werde zu dir zurück kommen, zurück kommen, um dich zu zerbrechen... Nun ist es so weit. Ich werde heute das Spielzeug zerbrechen, das ich bisher so gerne gemocht habe. Aber ich werde noch genügend Zeit haben, deine Qualen zu genießen. Meine Lippen verziehen sich zu einem fiesen Grinsen. Ich gebe dir ein Medikament, dass du nicht so schnell aufwachst, zumindest Anfangs nicht. Dein Traum beginnt. Du windest dich unter unsichtbaren Händen. Ja, tanze, tanze für mich, meine »Puppe«! Lass uns jene Nacht wiederholen und fortsetzen, als uns das Mondlicht auf dem Laken umarmte. Du bist ein gutes Spielzeug... Ich habe heute ein ganz besonderes Geschenk für dich. Weißt du, was heute für ein Tag ist? Sicher weißt du es, du hast heute ziemlich miserabel ausgesehen. Heute vor ein paar Jahren habe ich dir meinen Fluch auferlegt, habe dich zu unendlichen Qualen und einem schmerzvollen Tod verdammt. Du liegst in dem großen weißen Bett und siehst verloren aus, versuchst dich gegen einen Gegner zu wehren, den außer uns beiden keiner sehen kann. Ja, so mag ich dich, hilflos. Leide, leide noch etwas mehr. Ich werde mich an deinen Gefühlen gütlich tun. Ich spüre, wie mein Atem schneller geht und mein Blut schneller fließt, wie es heiß wird, wenn ich dich so sehe... Wieder lasse ich meinen Mantel sanft auf den Boden gleiten, knie mich dieses mal über dich und beginne wieder deinen Schlafanzug aufzuknöpfen. Wieder deine Worte, du hättest nichts gesehen, wieder meine Worte, dass ich dir das nicht glauben kann. Wieder beginne ich die Zeichen zu malen, rot aufglühende Zeichen auf blasser, fast schon schneeweißer, weicher Haut. Du fühlst dich gut an, wusstest du das? Das Messer in meinen Fingern beginnt nun, deine Haut zu ritzen. Fasziniert beobachte ich, wie sich jede Wunde innerhalb kürzester Zeit wieder schließt. Weinst du, mein Kleiner? Brave Puppe. Leide noch mehr! Ich koste deine Tränen, gemischt mit Blut. Köstlich: Salz und Kupfer... Eine gute Kombination, denkst du nicht? All dein Leiden ist darin enthalten, so dass ich es noch mehr genießen kann. Du drückst nun deine Hände gegen meine Schultern, versuchst, dich zu wehren, deinen Körper zu beschützen. Ich kichere leise und greife nach deinen Handgelenken, führe sie über deinen Kopf und fixiere sie dort mit einem Talisman. Nun ziehe ich dir deine Hose aus. Du hast nichts darunter, was mich schmunzeln lässt, denn damals hattest du auch nichts weiter an. Du liegst nun in deiner vollen Pracht vor mir, deine perfekte porzellanweiße Haut erstreckt sich vor mir wie eine Landschaft. Ich fahre sie mit meinem Finger nach, deine schwachen Muskeln, die trotzdem zu sehen sind, dein Schlüsselbein, die Sehnen, die aus deinem Hals treten, als du dich verkrampfst. Ich beuge mich nun zu dir herunter und küsse deinen schlanken Hals, ziehe dieselben Linien, die ich vorher mit meinen Fingern gezeichnet habe, nun mit meiner Zunge nach. Du wimmerst leise auf, doch als ich an deiner Brustwarze ankomme, entweicht dir ein ungewolltes stöhnen. Ich kichere. Ja, das gefällt mir, so mag ich dich. Ich lasse nun meine Hand zu deinem Gesicht gleiten, setze einen Finger auf deiner Stirn an und lasse ihn sanft über deine Nase zu deinen Lippen gleiten, fahre diese nach und wandere dann weiter zu deinem Kinn hinunter. Von dort aus gleitet er wieder nach oben, den Konturen deines Gesichtes folgend, deinen Kiefer nachzeichnend. Nun widme ich mich wieder dem Küssen, gelange an deinem Bauchnabel an, drücke deine Beine auseinander, platziere mich dazwischen und gehe mit meinen Küssen zu deinen Oberschenkeln weiter, zeichne die Innenseiten derer nach. Auch hier ist deine Haut perfekt, sie wirkt sogar fast noch etwas heller, als an deinen Armen und im Gesicht. Als ich mich nun deinem bereits aufragendem Glied widme, es in mich aufnehme, leicht daran sauge und meine Zunge darum kreisen lasse, kommt von dir ein genussvolles aufstöhnen. Aber genieße es nicht zu sehr! Du weißt, was noch kommt... Nach einer Weile lasse ich von deinem Glied ab und öffne meine Hose. Ich selbst bin auch schon ziemlich erregt. Deine Bewegungen und Geräusche, weiße Haut und dein Geschmack haben das veranlasst. Nun, nachdem ich dir eine Hand auf den Mund gelegt habe, um den Schmerzensschrei, der auf jeden Fall kommen wird, zu ersticken, dringe ich ohne Vorbereitung in dich ein. Ich dränge mich tief in dich, dringe immer weiter in dich ein, bis du mich schließlich ganz in dir aufgenommen hast. Von dir kommt jetzt nur noch ein Wimmern. Als ich nun anfange mich zu bewegen, keuchst du erschrocken auf. Ich beobachte voller Genuss dein Gesicht, wie sich deine ganzen Emotionen darauf wiederspiegeln. Jetzt, wo ich deinen Lustpunkt berühre, überkommt dich ein unglaubliches Gefühl, doch der Schmerz ist immer noch da. Jetzt, wo ich mich ganz aus dir zurückziehe, nur um wieder brutal in dich zu stoßen, überwiegt er wieder, der Schmerz. Dein Gesicht verzieht sich und du wimmerst gequält auf. Doch langsam kommst du auf deinen Höhepunkt zu, das kann ich auch deinem Gesicht entnehmen. Kurz bevor du ihn erreichst, reißt du erschrocken deine Augen auf und deine grünen treffen auf meine silbernen. Du starrst mich wie vom Blitz getroffen an, doch da kneifst du deine Augen auch schon wieder zusammen, als dich die Welle der Extase erfasst, die kurz darauf auf mich über geht. Du bist nun wach, schaust mich immer noch mit großen Augen an und versuchst zu verstehen. Deine Tränen fließen ungehindert. Ja. Ja, weine noch mehr, lass mich noch mehr von deinem Leiden sehen! Mein Spielzeug, meine »Puppe«... Ich spreche leise. "Du liegst richtig, dies ist kein Traum. Ich lebe noch." Deine Augen werden leer, die Tränen fließen noch, aber du bemerkst sie gar nicht mehr. Von mir kommt nur ein kaltes Lachen. Ich kann beobachten, wie du deine Hoffnung verlierst, wie du einsiehst, dass du niemals gegen mich ankommen wirst und wie du an dieser Erkenntnis langsam zerbrichst. Ich beobachte dich noch etwas, doch da bildet sich am Horizont schon ein heller Schimmer. Die Nacht ist fast vorbei. Ich muss nun gehen, mein kleiner. Aber keine Sorge, ER wird bald kommen - mein wunderschöner, von Gott verlassener Engel... Und DU wirst den nächsten Schritt in meinem Plan gehen... Also dann, wir sehen uns, oder zumindest werde ich dich noch etwas beobachten... Damit verschwinde ich in der noch anhaltenden Dunkelheit und beobachte dich weiter aus den Schatten. So, das war das erste Kapitel, hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst einen Kommi^^ Kapitel 2: Confusing the black sheep ------------------------------------ Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Pairing: Muraki x Tsuzuki Rating: Lemon, Dark...etc. Disclaimer: Immer noch derselbe wie beim Prolog. Bemerkung: Es spielt direkt nach dem ersten Kapitel, als Mura gerade verschwunden ist. Und an der einen Stelle wechsle ich in Tsus Sicht, ihr werdet schon merken, wo. ^^ Kapitel 2: Confusing the black sheep Als die Dunkelheit vollkommen vom Licht der Sonne vertrieben ist, schwingt Deine Tür auf. Tsuzuki tritt ein und brabbelt fröhlich vor sich hin. Etwas von du seiest doch sonst immer so ein Frühaufsteher, doch als er dich sieht, ist er bestürzt. Du bist immer noch nackt, auf deiner Haut glühen die roten Zeichen, deine Augen sind leer und aus ihnen quellen immer noch Tränen hervor, auf deinem Bauch ist eine weiß-milchige Masse, die man wohl kaum missdeuten kann. Er setzt sich neben dich auf das Bett und legt vorsichtig eine Hand auf deine Schulter, setzt zum Fragen an, wahrscheinlich will er wissen, was passiert ist, doch bevor er dazu kommt, schlägst du seine Hand weg, verkriechst dich in die hinterste Ecke deines Bettes, schlägst deine Hände auf die Ohren und verziehst dich in dich selbst. Du beginnst vor und zurück zu wippen, du willst nicht glauben, was passiert ist. Als er wieder langsam auf dich zu kommt und versucht, deine Hände von deinen Ohren weg zu ziehen, benutzt du deine Kräfte und schleuderst ihn an die Wand. Er bleibt einen Moment mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und steht dann auf, verlässt den Raum und macht sich auf die Suche nach Tatsumi. Er will ihm von deinem seltsamen Verhalten erzählen, doch dieser hat keine Zeit und meint, er soll sich selbst darum kümmern, er sei schließlich dein Partner. Verzweifelt macht sich der Dunkelhaarige nun auf die Suche nach jemand Anderem, der ihm helfen kann. Als er auf Watari trifft, der gehetzt durch die Gänge rennt, will er ihn abfangen, doch dieser ruft ihm nur zu 'Keine Zeit.' und rennt weiter. Bei allen anderen, die er trifft, spielt sich etwas ähnliches ab. Ich habe dafür gesorgt, dass ihm keiner zuhören wird... Als er nun wieder völlig verzweifelt in deinem Zimmer steht, stelle ich mich neben ihn und flüstere ihm mit sanfter und doch eindringlicher Stimme ins Ohr. "Keiner braucht dich, du wurdest schon wieder verraten, verstoßen... Sieh es ein, du bist das schwarze Schaf Gottes, unter diesen weißen Engeln hier hat keiner Interesse an dir. Unter diesen frommen Schafen bist du fehl am Platz. Komm zu mir. Ich bin der einzige, der dich wirklich versteht und akzeptiert." Siehst du zu, meine geliebte Puppe? Siehst du, wie dein sowieso noch psychisch labiler Partner anfängt zu zittern, langsam auf seine Knie niedersinkt und sich in seinen Augen die Angst sammelt? Ich beuge mich zu ihm herunter, nur um ihn noch weiter zu bedrängen. "In ihren Augen bist du ein Monster, nicht wert, dass sie dir ihre Aufmerksamkeit schenken. Lass dich fallen, komm zu mir in die Dunkelheit unter dem roten Mond, ich werde dich auffangen." Langsam beruhigt er sich wieder. Kannst du sehen, wie er einen Entschluss fasst? Kannst du sehen, wie seine Amethystaugen dunkler werden? Die Verzweiflung schwindet aus seinem Blick und mit ihr die meisten seiner Gefühle. Ich kann spüren, wie sich etwas in ihm verändert. Er verlässt dein Zimmer. Nun ist es zu spät, zu spät für dich! ... Ich folge dir, mein dunkler Engel des Todes. Du stehst nun vor dem Gebäudekomplex und rufst einen deiner dienstbaren Geister, den mit den schwarzen Flammen, denen ich beinahe zum Opfer gefallen wäre. Nun höre ich auch seinen Namen... Toda... Ein schöner Name, der den Todesengeln des Enma-cho ziemlich zusetzen wird. Die schwarzen Flammen lodern aus dem Gebäude, Panik bricht aus, doch du drehst dich einfach um und gehst. Keiner bemerkt dein Verschwinden, obwohl ihnen klar ist, von wem diese Flammen mit unnormaler Hitze stammen. Nun lasse ich dich vorerst allein. Ich habe dir ja gesagt, dass du zu mir kommen sollst, das will ich dir nicht zu einfach machen und außerdem kann so deine dunkle Seite noch mehr die Oberhand erlangen... ~~~ Regen... Regen vermischt mit Blut... Ich stehe über dem Körper eines Jungen von vielleicht 14 oder 15 Jahren gebeugt. Seine grünen Augen starren mich entsetzt an und sein hellbraunes, fast blondes, kurzes Haar liegt wirr auf dem Boden im Gemisch aus seinem Blut und dem Regen. Der Regen fällt weiter. Fällt. Fällt. Gefallen... Ich bin nun wirklich ein gefallener Engel, der letzte Rest meiner bisherigen Persönlichkeit ist mit ihm gestorben, der er IHM so ähnlich sieht. Hisoka... Er sagte, er würde mich brauchen, doch dann hat er mich fallen gelassen, genauso wie alle anderen. Jetzt reicht es mir! Er sieht wunderschön aus im Tod. Die Wunden in seiner blassen Haut, aus denen das Blut gelaufen ist. Ein schöner Kontrast, die cremefarbene Haut, darauf das rote Blut. Er ist so wunderschön, jung, verführerisch. Und doch habe ich ihn nie angefasst. Hisoka, ich habe mich deinetwegen zurückgehalten, aber du hast mich trotzdem verstoßen, dann hätte ich mir auch nehmen können, was ich wollte... Seine Haut war so weich. Seine Kleidung liegt im Gras um uns herum verstreut. Es war befriedigend, ich habe wirklich geglaubt, dass Hisoka jetzt endlich seine Strafe bekommt, die er verdient hat. Es war Mitternacht. Ich hatte meinen nackten Körper auf den des Jungen gepresst, ihn so an den Boden festgenagelt. Es konnte ja gar nicht so schlecht sein, nicht wahr? Denn du bist genauso hart und erregt wie ich, du hast aufgehört zu schreien. Warum? Nun, das werde ich schon noch herausbekommen. Ja, so gefällt es mir schon viel besser. Ich wusste, dass ich dich diesen wunderschönen Laut wiederholen lassen könnte. Du genießt dies, nicht wahr? Ich weiß, dass du das hier genießt. Dein Körper spricht eine allzu deutliche Sprache. Haut auf Haut. Ich befriedige mich selbst in dir. Nun entweicht dir ein Stöhnen und deine Hände verkrallen sich in meinen Haaren. Du bist einfach zu süß... Ich stoße noch einmal tief in dich, bevor ich meine Erlösung erlange und auch du kurz darauf deinen Samen vergießt. Du liegst dort auf dem feuchten Gras, bist noch erschöpft. Ich küsse deinen Nacken entlang. Hier ist deine Lebensader. Ein fester Biss und mein Mund füllt sich mit dem metallenen Geschmack von Blut. Du reißt entsetzt die Augen auf, realisierst nicht, was passiert, während ich schon mit der Klinge über deinen Körper fahre und ihn mit roten Flüssen übersähe... Nun verstehe ich. Ich verstehe alles. Stirb jung, dies ist mein Geschenk an dich, das Letzte, das du je erhalten wirst... Muraki hat mir die Augen geöffnet. Ich habe nie wirklich zu ihnen gehört, Hisoka hat mich nie wirklich gebraucht. Alles war nur ein Spiel um mich unter Kontrolle zu halten, meine dunkle Seite einzuschließen... Aber ich werde keine Puppe mehr sein! Ihr werdet mich nicht mehr kontrollieren! Nun ist es zu Ende, der Junge ist tot. Ich sehe zu ihm herunter und lächle. Ich zahle hiermit den Gefallen an meinen weißen Engel zurück, er ist der einzige, der mich je wirklich gebraucht hat. Ich werde zu ihm gehen, das habe ich entschieden. Ich werde ihm eine Nachricht hinterlassen. Ein Dutzend rote Rosen um ihn herum und eine einzige in seinen Händen, die auf seiner Brust verschränkt sind. Fast so wie du damals, auf der Queen Camelia, nur dass du einen ganzen Strauß in deinen Händen liegen hattest... Perfekt. Es war schön mit ihm, aber nichts im Vergleich dazu, was du mich fühlen lassen wirst. Bald werde ich zu dir kommen, habe Geduld, mein Geliebter. Ich weiß, du wirst dieses Zeichen richtig deuten... ~~~ Tsuzuki... Ich hätte nie gedacht, dass du mir SO ankündigen würdest, dass du bald hier sein wirst. Ich war überrascht, über diese Nachricht, denn sobald ich die Geschichte in der Zeitung gelesen hatte, war ich mir sicher, dass du es warst. Ein wunderschöner Mord. Fast so schön wie meine eigenen, fast... Aber gut, lassen wir das. Ich bin darauf vorbereitet. Komm. Komm zu mir, meine neue »Puppe«, ich brauche dich... Ich gehe an der Kirche vorbei, die Straßen sind leer. Ich muss heute nicht zur Arbeit. Auf einmal spürte ich deine Aura aus der Kirche kommen. Ich drehe mich um und gehe die paar Schritte zurück, betrete die Kirche und dort kniest du auf dem Boden, dein schwarzer Mandel über die kalten Holzdielen ausgebreitet. Als du mich hinter dir bemerkst, stehst du auf, drehst dich um und eine einzelne Träne rinnt über deine Wange. Du faszinierst mich. Deine wunderschönen Amethystfarbenen Augen fixieren meine. Der Moment in dem Violett Silber trifft, wird zur Ewigkeit. Nach einer Weile durchbreche ich die Stille und die Magie des Momentes. "Wollen wir gehen?" Du nickst nur. Damit machen wir uns auf den Weg zu mir. Dort angekommen setzen wir uns, nachdem wir beide unsere Mäntel abgelegt haben, an den Tisch im Wohnzimmer, du auf einem Sessel und ich auf der Couch. Eine Weile herrscht schweigen , bis du den Satz "Hast du.." anfängst, ich dich aber mit einer Handbewegung und den Worten "Eine sehr interessante Ankündigung." unterbreche. Du schaust verblüfft. Woher ich denn deine Gedanken kenne... Und ich lächle nur. "Ja, ich habe es mitbekommen. Ein sehr schöner Mord. Wie bist du auf die Idee dazu gekommen?" Du wirst leicht rot und murmelst vor dich hin, den Blick auf den Boden gerichtet: "Ich... weiß nicht, irgendwie überkam es mich, als ich diesen Jungen gesehen hab, der Hisoka so ähnlich war..." Ich lache. Ja, das passt sehr schön in meinen Plan! Das schwarze Schaf hat sich nun komplett von Gott abgewandt... Du hast fast alle Shinigami des Enma-Cho getötet und außerdem hast du noch einen unschuldigen Menschen gemordet. Ich grinse nun und du blickst mich etwas verwundert an. Ich deute mit einer Kopfbewegung an, dass du dich neben mich setzen sollst und du bist froh, dass ich dich jetzt nicht verabscheue. Was für ein dummer Gedanke von dir! Ich morde doch selbst. Wieso sollte ich dich jetzt verstoßen? Außerdem macht das die ganze Sache noch viel interessanter! Nach kurzem Zögern setzt du dich neben mich. "Nun bist du nicht mehr nur Gottes schwarzes Schaf, sondern auch noch ein gefallener Engel, dessen Flügel sich langsam Rot färben, vom Blut derer, die du ohne dem Einverständnis Gottes getötet hast. Willst du mit mir diesen Weg weiter verfolgen und deine Flügel schwarz werden lassen?" Anfangs ist dein Blick unsicher, doch für dich gibt es jetzt sowieso kein Zurück mehr und so nickst du letztendlich. Ich lege meine Hand an deine Wange und beuge mich zu dir vor, meine Lippen nahe deinem Ohr, welches sie beim Sprechen leicht streifen. "Du willst es doch auch!?", es ist nicht mehr als ein heiseres Flüstern. Ich habe schon zu lange gewartet und so wandern meine Lippen nun langsam weiter, streifen die zarte Haut an deinem Hals, kurz hinter deinem Ohr. Als ich dich dort berühre, durchfährt dich ein Schauer und die Spannung fällt von dir ab. Es bleibt nur ein Gefühl von Verlangen nach mehr in dir zurück und drängst dich mir etwas entgegen, legst dabei deinen Kopf zurück und deine Arme um mich. Dein Verhalten gefällt mir und doch unterbreche ich. Deine Augen, die du genussvoll geschlossen hattest, kneifst du nun leise murrend weiter zusammen und reißt sie dann, als ich dich hoch hebe, erschrocken wieder auf. Ich grinse dich an und meine "Würde etwas eng werden hier." Damit trage ich dich ins Schlafzimmer und lege dich auf das Bett, welches mit schwarzem Satin bezogen ist. So wirken deine wunderschönen Amethystaugen noch größer und glänzender. Du blickst dich überrascht in dem Zimmer um und ich lasse dir die Zeit dazu. Alles ist in schwarz gehalten mit ein paar blutroten Farbtupfern: Die Wände sind schwarz, alle Möbel ebenfalls, auch wenn es davon nicht viele gibt, nur einen Kleiderschrank an der einen Wand des Zimmers, in einer Ecke ein Glastisch, dessen Beine schwarz sind und auf jeder Seite des großen Doppelbettes einen Nachttisch. Auf allen drei Tischen stehen schwarze Vasen, die mit geheimnisvollen Ornamenten verziert sind. In ihnen befinden sich die roten Rosen, die so gut zu dir passen: 'Red Queen' und auf den Tischen um die Vasen liegen einige vereinzelte Blütenblätter verstreut, genauso wie auf dem Boden. Vor dem Fenster hängt ein samtener, roter Vorhang, der wie fließendes, warmes Blut wirkt und immer geschlossen ist. Der Baldachin ist ein halb durchsichtiger, leichter, blutroter Stoff, auf den mit derselben Farbe Rosen aufgestickt sind. Ich beuge mich nun über dich und du siehst mich vor einem Meer aus Blut mit darin schwimmenden Rosen. Ich verweile ein Stück über dir und du verschlingst mich mit deinen Blicken. Jetzt jedoch, wo du bei meinen Augen angelangst, versinkst du in ihnen und erst als sich unsere Gesichter nähern, erwachst du aus deinen Gedanken, schließt die Augen, erwartest den Kuss, willst ihn genießen. Unsere Lippen berühren sich und ich streiche mit meiner Zunge über deine Unterlippe. Nicht als Frage, denn deine Antwort hast du mir bereits gegeben, sondern als Aufforderung. Dieses Mal zögerst du nicht. Unsere Zungen spielen miteinander, umkreisen sich und ein kleiner Kampf beginnt, bei dem ich schon nach kurzer Zeit die Dominanz erringe. Ich dränge deine Zunge zurück in deinen Mund und untersuche diesen. Dann unterbreche ich den Kuss und widme mich wieder deinem Ohr. "Genieße es" es wird das Erste und letzte Mal sein...! Langsam lasse ich meine Hände gleiten. Über deine Brust, deine Seiten entlang, in dein Hemd, welches ich nun einfach aufreiße. Die Knöpfe liegen verstreut auf Bett und Boden. Meine Lippen, die in der Zwischenzeit zu deiner Halsbeuge gewandert sind, suchen sich nun ihren Weg zu deinem Schlüsselbein und von dort aus zu deiner Brustwarze. Ich beiße hinein, etwas stärker, als nötig gewesen wäre, und du Stöhnst überrascht auf. Meine Hände sind inzwischen an deiner Hose angekommen. Ich stütze mich mit einer ab und lasse die andere über deinen Schritt gleiten. Ich kann deutlich eine Beule spüren und du stöhnst erneut auf. Dann lasse ich meine Hand über deinen Schenkel gleiten, was dich dazu bringt, deine Beine zu spreizen und mir damit mehr Zugriff zu geben. Ein leises Kichern dringt über meine Lippen und ich lasse von deiner Brustwarze ab. Ich öffne mit geschickten Fingern deine Hose und ziehe sie dir von den Beinen, lecke über den Stoff deiner Boxershorts, so dass sie dir über deine Erregung reibt und du deine Hüften anhebst, erneut aufstöhnst. Ich wiederhole das Spiel ein paar mal, wobei meine Hände wieder über deinen Körper wandern, deinen durchtrainierten Oberkörper, deine glatten Seiten, wunderschöne Brust, zarte Haut deines Halses, deine vollen Lippen, weichen Wangen und letztendlich kehre ich wieder zu deinen Beinen zurück. Nun ziehe ich dir auch deine Boxershorts aus und du liegst in deiner vollen Pracht und höchst erregt vor mir. Ich spreize nun deine Beine und platziere mich dazwischen. Dann greife ich kurz in die Schublade des Nachtschrankes rechts neben dem Bett und ziehe ein kleines Döschen daraus hervor, öffne es und stelle es kurz auf des Bett. Dann öffne ich meine Hose und befreie endlich meine steife Männlichkeit, verteile etwas der durchsichtigen Masse aus der kleinen Dose darauf und greife nun nach deinen Beinen, lege sie mir über die Schultern, platziere mich so, dass ich gut in dich eindringen kann. Als du meinen pulsierenden Schaft an deinem Eingang spürst, runzelst du kurz die Stirn und keuchst erschreckt und etwas schmerzvoll auf, als ich langsam in dich eindringe. Ich lasse dir ein wenig Zeit , dich an mich zu gewöhnen, aber nicht viel, bis ich beginne mich in dir zu bewegen. Anfangs verspannst du dich etwas, doch dann scheinst du einzusehen, dass dir Entspannen mehr bringt. Du legst nun deine Beine um meine Hüften, ziehst mich näher an dich und bewegst dich gegen mich. Ich treffe jetzt deinen Lustpunkt und ein ungehaltenes Aufstöhnen von dir erfüllt den Raum. Ich grinse, doch auch ich bin schon ziemlich nah am Abgrund. Du bist so eng, dass man es in dir nicht lange aushalten kann. Ich ziehe mich nun ganz aus dir zurück und stoße in einem anderen Winkel in dich, dränge mich mit aller Gewalt so weit in dein Innerstes, bis du mich ganz aufgenommen hast. Du ziehst scharf die Luft ein und verkrampfst dich erneut, da du darauf nicht vorbereitet warst. Doch auch jetzt treffe ich immer wieder deinen Lustpunkt. Ich spüre, dass du nicht mehr lange brauchen wirst, um deinen Höhepunkt zu erreichen und auch ich nicht. Nun beginne ich noch, mit einer Hand erneut über deine Brust zu fahren und bleibe schließlich bei deiner Brustwarze hängen, spiele mit dieser, indem ich sie zwischen zwei Fingern leicht massiere. Der Raum ist nun erfüllt von keuchen, aufstöhnen, dem Rascheln der Laken und zwischendurch leise Schreie von dir, doch dieser gleichmäßige Rhythmus wird nun unterbrochen. Du schreist nun länger auf und verengst dich. Ich stoße noch ein paar mal in dich und vergieße meinen Samen tief in dir. ~*~ Du hast es gesehen, hast alles genau beobachtet, nicht wahr, geliebter Bruder? Verhasster Bruder? Wertvollste aller »Puppen«? Bald wirst du genau so einen perfekten Körper haben, wie er. Bald, hab noch etwas Geduld! Aber sag, wie hat dir die Vorstellung gefallen? Keine Sorge, ich werde es auch dich 'genießen' lassen und du wirst nicht so sanft abgespeist werden wie er, denn das ist ein Teil meiner Rache. Und danach werde ich dich in die Hölle schicken, eine Hölle, mindestens genauso schlimm, wie ich sie damals durchleben musste und für dich wird sie nicht mit Rache enden können... Kapitel 3: Endlich frei ----------------------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Pairing: Muraki x Saki (Muras Halbbruder) Rating: Rape, Dark, Death Disclaimer: Derselbe wie vorher . Kommentar: Es hat eine Weile gebraucht, da ich einfach kaum Zeit habe, aber letztendlich habe ich es ja doch noch geschafft^^ Damit komme ich dem Ende ein großes Stück näher, da jetzt nur noch ein Kapitel und der Epilog darauf warten, geschrieben zu werden. (Und der auch schon zur hälfte inzwischen geschrieben ist^^ *froi*) Kapitel 3: Endlich frei? Ich sehe dich an - nur dich. Noch bist du in diesem Gefängnis aus Glas eingeschlossen. Die kalte Flüssigkeit umgibt dich, während Kabel dein Leben erhalten. Ein Lächeln auf meinem Gesicht. -Geliebter Bruder- Ich wende meine Augen nun ab von dir und wieder IHM zu. Dem gefallenen Engel, den ich für dich opfern werde. Er ist in seiner Vergangenheit gefangen, genauso, wie letztes mal, allerdings ist diesmal keiner hier, der ihn retten kann. Alle, die ihm jetzt helfen könnten, hat er selbst vernichtet. Ich brauche nur noch die Zeremonie durchzuführen. Mein Lächeln gefriert. -Verhasster Bruder- Bald ist es so weit. Ich beuge mich über sein Gesicht und sehe in seine leeren Augen. Eine Träne befreit sich aus seinem Augenwinkel und sucht sich ihren Weg über seine Wange, wo ich sie mit dem Daumen wegwische, sie dann genüsslich von diesem ablecke. Ich greife nun nach dem kunstvoll verzierten Dolch, den ich bereit gelegt habe und lasse ihn über seine makellose Haut gleiten. Ein kurzer Seitenblick zu dir. Ich beginne nun. - Bist du bereit? Der kalte Stahl teilt die Zellen und Fasern seines Körpers. Dunkelrotes Blut kommt zum Vorschein. Mit schnellen und geübten Fingern führe ich die roten Streifen in der festgeschriebenen Reihenfolge über seine bleiche Haut. Er sollte froh sein, er ist der Erste und der Letzte, der dieses Muster von mir aufgezeichnet bekommt. Er ist etwas besonderes. Ich habe ihn auserwählt. Dann lege ich den Dolch zur Seite, greife stattdessen nach einem Pinsel, den ich ebenfalls bereitgelegt habe und tränke diesen in seinem Blut. Mit rot zeichne ich nun den Boden, zwei magische Beschwörungskreise: Einen mit dir im Zentrum, den zweiten mit ihm im Zentrum. Opferlamm und Empfänger der Gaben sind nun verbunden. Die Worte, die den wichtigsten Teil der Zeremonie einleiten kommen wie von selbst über meine Lippen, leise, fast ein Flüstern, doch das ist egal. Ich spreche sie aus, um den Vorgang zu beginnen, das ist, was zählt. "Fluss des Lebens, du umgibst sie beide. Den einen kräftig und stark, auf dem Höhepunkt seiner Kraft. Den anderen schwach, auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Tausche ihre Rollen, lass die Energie des Einen zu der des Anderen werden. Sie sind verbunden und nichts kann sie während des Überganges trennen. Das Opfer liegt bereit." Während ich gesprochen habe, hat das Blut auf dem Boden begonnen zu glühen und ein roter Schein erfüllt nun den gesamten Raum. Ich kann die Energie spüren. Sie geht von ihm auf dich über. Bald ist es so weit, habe noch etwas Geduld. Ich kann es sehen: Sein Atem wird flacher und schneller, während sich dein Körper Stück für Stück regeneriert, dank der Eigenschaft der Shinigami, die mit seiner Energie auf dich übergegangen ist. Der rote Schein erstirbt und mein schwarzer haucht seinen letzten Atemzug aus, während im Gegensatz dazu, du deine Augen langsam öffnest. Der Vorgang ist nun beendet. Ich öffne dein gläsernes Gefängnis in dem du so lange ausharren musstest. Die Flüssigkeit, die dich vorher sanft umfangen hat, ergießt sich wie eine reißende Welle über den Boden und schwämmt die roten Zeichen davon, während du durch die Wucht mitgerissen wirst und nun vor mir auf dem Boden liegst. Die Kabel haben wurden von selbst aus einem Körper gerissen, als du außerhalb ihrer Reichweite warst. Ich beuge mich zu dir herunter und halte dir meine Hand hin. Du schaust mich verwirrt an. Dein Blick gleitet über meine kalten Augen, bleibt an dem gefrorenen Lächeln hängen und wandert nach einer Ewigkeit, wie es scheint, weiter zu meiner Hand. Zögernd greifst du danach und ich ziehe dich hoch in meine Arme. Leise flüstere ich dir ins Ohr: "Nach all den Jahren habe ich dich endlich wieder. Mein Kleiner, nun können wir alles nachholen." Ein leises Kichern entringt sich meiner Kehle und ich schließe meine Arme noch etwas fester um dich. Du versuchst, mich wegzudrücken und ich lockere meinen Griff etwas, so dass du etwas Abstand zwischen uns bringen kannst. Ich freue mich schon, meinen Hass in dir wieder zu sehen, doch beim Treffen unserer Blicke kann ich in deinem nur Verwirrung und Angst finden. Nach einer Weile wendest du deine Augen ab und richtest sie auf den Boden, bevor du mit zitternder und unsicherer Stimme zu sprechen anfängst: "Wer... wer bist du? Ich kenne dich nicht. Wo bin ich hier? Ich habe diesen Ort noch nie gesehen. Wer bin ich? Ich kann mich an nichts erinnern." Das Zittern hat sich nun auch auf deinen ganzen Körper übertragen und deine Stimme ist zum Ende hin immer leiser geworden. Ich sehe eine Träne zu Boden fallen, während sich deine Hände in meiner Kleidung verkrampft haben. Das Lächeln auf meinem Gesicht wird breiter und ich drücke dich wieder an mich. So gefällt mir das Ganze noch viel besser, als ich es ursprünglich geplant hatte, so kann ich dich ganz zerbrechen, deine Seele komplett zerschmettern , auf dass sie niemand mehr zusammensetzen kann, die niemand mehr heilen kann. Erneut flüstere ich mit gestellt sanfter Stimme in dein Ohr: "Das macht nichts. Du bist immer noch du, mit allen Sünden, die du begangen hast und ich bin immer noch ich, auch mir allen Sünden, die ich begangen habe, um dich zurück zu holen, geliebter Bruder - Wie viel Zeit auch vergangen sein mag." Du erwiderst nichts, doch du beruhigst dich langsam in meinen Armen, bis du nach einer Weile doch nachfragst: "Ich habe wirklich einen Bruder?", woraufhin ich dich wieder ein Stück von mir weg drücke und dich anlächle: "Aber natürlich." Ein unschuldiges, glückliches Lächeln legt sich auf dein Gesicht und du schmiegst dich wieder an mich. Mit einem Lachen in der Stimme testest du den Klang des Wortes, mit dem du mich wohl die nächste Zeit betiteln wirst: "Onii-chan" Mein sowieso nur gespieltes Lächeln gefriert und ist eine Sekunde später von meinem Gesicht verschwunden. Es ist ein seltsames Gefühl, dass sich dieser verhasste Körper nun so unschuldig verhält. Woran es wohl liegen mag, dass du dich an nichts mehr erinnern kannst? Oder spielst auch du mir nur etwas vor, genauso wie ich dir? Ich merke, wie du dich immer mehr auf mir abstützt und schon kurz darauf in tiefem Schlaf versinkst. Das ganze scheint für dich doch ziemlich anstrengend gewesen zu sein. Ich nehme dich auf die Arme, was bei deinem Kinderkörper von damals überhaupt kein Problem darstellt, und bringe dich nach draußen. Dort lege ich dich auf das Gras und die Dunkelheit verschlingt dich förmlich, als ich mich etwas von dir entferne. Ich rufe einen meiner Drachen, einen, der das Feuer beherrscht, und lasse das Labor in Flammen aufgehen. Fast so, wie beim letzten mal, als ER seinen Shikigami das Labor hat zerstören lassen. Dieses mal jedoch sind die Flammen nicht schwarz, sondern erhellen mit einem kalten weiß-blau die Nacht. Die Hitze der Flammen steht seinen jedoch in nichts nach. Sie legt sich nun auf mein Gesicht und ich wende mich ab, wieder dir zu und mit dir auf den Armen mache ich mich auf den Weg in mein Apartment. Inzwischen sind ein paar Tage vergangen, die du durchgeschlafen hast. Ich komme gerade von der Arbeit zurück und als ich einen Blick auf das Bett werfe, sitzt du aufrecht darin, schaust dich um. Ich gehe auf dich zu, frage mit gespieltem Lächeln: "Gut geschlafen?", und lenke damit deine Aufmerksamkeit auf mich. Sofort bildet sich auf deinem Gesicht ein Lächeln, du streckst die Arme nach mir aus und rufst fröhlich: "Onii-chan". Ich komme zu dir, setzte mich auf die Bettkante und nehme dich in die Atme, während ich dir einen Kuss auf die Stirn gebe. Du lachst leise auf und zappelst herum, da du nun auch den Rest der Wohnung erkunden willst. Ich lasse dich also los und folge deiner Tour durch die Wohnung, gebe zum Teil Erklärungen zu den Räumen oder einzelnen Gegenständen ab. Wir albern etwas herum, doch innerlich fühle ich nichts dabei. Das ganze finde ich eher lächerlich, aber es bringt mich meinem Ziel näher also behalte ich die Maske auf, gehe sogar noch einen Schritt weiter, indem ich dich frage, ob wir nicht gemeinsam auf den Rummel gehen wollen, der gerade hier ist. Freudestrahlend springst du durch die Gegend, klatschst in die Hände und rufst immer wieder: "Rummel! Rummel! Juhuuuuu!" Ich suche ein paar Sachen aus dem Schrank, die ich vor drei Tagen gekauft habe und helfe dir, dich umzuziehen. Wir essen noch kurz etwas, bevor wir die Wohnung verlassen. Zu Fuß geht es dann los zum nahegelegenen Park, in dem der Rummel ist. Heute ist der vorletzte Tag, wo die Möglichkeit besteht, dort hin zu gehen. Morgen Abend wird abgebaut und sie ziehen weiter. Da es noch nicht sehr spät ist, ist auch nicht viel los im Moment. Ein paar Kinder und Jugendliche haben ihren spaß, aber wir treffen kaum auf Erwachsene. Du rennst mir leuchtenden Kinderaugen von einem Stand zum anderen, von einem Karussell zum nächsten und bist total aufgeregt. Innerlich verdrehe ich die Augen, während ich dir lächelnd folge und eine Fahrkarte nach der anderen für dich kaufe, zwischendurch auch ein paar Süßigkeiten und irgendwelches Kitsch-Spielzeug. Es wird nun langsam dunkel. Nach fast fünf Stunden auf dem Rummel bist du ziemlicherschöpft und kannst kaum noch laufen. So trage ich dich also nach Hause und helfe dir, wieder in den Schlafanzug zu schlüpfen, lege dich ins Bett. Mit einem rundum zufriedenen und glücklichem Gesicht sagst du noch: "Das war ein schöner Tag. Danke, Onii-chan.", bevor du auch schon einschläfst. Ich bleibe noch ein paar Stunden wach, lege mich letztendlich neben dich und beobachte dich mit ausdruckslosem Gesicht. Nach zwei weiteren Stunden schlafe auch ich letztendlich ein. Als ich die Augen öffne und zu dir herüber sehe, bist du noch immer in süßen Träumen versunken. Ich stehe auf, wobei ich besonders vorsichtig bin, um dich nicht zu wecken. Mein Weg führt mich in die Küche. Dort angekommen, beginne ich erst mal Frühstück zu machen: Misosuppe, Onigiri, Omlett, Fisch, eine halbierte Orange zum auslöffeln und ein Glas kalten Tee. Gerade will ich die Küche verlassen, um dich zu wecken, da kommst du mir schon mit dem zu großen Schlafanzug entgegen, bleibst dir die Augen und gähnst ein mal, bevor du mich mit einem strahlenden Lächeln und einem fröhlichen "Ohayou" begrüßt. Ich setzte wieder das Lächeln auf, das ich den ganzen bisherigen Morgenverbannt hatte und erwidere den Gruß. Dann deute ich auf den gedeckten Tisch und du stürzt dich mit großen Augen darauf, verschlingst hungrig das, was ich dir hingestellt habe und isst sogar noch die zweite Hälfte der Orange. Nach dem Essen sagst du, dass ich Sachen gemacht habe, die du ganz besonders gerne magst. Mein Lächeln wird breiter obwohl mein Hass auf dich innerlich nur wieder größer wird. Ich erwidere auf deine Bemerkung, dass du diese Dinge früher auch schon gerne mochtest, obwohl ich nicht wirklich weiß, ob es so war, aber es war unser normales Frühstück. Wir hatten damals jeden Tag das selbe, was auch der Grund war, warum ich es jetzt gemacht hatte. Nachdem ich alles abgeräumt und abgewaschen habe, verabschiede ich mich von dir, da ich zur Arbeit muss. Die trauriges Gesicht verschwindet erst, als ich dir verspreche, nach meiner Rückkehr wieder mit dir auf den Rummel zu gehen. So geht das jetzt schon seit zwei Monaten. Mal gehen wir in den Park, in den Zoo, zu Noh-Vorstellungen, Teezeremonien und massenweise andere Dinge, die man so unternehmen kann. Mein Hass auf dich ist inzwischen noch weiter angestiegen, da ich dir nicht vergeben kann, dass du mich so einfach vergessen hast, dass du deine Sünde so einfach vergessen hast. Jene, die mich so hat leiden lassen. Auch du sollst endlich leiden! Durch meine Hand! Und das größte Leid werde ich dir in einem ganz bestimmten Stadium deiner momentanen Entwicklung zufügen können, das weiß ich. Aber dieses lässt leider ziemlich lange auf sich warten und ich werde nun langsam ungeduldig. Doch gerade, wo ich überlege, ob ich dich nicht einfach jetzt schon zerbrechen soll, kommst du im Schlafanzug und schon Bettfertig zu mir ins Wohnzimmer, bleibst jedoch an der Tür stehen. Als ich dich fragend ansehe, wirst du leicht rot und stammelst etwas herum, bevor du abbrichst, dich umdrehst und etwas übereilig ins Schlafzimmer tappst. Jetzt, wo du wieder aus meinem Blickfeld verschwunden bist, legt sich mir ein triumphierendes, kalt-berechnendes Grinsen auf das Gesicht und ich verwerfe den Gedanken, von vor einer Minute. Wie du mir eben bewiesen hast, bist du fast an dem Punkt angekommen, wo ich dich haben will. Wenn ich jetzt aufhöre, hätte ich dich auch gleich nach deinem Erwachen umbringen können, dann wäre die letzte Zeit vollkommen umsonst gewesen. Nein, ich bin normalerweise jemand, der durchzieht, was er sich vorgenommen hat und das werde ich bestimmt nicht nur dir zuliebe, verhasster Bruder, ändern! Ich WERDE dich total zerstören! Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es schon ziemlich spät ist, aber ich greife trotzdem zum Telefon und rufe im Krankenhaus an, in dem ich arbeite. Es gefällt ihnen zwar nicht, dass ich mir die nächste Woche frei nehmen will und noch viel weniger, dass mir das so kurzfristig einfällt, aber da ich sonst meinen Urlaub nicht so häufig in Anspruch nehme, genehmigen sie es doch. Danach gehe ich ins Schlafzimmer. Du tust so, als ob du schon schläfst, aber an deiner beschleunigten Atmung und dem Zucken unter deinen Augenliedern kann ich erkennen, dass dies eben nicht der Fall ist. Ich lege mich neben dich, weiß, dass es gefählich werden könnte, wenn ich dich wie die letzten Abende ausdruckslos oder mit Hass im Blick beobachte. Denn wenn du die Augen auch nur einen Spalt öffnen und somit mein wahres Gesicht, meine wahren Gedanken und Gefühle sehen würdest, wären doch wieder die ganzen zwei letzten Monate umsonst gewesen. Ich wache wie immer vor dir auf und mache das Frühstück. Dieses Mal wirst du jedoch nicht von allein wach und kommst verschlafen in die Küche getapst, begrüßt mich mit deinem fröhlichen 'Ohayou'. Also gehe ich zurück ins Schlafzimmer, um zu schauen, was los ist. Du liegst nicht so ruhig wie sonst in den Stunden, in denen ich dich bisher beobachtet habe und deine Stirn ist von einem feinen Schweißfilm überzogen. Ich knie mich neben dich, lege dir meine Hand sanft auf die Stirn -Fieber- wie ungünstig. Das könnte alles nur wieder nach hinten hinauszögern... Ich gehe kurz in ein Nebenzimmer und nehme dort ein Medikament aus dem Schrank, dann gehe ich in die Küche und stelle dein Frühstück auf ein Tablett. Damit komme ich zu dir zurück und stelle es erst einmal auf den Nachtschrank. Als nächstes bereite ich eine Schale mit kaltem Wasser und ein paar Tücher vor, die ich ebenfalls ins Schlafzimmer bringe. Ich tupfe dir kurz die Stirn mit einem feuchten Tuch ab und wecke dich danach, indem ich dich sanft an der Schulter schüttle. Du schaust mich mit leicht glasigen Augen an und brauchst etwas Zeit, um zu realisieren, wo du bist. Du versuchst mich anzulächeln, aber es missglückt dir. Ich helfe dir, dich aufzurichten, dann reiche ich dir eine Tablette und das Glas mit Wasser. Anschließend stelle ich dir das Tablett auf die Beine und du isst wenigstens ein bisschen davon. Kurz darauf schläfst du auch schon wieder ein. Inzwischen ist eine halbe Woche vergangen und dir geht es schon viel besser. Du quengelst sogar schon rum, dass du wieder etwas mit mir unternehmen willst, was ich aber bisher abgetan habe mit der Begründung, dass du erst ganz gesund werden musst. Und genau an diesem Abend ist es endlich so weit. Ich habe ja nun lange gewartet und genug Ärger mit dir gehabt: Ich sitze wie so oft im Wohnzimmer, in einem Buch versunken, als du zu mir kommst und dich neben mich auf die Couch setzt. Aus dem Augenwinkel kann ich verfolgen, wie dein Blick unruhig durch den Raum irrt. "Was möchtest du?", frage ich mit sanfter Stimme. Du brauchst eine Weile, bis du die richtigen Worte findest, oder vielleicht auch, um den Mut aufzubringen, diese auszusprechen. Aber was ich nun höre, sagt mir, dass ich endlich am Ende meines Weges, der mit dir zu tun hat, angelangt bin: "Da ich mich an nichts von früher erinnern kann, ist es, als hätte ich dich neu kennen gelernt in der letzten Zeit. Wir hatten viel spaß zusammen und ich wollte dir das eigentlich schon früher sagen, aber ich hatte nicht so recht den Mut dazu... Die Krankheit hat mir aber gezeigt, dass du wirklich so ein guter Mensch bist, wie ich dachte und das hat mein Gefühl nur verstärkt: Onii-chan, ich hab dich lieb!" Damit drückst du mir einen Gute-Nacht-Kuss auf die Wange und bist schon fast zur Tür raus, als schallendes Gelächter meinerseits dich aufhält. Du drehst dich verwirrt um und verstehst nicht den Spott in meiner Stimme. Ich lege das Buch zur Seite, sehe dich amüsiert an, gehe auf dich zu und schiebe dich ins Schlafzimmer. Jetzt, wo ich dich auf das Bett gesetzt habe, siehst du mich verständnislos an. Du scheinst noch immer nicht zu verstehen... Ich beuge mich über dich, schaue dich aus kalten, hasserfüllten Augen an. Es ist das erste mal, dass du diese siehst. Dann stoße ich dich nach hinten, hocke mich über dich und küsse dich hart auf den Mund, verschaffe meiner Zunge selbst grob Einlass und plündere deinen Mund. Du erwiderst nicht, bist noch zu geschockt um irgendetwas zu tun. Ich reiße nun grob das Oberteil deines Schlafanzuges auf und du erwachst wieder aus deiner Starre. Du versuchst mich von dir zu drücken, Tränen bilden sich in deinen Augen und du stotterst etwas von "Wa... Warum?" vor dich her. Ich lasse für eine Sekunde von dir ab, meine Stimme ist ausdruckslos: "Ich habe dich schon immer gehasst, seit wir uns als Brüder, oder besser gesagt, als Halbbrüder vorgestellt wurden. Und du hast mit deiner Sünde alles nur noch schlimmer gemacht und mich in einen Abgrund gestoßen, aus dem ich mich jetzt befreien werde." Die Tränen laufen nun über deine Schläfe Richtung Bett, was mir eine gewisse Genugtuung verschafft. Ich ziehe nun das Oberteil deines Schlafanzuges unter deinem Rücken hervor, greife nach deinen Händen, welche ich mit einer Hand über deinem Kopf fest halte und sie mit der anderen Hand am Bettgestell zusammen binde. Du weißt nicht, was du jetzt tun sollst, bist total überrumpelt und schaust mich hilflos an, während du mit tränenerstickter Stimme versuchst, mich vom kommenden abzubringen. "Ich weiß nicht, was los war, aber man kann doch über alles reden, oder?" Wieder kaltes Lachen meinerseits. "Glaubst du das wirklich?" Deine 'alles-ist-gut-Welt' kotzt mich ziemlich an, so füge ich also noch hinzu: "Nein, darüber können wir nicht reden." Damit ziehe ich dir auch noch die Schlafanzughose von den Hüften und deine Augen weiten sich erschrocken. Dir scheint langsam in allen Ausmaßen klar zu werden, was jetzt kommen wird. Ich öffne meine Hose und massiere mich selbst, bis ich hart bin, dann dringe ich ohne jegliche Vorwarnung in dich ein. Du schreist schmerzerfüllt auf, was mich triumphierend grinsen lässt. Ich stoße schnell und hart in dich, achte nicht darauf, dass du mich anflehst aufzuhören. Ich ziehe mich ganz aus dir zurück und du willst schon erleichtert aufatmen, doch ich dringe erneut erbarmungslos in dich ein, was dich wieder zum aufschreien und verkrampfen bringt. Nach einer Weile werden deine Augen langsam leer, auch wenn weiterhin ununterbrochen deine Tränen fließen; du hast aufgegeben dich zu wehren und zu versuchen, mich mit Worten von meinem Vorhaben abzubringen. Trotzdem kommen noch immer leise Schluchzer von dir und jetzt, wo ich noch brutaler werde, schreist du wieder mit tränenerstickter Stimme auf. Ja, das ist es, was ich von dir hören will, nicht dieses naive Gelaber und fröhliches Lachen. Kurz darauf vergieße ich meinen in deiner heißen Enge. Ich ziehe mich aus dir zurück, löse deine Fesseln, stelle mich neben das Bett und werfe einen verachtenden Blick auf dich, wie du so zusammengekrümmt auf dem von deinem Blut roten Laken liegst. Du siehst erbärmlich aus! Genauso, wie ich dich sehen will. Ich breche in fast schon hysterisches Gelächter aus. Du regst dich nun, schaust mich mit verheulten Augen an, in denen deutlich die Frage 'Warum?' steht. Ich komme langsam zu dir ans Bett, setze mich auf die Matratze neben dich, während sich wieder ein gespieltes, freundliches lächeln auf meinem Gesicht zeigt. Ich lege sanft meine Hand an deine Wange und du schmiegst dich an sie, schließt deine Augen. Du vertraust mir also noch? Glaubst du wirklich, dass alles so werden kann, wie es für kurze Zeit war? Ich nehme nun meine Hand von deiner Wange, hole aus und verpasse dir eine schallende Ohrfeige. Du wirst, von einem leisen Schmerzenslaut begleitet, wieder auf das Bett geschleudert, von dem du dich etwas abgestützt hattest und siehst mich ungläubig an. Du müsstest nun den Ausdruck auf meinem Gesicht sich verändern sehen können. Als erstes weicht das sowieso schon wenige strahlen meiner Augen einem kalten Glimmen wobei man das Glasauge nun auch eindeutig als dieses identifizieren kann. Meine Mundwinkel zucken kurz spöttisch, bis sich meine Lippen zu einem überlegenen und hassvollen Grinsen verziehen. Dein Unglauben wird zu Angst und du beginnst wieder zu zittern, verkriechst dich in die hinterste Ecke des Bettes. Ich schaue dich noch einen Moment an, dann komme ich langsam wieder näher. Dein Zittern wird stärker, du versuchst dich so klein wie möglich zu machen und noch weiter zurückzuweichen. Zu dumm nur, dass die Wand im Weg ist, nicht wahr? Ich zücke nun mein Messer und lasse es über deine inzwischen nicht mehr ganz so blasse Haut wandern. Als ich dir nun einen tiefen Schnitt verpasse, schreist du gequält auf und bemerkst gar nicht, was ich fasziniert beobachte: die Wunde beginnt innerhalb kürzester Zeit zu heilen. Erst, wo sie ganz verheilt ist und damit der Schmerz sicher verschwunden ist, bemerkst du, was los ist und beginnst nun, auch noch Angst vor dir selbst zu haben. Für mich ist das ein Triumph in zweierlei Hinsicht: erstens bin ich meinem Ziel dich zu zerbrechen, deine Seele zu schinden, ein stück näher gekommen, zweitens hat meine Magie bestens gewirkt und du hast wirklich einen Teil oder vielleicht sogar alle der Eigenschaften der Shinigami übernommen. Ich füge dir noch eine ganze Menge schmerzender Schnitte zu, wobei ich jedes mal mit einem Grinsen das Fließen deines Blutes und das verheilen der Wunde beobachte. Allerdings wird mir das nach einer Weile langweilig und ich vergehe mich erneut an dir. Diese mal bin ich sanft, liebkose dich vorher ausgiebig, weite dich, bevor ich in dich eindringe und jetzt kommt kein Schmerzenslaut über deine Lippen, nur genussvolles und erregtes Stöhnen. Ich lasse dich den ersten Höhepunkt in deinem Leben fühlen, doch schon kurz darauf hast du das Messer zwischen deinen Schulterblättern, kannst den Moment nicht auskosten, schreist nun doch auf. Kurz darauf verlierst du das Bewusstsein. Anscheinend war das ganze doch etwas viel für dich. Aber von mir kannst du keine Gnade erwarten! Ich gehe kurz in die Küche und komme mit einem Glas kaltem Wasser wieder, welches ich dir über den Kopf schütte. Langsam kommst du wieder zu dir und als dein Blick auf mich fällt, spiegelt sich Angst in deinen Augen, noch größere Angst, als vorher. Du hast doch nicht etwas gedacht, dass das alles nur ein Traum war? Das ist aber sehr unhöflich von dir, ich glaube, du brauchst noch etwas 'Erziehung'. Ich hefte dir ein Fuda an, welches Stromschläge durch deinen Körper jagt und wieder sehe ich dein schmerzverzerrtes Gesicht. Deine Stimme hört sich schön an, so mit Verzweiflung getränkt. Nun gut, ich befreie dich also von dieser Qual, jedoch nur, um dich die nächste spüren zu lassen. Erneut vergehe ich mich brutal an dir, doch langsam werden deine Schreie leiser, deine Augen leerer, doch noch gibst du Geräusche von dir, noch fließen die Tränen. So führe ich diesen Kreis weiter. Füge dir unendliche Schmerzen zu, bin zwischendurch sanft um dich in falscher Sicherheit zu wiegen und reiße dich brutal aus dem Zustand des erneut aufflammenden Vertrauens. Deine Schreie und dein Stöhnen sind nun verstummt, deine Tränen versiegt und deine Augen vollkommen leer. Du siehst nur noch apathisch auf einen Punkt. Ich habe es geschafft. Mein Ziel, das ich jahrelang verfolgt habe, habe ich nun also fast erreicht. Der letzte Punkt in meinem Plan wird kein Problem mehr darstellen. Ich drehe mich um, verlasse den Raum, doch bevor ich wirklich gehe, versichere ich mich, dass es wirklich so ist, wie es sein soll. Dies ist der Fall. Du hast dich kein stück von der Stelle bewegt, deine Miene hat sich auch nicht um nur einen Millimeter verändert. Zufrieden verlasse ich das Haus, stelle mich davor und rufe erneut, wie vor fast dreieinhalb Monaten, als deine Wiedererweckung gelungen war, meinen Shikigami. Die Drachengestalt entzündet auf meinen Wink hin das Haus. Die eisblauen Flammen spiegeln sich in meinen Augen. Um mich herum, so stelle ich nebenbei fest, brechen die Menschen in Chaos aus. Keiner von ihnen sieht meinen wunderschönen Drachen in dem Haus wüten, alle sehen nur die Flammen, die sie versuchen mit Wasser und verschiedenen Chemikalien zu löschen. Lächerlich! Diese Flammen werden erst schwinden, wenn ich es will und bis dahin alles verzehren, was ihnen in den Weg kommt. Keine Sorge, dieses Feuer, dieses wunderschön kalte und doch so unerträglich Heiße Feuer, dieses blaue Meer von Flammen wird nicht auf eure Häuser übergreifen, denn mein Wunsch ist einzig und allein, dass sie dieses Haus mit allem darin, einbezogen diese verhasste bis zum Tod und darüber hinaus verabscheute Person, zu Asche werden. Die Balken des Hauses geben der Zerstörungskraft meines blauen Drachen nach und brechen ein. Das gesamte Gebäude kollabiert und ist nur noch ein Haufen aus Steinen, verkohltem Holz und anderen Materialien, die aber größtenteils keine erkennbare Form mehr haben. Mir kommt es so vor, als kann ich sein verbranntes Fleisch riechen, aber es kann auch gut Einbildung sein. Als nur noch kleine, schwarze, bis ins unkenntlich verbrannte Kohlestücken aufgehäuft sind, werden die Flammen durch meinen Willen langsam kleiner und mein geliebter Drache zieht sich schließlich ganz zurück. Meiner Kehle entrinnt ein triumphierendes und erleichtertes Gelächter, doch keiner achtet auf mich, alle sind noch dabei, das unerklärliche von eben gerade zu bestaunen und fragen sich dinge wie 'Warum ist das Feuer plötzlich ausgebrochen?' 'Wieso hat nichts zum löschen geholfen?' 'Weshalb ist das Feuer nicht auf die anderen Häuser übergesprungen?' Diese Fragen werden für euch jedoch nicht zu beantworten sein, meine Lieben! Langsam verstummt mein Gelächter und mein kaltes, übliches Selbst kehrt zurück. Ich verziehe mich in die Dunkelheit der Nacht und verschmelze mit dieser. Hier wird mich wohl nie jemand wieder sehen... Kapitel 4: Ewigkeit... ---------------------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Pairing: Muraki x Oriya Rating: Dark Disclaimer: Immer noch derselbe^^ Kommentar: So, jetzt fehlt endlich nur noch der Epilog und ich habs geschafft! *stolz auf sich sei* Kapitel 4: Ewigkeit... Ich bewege mich durch die Dunkelheit. Wo wird mich mein Weg hinbringen? Ich selbst weiß es nicht, laufe wie in Trance durch die Nacht. Die Gegend kommt mir bekannt vor, aber es will mir nicht einfallen woher. Ich stehe vor einem Haus. Ich weiß, ich war schon mal darin, aber wann und warum? Wer jetzt in meine Augen sehen würde, würde sicher nichts darin finden außer der absoluten Leere. Ich nehme Schritte hinter mir wahr, kann sie hören, spüre, dass sich jemand mir nähert. Jedoch drehe ich mich nicht um. Was würde es mir denn bringen? Ein Gesicht. Ob ich es nun kenne oder nicht ist egal, da ich es sowieso nicht zuordnen kann. Doch plötzlich dringt eine vertraute Stimme in mein Ohr. Noch kann ich nicht verstehen, was sie sagt, doch ich erkenne sie. Ich spüre, wie ich langsam aus diesem seltsamen Zustand erwache. Ich drehe mich nun doch um. Deine Gestalt ist verschwommen, ich spüre, wie plötzlich alle Kraft aus meinem Körper weicht und ich falle. Während des Falls flüstere ich noch einen Namen, DEINEN Namen. Den Aufprall spüre ich schon gar nicht mehr oder hast du mich aufgefangen? Im Grunde ist es Egal. Alles um mich herum ist schwarz. Wo bin ich hier? Ich versuche mich umzusehen, kann aber nichts erkennen, es ist zu dunkel. Ich setze mich und versuche mich zu erinnern, was passiert ist, wie ich hier her gekommen bin oder warum ich hier bin. Es fällt mir nicht ein. Dieser Ort ist seltsam. Er macht mir keine Angst, aber ich möchte nicht unbedingt noch lange hier herumsitzen, in dieser unangenehmen Atmosphäre. Also stehe ich auf und gehe vorsichtig einen Schritt nach vorne, wobei ich die Hand ausstrecke um nicht plötzlich gegen ein Hindernis zu laufen. Dabei stutze ich. Wie seltsam. Alles ist dunkel, kein Licht kommt irgendwo her aber ich kann trotzdem meine eigene Hand sehen? Das ist unlogisch und physikalisch nicht erklärbar - Biologisch und Chemisch genauso weinig! Was zum Teufel ist hier los? In was für eine Welt bin ich hier geraten, vor allem, ohne dass ich davon etwas mitbekommen habe? Plötzlich stelle ich fest, dass ich eigentlich mein Gewicht gar nicht wirklich auf meinen Füßen spüre und unter ihnen den Boden auch nicht. Was hat das zu bedeuten? Ich schwebe? Wieso kann ich das auf einmal ohne Hilfe eines Shikigami oder Magie? Jetzt breitet sich eine angenehme Wärme in meinem Rücken aus und in mir bildet sich ein Verdacht, der sich durch einen Blick zur Seite bestätigt: Das Erbe meiner Mutter hat sich nun also seinen Weg gesucht. Die schneeweißen leuchtenden Schwingen haben sich noch nicht ganz materialisiert aber ich werde sie bald voll zu meiner Verfügung haben und das nicht nur hier in dieser seltsamen Zwischenwelt. Aber ich frage mich, warum sie ausgerechnet JETZT erwachen, die Fähigkeiten meiner Mutter, die bisher in meinem Blut versiegelt waren? Trotz meiner Rache konnte ich doch meinen Hass auf alles und jeden nicht ablegen und es wundert mich, dass dies diese Fähigkeiten nicht beeinflusst. Ich habe immer geglaubt, dass mir wegen meinem Hass der Zugriff auf diese Kräfte in mir verwehrt wurde aber es scheint einen anderen Grund gegeben zu haben. Welchen? Ich bin so sehr in meine Gedanken versunken, dass ich zwar bemerke, dass etwas seit geraumer Zeit meine Konzentration stört, aber ich brauche eine Weile, bis ich begreife. Es ist eine Stimme. Sie kommt von irgendwo über mir, wenn ich mich nicht täusche. Ich wende meinen Blick nach oben und tatsächlich scheint es dort nun etwas heller zu sein. Nicht mehr schwarz, sondern ein dunkler Grauton. Meinem Willen folgend bewegen sich meine Flügel leicht und ich komme dem grau näher, bin schließlich von ihm eingeschlossen und über mir wird es immer heller, bis ich letztendlich von einem blendenden weiß eingehüllt bin. Ich schließe die Augen, da diese Helligkeit in ihnen sticht und weh tut, aber es bringt nichts. Das Licht, denn inzwischen würde ich es doch als solches bezeichnen, scheint erbarmungslos durch meine Lieder zu dringen und auch als ich schützend einen Arm vor mein Gesicht hebe, nimmt die Helligkeit nicht ab. Dann, ganz plötzlich wird es dunkler. Als ich vorsichtig meine Augen wieder öffne, sehe ich in dein erleichtertes Gesicht. Ich setze mich auf, sehe dich fragend an und du beginnst zu erklären: "Ich war gerade auf einem kleinen Spatziergang durch den Garten, als ich ein verdächtiges Geräusch gehörthabe. Ich habe mich gewundert, wer denn in so ein 'Geschäft' einbrechen würde und bin dem Geräusch gefolgt. Als ich dich dann vor dem Haus habe stehen sehen, war ich etwas verwundert, dass du nicht so leise und unauffällig warst wie sonst, habe dich aber trotzdem gefragt, wie immer, warum du nicht wie jeder normale Kunde und als mein Freund durch den Haupteingang kommst. Da du nicht sofort reagiert hast, wollte ich schon einen weiteren Schritt auf dich zu machen, doch kurz vorher hast du dich dann von selbst umgedreht, bist ohnmächtig geworden und hast im fallen noch etwas vor dich hin gemurmelt. Ich habe dich dann erst mal rein gebracht und mich etwas um dich gekümmert, aber nach einer Stunde oder so hat dein Körper plötzlich angefangen seltsam zu leuchten. Wenn du bei Bewusstsein gewesen wärst, hätte ich das nicht weiter seltsam gefunden, da ich ja nicht weiß, dass du die unterschiedlichsten Formen von Magie beherrschst, aber da du eben nicht bei Bewusstsein warst, habe ich mir Sorgen gemacht und versucht dich zu wecken. Nach vielleicht einer halben Stunde hast du dann endlich die Augen geöffnet.", schließt du deinen Bericht. Ich sehe dich mit einem leicht überheblichen Lächeln an. "Ich war nicht ohnmächtig, sondern in einer Zwischenwelt wo ich erfahren habe, dass ich endlich IHRE Kräfte einsetzen kann und das hat sich anscheinend mit dem leuchten meines Körpers nach Außen hin bemerkbar gemacht." Ich lege eine kurze Pause ein. Mir schwirren ein paar Gedanken im Kopf herum, die für mich völlig untypisch sind. Wieso kommen sie mir jetzt auf einmal in den Kopf? Wieso sollte ich jetzt auf einmal so etwas aussprechen, das bisher noch nie über meine Lippen gekommen ist? Ich werde doch nicht etwa weich, oder? Nein, das ganz bestimmt nicht! Aber bei ihm ist es etwas anderes. Er war immer für mich da, ich konnte mich immer auf ihn verlassen und er ist wohl der einzige Mensch, mit dem ich es lange ausgehalten habe. Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es sagen soll, es ist so wenig ich selbst... Doch noch bevor ich zu einer entgültigen Entscheidung komme, hat dieses eine Wort schon meine Lippen verlassen: "Danke." Du siehst mich total entgeistert an und legst mir deine Hand auf die Stirn, die ich unwirsch wegschlage. Noch bevor du deine Frage aussprechen kannst, beantworte ich sie mit ausdrucksloser, fast kalter Stimme, denn ich weiß, was du fragen willst. "Ich weiß nicht, ob ich den Weg zurück allein gefunden hätte.", wobei diese Aussage von einem Schulterzucken begleitet wird. Du siehst mich eine geraume Weile stumm an, bevor du meinst ich habe mich verändert. Es legt sich nun ein fast schon schmerzliches Lächeln auf mein Gesicht, bevor es nach einer halben Sekunde in ein fieses Grinsen umschlägt, doch schon dieser Sekundenbruchteil lässt dich stutzen und du fragst unsicher, was geschehen sei. Daraufhin lache ich kalt auf: "Du hast einen scharfen Verstand, das mag ich so an dir." Danach fahre ich mit veränderter Stimme, die leichten Wahnsinn andeutet, fort: "Es gibt ihn nicht mehr! Ich bin endlich frei!", worauf ein irres Lachen meinerseits folgt. Irgendwo in meinem Unterbewusstsein nehme ich wahr, dass sich deine Augen weiten. Ob nun aus Überraschen, Entsetzen oder sonst etwas kann ich aber nicht sagen. Erst als ich plötzlich deine Lippen auf den meinen spüre, fange ich mich wieder. Mich überrascht deine Initiative aber ich tue dir den Gefallen und erwidere. Als du dich nach einer Weile von mir löst, siehst du mich seltsam an und schlingst auf einmal deine Arme um mich, legst deinen Kopf auf meine Schulter und flüsterst: "Wenn du jetzt nicht mehr von ihm verfolgt wirst, kannst du dann hier bleiben? Diesmal erwidere ich nichts, weder die Umarmung, noch etwas auf deine Frage. Ich spüre etwas heiß-feuchtes auf meiner Schulter und bemerke erst jetzt, dass ich nicht mehr meine Sachen, sondern einen lockeren Yukata trage. In deinem Nachsatz kann ich die Tränen nicht hören, du hast dich gut unter Kontrolle und doch kann ich sie spüren. "Wenigstens für eine Nacht? Hier bei mir, nur wir zwei allein, dass du nur an mich denkst?" Damit löst du die Umarmung und dein Mund findet erneut den Weg zu meinem. Fordernd spüre ich deine Zunge an meiner Unterlippe entlang streichen. Nach kurzem überlege öffne ich meine Lippen. Wieso auch nicht? Als Belohnung für deine Treue die ganzen Jahre und als kleines Dankeschön, dass du mich davon abgehalten hast, komplett durchzudrehen in manchen Situationen... Nachdem ich dir den Einlass gewährt habe, lasse ich im Austausch dafür meine Zunge in deinen Mund gleiten. Wir spielen etwas und du wirst langsam immer fordernder. Deine Hände gleiten in den weiten, lockeren Ausschnitt des Yukata, der bis zum Obi* hinunter reicht. Du kreist sanft über meinen Bauch, wanderst hoch zur Brust und streifst schließlich den Stoff über meine Schultern. Du beendest den Kuss, nur um kurz darauf deine Lippen an meinem Hals zu finden. Ich lege eine Hand in deinen Nacken und lasse mich nach hinten fallen, ziehe dich dabei mit. Mit meiner anderen Hand federe ich den Schwung ab und stütze mich letztendlich auf dem Ellenbogen ab, so dass ich dich beobachten kann, wenn du weiter nach unten wanderst. Und genau das ist jetzt der Fall. Mit einem kurzen Umweg über mein Schlüsselbein wendest du dich nun meinen Brustwarzen zu. Die Rechte hast du zwischen deinen Fingerspitzen und massierst sie leicht, während du an der linken saugst und herumknabberst. Ich sehe mir dein Gesicht etwas genauer an und kichere leise, bevor ich meine Gedanken in Worte fasse: "Du bist der Boss eines berühmten Bordells, wirst aber rot, wenn du endlich die Gelegenheit bekommst, den Körper zu verwöhnen, nach dem du dich schon so lange gesehnt hast." Ein Grummeln von dir, dann beisst du etwas fester zu, was mir ein leises aufkeuchen entlockt, bevor du richtig antwortest: "Du hast es gewusst und mich die ganze Zeit leiden lassen, du verdammter Sadist!" Mein grinsen kehrt zurück. "Ich hatte nie etwas dagegen gehabt, du hättest nur etwas sagen müssen. Vielleicht wäre ich sogar in der Stimmung gewesen." Du wirfst mir einen schwer zu deutenden Blick zu, aber ich glaube darin erkennen zu können, dass du etwas beleidigt bist, was mich wieder zum kichern bringt. Dieses wandelt sich jedoch kurz darauf zu einem Stöhnen, als sich dein Bein zwischen meine schiebt und nun sehe ich in DEIN grinsendes Gesicht. Du wanderst weiter nach unten und schiebst auch den Stoff über meinem Unterleib zur Seite. Dein Blick fällt auf meine nun freigelegte Erregung und ich kann beobachten, wie sich dein Atem beschleunigt. Du beginnst nun mich mit langen gleichmäßigen Strichen zu massieren und senkst auch langsam deinen Kopf hinab. Anfangs nimmst du nur meine Eichel in deine feuchte Höhle auf, dann knabberst du meinen Schaft rauf und leckst dir deinen Weg zur Spitze zurück. Erneut dort angekommen, schiebst du mit deiner Zunge meine Vorhaut zurück und küsst die empfindliche rote Stelle, was mich keuchen lässt. Ich kann deine Zunge nun wie einen Schmetterling um meinen Schwanz flattern spüren, während deine Hände unruhig ohne Unterlass über meine Brust und Rücken streifen. Es ist für mich nicht leicht, meine Beherrschung zu behalten und nicht in deinen Mund zu stoßen, doch irgendwie schaffe ich es. Die Belohnung ist, dass du mich von dir aus ganz in dich aufnimmst, mich bis in deinen Rachen gleiten lässt, endlich anfängst zu saugen und Schluckbewegungen zu machen, was mich nun meinem Orgasmus ziemlich nahe bringt. Jedoch kurz vor dem Höhepunkt entlässt du mich aus deiner feuchten Höhle. Ich habe dich die ganze Zeit beobachtet und tue dies auch jetzt noch. Du blickst hoch und grinst mich an, woraufhin ich eine Augenbraue etwas nach oben ziehe, während ich versuche, meinen Atem etwas zu beruhigen. Ich weiß, dass du mich ärgern willst, aber ich lasse mich nicht ärgern, vor allem nicht, da ich mir sehr sicher bin, dass ich schon noch auf meine Kosten kommen werde. Also schaue ich dich einfach nur an und warte darauf, was nun als nächstes kommt. Lange warten lässt du mich nicht, stellst dich vor mich und lässt nun langsam den Stoff zu Boden gleiten. Dass du keine Unterwäsche trägst, wundert mich ehrlich gesagt nicht weiter. Ich schaue mir deinen gut gebauten Körper ganz genau an und du lässt mir auch die Zeit dazu. Ich kann jeden deiner Muskeln sehen, von deinem Schoß aus zieht sich dein Schamhaar bis zu deinem Bauchnabel in einer hübschen Linie hoch und deine gut bestückte Erregung schreit schon fast nach Aufmerksamkeit, was mich auch wieder an meine eigene erinnert und genau in diesem Moment kommst du auf mich zu. Zuerst beugst du dich nur zu mir herunter um mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu hauchen, dann gehst du kurz zu einem kleinen Schränkchen und holst eine Dose heraus, die du sofort auf dem Weg zurück zu mir öffnest. Genau in dem Moment, in dem du bei mir ankommst, lässt du deine Finger in die weiße Masse der Dose gleiten, die ich inzwischen einsehen kann, und verteilst ebendiese auf meinem noch immer steil aufragendem Glied. Beim ausbreiten der Masse über meine gesamte Länge massierst du mich noch etwas, bevor du dich über mich kniest und dich langsam mit geschlossenen Augen auf mich sinken lässt. Deine Lippen sind zusammengekniffen und erst, als du nicht weiter herunter sinkst, öffnen sie sich und dir entwindet sich ein lautes und lustvolles Stöhnen. Unsere Lippen vereinen sich kurz und anschließend stützt du dich auf meinen Schultern ab, um dich besser bewegen zu können. Ich will dir schon fast aus Reflex unter die Schenkel greifen, doch da bemerke ich, dass das in keinstem Fall notwendig ist. Du bewegst dich alleine sehr gut und sicher, so beschränke ich mich darauf, dich zu beobachten. Mein Atem geht nun ziemlich schnell und ich keuche immer wieder leise auf. Du scheinst nun den richtigen Winkel gefunden zu haben, in dem du deinen Lustpunkt triffst, denn du schreist plötzlich sehr erregt auf und verkrampfst dich etwas, was wiederum auch mich stöhnen lässt. Von hier aus dauert es auch nicht lange, bis du deinen Höhepunkt erreichst und ich nun doch selbst in dich stoße und kurz darauf durch die nun stoßweise noch größere Enge auch zu meinem Orgasmus zu kommen. Erschöpft sackst du etwas auf mir zusammen, legst deine Arme um meinen Hals und legst deinen Kopf auf meine Schulter. Leise und tonlos flüsterst du in mein Ohr: "Und wozu habe ich die ganze Zeit nun so wegen dir gelitten?" Ich schweige und nach einer Weile gibst du auf, wahrscheinlich warst du sowieso von Anfang an davon überzeugt gewesen keine Antwort zu bekommen. Du erhebst dich von mir, ziehst deinen Yukata über und bindest ihn noch lockerer als sonst schon zu. Langsam gehst du zu der immer offenen Schiebetür und setzt dich. Kurz darauf stehst du wieder auf, um deine inzwischen ausgebrannte Pfeife neu zu stopfen, sie anzuzünden und dich erneut an deinem Stammplatz niederzulassen. Auch ich will nun aufstehen und mich zu dir setzen, jedoch wollen meine Muskeln nicht ganz so, wie ich. Anscheinend habe ich auf meinem kleinen 'Ausflug' in diese seltsame Sphäre mehr Energie verbraucht, als ich bisher wahrgenommen habe. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis mein Körper mir wieder so gehorcht, wie ich es gewohnt bin, aber bis dahin werde ich sicher keine Schwäche zeigen! So ziehe ich eine in meiner Nähe liegende Schachtel Zigaretten der Sorte, welche ich normalerweise rauche, mitsammt Aschenbecher und Feuerzeug zu mir heran und fische eine Zigarette aus der schon halb leeren Packung, die ich vor einiger Zeit hier gelassen habe. Der nicht mehr ganz frische Tabak schmeckt fahl. - Dass der Rauch durch die inzwischen extrem trockenen kleinen Blättchen , welche verbrannt werden,, stärker ist, als normal, stört mich nicht, aber das feine Aroma der ziemlich teuren Zigaretten hat sich zum größten Teil verflüchtigt. Wenn man eine äußere Reaktion hätte sehen können, wäre es wohl ein kurzes Gesicht verziehen gewesen, so aber bleibe ich nach außen hin total unbewegt und mache mir nur eine geistige Notiz, dass es nichts bringt, eine bereits geöffnete Schachtel hier zu lassen. Als ich aufgeraucht habe, lege ich mich wieder nach hinten und bin auch schon kurz später in einem tiefen und traumlosen Schlaf versunken, der meine Kräfte zu einem relativ großen Teil wieder herstellt. Beim Aufwachen fällt mir sofort auf, dass ich allein im Raum bin. Draußen ist es dunkel, es kann also gut sein, dass du mit Kunden zu tun hast. Wenn du deine Arbeit beendet hast, wirst du aber sehr wahrscheinlich wieder hier her kommen. Da der Raum von Kerzen erhellt wird, habe ich keine Schwierigkeiten, meine Zigaretten zu finden und mir eine anzustecken. Ein leichtes Ziehen macht sich in meiner Magengegend bemerkbar. Richtig, ich habe schon eine Weile nichts mehr gegessen - über vierundzwanzig Stunden auf jeden Fall. Nun gut, ich werde dir bescheid sagen, wenn du wieder da bist, obwohl, wie ich dich kenne, werde ich nichts sagen brauchen. Und richtig, als du den Raum betrittst und mich aufrecht im Futon sitzen siehst, verlässt du gleich wieder den Raum, um etwas zu Essen zu holen. Zurück kommst du mit einem ziemlich vollgestopften Tablett, welches ich einfach nur ausdruckslos ansehe. Du solltest eigentlich wissen, dass ich nicht so viel esse, aber was solls? Nachdem ich einen Teil des angerichteten verspeist habe, greife ich erneut nach der Schachtel neben mir und dem Feuerzeug, welches oben drauf liegt. Inzwischen habe ich genug Energie wieder hergestellt, um zu dir zur Schiebetür zu gehen und mich neben dich zu setzen. Nun herrscht Schweigen. Mich stört die Stille nicht, aber du siehst so aus, als wärest du mit dieser Situation nicht wirklich zufrieden. Allerdings erst nach bestimmt einer Stunde des stumm nebeneinander sitzens, brichst du das Schweigen mit einer geflüsterten Frage: "Wirst du hier bleiben?" Ich drehe mich nicht zu dir um, blicke weiter hinaus in die Dunkelheit, die nur selten vom hinter dicken Wolken verborgenen Mond beleuchtet wird. Meine Stimme ist kein Flüstern, aber auch nicht sehr laut, trotzdem durchdringend; du zuckst bei ihrem erklingen zusammen, was ich aus dem Augenwinkel beobachten kann: "Ich weiß es nicht,. Ich habe mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht, was ich von hier an tun werde." Plötzlich spüre ich ein Gewicht auf meiner Schulter und schaue nun doch zur Seite, nur um deinen Kopf auf mir ruhen zu sehen. Ein für dich seltenes Lächeln ziert deine Lippen. Ein schöner Anblick - es steht dir! Du drehst deinen Kopf kurz darauf so, dass sich unsere Augen treffen, woraufhin dein Lächeln noch etwas breiter wird - vermutlich habe ich nicht mehr einen ganz so kalten, abweisenden Gesichtsausdruck wie sonst und meine Augen werden dich wohl auch etwas weicher ansehen, als du es gewöhnt bist. Dieser Augenblick dauert noch etwas an, bis du noch ein Stück näher zu mir rückst und deine Lippen vorsichtig fragend auf meine legst. Ohne groß nachzudenken, beginne ich meine Lippen gegen deine zu bewegen und lasse schließlich meine Zunge zwischen deine leicht geöffneten Lippen gleiten. Du brauchst keine Aufforderung, um auf das Zungenspiel einzugehen und schließt genießerisch die Augen, während ich dich weiter beobachte. Meine Hände ruhen inzwischen auf deinen Hüften und du krallst dich leicht in meine Schultern, dein Kopf nun nicht mehr darauf liegend. Nach einer Weile unterbrichst du den Kuss und seufzt leise. Da du deine Augen jedoch immer noch geschlossen hast, siehst du meinen Fragenden Blick nicht. Bisher konnte ich deine Körpersprache und kleinen Signale immer ohne Probleme deuten, aber bei diesem Seufzen kann ich nicht ganz deine Gefühle nachvollziehen. Bist du glücklich? Oder einfach nur zufrieden? Aber wieso habe ich dann das Gefühl, dass dich innerlich irgendetwas zerfrisst, an dir nagt, fast wie eine ungute Vorahnung, die von dir auf mich überzugehen scheint... Als du nun zwei Sekunden später unsere Lippen wieder vereinst, verschwindet dieses Gefühl jedoch und die Erinnerung daran wirkt nur noch wie ein Schatten dieser unheilvollen Vorahnung, ist schon bald darauf vergessen. Was zählt ist der Augenblick. Ich hatte nie gewusst, dass ich solche Gefühle entwickeln könnte, aber irgendwie ist diese ganze Situation seltsam. Als wir schon kurz darauf eng verschlungen im Futon liegen und unsere Körper aneinander Reiben verflüchtigt sich allerdings auch dieser Gedanke und kommt erst wieder, als das Nachglühen des Liebesspiels langsam abkühlt. Wir liegen nun eng aneinander gedrückt in dem kleinen Futon und du ziehst die Decke über uns, da die kalte Nachtluft durch die offene Tür hereinzieht. Kurz darauf wird dein Atem ruhig und ich weiß, dass du eingeschlafen bist. Mit vorsichtigen Bewegungen entwinde ich mich deiner Umarmung, um dich nicht zu wecken. Zum zweiten Mal an diesem Abend setze ich mich an die Tür, die nach draußen führt, zünde mir erneut eine Zigarette an und überdenke, was da gerade geschehen ist. Kann es wirklich sein, dass ich langsam Gefühle entwickle, die in eine positive Richtung gehen? Ich habe dir zwar vorher nicht wirklich negative Gefühle entgegen gebracht, aber wirklich positive eigentlich auch nicht. Warst du nicht immer nur eine, bzw. die einzige Person, die mich so akzeptiert hat, wie ich bin, oder besser, war? Warst du nicht einfach nur deswegen immer eine gute Wahl, wenn ich aufgewühlt war und mich beruhigen wollte? Habe ich dich eigentlich jemals als Freund angesehen oder habe ich dich immer nur ausgenutzt? Ich weiß es nicht genau, aber was ich weiß ist, dass sich meine Gefühle zu dir langsam ändern und ich weiß ganz genau, dass mich diese Gefühle zerstören können, zerstören werden, wenn sie stärker werden. Ich habe nun die Kräfte meiner Mutter zu meiner Verfügung stehen, was so viel bedeutet, dass ich so gut wie unsterblich bin, so gut wie unbesiegbar bin, zumindest von Außen. Aber von innen bin ich nun schwächer als vorher, bin für Gefühle empfänglich, die mich in den Untergang stürzen können. Ich bin schon jetzt gefährlich nah am Abgrund... Plötzlich verschwimmt alles vor meinen Augen, meine Wahrnehmung verändert sich und ich bin wieder in dieser seltsamen Welt, in der alles schwarz ist. Doch vor mir befinden sich nun so etwas wie Blickfenster. Ich kann hinein sehen und jedes Fenster zeigt andere Szenen. Ohne zu wissen woher, habe ich das sichere Gefühl, dass diese Szenen in der Zukunft spielen und die meisten gefallen mir nicht. Die schlimmsten sind die, in denen du an meiner Seite bist. Was soll mir das nun sagen? Wenn ich an deiner Seite bleibe, werde ich definitiv verkommen, oder was? Verdammt, was soll ich tun? Ich bin wie gefangen zwischen meinen Gefühlen, meinen Wünschen und meiner Intuition. Tod zu meiner Linken Traum zu meiner Rechten Vor mir eine unüberwindbare Mauer Zurück kann ich nicht Unter mir beginnt der Boden zu zerbröckeln Bleibt mir nur der Weg nach oben .................... ? Diese Einsicht schmerzt! Gerade jetzt, wo ich beginne, mich endlich in dieser Welt wohl zu fühlen, macht mein vorhergegangenes Handeln das Verbleiben hier unmöglich. Doch was soll ich tun? Ich weiß genau, dass ich nur in mein, in unser Verderben rennen würde, wenn ich hier bleibe. Wenn ich jedoch gehe, dann werde ich wieder zu der gefühlslosen, kaltäugigen Porzellanpuppe werden, wie ich es vorher war. Du hingegen wirst an meinem Verschwinden verzweifeln, aber ich werde gerettet sein. Ich bin egoistisch, ich weiß, aber das war ich schon immer, du kennst mich doch. Ich kann nicht anders, ich muss gehen. Verzeih mir, bitte................ Mit dieser Einsicht verändert sich meine Sicht erneut. Die Dunkelheit wird wieder zu diesem reinen Licht, doch dieses Mal blendet es mich nicht. Es ist eher so, als ob ich dadurch alles viel klarer sehe, meine Umgebung, den Weg, den ich zu gehen habe. Ich drehe mich noch einmal zu dir um und sehe, dass du leicht aufgerichtet mit weit aufgerissenen Augen im Futon sitzt und mich anstarrst, doch irgendwie scheinst du mich nicht zu sehen, sondern durch mich hindurch zu starren. Tränen bilden sich in deinen Augen. Ich gehe auf dich zu, doch dein Blick ist immer noch auf dieselbe Stelle Gerichtet, wie vorher - du scheinst mich wirklich nicht zu sehen... Ich streiche sanft über deine Wange und bemerke dabei, dass ich dich nicht spüren kann. Was ist das? Aber du scheinst mich spüren zu können, denn du schließt deine Augen und legst deinen Kopf etwas in die Richtung meiner Hand. Gerade, als ich mich zu dir herunter beugen will, um dir einen letzten Kuss zu geben, zieht mich eine mir unbekannte Macht von dir weg. Wie es scheint ist nun meine Zeit mit dir entgültig zu Ende. Als ich meine Hand von deiner Wange löse, öffnest du deine Augen und erneut kann ich Tränen in ihnen sehen. Eine einzelne löst sich und findet ihren Weg über deine Wange zu deinem Kinn von wo aus sie auf das Laken tropft, welches dich noch immer einhüllt. Für mich wirkt es fast so, als würde sie deine Wange streicheln und versuchen, dich zu trösten, dann wird das Licht noch heller und ich kann meine Umgebung nicht mehr erkennen. Ich kann jedoch spüren, dass ich mich bewege, wohin, kann ich allerdings nicht sagen, nur, dass ich mich gegen meinen Willen auf einen weit entfernten Punkt zu bewege. Ich glaube, ich verliere gleich das Bewusstsein................ Ich öffne meine Augen, blicke mich um. Was ich sehe ist eine Welt, bestehend aus Licht. Ich blicke mich in dem Zimmer, wenn man es so bezeichnen kann, in dem ich aufgewacht bin um. An der Wand hinter mir ist ein Spiegel. Ein Blick hinein zeigt mir eine Person, die mir irgendwie bekannt vorkommt, aber irgendwie auch so fremd... Kalte silberne Augen sehen mich ausdruckslos aus einem fein geschnittenen Gesicht, umrahmt von ebenfalls silbernen Haaren an. Der Körper ist kräftig gebaut und eingehüllt in weiße Seide, welche die Haut sanft umschmeichelt. Plötzlich taucht hinter der Person im Spiegel eine zweite Person auf. Sie hat dieselben Augen, allerdings wirken ihre nicht so leer und abweisend. Ihr ebenfalls filigran wirkendes Gesicht ist von denselben silber glänzenden, jedoch langen Haaren umgeben. Sie lächelt mich warm an und die melodisch klingende Stimme dieser Frau scheint mich fast einzulullen. "Mein Sohn, ich bin froh, dass du endlich den Weg zu mir gefunden hast. Auf dass du hier glücklich werden mögest." Irgendwo in meinem Unterbewusstsein schreit etwas auf, dass dies hier falsch ist, dass ich etwas wichtiges vergessen habe. Ein letztes mal blitzt in meinem Geist ein Bild auf, welches ein wunderschönes Gesicht zeigt, über das eine vereinzelte Träne ihren Weg gefunden hat. Doch ich kann nicht zuordnen, zu wem dieses Gesicht gehört. Habe ich diese Person überhaupt gekannt? Aber wen interessiert das schon? Hier, in der Welt aus Licht, in der alles schön ist und mich nichts berühren kann, hier bin ich sicher. Was sollte mich eine andere Person interessieren, die ich nicht kenne? Wieso war ich nicht schon immer hier, in dieser Welt, die mir inneren Frieden schenkt? Ich weiß, dass ich nicht schon immer hier war, aber... Was war eigentlich davor? Ich weiß nur noch, dass ich davor endlos gelitten habe. Hier kann ich endlich zur Ruhe kommen. Das Gefühl in mir, welches mir sagt, dass hier etwas nicht stimmt wird auch schon schwächer und verstummt letztendlich, stirbt ab, genauso, wie alle anderen Gefühle........................................................... ~owari~ * Obi = Der Gürtel bei Yukata und Kimono Naja, ok, noch der Epilog, aber mit Storyline war es das hier^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen. An alle, die auf ein Happy End mit dem Pairing MuraXOriya gehofft haben, tut mir leid, aber ich hab von Anfang an etwas in dieser Richtung geplant gehabt. Wie genau es geworden ist, hab ich allerdings vorher noch nicht gewusst, da hat sich Muraki selbstständig gemacht. Ich hoffe, übrigens, dass er nicht zu OOC geworden ist. Gerade bei diesem Teil hier hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Ich meine, wie lässt man sich einen Muraki ernsthaft entschuldigen, bzw. bedanken, ohne dass es out of character ist? Ich denke, ich habe es halbwegs so rüber bekommen, wie ich es wollte, aber falls dies doch nicht der Fall ist, entschuldige ich mich hiermit. Kommis sind erwünscht, vor allem, was den Punkt OOCness angeht, alles andere, was euch dazu einfällt interessiert mich natürlich auch. Also dann noch viel Spaß beim Epilog und bis zur nächsten ff. Tsuki no Kage Kapitel 5: Epilog ----------------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Rating: Sad Disclaimer: ... (Ich glaub, das reicht?) Kommentar: Der letzte Teil. *froi* Hey, mir fällt grad mal auf, dass das die erste ff in mehreren Kapiteln is, die ich zu Ende gebracht hab............ *über sich selbst staun* Naja, mal schaun, ob ich die nächste längere, die ich schon angefangen habe, auch beendet bekomme. Hoffentlich bin ich da aber etwas schneller. Obwohl... Mein Zeitplan is immer noch so voll. Das wird sich wohl auch erst damit ändern, wenn ich wieder in Deutschland bin, was (nur) noch dreieinhalb Monate dauert. O.o Muss die Zeit immer so rasen??? Nja, nun noch eine kleine Anmerkung zum Epilog: der ist diesmal aus Oryas Sicht geschrieben und setzt kurz vor dem Ende des letzten Kapitels an, als Muraki grad die Entscheidung trifft, sein Leben in der 'normalen Welt' aufzugeben^^ Epilog Ich war eigentlich bereits in einen leichten Schlaf gefallen, aber als es plötzlich etwas kühler wird, kann ich nicht anders, als die Augen einen Spalt zu öffnen, wodurch sich meine Vermutung bestätigt: du liegst nicht mehr neben mir. Stattdessen sitzt du an derselben Stelle, an der wir vorher schon zusammen gesessen haben. Ich überlege kurz, ob ich mich nicht zu dir setzen soll, aber du siehst nicht so aus, als würde dir das jetzt weiter helfen. Ich habe schon fast das Gefühl, dass du darüber nachdenkst, wie es von hier an weiter gehen soll, aber das ist Unsinn. Ich hatte zwar vorhin kurzzeitig das Gefühl, dass das hier nicht gut geht, aber nach diesem unvergesslichen Sex von eben kann ich nicht glauben, dass dieses Gefühl sich bewahrheiten wird. Solche Gefühle von mir haben sich zwar bisher immer als ein kleiner Blick in die Zukunft herausgestellt, aber ich kann und will nicht glauben, dass dies dasselbe ist. Nein, es ist ganz bestimmt eine andere Art des Gefühls. Vielleicht einfach nur die Angst, dich jetzt zu verlieren, nachdem ich endlich so mit dir zusammen sein kann, wie ich mir es immer gewünscht habe? Ja, ganz sicher nur die Angst! Nicht wieder so eine seltsame Sache, die sich später als Wahr herausstellen wird, oder? Ich blicke dich nun doch etwas verunsichert an und auf einmal scheint es mir so, als ob dich wieder dieses seltsame Licht umgibt. Nein, bitte nicht! Sag, dass das nicht wahr ist! Sag, dass du mich nicht verlassen wirst! Deine Gestalt beginnt immer heller zu scheinen und deine Konturen sind nicht mehr klar zu erkennen. Panik ergreift mich. Ich richte mich auf und will auf dich zustürmen, mich an dich klammern, dich hier halten, dich irgendwie an mich binden, dich nicht verlieren, - doch zu spät. Noch ehe ich mich auch nur von der Stelle bewegen kann verblasst das Glühen und mit ihm deine Gestalt. Wo bist du jetzt? Bist du noch hier oder bist du bereits an einem Ort, der für mich unerreichbar ist? Hast du mich vergessen? War ich dir eigentlich jemals etwas wert? Plötzlich spüre ich eine Wärme, wie von Sonnenstrahlen an meiner Wange. Du bist also noch hier. Ich bedeute dir also doch etwas. Ich schließe die Augen und bemerke erst jetzt, dass sich Tränen in meinen Augen gesammelt haben. Ich will dich nicht verlieren, bitte bleib! Doch schon spüre ich, wie sich die Wärme langsam von meiner Wange entfernt und die kühle Nachtluft nun noch kälter scheint, als eine leicht Briese erbarmungslos über meine Haut streift. Eine Träne befreit sich nun doch aus meinem Auge und hinterlässt eine salzige Spur auf meiner Wange, bis sie sich von meinem Kinn löst und auf dem rauen Laken abperlt und schließlich doch in den Stoff eindringt. Langsam wird es immer kälter im Raum und ich bin mir sicher, dass du nun nicht mehr hier bist und doch kann ich meine Augen nicht von der Stelle abwinden, an der du verschwunden bist. Du bist grausam, weißt du das? Du warst es schon immer, aber bisher noch nie in diesem Maße grausam. Macht dir das spaß? Andere zu quälen? Ja, sicher macht es dir spaß! Sicher, jedes Mal, wenn du mir den Rücken zugekehrt hast und gegangen bist, hast du mich gequält, aber bisher konnte ich immer sicher sein, dich noch wenigstens ein mal wieder zu sehen. Jetzt aber weiß ich mut schlafwandlerischer Sicherheit, dass es das letzte mal war, dass ich deine Konturen nie wieder erblicken werde, sich deine wunderschönen silbernen Augen nie wieder in meine bohren werden. Ich fühle mich einsam und verlassen, die Kälte scheint erbarmungslos in meinen Körper einzudringen, sich ihren Weg zu meinen Eingeweiden zu suchen und schließlich mein Herz mit eiserner Faust zu umfassen. Ich fühle mich taub. Letztendlich stehe ich auf und schließe die Tür, welche ich immer für dich aufgelassen hatte. Ich habe dir nie gesagt, dass sie immer nur wegen dir offen war, nicht wahr? Aber das interessiert jetzt nicht mehr. Du wirst sie nie wieder benutzen, also liegt kein Punkt darin, sie je wieder zu öffnen. Ich streife durch die Wohnung. Bin auf der Suche nach etwas. Nach was? Ich weiß es nicht. Nach irgendetwas, was mich dich vergessen lässt. In der Küche liegt noch ein Messer auf dem Tisch. Ja, eine gute Idee, etwas Veränderung schadet sicher nicht, also greife ich danach und gehe ins Badezimmer. Ich stelle mich vor den Spiegel. Die Person, die mich ansieht, kommt mir so unbekannt vor... Bin das wirklich ich? Meine Augen scheinen so kalt und gefühllos zu sein wie deine. Jedoch nur auf den ersten Blick. Wenn ich genauer hinsehe, kann ich tief in ihnen den Schmerz sehen. Das ist alles deine Schuld! Aber nun kann ich auch nichts daran ändern. Zu diesen Augen Passt es ja vielleicht sogar besser, als ich es vorher gedacht habe. Ich nehme meine Haare also zusammen und setze das Messer an. Mit einem Ruck habe ich vielleicht die Hälfte abgetrennt und mit zwei weiteren Versuchen sind sie schließlich komplett gekürzt. Ich schaue in den Spiegel und kann in meinen Augen den Schmerz schon kaum noch erkennen, so weit verdrängt habe ich ihn bereits. Wenn das so weiter geht werden meine Augen den deinen in ihrem Ausdruck bald in nichts mehr nachstehen, nur diese wunderschöne silberne Farbe werden sie nie haben... Es ist inzwischen bestimmt ein Jahr vergangen, seit du verschwunden bist. Ich habe dich nicht vergessen, aber wenn ich mich an dich erinnere, füllen mich keine Gefühle aus. Weder Hass, noch Liebe, noch irgendetwas sonst. Ich fühle mich taub. Und das nicht nur, wenn ich an dich denke, nein, ich bin allgemein gefühllos und kalt geworden. Ich sitze an der offenen Tür. Ich dachte in der Nacht als du verschwunden bist, dass ich sie nie wieder öffnen würde, aber darin liegt nun keine Bedeutung mehr. Mit meinen Gefühlen ist auf der Sinn in diesem Vorhaben gestorben. Ich sehe hinaus in die Dunkelheit. Es ist Herbst und die trockenen roten und gelben Blätter bedecken den Boden und wie immer blüht der Kirschbaum direkt vor meinen Augen. Warum dieser Kirschbaum fast das ganze Jahr über blüht, weiß ich nicht, aber es ist mir inzwischen auch egal. Ich sehe die blutroten Blütenblätter an und gerade schieben sich hinter den Ästen die Wolken zur Seite, geben so den Blick auf einen ebenso blutroten Vollmond frei. Ein kaltes Lächeln umspielt meine Lippen. Ja, ich kann seinen Ruf hören. Genauso, wie du ihn damals wohl immer gehört hast. Und genauso wie du damals mache auch ich mich jetzt auf in die Nacht um dem Ruf zu folgen, dem Mond ein Opfer darzubringen, zu morden.......................... ~owari~ So, das war jetzt aber entgültig! Irgendwie schade........ Ich mein, da is noch soooooo viel Platz für weiteren Ausbau und Interpretation am Ende. Aber ich hab auch noch so viele andere Ideen, die umgesetzt werden Wollen, also werdet ihr euch alles weitere an dieser Stelle denken müssen, wenn ihr mit dem Ende nicht zufrieden seid *eg* Damit verabschiede ich mich von allen treuen Lesern und bedanke mich für alle Kommis, die bis jetzt eingegangen sind und für alle, die noch eingehen werden (ich hoff doch mal, ich bekomm noch welche?) schon mal im voraus. Noch mal ein ganz liebes Dankeschön an meine Beta Mura-Chan. Ich hoffe, dir hat die Story gefallen, denn dir ist sie ja schließlich gewidmet^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)