Look in the Future von Rasp ================================================================================ Kapitel 6: Meetings ------------------- Meetings Es war schon spät, als ich in der Fußgängerzone endlich aufhörte zu laufen. Die Geschäfte hier hatten aber noch nicht geschlossen. Es herrschte allgemein ein reges Treiben in der Stadt. Ich sah auf die Uhr, die auf einer Säule über die Köpfe der Menschenmenge ragte. Es war erst kurz nach sieben. Die Läden hatten also noch knapp zwei Stunden geöffnet. Warum sollte ich da nicht noch einen kleinen Shoppingbummel hinlegen? Die Schaufenster einiger Geschäfte waren einfach zu verlockend. Zum Glück hatte ich noch mein Portemonnaie gegriffen, bevor ich zur Tür raus war. Ich blieb vor einem der Schaufenster stehen. Ein wirklich schönes Oberteil lachte mir entgegen. Doch als mein Blick auf das Preisschild wanderte, war es nicht mehr ganz so verlockend. Die Preise hier waren doch etwas straffer als bei uns. "Anprobieren kostet nichts", dachte ich mir aber im selben Augenblick und ging in die Boutique. Ich blickte in den Spiegel. Schick sah ich aus. Das Top gefiel mir wie kein anderes, es gab aber wie gesagt einen kleinen Haken bei der Sache, der nicht ganz unbeachtet gelassen sein will. Der Preis überstieg mein Budget um Weiten. Vielleicht konnte ich Yuki ein bisschen anpumpen. Plötzlich schrie etwas weiter hinten im Verkaufsraum ein jüngeres Mädchen los. "Komm schon Mama! Warum kann ich das Teil nicht haben? Trunks hast du doch auch ein neues Shirt gekauft. Warum kann ich dann nicht auch ein neues haben?" Die Mutter versuchte ihr Kind zu beruhigen, was aber wahrscheinlich nichts bringen würde. "Bra, jetzt mach hier bitte keinen Aufstand. Ich werde dir das Top nicht kaufen. Du hast schon so viele schöne Sachen im Schrank, die du erst einmal anhattest. Und bei Trunks war ein neues Shirt auch bitter nötig. Außerdem war es nicht so teuer wie das da!" "Aber so ein Top habe ich noch nicht!" Auch die Mutter wurde langsam zornig: "Wenn du es unbedingt haben möchtest, dann bezahl es allein. Ich gehe jetzt, schließlich wartet dein Bruder auf uns!" "Du bist echt fies!" Die kleine schaltete auf stur und wollte den Laden nicht verlassen. Ich hatte mich unterdessen wieder umgezogen, konnte aber wegen der Lautstärke das Gespräch noch gut verfolgen. Nachdem ich fertig umgezogen war, stritten die beiden immer noch wegen diesem Top. Ich ging aus der Boutique und erkannte den Lilahaarigen aus meinem Sportkurs. "Hallo, wie geht's?", begrüßte er mich als ich an ihm vorbei ging. "Danke ganz gut. Du bist doch in meinem Sportkurs, oder?" Er nickte. "Aber leider hab ich deinen Namen vergessen." Er grinste verlegen. "Nicht so schlimm. Ich heiße immer noch Mika", stellte ich mich ihm noch einmal vor. "Ich dachte Maricole, aber is ja auch egal." Er hatte also doch zugehört, aber das war ja auch egal warum er meinen richtigen Namen wusste. "Auf wen wartest du denn?", fragte ich scheinheilig, doch ich hatte es schon längst erraten. Er wartete auf seine Schwester und seine Mutter. Es waren die beiden, die sich im Geschäft immer noch stritten. "Geht das bei euch immer so?", wollte ich neugierig wissen. "Nö, nur ab und zu mal, wenn ich zur Abwechslung auch mal was neues bekomme", antwortete er mir gelangweilt. "Und was hast du schönes gekauft?" Er betrachtete mich von oben bis unten. "Scheinbar gar nichts, du hast keine Tüte." Ich nickte: "Das Teil was mir gefallen hat, war mir zu teuer. Leider!" Er bekam einen komischen Gesichtsausdruck, sowas zwischen Träumen und Verzweiflung und sah in den Himmel. "Das kenn ich auch. Bra präsentiert es jedes Mal wieder." Er seufzte kurz und sah mich dann wieder an. "Und was machst du jetzt?" "Wahrscheinlich nach Hause gehen. Mein - äh - Kaninchen muss noch gefüttert werden und meine Mutter ist nicht zu Hause. Also machs dann mal gut. Man sieht sich ja in Sport wieder!" Ich drehte mich um und ging von ihm weg. Irgendwie war mir das Gespräch unangenehm geworden und da musste eben diese Notlüge herhalten. Um nicht ganz unhöflich zu wirken, drehte ich mich noch einmal kurz um und winkte ihm zu. Er erwiderte diesen Gruß so als ob er darauf gewartet hätte. In dem Moment kamen auch seine Mutter und seine Schwester aus der Boutique. "Ist das deine Freundin?", fragte die Kleine in einer Lautstärke, dass es sogar ich noch hören konnte. Peinlich sowas, aber ein Lächeln konnte ich mir dennoch nicht verkneifen. Zu Hause war es still. Wahrscheinlich hatte Yuki wieder Kopfschmerzen oder ähnliches, denn dann ging sie für gewöhnlich früh ins Bett. Ryoka war wahrscheinlich auf seinem Abendspaziergang, den er jeden Abend ums Haus machte. Leise, um Yuki nicht zu wecken, ging ich in mein Zimmer. Auf dem Kopfkissen lag das alte Buch, welches ich in die Ecke geschmissen hatte. "Ryoka wird es wohl dahin gelegt haben", dachte ich mir, nahm das Buch und legte es auf meinen Schreibtisch. Dort sah ich mir auch meinen Plan mit den Vorlesungen an. Morgen würde ich wieder Geschichte und Sport haben. Na ja, trockener Stoff für die Vorlesungen. Sport war ja zur Zeit auch nicht besser als Geschichte. In dem Moment hoppelte Ryoka ins Zimmer. "Und hast du das Buch schon mal angesehen?", fragte er mich neugierig. "Angesehen schon, aber leider kein Wort verstanden. Ich kann leider kein Altägyptisch. Das einzige was ich heraus bekommen hab, sind die Namen einiger ägyptischer Götter auf der ersten Seite." "Na, das ist doch schon mal etwas", antwortete mir Ryoka. Irgendwie ging er mir auf die Nerven. Warum wollte er mir denn nicht helfen? Das war einfach nur unfair. "Weißt du was? Ich geh ins Bett!", schrie ich und verließ die Küche. "Jetzt ist sie ins Bett gegangen", flüsterte die Gestalt in den Büschen. "Darf sie doch, oder etwa nicht", entgegnete der zweite. "Was hast du denn heute? Deine Laune möcht ich echt nicht haben!" "Hab nur Stress bei mir zu Hause. Ansonsten geht's mir gut." Der erste hustete kurz. "Und du hast sie in der Stadt getroffen?" Verborgen von der Dunkelheit nickte der Angesprochene. "Ich soll sie doch beschützen und das kann ich nicht, wenn ich sie nicht beobachte. Du musst ja nicht hier rumhocken, wenn du nicht willst." "Nein, bloß nicht Alter. Ich kann dich doch nicht allein lassen, aber jetzt sag mal - warum hast du das eigentlich gemacht. Ich mein, der Alten diesen Gefallen getan?" "Frag mich nicht, was mich da geritten hat. Aber jetzt kann ich es nicht mehr rückgängig machen, also ist es auch egal. Und starr nicht so in das Fenster". Den letzten Satz hatte er ziemlich heftig gesagt. "Was glaubst du, warum sie bei Sport so erschrocken ist, als du sie angesehen hast?", wollte der erste nun wissen. "Ach was weiß ich. Frag die Alte, wenn du was wissen möchtest. Ich bin nur der Aufpasser. Wir können jetzt übrigens gehen, oder willst du ihr auch noch beim Schlafen zusehen?" Der erste schüttelte den Kopf und wieder einmal verschwanden zwei dunkle Figuren vom Grundstück der Katoris. "Langweilig", schoss es mir durch den Kopf. Warum musste Geschichte auch nur so langweilig sein. Na ja, vielleicht wäre sie auch interessanter, wenn unser Prof die Vorlesung mal ein wenig mehr gestalten würde. Ich meine, er setzte zwar Bildmaterial ein, einmal sogar ein Video, aber das konnte doch noch nicht alles sein. Wie wäre es, wenn er es mal wie Professor Agy machen würde? Seine Studenten einfach mal mit einbeziehen. Aber das war wohl zuviel verlangt. Etwas war mir aber noch aufgefallen. Dieser Trunks aus meinem Sportkurs war auch in meinen Geschichte Vorlesungen. Er hatte mir sogar zugewinkt, als ich den Hörsaal betreten hatte, sich gleich danach aber zu seinem Nachbarn gebeugt, den ich als Son Goten erkannt hatte. Was für ein Zufall! Mister Satans glorreiche Erkenntnisse hatten sich langegezogen wie Kaugummi. Ich war wirklich froh, als ich aus dem Hörsaal war und an die frische Luft konnte. Aber wenn ich da schon an den Muff in der Turnhalle dachte.... "Hey Maricole!", rief eine bekannte Stimme nach mir. Ich schaute mich um. Wo war Ryoka denn? Er hatte auf dem Kampus nichts zu suchen. Was wenn jemand auf in drauf trat. "Hinter dir Maricole. Ich hab eine Nachricht von Uranai Baba. Du trainierst heute im Wasser, also sollst du Schwimmzeug mitbringen. Man sieht sich dann zu Hause und sei bitte vorsichtig", sagte er und hoppelte davon. Was sollte das mit dem Wasser denn bitte. Erst Ballett und jetzt Schwimmen? "War das gerade ein Ohika?", fragte es in dem Moment hinter mir. Ich drehte mich vorsichtig um. Hinter mir stand Celina. "War das nun ein Ohika, oder nicht. Ich dachte nämlich, die wären ausgestorben." Ich wusste nicht, ob ich ihr die Wahrheit sagen sollte. Ich entschied mich dagegen. "Nein, nein. Das war kein Ohika. Was ist das eigentlich? Das war nur mein kleiner Hase." "Mmh, also bis morgen." Dann war sie verschwunden und an ihrer Stelle tauchten Son Goten und Trunks auf. Wie klein doch der Kampus war. "War das nicht eben das Hasen Vieh?", flüsterte Son Goten Trunks zu, aber ich hörte ihn trotzdem. Verstört drehte ich mich um und verschwand so schnell ich konnte Richtung Turnhalle. Sie wussten von Ryoka? Aber wie konnte das sein? Luftblasen stiegen an die Oberfläche. Babi hatte mich dazu verdonnert, die ganzen Ballettübungen unter Wasser durchzuführen. "Das strengt mehr an und wir trainieren außerdem noch dein Lungenvolumen", waren ihre Worte, als ich vorhin mit ihr am Pool stand. Fünf Minuten hatte ich schon hinter mir, doch so langsam wurde die Luft echt knapp. Ich versuchte mich aufrecht auf den Zehenspitzen zu halten, doch der Auftrieb von mir war echt nicht zu verachten, außerdem musste ich mir schon eine Hand vor Mund und Nase halten und damit war das Balancehalten noch schwerer. Sechs Minuten.... Ich konnte nicht mehr. Mit einem Kräftigen Schlag meiner Beine beförderte ich mich an die Oberfläche. "Das war mehr als schlecht", beschwerte Babi als ich die Oberfläche erreicht und einmal tief eingeatmet hatte. "Zehn Minuten hatte ich von dir erwartet und die Übungen waren auch mehr als mies." Sie umrundete meinen Kopf mit ihrer Kristallkugel. "Ich außerdem noch einen Trainingspartner für dich. Er ist durch Zufall hier vorbeigekommen und wollte mit machen." Das sagte sie so, dass mir klar wurde das die Person nie und nimmer durch Zufall bei ihr vorbeigekommen war. Trotzdem sah ich mich um, wer denn diese Person sein könnte. Doch auch als ich mich eine Runde im Kreis gedreht hatte, konnte ich niemanden erblicken. "Und wo ist diese mysteriöse Person?", fragte ich Babi ein wenig aufgebracht. "Ach, der ist schon längst unter Wasser, wo auch du hingehörst meine Liebe." Ich holte daraufhin wieder Luft und tauchte unter. Bis zum Grund des Beckens war es ein kleines Stückchen zu tauchen, also konnte ich mich umsehen. Ich wollte endlich wissen wer diese Person war. Ich erreichte den Grund, ohne ein Zipfelchen von einer Person gesehen zu haben. Vielleicht war es ja der Unsichtbare, aber das konnte nicht wirklich sein, denn der hatte Angst vor Wasser. Oder konnte sich die Person unsichtbar machen. Das war jetzt aber auch egal. Ich machte mich wieder an meine Balettübungen und versuchte den Tanz, den ich letztens noch in Babis Ballettsaal getanzt hatte, auf dem Grund des Beckens. "Sieht witzig aus, was du da machst!" In meinem Kopf hallte diese Stimme wieder. Wer war das? Ryoka konnte es nicht sein. Erstens war er zu Hause und zweitens war das eben nicht seine Stimme. Aber ebenso wenig wie Ryoka konnte es Babi sein. Es war eindeutig die Stimme eines jungen Mannes. Schnell tauchte ich wieder an die Oberfläche. "Diesmal nur drei Minuten. Maricole! Das war mehr als schlecht." Sie holte zwar Luft um noch etwas zu sagen, aber diesmal schnitt ich ihr das Wort ab. "Was ist das dort im Wasser. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn man mich ständig stört", beschwerte ich mich. "Gut, ich werde es ihm sagen. Und nun tauch wieder unter!" Wiederwillig holte ich erneut Luft und begab mich unter die Wasseroberfläche. Auch diesmal sah ich niemanden. Wieder begann ich mit dem Tanz. "Macht das Spaß?", fragte die Stimme. Ich versuchte sie zu ignorieren und mich voll und ganz auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Es war schwer, doch ich schaffte es. Außerdem sagte in den nächsten fünfzehn Minuten niemand mehr etwas, wenn man mal von Babi absah, die mich erneut zur Schnecke machte. Die Haare noch immer feucht, kam ich zu Hause an. "Du hast Besuch Mika", sagte mir Ryoka, der im Garten herumhopste. "Ja?", ich wunderte mich. Wer sollte mich denn jetzt noch besuchen? Ehrlich gesagt, hatte ich noch nie Besuch bekommen, mal von Babi abgesehen. "Wer ist es denn?" "Tut mir Leid, dass weiß ich nicht. Aber ich habe da so eine Ahnung....!" Damit hoppelte er davon. Vorsichtig betrat ich das Haus. Ich hoffte einen kurzen Blick auf meinen Besuch werfen zu können, bevor dieser mich sah. Doch in dem Moment kam Yuki aus der Küche, nahm mich am Arm und zerrte mich ins Wohnzimmer. "Du hast Besuch meine Kleine", erklärte sie mir auf meine fragenden Blicke. Sie öffnete die Tür und wen sah ich da auf dem Sofa sitzen? Es war dieser Trunks. "Hallo Mika!", begrüßte er mich fröhlich. "Dachte mir, dass ich dich mal besuchen könnte. Hatte sowieso hier in der Gegend was zu tun." Er lächelte und hielt mir seine Hand entgegen. Vorsichtig und noch etwas verwirrt schüttelte ich sie. "Deine Mutter wollte mich ja erst gar nicht rein lassen. Sie hätte was mit dir zu tun, hat sie gesagt, aber irgendwie hab ich's dann doch geschafft. Ach übrigens..", er wendete sich an Yuki, "sie haben hier ein echt schönes Haus." Das Yukis Gesicht hellte sich auf und sie lächelte Trunks mit einem Glänzen in den Augen an. "Danke schön", brachte sie stammelnd hervor. Erst jetzt bemerkte ich auch, dass Yuki ihren Ballettanzug trug. Sie wollte mir also noch ein paar extra Stunden geben. "Also, ich lass euch dann mal allein." Yuki verschwand, nicht ohne noch einen neugierigen Seitenblick zu riskieren, aus dem Wohnzimmer. "Was willst du wirklich hier, und wie zum Teufel hast du meine Adresse rausbekommen?", fragte ich ihn ärgerlich. Doch er bleib ganz locker und sah mich an. "Deine Adresse hab ich aus dem Büro der Direktion unserer Uni. Und eigentlich bin ich nur vorbeigekommen um dir das hier zurück zu geben." Er holte ein altes Buch aus seiner Tasche und hielt es mir hin. "Es steht dein Name drin, also muss es dir gehören." Ich schnappte mir das Buch und schlug es auf. Wirklich da stand in Kleinkindschrift auf der Innenseite. Ich kam mir ein wenig kindisch vor, dass ich damals ein so altes Buch bekritzelt hatte, denn es war genau das Buch, was mir Babi damals geschenkt hatte. "Sowas ließt du?" Trunks hatte ich in dem Moment ganz vergessen. "Natürlich nicht!", fauchte ich ihn an. "Ich kann schließlich kein Altägyptisch!" "Hey hey, komm bitte wieder runter. War doch nicht böse gemeint." Er versuchte mich zu beruhigen. Das konnte ihm so passen. Je länger er da grinsend vor mir saß, desto wütender wurde ich auf ihn. Konnte den denn kein Wässerchen trügen? "Ich finds cool, wenn du dich mit sowas beschäftigst. Aber das passt ja auch in die Familie, oder?" Er sah mich auffordernd an. "Könntest du jetzt bitte gehen?", fragte ich so freundlich ich konnte. Er zuckte mit den Schultern, stand auf und ging an mir vorbei. "Ich weiß wenn ich unerwünscht bin. Dann geh ich eben wieder." Als er dann aber an mir vorbei ging, fiel mir auf, dass er auch feuchte Haare hatte. Aber das konnte auch nur Zufall sein. "Ach, und danke das du mir mein Buch wiedergebracht hast", nuschelte ich noch leise, doch er schien es verstanden zu haben, denn er erwiderte in einem zufriedenen Ton: "Also dann bis morgen." "Das Bein strecken und mit dem anderen in die Knie gehen! Arme seitlich vom Körper strecken und aufrecht bleiben! Jetzt das Bein wieder durchdrücken und mit dem anderen einen Halbkreis beschreiben!" Diese Befehle Yukis hallten schon seit Stunden durch das Haus und ich wurde langsam müde und sah gar nicht ein, was mir das noch bringen sollte. Doch immer noch war sie mit meiner Haltung unzufrieden. "Wenn du dich nicht anstrengst, wird das alles nichts", sagte sie miesepetrig. Ich seufzte laut und führte die Figur gleich noch einmal durch. Wieder wurde es nichts. "Du hast keine Spannung im Körper Maricole. Schaffst du es denn nicht deine Muskeln anzuspannen. Entspannen kannst du dich nachher. Eigentlich kannst du an diese Figur gleich noch einen Ausfallschritt zur Seite anhängen, die Arme vor dem Köper kreuzen. Wenn du dann damit fertig bist, machen wir mit den Pliets weiter." Ich versuchte die Figur genau so wie Yuki sie mir erklärt hatte, doch ich bekam es einfach nicht auf die Reihe. "So macht man das!", entfuhr es Yuki ungehalten. Sie schubste mich unsanft zur Seite und zeigte mir, wie ich es zu machen hatte. "Und jetzt du!", kommandierte sie. Ich gab mein bestes und bekam es sogar ganz ordentlich hin. "Das wird ja immer schlechter. Weißt du was? Wir hören für heute auf. Morgen machen wir dann weiter." Damit ließ mich Yuki stehen. Ich seufzte erleichtert auf und ließ mich aufs Sofa fallen. Ryoka war unterdessen schon längst eingeschlafen. Er sah wirklich aus wie ein Stofftier. Um ihn nicht zu wecken ließ ich Ryoka auf dem Sofa liegen und ging zu ersten Mal seit er bei mir war allein ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)