A Story of Fake and Love von silvermoonstini (Achtung! Schwule Halbvampire *g*) ================================================================================ Kapitel 17: Sixteenth Chapter of ASoFaL --------------------------------------- So, hier kommt mal wieder ein Chap, hat ja auch lange genug gedauert, ne? wenn die Story allerdings sowieso keiner liest... Naja, ich hoffe für euch, dass bald mehr Leute ASoFaL lesen, sonst könnte es passieren, dass ich nichts mehr onstelle. Dass wäre doch gar nicht in eurem Sinne, oder? (Jetzt müsst ihr alle "Nein!" schreien) Greets gehen an: das liebe thu, meine mama, LadyKrolock,MiyuSan,shiyagi,Montespinneratz,Gadreel,sweetandsexy,Artemensia, legi,evi-chan,Traumfaengero, Und an LEX-babe *gggg*.Und natürlich an alle anderen, die ASoFaL eventuell lesen... ?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?! Nils: Ich saß nach dem Mittagessen im Wohnzimmer und dachte an Tim. Ich dachte an Tim...Irgendwie merkwürdig! Was hatte mich dazu gebracht, ihn einfach so zu küssen? Warum hatte ich nicht auf seine Antwort gewartet? Weil ich wusste, dass er sowieso "Nein" gesagt hätte?! Oder kam das daher, dass ich sowieso alles bekam, was ich wollte, weil ich Halb-Vampir war?! Ich fragte meine Opfer ja sonst auch nicht, ob sie was dagegen hätten, wenn ich sie biss...Mal abgesehen davon, waren sie meistens sowieso bewusstlos, wenn ich es tat. Aber zurück zu Tim...Ich meine, wenn ich mir jemanden als Opfer auserkor, war da immer etwas amouröses im Spiel, aber dass ich mich so verliebt hätte, ist mir noch nicht untergekommen...Tim...Das war so ein schönes Gefühl ihn zu küssen! Wie gerne würde ich es wieder tun, aber was ist mit ihm? Will er das auch? Es ist irgendwie albern, aber ich traue mich nicht, ihn zu fragen, wie er jetzt dazu steht! Ich habe Angst, dass er, was zu erwarten ist, sehr dagegen ist. Außerdem kann er sich so schnell noch gar nicht über seine Gefühle im Klaren sein, denke ich jedenfalls. Wenn ich ihn nicht fragen will, sollte ich natürlich auch nicht in seinen Gedanken herumschnüffeln! Ratlos dachte ich hin und her. Was kann man in so einer Situation bloß machen? Es darauf ankommen lassen? Ich seufzte. Wenn ich wenigstens in Ruhe mit ihm reden könnte! Aber Nina ist ja auch hier...Ich müsste Tim irgendwie unter einem Vorwand nach draußen locken...Aber wie?! Denk nach Nils, vielleicht fällt dir, wider erwarten, ja doch noch was ein...! Tim: Meine Gedanken drehten sich im Kreis, wie bei einer Fahrt mit einem Kettenkarussell! Man steht unter einem unheimlichen Druck, wegen der Geschwindigkeit mit der man sich bewegt, aber gleichzeitig kommt man nicht wirklich vom Fleck! Nach einer Weile wird einem so schwindelig, dass man kotzen könnte, weil sich alles so schnell um einen dreht! Das Kettenkarussell hat allerdings den Vorteil, dass man weiß, wann es aufhört sich zu drehen! Was würde ich darum geben, wenn ich das über meine jetzige Situation auch sagen könnte! War ich jetzt wirklich verliebt in Nils oder nicht? Wollte ich eine Beziehung mit ihm haben? Und selbst wenn, wie sollte ich das Marie beibringen? Wie sollte ich das Nils klarmachen? Wie lange konnte ich hier überhaupt bleiben? So viele Fragen und keine Antworten!! Wenigstens war das jetzt keine Frage! Hilfe! Ich werde sarkastisch! Wenn ich sarkastisch werde, ist das für mich ein Zeichen von äußerster Hilflosigkeit. Also ist es in diesem Fall angebracht, sarkastisch zu werden...Ich seufzte. Nina: Ich hatte mich nach dem Essen sofort, ohne Umwege, wieder in mein Bett gepackt. Meine einzige Hoffnung auf Besserung meiner Kopfschmerzen. Das, was mein kleines Brüderchen mir da erzählt hatte, würde mir nicht gerade zu einer Besserung verhelfen. Wenn er sich schon in jemanden verliebt, was bei ihm durchaus nicht das erste Mal der Fall ist, muss er sich doch erstmal über die Gefühle der anderen Person im Klaren sein, bevor er anfängt zu küssen etc.! Aber nein! Nicht Nils! Nicht nur, dass er sich in einen Sterblichen verliebt, wie sonst immer schon, nein! Diesmal muss es auch noch ein Kerl sein! Nils! Wo hast du dein Gehirn gelassen? Hätte ich nicht solche Kopfschmerzen gehabt, hätte ich mit dem Kopfschütteln vor Ungläubigkeit gar nicht mehr aufgehört!! Aber was rege ich mich auf? Es ist sein Leben. Er kann tun und lassen, was er will... Tim sitzt immer noch in Nils' Zimmer und zerbricht sich den Kopf. Tim: Also, gehen wir doch mal logisch an die Lösung meiner Probleme: Erstens: Wenn ich Verliebt-sein nach Schauern-die-mir-über-den-Rücken-laufen definiere, um es mal so herzlos auszudrücken, und danach, wie oft ich an Nils denke, dann bin ich eher in Nils als in Marie verliebt...Das mit der Beziehung...Will er denn überhaupt eine? Ich, wenn ich ganz ehrlich bin, schon. Wenn er keine will, dann...Dann zieh ich halt wieder zurück in die WG und...Und vergesse ihn!! Aber das werden wir ja noch sehen...Innerlich zitterte ich bei diesem Gedanken! Allein diese Überlegungen machen mich total irre!! Nervös fuhr ich mir durch die Haare. Ich sollte meine Erwartungen, so weit es geht, herunterschrauben! Wenn ich nichts erwarte, kann ich auch nicht so leicht enttäuscht werden, aber ich freue mich dann auch umso mehr, wenn es klappt! Wenn ich ehrlich bin, habe ich natürlich schon irgendwelche Erwartungen... Dass ich Erwartungen habe, ist mir aber megapeinlich! Mal so nebenbei: Wenn ich Nils liebe, bin ich dann noch hetero? Oder wie ist das jetzt? Ist man schon schwul, wenn man einmal in seinem Leben in einen Mann verliebt ist? Ich denke nicht! Aber ich glaube sowieso, dass ich allenfalls bisexuell bin... Denn Frauen machen mich ja auch an...Was ist mit anderen Männern, finde ich die sexy, mal abgesehen von Nils? Ihn finde ich nämlich schon sexy...Eigentlich will ich mir darüber gar keine Gedanken machen! Zumindest nicht jetzt...So was nennt man wohl ein halbes, inneres Coming-Out...Ich grinste in mich hinein. Ist es denn dann überhaupt ein Coming-Out? Na ja, ich habe mir ja, mir selbst gegenüber, eingestanden, dass ich in einen Mann verliebt bin...Das kommt dem schon ziemlich nahe, denke ich mir mal so. Über den Rest, zu diesem Thema, kann ich mir später den Kopf zerbrechen! Womit ich meinen kleinen gedanklichen Ausflug beendet hätte...Ich muss mich irgendwie beschäftigen, sonst tauchen in meinem Kopf wieder solche Bilder auf, wie vorhin, beim Essen...Das war echt schlimm!! Nils saß mir ja auch noch gegenüber! Und dann musste ich die ganze Zeit an diesen einen Kuss denken!! Und an gewisse andere Sachen, die aber nur in meiner Fantasie passiert sind..! Ich wundere mich immer noch, wie ich es geschafft habe, die ganze Zeit, nach außen hin so ruhig, dazusitzen und weiter zu essen...Ich habe anscheinend eine ziemlich produktive Fantasie...Auf was für Ideen man so kommt, wenn man nichts zu tun hat! Ich werde gerade total hibbelig! Bei dem Gedanken, was er alles mit mir...anstellen könnte..! Ablenken! Ablenken! Nils: Ich saß immer noch im Wohnzimmer und versuchte gerade, ein Buch zu lesen, das für meine Vorlesungen relevant war. Allerdings las ich jetzt zum dritten Mal den gleichen Absatz...Nicht weil ich den Text technisch nicht verstand, sondern weil mich ein Gedanke tierisch ablenkte! Ich legte das Buch weg. Natürlich war Tim Gegenstand dieses Gedankens...Ich musste irgendwas tun! Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Aua! Das tat weh!! Über dem ganzen Gegrübel, habe ich meinen gebrochenen Arm vollkommen vergessen! Der Gedanke an Tim war die Ablenkung schlechthin für mich... So konnte das nicht weitergehen! Doch was sollte ich denn tun? Ich nahm meine Arme vorsichtig wieder herunter und beugte mich nach vorne. Sollte ich in mein Zimmer marschieren und ihm einfach die Wahrheit erzählen, dass ich ungestört mit ihm reden wollte? Würde er mir dann überhaupt zuhören? Selbst wenn, was wollte ich denn mit ihm bereden? Ich stützte das Kinn auf meine gesunden Fingerknöchel. Das war alles irgendwie lächerlich!! Ich streckte mich auf dem Sofa aus, diese Nachdenkerei bringt mir ja doch nichts! Ich versuchte zu schlafen, es heißt doch, dass man über wichtige Sachen erstmal eine Nacht schlafen soll...Nach einer Weile des Herumwälzens schlief ich schließlich ein. Tim: Wenn ich hier weiter so tatenlos herumsaß, konnte ich das mit der Ablenkung vergessen! Ich musste etwas tun! Aber was? Ich trat an eins der Regale, die in Nils' Zimmer standen. Sie waren mir schon am ersten Tag aufgefallen, aber ich hatte sie danach nicht weiter in Augenschein genommen. Mal sehen, was hatte Nils denn so für Bücher...Merkwürdig! Auf einigen Buchrücken war die Schrift total verblasst, als ob die Bücher sehr alt wären! Wahrscheinlich Erbstücke oder aus einem Antiquariat. Einige Titel verstand ich nicht, war wohl eine andere Sprache, aber welche? Na ja, war ja auch nicht so wichtig, obwohl es mich schon interessierte...Gab es denn hier kein einziges Buch, das ich auch lesen konnte, ohne dass es gleich auseinander fiel? Merkwürdige Bücher! Vielleicht war ja im Wohnzimmer was Interessanteres... Da war zwar auch Nils, aber ich konnte ihm ja auch nicht bis ans Ende meiner Tage aus dem Weg gehen! Trotzdem war ich unsicher; sollte ich ins Wohnzimmer gehen oder nicht? Schließlich siegte meine Langeweile, unter die sich mittlerweile auch ein Anflug von Neugier gemischt hatte. Also öffnete ich leise die Zimmertür. Als ich das Wohnzimmer betrat, sah ich, dass meine Bedenken hinsichtlich Nils unbegründet waren, Nils schlief! Innerlich atmete ich auf! Ich hätte nicht gewusst, was ich ihm sagen sollte und wollte mir weitere peinliche Szenen ersparen...Ich untersuchte die Buchtitel im Wohnzimmer. Das dort schien ein Krimi zu sein. Nils schlief immer noch, ich glaube nicht, dass die beiden was dagegen hatten, wenn ich mir eins ihrer Bücher auslieh. Ich ging also mitsamt dem Buch in Nils' Zimmer. Dort setzte ich mich mit dem Rücken gegen das Bett und fing an zu lesen. Als ich das nächste Mal auf die Uhr sah, war es spätabends! Ich hatte das Buch fast durch, es war ziemlich spannend. Es war elf Uhr abends! Ich sprang auf und ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Nina hatte mir eine Zahnbürste gekauft. Ich hatte zwar seit heute Mittag nichts mehr gegessen, aber wirklich Hunger hatte ich nicht. Also zog ich mich um. Dabei fiel mir der Knutschfleck wieder auf. Wenn ich so darüber nachdachte, wusste ich eigentlich immer noch nicht, wer in mir verpasst hatte. Mit großer Sicherheit Nils. Aber endgültig sicher sein konnte ich nur, indem ich ihn fragte. Ich gähnte, anscheinend war ich doch müder, als ich gedacht hatte. Ich schlug die Bettdecke zurück und stieg ins Bett, dann knipste ich das Licht aus. Mitten in der Nacht wurde ich wach. Zuerst wusste ich nicht, wo ich war. Als ich mich erinnerte, fragte ich mich, warum ich aufgewacht war. Ich drehte mich um, durch das Fenster fiel Licht von einer Straßenlaterne. Ich schrak zusammen! Da stand jemand! Nach einer Sekunde erkannte ich Nils, der in der Dunkelheit vor dem Bett stand! Was wollte Nils denn um diese Uhrzeit? Ich warf einen Blick auf die Uhr: Es war halb drei! Ich knipste das Licht an, blinzelte geblendet und setzte mich auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)