Love and Death von Nuriya (Engel.. ein Privileg oder ein Fluch?) ================================================================================ Kapitel 5: 5 Akt - der Plan --------------------------- Love and Death Kapitel 1: Der hohe Himmel 5 Akt: Der Plan "Aber Lethiel ... nun ... wie ist so etwas denn möglich?", es lag eindeutig Zweifel in Uriels Stimme. Der Engel mit dem blassblauen Haaren sah Uriel bestürzt an. Was hat er nur? Denkt er vielleicht, ich lüge? Ich würde ihm etwas verheimlichen? Ich gebe ja zu, es ist merkwürdig, dass Amiel auf der Erde war ... So ganz ohne Befehl oder Erlaubnis. Aber sie ist nun mal ein Elementar ... Sie hätte niemals etwas getan, was dem Gleichgewicht des Universums hätte schaden können. Lethiel fühlte sich etwas erschöpft. Der ganze Stress, die Angst und die Ungewissheit verbrauchten all ihre Energie. Sie wusste einfach nicht weiter. Zwar hatte sie gesagt, sie würde Amiel unter allen Umständen suchen und retten, doch war sie sich jetzt nicht mehr sicher, wie sie das anstellen sollte. Es schien unmöglich. Wie sollte sie, als Elementar, einfach so auf die Erde gelangen? Und das auch noch hinter dem Rücken des hohen Rates? Da würde einiges auf sie zukommen. Doch plötzlich sah sie mit entschlossenem Blick zu Michael und Uriel auf . " Bitte, beantwortet mir eine Frage" Beide nickten etwas verdutzt. "Ihr seid doch meine Freunde und Amiels Wohl liegt euch ebenso am Herzen wie mir!?" Herausfordernd sah sie die beiden an, so als würde sie sagen - oder etwa nicht? - . Michael antwortete mit ebenso festem Blick. "Natürlich! Falls du es vergessen hast, zwischen uns, den Elementaren, bestand schon immer eine Verbindung! Deshalb machen wir uns ebenfalls Sorgen um Amiel!" " Nun, würdet ihr mir dann einen Gefallen tun? Ihr müsst mir helfen auf die Erde zu gelangen ohne dass Seraiel-dono etwas davon mitbekommt! Der hohe Rat darf davon nichts erfahren! Sie wollen das allein regeln, doch das dauert mir zu lange. Bis dahin könnte Amiel tot, oder das Gleichgewicht zerstört sein!" Ein langes Schweigen trat ein, in dessen sich Michael und Uriel des Öfteren flüchtige Blicke zuwarfen. Es schienen viele Minuten vergangen zu sein, denn die Sonne ging bereits unter, als Uriel, wenn auch etwas zaghaft antwortete "Du willst also, dass wir Seraiel-dono hintergehen?" Lethiel versuchte die beiden zu überzeugen "Nun, schon, aber ihr helft dadurch Amiel und dem ganzen Universum!" Uriel schien nicht überzeugt, für einen seiner Freunde den höchsten der Engel zu hintergehen. Doch Michael antwortete: "In Ordnung! Ich werde dir helfen. Auch ohne Uriel." Dabei blieb sein Blick an dem schwarzhaarigen Engel haften, als er weiter sprach. "Bald bricht ein weiterer Transport, der die Schutzengel zur Erde geleitet, auf. Auf dem könnten wir dich unterbringen. Ich weiß zufälligerweise, dass Toro-chan den Flug übernimmt." Dankend sah Lethiel den Engel mit den wundervollen, blauen Augen an. "Ich danke dir, Michael. Und auch dir, Uriel. Ich mache dir keinen Vorwurf!" "Hier, auf diesem Pergament sind alle Daten aufgeschrieben. Die Abfahrt der Gondel und der Zeitpunkt, an dem sie euch wieder von der Erde abholen wird!" Lethiel nahm das Pergament an und bedankte sich erneut. "Warte", warf Uriel dazwischen, "Wie willst du die Kontrolle auf dem Rückweg überstehen? Er wird dich erkennen ... Du bist nicht gerade unbekannt, Lethiel! Ich werde dir ebenfalls helfen. Denn auch ich will das Amiel bald wieder bei uns ist. Erscheine am angegebenen Zeitpunkt und warte dort auf mich." "Auf dich? Du willst mich persönlich dort abholen?", Lethiel starrte Uriel ungläubig an. "Wenn dir das nicht beliebt, lass dich erwischen und lande vor dem hohen Gericht!" Lethiel schüttelte den Kopf und dankte auch Uriel für seine Hilfe. Dann verabschiedete sie sich von beiden, ging rechts um eine Biegung und war auch schon verschwunden. "Was hat dich zu deinem plötzlichen Sinneswandel getrieben?", fragte Michael. Uriel sah ihn durchdringend an und antwortete: "Ihr entschlossener Blick. Ihre Augen glühten regelrecht bei dem Gedanken ihre Schwester zu befreien. Das hat mich überzeugt. Ihre Augen!" "Hm ... Nicht umsonst heißt es, die Augen seien der Spiegel der Seele!" Der Engel mit den sanften Augen sah in Michaels blaue Augen und erwiderte: "Ja ... so heißt es. Weißt du, wer das gesagt hat? Gott war es nicht. Es war Luzifer, als er seinem Vater in die blutleeren Augen sah und ihn daraufhin erstach. Damit übernahm er die Herrschaft über die Hölle. Zwar herrscht er gerechter als sein Vater, doch ein Teil dieser Seele schläft auch in ihm und seinen Nachfahren! Wir können nur beten, dass diese Seele niemals zum Vorschein kommt. Sonst bricht der zweite große Krieg aus! Hoffen wir, Lethiel fällt diesem Entführer nicht auch noch in die Hände, sondern kann ihre Zwillingsschwester retten!" Daraufhin hatte Michael nichts zu erwidern und sah einfach nur in die braunen Augen des Engels, der Gottes Urteil ausführte. To be continued ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)