Das entscheidende Jahr (35 Kap.) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 28: Die Abschlussprüfungen ---------------------------------- Die Tage gingen vorbei. Es wurde März, dann April. Hermine begann damit, für sie Lernpläne aufzustellen, wie sie es jedes Jahr gemacht hat. Es war nicht mehr viel Zeit bis zu den Abschlussprüfungen der Siebklässler. Harry dachte wehmütig an die Zeit in Hogwarts zurück. Wo war die Zeit geblieben?! Sie waren schon sieben Jahre auf Hogwarts. Kaum zu glauben! Aber ihnen blieb keine Zeit, um traurig darüber zu sein. Denn es hieß: Lernen, lernen, lernen! Nebenbei gab es für Ginny, Ron und Harry natürlich noch Quidditchtraining, was im Hogwartsalltag jetzt auch nicht fehlte. Und dann traf sich Harry noch mit der DA zum wöchentlichen Training in der Großen Halle, welche sie von Prof. Dumbledore zur Verfügung gestellt bekommen hatten, da sie inzwischen so viele Mitglieder hatte. Gerade saßen sie mal wieder in der Bibliothek und lernten zu viert. Ginny musste auch heftig lernen, da sie in diesem Jahr viele UTZs holen musste. Somit gesellte sie sich zu unserem Trio dazu. In der Bibliothek waren sie selbstverständlich nicht allein. Da saßen noch ein paar andere Grüppchen an den anderen Tischen und lernten. Es waren jedoch fast nur Siebtklässler! Während sie so da saßen, schweiften Harry auch ab und zu mal seine Gedanken davon und er musste an den Tag zurückdenken, als er im Ministerium war. Er war dort als Zeuge bei einer Verhörung von Bellatrix Lestrange, Lucius Malfoy und Peter Pettigrew. Harry hatte dort erreicht, was er haben wollte. Nämlich, dass die drei nach Askarban geliefert werden würden, was sie verdient hatten. Als Draco dies erfuhr hatte, hatte er sich mit keinem Gesichtzucken darüber traurig gezeigt, dass sein Vater dort festsaß. Harry konnte sich denken, dass Draco sich eher noch freute, aber dieser würde es nie verraten, wie er sich fühlte. "Harry!", holte Hermine ihn wieder aus seinen Gedanken. "Was?", fragte Harry verwirrt. "Ach ja! Danke!" Hermine erwiderte nichts, sondern wandte sich wieder ihrer Arbeit zu, was Harry ihr gleich tat. Irgendwann nach Stunden streckte sich Hermine plötzlich und meinte, dass es für heute reichen würde. Somit packte sie ihr Zeug zusammen. Ron erfreut darüber, folgte ihrem Beispiel. "Leute - was sollen wir machen?", fragte Ron. "Wir könnten doch mal wieder meine Familie besuchen!", erwiderte Harry. In letzter Zeit hatten sie ab und zu mal einen Besuch im Verbotenen Wald abgehalten. Jedoch so, dass es natürlich niemand bemerkte. Denn schließlich war es immer noch verboten, außerhalb der Schule insbesondere im Verbotenen Wald unterwegs zu sein. "Darf ich dieses Mal mit?", fragte Ginny. Diese Frage hatte sie die letzten Male jedes Mal gestellt, jedoch war die Antwort immer "Nein!" gewesen. Dieses Mal sah Harry Ginny fragend an. "Wie weit bist du denn?", meinte er, in Bezug auf ihren Animagus. "Ich bin im Grunde fertig! Das hat Prof. McGonagall mir bestätigt!", sprach Ginny. "Jedoch müsste ich noch etwas mit dem Fliegen üben." "Fliegen?", kam die Frage von Ron und Hermine. "Ja, mein Animagus ist ein Falke.", erklärte Ginny ihnen. "Was?!", kam es von Ron. 'Soll ich Ginny wirklich schon erlauben, mit zu kommen!', fragte sich Harry hin und her gerissen. 'Vielleicht ist sie noch nicht gut genug im Fliegen, dann könnte ihr etwas passieren!' Anscheinend hatte Hermine die gleichen Gedanken gehabt, jedoch hatte sie sich für Ginny entschieden. "Harry!", meinte sie zu ihm. "Lass sie ruhig mitkommen! Wie heißt es nicht so schön: Übung macht den Meister! Sie braucht ja auch nicht gleich so weit hoch zu fliegen." "Na gut!", erwiderte Harry und wandte sich an Ginny. "Du kannst mitkommen!" "Juchhu!", meinte Ginny, in die Höhe springend. "Aber denk daran, es muss geheim bleiben! Selbst Luna darf es nicht wissen, sonst könnte es der Lord von ihr aus Versehen erfahren.", ermahnte Harry sie. "Klar Harry!", meinte Ginny nickend. Somit war dies geklärt. Schnell brachte jeder noch sein Schulzeug hoch in den Gryffindorturm, dann jedoch ging es los auf den Streifzug. Sie verwandelte dieses Mal nicht im Klassenzimmer, sondern vorm Schlossportal. Harry erlaubte Ginny, dass sie ein kurzes Stück des Weges noch auf seinem Rücken sitzen könne, bis sie sich an ihre Animagus-Form gewöhnt hätte. Sie war ihm dankbar dafür, da sie schon bisschen Angst vorm ersten Mal Fliegen hatte. Zwar war schon oft auf einem Besen geflogen – beim Quidditch – aber das war nicht vergleichbar mit dem Flug als Falken, bei dem keinen Besen unter sich hatte, sondern nur seine Flügel. Harry lief sanft, damit Ginny nicht von seinem Rücken fallen konnte. Ron saß dieses Mal nicht auf Harrys Rücken, sondern hatte es sich auf Hermines Rücken bequem gemacht. Kurze Zeit später, entschied sich Ginny dann für den ersten Versuch und stieß sich sachte mit den Füßen von Harrys Rücken. Es sah noch bisschen wackelig aus, aber für den ersten Versuch klappte es schon gut. Ginny!, rief Harry sie gedanklich an. Das brachte sie jedoch aus der Konzentration und sie wäre beinahe abgestürzt. Jedoch fing sie sich wieder. Bist du das, Harry?, erwiderte sie verwirrt. Ja, ich bin's. Was wolltest du denn?, fragte sie. Ich wollte dir nur sagen, dass du noch nicht so weit hoch oben fliegen sollst! Später kannst du ja machen, aber bei deinen ersten Flügen wäre es nicht so gescheit!, erklärte Harry. In Ordnung. Sie blieb noch eine Weile in der Luft und genoss das Gefühl der Freiheit. Jedoch kurze Zeit später, als Harry, Hermine und Ron gerade am Waldesrand ankamen, sank sie auch zu ihnen herab und landete wieder auf Harry’s Rücken. Kommt!, meinte Harry, als sie wieder zusammen waren. Ginny - jetzt wirst du gleich meinen Bruder kennen lernen. Sein Name ist Pako - wie ich dir bestimmt schon mal gesagt habe. Harry nutzte die Stille um ihn aus, um in der Wolfssprache Pako zu rufen. Wahrscheinlich war Pako gerade in der Nähe gewesen oder er hatte extrem beeilt, jedenfalls war er nur paar Sekunden später schon bei ihnen angekommen. Θ Hallo Bruderherz! Θ rief Pako. Θ Hi Pako! Θ erwiderte sogleich Harry. Θ Darf ich vorstellen! Das ist meine Freundin und Rons Schwester Ginny. Ron und Hermine kennst du ja schon seit unserem letzten Besuch. Wie geht es meinen Eltern? Und wie geht es meinen Geschwister und dir? Θ Θ Vater und Mutter geht es prima. Sie genießen, dass ich ihnen die Arbeit stückweise abnehme. Imiak war jetzt schon paar Mal mit mir auf Jagd. Jedoch muss er es erst noch lernen. Und Itsi und To sind noch zu jung, um mit auf die Jagd zu kommen, weshalb sie viel Zeit bei Vater und Mutter verbringen. Θ erzählte Pako, dann wandte er sich an Ginny. ∑ Sei willkommen, Ginny! Wie ich letztens Hermine und Ron sagte, werde ich dir jetzt auch sagen: Fühle dich hier wie zu Hause! Harrys Freundin soll hier nichts zuleide kommen, solange sie in Harrys bzw. meiner Nähe bleiben! ∑ ∑ Danke Pako! ∑ erwiderte Ginny erfreut. ∑ Ich bin froh, dass ich Harrys Familie kennen lernen durfte! ∑ ∑ Pako?! ∑ meinte nun Harry in der allgemeinen Tiersprache. ∑ Können wir jetzt zur Höhle gehen? ∑ ∑ Klar, Harry! ∑ antwortete Pako ihm. Erfreut brach Harry auf, wobei seine Freund Hermine und Ron ihm und Ginny folgten. Pako lief neben Harry her, während sie über dies und das unterhalten. Kurze Zeit später kamen sie dann bei der Wolfshöhle an. Erfreut kamen Palo Khan und seine Frau ihnen entgegen. Sie begrüßten zu erst ihren selten gesehenen "Sohn" Harry. Dann begrüßten sie Hermine und Ron und zuletzt noch Ginny, welche ihnen von Harry vorstellt wurde. Nachdem diese Begrüßungszeremonie beendet war, ließen sie sich in einem Kreis vor der Höhle nieder, um etwas zu plappern. Irgendwann erinnerte Hermine Harry wieder daran, wie spät es sei und dann brachen sie auf in Richtung Schloss, da es Zeit zum Abendessen war. Sie kamen rechtzeitig oben an. So vergangen noch Wochen, welche sich abwechselten mit Quidditchtraining und DA-Training. Dann folgten noch dazwischen mal ab und zu Quidditchspiele, in welchen Gryffindor selbstverständlicherweise immer gewann. Harry und Ginny war sich einig in der Sache, dass Ron sich stetig zu einem guten Hüter verbessert hatte. Und inzwischen ließ er sich längst nicht mehr von den Slytherins ablenken und fing jeden Ball ab. So gab es an jenen Abenden jeweils eine ausgiebige Party, bei welcher Harry nie fehlte. Es war schließlich immer eine gute Möglichkeit, sich vom Alltag abzulenken. An den restlichen Tagen wurde immer in den freien Stunden zwischen den Unterrichtsstunden heftig geschafft, wobei Hermine es streng anleitete. Eines Nachmittags jedoch passierte dann etwas, was die Regelung ihrer freien Zeit über den Haufen warf. Der Schulleiter kam ganz außer Atem - was erst selten passiert war - im Gemeinschaftsraum der Gryffindors an. Anscheinend wollte er zu unserem Trio, denn er kam zügigen Schrittes in ih-re Richtung geschritten. "Harry - gut, dass ihr hier seid!", rief er schnell atmend. Harry legte seine Feder aus der Hand und Hermine, Ron und Ginny taten es genauso. "Pro... Albus - was ist denn passiert?" Albus berichtete geschwind, was los war. "Es gibt von den Todessern einen Überfall auf Hogsmeade. Und wir brauchen jedermanns Hilfe." "Gut!", meinte Harry und wandte sich an seine Freunde. "Trommelt alle DA-Mitglieder zusammen!" Die drei Freunde nickten nur und eilten davon, während Harry hoch in den Jungenschlafsaal flitzte und seine Sachen holte. Es musste jetzt alles schnell gehen. Sonst würden sie zu viele Tote erleiden. 'Wir müssen ihn all für alle Male mal auslöschen!', dachte sich Harry, wusste jedoch, dass er noch nicht bereit dazu war. Zwar waren seine DA-Leute fast alle fertig mit ihrer Animagus-Figur, aber eben noch nicht alle. Und solange musste es noch warten. Es dürfte nur wenige Tage dauern, bis auch die restlichen dies geschafft hatten. Aber es war notwendig, dass sie für den Notfall dies konnten. Minuten später erschienen Hermine, Ron und Ginny wieder im Gryffindorturm. Kurz drauf hatten sie schließlich auch ihre Sachen parat und die Viere verließen den Gemeinschaftsraum gemeinsam. Hermine hatte Harry währenddessen schon erklärt, dass alle bereit seien und unten im Eingangsbereich warten würden. So war es dann auch. "Hallo Leute!", begrüßte Harry seine Gruppe. "Heute wird sich zeigen, ob ihr gut genug bei mir gelernt habt. - Los geht’s!" Ohne dass sie es abgesprochen hätten, formierte sich die Gruppe zu zweier Gruppen. Dean ging mit Seamus, Neville mit Luna, Ron mit Hermine und Ginny mit Harry. Jedoch Draco hatte niemanden, somit entschied Harry, dass Draco zu ihnen zwei kommen solle, so dass sie dann zu dritt waren. Bevor sie aufbrachen, überblickte Harry nochmals seine Gruppe und überkam Stolz. Sie trugen ihre Umhänge, welche sie von Albus bekommen hatten. Diese würden sie - solange sie die Kapuzen auf behielten - unsichtbar machen. Um disapparieren zu können, mussten sie zuerst mal von den Ländereien, da man hier nicht apparieren konnte. Harry führte seine Gruppe den Weg zum Schultor. Albus hatte ihm erklärt, wie er es öffnen könnte. Nachdem alle hindurch waren, verschloss Harry das Schultor wieder sorgfältig und wandte sich anschließend an seine Gruppe. "Leute - so bald wir in Hogsmeade seien werden, müssen wir gewappnet sein. Ihr werdet euch in zweier Gruppen zusammenschließen - so wie jetzt. Passt auf euch auf! Die Todesser nehmen keine Rücksicht auf euch! Wendet jeden Zauberspruch oder Fluch an, den ich euch seit unserer fünften Klasse beigebracht habe. Wenn jemand verwundet ist, soll derjenige versuchen hierher zu apparieren. Falls es nicht geht, dann eben nicht! Also viel Glück! Wir apparieren jetzt gemeinsam in den Honigtopf. Aber behaltet eure Kapuzen auf, sonst wird man euch sehen und meinen, dass ihr Todesser wärt. Los jetzt!" Auf Harrys Kommando disapparierten alle gleichzeitig in den Honigtopf. Hier war zurzeit nichts los, da alle Schüler in Hogwarts waren. Der einzige Mensch in dem Laden war der Verkäufer. Als er den Knall vernahm, welcher beim Apparieren verursacht wurde, blickte er sich erschrocken in seinem Laden um. Harry war sicherheitshalber hinter den Verkäufer appariert und hatte ihm seine Hand auf den Mund gepresst, bevor er seinen Freunden das Zeichen zur Enttarnung gab. "Tss!", meinte Harry zum Verkäufer. "Wir tun ihnen nichts!" Damit nahm er seine Hand vom Mund des Verkäufers. Dieser sah ihn immer noch etwas skeptisch an. "Wer sind Sie, dass Sie es wagen, hier in meinem Laden zu erscheinen?", fragte er nervös. "Kennen Sie zufällig Prof. Albus Dumbledore, Sir?", fragte Harry ihn seinerseits. "Natürlich kenne ich ihn. Wer kennt ihn nicht?!", erwiderte der Mann. "Nun ja! Albus Dumbledore schickt uns hierher! Wir sollen im Kampf helfen.", erklärte Harry. "Aber... wie können Sie helfen? Sie sind doch noch Schüler?!", meinte der Mann verwirrt. Nun trat Hermine neben Harry hin. "Entschuldigen Sie, aber erkennen Sie nicht, wen Sie vor sich haben!", meinte Hermine zu dem Verkäufer leicht verärgert. Harry blickte seine Freundin genauso leicht verärgert an, da er gerne drauf verzichtet hätte, dass dieser Mann wusste, wer er war. Der Verkäufers Augen huschten augenblicklich zu Harrys Stirn. "Sie sind Harry Potter?!", rief er daraufhin. Harry nickte nur. "Entschuldigen Sie vielmals, was ich vorhin meinte.", flüsterte er leise. "Kein Problem!", erwiderte Harry. "Entschuldige Sie uns jedoch, wir müssen jetzt weiter, sonst kommen wir noch zu spät zum Kampf." Sie verließen schleunigst den Laden, wobei sie zuerst vorsichtig hinaus späten, um sicher zu gehen, dass sich kein Todesser draußen aufhielt. Die Luft war rein! Minuten später stießen sie auf die ersten Kämpfer. Ein paar Leute des Ordens des Phönixes kämpften hier gegen die Todesser. Lucius, Bella und Peter waren zu ihrem Glück immer noch in Askarban gefangen. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis Voldemort seine Anhänger auch wieder frei bekam. Jetzt jedoch reichten erstmal die Todesser, welche da waren. Augenblicklich verteilten sie sich in Zweiergruppen und griffen die Todesser an oder unterstützten die Ordensleuten gegen die Todesser. Es dauerte nicht lange, dann hatten sie alle erledigt. Paar von den verwundeten Todessern disapparierten jedoch leider, so dass sie nicht alle hatten. Jedoch hatten sie immer noch genügend, um zufrieden mit der Arbeit zu sein. Sie verschnürten die Todesser sorgfältig und schickten dann einen Patronus zum Zaubereiministerium, um dieses zu benachrichtigen. Wie Harry erfreut bemerkte, gab es unter seinen Freunden keinen schwer verletzten, sondern nur paar blaue Flecken oder Schnittwunden, welche schnell geheilt waren. Nachdem die Angelegenheit mit dem Zaubereiministerium auch erledigt war, sammelte Harry seine Gruppe zusammen und sie disapparierten wieder zum Schultor, von wo sie Richtung Schloss hoch liefen. Oben im Schloss - es war schon später Nachmittag - begab sich die GALV augenblicklich in die Große Halle. Sie waren anscheinend die ersten, da erst vereinzelte wenige Schüler da waren. Harry und Ron schaufelten sich ihre Teller randvoll, da sie großen Hunger hatten. Hermine schüttelte nur ihren Kopf, sagte jedoch nichts. Nachdem Abendessen ging Harry sogleich in den Schlafsaal, um sich ins Bett zu legen. Er war todmüde nachdem Kampf. Sobald er im Bett lag, fielen ihm auch schon seine Augen zu. Die kommenden Tage verliefen wieder normal nach dem vorigen Schema. Und langsam näherte sich der Mai, welchem dann auch Juni folgte. Harry schlief immer schlechter, je näher seine Prüfungen kamen. Er träumte nicht von Voldemort, jedoch alles mögliche andere. Morgens saß er dann meist noch halb verschlafen am Frühstückstisch in der Großen Halle. Mitte Juni würden dann endlich die Abschlussprüfungen sein. So verlief die Zeit wie immer. Und die Tage verstrichen nach und nach. Dann war endlich Mitte Juni. Die Tage zuvor hatten ihre Lehrer ihnen kaum noch Hausaufgaben aufgegeben, damit sie die Zeit hatten zum Lernen. Hermine drängte sie immer ärger. Der Tag der Prüfungen verging eigentlich wie jeder andere, dachte sich Harry im Nachhinein, als es vorbei war. Nach seinem Gefühl hatte er alles gut gemeistert und würde somit höchstwahrscheinlich gute Noten bekommen. Hermine war mal wieder die nervöseste von ihnen. Nach den Prüfungen hatten sie jedoch auch nicht Zeit zum Faulenzen. Es blieb immer noch das letzte Quidditchspiel und das DA-Training. Harry fragte sich andauernd, wann Voldemort endlich zu schlagen würde. Eines Morgens war jedoch so weit. Als Hermine den Morgen die Zeitung aufschlug, welche sie so eben von einer Eule gebracht bekommen hatte, stieß sie einen Schrei aus. Sogleich riss Harry ihr die Zeitung aus der Hand, um zu gucken, was da stand. Todesser geflohen! Am gestrigen Tag sind die Todesser Lucius Malfoy, Peter Pettigrew und Bellatrix Lestrange mit Hilfe der Dementoren aus Askarban entflohen. Sie werden sich jetzt wohl dem Lord anschließend. Wird es jetzt die entscheidende Schlacht zwischen der guten Seite und der böse endlich geben? Was wird Harry Potter, der Junge, der überlebte, machen? Rita Kimmkorn Als Harry vom Tagespropheten aufblickte, sahen seine Freunde ihn nur an. Weder Hermine noch Ron sagten etwas, was für Ron etwas Unnormales war. "Nun gibt’s bald die Entscheidung!", meinte Harry. "Oh je!", rief Hermine nur. "Wir müssen jetzt wohl noch öfter in der DA trainieren!", sagte Ron resignierend. "Wie ob wir nicht schon jede freie Stunde üben würden." "Es gibt etwas, was ihr unbedingt lernen müsstet! Das ist das stablose Zaubern!", erwiderte Harry. "Aber Harry, so etwas kann man nicht in der Schnelle lernen.", warf Hermine ein. "Aber es muss sein, Hermine! Solange ihr nur mit Zauberstab zaubern könnt, seid ihr den Todessern und Voldemort hilflos ausgeliefert, falls sie euch entwaffnen. Versteht ihr nicht?!" Hermine nickte. "Okay, Harry. Dann müssen wir es eben versuchen." So würden sie dann jede Stunde die verbleibenden zu übenden Zauber lernen, bis mindestens jeder der GALV-Gruppe sie im Schlaf konnte. Harry hoffte inständig, dass die verbleibende Zeit noch reichen würde und dass Voldemort nicht zu früh zu schlagen würde. Denn sonst wären sie nicht gut genug vorbereitet für den entscheidenden Kampf. Die beste Nachricht wurde jedoch von Rubeus Hagrid überbracht, nachdem er nach kurzer Reise wieder nach Hogwarts kam. Er hatte nämlich seinen Verwandten den Riesen, bei welchen noch immer seine Mutter Friedwulfa lebte, einen Besuch abgestattet. Und die gute Nachricht war, dass die Riesen sich entschlossen hatten, sich Dumbledore bzw. der guten Seite im Kampf gegen das Böse anzuschließen. Aber zuerst würde es erstmal das letzte Quidditchspiel gegeben, welches gegen Slytherin stattfinden würde. Harry schlief die Nacht zum Glück friedlich, was gut für das Spiel am nächsten Morgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)