Das entscheidende Jahr (35 Kap.) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Genesung von Onkel Vernon ------------------------------------- Harry trennte sich sogleich von seinen Freunden und ging nach oben zu Petunia. Er klopfte kurz an und als sie "Herein!" rief, betrat er dann das Zimmer. "Petunia - ich wollte etwas mit dir besprechen! Arthur Weasley - der Ehemann von Molly - hat gemeint, dass Onkel Vernon heute aus dem Sankt Mungos Krankenhaus entlassen werden würde. Ich wollte dich fragen, ob du mich begleitest." "Natürlich komme ich mit. Wann möchtest du denn aufbrechen?", meinte Petunia. "Nun - am liebsten sofort.", erwiderte Harry. "Dann bin ich in fünf Minuten unten an der Haustür." "In Ordnung, Petunia. Bis gleich!" Somit ging Harry wieder aus dem Zimmer und machte sich auf die Suche nach den anderen. Als er dann kurz in sein Zimmer schaute, entdeckte er dort Ron sitzen. "Ron - weißt du zufällig, wo Hermine und die anderen sind.", fragte Harry seinen Kumpel. "Ginny, wollte sich aufs Zimmer verziehen. Und Hermine meinte, dass sie in die Bibliothek wollte. Wo Dudley ist, dass weiß ich nicht.", antwortete Ron ihm. "Danke, Ron. Bis später." "Wohin willst du denn?", fragte Ron. "Ach, ich gehe gleich mit Petunia meinen Onkel abholen. Er wird heute entlassen." "Okay, Harry. Dann bis später." Harry ging nun die Treppe wieder nach unten, um in der Bibliothek nach Hermine zu schauen. Dort fand er sie auch. "Hi Harry!", rief Hermine erfreut, von ihrem Buch aufschauend, welches sie gerade las. "Hallo Hermine!" Er setzte sich in einen freien Sessel, der bei ihr stand. "Ich wollte dich fragen, ob du mitkommen möchtest. Wir - Petunia und ich - werden meinen Onkel Vernon abholen. Er wird heute nämlich aus dem Krankenhaus entlassen." "Ehm, Harry - es geht leider nicht. Dieses Buch hier ist einfach zu spannend. Ich möchte es jetzt nicht aus der Hand legen.", erwiderte Hermine. "Ist schon in Ordnung, Hermine!", meinte Harry, mit den Schultern zuckend. "Tschau, Harry." Somit verließ Harry die Bibliothek und traf auf dem Flur schon auf seine Tante. Es war Zeit zum Gehen. "Also gut, dann lass uns verschwinden. Wir werden den Bus nehmen.", sagte Harry zu Petunia. "Okay, Harry.", erwiderte sie nur. Sie verließen das Haus und standen Sekunden später wieder auf der Straße an Stelle, wo Harry beim letzten Mal den "Fahrenden Ritter" gerufen hatte. Und dies tat es jetzt wieder, indem er wiederum die Zauberstabhand ausstreckte. 'Peng!', schon stand der Bus wieder vor ihrer Nase. "Hallo Harry!", rief Stan, als er ihn erblickte. "Hi Stan!" Eiligst stiegen Petunia und er in den Bus ein. "Eine Fahrt zum normalen Preis für zwei Personen." "In Ordnung. Setzt euch!" Harry durchquerte den Bus und hockte sich auf einen freien Sessel, wobei es seine Tante ihm nachmachte und neben ihn auf einen anderen freien Sessel setzte. 'Peng!', weiter ging die rasante Fahrt. "Harry - wohin soll die Fahrt eigentlich gehen?", ertönte plötzlich die Frage von Stan, der sich zu ihnen gestellt hatte. "Wieder zum Sankt Mungos Krankenhaus. - Wir holen nämlich meinen Onkel ab. Der wird heute entlassen.", erklärte Harry ihm. "In Ordnung. Wir müssten bald da sein." Und wieder ein 'Peng!' und sie befanden sich jetzt wieder auf der Straße in der Nähe vom Krankenhaus. Da sah Harry auch schon auf der rechten Seite. Ernie lenkte den Bus zum Straßenrand und hielt an. "Tschau, Harry! Bis später!", rief Stan ihm nach, als sie aus dem Bus stiegen. "Tschau, Stan!", entgegnete Harry. Dann verschwand der Bus wieder mit einem 'Peng!'. Und Harry ging in Richtung Sankt Mungos Krankenhaus, wobei Petunia ihm folgte. Minuten später waren sie dann in der Zentrale angelangt, wo Harry sogleich zu den Fahrstühlen eilte, weil er schon vom letzten Mal wusste, wo sich das Zimmer von Onkel Vernon befand. Wiederum Minuten später waren sie dann endlich im Vierten Stock beim Zimmer 404 angekommen. Petunia klopfte an. "Herein!", kam der Ruf von Vernon. Eiligst traten sie ein. Vernon saß schon fertig an einem Tisch. "Da seid ihr ja endlich!", meinte er ungeduldig. "Hallo Schatz!", begrüßte Petunia ihn, wobei sie ihm noch einen Kuss gab. "Hallo Petunia! - Haben 'diese Typen' dich richtig behandelt?", sagte er, wobei er mit einem komischen Blick in Harrys Richtung schaute. Harry wusste nicht, was dieser Blick zu bedeuten hatte. "Vernon! - Bitte ändere dich mir zu Liebe! In Ordnung?", erwiderte Petunia mit einem bisschen schockierten Gesicht. "Du musst nämlich wissen, dass diese Leute ganz in Ordnung sind. Auch wenn sie Zauberer bzw. Hexen sind, sind sie genauso Menschen wie wir. Also ändere dich, wenn du nicht möchtest, dass ich mich von dir trenne! Und dies meine ernst!" "In Ordnung, Petunia. Ich werde es versuchen, aber glaube ja nicht, dass ich mich von heute auf morgen ändern werde. Das geht nicht so schnell.", erwiderte Vernon. "Okay. Schluss jetzt! Kommt endlich!", mischte sich Harry ein. "Ich habe nicht ewig Lust, hier rum zu stehen und Bäumchen zu schlagen." "Ist schon gut, Potter...", meinte sein Onkel, aber als er Petunias strengen Blick sah, korrigierte er sich: "Harry meinte ich natürlich." Somit ging Harry der kleinen Gruppe vorweg aus dem Zimmer und zu den Fahrstühlen. Zehn Minuten später waren sie wieder draußen auf der Straße. Inzwischen war es etwas frischer geworden, da ein Wind wehte. Harry beobachtete seine Tante und seinen Onkel, während er auf sie wartete. 'Jetzt sieht er ganz gut aus! Warum hat er nur noch nicht früher an eine Diät gedacht?', ging es ihm durch den Kopf. Als sie dann endlich bei ihm standen, streckte Harry seinen Zauberstabhand aus und augenblicklich er der "Fahrende Ritter" wieder vor ihnen. "Hi Harry! Wieder auf der Heimreise?", begrüßte Stan ihn wieder. "Ja." Schnell stiegen sie wieder ein und suchten sich drei freie Sessel. "Fest halten, wir starten.", rief Stan. Und Sekunden später wechselte der Bus mit einem lauten 'Peng!' wieder den Ort. "Harry - ich nehme an, dass ihr wieder an den 'Du-Weißt-Schon-Welchen-Ort' wollt." "Ja, stimmt.", antwortete Harry ihm, denn er wusste schon, was Stan mit 'Du-Weißt-Schon-Welchen-Ort' meinte - nämlich den Grimmauldplatz. Die Fahrt dauerte dann noch eine Weile, wobei der Bus hier und dort mal anhielt, um jemanden herauszulassen. Als Harry dann nach einer Stunde mal zu seinem Onkel schaute, bemerkte, dass dieser schon ganz grün im Gesicht war. Innerlich musste er grinsen. Eigentlich müsste er ja Mitleid mit ihm haben. "Es geht nicht mehr lange, Onkel!", versicherte er ihm. Dieser nickte aber nur. Harry behielt auch Recht, denn nach kurzer Zeit wechselte der Bus dann zwar zum x-ten Mal mit einem lauten 'Peng!' den Ort und landete am Grimmauldplatz, bzw. eher an der Stelle, wo sie vor vielen Stunden zur Hinfahrt eingestiegen waren. "Tschau, Harry!", rief Stan ihm noch nach, als sie wieder ausstiegen. "Tschau, Stan!" Sie warteten noch ein kleines Weilchen, bis der Bus verschwunden war. Dann ging Harry voraus zum Grimmauldplatz Nr. 12, wo er dann klopfte. Harry hörte Schritte, die auf die Haustür zukamen, und dann öffnete ihnen Molly die Tür. "Hallo Harry! Da seid ja endlich wieder.", begrüßte sie ihn. Harry ging an ihr vorbei ins Haus. Dann wandte sich Molly an seinen Onkel. "Sie müssen Harrys Onkel sein. Ich bin Molly Weasley. Ich find's schön, Sie mal kennen zu lernen.", sprach Molly zu Vernon. "Ja, ich bin Vernon Dursley. Sie kennen ja schon längst meine Ehefrau Petunia Dursley und meinen Sohn Dudley Dursley." "Dad?!", ertönte plötzlich von oben Dudleys Ruf, welcher sich auf der Treppe befunden hatte. "Hallo Dudley.", erwiderte Vernon. "Dudley - könntest du den anderen Bescheid sagen, dass das Abendessen gleich fertig ist.", meinte dann Molly zu Dudley. "Natürlich, Molly.", entgegnete Dudley und rannte nach oben. "Ihr könnt schon mal runter zu den anderen gehen. Der Tisch ist schon fertig gedeckt.", wandte sich dann Molly wieder an Harry, Vernon und Petunia. "In Ordnung, Molly." Somit ging er zusammen mit Vernon und Petunia nach unten in den Kellerraum, wo ein großer Tisch stand, der schon gedeckt war. "Ah Harry!", meinte sogleich Albus, als er Harry erblickte. "Hast du deinen Onkel abgeholt?" "Ja, Sir!" Dann setzte er sich ans eine Ende des Tisches, wo sich noch mehrere freie Plätze befanden. Petunia hockte sich zu ihm und Vernon an ihre Seite. Sekunden später kamen dann auch Harrys Freunde und hockten sich auch zu Harry. "Hi Kumpel! Seid ihr wieder da?", begrüßte Ron ihn. "Hi Ron", erwiderte Harry. "Hallo, Harry!" Hermine umarmte ihn stürmisch. "Ehm, ehm!", unterbrach Ron sie. "Hi Ginny!", meinte Harry noch zu Ginny. "Hallo Harry!", entgegnete sie leicht errötend. Nachdem Harry alle seine Freunde begrüßt hatte, überschaute er kurz die Tafel. Es waren heute nicht so viele. Da waren Arthur Weasley mit seinen Söhnen Charlie und Bill und Fred und George. Dann waren dann noch Professor Severus Snape, Professor Minerva McGonagall und Professor Albus Dumbledore anwesend. Außerdem gab es noch Mundungus Fletcher, Mrs. Figg und Mad-Eye Moody. Minuten später kamen auch noch Remus Lupin mit Nymphadora Tonks und Molly Weasley an. Remus hockte sich auf den freien Platz neben Albus und gegenüber von Harry. "Fred und George - könntet ihr mir bitte behilflich sein.", rief Molly ihre Söhne. "Ja, Mum - wir kommen.", erwiderte diese. Schnell rannten sie ihrer Mutter hinterher in die Küche. Sekunden später kamen sie mit einem riesigen Kochtopf zurück, den sie dann in die Tischmitte stellten. Anschließend schnappte Molly sich den Teller von jedermann und häufte ihn voll. Heute gab es Lammkeule mit Gemüsebeilage. Harry futterte ganze zwei Teller leer. So gut schmeckte es ihm. Anschließend verabschiedete er sich von seinen Freunden, weil er schon wieder todmüde von diesem Tag war. Er wollte mal früh ins Bett gehen. "Gute Nacht, Leute!" "Gute Nacht, Harry!", erwiderten sie. Oben im Zimmer angekommen zog er sich dann seinen Pyjama an und legte sich in sein Bett, wo er dann seine Vorhänge zu zog. ∫Slina - könntest du mir behilflich sein beim Werden zum Animagus Schlange?∫, fragte Harry die Schlange. ∫Ja, Harry. Aber unsere Sprache beherrscht du ja schon. Also gibt es eigentlich nichts mehr, wo ich dir helfen kann.∫, erwiderte Slina. ∫Stimmt.∫, meinte Harry. Dann konzentrierte er sich auf das Werden zur Schlange. Dazu schloss er wieder seine Augen. Anscheinend war es einfacher eine Schlange zu werden, als ein Wolf, denn schon nach kurzer Zeit spürte Harry, wie seine Arme und Beine verschwanden und wie ihm spitze Zähne wuchsen. Dann öffnete er wieder seine Augen. 'Mensch, wo kann ich mich mal anschauen?' Also glitt Harry vorsichtig von seinem Bett, wobei dies schwierig war, da sein Bett ziemlich hoch war. Anschließend glitt er Richtung Tür, überlegend, wo er nur einen Spiegel finden könnte, in den er auch blicken könnte. ∫Harry! Ich habe vergessen, dir zu sagen, dass wir Schlangen Magie ausführen können. Das geht durch unsere Gedanken.∫, meinte Slina plötzlich in seinem Kopf. ∫Danke, Slina.∫, antwortete Harry. Somit stellte sich einen Spiegel vor sich vor. Und tatsächlich, es erschien vor ihm ein Spiegel in passender Größe. Als sich Harry dann in ihm erblickte, erschrak er im ersten Moment, weil es ihn an seine Vision in seinem fünften Schuljahr erinnerte. Dann beruhigte er sich aber wieder. 'Ich bin schon schön.', stellte er fest. Er hatte als Schlange ein braun-weißes Längsstreifenmuster. Und dazu hatte er grüne Augen. 'Soll ich mal den anderen einen Schrecken einjagen. Das wird bestimmt ein Spaß. Die erkennen mich ja nicht.' Also öffnete Harry mit seinen Gedanken die Zimmertür, was sehr einfach ging, und glitt dann langsam und vorsichtig die Treppe hinunter. Unten angekommen wandte er sich in Richtung Kellertreppe und glitt auch dort hinunter. Als er kurz vor der Tür zum Kellerraum war, konnte er Schritte hören. 'Da lobe ich mir ja die Ohren von Schlangen. Mit denen kann man wenigstens gut hören kann.' Und tatsächlich, da kam Molly in Begleitung von Fred und George aus dem Zimmer. Harry konnte gerade noch ausweichen, indem er sich an die Wand drückte. Dann war der Weg endlich wieder frei und er glitt weiter. Nun war er endlich in der Tür. Aber dann ertönte urplötzlich ein Schrei. Harry blickte auf und sah, dass Hermine und Ginny ihn erblickt hatten. Denn sie deuteten in seine Richtung. "Eine Schlange!", riefen sie. "Wie kommt die hierher?" Die erste, welche sich am schnellsten wieder beruhigte, war natürlich Hermine. Sie sah nur noch fragend zu ihm hin. Wahrscheinlich hat sie ihn erkannt. Denn so schlau war sie schon. Schnell bewegte sich Harry wieder nach oben in sein Zimmer. Gerade als er sich Minuten später in seinem Bett zurück verwandelt hatte, klopfte es auch schon an seine Zimmertür. "Ja herein!", rief Harry. Er ahnte schon, wer es wäre. Und wirklich, Hermine trat augenblicklich ein. "Harry - ich wollte mal mit dir etwas besprechen!", meinte Hermine. "Ehm, Hermine - ich wollte eigentlich gerade mit zum Schlafen hinlegen.", unterbrach Harry sie. "In Ordnung, aber morgen sprechen wir. Ja?" Harry nickte nur und war dann auch schon eingeschlafen. "Schlaf gut, Harry!", hörte er sie noch leise, während er ins Land der Träume glitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)