Lonely Nights Are Colder As Ice von abgemeldet (1.Nacht) ================================================================================ 2.Nacht ------- Hehe... hier kommt endlich der zweite teil... uff... ich hab ganz schön lange gebraucht ihn am compi abzutippen (hab mir vorher alles aufm zettel notiert -.-", meine freundin hat sich die augen raus geguckt als sie's gelesen hatte... meine schrift is so gräääässlich...^-^°) tja ja... jetzt is es fertisch... alsoo keine größeren kommentare dazu... nur noch dankeschööön für die kommis und los geht's *g* 2.Nacht Ein lauer Wind wehte um die Häuser und die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster. Der Frühling kündigte sich an und die ersten Vögel zwitscherten fröhlich in den aufblühenden Bäumen. Die Wolken stoben auseinander und ein blauer Himmel erstrahlte. Es sollte heute wohl ein sonniger Tag werden. Das warme Licht, kitzelte Felin im Gesicht und weckte sie sanft auf. Müde rekelte sie sich im Bett. Sie drehte sich um und stupste dabei etwas Weiches neben sich an. Sie blickte in ein friedlich, schlafendes Gesicht. Es war der Vampir. Doch er hatte sich deutlich verändert. Seine Haare waren kürzer und seine Gesichtszüge waren weicher. Er sah, ja fast süß aus und seine schwarzen Haare, die in sein Gesicht fielen... Felin konnte nicht widerstehen, sie musste sein Haar berühren, es sah so verführerisch aus. Vorsichtig strich sie ein paar Strähnen, die sich in sein Gesicht verirrt hatten, aus seiner Stirn. Ein leises Brummen kam von ihm und er öffnete eines seiner Augen, verschlafen blickte er ihr ins Gesicht. Verwundert schaute sie in sein geöffnetes Auge, es hatte jeglichen goldenen Glanz verloren. Nun hatte er graue Augen. Wenn sie ihn jetzt betrachtete, sah er aus wie ein ganz normaler Junge in ihrem Alter. Auch seine Ohren hatten eine runde Form angenommen. Ein leises 'Morgen' wurde gemurmelt, bevor er das Auge wieder verschloss und sich näher an sie heran kuschelte. In der Nacht war es sehr kühl geworden und sein Kimono war etwas verrutsch. Sie wurde etwas rot im Gesicht, als sie seinen durchtrainierten Oberkörper sah. Peinlich berührt drehte sie sich wieder um. Leicht grummelnd öffnete er seine Augen, da seine "Wärmequelle" sich nach seinem Geschmack, zu weit von ihm entfernte. Er rutschte noch ein Stück näher zu ihr. Zwei starke Arme umarmten Felin von hinten und drückten sie an die Brust des Vampirs. Sie spürte die wohlige Wärme die von ihm ausging und schloss seufzend die Augen. *Warum nicht... es ist sowieso noch viel zu früh um aufzustehen...*, dachte sie müde und kuschelte sich näher an ihn ran. Eine halbe Stunde später wachte Felin erneut auf. Es war Zeit in die Schule zu gehen. Wenn sie jetzt nicht aufstände, würde ihre Mutter sie wecken und wenn sie sie mit einem Jungen im Bett vorfinden würde... Nein, dass wollte sie sich erst gar nicht vorstellen. Vorsichtig löste sie sich aus seiner Umarmung und kletterte leise über ihn hinweg aus dem Bett. Sie zupfte ihr Nachthemd, was in der Nacht sich selbständig nach "oben" gemacht hatte, zu Recht und suchte ihre Schuluniform aus ihrem Schrank heraus. Das Oberteil bestand aus einer weißen Bluse und einer schwarz-braunen Jacke. Das Unterteil eigentlich aus einem kurzen Rock. Doch sie weigerte sich bei Kälte so etwas zu tragen, also trug sie Hosen im Winter. Aber da es jetzt langsam Frühling wurde, schnappte sie sich den schwarzen Rock mit einer hautfarbenen Strumpfhose, verließ das Zimmer und schloss es ab. Schnell verschwand sie im Bad, wusch sich und zog sich rasch um. Mit der Strumpfhose hatte sie einige Probleme, da sie erst mit dem einen Bein hängen blieb und dann mit dem anderen hinein schlüpfen wollte, was ihr aber nicht gelingen wollte und die "Schwerkraft" sie auf den Boden zwang. Fluchend stand sie auf und versuchte es ein zweites Mal, doch diesmal zerriss sie dieses Ding. Wütend schmiss sie es in den Müll und zog einfach ihren Rock an, sie hasste diese seidenen Strümpfe sowieso... *viel zu unbequem*. Fertig angezogen kehrte sie geräuschlos in ihr Zimmer zurück. Leise schloss sie auf und legte ihr Nachthemd ans Bettende, holte die Bürste, die auf ihrem Nachtschrank lag und bürstete ihr langes Haar vor dem großen, golden umrahmten Spiegel. Dann nahm sie ein grünes Haarband und flocht ihr Haar und zog zum Schluss eine Schleife. Zufrieden mit ihrem Resultat wollte sie nun in die Küche gehen um zu Frühstücken, als plötzlich ein zerzauster Junge neben ihr stand. Der Kimono rutschte ihm schon fast von der Schulter und er trug nichts darunter, da er seine nassen Klamotten auf die Heizung zum trocknen gelegt hatte, inklusive Boxershorts. Rot glühend im Gesicht nuschelte sie ein "Guten Morgen" und drehte sich schnell weg. Rasch verließ sie ihr Zimmer um in der Küche ein kleines Frühstück zu sich zu nehmen und ein o-bentô für sich und den Vampir zu machen. Grinsend schaute er ihr hinter her. Kurz bevor sie mit allem fertig war, betrat "der Vampir", die Küche, wenn man ihn denn jetzt noch Vampir nennen konnte... "Morgen, hast du gut geschlafen?", fragte sie ihn freundlich, als ob sie sich schon lange kannten. "So gut wie schon lange nicht mehr...", sagte er und grinste sie bedeutungsvoll an. Knallrot im Gesicht drehte sie sich schnell um. "W...wie meinst du das?", fragte sie ihn, nichts ahnend, was er nun tun würde. Langsam trat er auf sie zu und umarmte sie von hinten, dann gab er ihr einen Kuss in den Nacken. Wo, wenn man genau hin sah, zwei kleine Punkte nebeneinander waren. Ein angenehmer Schauer lief ihr den Rücken hinunter. "So meine ich das.", und grinste wieder. Sie erkannte ihn ja gar nicht wieder, plötzlich war der Junge so anhänglich. "Sag mal, was ist denn mit dir passiert? Erst warst du ein Rabe, dann bist du zu einem Vampir motiert und nun, was bist du nun, ein Mensch?", fragte sie ihn zaghaft. "Natürlich, was dachtest du denn? Außer dass ich kein Spiegelbild habe... Aber ich kann eins erzeugen, für den Fall der Fälle.", sagte er und zwinkerte ihr zu und sah sie an, als ob das, dass natürlichste der Welt war ein Rabe-Vampir-Mensch zu sein. "Aber wie...", durch ein Geräusch, was aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern kam wurde sie unterbrochen. Erschrocken riss sie ihre Augen auf, bugsierte den Vampir oder Mensch? ...zur Haustür und drückte ihm das Lunchpaket in die Hand, bevor sie ihn zur Tür hinaus beförderte. Keine Sekunde später öffnete sich die Schlafzimmertür und eine verschlafene Mutter steckte ihren Kopf hindurch. "Sag mal Felin, mit wem hast du denn da eben gesprochen?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Felin kam ziemlich ins schwitzen, ihr fiel auf die Schnelle nichts ein. "Tja, euhm... also weißt du..., da ja... eine Schulkameradin hat angerufen und hat mich gefragt ob wir heute zur ersten Stunde haben. Öh... hehe.", unsicher lächelte sie, ob ihre Mutter ihr das wohl abnahm? Wohl eher nicht...-.-" Etwas misstrauisch schaute sie ihre Tochter an, doch dann nickte sie ihr zu. Es war noch viel zu früh um fragen zu stellen, also verschwand sie auch gleich wieder im Zimmer. Als sich die Tür schloss atmete Felin erleichtert auf. *Zum Glück ist sie eine Langschläferin*, dachte sie, bevor sie in die Küche ging, ihr eigenes o-bentô in ihre Schultasche steckte und ihre Tasche schnappte und das Haus verließ. Sie hoffte, dass ER draußen gewartet hatte, weil sie ihm noch so viele Fragen stellen wollte und ganz besonders, warum ER sie gebissen hatte! Sie war stinksauer auf ihn *das tat weh!*, grummelnd machte sie sich auf den Weg zur Schule. Sie war schon viel zu spät dran und der Vampir war nirgends zu sehen. Etwas enttäuscht lief sie schnell zur nächsten Straßenecke und verpasste knapp ihre Straßenbahn. *Was für ein Scheißtag*, dachte sie sich und ging angesäuert zu Fuß zur Schule. Die Schule war wie immer, zum gähnen langweilig und heute besonders, sie hatte 2Std. Physik und 1Std. Chemie, dieser Tag war echt im Eimer. Die Lehrer ermahnten sie andauernd doch mal aufzupassen, nicht aus dem Fenster zu schauen und so weiter... Heute war echt ein Problemtag, sie musste ständig an diesen merkwürdigen Jungen denken, was war er nun? Ein Mensch, ein Rabe oder ein Vampir? Mh, er hatte sie gebissen, also war er ein Vampir, aber Vampire verglühen doch unter der Sonne oder zerfallen zu Staub? Eingebildet, hatte sie es sich sicher nicht, sie spürte immerhin noch den stechenden Schmerz am Hals. Vorsichtig strich sie über die zwei, ja, wie sollte man sie nennen, Löcher? In ihrem Hals. Sie zuckte zusammen, es tat höllisch weh. "Miss Fox! Dürfte ich sie bitten diesen Raum zu verlassen, wenn ihnen mein Unterricht nicht interessiert!" Verwirrt blickte sie die Lehrerin an. "Wie bitte?", fragte sie etwas durch den Wind. Die Augen der Physiklehrerin verengten sich fast zu Schlitzen. "Miss Fox, raus, und zwar sofort!!! Nach der Schule kommen sie ins Lehrerzimmer und holen sich ihre Strafarbeit ab!", wütend knallte sie ihr Physikbuch aufs Lehrerpult und zeigte mit dem Finger auf die Tür. Erst jetzt begriff sie was ihre Lehrerin eigentlich wollte. Murrend erhob sie sich von ihrem Fensterplatz und ging quer durch die Klasse auf die Tür zu und warf ihrer Lehrerin nur einen kühlen Blick zu. Doch die fing schon fast Feuer. Die meisten Lehrer konnten Felin nicht leiden, weil sie so aufsässig war und die japanische Kultur nicht ernst genug nahm. Sie war Ausländerin und kam vor drei Jahren aus England und hatte sich bis jetzt immer noch nicht an die Sitten und Bräuche dieser Menschen gewöhnen können. Deswegen nannten die meisten sie "Chicago". "Huh, hey Chicago!", kam von manchen ihrer Mitschülern ertönt, aber sie überhörte es einfach. Von ihren Mitschülern wurde sie deshalb als eingebildet oder arrogant empfunden, aber das war ihr egal, Hauptsache ihre zwei engsten Freunde sahen das nicht so. Ibele Yai und Alex Loofter. Ibele ist indischen Geblüts, sie ist in Indien geboren worden und lebte dort bis vor 7 Jahren. Dann zog sie hier her nach Japan mit ihrer Familie, weil ihr Vater hier einen besseren Job gefunden hatte. Ein paar Jahre später hat er sein eigenes kleines Geschäft eröffnet, eine kleine Tischlerei. Mittlerweile hat sie sich hier eingelebt, doch war die Trennung sehr schwer. Sie war auf einer Farm aufgewachsen, in einem kleinen Dorf und hatte dort viel Freunde. Es war nicht leicht sich an die Sitten der Japaner zu gewöhnen, aber nun hatte sie sich eingelebt und Japan war ihre zweite Heimat geworden, genau sowie bei Alex. Alex kam vor 5 Jahren aus Europa, genauer gesagt, Deutschland. Sein Vater war in der Politik tätig und sie wanderten von Ort zu Ort. Als letztes hatten sie sich hier niedergelassen. Er hatte keine Schwierigkeiten sich an die Traditionen dieses Landes anzupassen, er war es gewöhnt schnell neue Freunde zu finden mit seinem Charme^^. Überall auf der Welt hatte er Freunde und konnte auch dem entsprechend viele Sprachen sprechen. Durch seine lockere und nette Art war er sehr beliebt in der Schule und fand leicht Freunde. Außerdem sieht er gut aus, ist sehr groß und spielt für sein Leben gern Basketball, also sehr sportlich. (Fast der Traumtyp XD.) Blondes Haar und braune Augen, ja, braune nicht blaue^^. Ibele hat dieses exotische Aussehen, honigfarbene Haut und braune mandelförmige Augen. Ihr langes, braunes Haar trägt sie immer offen und auf ihrer Stirn trägt sie einen hennafarbigen Punkt. Sie ist einfach nur niedlich. Sie ist klein, zierlich und trägt viel goldenen Schmuck. Alle beide sind einfach supi, die besten Freunde die sich Felin vorstellen kann. Ibele hatte ihr aus Indien ein kleines Fußkettchen mitgebracht, als Zeichen für ihre Freundschaft. An ihm hing ein kleiner Elefant und viele winzige Glöckchen die beim gehen leise klingelten, sie liebte dieses Kettchen, es war wunderschön. Sie liebte es, genau so wie ihre Mutter... im Gegensatz zu ihrem Vater... Als sie draußen auf dem Gang stand, guckte sie verträumt durch eines der Fenster. Sie blickte in die Silouhette ihres eigenen Spiegelbildes. Grüne Smaragdaugen leuchteten ihr entgegen, die etwas leicht Melancholisches innehatten. Müde schloss sie ihre Augen und lies ihre Gedanken schweifen. Sie sah den Vampir vor sich in Menschengestalt und wie der mit leicht zerzaustem Haar vor ihr stand und sie frech angrinste. Er sah so niedlich aus. >.< Da fiel ihr ein, dass sie gar nicht den Namen von ihm kannte... *Ob ich ihn jemals wieder sehe?*, seufzend drehte sie sich um und ging auf ihre Klasse zu. Es hatte geläutet und sie musste noch zum Direktor um ihre Strafarbeit abzuholen. Müde und geschafft kam sie kurz nach 4 Uhr zu Hause an. "Hi Mum, bin wieder da...", geräuschvoll schlug sie die Tür zu. "Oh, hi Schatz, wie war's denn in der Schule?", dass fragte sie immer, doch wirklich interessieren scheint es sie nicht. "Wie immer...", sagte Felin gelangweilt. "Was heißt hier wie immer?!", brummte eine dunkle Männerstimme hinter ihr. Es war ihr Vater. Böse guckte er sie an oder eher gesagt ihren Rücken. "Dreh dich gefälligst um wenn ich mit dir rede Fräuleinchen! Die Schule hat heute bei mir angerufen und sich beschwert, dass du heute schon wieder zu spät gekommen bist! Das war schon das zich tausendste Mal! Sie meinen das, das schon seit 4 Monaten so geht, ich erwarte verdammt noch mal eine Antwort! Dreh dich um du dummes Gör!", schrie er wütend. "Ach hals Maul, dich interessiert es sowieso en Scheißdreck, wies mir geht, da du sowieso nur den ganzen Tag unser Geld versäufst und...", er unterbrach sie indem er sie am Arm packte und ihr eine deftige Ohrfeige gab. Der Ehering traf genau ihre Lippe und sie fing an zu Bluten. Ihre Mutter schrie auf und lief weinend aus dem Haus. Der Vater verdrehte nur die Augen und murmelte etwas was sich stark nach 'Weiber' anhörte, nahm sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und setzte sich wieder vor dem Fernseher. Felin verzog schmerzvoll ihr Gesicht. *Scheiße man, die hat gesessen.*, wütend stapfte sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu um sie sogleich zu verschließen. Sauer betrachtete sie sich im Spiegel. Ihre Lippe war aufgeplatzt, wo der Ring sie getroffen hatte. Sie schmeckte den süßlichen, metallischen Geschmack von ihrem Blut. Schnell griff sie nach einem Taschentuch, was auf ihrem Schreibtisch lag und tupfte sich vorsichtig das Blut weg. Wütend schmiss sie ihre Tasche auf den Boden, warf das Taschentuch in den Mülleimer und fing an sich auszuziehen. Sie legte ihre Uniform auf ihren Schreibtischstuhl und holte sich aus ihrem Schrank eine Jogginghose und ein schwarzes Top, dann bugsierte sie ein paar Sachen aus dem Weg um ihren Boxsack an einem Hacken, der von der Decke hing auf zu hängen. Als er feststeckte, wickelte sie weiße Bänder um ihre Hand, bevor sie wie eine Verrückte anfing in den Sack zu Boxen und zu treten. Das tat sie immer und immer wieder, bis sie ihre ganze Wut aus ihrem Körper geprügelt hatte. Er sah schon ziemlich lädiert aus, zu oft hatte sie ihn benutzen müssen. Die Backpfeife von vorhin war nur ein kleiner Teil, den ihr Vater sich erlaubte. Er war ein arbeitsloser Säufer. Ihr Mutter schufftete den ganzen Tag um das ganze Bier bezahlen zu können, die dieser 'Mistkerl' versoff. Felin konnte es nicht verstehen. Wie konnte ihre Mutter so einen Kerl bei sich wohnen lassen? Geschweige denn ihn zu lieben?! Wieso setzte sie ihn nicht einfach auf die Straße, wo er hingehörte? Er schlug nicht nur Felin, sondern auch ihre Mutter. Sie hatte so viele blaue Flecke und Prellungen... Sie versuchte sie immer zu kachieren, doch Felin sah es... >Bloß schnell weg hier!<, dass waren ihre einzigen Gedanken. Sobald sie hier weg wäre, würde sie von ganz von vorne anfangen, in einem neuen Land, für sie ein neues Leben. Ihre Mutter würde sie mitnehmen, wenigstens von ihrem Vater wegbringen. Dann würde sie ihren Vater vergammeln lassen, er hatte nichts anderes verdient. Deswegen wollte sie sobald sie Volljährig war ausziehen. Nur noch ein Jahr musste sie diese Torturen durchstehen und dann, endlich 'Adieu'. Völlig fertig hielt sie sich am Sack fest. Stumme Tränen liefen ihre Wangen runter. Sie hasste es zu weinen, ganz besonders vor anderen. Es zeigte Schwäche und sie war nicht schwach! Doch heute, heute war alles zu viel... Vielleicht hätte der Vampir sie doch umbringen sollen. Ja, genau, was war eigentlich mit dem Vampir? Er hatte sie doch gebissen, war sie jetzt eine Untote? Aber er meinte ja, dass er sie beißen könne, OHNE, dass sie untot wird... Na ja, war jetzt ja auch egal, untot oder nicht, sie war hier in diesem blöden Haus gefangen. Langsam löste sie sich vom Boxsack, wischte ihre Tränen aus dem Gesicht, die sich mit dem Schweiß vermischt hatten, wickelte ihre Hände aus den Band und öffnete das Fenster um hinaus zu klettern. Sie legte sich auf das dach unter ihrem Fenster und ließ sich von den restlichen Sonnenstrahlen bräunen. Tief atmete sie die frische Luft ein. Es war einfach herrlich dort zu liegen, einfach alles um sich herum zu vergessen... über die merkwürdigen Dinge der Welt nach zu denken... Eigentlich musste sie noch Hausaufgaben machen, aber sie hatte keine Lust. Schließlich blieb sie dort liegen, bis die Sonne untergegangen war. Es war jetzt schon 7 Uhr. Nach dem sie genügend Sonne getankt hatte, stieg sie wieder durch das Fenster in ihr Zimmer und schloss es hinter sich. Danach huschte sie leise in die Küche, machte sich einen kleinen Abendsnack und verschwand genau so schnell wieder in ihrem Zimmer. Beim Essen hörte sie, wie im Nebenzimmer ihr Vater Fernseh guckte und sich dabei halb tot lachte. Sie wünschte er würde es ganz tun... doch das ging ja leider nicht. Eine Stunde später entschloss sie sich doch noch Hausaufgaben zu machen, was sie jedoch gleich wieder verwarf, da sie nur ein Blick darauf werfen musste um zu erkennen, dass sie nichts Verstand und es bleiben lies. Sie stopfte für morgen ihre Schulsachen in die Tasche und machte sich Bett fertig, es war zwar noch ziemlich früh, aber sie wollte nicht ihrem Vater in die Quere kommen. Noch einmal betrachtete sie sich die Wunde die ihr 'Herr Vater' ihr zugefügt hatte. Mürrisch betrat sie ihr Zimmer, schloss es wie immer ab und schmiss sich gelangweilt auf ihr Bett. Sie hörte wie sich die Wohnungstür öffnete und wieder schloss. Ihre Mutter war wieder gekommen. Nach einem Streit verschwand sie immer heulend aus der Wohnung und kam nach ein paar Stunden wieder und tat so als ob nichts gewesen wäre. Es war alles so typisch, gleich würde ihr Vater wieder rumgrölen ihre Mutter solle ihm Bier bringen, danach mit ihm Fernsehen und danach würden die beiden zusammen ins Bett gehen und es miteinander 'Treiben'... wie schon so oft. "Hey, Weib, bring mir Bier!", lallte er zu ihr rüber. "Ja, Schatz aber sicher doch.", sagte sie gespielt fröhlich, mit einer Zucker süßen Stimme. Felin drehte sich der Magen um. Sie hasste es wenn sie so schleimte und noch mehr hasste sie, dass Wort 'Schatz'! Ein Schatz war für sie etwas Wertvolles und schönes, was man beschützt und ihr Vater war sicher nichts von alledem! Er war ein Nichts, er hatte es gar nicht verdient zu leben. Sie verstand nicht wieso man so leicht lieben konnte. Sie verabscheute solche Kerle und wollte auch nie lieben...aber, kann man denn so etwas beeinträchtigen? Seufzend drehte sie sich im bett um. Es war soweit, ihre Eltern gingen ins Bett. Sie hörte sie kichern und das Bett quietschen. Sie versuchte sich abzulenken in dem sie an irgendetwas dachte. Prompt viel ihr der Vampir ein. Irgendwie konnte sie ihn nicht vergessen. Ob er heute Nacht auch kommt? >Ich hoffe es...< Sie schüttelte energisch ihren Kopf um diese Gedanken zu verwischen. Was sollte das eben? Sie verstand sich selbst nicht mehr. Warum wollte sie dass er wieder kommt? Vielleicht bringt er sie dann richtig um? Oder auch nicht, sie wusste es nicht. Sie wusste nur eins, sie vermisste ihn und dass erschreckte sie. Aber gestern Abend fühlte sie sich seit langem wieder geborgen. Sein warmer ruhiger Atem auf ihrer Haut und seine starken Arme, die sich um ihren Körper schlangen, als ob er sie nie wieder freigeben wollte... Sie musste schmunzeln, Felin hätte nie gedacht, dass sie so etwas Mal empfinden würde. Aber er war irgendwie anders, anders als die Jungs die sie kannte. Okay, mit der Ausnahme, dass er nicht wirklich menschlich war... Sie drückte ihren Kopf in die Kissen und stieß einen Tonlosen schrei aus. Er war einfach... sie wusste es nicht. Irgendwie hatte ihr der Kuss sogar gefallen. Verträumt strich sie über ihre Lippen. Langsam fielen ihr ihre Augen zu. Sie spürte überall wo er sie berührt hatte noch das wohlige kribbeln auf der Haut. Ein leiser Seufzer verließ ihre Lippen. Etwas glücklicher als vorher schlief sie endlich ein. Das stöhnen von drüben hatte zum Glück endlich aufgehört und es trat die gewohnte unheimlich stille ein... 2.Nacht ende hehe... so nun is auch dieser teil zu ende... ich hoffe er hat euch gefallen und ihr schreibt schön fleißig kommis *höhö*... dritte nacht ist in bearbeitung, aber als entschädigung hab ich etwas mehr über die charaktere geschrieben...(die kurzen na ja... wie soll man sagen, gedichte?! Sean und Felin *hihi*) also denne... man sieht sich... noch mal danke schööön an na-chan... für die liebe story... deswegen is dieses Kapi dir gewidmet *hihi* P.S.: ich habs mir net noch mal angeguckt.. alsooo wenn die story etwas verkorkst geworden is... U.u... ne ihr wisst schon... sorryyy.. ne? ^^ byee... hegdl... na-chan *dickknuddel*... *höhö*... (is so über mich gekommen...^^) @ meaya: du nudel du... du makaroniiii...>.< du kannst auch mal hier rein schauen.. du faule lesenudel duuuu -.-" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)