Kaito Kid Special - Teil 1 von FrostLemon (Sein größter Cup?) ================================================================================ Kapitel 3: Part 3 ----------------- So, jetzt wollte ich hier auch mal etwas anmerken^^ Für alle die, die nicht durch meine Conan FF auf dieses Fic gekommen sind: Diese FF ist eine Vorgeschichte, für meine Mentaiten Conan Fic, in der auch Aoko und Kaito mitspielen. Die beiden haben da sogar einen Sohn und Aoko weiß auch über sein Geheimnis bescheid. Wie es halt dazu kam, will ich in dieser FF preisgeben^.~ Hier der Link zu der Conan FF: http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=61945&relink=%2Ffanfic%2F%3Fdoc_modus%3Dautor_liste%26autor%3D78491 So, nun aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel *Part 3* Nachdem sich die junge Komponistin Jane Victoria Crofort einen kleinen Rundgang durch die Oper gegönnt hatte, kam sie zu ihrem Zimmer zurück. Sie war leicht müde und wollte sich schlafen legen - der ganze Tag hatte sie einfach nur gestresst. Ihr Körper steuerte schon automatisch in Richtung Bett, doch ihr Blick hing bei einem ganz anderen Teil des Zimmers fest. Auf dem Schreibtisch lag das Kästchen, welches die Träne der Äges beinhaltete. Daneben... die Warnung von Kaito Kid. Niemals würde Jane zulassen, dass ihr diese Perle genommen wird. Es war ein Familienerbstück und somit das Teuerste und Liebste was sie in ihrem Leben besaß oder jemals besitzen würde. Jane wollte schon mehrere Mal die Polizei anrufen, es gab sicherlich eine Sonderkommission oder irgendwie so etwas in der Art für Kaito Kid. Aber sie traute sich einfach nicht. Sie wusste nicht warum, aber es lag nicht in ihrem Interesse, dass die Medien davon Wind bekamen. Daher müsste sie das Ganze irgendwie selber in die Hand nehmen. Am besten sie würde die Perle irgendjemandem anvertrauen und somit verstecken... aber... wem...? Wem zur Hölle könnte sie so etwas Wertvolles anvertrauen...? Damals wusste sie noch nicht, dass das einer der harmlosesten Gedanken sein sollte, die sie innerhalb der nächsten Stunden haben würde. Denn der eigentliche Schreck kam erst am nächsten Tag. Am Tag, als sie aufwachte und einen weiteren Briefcuvert, wie jener damals von Kid, vor der Tür liegen sah. In der Nacht des Konzerts werde ich mir die Perle aus Ihrem Zimmer holen. Schalten sie die Polizei oder Sonstiges ein, wird das ihren Tod bedeuten. Und Sie wollen doch noch Ihr Leben genießen nicht wahr? Die Komponistin war mit ihren Nerven völlig am Ende. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Jetzt konnte sie noch nicht einmal die Polizei verständigen ohne dass sie mit dem Leben dafür bezahlen müsste. Sie ballte die Fäuste, zerknitterte somit den Drohbrief und kniff die Augen zusammen. Die Träne der Äges war ihr viel zu wertvoll. Es war das letzte Erinnerungsstück an ihre Eltern, die ums Leben kamen, als sie noch klein war. Lieber würde sie sterben als dieses wertvolle Stück, was so viele Erinnerungen enthielt, in den Händen eines Schurken zu sehen. Und damit war ihr Entschluss gefasst, dass sie die Perle jemanden anvertrauen musste, jemand Fremden. Es durfte niemand in ihrer unmittelbaren Nähe sein, Kaito Kid oder auch der Absender dieses Drohbriefes würden das mit Leichtigkeit herausfinden. Nur wer? Wer sollte diese fremde Person sein? 3 Tage waren seit der Ankunft von Aoko und Kaito vergangen. Die beiden hatten die Zeit genutzt und sich mehrmals in der Stadt umgesehen. Kaito hat ihr dabei ein Armband mit einem kleinen japanischen Kanjianhänger für Ko=Glück gekauft, weil sie diesen so toll fand, obwohl es noch nicht einmal aus echtem Silber war... Das konnte er als berühmter Meisterdieb überhaupt nicht verstehen. Na wenigstens litt sein Portmonee deswegen nicht darunter. Die beiden kamen auch an der Oper von Kyoto vorbei und Kaito hatte natürlich wieder einmal angefangen wie ein Wasserfall über diese Crofort zu reden. Er wollte unbedingt auf dieses Konzert gehen, Aoko konnte sich nicht erklären wieso, er interessierte sich doch normalerweise nicht für Klaviermelodien. Irgendwann wurde ihr das Ganze allerdings zu bunt und sich versprach, mit ihm dahin zu gehen, ansonsten würde sie noch wahnsinnig werden. Auf die Frage "Was willst du denn da machen?" antwortete er immer das selbe: "Ich will ihrer lieblichen Musik lauschen, bei so einer Schönheit kann man nur schwach werden..." Dabei grinste er immer so ein undefinierbares Grinsen. Natürlich konnte sie nicht ahnen was es zu bedeuten hatte, aber er wusste es selbstverständlich. Er dachte immer wieder an die Träne der Äges. Das würde wieder ein Heidenspaß werden, Inspektor Nakamoris enttäuschtes Gesicht zu sehen, wenn KID ihm wie immer durch die Lappen ging. Sicherlich hatte die Komponistin schon längst die Polizei verständigt. Aber eines verstand er nicht ganz... Wieso wurde es dann nicht in den Nachrichten angekündigt? Oder wieso hat Inspektor Nakamori nicht bei Aoko und ihm angerufen, um sie darüber zu informieren? Das tat er doch sonst auch immer... Oder hatte Jii etwa die Ankündigung in das falsche Zimmer gebracht, immerhin war es sicherlich nicht leicht für den alten Mann gewesen, heraus zu finden wo Miss Crofort ihr Zimmer hatte. Nein, unmöglich... So etwas würde Jii niemals passieren. Aber wieso dann keine Nachricht von der Polizei...? Oder hatte die Komponistin niemandem etwas erzählt...? "Kaito?" "Hm?" Verwirrt blickte der junge Meisterdieb zu seiner Jugendfreundin, die ihm direkt gegenüber am Frühstückstisch saß. Es war noch früh am morgen. Draußen hörte man den Sakura-baum durch eine Windböe rascheln. "Wollen wir dann gleich los, um die Karten zu besorgen?" wollte Aoko wissen. "Eh, ja!" sagte er schnell. Stimmt ja, fast hätte er es vergessen. Die beiden hatten noch gar keine Karten besorgt. Deswegen würden sie das gleich schnell erledigen. Und heute Abend, um Mitternacht, wenn man den Mond am besten sehen würde, würde er die Perle stehlen. Ob seine Nachricht schon von irgendjemanden entschlüsselt wurde? Wenn der Mond seine ganze Pracht zeig.... Da hatte er sich auch schon schwierigere Warnungen für einen geplanten Diebeszug einfallen lassen. Natürlich war damit der Vollmond gemeint. "Hast du eigentlich was zum anziehen? Ich hatte nicht vor dich in 'ner normalen Jeanshose mitzunehmen..." meinte sie plötzlich, mit ihrem typischen Halbmondaugen-Ausdruck. Kaito grinste. "Natürlich!" Klar hatte er was. Der normale Anzug seines Kaito KID Dresses musste wohl genügen. Später hatte er dann nur noch seinen Zylinder, das Monokel, den Umhang und die Handschuhe anzuziehen, ehe er richtig los legen könnte. Kaum eine Stunde später befanden sich die beiden auf dem Weg zur Oper. Sie schwiegen, wie immer. "Aoko, sag mal...", fing er an. "Hm?" "Du hast doch sicher ein Kleid für heute Abend! Oder?" Sie sah ihn etwas verwirrt an. Kaito verschränkte seine Hände hinter seinem Nacken. "Du verlangst von mir, dass ich im Anzug komme, dann kann ich ja wohl auch verlangen, dass du ein Kleid anziehst," meinte er grinsend. "Das dürfte wohl einer deiner wenigsten Sorgen sein..." "Ich hoffe du weißt, dass wenn wir da zusammen hingehen, auch als Paar gelten können?" Sie blieb augenblicklich stehen und lief rot an. Er grinste noch breiter und ging weiter. "Wieso sprichst du so was an!?" rief sie ihm hinterher und nahm dann aber auch sofort die Verfolgung auf. "Na ja... ich würde gerne mal Akakos oder auch Hakubas eifersüchtigen Gesichtsausdruck sehen..." Aoko lief wieder neben ihm her. Sie war leicht unruhig, den ihre Schritte beschleunigten sich. "Wieso denn das?" fragte sie, immer noch leicht rot. "Na ja, einfach so!" Er grinste noch mehr, als er es eh schon tat. Aber noch mehr gefiel es ihm, sie mit dem leichten roten Gesichtsausdruck zu sehen. Kaito mochte es, sie in Verlegenheit zu bringen. Das war wohl auch einer der Gründe, warum er immer ihr am meisten unter den Rock schaute. Danach herrschte wieder nur ein Stillschweigen, was wie eine Ewigkeit erschien. Aber auch eher sich die beiden versahen, standen sie auch schon unmittelbar vor der Oper. "Kaito, holst du alleine die Karten?" fragte Aoko und sah ihren Freund an. Dieser hingegen blickte nur resigniert zurück. Wieso denn alleine? Sein Gegenüber lächelte etwas verlegen. Sie war immer noch so unruhig. "Ich muss dringend auf die Toilette." Kaito starrte sie einige Sekunden lang verdutzt an, bevor er anfing zu lachen. Deswegen also die Unruhe! "..................Na dann geh doch!" Aoko streckte ihm nur frech die Zunge raus, weil er sie auf seine Antwort hat warten lassen hat, und war im nu in Richtung Toiletten verschwunden, wo gegen hin der junge Meisterdieb sich 2 Karten in der Eingangshalle besorgte. Danach setzte er sich gemütlich auf eine der Bänke, die an der Tür standen und wartete auf seine Jugendfreundin. Die hatte aber ganz andere Probleme... Nachdem sie sich gründlich die Hände gewaschen und getrocknet hatte fiel ihr auf, das es in den Toilettenräumen 2 Ein- oder Ausgänge, je nach Auge des Betrachters, gab. Welchen hatte sie denn jetzt genommen, um hier her zu kommen...? Sie war in diesem Moment viel zu verwirrt um auf die Idee zu kommen, erst einmal bei der einen und dann bei der anderen Tür nachzusehen. Daher entschied sie sich einfach für eine Tür und fand sich prompt in einem Flur wieder, der dem, den sie gegangen war um überhaupt zu den Toiletten zu kommen, genau ähnlich sah. Also folgte sie ihm. Bemerkt hatte Aoko nicht, das neben der Tür ein abgerissenes Schild mit der Aufschrift "Nur für das Personal" lag. Und somit geschah es, das sie sich innerhalb weniger Minuten in den Fluren der Oper verlaufen hatte. Innerlich fluchte sie leicht auf, sie fand später nicht einmal mehr den Weg zur Toilette zurück, da sie zu viele Abbiegungen genommen hatte. Also folgte sie einfach dem Gang weiter, indem sie sich befand. Türen an Türen zogen an ihr vorbei, während sie so ging, neben denen kleine Schilder befestigt waren, worauf eine Nummer und eine kurze Info für den jeweiligen Raum standen. Irgendwo musste dieser lange "Flur" ihrer Ansicht nach ja enden. Aber wieso zur Hölle war denn hier auch kein verdammtes Personal das man nach dem Weg fragen könnte!? Sie seufzte leicht. Kaito würde sich totlachen, wenn er das rauskriegen würde. Nur alleine die Vorstellung daran, ließ sie vor lauter Scham in den Boden sinken. Ihre Schritte verlangsamten sich, sie hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben hier jemals das Ende des Ganges zu finden, als sich plötzlich eine Tür vor ihr öffnete und eine junge Frau herauskam. Die Frau schien es wohl eilig zu haben, den sie schloss hektisch die Tür, aus der sie gekommen war ab und wollte wohl gerade los sprinten, als sie Aoko bemerkte, die sie etwas verdattert ansah. Irgendwie kam Aoko diese Frau bekannt vor. Ja, sie hatte sie irgendwo schon mal gesehen. "Du scheinst mir nicht zu dem Personal zu gehören, was machst du also hier?" sagte sie mit einem ausländischen Akzent und stellte sich vor Aoko hin. "Ver-verzeihung, aber ich habe mich verlaufen... I-ich wollte nur zurück zu der Eingangshalle und jetzt bin ich irgendwie hier gelandet..." Die Frau war leicht nervös. Sie wippte leicht auf ihren Füßen hin und her. "Mhm..." Aoko beäugte sie genauer. Ein merkwürdiger Akzent, braune Haare...? In diesem Moment fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Aber-aber Sie sind ja Jane Victoria Crofort!!" Die soeben enttarnte lächelte etwas verlegen. "Ja. Aber bitte niemanden verraten, das ich hier mein Zimmer habe..." "Nein, nein, tu ich nicht!" Aoko schüttelte wild mit dem Kopf und sah zu dem Schild, das neben ihrer Tür hing. Raum 357, Jane Victoria Crofort Der Schülerin war das ganze unwahrscheinlich peinlich. Nicht nur, das sie sich verlaufen hatte, nein, jetzt traf sie auch noch auf diese Crofort, die sie heute Abend eh sehen würde. "Wie ist dein Name?" "Ich heiße Aoko Nakamori. Ich geh heute Abend mit meinem Freund auf Ihr Konzert." "Oh.." Die Komponistin lächelte lieblich. "Das Pärchen meiner Melodie bei einem Konzert lauschen, ist mir was Neues..." "Äh, nein, nein, nein!" Aoko lief puterrot an. "Er ist nicht mein Freund. Nur mein bester Freund kann man sagen." Jane beäugte das Mädchen länger, während sie weiterhin so rot, anscheinend wegen "ihres Freundes" war. Diesem Mädchen konnte sie trauen. Ja... sie hatte gar keine andere Wahl, als diesem Mädchen zu trauen. Mit diesem Gedanken wurde sie ruhiger. "Aoko, ich... ich habe eine Bitte an dich. Könntest du bitte kurz mitkommen?" Dabei schloss sie wieder die Tür zu ihrem Zimmer auf. "Natürlich..." meinte Aoko etwas verwirrt, da sie nicht wusste was diese Frau von ihr wollte. Beide gingen somit in das Zimmer und setzten sich an einen Tisch. Jane zog aus einer Schublade des Schreibtisches, der in dem Raum stand, ein kleines blaues Samtkästchen hervor und drückte es dem Mädchen in die Hand. "Was ist das?" wollte die verdutzte Schülerin wissen. "Bitte bewahr das bis nach dem Konzert auf. Das ist sehr wichtig für mich." Aoko öffnete vorsichtig das Kästchen. Der Anblick der sich ihr erbot, ließ sie fast vom Stuhl fallen - die Träne der Äges funkelte sie mit ihrer ganzen Pracht an. "Aber, aber... das das..." Sie schüttelte leicht den Kopf und wollte es Jane wiedergeben. "...das kann ich nicht annehmen." Sie wusste, dass das ein unheimlich wertvolles Stück war. Kaito hatte ihr davon in den letzten Tagen erzählt. "Ich fleh dich an... Ich kann hier niemanden trauen. Meine Angst, dass es geklaut wird, überschlägt sich jeden Tag aufs Neue. Auf dem Konzert werde ich zur Sicherheit nur eine Imitation tragen." "Ja, aber..." Die 17-jährige versuchte sich zu fassen. "Ist es hier denn nicht sicher?" Jane schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht einmal mehr meinem Manager trauen. Und die Träne bedeutet mir sehr viel. Es ist ein Familienerbstück. Lieber würde ich sterben als sie in den Händen von einem Schurken zu sehen. Deswegen fleh ich dich an... Bitte... Bitte bewahr sie bei dir bis zum Ende des Konzertes auf." Aoko wusste nicht was sie sagen sollte. Sie konnte nicht wissen, was für eine große Angst Jane Victoria Crofort durch die Warnung von Kaito Kid und diesem anderen Jemand hatte. Am liebsten würde sie einfach das Kästchen dieser Frau wieder zurückgeben und von hier verschwinden, aber ihr Blick... er war so flehend und gleichzeitig... so traurig... Und das Zittern was ständig ihre Stimme begleitete, wenn sie sprach. Es war anscheinend wirklich wichtig. "In-in Ordnung..." sagte das Mädchen leise und schloss das Samtkästchen langsam. Jane lächelte warmherzig. "Ich danke dir. Das werde ich dir niemals vergessen." Das junge Mädchen lächelte verunsichert. "Ich werde dann nach dem Konzert wieder hier her kommen und die Perle zurück bringen." Die Komponistin nickte dankend. Kaito währenddessen schritt ungeduldig die Eingangshalle auf und ab wobei er merkwürdige Blicke von der Frau hinter der Information (oder auch Kasse) erhielt, von der er die Karten gekauft hatte. Wieso brauchte Aoko nur so lange? Langsam machte er sich in Richtung Toiletten auf, aber gerade als er vorsichtig einen Blick in die Damentoilette erhaschen wollte, um zu sehen ob seine Freundin da ist, kam sie auch schon um die nächsten Ecke, die eigentlich nur das Personal betreten durfte. "Kaito! Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat." Kaito baute sich wütend vor ihr auf. "Ich hab mir wegen dir die Beine in den Bauch gestanden. Von wo kamst du jetzt überhaupt her? Personalbereich? Darfst du da überhaupt hin!? Ich dachte du warst auf dem Klo!" meinte er und deute auf die Toiletten, wo sie eigentlich sein sollte. Aoko bekam für einige Sekunden lang einen Schweißausbruch. Sie konnte ihm unmöglich sagen, dass sie vorhin Jane Victoria Crofort getroffen hatte, die Perle der Äges von ihr bekommen hatte und zum Schluss noch mal erzählt bekam, wie man von ihrem Zimmer aus wieder zurück in die Eingangshalle kam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)