Kaito Kid Special - Teil 1 von FrostLemon (Sein größter Cup?) ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Kaito Kid Special - Sein größter Cup - *Part 1* Breit grinsend, wie ein kleines Kind kurz vor Heilig Abend, las er sich den Artikel schon zum zweiten Mal durch, während er gemütlich auf der Bank saß. Ein vorbeifahrender Zug sorgte für einen Windzug, der sein kurzes Haar aufflattern ließ und er hielt die Zeitung etwas fester, damit sie ihm nicht wohl noch aus der Hand flog. Ein 17-jähriges Mädchen stand seitlich von der Bank die nur den Kopf schütteln konnte, während sie ihn an sah. "Ich versteh gar nicht, wie man am Bahnhof Zeitung lesen kann! Hier ist es viel zu laut und zu windig!" Kaito grinste sie an, drehte die Zeitung um und deutete auf das Bild einer jungen Amerikanerin, die am Klavier spielen war. "Das ist Jane Victoria Crofort! Eine junge Komponistin die aus Amerika kommt!!" Aoko war einige Schritte zu ihm getreten und hatte sich mit dem Oberkörper nach vorne gebeugt, um das Foto besser betrachten zu können. "Aha und was soll so interessant an der sein?" fragte sie gelangweilt. "Na, sie sieht super aus!" schwärmte Kaito vor und grinste wieder, während er die Zeitung wieder umdrehte und sich den Artikel schon zum dritten Mal am durchlesen war. Während Aoko ihn mit einem kühlen Blick anstarrte, kam ein Mann im mittleren Alter schnaufend vor den beiden zum stillstand. "Aoko, Kaito, der Zug kommt jetzt ihr solltet euch beeilen!!" "Ist gut Paps!" sagte sie nickend und nahm ihre Koffer, die neben der Bank standen. Kaito stand auf, faltete seine Zeitung ordentlich und verstaute sie in seiner Tasche. Sein Grinsen, was Aoko allmählich auf die Palme brachte, war immer noch nicht verschwunden. Es ging ihm in den Artikel überhaupt nicht um diese Komponistin... Nein, es ging ihm viel mehr darum das sie nach Japan kam. Jane Victoria Crofort trägt ein unheimlich wertvolles Schmuckstück bei sich, die Träne der Äges, eine Perle dessen werte auf mehrere Million US Dollar geschätzt worden war. Das sollte sein nächstes Ziel da stellen. Noch während er nachdachte, kam ein Zug quietschend an dem ihm nächstliegenden Gleisen zum stillstand. "Da ist er, das ist unser Zug!" meinte Aoko und ging mit ihrem Vater zum Bahngleis. "Beeil dich Kaito!" Seufzend nahm sich der junge Meisterdieb seine Koffer und lief den Beiden nach. Nachdem sich die Zugtüren geöffnet hatten und eine bunte Menschenmenge hinaus kam, sah Inspektor Nakamori noch einmal abwechselnd die beiden Teenager an. "Dann wünsche ich euch viel Spaß in Kyoto und macht mir keine Dummheiten!" sagte er. "Ist doch klar!" meinte Kaito. Aoko nickte zustimmend auf seine Aussage und stieg in den Zug ein, dicht gefolgt von Kaito. "Ach und Kaito?" Der Teenager drehte sich noch mal zu Aokos Vater um, der ihn erst ansah. "Wehe dir, ihr kommt zurück und meine Tochter ist schwanger!!" Aoko fing an knallrot anzulaufen, was wohl mehr an ihren kommenden Gedanken, anstatt an der Aussage ihres Vaters lag, während Kaito zu einem Satz ansetzten wollte, jedoch schlossen sich die Türen auch schon im gleichen Moment und der Zug fing langsam an zu rollen. "Sag mal, geht's deinem Vater noch gut?" fragte er seine Jungengfreundin spitz, wobei er jedoch selber nicht darum kam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte, der aber bei weitem nicht so schlimm war, wie der von Aoko war. Sie erwiderte seinen Blick mit zwei kühlen Halbmondaugen. "Was kann ich dafür wenn er so was sagt! Außerdem sollten wir uns jetzt ein Abteil suchen, da ich keine Lust habe die ganze Zeit hier stehen zu bleiben!!" Ihr Ausflug nach Kyoto fing ja schon großartig an, dachte sie sich, während die beiden sich dann in ein freies Abteil setzten. Aokos Tante, die in Kyoto ein nettes Haus besaß war für die Ferien zu einer Freundin nach Frankreich verreist und damit das Haus nicht so leer bleibt, hatte sie ihrer Nichte angeboten dort so lange zu sein. Allerdings war ihr Vater damit nicht so ganz einverstanden, deshalb bestand er darauf, dass sie wenigsten jemanden mitnehmen sollte. Er selber konnte nicht, da er zu arbeiten hatte, also fiel die Auswahl nur auf eine Person... Kaito Kuroba, der Junge der ihr gerade gegenüber saß, schon wieder die Zeitung aufgeschlagen hatte und sich wohl ins Fäustchen lachte, während er wohl den Artikel schon zum vierten Mal am durchlesen war. Sollte doch nur mal der Tag kommen, an dem sie ihn verstehen würde, betete sie. Aber es war immerhin besser als Mutterseelen alleine zu fahren oder gar mit ihrem Vater, der ihren Kyoto Aufenthalt garantiert zur Hölle machen würde. Sie seufzte leise, ihre Röte hatte sich schon wieder zurückgezogen. Ihr Blick galt der Landschaft, die an ihnen vorbei zog. "Weißt du schon was wir alles in Kyoto machen werden?" fragte sie ihn, ohne ihm einen Blick zu würdigen. Er schielte über den Rand der Zeitung und sah zu ihr. "Wir könnten in IHR Konzert gehen!" "Von wem das Konzer?" "Na von Jane Victoria Crofort!!" Sie verdrehte die Augen. "Du willst da nur hin, damit du sie anstarrten kannst!" "Nein, das stimmt nicht! Ich will den harmonischen Tönen lauschen, die sie mit ihren zarten Fingern spielen wird!" Aoko sah etwas finster drein und konzentrierte sich mehr auf die Landschaft wobei sie dann schwieg und ihm keine Antwort gab. Kaito steckte seine Nase wieder in die Zeitung und grinste. Es machte ihm einfach Spaß sie zu Ärgern. Natürlich interessierte diese Frau ihn nicht im Geringsten. Er wollte nur diese Perle haben. Und Aoko sollte sein Alibi bestätigen... nur für alle Fälle.... Die Fahrt nach Kyoto hüllte sich in ein Schweigen der beiden. Niemand sagte etwas, machte auch nicht das kleinste Geräusch außer vielleicht wenn Kaito dabei war eine Seite seiner Zeitung umzublättern. Nachdem er aber die Zeitung einmal komplett von vorne bis hinten und zurück durchgelesen hatte, wusste er nicht was er tun sollte. Er las sich gerade noch einmal den letzten Artikel durch. "Aoko?" Es kam keine Antwort von ihr. "Aoko!?" Er schielte wieder über den Rand seiner Zeitung und dabei bemerkte er, dass sie in ihrem Sitz eingeschlafen war. Er lächelte etwas, faltete seine Zeitung ordentlich und verstaute sie wieder in seiner Tasche. Wenn man sie so beim schlafen am beobachten war, hätte man meinen können, dass sie wie ein schutzloses Kind ist. In Wirklichkeit wusste er aber, wie sie zur Furie mutieren konnte. Vorsichtig stand er auf und zog sich seine Jacke aus, mit der er sie dann zudeckte. Während er sie so am beobachten war, war er wirklich am überlegen, was er mit ihr in Kyoto alles machen könnte. Da waren viele Möglichkeiten, immerhin war Kyoto keine kleine Stadt... Nach einer langen Fahrt kam der Zug langsam ins stoppen. Aoko wurde wach und rieb sich verschlafen die Augen. "Ich muss wohl eingeschlagen sein.... Sind wir schon da...?" fragte sie leise. Ihr gegenüber nickt und nahm sich seine Jacke wieder, die ihr als Decke gedient hatte und zog sie an. Sie sah ihn etwas erstaunt an. Hatte er sie wirklich zugedeckt...? Kaito stand auf und streckte sich einmal kurz. "Wir müssen jetzt aussteigen, also komm in die Gänge!" Leise murrend stand sie auf und nahm sich ihren Koffer. Er könnte auch mal was Freundlicheres sagen, wenn man gerade erst aufgewacht ist. Nachdem die beiden den Zug verlassen hatten, befanden sie sich direkt am Hauptbahnhof Tokyos. Viele Menschen schwirrten um sie herum und Aoko fühlte sich irgendwie ein bisschen verloren in all dem Getummel. Zum Glück hatte sie ja Kaito dabei. "Wir sollten uns ein Taxi bestellen!" meinte er und zog sie zum nächsten Telefon. Wenig später wurden sie dann zu dem Haus von Aoko's Tante gefahren. Es war ein recht altertümliches Anwesen, so wie es fast jedes hier in Kyoto war. Im Garten stand ein Kirschblütenbaum der dem ganzen Szenario einen ziemlich schöne Eindruck hinterlass. Beide betraten das Haus und sahen sich erst mal gründlich um. "Wer schläft wo?" fragte Kaito als erstes. Aoko sah ihn an, während sie gerade dabei war zu gucken wo Besteck und Tassen in der Küche waren. "Hier sind 2 Gästezimmer, ich würde sagen du nimmst das eine und ich das andere..." Er grinste nur. "Schade, ich dachte du schläfst freiwillig auf der Couch!" Sie sah ihn etwas finster an. "Von mir aus kannst du ja auch gerne auf dem Fußboden schlafen!" konterte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)