Verlass mich nicht von DemonLady (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 24: Arashigakure ------------------------ Kapitel 24: Arashigakure Hier kommt also schon das nächste Kap. ^^ Na ich hoffe euch gefällt’s, denn wir sehen eine alte Bekannte wieder. Danke euch, für die Kommis. *knuffelz* Eure Demon ... Fast eine ganze Woche hatte es gedauert, bis Sakura endlich in die Berge gekommen war. Mittlerweile hatte sie ihre Vorräte verzehrt und ihr Magen knurrte leicht. Sie hatte nur kleine Dörfer besucht und die größeren gemieden, musste ein oder zwei Truppen Anbu ausweichen und hielt sich auch aus Kämpfen raus. Sicher, sie hätte gern geholfen, aber es war endlich mal an der Zeit egoistisch zu sein und an sich zu denken. Auch wenn sie Ninja war, ein Kampf mit Fremden, die sie womöglich verletzten, konnte sie sich nicht leisten. Wenn sie erst einmal in Reds Dorf war und dort erfahren würde, wo Itachi war, geschweige denn die ehemalige Akatsuki verriet es überhaupt, würde sie wieder aufbrechen und konnte sich keine Schwachheiten erlauben. Sie musste stark sein für ihn, wenn sie ihm nicht im Weg stehen wollte. Endlich hatten sich vor ihr die Bäume gelichtet und waren nicht mehr so hoch, sondern eher niedriger und gedrungener. Hohe Bäume würden bei diesen Winden hier oben auch einfach entwurzelt, doch diese kleinen stämmigen Gewächse hielten sich scheinbar. Manche waren verkrüppelt und schief von unzähligen Unwettern, dennoch lebten auch sie und Sakura bewies es nur mal wieder, wie standfest Mutter Natur sein konnte. Ja, auch sie musste standhaft sein. Sie würde Unwetter und Katastrophen aushalten, wie diese Bäumchen hier und sie wäre standhaft wie ein Felsen, denn sie war von ihrer Mission überzeugt. Immerhin hatte sie es bis hierher geschafft und sie würde auf den letzten Metern nicht aufgeben, auch wenn sie schrecklich hungrig war. Nicht mehr lange und sie würde sich wie eine Kuh am Gras gütlich tun, über das sie lief. Sie war auf einer kleinen Lichtung gelandet und ein wenig Sonnenlicht traf und wärmte ihren Rücken und die Schultern. Ihre Füße taten weh, der Rucksack schien immer schwerer zu werden und der Magen rebellierte ernsthaft, als sie einen kleinen Fluss in der Nähe plätschern hörte. Ein Fluss, das hieß frisches Wasser und Fische. Sie würde sich was zu Essen fangen. Mit einem wehmütigen Lächeln trottete sie voran und kam an die kleine Böschung. Das Wasser sah so gut aus, als... *platsch* Ein schwarzhaariger, junger Mann hörte etwas ins Wasser fallen. Erstaunt sah er auf und sah sich prüfend um, entdeckte jedoch nichts. Abrupt tauchte vor ihm etwas aus dem Wasser auf und jappte nach Luft. Erschrocken wich der Junge zunächst zurück und besah sich das Wesen, bis er einen rosafarbenen Haarschopf entdeckte. Verwundert hielt er inne und schaute perplex nach vorn: „Sakura?“ Die Angesprochene schaute auf und blickte Lee aus großen, grünen Augen an. In ihrem Delirium war sie in den Fluss gefallen, doch das kalte Wasser hatte sie ins Leben zurückgerufen und wieder wach gemacht. Nun sah sie erstaunt zu demjenigen, der ihren Namen zu kennen schien: „Lee?!“ „SAKURA-CHAAAN!“ *wusch* Binnen einer Sekunde stand der Ninja im mittlerweile dunkelgrünen Outfit neben ihr und umarmte sie heftig: „Ich glaube es ja gar nicht, dass zu hier bist.“ Die junge Frau fühlte sich eingeengt, ließ die Knuddelattacke aber über sich ergehen und war anschließend mehr als froh jemanden zu sehen, den sie kannte. Lee war hier, das hieß, sie hatte es geschafft. Sie war angekommen. Also musste auch Red in der Nähe sein. „Ist – ist hier Reds Dorf?“ Schlagartig endete Lees Freudengewimmer und seine Bewegungen erstarben, doch dann hielt er die junge Frau von sich weg: „Woher weißt du eigentlich davon?“ „Das erzähle ich dir, wenn wir bei Red sind. Ich muss sie sprechen!“ ... Red war nicht schlecht erstaunt gewesen, als sie Sakura entdeckt hatte. Sofort hatte sie ihr etwas Trockenes zum Anziehen gegeben und ihr dann etwas zu Essen und zu Trinken angeboten. Es war noch recht früh am Morgen und die drei Freunde hatten sich an den Tisch gesetzt und zusammen gefrühstückt. Sakura hatte bereits einen kleinen Einblick in das Dorf bekommen, was aus zweistöckigen Häusern bestand. Wie Lee erklärt hatte, waren unten meist Küche, Wohn- und Vorraum und oben waren Bad-, Schlaf-, Kinder- und Gästezimmer. Die Häuser selbst waren aus der Luft gut zu entdecken, aber da hier ein reger Wind herrschte, wagte es sich fast niemand diese Luftzone zu betreten, bzw. zu überfliegen. Das Dorf selbst lag in einer Talsenke und war so von den umliegenden Bergen umgeben, dass es genau vor den Luftwirbeln verschont war. Umgeben von Bergen, oberhalb durch die Luft und unten ebenfalls vom harten Felsgestein eingefasst war Arashigakure wirklich gut geschützt und die Leute konnten es sich trotz der wenigen Häuschen erlauben, dass sie diese frei stehen lassen konnten und nicht unter den Bäumen des Waldes verstecken mussten. ( Oh – ich glaub jetzt hab ich’s unverständlich geschrieben. Oo ) Red seufzte auf: „Also Sakura, was willst du hier? Ich nehme kaum an, du nimmst eine solche Reise allein auf dich, nur um uns zu besuchen.“ Sie schaute vom einen zum anderen, dann aber lehnte sie sich im Stuhl zurück und lächelte: „Spielen wir mit offenen Karten. Ich brauch euch nicht zu sagen, dass du ehemaliger Akatsuki bist.“ Sie deutete auf Red. „Ihr wisst, dass Sasuke wieder hinter Itachi her ist. Und ihr wisst nun auch, dass ich über euch Bescheid weiß.“ Red und Lee blickten einander an. Die Rothaarige stellte als erstes die nächste Frage: „Und? Was willst du dann von uns?“ „Du weißt, wo sich Itachi aufhält.“ „Ich weiß es nicht direkt, sondern ungefähr. Ich weiß, wo sein Stammsitz ist. Ob er sich momentan dort aufhält, kann auch ich dir nicht sagen.“ „Aber du weißt etwas.“ „Was? Du willst doch wohl nicht... Das kannst du nicht.“ „Oh bitte Red, ich muss.“ „Das kann ich dir nicht sagen. Du würdest... Sakura!“ „Red! Versteh mich doch. Ich kann einfach nicht anders.“ „Aber – du verstehst es nicht.“ „Nein, du verstehst nicht! Ich muss hinterher. Alles andere würde mich umbringen.“ „Er wird dich umbringen, Schätzchen... Ach Süße, du kennst Itachi nicht. Was glaubst du, woher ich die ganzen Narben habe... bestimmt nicht, weil ich zu trottelig bin und die Neigung mir absichtlich Narben zuzufügen habe ich auch noch nicht!“ Lee drängte sich auf einmal dazwischen, nachdem er nun nur noch zwischen den beiden hin und her gesehen hatte: „Könnte mir mal bitte einer erklären, was genau hier los ist?“ Red lehnte sich zurück: „Sakura will Sasuke folgen und ihm helfen Itachi zu töten.“ Der Schwarzhaarige sah begeistert auf: „Aaah – oooh.“ Sein Gesichtsausdruck änderte sich dann jedoch: „Aber das kannst du nicht!“ Sakura seufzte genervt: „Geht das schon wieder los?!“ Die ehemalige Akatsuki stand auf und begann den Tisch abzuräumen: „Sakura du verstehst es nicht. Ich bin vor Itachi geflüchtet und glaube mir, als Akatsuki tust du schreckliche Dinge, Mädchen. Dinge, von denen du nicht einmal träumst. Und all diese Bilder würde ich gern aus meinem Gedächtnis streichen, aber das geht nur schwer. Immer noch steigt mir der Geruch von Blut in die Nase, wenn ich daran denke und ich hoffe, ich muss dir meine Erinnerungen nicht noch weiter ausführen, damit du mich verstehst. Aber gut. Abhalten kann ich dich eh nicht. Dann würdest du ihn so suchen und dich in noch größere Gefahr begeben.“ Lee sah auf: „Du willst ihr doch wohl nicht sagen, wo das Lager ist?!“ „Sasuke wird einige Wochen brauchen. Er selbst wird erst noch trainieren, bevor er gegen ihn antritt. Du könntest ihm niemals Schaden zufügen Sakura, aber du könntest ihn, wenn du ihn triffst, ablenken und ich kann dir eine Technik beibringen, womit du auf jeden Fall immer fliehen kannst. Wenn du geschickt genug bist, klappt sie immer, aber es dauert eine Weile, bis du sie erlernt hast und perfekt beherrschst. Wenn du mir versprichst diese Technik zu lernen, dann sage ich dir, wo Itachis Versteck ist. Aber ich muss mir sicher sein, dass du fliehen kannst Mädchen. Wenn sie dich erwischen, dann werden sie dich nicht sofort töten. Wahrscheinlich werden sie dich quälen und sich an dir vergehen und ich denke, dass du nicht das kleine Opfer einer wildgewordenen Horde Akatsuki – Männer werden willst, oder?“ Die Worte waren hart. Eigentlich hatte Sakura sofort wieder aufbrechen wollen, doch was wusste sie schon über die Akatsuki? – Nichts. Red hingegen war selbst einmal eine. Und Sakura war nicht dumm. Langsam nickte sie: „Ich würde Sasuke gern sofort suchen gehen, aber ich denke, dass du Recht hast. Allein und ohne etwas mehr zu lernen, werden sie mich schnappen und bestenfalls töten. Ok, ich bleibe hier. Ich will es lernen und erst dann aufbrechen, wenn ich die Technik perfekt kann. Trotzdem, Red, kannst du mir noch andere Techniken zeigen?“ Erstaunt sah sie zu der Jüngeren herüber. „Du kannst auch mit mir trainieren, Lee.“ Auch der junge Mann sah eher fragend herüber, doch dann nickte er: „Klar doch. Wir können dir sicherlich noch ein wenig zeigen.“ Er freute sich, seine alte Liebe endlich einmal wiedergesehen zu haben und auch wenn er Red über alles liebte, so war Sakura zu seiner besten Freundin geworden, der er gern helfen wollte. Red stand seufzend auf: „Na dann sollte ich wohl das Gästezimmer vorbereiten.“ An einer ganz anderen Ecke regnete es in Strömen. In einem kleinen Zelt kauerte sich ein Schwarzhaariger zusammen und versuchte Schutz zu finden, was nicht sonderlich halt. Die Plane vom Zelt würde nicht mehr lange halten und dann wäre er vollkommen durchgeweicht. Noch einmal kauerte er sich mehr in der Decke zusammen und seine Gedanken hingen nur bei einer Person: Sakura. Wie gern würde er sie jetzt bei sich haben... Nein, wie gern würde er jetzt bei ihr zuhause sein und ihre Nähe und Wärme spüren, nur ein wenig... Dann bemerkte er, dass er immer noch fror und sich noch ein anderes Gefühl in ihm breit machte. Es war fast genauso wie damals, als er realisierte, dass sein Clan ausgelöscht, sein Bruder weg und seine Eltern tot waren. Und er kannte dieses Gefühl. Es nannte sich: Einsamkeit. Gegen Abend war Sakura im Dorf unterwegs und schaute sich um. Sie hatte Red ein wenig zur Hand gehen wollen, doch die Rothaarige hatte beschlossen ihre Kochkünste zu beweisen und hatte sie mit den Worten: ‚schließlich bist du doch unser Gast’ hinausbefördert. Lee war noch irgendwo unterwegs und somit blieb der jungen Frau keine andere Wahl, als sich das Dorf allein anzusehen. Es war nicht besonders groß und überall standen diese gedrungenen, etwa 15 bis 20 Meter hohen Bäume herum. Sie trugen dichtes Blattwerk, hatten einen mächtigen Stamm und verzweigte, dicke Äste. Es gab viele kleinere Grünflächen und hübsche Gärten vor den Häusern. Der Weg war ebenerdig und aus Gestein. Im Winter wäre er wahrscheinlich furchtbar kalt, aber jetzt im Sommer rannten die wenigen Kinder des Dorfes mit bloßen Füßen darüber. Hier und da gab es einen kleinen Brunnen und Sakura glaubte fast, hier wäre eines der kleinen verlorenen Paradiese, so wie man sie sich immer vorstellte. Was hatte Red damals dazu bewogen von hier fortzugehen? Sie beschloss ihre Freundin unbedingt einmal danach zu fragen, wenn sich eine Gelegenheit dazu bot. Und anscheinend würde sie noch eine ganze Weile hier verbringen müssen. Lächelnd schaute sie nach vorn und erstarrte im gleichen Augenblick. Vor ihr war ein junger, schwarzhaariger Mann aufgetaucht. Das war an und für sich nicht ungewöhnlich. Unter den freundlichen Leuten Arashigakures, sie alle nickten lächelnd oder grüßten Sakura, obwohl sie diese erst seit heute kannten, gab es einige Schwarzhaarige. Doch obwohl sie ihn nur von hinten sah... diese Größe, die Haare, die ganze Bewegung, wenn er ging... das konnte doch nur... Langsam drehte sich der Mann ein Stück zur Seite, nickte seinem Gegenüber zu und wandte sich dann um 90 Grad, um zu gehen. Sakura erstarrte. Da vor ihr, das – das war Sasuke! Ganz eindeutig. Der Körper, die Haare, die Bewegung... das WAR Sasuke! Ungläubig ging sie, freudig den Tränen nahe und innerlich zitternd, einige Schritte näher an ihn heran und sagte leise seinen Namen: „Sasuke?“ Der junge Mann reagierte nicht, daher lief sie ihm einige Schritte hinterher und rief lauter: „Sasuke!“ Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich herum. Fast genauso abrupt stoppte Sakura und starrte ihn an. Das vor ihr – das war nicht Sasuke. Oder zumindest nicht wirklich. Der Schwarzhaarige war ihrem Sasuke wie aus dem Gesicht geschnitten. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie geschworen, dass das Sasuke Uchiha wäre, doch dem war nicht. Dieser ‚Sasuke’ trug eine Narbe unter dem rechten Auge auf der Wange, die ihm irgendwie stand. Das erstaunlichste und auffälligste Merkmal an ihm waren jedoch seine Augen. Sasuke hatte immerzu dieses tiefe, unergründliche Schwarz, in denen man keinerlei Emotionen lesen konnte. Doch der junge Mann hier vor ihr hatte strahlendes Himmelblau. Es war schon fast unnatürlich, wie sehr seine Augen leuchteten und sie auf eine Art und Weise auch gefangen hielten. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er sich ganz zu ihr umwandte. Sakura hingegen wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Sie hatte ihn verwechselt, aber bis auf die Narbe und die Augen waren der Fremde und Sasuke einfach gleich. Selbst seine Kleidung, eine kurze weiße Hose, ein lockerer schwarzer Pulli, sahen der von Sasuke ähnlich. Genauso so etwas würde er auch tragen. Und jetzt kam er auch noch auf sie zu. Die Rosahaarige wusste nicht mehr genau, was sie tun sollte. Was sollte sie ihm sagen? Klar, sie hatte ihn verwechselt. Aber diese Augen, dieser Blick, die ganze Art... sie wollte nicht unhöflich sein. Wieso kam niemand und rettete sie? Plötzlich legte sich von hinten ein Arm um ihre Schultern und als sie zur Seite blickte, entdeckte sie Lee neben sich, der sie angrinste: „Hey Sakura-chan, Red sucht dich. Das Essen ist gleich fertig.“ Sie konnte gar nicht sagen, wie dankbar sie Lee für diesen Moment war, dass er zu ihr stand. Jetzt würde sie sich nicht mehr rausreden müssen, sondern konnte Lee das Reden überlassen, der auch sogleich aufschaute. Vielleicht würde der fremde Sasuke ja von ihnen ablassen, doch der lächelte erst Recht und blieb vor ihnen stehen. Lee musterte ihn kurz, lächelte dann aber ebenfalls: „Hey Tian*, was führt dich hierher?“ „Eigentlich ein Besuch bei meiner Schwester... aber jetzt anscheinend eine Blüte, wie ich sehe.“ Letzteres sprach er mit gesenkter Stimme aus und blickte Sakura dabei tief in die grünen Augen. Die junge Frau konnte nicht umhin kommen, dass sie in diesen blauen Augen Emotionen und Gefühle lesen konnte. Etwas Sanftes lag in seiner Stimme, welche etwas anders als die von Sasuke klang. Wahrlich, ein charmanter Kerl! Lee hingegen überging die Bemerkung: „Das Schwesterchen mal wieder. Wie geht’s dem Baby?“ „Dem Kleinen geht’s gut und der Mutter auch. Meine Schwester hat alles gut überstanden. Wenn Kosuke hoffentlich bald wiederkommt, ist die Familie wieder vereint. Solange schau ich immer noch täglich vorbei.“ „Das ist auch besser so,“ gab Lee zu verstehen. Dann jedoch griff er sich ins Haar: „Oh je – vorbeischauen. Red wartet ja auf uns. Oooh – sie wird mir die Hölle heiß machen, wenn wir noch länger warten. Komm Sakura, beeilen wir uns!“ Damit drehte er sich herum und zog die junge Frau an seiner Seite einfach mit sich. Der Schwarzhaarige sah den beiden lächelnd hinterher: „Sakura... ein wahrlich passender Name.“ Mit Händen in den Hosentaschen ging er weiter seinen Weg und drehte den beiden den Rücken zu. Etwa eine Stunde später hatten alle drei gegessen und Sakura hatte sich geduscht und ein Nachthemd angezogen. Leise ging sie die Treppe hinab ins Wohnzimmer und bemerkte erst jetzt wie urgemütlich es war. Lee war verschollen, aber Red saß in einem Sessel und sah scheinbar nach draußen. Kurz darauf bemerkte sie Sakura und schenkte ihr ein Lächeln. Die Jüngere ging herüber und setzte sich neben Red auf den zweiten Sessel in den sie sich einkuschelte. „Na, einsam?“ „Mhm,“ gab sie nur zu verstehen und schaute ihre Gastgeberin wieder an. Eigentlich war sie eine gewöhnliche, junge Frau. Man sollte nicht glauben, dass hinter ihr eine kaltblütige Killerin schlummerte. In was für einer Welt lebten sie eigentlich, dass sie Kinder zu Mördern ausbildeten und diese losschickten? Red schien ihren Blick zu bemerken: „Über was denkst du nach?“ „Darf ich dich etwas fragen?“ Die Ältere lupfte die Augenbrauen kurz, lächelte aber noch herzlicher: „Natürlich. Frag nur! Fragen kannst du mich alles, ob ich dir antworten werde, das ist eine andere Sache.“ Damit hatte sie Recht, also legte Sakura die Arme auf die Seitenlehne des Sessel, zog ihre Beine noch enger an sich heran und stützte den Kopf halbwegs auf den Armen auf, sodass sie wie ein zusammengerolltest Kätzchen auf dem Sessel saß, bzw. lag. Ganz leise klang ihre Stimme: „Warum hast du dein Dorf damals verlassen?“ Abrupt sah Red zu ihr herüber und verstand nicht Recht: „Wie?“ „Ich meine, warum bist du Akatsuki geworden?“ Die Rothaarige schwieg eine Weile und wandte den Blick ab, sodass Sakura zunächst dachte, sie würde sich ihrer Antwort enthalten. Doch dann seufzte sie: „Das ist lange her, Sakura. Damals kamen Männer in unser Dorf. Männer aus dem Hidden Cloud Village... Ich erinnere mich noch, es war eine kalte Nacht im Winter kurz vor Weihnachten. Sie riefen die Ältesten zusammen und forderten von ihnen die drei stärksten Kinder von 12 bis 15 Jahren. Diese sollten für das Hidden Cloud Village arbeiten und würden dort zum Ninja ausgebildet. Unter diesen drei Kindern war auch ich. Die anderen beiden waren meine Freunde, Kumo und Tian.“ Sakura horchte auf. Meinte sie diesen Tian, der wie Sasuke aussah? Das würde auch erklären, warum Red so anders mit ihm umging, abgesehen von der Akatsuki – Zeit, die sie verbracht hatten. Oder steckte noch mehr dahinter? „Wir drei wurden also im Hidden Cloud Village ausgebildet und das eine sehr lange Zeit. Eigentlich war es gar nicht so schlecht dort, wenn man auf die Befehle parierte. Man hat hohe Herrschaften beschützt und es war recht angenehm. Aber irgendwas lief damals schief.“ Ihre Stimme brach kurzerhand nachdenklich ab. Erneut setzte Red an und sah ernst in die Ferne: „Es gab einen – Unfall. Eine der obersten Herrschaften verlor sein Leben. Es war ein Missverständnis. Aber man glaubte uns nicht. Weil sie glaubten, es müsse einer aus unseren Reihen seien, fanden sie angeblich einen Täter. Und so töteten sie Kumo… Sie hatten uns immer gesagt, wenn wir uns anständig verhielten und eine Weile für sie arbeiten und sie beschützen würden, dann würden sie uns in unser Dorf zurückschicken. Alle drei. Aber sie hatten gelogen.“ Ein trauriger Ausdruck legte sich über ihre Augen, als sie noch leiser weiter sprach: „Daraufhin habe ich beschlossen, dass ich ihnen nicht mehr dienen werde und bin zu den Akatsuki gegangen.“ Das war also der Grund. Die Leute, für die sie gearbeitet hatte, hatten ihren Freund getötet und sie damit hintergangen. „Tian ist geblieben und irgendwann ließen sie ihn wieder gehen, so wie sie es ihm gesagt hatten. Seither beschützt er unser Dorf hier. Ich hingegen habe mich oftmals an den Ninjas des Hidden Cloud Village gerächt. Doch jetzt ist meine Wut verraucht und ich frage mich allmählich, ob es das wirklich wert war. Mehr als ein Leben ist durch meine Hand gefallen und ich bin nicht gerade stolz darauf meine Kräfte für so etwas eingesetzt zu haben. Ich hätte viel mehr versuchen sollen die Leute damit zu schützen, die mir wichtig sind, anstatt gegen die zu arbeiten, die mich unterdrückt haben.“ Seufzend schaute sie auf ihre Hand: „Auch bei den Akatsuki war es nicht viel besser. Sicher, ich hatte mehr Freiheiten und habe leichthin die Aufträge ausgeführt, die man mir aufgegeben hatte. Itachi war als Anführer nicht mal so schlecht und auch die anderen sind ein verrückter Haufen, wenn man genauso skrupellos wie sie ist. Schwache Nerven hat von denen niemand und denen bedeutet ein Leben eines Unschuldigen nichts. Niedere Kreaturen haben keinen Wert, also sind sie es auch nicht wert, dass man sie am Leben lässt.“ Es klang auswendig gelernt und Sakura konnte sich vorstellen, dass Red diesen Satz mehr als einmal zu hören bekommen hatte. „Itachi hat uns oftmals losgeschickt, war aber auch sehr oft selbst dabei. Seine Kraft ist unglaublich. Jemanden mit solch immensen Kräften haben ich noch nicht kennen gelernt… bis ich deinen Sasuke traf. So viel Potenzial habe ich selten gesehen und Sasuke ist, so wie ich glaube, der einzige, der Itachi überhaupt schlagen könnte, der auch nur annähernd jemals an dessen Fähigkeiten heranreichen könnte. Das einzige, was ihm fehlt, ist die Erfahrung. Während Itachi auf den Tag wartet, an dem er auf Sasuke trifft, wird dieser seinem großen Bruder wahrscheinlich so voller Hass und blind vor Wut gegenüberstehen, dass er einen Fehler begeht, der ihm dann das Leben kosten wird.“ Red sah herüber und blickte in Sakuras weit aufgerissene Augen. Ihr Mund stand leicht offen. Wieso wirkte sie so erschrocken. Dann bemerkte sie selbst, was sie da zu dem Mädchen gesagt hatte, daher grinste sie: „Naja, aber Sasuke hat dazugelernt, genauso wie ich. Er hat sich verändert und kämpft nicht mehr nur für seine Rache, sondern jetzt auch für Dinge, die er lieb gewonnen hat. Für dich Sakura. Er wird sein Leben also nicht mehr so leichtfertig aufs Spiel setzen. Mach dir keine Sorgen!“ „Du hast gut Reden. Ich mach sie mir aber.“ „Die habe ich mir auch immer gemacht. Selbst als Akatsuki, und jetzt noch viel mehr. Wie gesagt, ich kämpfe nicht mehr all zu gern, sondern beschütze die Menschen lieber, die mir wichtig sind. Das ist mir bei euch klar geworden, als ich Lee vor den angreifenden Akatsuki beschützt habe.“ Sakura sah erstaunt auf: „Also sind wir daran Schuld, dass du sanft geworden bist?“ „Ähm…“ Kurz darauf lachten beide laut los und quietschten auf. Red setzte sich gemütlich in den Sessel und schaute an die Decke: „Wenn man es so sehen will schon. Ihr seid wirklich ein verrückter Haufen in Konoha. Aber auch sehr lustig, das muss ich schon zugeben. Ich hatte damals sehr viel Spaß mit euch und wenn…“ Erneut wurde sie etwas leiser, lächelte dann aber so sanft wie es ging und nahm Sakuras Hand: „Wenn Sasuke es schafft und Itachi tötet, dann werde ich euch wohl ziemlich oft besuchen kommen.“ Auch Sakura musste daraufhin lächeln: „Das ist wirklich ein schöner Traum!“ … Jaaa, ich weiß, es ist etwas kürzer und geht mal nicht spannend zu Ende. Aber auch egal, oder? Es werden wohl doch 28 Kaps, so wie ich das sehe. Naja, 27 oder 28 werden es auf jeden Fall! Und das Special wird noch mal genial. XD Und nur so nebenbei: Seid nicht böse auf Tian. Er ist ein wirklich feiner Kerl und sehr anständig und nett. *Tian – Himmel ( Ich weiß nur nicht mehr, ob’s aus dem japanischen oder chinesischen kam ^^° ) *Kumo – Wolke ( japanisch ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)