Verlass mich nicht von DemonLady (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 23: Sakuras Entscheidung -------------------------------- Kapitel 23: Sakuras Entscheidung Haaallo Leute, wir nähern uns langsam dem Ende. TT Aber ich bin ja auch schon über ein Jahr dran. ^^ Jedenfalls habe ich auch schon eine neue FF fertig, an einer schreie ich und eine ist in Planung. Welche Pairings das sein werden, verrate ich noch nicht. Vorher wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen und danke für die ganzen Kommis. Eure Demon ... Sakura verkrampfte ihre Finger in dem Stoff ihres Rockes. Naruto hockte neben ihr und hatte sie immer noch in den Armen. Hinata sorgte dafür, dass es genug Tee für alle gab, wobei Neji ihr gezwungener Weise helfen musste, während dessen Freundin der Rosahaarigen sanft über den Oberarm streichelte. Erneut seufzte der blonde Ninja auf. Sakura hatte gesagt, dass sie alles erzählen würde. Allerdings unter einer Vorraussetzung: Es sollten alle dabei sein, damit sie nicht alles fünf Mal erzählen musste. Er wusste selbst noch nicht, was genau geschehen war, aber langsam war er ziemlich wütend auf einen gewissen Schwarzhaarigen, der wieder einmal der Grund dafür war, dass Sakura weinte. Konnte dieser Uchiha eigentlich irgendwann mal etwas richtig machen? Andauernd musste er bei seiner besten Freundin Tränen fließen sehen. Und wo war dieser Sasuke überhaupt schon wieder? Er würde mal ein ernstes Wort mit ihm reden. Hinata und Neji betraten den Raum wieder und setzten sich dazu. Für einen Moment herrschte eine unangenehme Stille. Sakura wusste, dass alle auf sie warteten und sie anschauten. Jeder erwartete von ihr, dass sie alles erzählen würde, doch sie hatte beinahe keine Kraft dazu. Wo sollte sie anfangen? Dass Sasuke weg war? Dass er ein Verräter war? Über ihre Beziehung? Dass sie ihn liebte... Sie seufzte einmal schwer auf und schaute kurz in die Runde. Wie vermutet lagen alle Augenpaare auf ihr, was sie noch nervöser werden ließ. Doch schließlich wandte Hinata als erstes den Blick ab, setzte sich zurück ins Sofa und schaute auf einen Punkt auf dem Tisch. Kurz darauf wandte auch Naruto den Blick und lehnte einfach seinen Kopf an den von Sakura. Den Arm hatte er immer noch um sie gelegt. Immerhin war Sakura eine gute Freundin von ihm. Wenig später verstand auch Tenten und lehnte sich an Neji, welcher sie ebenfalls in die Arme nahm und das Kinn auf ihrem Haarschopf stützte. Auch Shikamaru sah weg, nur Ino blickte ihrer Freundin noch immer in die Augen. Sakura schaute zu ihr, in dieses ehrliche Blau, und mit dem Blick in Inos Augen begann sie auch. Ino war ihre beste Freundin und ihr machte es nichts aus, wenn diese auch jegliche Emotionen der Rosahaarigen erkannte. "Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll. Daher bitte ich euch mir einfach zuzuhören, bis ich geendet habe. Ich weiß nicht, ob ihr nachher Mitleid habt, oder ob ihr sauer sein werdet." Sie wollte nicht, dass ihre Freunde den Uchiha schon wieder hassten, aber es war schwer Sasuke nicht als Verräter darzustellen: "Zunächst mal, ähm - naja Sasuke und ich... wir sind seit einigen Wochen fest zusammen... mehr oder weniger..." Sie wusste ja nie genau, wie ihre Beziehung nun zu sehen war. Auf den Lippen der Mädchen und denen Narutos lag ein Lächeln. Neji und Shikamaru ließ das ganze nur unberührt; den einen, weil der Schwarzhaarige dessen Rivale war, der andere, weil ihn so was nicht sonderlich interessierte. Seufzend lehnte sie sich weiter an Naruto: "Er hat es zwar nicht so gezeigt, aber wir waren zusammen. Und er war sehr liebevoll." Letzteres fügte sie schnell hinzu, um ihn in Schutz zu nehmen. "Aber er ist wieder fort." Das Lächeln aller erstarb. Sakura dachte nach, wie sie es ihren Freunden so schonend wie möglich beibringen konnte: "Wisst ihr, warum Sasuke damals weggegangen ist?" Fragend schaute sie in die Runde, als Neji und Naruto den Blick abwandten. Sakura erkannte, dass die beiden es gewusst, ihr aber niemals gesagt hatten, daher fragte sie noch einmal energischer: "Wusstet ihr, dass Itachi, Sasukes eigener Bruder, ihre Eltern ermordet hat?" Nun zog Shikamaru doch interessiert die Augenbrauen hoch, denn immerhin gab's etwas Neues, Wissenswertes zu hören, während die Mädchen nur erschrocken die Luft einsogen und Sakura mit weit aufgerissenen Augen anstarrten. Prüfend blickte diese zu Neji, als Naruto leise sprach: "Ich wusste davon." Der Hyuga nickte: "Ja, und ich auch. Sonst niemand. Es wurde uns verboten, darüber zu sprechen." "Und - warum wusstet ausgerechnet ihr davon?" Sakura war voller Unverständnis. Neji erklärte: "Naruto hat es von Meister Kakashi erfahren und ich habe es eher durch Zufall mitbekommen. Wie Naruto schon erwähnte, wir durften nichts sagen. Das Wissen unterliegt strengster Geheimhaltung." Und damit warf er einen Blick in die Runde, um seine Worte zu bekräftigen. Nur weil jetzt vier weitere Personen eingeweiht waren, mussten sie es nicht unbedingt im Dorf herumerzählen. Sakura nahm ihr Wort wieder auf: "Jedenfalls war er damals fort, um seine Familie an seinem Bruder zu rächen. Itachi ist gefährlich und will Sasuke schwächen. Zur Not bringt er auch seine Freunde um, um ihm weh zu tun. Mit den Freunden, damit waren wir gemeint. Daher hat er sich in letzter Zeit so von uns ferngehalten." Naruto schaute auf: "Was? Aber ich dachte, Itachi wäre tot?!" "Das dachte Sasuke auch, aber er ist es nicht. Aus diesem Grunde ist er auch wieder gegangen. Er wollte uns nicht in Gefahr bringen und wollte Itachi stoppen, damit er es auch niemals tun kann." Ein kurzes Schweigen brach an. Ino sah ihre Freundin näher an: "Sakura, du hast uns doch nicht alles erzählt, oder?" Sie schüttelte leicht den Kopf: "Sasuke ist die ganze Zeit über, wo er hier war, von den Akatsuki behelligt worden. Es war Red..." Neji setzte sich auf: "Also doch, sie ist ein Verräter!" "Nein! Sie hat Sasuke vorgewarnt und ist geflohen, damit Itachi sie nicht findet. Soweit ich mitbekommen habe, ist sie in ihrem Dorf. Niemand scheint zu wissen, wo es liegt. Lee ist ihr gefolgt. Er und Sasuke sind die einzigen, die den Standort wissen. Nicht einmal Itachi scheint diesen Ort zu kennen, wenn sie sich dort sicher fühlt." Ino verschränkte die Arme: "Also hat Red uns angelogen." Tenten seufzte auf: "Dabei war sie doch so nett. Also ich fand sie immer witzig und wir hatten Spaß mit ihr." Sakura nickte: "Vielleicht hat sich durch uns ihre Meinung geändert und sie wollte uns vielleicht genauso wenig hintergehen." Jetzt stellte sich erneutes Schweigen ein, das Shikamaru dann unterbrach: "Also ist Sasuke erst einmal wieder weg, um seinen Bruder zu töten. Na wo liegt dann das Problem?" Ino warf ihm einen bitterbösen Blick zu: "Dass Sakura wieder allein ist und Sasuke vielleicht nicht zurückkommen wird." "Hm - stimmt." "Also weißt du, manchmal bist du richtig ungehobelt. Ich denke du bist so ein Stratege, ist dir das vorher nicht aufgefallen?" Der Nara wurde kleinlaut und sah seine Freundin entschuldigend an, doch diese wandte den Blick wieder zu Sakura: "Jedenfalls ist er weg und wir wissen nicht, wann er zurückkommen wird." Sakura nickte leicht: "Nein. Leider nicht. Aber er hat es mir diesmal versprochen. Und er sagte mir, dass er danach für immer bleiben würde..." Dass er für immer bei ihr bleiben würde, ließ sie bewusst aus. Tenten knuffte sie leicht in die Seite: "Na dann sollten wir dich in der Zeit, bis er zurückkommt nicht allein lassen. Wir wollten heute Abend ins Kino. Du kommst doch mit, oder? Sag jetzt nicht nein!" Tentens großen Rehaugen und den flehenden Blicken der übrigen konnte sie einfach nicht widerstehen und so willigte sie ein: "Ja, in Ordnung. Dann sehen wir uns also heute Abend." Ino schaute ihre Freundin an: "Denkst du, dass wir dich allein lassen können?" Die Rosahaarige nickte: "Ja. Geht schon. Und ich danke euch allen, dass ihr so für mich da seid." Die Blonde riss den Kopf hoch: "Mensch Sakura, red doch nicht so dummes Zeug. Natürlich sind wir für dich da. Das ist doch selbstverständlich!" Die anderen stimmten ihr dabei zu. Sakura lächelte wieder leicht: "Gut, dann sehen wir uns heute Abend." Gegen Nachmittag hatten sich Ino, Tenten, Hinata und ihre Jungs bereits getroffen. Die Mädels hatten ihre Jungs mit zum einkaufen geschleppt und ließen auch keine Widerrede zu, obwohl sich die drei ziemlich darüber beklagt hatten. Das blonde Mädchen stand vorm Spiegel und begutachtete sich nun: "Hmmm - also Leute wir müssen unbedingt was machen. Ihr wisst, wie Sakura damals geworden ist, nachdem er weg war. Und das möchte ich nicht noch einmal mitmachen müssen. Wir müssen also auf sie aufpassen." "Ja, wir müssen ihr irgendwie helfen," hörte man Hinatas Stimme aus der Kabine. Tenten stimmte eifrig zu: "Jaaa. Also dann - ran ans Denken. - Hat schon jemand ne Idee?" "Wie denn, nach drei Sekunden," gab Ino forsch zurück und verschwand wieder in der Kabine. Kurz darauf streckte sie ihren Kopf heraus: "Shikamaruuu?" "Was, wieso ich," kam es maulend vom jungen Mann zurück. "Du bist doch das Genie! Lass dir was einfallen!" Damit verschwand ihr Kopf wieder. "Oh man wie lästig," hörte man ihn noch seufzen, während er sich noch weiter in den Stuhl runtersinken ließ. Es nervte ihn hier zu sein und die Stimmen der Mädchen rückten irgendwie in die Ferne. Oha, ja ... da kam seine Ino zu ihm und - sie trug nur eine tolle hellblaue Unterwäsche. Verführerisch ging sie auf ihn zu und säuselte: "Shikamaru." Uah - was war das denn? Sie hörte sich an wie Neji. Wieso klang seine Freundin wie der Schwarzhaarige? "Shikamaruuu." Aaah, das klang schon eher nach ihr. Ein Lächeln machte sie auf seinem Gesicht breit, als er wohlig aufseufzte... Neji rüttelte sanft an seinem Arm: "Ey - Shikamaru!" Naruto sah fragend zu dem Älteren, doch der schüttelte den Kopf: "Der is voll weggepennt. Und dem Grinsen nach zu urteilen träumt er irgendwas von Ino, was in den nicht jugendfreien Bereich geht." Naruto grinste nun ebenfalls, als er die Stimme seiner Freundin hörte: "Naruto? Würdest du mal bitte reinkommen und mir bei dem Reißverschluss helfen?" Sofort sprang der Blonde auf und eilte zur Kabine und verschwand in dieser. Neji belächelte das nur, schaute sich dann aber um. Na prima, jetzt saß er auch noch allein hier. Shikamaru pennt, Naruto war bei Hinata und er saß hier herum. Wieso rief Tenten ihn nicht auch mal einfach rein. Es wäre doch spannend in... Ein verschmitztes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er mit einem zweiten Blick noch einmal prüfte, ob sein Kollege neben ihm auch fest schlummerte. Dann aber sprang er auf und lief zu Tentens Kabine herüber. Schnellstens war er in dieser verschwunden und erntete einen fragenden Blick seiner Freundin. Entschuldigend zuckte er mit den Schultern: "Hab's nicht mehr ohne dich ausgehalten." Das war eine ganz miese Ausrede, aber sie fand es trotzdem süß und lächelte ihm ermahnend zu: "Neji. Das ist eine Umkleidekabine!" "Ja. Ich weiß. Keine Sorge, ich hab nichts Schlimmes mit dir vor. Ich will dich nur ein wenig - ansehen?" "Wohl eher anfassen!" "Wie du willst!" Damit schlang er die Arme um ihre Taille, sodass sie das Oberteil, was sie vor ihren BH gehalten hatte, fallen ließ und sich dem Kuss, den er ihr gab, hingeben konnte. Sachte legte sie die Hände auf seine Oberarme, schob ihn dann aber weg und murmelte leise, damit sie nicht jeder hörte: "Neji, doch nicht hier." "Wieso nicht? Uns kann keiner sehen und wir sind den ganzen Abend nicht unter uns." Seine Hand liebkoste ihre Wange, was sie so sehr liebte. Diese weißen Augen strahlten eigentlich gar nichts aus und es war immer noch seltsam, wenn sie den zuvor immer ernsten jungen Mann lächelnd sah, dennoch war es auch ein schönes Gefühl: "Weil wir hier in der Öffentlichkeit sind." "Öffentlichkeit? Wer sollte uns sehen?" Fragend blickte er sie an, als jemand die Gardine wegriss und... ... "Shikamaaaruuu." Oh ja, Inos Stimme war immer noch verführerisch in seinen Träumen. Jetzt hatte sie ihm den Rücken zugewandt, öffnete ihren BH und ließ diesen fallen. Dabei warf sie einen Blick über ihre Schulter und grinste ihn schon beinahe unanständig an. Ein sanfter Augenaufschlag folgte, ein kesser Blick, als sie den Blick abwandte und an die Seiten ihres Höschens griff, um... "SHIKAMARU? WAS IST LOS MIT DIR? WARUM ANTWORTEST DU NICHT?! KOMM SOFORT HER! ICH BRAUCHE DEINE HILFE!!!" Die Stimme seiner wütenden Freundin hatte ihn aus seinen Träumen gerissen. So sanft, wie sie in den Träumen sein konnte, so hart war auch die Realität, als er nun vom Stuhl aufsprang und zu einer Kabine hastete. So schnell es ging, riss er die Gardine weg und entdeckte... Neji und Tenten umarmt in der Kabine. Sprachlos sahen sich alle drei an, als Tenten rot anlief und Neji die Stirn zu einigen bösen Falten runzelte und ihm den Vorhand aus den Fingern riss: "Geh bei deiner eigenen Freundin spannen!" Damit zog er ihm den Stoff vor der Nase zu. Shikamaru, immer noch aus allen Wolken gefallen, hüpfte zur nächsten Kabine und zögerte kurz mit dem Reingehen, als sich plötzlich der Kopf der Blonden erneut nach draußen streckte mit einem wütenden Ausdruck im Gesicht. Kurz sahen sich beide an, doch er lächelte, kam näher und küsste sie sanft. Das schien seine Freundin zu beschwichtigen und sie legte ihm die Arme um den Nacken, um ihn in die Kabine zu ziehen. Niemand schien etwas mitbekommen zu haben, dass sich nun alle drei Jungs bei ihren Mädchen befanden, nur die Verkäuferin wunderte sich im Vorbeigehen, wo auf einmal die drei jungen Männer abgeblieben waren... Der Film abends war der totale Gruselschocker. Während Neji und Tenten sich amüsierten und sie nur ab und zu nach seiner Hand griff, als Ninja waren sie eben Blut und dergleichen gewohnt, klammerte sich die Cousine des Schwarzhaarigen immer wieder ängstlich an Narutos Arm fest. Der hingegen mochte es, dass seine liebevolle Freundin immer wieder bei ihm Schutz suchte. Ino hingegen war wieder ganz anders und lachte eigentlich die ganze Zeit über mögliche und unmögliche Dinge, sodass das umliegende Publikum schon einige böse Blicke herüber warf. Shikamaru rutschte noch weiter in seinen Sitz und machte sich klein. Herrje, manchmal war Ino aber auch zu peinlich. Nur ein rosahaariges Mädchen saß am Rand und achtete nicht auf den Film. Ihr Blick starrte nur ins Schwarz vor ihr auf die Sitze. Von ihrer Umgebung bekam sie nicht viel mit. Kein Lächeln, kein Zeichen von Amüsement zeigte sich auf ihrem Gesicht - nichts. Es blieb emotionslos, bis Ino sie anstieß: "Hast du das gesehen Sakura? Ist der blöd. Und die Frau da. Die wird verfolgt und findet doch tatsächlich ne Taschenlampe und ne Pistole! Und was macht die dumme Nuss? Nimmt die Taschenlampe mit! Was will sie denn damit? Die Gegner totleuchten?!"* Sakura grinste nur: "Ja - lustig - totleuchten. Haha." Ino bemerkte nicht mal ihren Tonfall, während sich die Rosahaarige nur wieder in ihren Sitz sinken ließ. In ihren Gedanken war sie nur bei einem und sie fragte sich, ob es ihm gut ging. Der Abend verstrich schnell und Sakura hatte sich von den anderen verabschiedet. Sie hatte beteuerte, dass es ihr gut ging und wirklich alles in Ordnung war, wandte sich jedoch mit einem traurigen Blick ab. Nur zwei blaue Augen beobachteten sie noch dabei. ... Zuhause angekommen zog sie ihre Schuhe aus und warf diese achtlos in die Ecke. Wieder fiel ihr auf, wie ruhig es war. Schweigend tapste sie in ihr Badezimmer, wusch sich das Gesicht und bekam so das leichte Make-up los, das sie aufgelegt hatte. Anschließend schlurfte sie ins Zimmer und zog sich ihr Nachthemd über, was ebenfalls wie ein kurzes Kleidchen mit Trägern aussah. Müde ließ sie sich rücklings auf ihr Bett fallen, doch es ging ihr immer noch nicht besser. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und ging rüber ins Gästezimmer... Sasukes Zimmer. Dort angekommen wirkte alles so still und leblos. Langsam schritt sie zum Bett und überlegte kurz, doch dann kuschelte sie sich hinein. Wohlig zog sie die Decke hoch, obwohl es viel zu warm war. Dennoch roch das ganze Bett nach dem Schwarzhaarigen und es löste ein leichtes Kribbeln in ihrem Bauch aus. "Oh Sasuke, komm bald wieder." Erlösende Tränen traten in ihre Augen und rollten die Wangen hinab, als plötzlich eine leise Frauenstimme sprach: "Wein doch nicht!" Sakura sah auf und bemerkte, wie Ino sich aufs Bett setzte und ihr sanft durchs Haar strich. Wenig später legte sich ihre blonde Freundin neben sie und nahm Sakuras Kopf in ihren Arm: "Schlaf heute Nacht nicht allein, Süße. Komm mit zu mir, ja?" Es dauerte einen Moment, bis Sakura nickte und sich beide lösten. In der folgenden Nacht schliefen beide Freundinnen eng aneinander gekuschelt; Ino, weil sie Sakura trösten wollte, Sakura, weil sie Schutz suchte. Doch der erholsame Schlaf sollte nicht lange für das Mädchen anhalten und so löste sich die junge Frau mit rosafarbenem Haar wieder und stand leise auf. Die frühen Morgenstunden waren bereits angebrochen, als sie leise in ihre Sachen schlüpfte und das Haus verließ. Der kühle, morgendliche Dunst umfing sie bereits und bildete einen dünnen Nebelfilm auf den Wiesen vor Konoha, da die Sonne sich noch hinter den Bäumen versteckt hielt. Der Himmel wies ein sanftes milchiges Blau auf, das mit einigen orange- und rosafarbenen Wölkchen durchzogen war. Kühl war es, obwohl man die Tage zum Hochsommer zählte. Fröstelnd schlang sie die Arme um ihren Körper und versuchte sich etwas zu wärmen, doch helfen tat es wenig. Schweigend lief sie weiter durch die einsamen Wege und entdeckte nur versteckt zwei Anbu, denen sie kurz unauffällig zunickte und dann weiterging. Seufzend war sie in ihren Gedanken versunken, als etwas ihre Schritte langsamer werden ließ. Als sie aufschaute, sah sie vor sich sein Haus. Wieder mal hatte sie an nichts anderes denken können, dabei war er gerade mal 24 Stunden fort. Es kam ihr wie eine schiere Ewigkeit vor. "Sakura, was machst du hier?" Sie blickte zur Seite und sah Ino vor ihr stehen. Die Blonde hatte nur ein hellblaues Kleid und eine dünne Strickjacke übergezogen, dazu trug sie eine Art Sandalen. "Ino, was machst du hier? "Du warst heute Morgen auf einmal verschwunden. Und nachdem ich bei dir Zuhause niemanden vorgefunden habe, dachte ich mir, dass ich dich hier finde. Wie man sieht, hatte ich damit Recht." Kurz lächelten sich beide Mädchen zu, doch das der Rosahaarigen erstarb und sie ließ ihren Kopf sinken: "Ino, hilf mir! Ich will zu Sasuke, egal wie schlimm es ausgehen wird, aber ich will zu ihm. Leider weiß wohl nur Red, wo er und Itachi sich aufhalten." "Sakura, du kannst doch nicht..." "Bitte Ino! Zur Not werde ich sie allein suchen, aber das wird noch schwieriger. Ich muss sie finden! Und es wäre besser, wenn mir jemand dabei hilft!" "Aber du weißt nicht einmal, wo ihr Dorf liegt." "Nein. Aber Sasuke hat Lee den Weg gezeigt in seinem Haus. Also muss es dort irgendwelche Anhaltspunkte geben!" "Du - willst doch nicht einbrechen?!" Sakura legte ein Grinsen auf ihre Lippen und Ino seufzte verstehend auf: "OK, du willst einbrechen!" Aufatmend zog sie eine Haarklammer aus dem notdürftig zusammengebundenen Zopf. Wenig später hatten sie das Schloss geknackt, wobei die Haarklammer dabei im Eimer war. Vorsichtig und beinahe ehrfürchtig betraten sie das Haus. Es war schon beinahe unheimlich still auf dem Gelände der Uchihas. Der Garten war wild und verwuchert. Vorsichtig kämpften sie sich durch das Unkraut. Ein Fenster stand leicht offen. Ino bemerkte es, stieß Sakura an und deutete daraufhin: "Tja, wir werden wohl auch einige Spuren hinterlassen." Sakura nickte. Dann schaute sie auf: "Es ist - unheimlich hier." Die Blonde stimmte ihr zur: "Ja. Vor allem, wenn's noch mitten in der Nacht ist." Hier am Anwesen war es noch dunkler und man sah kein Morgenrot, sondern noch ein tiefdunkles Blau mit den letzten Sternen. Vorsichtig schlichen beide zum Fenster, öffneten es etwas mehr und kletterten hinein. Prüfend schauten sie die Gänge entlang und tasteten sich behutsam weiter in die Räume hervor. Kurz darauf sah Sakura zu Boden: "Sieh mal, oben an der Tür." An jeglichen Türen hingen Spinnweben, nur an diesem Türrahmen fehlten sie. Mit neuem Mut lächelten sich die Mädchen zu und betraten vorsichtig den Raum. Ihnen offenbarte sich eine Kammer mit Hunderten Regalen, in denen unzählige Bücher, Karten und Schriftrollen lagerten. Es gab einen Tisch und ein paar Sessel. Auf dem Tisch lag eine Karte ausgebreitet und ein feiner Staubfilm hatte sich gelegt. Ino sah näher hin und Sakura pustete einmal drüber, wodurch eine Staubwolke aufwirbelte und beide Mädchen leicht zurückwichen. Als diese sich wieder gelegt hatte, schauten beide wieder hin. Die Rosahaarige deutete mit dem Finger auf eine Stelle: "Hier ist Konoha!" Ino überlegte kurz, dann griff sie in ihre Hosetasche: "Hm - hast Glück, dass ich noch eine dabei habe!" Schnellstens holte sie ein kleines, braunes Säckchen hervor und öffnete dieses Aus ihm holte sie drei verschiedene, getrocknete Blüten heraus und zerrieb diese zwischen ihren Händen. Wenig später hatte sie diese zu Asche zerbröselt, nahm eine Prise und streute sie in einem Umkreis von zwei Zentimetern über Konoha. Während sie den Rest der Asche zunächst behielt, beugte sie sich herüber und pustete die Asche bei Seite. Ein feiner Hauch blieb in einer Richtung kleben, sodass sich ein etwa vier bis fünf Millimeter breiter, hauchzarter Streifen bildete. Grinsend lächelte sie: "Da hat jemand nicht aufgepasst." Sakura runzelte die Stirn und legte den Kopf leicht schief: "Wie meinst du das?" Triumphierend hob Ino den Kopf: "Haha. Siehst du, wo der schwarze Strich langgeht? Da ist jemand mit dem Finger lang gegangen. An der Menge, die von dem schwarzen Blütenstaub kleben bleibt, sagt mir, dass die Spur noch relativ frisch ist. Also müsste es mit etwas Glück die Spur ins Dorf sein. Sieh her!" Sie nahm eine erneute Prise und streute sie über eine bestimmte Stelle, die an der Spur weiter reichte. Erneut pustete sie es weg und die Linie aus schwarzem Staub setzte sich weiter fort. Lächelnd machte, sie sich an ihre Arbeit und nach wenigen Minuten hatten sie den Punkt gefunden, wo die Spur endete und man sah dort einen nur all zu deutlichen Fingerabdruck. Es deutete auf einen Fleck in den Bergen. Die Blonde runzelte die Stirn: "Aber da ist doch gar nichts, außer Berge und ein paar Bäume. Und sehr windig soll es dort oben in der Gegend sein." Sakura schlug plötzlich mit der flachen Hand auf den Tisch, sodass Ino zusammenfuhr: "Sag mal, spinnst du? Musst du mich so erschrecken?" "Nein, aber das ist es. Ich wette, dass dort das Dorf liegt. Es ist auf keiner Karte verzeichnet, weil man es dort auch nicht vermuten würde. Na klar. Ino - Pack die Karte ein, damit niemand nachvollziehen kann, wo es liegt." "Alles klar. Dann gehen wir die anderen wecken und..." Bevor Ino reagieren konnte, legte ihr Sakura die Hand auf den Oberarm und lächelte sanft. Vorsichtig schüttelte sie den Kopf: "Ich weiß das zu schätzen, aber ich möchte allein gehen." Für einige Sekunden herrschte Schweigen, doch dann wurde Ino sauer: "Bist du wahnsinnig geworden? Du kannst doch nicht allein da hoch gehen!" "Können schon. Begebt euch bitte nicht in Gefahr! Ich möchte euch in Sicherheit wissen und wenn wir alle weg sind, wird Tsunade uns zurückholen und das noch bevor wir Konohas Stadtmauern überhaupt verlassen haben. Sag den anderen bitte Bescheid, aber sag nicht, dass du weißt, wo sich das Dorf befindet." Ino schluckte. Die Bitte ihrer Freundin war nicht einfach. Sie wollte Sakura nicht draußen allein wissen, sondern lieber hier in Sicherheit. "Und wenn Sasuke zurückkommt? Du hast doch gesagt, du würdest auf ihn warten!" "Dann wird er wissen, wo ich bin, weil du es ihm sagen wirst. Allein deshalb schon muss jemand hier bleiben. Und ich kann hier nicht leben. Eher würde ich sterben, als ohne ihn zu sein." "Sakura, stell nichts Dummes an." "Keine Sorge. Ich pass auf mich auf." Mittlerweile hatten sich die beiden auf den Weg nach draußen begeben und waren wieder vorm Anwesen. Inos und Sakuras Häuser lagen jeweils in anderen Richtungen und die Blonde ließ den Kopf sinken. Dann aber umarmte sie ihre Freundin noch einmal: "Pass bitte gut auf dich auf Sakura. Hoffentlich kommst du bald wieder!" Ohne ihr noch ein Wort zu erlauben, wandte sich Ino ab, versteckte ihre Tränen und lief davon. Sakura sah ihr nach und wollte was sagen, aber ließ es dann doch bleiben. Es hätte eh nichts mehr gebracht. Kaum eine halbe Stunde später stand sie mit einem Rucksack mit dem nötigsten Zeugs am Eingang Konohas und verließ ihr Dorf über die Brücke, über die Sasuke gestern gegangen war. Nun war es mal an ihr, Konoha zu verlassen. Und auch ihr weinte jemand hinterher, wenn sie auch nicht direkt hinter ihr stand, sondern jetzt wahrscheinlich bei Shikamaru hockte und sich dort Trost suchte. Doch Sakura hatte ihren Entschluss gefasst: "Sasuke, es mag noch ein bisschen dauern... aber ich komme!" Anmerkung an Broken: Wundere dich nicht, ich hab diesmal das kursiv sofort mit angegeben, sonst finde ich die Wörter im Text nicht wieder. ^^ Sooo, liebe Leute, Sakura ist also aufgebrochen und das nächste Kap, so viel kann ich sagen, wird bei Red und Lee in Arashigakure spielen. Was Sakura dort genau erlebt... hmmm, ich hab noch keine Ahnung. Vielleicht sollte ich noch nen Buben einfügen, der Sakura ganz schöne Avancen macht und sie schwer beeindruckt. Ob sie da treu bleiben kann. ^.- Nun gut, lasst euch überraschen. Voraussichtlich endet VMN aber bei Kap 27, wenn die Planung so bleibt. Danke noch einmal für alle lieben Kommis. *Bussi* Eure Demon *Leute das ist kein Scherz. Hab letztens mit meinem Cousin einen Horrorfilm geguckt, wo die Tusse echt die Taschenlampe genommen hat, darauf folgte von mir Inos Satz. ^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)