Verlass mich nicht von DemonLady (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 21: Sag mir endlich, was los ist ---------------------------------------- Kapitel 21: Sag mir endlich, was los ist Tach auch, ich arbeite zwar immer noch so viel, was auch der Grund ist, warum ich so wenig zum Schreiben komme ( teils 10 Std. sind echt kein Vergnügen auf die Dauer. -.- ) aber ich dachte mir: jetzt muss ich mal wieder ran. Jaaa und außerdem kommt ein großer Niedlichkeitsfaktor mit drin vor. XD ... Sakura stand wütend in der Küche und wartete dort, bis ihr Teewasser fertig war. Anschließend musste ihre Mischung noch ein paar Minuten ziehen. Mit verschränkten Armen stand sie dort, bis sie den angenehmen Duft von Kirsche und Vanille vernahm. ( Is echt lecker Tee! ) Langsam beruhigte es die junge Frau wieder und einigermaßen entspannt kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Mittlerweile hatte sich Sasuke wieder zurückgelehnt, schaute sie aber nicht an und vermied jeden Blickkontakt. Sie konnte ihm einfach nicht lange böse sein, daher stellte sie die Tasse auf den Tisch, holte sich eine Decke und setzte sich, mit einigem Abstand, neben ihn aufs Sofa. Verwundert schaute er zu ihr herüber und sie schaffte es doch noch seinen Blick einzufangen: "Redest du jetzt vernünftig mit mir? Oder willst du lieber doch noch ein bisschen herummaulen? Dann gehe ich nämlich lieber hoch!" Er sah sie an, schaute dann aber weg, sodass ein Teil seiner Haare ins Gesicht des Uchihas fielen und Sakura damit seine Augen nicht mehr sehen konnte. Ganz leise folgten die Worte: "Das würdest du nicht verstehen." "Dann erklär es mir!" "Nein. Du solltest es vergessen! Ich will dich da nicht mit reinziehen." Jetzt war sie für eine Weile sprachlos. Nicht mit reinziehen? Was war denn nur los? Langsam machte sich ein verdammt ungutes Gefühl in ihrer Magengegend breit: "Sasuke! Rede endlich mit mir! So schlimm kann es nicht sein und das Wissen darüber wird mich noch nicht umbringen!" "Vielleicht doch!" Er konnte ihr nicht erzählen, was er vorhatte. Kurz schaute er zu ihr und bemerkte, dass sie wohl nicht so schnell aufgeben würde, daher versuchte er sie abzulenken und streckte sich schließlich: "Mmmh - mir tut immer noch der Rücken weh. Ich kann nachts kaum noch liegen..." Das war eine blöde Ausrede, aber vielleicht würde sie helfen. Er betrachtete das Thema jedenfalls als beendet. Sakura legte den Kopf schief und nippte einmal kurz an ihrem Tee. Dann stellte sie diesen weg, setzte sich gemütlich nach hinten, so dass sie beinahe lag und richtete sich nur noch einmal leicht auf, um den Schwarzhaarigen zu packen und auf sich zu ziehen. Vollkommen erstaunt schaute er sie an, als er bäuchlings auf der jungen Frau lag. Was hatte sie denn jetzt vor? Sie umarmte ihn nur und zog ihn an sich heran. Peinlicher Weise lag Sasukes Kopf direkt auf ihrem Busen. Es war so weich und - ungewohnt für ihn, aber auch ungeheuer anziehend. Er bräuchte seine Hand nicht viel bewegen und sie würde ganz auf ihrer Rundung... "Schlaf ruhig, Sasuke. Ich werde schon aufpassen!" Er ließ seinen Gedanken fallen. Der Moment war zu schön, als dass er ihn vielleicht wieder zerstören würde. Vielleicht hätte sie ja mitgemacht, doch er wollte diesen Augenblick, den er gerade erlebte, unter keinen Umständen zerstören. So friedlich waren sie noch nie so nah zusammen gekommen. Es gefiel ihm, das konnte er nicht leugnen. Doch die Ruhe hielt nicht lange und erneut war sie daran Schuld. Ganz leise klang ihre Stimme, während eine Hand sanft immer wieder über seinen Kopf streichelte: "Ich weiß, dass Akatsuki hier waren. Tsunade lässt dich beobachten!" Eine Weile war es still. Sasuke war es, der dann erneut diese Ruhe durchbrach: "Warum bin ich dann noch hier?" "Weil jemand die Verantwortung für deine folgenden Taten übernommen hat. Und du wurdest dann immerhin in meine Obhut gegeben, weil ich als einzige neben Tsunade mit dem Gift umgehen kann." Sasuke dachte nach, dann hob er den Kopf und schaute sie direkt an: "Das warst du, oder? - Du übernimmst die Verantwortung für das, was ich vielleicht noch tun werde." Sie schwieg einfach und versuchte in seinen schwarzen Augen zu lesen. Doch da gab es nichts zu lesen. Sie waren tief und dunkel und so emotionslos wie schon unzählige Male davor. Niemals würde das anders sein. "Sakura! Ich will nicht, dass du dich vor mich stellst. Es werden vielleicht Dinge geschehen, für die ich nichts kann und für die ich dich nicht verantwortlich machen will!" Die Rosahaarige sprang plötzlich auf und saß vor ihm: "Also ist es wahr?" Wie sie es schaffte, dass sie Sasuke dabei nicht vollends von der nicht all zu breiten Couch schmiss, war ihnen im Nachhinein ein Rätsel, doch darauf achtete keiner von ihnen, zumindest nicht in diesem Augenblick. "Was soll wahr sein?" "Sag, sag mir..." Sie wagte es kaum auszusprechen und innerlich zitterte sie.. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass er eventuell... "Bist du - bist du ein - Spion der Akatsuki?" Jetzt war es doch raus und Sakura kniff die Augen zusammen. Sie hatte Angst vor dem, was er als nächstes sagen würde. Sie wollte nicht, dass er wieder ging. Verdammter Mist. Selbst wenn er sich ihr jetzt als mieser Spion offenbaren würde, sie liebte ihn. Sie hatte ihn immer geliebt und sie würde es wohl auch nie abschalten können. "Nein." Die Antwort ließ sie innerlich und auch äußerlich deutlich hörbar erleichtert aufatmen, doch gleichzeitig warf es auch neue Fragen auf: "Was bist du denn dann?" "Ich kann es dir nicht sagen, aber ein Spion bin ich nicht. Und ich bin auch kein Akatsuki mehr. Nie wieder!" Es rutschte näher zu dem sitzenden Mädchen und umarte sie, so dass sein Oberkörper in ihrem Schoß und seine Arme um ihre Taille lagen: "Es tut mir Leid Sakura." "Was tut dir Leid," fragte sie ganz leise nach? "Alles. Einfach alles. Dass ich dich angefaucht habe, dass ich dich in Schwierigkeiten bringe und ... dass ich dich vielleicht nicht beschützen kann..." Eine Gänsehaut überzog die Arme der jungen Frau. Er wollte sie beschützen? Und er entschuldigte sich bei ihr? Sanft lehnte sie sich zurück und begann erneut seinen Kopf wie zuvor zu streicheln. "Keine Sorge, dir wird nichts geschehen," murmelte er leise. "Danke," war die kaum hörbare Antwort. Noch einmal beugte sie sich leicht hervor und zog die Decke, die sie zuvor mitgebracht hatte, über sie beide. Es dauerte nicht lange und Sasuke war fest eingeschlafen. Dabei ertastete Sakura seinen Rücken und prüfte es nach. Er hatte wirklich trainiert und sich wahrscheinlich total verausgabt. Eigentlich sollte sie ihn leiden lassen, doch sie konnte es einfach nicht. Sie liebte ihn einfach zu sehr, als dass sie hätte wirklich gemein zu ihm werden können. Somit leuchtete bald ein hellblauer Schimmer unter seinem Shirt und die Wunden auf seinem schmerzenden Rücken verheilten. Die Sonne schickte ihre Strahlen durch das Fenster und streichelte über rabenschwarzes Haar. Der Junge, der zu diesem Haar passte, erwachte aus einem traumlosen Schlaf. Seufzend öffnete er die Augen und blinzelte den hellen Strahlen eines neuen Morgens entgegen. Leicht hob er den Kopf an und entdeckte: Sakura. Erstarrt blieb er liegen und starrte einfach hoch. Schlafend lag sie vor ihm und atmete ganz ruhig aus und ein, wodurch sich ihr Brustkorb leicht hob und senkte. Die Augen mit den feinen Wimpern waren geschlossen, das Gesicht sanft aber ausdruckslos. Wie unberührt Menschen im Schlaf aussehen konnten. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er ihre Wärme spürte. Sein Kopf lag immer noch auf ihrem Bauch und er bemerkte erst jetzt, dass er sie eigentlich fest in den Armen hielt. Nanu? Wann hatte er das denn über Nacht getan? Erneut wanderte sein Blick zu den feinen Wimpern, den hohen Wangenknochen und den zarten Lippen. Er hätte ewig so liegen bleiben können. So nah, so angeschmiegt so... Moment mal, was zog denn da unten in seinem Bauch. Sasuke Uchiha erstarrte. Immerhin, er war nicht irgendwer, sondern Sasuke Uchiha. DER Sasuke Uchiha. Der Kerl, den alles kalt ließ, der immer den Kopf über Wasser hielt, der cool blieb und sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Und genau der Sasuke Uchiha hatte gerade ein kleines ,stehendes' Problem. Panisch schaute er wieder hoch, ob Sakura noch schlief. An und für sich war sein Problem zumindest für ihn keines, aber wenn sie aufwachen würde... Ja, dann wäre es sogar ein großes Problem. Sie würde ihn nicht nur bloß stellen, sondern wahrscheinlich würde sie sich noch Gedanken darum machen und er - Sasuke Uchiha - hätte sich ziemlich vor ihr blamiert. Ganz vorsichtig stemmte er sich links und rechts neben ihren Schultern ab und hob sich von ihr herunter. Gleichzeitig rutschte dadurch aber auch die Decke ein Stück höher und ein kalter Lufthauch fuhr zwischen sie. Das schien auch die junge Frau im Schlaf zu bemerken, denn sie murmelte leicht auf und regte sich ein wenig. Sofort verharrte der junge Mann, um sie nicht vollends zu wecken. Wenn er wenigstens noch auf ihr liegen würde, wäre es ja nicht so schlimm, aber jetzt sah es nicht nur so aus, dass er scharf auf sie war, sondern so, als ob er sich auch noch über sie hermachen wollte. Ein Stoßgebet zum Himmel sendend verharrte er in der Position. Doch Sakura blieb liegen und schlief weiter. Für einige Sekunden noch starrte er sie an, diese Unschuld, die unter ihm lag... war sie eigentlich noch so unschuldig? Oder war da vielleicht gar mehr gewesen? Sofort bemerkte er, wie sich bei dem Gedanken daran erneut etwas regte und er machte nun, dass er von ihr runter kam. Hastig schaute er zu beiden Seiten und blickte zur Treppe. In Windeseile huschte er nach oben und erreichte... das Bad. Etwa 20 Minuten später hatte sich der Schwarzhaarige weitgehend beruhigt und war sein ,Problem' , nach einer kalten Dusche, losgeworden. Kurz darauf hatte er sich auf den Weg gemacht und spazierte durch die noch stillen Straßen Konohas. Dafür hing er nun einem anderen Gedanken nach: War Sakura eigentlich noch Jungfrau? Wenn ja, gut. Das fand er irgendwie schön. Wenn nein, auch gut, dann hätte sie bereits ein wenig Erfahrung... allerdings käme dann ein Punkt in Frage, der ihm ganz und gar nicht gefiel. Jemand hätte sie angefasst. Uuuh, wie sehr loderte die Eifersucht in ihm hoch, wenn er daran dachte, wie sich jemand an ihr vergriff, wie er mit seinen Händen über Sakuras zarte Haut strich, sie berührte, sie auszog und wie sich die junge Frau schließlich ganz hingab und... Nein! Er musste es hier stoppen, aber er spürte, wie sich seine Hand in seiner Hosentasche verkrampfte. Erneut dachte er daran zurück, wie sie auf dem Sofa gelegen hatte, als er das Haus verlassen hatte. Immer noch lag sie schlafend auf dem Sofa, sah genauso unberührt aus wie zuvor, bevor er sie mit seinen üblen Gedanken und seinem Problemchen beschmutzt hatte. Erneut spürte er das Kribbeln in sich und machte daher, dass er zwar schnell, aber dennoch so leise, dass er sie nicht weckte, aus dem Haus kam. In den frühen, einsamen Morgenstunden Konohas konnte er wieder klare Gedanken fassen. Es war so herrlich ruhig, so still, so... sooo... "Sasuke? Sasuke! SAAAASUKEEE!!!" Der Schwarzhaarige blieb stehen und sah flehend hoch in den Himmel, als er den Ruf hinter sich vernahm. Ganz leise fragte er: "Warum ich?" Kurz darauf legte ihm jemand die Hand auf die Schulter und er wurde herumgedreht: "Guten Morgen Sasuke, was wirft dich so früh aus dem Haus? Geht's dir besser? Wie geht's Sakura? Schläft sie noch?" Genervt schaute er den Schwarzhaarigen vor sich an: "Lee, wie wäre es mit einer Frage, statt zehn?" Der Junge schaute ihn fragend an, dann aber grinste er: "Du hast Recht." Sasuke seufzte auf und wandte sich wieder zum Gehen, doch Lee lief seitlich neben ihm her. Scheinbar hatte der andere einen unerbittlichen Drang zu reden ausgepackt. "Also noch mal von vorne. Wie geht es dir?" "Hm. Gut." "Und wie geht es Sakura?" "Hm. Auch gut." "Bist du sicher? Sie wirkte so traurig." "Es geht ihr gut." "Und wie ist das Leben bei ihr?" Sasuke rollte genervt mit den Augen. Einerseits wollte er nicht reden, zweitens passte es ihm nicht, dass jemand anderes über Sakura sprach: "Ebenfalls gut." "Na das war jedenfalls eine Überraschung, dass du bei ihr eingezogen bist." "Nur, bis meine Wunden verheilt sind." "Ach und mehr steckt nicht dahinter?" "Nein." "Das heißt, sobald du weg bist, könnte ich ja bei ihr einziehen und mich breit machen." Die nächsten Sekunden musste sich der Schwarzhaarige im grünen Outfit erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen, ehe er kapierte, dass Sasuke ihn an die Wand genagelt hatte und ihm gerade einen Kunai an den Hals hielt. Lee jedoch packte ihn plötzlich am Arm und binnen Sekunden war Sasuke derjenige, der auf einmal mit dem Rücken an der Wand stand und seinen eigenen Kunai neben sich am Hals hatte. Lee jedoch lockerte den Griff und lächelte: "Du liebst sie!" "Du spinnst ja!" Wütend wandte sich der Uchiha ab. "Genauso, wie ich Red liebe!" Abrupt blieb Sasuke stehen und fuhr herum. Er glaubte gerade, er hätte sich verhört, doch Lee sah ihn ernst und traurig an: "Ich weiß alles über dich und Red. Ich weiß, wer ihr seid. Und Sakura weiß es auch. Red hat mit mir gesprochen, bevor sie ging. Derweil hat Sakura dich im Regen gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort habe ich sie getroffen und wir haben über alles geredet, was wir wussten. Sonst weißt niemand davon, wer du und Red wirklich seid." Der ehemalige Akatsuki konnte die Situation nicht mehr richtig einschätzen und wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Wollte Lee ihn damit unterdrücken? Und was sollte das mit Red? "Wo ist sie?" "Wer?" "Red!" Sasuke war immer noch verwirrt: "Ich denke, sie hat mit dir gesprochen." "Sie ist in ihrem Heimatdorf, bis sich die Lage beruhigt hat. Es ist weit entfernt und liegt in den Bergen. Du bist der einzige, der den Weg dahin kennt. Wo liegt das Dorf?" "Das kann ich dir nicht sagen." "Und wieso nicht?" "Red würde mich umbringen. Ich hab's versprochen, es niemandem zu sagen." Lee ließ nickend den Kopf hängen: "Ok, verstehe schon. Dann... dann..." Plötzlich brach der Ältere in Tränen aus und klammerte sich an das Bein des anderen Schwarzhaarigen: "Bitte, oh bihitte verrate mir doch, wo es liegt! Lass mich nicht hier stehen! Ich sterbe ohne sie. Bitte, bitte verrate es mir!" Sasuke stand zunächst perplex da, versuchte dann aber Lee von seinem Bein zu entfernen: "Wah - weg von mir! Lass los!" Hastig versuchte er einen Schritt zu machen, stolperte aber und legte sich der Nase nach lang. Ganz langsam drehte er sich auf den Rücken, als er Lee über sich stehen sah: "Bitte sag es mir." "Is ja gut, nich so laut!" Mittlerweile hockte Lee vor ihm und sah ihn weinerlich an: "Bitte Sasuke, du bist meine letzte Chance. Ich kann sonst zu niemandem gehen." Der Schwarzhaarige seufzte auf: "Na schön, gehen wir zu mir nach Hause, Ich habe noch eine alte Karte, auf der ich dir zeigen kann, wo das Dorf liegt. Aber ich werde es dir nicht markieren, damit kein Weg zu ihr führt. Du musst den Weg im Kopf behalten." Lee brach beinahe wieder in Tränen aus und versuchte sein Gegenüber nun zu umarmen: "Oh Sasuke, ich wusste ja immer, dass du kein so übler Kerl bist. Ich danke dir." Der Schwarzhaarige rückte angewiderte weg: "Lee, lass mich los. Was sollen denn die Leute denken!" ... Sasuke kehrte wieder nach Hause zu Sakura zurück. Mittlerweile war es schon drei Uhr. Die Rosahaarige wäre sicherlich schon lange aufgewacht. Lee hatte Konoha also nun für Red verlassen. Das war eine große Entscheidung für den jungen Mann. Sasuke schüttelte innerlich noch immer den Kopf. Wie konnte man so eine Entscheidung nur für eine Frau treffen? Als er sich jedoch umdrehte, sah er Sakura lächelnd in der Küchentür stehen und stoppte. So wie sie da stand, hatte sie irgendetwas an sich. "Na Sasuke? Ich hab dir was zu Essen gemacht." Ihr Lächeln - es fesselte ihn einfach. Für einen Moment zweifelte er daran, ob er ihr nicht auch hinterher laufen würde, wenn sie Konoha jemals verlassen sollte. Dann schüttelte er erneut den Kopf und lächelte. Sie war doch der einzige Grund, der ihn hier in Konoha hielt, bzw. der ihn hierher zurückführen würde. "Was ist? Willst du nichts essen?" "Doch, doch. Ich war nur in Gedanken. Was gibt es denn?" "Nudeln mit Frühlingsgemüse." Sasuke reckte die Nase in die Luft. Es roch bereits gut, daher zog er sich schnell die Schuhe aus und folgte Sakura, die bereits wieder in der Küche stand und ihm ein Glas mit einem Saft, einem Teller mit Besteck und dem Topf mit Nudeln, einer Soße und frischem Gemüse. Der Schwarzhaarige setzte sich an den Tisch und besah sich das Werk, als Sakura sich leicht abwandte und sich dann aus der Küche entfernte. Sasuke sah ihr nur verwundert nach, stellte aber keine Fragen und begann zu essen. Wenig später hatte er alles verzehrt und stellte das dreckige Geschirr in die Spüle. Sakura war nicht mehr aufgetaucht und so machte er sich auf den Weg ins Badezimmer. Es war ziemlich heiß draußen und er war am schwitzen, daher wollte er noch einmal kurz duschen. Das Bad war unbenutzt und die kalte Dusche tat gut und belebte nach dem Essen, wonach man sich ja eigentlich immer müde fühlte. Nach der Erfrischung band er sich das Handtuch um die Lenden und griff nach dem Döschen mit der Salbe. Er hatte bedeutend weniger Wunden als gestern Abend. Seine Mitbewohnerin musste sie geheilt haben, dennoch waren sie nicht komplett verschwunden und er musste einige immer noch behandeln. Unerwartet öffnete sich die Tür und eine verdutzte Sakura schaute ihn an. Genauso erstaunt sah er zu ihr, als sie näher kam: "Soll ich dir helfen?" Wortlos nickte er und gab ihr die Salbe, während sie sich zunächst um seinen Rücken kümmerte und dann auf die Arme überging. Im Spiegel sah er, dass sie rot auf den Wangen geworden war und das sicherlich nicht wegen der sommerlichen Hitze. Er kam nicht drum herum zu denken, dass sie irgendwie süß aussah, wenn sie sich so sorgenvoll um jemanden kümmerte. Und noch viel besser tat es ihm, dass sie sich um ihn kümmerte. Jetzt wusste er endlich das Gefühl innerlich zu deuten und es war ihm klar, was er von ihr hielt. Oft hatte er versucht es zu vertuschen, aber das ging nun nicht mehr, als sie seine Gedankengänge durchbrach: "Die Wunden sehen soweit gut aus. In ein paar Tagen kannst du nach Hause." Erstaunt sah er sie an. Wollte sie ihn loswerden? "Was ist mit dem Gift?" "Das ist fast verschwunden. Du hast erstaunliche Antikörper. Das muss ich schon sagen." Seufzend ließ er den Kopf sinken und spürte, wie ihre sanften Hände über seinen Rücken glitten. Abrupt riss er den Kopf hoch und drehte sich dann so herum, dass sie direkt vor ihm stand und ihn ansehen musste. Etwas erstaunt blickte sie in seine schwarzen Augen, als er mit der rechten Hand nach ihr griff und ihr sanft über die Wange streichelte: "Danke für alles." Sie lächelte nur schüchtern und behielt das Rot auf den Wangen bei: "Ach, schon gut. Wozu hat man denn Freunde? Außerdem bist du ja fast wieder gesund und das ist für mich das Schönste." Er sah sie an und grinste dann noch breiter: "Ich wollte dir noch etwas sagen." "Hm? Was denn?" "Naja, oder auch etwas geben. Es ist ein kleines Dankeschön für die ganze Mühe, die du mit mir hattest und - seien wir ehrlich - ich war nicht gerade einfach." "Das warst du nie, Sasuke Uchiha. Aber das ist man ja gewohnt." "Ja, ich weiß. Schließ die Augen!" Lächelnd kam sie seiner Aufforderung nach und fragte neugierig: "Und? Was ist es?" Zu mehr kam sie auch nicht, denn sie spürte seine rechte Hand in ihrem Nacken, die sie sanft näher zog. Kurz darauf lagen seine Lippen auf ihren. Er küsste sie. Es war nur ganz sanft und obwohl diese zarte Liebkosung eine Ewigkeit zu dauern schien, war sie doch viel zu schnell wieder vorbei, als dass man sie hätte richtig auskosten können. Die junge Frau spürte, wie sie schwerer vor Überraschung und Glücksgefühlen atmen konnte. Ihre Knie waren weich und innerlich zitterte sie, als er den Kopf neben ihren legte und ihren Körper somit fest an seinen drückte. Immer noch überrascht legte sie die Hände sanft um seinen Körper, während er meine Arme um ihre Schultern geschlungen hatte und sie so dicht bei sich hielt. Ganz leise flüsterte er in ihr Ohr: "Danke, dass du immer für mich da bist. Und es tut mir Leid, dass ich dir das damals angetan habe." Mit einem letzten Kuss auf ihren Hals löste er sich von der jungen Frau und verließ das Bad. Sakura hingegen stand noch eine Weile erstarrt und blickte leicht geschockt, teils immer noch überrascht aber auch ungläubig in den Spiegel vor ihr. Sie fixierte ihre Augen, dachte aber daran, was hier gerade geschehen war. Sie konnte es kaum glauben. Er hatte sich entschuldigt und sie geküsst und sich bedankt und das alles in einem. War das wirklich noch der Sasuke, den sie kannte? Aber genau das hatte sie sich doch immer von ihm gewünscht und jetzt war er auf einmal so liebevoll zu ihr. Dann machte sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen breit, als sie nachdenklich die rechte Hand hob und mit Mittel- und Zeigefinger darüber fuhr. Die Berührung ließ sie erschaudern und sie erinnerte sich an das Gefühl, was er eben in ihr ausgelöst hatte. Explosionsartig breiteten sich die Glücksgefühle in ihr aus und sie hätte laut losjubeln können, aber man hatte sie gelehrt den Anstand zu wahren, so tat sie dies auch. Etwa eine Stunde später stand Sasuke im Wohnzimmer und dachte nach, als er etwas hörte. Ganz leise hatte sich Sakura in den Raum geschlichen. Als er sich zu ihr umwandte, blieb sie stehen und schaute ihn an. Sofort machte sich eine peinliche Röte auf ihren Wangen breit und sie ließ den Kopf schnell wieder sinken. Sie konnte ihn einfach nicht mehr anschauen, weil sie stets daran dachte, was im Badezimmer gewesen war. Nun gut, es musste zwangsläufig nicht sein, dass er sie liebte und genau das hegte ihre gewissen Zweifel. Es war ihr nicht peinlich, was er getan hatte, im Gegenteil. Eigentlich hatte er ihr ja gezeigt, dass er sie mochte, aber vielleicht interpretierte sie einfach zu viel in diese Geste ein. Er hatte sich bedankt und entschuldigt. Er hatte ihr nicht gesagt, dass er sie liebte. Und wenn es für ihn wirklich nur eine Entschuldigung war und kein Liebesbeweis? Dann würde sie sich dumm vorkommen, wenn sie davon reden würde. "Hey, Sakura." Sie zuckte leicht zusammen, schaute ihn aber erstaunt an: "Hm?" Erneut schauten sich beide schweigend an, als er sein Sasuke-Lächeln aufsetzte, bei dem wirklich jede Frau geschmolzen wäre und leise sagte: "Lach doch wieder! So mag ich dich nämlich viel lieber." Das entlockte ihr schon ein kleines Lächeln, machte sie aber auch nervös. "Oder hat dir das im Badezimmer nicht gefallen?" Binnen Sekunden war Sakura knallrot im Gesicht und schaute ihr Gegenüber nun perplex an. DAS hatte er gerade eben nicht wirklich gesagt, oder? Nein. Das würde vielleicht jeder andere sagen, aber nicht Sasuke Uchiha! Aber - er hatte es gesagt. Immer noch verwirrt stotterte sie: "Äh - nein, ähm - ja - ähm - ich mein, ich - ähm..." Kurz darauf musste er lachen, was sie erneut irritierte. War sie denn so lustig? Naja immerhin stotterte sie sich hier gerade einen zurecht. Doch, eigentlich war es lustig, daher musste sie mitlachen und antwortete dann leise mit gesenktem Blick: "Doch, es hat mir gefallen." Grinsend kam er näher: "Und ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass ich meinen Charme verloren hätte." "Welchen Charme? Du hattest nie welchen." "Na klar, den unwiderstehlichen Uchiha-Charme!" "Angeber," kam es amüsiert tadelnd zurück. Mittlerweile war er ihr erneut ziemlich nah gekommen: "Was denn? Ich dachte du magst mich so unbesiegbar und kalt..." Er war nah genug, sodass er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen konnte: "... nur zu dir so sanft." Sie sah ihn kurz an, dann jedoch schüttelte sie energisch den Kopf und wandte sich ab: "Nein, nein ich träume. Das kann nicht wahr sein. Sasuke Uchiha würde niemals so was sagen, ich..." Fest griff er nach ihrem Oberarm und zog sie zurück: "Das ist kein Traum! Sakura, sieh mich an!" Sie schaute auf und sah in seine tiefen, schwarzen Augen, die noch immer keine Emotionen zu zeigen schienen. "Das - ist kein Traum." Nun war er es, der den Blick sinken ließ. Mit einem Male wirkte er bedrückt und traurig, wobei er den Griff um ihren Arm herum löste. Sakura bemerkte es und legte den Kopf schief: "Sasuke, was ist denn nur mit dir?" Leise setzte er an: "Sakura, ich habe eine Frage an dich." "Dann stell sie," antwortete sie in gleicher Lautstärke. "Wenn ich - noch einmal gehen müsste und dir versprechen würde, dass ich wieder zu dir zurückkehren werde - würdest du auf mich warten?" Die Frage verwirrte sie erneut: "Gehen? Willst du wieder gehen?" "Nein, es ist nur... liebst du mich nach all den Jahren immer noch so sehr?" Mit großen Augen sah er sie an. Das erste Mal nach alle den Jahren sprach er sie darauf an, ob sie ihn liebte? Sie sah ihn kurz an, doch dann schlang sie die Arme um ihn herum und drängte sich eng an ihn heran: "Sasuke, ich liebe dich so sehr, dass ich dich gar nicht mehr gehen lassen würde." Der plötzliche Ehrlichkeitsanfall rührte ihn irgendwie. Nach all den Jahren hielt sie immer noch zu ihm und half ihm und das obwohl er so gemein gewesen war: "Du würdest wirklich warten?" "Natürlich. Ich habe so lange auf dich gewartet, das würde mir dann auch nichts mehr ausmachen, wenn ich wüsste, dass du mich liebst und mir versprichst, dass du wiederkommen würdest." Immer noch drängte sie ihr Gesicht an seine trainierte Brust heran. "Sakura?" Leicht löste sie sich von ihm, als er sie anschaute und ganz leise sagte: "Ich liebe dich." Mit diesen Worten kam er näher und küsste sie wieder sanft auf die Lippen. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben, denn als sie diesen erwiderte, wurde er fordernder und bekam kurz darauf den Einlass, um den er gebeten hatte. ... Puh - endlich fertig. ^^ und es sind doch noch sechs Seiten Word geworden. War mir da am Anfang nicht ganz so sicher. Also wenn alles gut geht, folgen noch 5 Kaps und dann kann ich die neue FF anfangen. Ob das wieder Sasu x Kura wird, sag ich noch nicht. ^^ Sorry noch einmal, dass es so lange gedauert hat, ab jetzt geht es wieder alle zwei Wochen weiter, wie man's gewohnt ist. *Bussi* und habt Dank für all eure Kommis. Eure Demon Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)