Mysterious Past von abgemeldet (Die seltsame Familie) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mysterious Past Die seltsame Familie "Ayami", weckte mich Sato. "Was...?", ich richtete mich auf und sah mich um. "Sieh, wir sind fast da." "Haaach, es ist schön endlich in Japan zu sein. Naomi, wie geht's dir da hinten? Du siehst so...alleine aus.", Sato sah über ihren Sitz direkt nach hinten, dort wo Naomi saß. "Pass bloß auf, dass du nicht gleich alleine endest...", drohte sie. "Ich hoffe dem Gepäck geht es gut...", murmelte ich und sah aus dem Fenster. "Ach was...wird schon." Die Zugfahrt endete langsam. Wir stiegen aus und warteten auf unser Gepäck. "UUUUUUAAAAAHHHHHHHHHHH", ein Schrei hallte durch den Bahnhof. "Das Gepäck, das Gepäck, das Gepäääääääck.", ich rannte hin und her. "Beruhige dich...", Naomi schüttelte mich. "Wird schon nicht weg sein.", Sato trat auf die Straße hinaus. "Wird schon nicht weg sein? Weißt du wie groß Japan ist? Anscheinend nicht...", flüsterte ich. "Maaaaan, Ban-chan...ich hab Hunger. Wann kriegen wir wieder was zu Essen?", meckerte Ginji. "Sei still! Belabere lieber die Leute hier...", Ban drehte sich wieder um, um Leute anzulocken. Währenddessen trotteten wir durch die Straße. "Ob sie heute noch einmal mit dem Jammern aufhört?", flüsterte Naomi zu Sato. "Haben sie etwas verloren? Wir die Get Backers finden es wieder!", hörte ich plötzlich jemanden sagen. Ich hörte nur seine Stimme und da kam sie - die Erleuchtung. "Ayami...?", Naomi und Sato sahen nur noch eine Rauchwolke. "Äh...Ban-chan?", Ginji zeigte auf seinen Zettel, an dem ich klebte. "Und sie finden ALLLES?", fragte ich. "Zu fast 100%!", hörte ich jemanden sagen. "Gut...dann haben sie ab jetzt einen Auftrag!", sagte ich. "Ayami, du kennst die beiden ja nicht einmal, was ist, wenn das brutale Massenmörder sind?", fragte Sato misstrauisch. "Massenmörder?", flüsterten sie. "Oder Leute, die einen nachts in einer Gasse vergewaltigen..." "Waaaas?", der Typ mit den eisblauen Augen trat auf Sato zu. "Wiederhol das noch mal." Wir saßen in einem Café, das sich "Honky Tonk" nannte. "Also, was können wir für euch tun?", fragte der blonde von den beiden. "Wie wärs, wenn ihr euch erst einmal vorstellt?", fragte Sato und sah die beiden an. Ban sah auf sie herab und seufzte. "Oh, ja, entschuldigt. Mein Name ist Amano Ginji! Und das ist Mido Ban." "Wir kommen aus Europa und sind erst gerade eben hier angekommen. Mein Name ist Kaze Naomi und die vorlaute Person da ist Tsuda Sato.", dafür erntete sie einen Blick der töten könnte. "Und ich heiße Yakune Ayami.", stellte ich mich vor. "Nun, was sollen wir nun für euch finden?", fragte Ban. "Einen Teil unseres Gepäcks.", antwortete ich. "Einen Teil des Gepäcks?", fragte Ginji. "Ja, es ist etwas sehr wichtiges darin." Ban sah uns an. "Und was ist das Wichtige, was darin ist?", fragte er. "Ein sehr wichtiges und seltenes Tonikum von unserer Großmutter." "Geht in eine Apotheke und kauft ein anderes...", sagte Ban. "Ich geb dir gleich kauft ein anderes.", schrie Naomi ihn an und war gerade dabei, ihn zu verprügeln. "Das geht nicht, dieses "Heilmittel" ist, wie gesagt, selten und wird nur von unserer Großmutter hergestellt.", erklärte ich. "Ban-chan, nehmen wir den Auftrag doch an! Er klingt interessant." Ban nickte. "Okay, also wir, die Get Backers, nehmen den Auftrag an!", er stand auf und hob seinen Arm. "Spielt er immer Superman?", fragte Sato. "Ah...moment mal.", Ban blieb kurz vor der Tür stehen. "Wie sieht es mit der Bezahlung aus?", fragte er scharf. "Äh...Wenns ums Geld geht, gibt's da keine Probleme.", schon saß Ban in seinem Auto. "Mit dem Ding sollen wir durch die Stadt fahren und unser Gepäck suchen?", fragten Sato und Naomi. "Ihr könnt ja da bleiben..." "Äh...wo wollt ihr eigentlich hin?", plötzlich wurde es still. "Zum Bahnhof?", Ban drückte aufs Gas. Während wir drei vor dem Café stehen blieben. "Seid ihr sicher, dass das eine gute Idee war, ihnen den Auftrag zu geben?", fragte Sato. "Ja denke ich schon.", antwortete Naomi. Wir gingen zu dem Haus unserer Großmutter. "Da seid ihr ja endlich.", sie drückte uns an sich. "Groß...mutter...du erdrückst uns." "Wo ist das Tonikum?", fragte sie. "Ähm...das ist uns...verloren gegangen.", antwortete ich verlegen. "Es ist sehr wichtig! Das wisst ihr..." "Ja, tut uns leid. Wir holen es wieder, versprochen." "Ihr könntet mir noch einen Gefallen tun, geht einkaufen.", sie gab uns einen Zettel. "Einkaufen? Na gut.", wir gingen auf die Suche nach einem Supermarkt, oder etwas ähnlichem. "Ob sie schon etwas herausgefunden haben?", fragte Naomi. "Wir könnten ja anrufen.", sagte Sato. Naomi und ich blieben stehen. "Anrufen?", fragten wir. "Ja, wieso nicht?" "Sie hat sicherlich heimlich mit Ban herumgeflirtet und ihm dann seine Handynummer entrissen...", flüsterte Naomi. "Da, ein Supermarkt!", Sato rannte hinein. "Wie lange war sie nicht mehr einkaufen? Das ist ja ne Menge.", ich sah auf den Zettel und achtete nicht darauf, wo ich hinging. "Naomi, holst du noch...", da rempelte mich jemand an. "Ah...pass doch auf du...", ich sah auf und erblickte jemanden mit einem Indianeroutfit. "Ich was...? Red ruhig weiter...", hackte er nach und sah mich finster an. "Rüpel...", murmelte ich. Er ging weiter. "Hey...man bricht ein Gespräch nicht einfach ab!", er drehte sich kurz um. "War das etwa ein Gespräch?", fragte er. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. "Er meint es nicht so.", jemand mit langen Haaren lächelte mich an. "Komm, ich will nicht den ganzen Abend hier rumhängen.", rief der große Indianer. Naomi und Sato kamen um die Ecke. "Huh, mit wem hast du dich denn unterhalten?", fragte Sato. "Weiß nicht, sie war jedenfalls hübsch. Vor allem ihre Haare." "Was brauchen wir denn noch?", fragte Sato und riss mir den Zettel aus der Hand. Als wir aus dem Supermarkt kamen, standen Ginji und Ban vor uns. "Am Bahnhof hat uns jemand gesagt, dass ein Mann einen Koffer unter eurem Namen abgeholt hat." "Was für dämliche Beamte gibt es hier?", fragte Sato. "Na, so was sagt man nicht.", belehrte sie Naomi. "Ginji...", hörte man eine durchdringende Stimme sagen. "Hm...?", Ginji sah nach oben. Von dem Dach des Supermarktes sprang ein Typ herunter. "Jubei?", fragte Ginji. "Ich habe geübt!", sagte der Typ. "Geübt...", murmelte Ban. "Jubei, ich habe momentan keine Zeit.", Ginji stieg zurück ins Auto. "Ban-chan! Los, wir fahren..." "Kommt morgen zum Honky Tonk. Vielleicht findet Paul was heraus." Ban stieg ins Auto und fuhr los. "..." Ich sah zu dem Typ, den Ginji "Jubei" nannte. Er drehte sich zu mir. "Wollt ihr vielleicht das Ergebnis meines Trainings sehen?", fragte er. "Äh...wir?", ich wich einige Schritte zurück. "Der legt uns um...", flüsterte Naomi. "Also...", Jubei stellte sich in Kampfposition auf. "Uaah...", ich klammerte mich an Naomi. "Der Adler.....", wir wichen zurück . "....trägt keine Radler!!!!!!!!!!", schrie er. "...???", jede von uns hatte ein fettes Fragezeichen im Gesicht stehen. "Was sollte das werden?", fragte Sato. "Ich habe schon wieder versaaaaagt...", er ging auf die Knie. "Mach dir nichts draus, nicht jeder kann witzig veranlagt sein.", sagte Sato und lächelte. "Komm Sato, wir müssen zurück." "Hier Großmutter, wir haben alles.", ich stellte die Taschen hin und ging auf mein Zimmer. Das Haus könnte eine halbe Villa sein. Unsere Familie gehört zu den Reichen. Es gibt viele Angestellte. Ich war auf meinem Zimmer und lag auf dem Bett. Wieso ging mir diese Frau nicht mehr aus dem Kopf? "Ayami?", Sato kam herein. "Sollen wir heute zusammen etwas kochen? Oder willst du dich wieder bedienen lassen?", ich sah sie an. "Was für eine Frage, ich lasse mich bedienen." Sato packte mich. "Nein, du kommst mit!", sie schliff mich in die Küche. "Wieso fragst du dann erst?", grummelte ich. "Kocht mir was mit.", sagte Naomi. "Koch dir selbst was!", rief ich. Sato schob mich vor den Herd. "Komm, auch du musst mal kochen lernen." Nach einem sehr langen Aufenthalt in der Küche, hatten Sato und ich ein 5 Gänge-Menü bereit gestellt. "Wer soll das alles essen?", fragte ich. "Sind doch genug Leute da, wir laden die Buttler und die anderen Angestellten auch ein.", sagte sie und lächelte. "Na gut, ich nehme meinen Teller mit auf mein Zimmer.", sagte ich und ging. "Naomi, irgendwie ist sie komisch, oder meine ich das nur?", fragte Sato. "Seid wir aus dem Supermarkt kamen...", antwortete Naomi. Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah an die Decke. "War das eine kurze Nacht...", murmelte ich und kroch aus meinem Bett. Ich kam ins Esszimmer. "Guten Morgen Großmutter, wo sind Naomi und Sato?", fragte ich. "Sie sind eben raus gegangen, sie redeten was von Honky Tonk.", antwortete sie. "Die gehen einfach ohne mich...", ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor halb 12. "Wir hätten sie mitnehmen sollen...", sagte Sato. "Willst du ihr Gemeckere anhören, wenn wir sie geweckt hätten?", fragte Naomi. Ich zog mich an und ging in die Stadt. Irgendwie werde ich das Honky Tonk auch finden. "Hm...", ich sah in den Himmel. "Na wartet Naomi und Sato, wenn ich euch in die Finger kriege.", grummelte ich. "Wo bin ich denn jetzt?", fragte ich, dabei sah ich mich um. Ich sah keine Leute mehr. "Äh...", ich ging langsam durch die Gasse. "Hallo?", flüsterte ich. "Wer verläuft sich denn da im Mugen Tower?", hörte ich eine Stimme fragen. "Mugen...Tower?", murmelte ich. "Weiß noch nicht einmal was der Mugen Tower ist.", zwei Typen standen vor mir. "Könnt ihr mich zurück in die Stadt bringen?", fragte ich. "Natürlich...in...einem Jahr vielleicht...", ich trat einige Schritte zurück. "Äh...ihr habt Recht...ihr bleibt hier und ich gehe..", sagte ich und rannte weg. Dieser Stadtteil gefiel mir nicht. Einer der beiden packte mich. "Lass mich los! Ich warne dich, ich kenne eine gefährliche Kampfkunstart!", schrie ich. Die beiden lachten. "Dann zeig sie uns mal..." "Ich finde, ihr solltet sie trotzdem loslassen.", hörte ich eine Stimme sagen. "Fadenmeister Kazuki!", der Typ ließ mich los und rannte mit dem anderen weg. "Und ich dachte schon, die machen sonst was mit mir.", flüsterte ich. Kazuki stand vor mir. "Was machst du überhaupt hier?" "Äh, ich habe null Orientierungssinn. Ich habe eigentlich jemanden gesucht." "Achso, hast du die Person gefunden?" "Ich...äh...nein..", ich spürte wie ich errötete. Kazuki lächelte. Warum erröte ich bei ihrem Anblick? Bin ich etwa...lesbisch? Nein, sicher nicht! "Soll ich dich zurückbringen? Ich denke nicht, dass du den Weg alleine findest.", sagte Kazuki. "Ja...das wäre nett." Im Honky Tonk traf ich auf Naomi und Sato. "Ihr zwei...", ich stampfte auf die beiden zu. "Wegen euch wäre ich eben beinahe umgebracht worden!!", schrie ich. Sato stopfte sich ein Stück Pizza in den Mund. "Wegen uns?", fragte Naomi. "Ja, ihr habt mich alleine gelassen...", ich setzte mich an den Tisch. Ban und Ginji kamen hereingestürmt. "Woha, Pizza!", riefen sie. Sie vergriffen sich an Satos Pizza. "Ey, seid ihr übergeschnappt? Das ist meine!!!", rief sie. "Habt ihr schon etwas herausgefunden?", fragte Naomi. "Der Mann, der euer Gepäck entgegengenommen hat, hat Verbindung mit anderen Leuten aufgenommen. Mehr wissen wir noch nicht.", sagte Ban. "Hu, Kasu-chan?", fragte Ginji. "Du bemerkst mich auch mal Ginji? Ist ja nett von dir." Shido kam herein. "Der dressierte Affe, womit haben wir deinen Besuch verdient?", fragte Ban. "Ich soll euch von Madoka einladen.", sagte er und seufzte. "Eine Party? Ist ja toll!", rief Ginji. "Kasu-chan, kommst du auch mit?", fragte Ginji danach. "Gerne, wann denn?" "Morgen. So gegen Mittag. So, ich geh dann mal wieder.", Shido verabschiedete sich und verließ das Café. "Wieso kommt mir der Name Madoka so bekannt vor?", fragte Naomi. Satos Handy klingelte. "Großmutter sagt, wir sollen heim kommen.", sagte sie und steckte ihr Handy nach einem kurzen Gespräch wieder weg. "Wir geben unser bestes. Vielleicht wissen wir morgen ja mehr.", sagte Ginji. "Moment mal...", Ban packte Sato. Er sah sie an. "Was...ist mit dem Rest der Pizza?", fragte er. "Die kannst du essen.", antwortete sie. Wir kamen bei unserer Großmutter an. "Kennt ihr noch Madoka Otowa? Ihr habt damals öfters mit ihr gespielt. Na, ist ja auch egal. Morgen läd sie zu einer kleinen Party ein. Unsere Familie ist mit ihrer Familie sehr gut befreundet. Da sie dort nicht nur alte Leute langweilen sollen, kommen auch jüngere. Deswegen wollte ich euch fragen, ob ihr auch kommen wollt. Sie hat mich persönlich am Telefon gefragt, da sie euch nicht vergessen hat." "Klar wollen wir kommen." "Was soll ich anziehen?", Sato rannte in ihr Zimmer. "Was meintest du vorhin eigentlich mit "Wegen euch wäre ich fast gestorben"?", fragte Naomi. "Ich habe mich verlaufen. Dann bin ich beim "Mugen Tower" gelandet. Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor.", erzählte ich. "Kommt, ihr müsst mir helfen!", Sato packte Naomi und mich. Am nächsten Morgen kroch ich zum Badezimmer. "Das Haus ist so groß, hat aber nur ein Badezimmer, wie dumm." "Sato, mach platz! Du bist schön genug!", ich schob sie zur Tür hinaus. Ich schloss ab, in diesem Moment brach einer die Tür auf. "Ich war noch nicht fertig!", rief sie. "Bist du wahnsinnig? Die arme Tür.", ich schob sie auf den Gang. Naomi ging ins Badezimmer und stellte den Schrank und die Badewanne vor die Tür, da sie nicht mehr abschließen konnte. Sato und ich standen vor der Tür. Nach fast 2 Stunden war Naomi fertig und schob den Schrank und die Badewanne weg. "Ach, du bist auch mal fertig?", fragte Sato, die vor der Tür saß. "Ich dachte schon, sie wollte den ganzen Tag dort verbringen.", sagte ich und stand auf. Als wir bei Madoka ankamen, sahen wir viele Tiere im Vorgarten sitzen. "Wo kommen die Viecher alle her?", fragte Sato. Sie schauten auf. "Ich glaube, du hättest nicht "Viecher" sagen sollen.", flüsterte Naomi. Wir klingelten. Shido öffnete die Tür. "Nanu, ihr?", fragte er. Madoka kam an die Türe. "Ayami? Naomi? Sato?", fragte sie. "Ja, wir sind es." Sie lächelte. "Shido, meine Familie ist mit deren Familie sehr gut befreundet. Deswegen sind sie hier. Kennst du sie?", fragte sie. "Ein wenig..." "Kommt herein.", Madoka begleitete uns ins Innere des Hauses. "Wisst ihr, wir bleiben nur, bis auch noch Mido Ban und Amano Ginji da sind. Die beiden sind sehr witzig." "Wissen wir, wir kennen sie.", erklärte Naomi. Kazuki, Natsumi und andere Leute saßen im Wohnzimmer. Es klingelte an der Tür. Ban und Ginji kamen mit einer blonden Frau an. "Sie bestand darauf, mitzukommen.", sagte Ban und zeigte auf die Frau, als Shido ihn verwundert ansah. "Darf ich vorstellen, Hevn.", sagte Ban. "Da wir jetzt alle zusammen sind, können wir nach nebenan in das Haus gehen, dazu gibt es noch eine kleine Bademöglichkeit.", sagte Madoka. "Baden?", murmelte ich und sah zu Kazuki. "So, die Männer gehen jetzt in ihre Umkleide.", sagte Madoka. Ich sah mich um. "Wo ist denn Kazuki hin?", fragte ich, als ich bemerkte, dass sie nicht in der Umkleide war. "Kommst du Ayami?", rief Naomi und wartete auf mich. Ich tappte ihr hinterher. "Die Trennwand ist übrigens nichts spezielles, sie kippt also leicht. Da dies hier eigentlich ein Familienbad ist.", sagte Madoka. "Wo ist Kazuki?", fragte ich erneut. "Kazuki?", fragte Madoka und lachte. "Er ist wohl drüben bei den Männern, wo er hingehört.", sagte sie lachend. "Männern...?", murmelte ich. Dann kletterte ich die Trennwand hoch und sah rüber. Mir vielen die Augen raus. Kazuki war tatsächlich des männlichen Geschlechts. Plötzlich knackte es und ich fiel samt der Trennwand in den Männerbereich. "Äh...A...Ayami?", fragte Sato geschockt. Ich tauchte auf und sah mich um. "Äh...", verlegen ließ ich mich zurück unter Wasser sinken. Bans Blick fuhr zu, der noch am Rand stehenden, Naomi, die direkt ins Wasser sprang. Die gesamte Mädchenseite ging bis zum Hals ins Wasser. "Ihr Spanner!", riefen sie gemeinsam. "Ayami...warte nur...", Naomi zog mich hoch und gab mir eine Kopfnuss. "Aua...womit hab ich denn das verdient?", fragte ich unschuldig. "Du Unschuldslamm, wieso reißt du die Trennwand ein?", fragte sie. "Ich? Das war ich? Ich bin nur ausgerutscht...und Reinzufälligerweise stand die Trennwand im Weg." "Wer' s glaubt...?", murmelten alle gleichzeitig. "Was ist denn nun mit der Trennwand?", fragte Natsumi. "Och, das ist doch egal...", riefen die Männer. "Ihr Perverslinge...", flüsterte Hevn. Naomi schwamm zu Ban und verpasste ihm auch eine Kopfnuss. "Warum nur ich?", rief er laut. "Weil du am lautesten warst...", sagte Ginji. Ich hörte etwas. Langsam drehte ich mich um und sah Kazuki. "Äh...K...Kazuki...", murmelte ich. Er nahm meine Haare und band sie zu einem Zopf, damit sie nicht weiter im Wasser rumschwammen. "Du hast wunderschöne Haare.", hörte ich ihn sagen. Er hat eine Männerstimme, wieso hielt ich ihn für eine Frau? Mein Herz pochte. Na wenigstens bin ich nicht lesbisch. "Und eine schöne und weiche Haut hast du auch...", sagte er, als er meinen Nacken berührte. Mir stieg das Blut in die Wangen. "Wenn er so weiter macht, kriegt sie noch Nasenbluten...", flüsterte Sato zu Naomi. "Naja, wenn du meinst...", sagte ich verlegen. Jubei schwamm zu Ginji. "Willst du nun die Früchte meines Trainings sehen?", fragte er. "Ban-chaaaan.", Ginji quetschte sich an Satos Arm. "Ich bin aber nicht Ban.", sagte sie. "Äh...entschuldige...", Ginji lächelte und öffnete seine Augen. Da sah er auf ihre Brüste. Sato ballte ihre Hand zu einer Faust, die ein wenig zuckte. Dann verpasste sie Ginji einen Schlag. "Eins müssen wir ihnen lassen, Kopfnüsse verteilen können sie gut...", flüsterte Ban. Die Zeit verstrich. "Es wird Zeit...", Madoka verließ das Bad. Shido sah ihr hinterher. "Ayami, Sato, kommt, wir gehen auch.", rief Naomi und stieg aus dem Wasser. Ich drehte mich um. "Tschüss Kaszuki...", rief ich und lächelte. Ban stieß Kazuki leicht mit dem Ellebogen in die Seite. "Das war eine Anspielung...", sagte er und grinste schelmisch. Kazuki hatte ein Fragezeichen im Gesicht stehen. Jubei blubberte im Wasser herum. "Hallooo? Ayami?", Sato rüttelte an mir, doch ich war in Gedanken vertieft. "W...was ist?", fragte ich, als ich aufwachte. "Was ist los mit dir?", fragte Sato. "Nichts...", ich zog mir die Jacke drüber und verließ die Umkleide. Ich wartete im Garten auf die anderen. "Schöner Mond, findest du nicht?", fragte Jubei. Ich bemerkte erst jetzt, dass Jubei und Kazuki auch draussen waren. Kazuki hatte einen seidenen Yukata an und Jubei stand mit einem Handtuch um die Hüften daneben. "Ja, irgendwie schon.", antwortete Kazuki und sah in den Himmel. Jubei legte den Arm auf Kazukis Schulter. "Ich werde dich ewig beschützen..." Ich lief knallrot an und rannte weg. "Kazuki ist...SCHWUL????!!!!", rief ich. Meine Gedanken schwirrten durch den Kopf. "Dieses Gefühl in der Magengegend wenn ich ihn sehe...ich erröte wenn ich ihn sehe...und ich zerplatze fast wenn er mich berührt.", flüsterte ich. "Was war das?", fragte Jubei. "Vielleicht schon wieder irgendein Tier von Shido.", antwortete Kazuki. "Hey ihr zwei!", rief Naomi. "Hm...?", Kazuki und Jubei drehten sich um. "Habt ihr Ayami gesehen? Sie wollte hier eigentlich warten, doch sie ist nicht da.", sagte Naomi. "Sie heißt also Ayami...", flüsterte Kazuki. Jubei sah ihn an. "Nein, sie war nicht hier." "Ich...ich glaube ich bin in ihn verliebt. Nein, nicht ich glaube, ich bin es, ganz sicher!", flüsterte ich. Ich hörte Schritte hinter mir. "Wer ist da?", fragte ich leise. "Wer verläuft sich denn im dunklen in einer dunklen Gasse nahe dem Mugen Tower?", fragte jemand. "Ich bin schon wieder beim Mugen Tower?", fragte ich. "Ja, dazu noch alleine...", hörte ich wieder jemanden sagen. Aus einer dunklen Ecke, trat ein junger Mann in einem weißen Anzug. "Wer sind sie?", fragte ich und wich einige Schritte zurück. "Kyoji Kagami, aber mit meinem Namen kannst du sicherlich nicht viel anfangen.", sagte der blonde. "Bist du auch so ein perverser, der Mädchen nachts in einer Gasse vergewaltigt oder gar umlegt?", fragte ich. "Ich? Nein, ich bin ein Bewohner von Babylon City, so was habe ich nicht nötig." Ich erschrak. Babylon City? Der Name war so vertraut, Erinnerungen kamen in meinem Kopf zum Vorschein. "Hm, du kommst mir bekannt vor...", sagte er. "Ich komme ihnen bekannt vor?", fragte ich. "Eigentlich war ich auf dem Weg Mido Ban und Amano Ginji auszuschalten, aber nun möchte ich gerne mehr über dich erfahren. Du erzählst mir doch gern etwas über dich, habe ich recht?", fragte er und lächelte. "Wieso sollte ich?", fragte ich und wich weitere Schritte zurück. "Weil ich es sage!" Was sollte ich ihm sagen? Meinen Namen? "Ich heiße Ayami Yakune, bin 1, 65 m groß, mein Lieblingsessen ist Pizza...", er machte eine hastige Armbewegung. "Das meine ich nicht, sag mir wo du her kommst!" "A...Aus Europa...aus Deutschland..." Er lächelte. "Und dann der japanische Name?" "Na gut, ich war bis zu meinem dritten Lebensjahr in Japan, aber dann bin ich umgezogen. Erst vor ein paar Tagen bin ich zurückgekehrt. Ehrlich..." Er kam auf mich zu. "Und was passierte dazwischen?" Ich erschrak und senkte meinen Kopf. "Was...dazwischen passierte?", fragte ich leise. "Ja." "I...Ich...ich kann es ihnen nicht sagen. Denn..." Er hob mein Kinn hoch. "Denn...?", hackte er nach. "Ich weiß es selber nicht." "Du weißt es nicht?", er sah in meine Augen. "Nein...man sagte mir, ich sollte meine Vergangenheit vergessen...ich kann mich an nichts mehr erinnern...nur an..." Ich sah in meinem Kopf einen Mann mit einem weißen Anzug, genau wie er einen an hatte. "An...Sie???", fragte ich und öffnete meine Augen, die ich kurz vorher geschlossen hatte. "An...mich?" Ich nickte und wich einige Schritte zurück. Dann griff ich nach einer scharfen Eisenstange. "Lassen sie mich in Ruhe! Wenn ich an meine Vergangenheit denke, schmerzt mein Kopf!", schrie ich. "Klingt ziemlich nach Amano Ginji...", rief Kyoji. "Ginji?", flüsterte ich. In diesem Moment verschwand er vor mir und tauchte hinter mir wieder auf. Er riss die Eisenstange aus meiner Hand, warf sie weg und sah mich an. "Ich mag es nicht, wenn halbstarke mit einer Waffe auf mich losgehen wollen." Halbstark? "Als ich vorhin Babylon City erwähnte, bist du zusammengezuckt. Was hat es mit deiner Vergangenheit zu tun?", fragte er. "Was interessiert sie so meine Vergangenheit? Ich weiß es doch selber nicht. Lassen sie mich los!", schrie ich panisch. "Ich habe dich schon einmal gesehen.", sagte er. "Jeder hat einen Doppelgänger..."; flüsterte ich, dann riss ich mich los. "Das war mit Sicherheit kein Doppelgänger...Das warst du. Deine Augen, alles kann man ändern, aber nicht seine Augen.", er starrte mich an. Ich drehte mich um und rannte weg. Doch vor mir stand plötzlich eine ganze Reihe an Kyojis. "Nicht wegrennen, ich will gerne meine Frage beantwortet bekommen." Ich sah auf die Eisenstange die neben mir lag. Ich packte sie und rannte auf die 5 Kyojis zu. Ich schleuderte die Stange herum. Sie zerfielen zu Spiegelsplittern. "Hä?", ich drehte mich um, da packte er mich und schleuderte mich weg. "Denke nicht, dass ich keine Frauen angreife." Ich raffte mich auf und sah ihn an. "Aber eins muss ich zugeben, die Spiegelbilder sind nicht schwach und ähneln dem Original in ihrer Stärke sehr. Ein ganz normales Mädchen bist du ja nicht.", sagte er. "Natürlich bin ich normal. Ich habe keine übermenschlichen Fähigkeiten.", schrie ich. Ich stellte mich auf und richtete die Eisenstange auf ihn. "Soll das eine Herausforderung sein?" Mein Körper, er reagierte nicht auf mich. "Ich...", mir schmerzte der Kopf. Vor Schmerzen sank ich auf die Knie. Er trat auf mich zu. "Du solltest dich ausruhen. Ich denke wir werden uns wieder sehen." Es wurde still. Kyoji war verschwunden. "Kyoji....Kagami...", flüsterte ich. "Ayamiiiiiiiii!", hörte ich jemanden rufen. "Ayamiiii...", die Stimmen ertönten erneut. Sie klangen nach Sato und Naomi. Ich zog mich an der Eisenstange nach oben. "Hier bin ich.", rief ich. Ich sah einige Personen auf mich zu rennen. "Ayami, bin ich froh das wir dich endlich gefunden haben!", rief Sato und sprang mir in die Arme. "Du bist ja verletzt.", sagte Naomi geschockt. Ich betrachtete meinen linken blutenden Arm. "Halb so schlimm." Ich sah Kazuki. "Einen verletzten Arm sollte man behandeln.", er zerriss ein Tuch und band es mir um den Arm. "Wir bringen dich zu einem Arzt.", sagte Naomi und ging mit Sato vor. "Was ist denn passiert?", fragte Ginji. "Ein Mann in einem weißen Anzug und mit blonden Haaren ist mir begegnet.", sagte ich. "Blond?", "Weißer Anzug?" "Kyoji Kagami!", sagte Kazuki. Jubei nickte. "Was wollte er?", fragte Ban. "Er wollte etwas über meine Vergangenheit wissen.", antwortete ich, dass bekamen auch Sato und Naomi mit, die sich erschrocken umdrehten. "Wieso wollte er etwas über deine Vergangenheit wissen?", fragte Ginji. "Ich weiß es nicht, er sagte, ich käme ihm bekannt vor. Aber er kam mir auch irgendwie bekannt vor...", murmelte ich. "Es zieht dich wohl immer zum Mugen Tower, sehe ich das richtig?", fragte Kazuki und lächelte mich an. "Scheint so.", antwortete ich und lächelte ebenfalls. "Ein Herz und eine Seele die zwei...", flüsterte Ginji. "Wir sollten ihr etwas über ihre Vergangenheit sagen.", sagte Sato zu Naomi. "Es wurde uns verboten. Du kennst unsere Familie." Die beiden saßen in einem großen Zimmer in dem Haus unserer Großmutter, es war dunkel und durch das Mondlicht konnte man nur ihre Silhouette erkennen. "Naomi...es ist doch schrecklich, seine Vergangenheit nicht zu kennen.", sagte Sato und senkte den Kopf. "Es ist zu ihrem Besten.", antwortete Naomi und verließ den Raum. "Zu ihrem Besten? Also ich denke nicht, dass es so gut ist ihr etwas zu verschweigen..." Ich ging durch den dunklen Korridor. "Ayami?", fragte jemand. Ich drehte mich um. "Großmutter?", ich senkte den Kopf und sah sie kurze Zeit später scharf an. "Sag mir, was ist mit meiner Vergangenheit?!", rief ich. Doch sie schüttelte nur den Kopf. "Du kennst deine Vergangenheit." "Meine Vergangenheit basiert auf einer Lüge! Und du weißt es, die ganze Familie weiß es! Doch niemand erzählt es mir. Wieso? Was habe ich getan? Ist Ayami Yakune überhaupt mein richtiger Name?", schrie ich. "Psst, es ist schon spät. Du solltest nicht so rumschreien.", antwortete sie und ging an mir vorbei. "Ich hätte dich nie nach Japan zurückholen sollen.", flüsterte sie, als sie an mir vorbei ging. Ich ballte die Hand zu einer Faust und wurde wütend. "Achja? Ich werde alles auch ohne deine Hilfe herausfinden. Such dir dein Tonikum selber, ich steige da aus. Ich versuche, meine Vergangenheit zu finden." "Frag doch Naomi und Sato, wenn du dir so sicher bist, dass du es alleine schaffst.", sagte sie und verschwand in ihrem Zimmer. Ich rannte in mein Zimmer und packte ein paar Sachen. "Ayami?", fragte Sato geschockt. "Was machst du?", fragte Naomi, die angerannt kam. "Ausziehen. Mit Großmutter halte ich es keinen Tag länger mehr aus. Eine Lügnerin brauche ich nicht." "Warte!", Naomi packte meinen Arm. "Wohin gehst du? Was meinst du mit "Lügen"?", fragte sie. "Denk einmal scharf nach. Ihr wisst doch sicher auch etwas über mein Leben. Falls ihr euch dazu entschließt, mir etwas zu sagen, ruft mich an. Ich habe mein Handy an. Bis dann.", ich verließ das Haus und ging in die Stadt. Langsam fing es an zu regnen. "Na toll, einen Regenschirm habe ich natürlich nicht mitgenommen.", flüsterte ich. "Regenschirm gefällig?", fragte jemand. Ich sah etwas schräg nach oben. "Kyoji?", fragte ich geschockt. Er grinste mich an. "Willst du mich wieder umbringen?", fragte ich. "Umbringen? Du hast mich doch angegriffen, oder irre ich mich da?", fragte er. "Sie haben mich bedroht...das war Notwehr.", sagte ich verlegen. "Bedroht? Na wenn du das als Bedrohung ansiehst. Was machst du eigentlich im Regen und ohne Schirm hier draussen?", fragte er. "Ich weiß zwar nicht, was sie das angeht, aber ich ziehe aus. Ich suche mir ein trockenes Fleckchen und übernachte dort, was ich dann mache, weiß ich noch nicht.", erklärte ich. "Ziemlich mieser Tag zum ausziehen.", sagte er. "Ich nehme dich mit nach Babylon City.", sagte Kyoji. "Niemals! Ich lasse mich nicht von fremden verschleppen!", schrie ich. "Leise! Nachher denken die Leute noch, ich sei ein Vergewaltiger. Sieh dir nur an, wie die gucken.", ich sah mich um. Die wenigen Leute, die in der Stadt rumliefen, starrten uns an. "Außerdem - fremd - kannst du nicht sagen. Ich komme dir doch bekannt vor.", sagte er. Ich sah auf die andere Straßenseite. "Honky Tonk?", murmelte ich. Ban und Ginji saßen in dem Café. Ban schaute hinaus. "Ist das nicht...?", er riss die Tür auf. "Ayami!", rief er. "Ban?", fragte ich. "Geh weg von dem Typ!", rief er. Ich sah Kyoji an. "Geh ruhig, mit mir willst du ja nicht gehen." Ban rannte über die Straße und wollte Kyoji einen Schlag verpassen. Doch der war innerhalb weniger Sekunden auf dem Hausdach nebenan gelandet. "Mido, es ist mir zu nass um jetzt zu kämpfen. Wir verlegen es auf ein anderes mal. Pass mir gut auf meinen Schützling auf.", Kyoji war verschwunden. "Was hat er dir angetan?", fragte Ban und sah mir in die Augen. "N...Nichts...", antwortete ich ihm. "Ban-chan! Ayami-chan, kommt rein.", rief Ginji. Ich saß im Honky Tonk und sah bedrückt auf den Tisch. Vor mir stand ein Kakao. "Ihr braucht jetzt nur noch mit Naomi und Sato über den Auftrag reden, ich steige aus. Es ist mir nicht mehr wichtig, dieses Tonikum zu finden. Vielleicht ist das Tonikum auch etwas ganz anderes, als das, was uns gesagt wird. In dieser Familie basiert doch alles nur auf einer Lüge.", sagte ich laut. Ginji sah mich mitleidig an. "Aber du kannst Naomi und Sato doch nicht auch verantwortlich machen. Vielleicht wissen sie auch nichts, oder sie wollen es sagen und dürfen es nicht.", nahm Ginji die beiden in Schutz. "Ich gebe ihnen auch nicht die Schuld, doch die ganzen Jahre lang dachte ich, sie seien meine besten Freunde und gehören zu meiner Familie. Doch dann höre ich, dass meine Vergangenheit eine reine Lüge ist." "Wie lange denkst du denn schon, dass sie deine Freunde sind?", fragte Ban. "Wie?", ich sah ihn mit einem fragenden Blick an. "Du sagtest doch, du erinnerst dich an nichts, also wieso denkst du dann, sie seien deine Freunde?" "Siehst du, vielleicht wurde mir das sogar auch aufgezwungen. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll!", sagte ich leise und legte meinen Kopf auf den Tisch. "Du solltest schlafen und über so etwas nicht mehr nachdenken." "Schlafen? Wo denn? Hier auf der Bank?", fragte ich. Ban und Ginji starrten mich an. Ginji flüsterte Ban etwas ins Ohr. Der daraufhin sein Handy rausholte und jemanden anrief. Währenddessen machte ich es mir auf der Bank bequem. Nach einiger Zeit hörte ich die Tür zufallen. "Hey, Ayami...", hörte ich Ginji leise sagen. Ich blinzelte und richtete mich auf. "Hm...?" Kazuki stand vor mir. "Du suchst einen Schlafplatz, habe ich gehört...Ban wollte nicht, dass du auf dieser harten Bank schläfst...." "...Deswegen habe ich den Fadenroller angerufen. Ich hoffe es macht dir nichts aus." Ich war müde und schüttelte einfach nur den Kopf. "Na komm, es ist nicht weit.", Kazuki hielt die Türe vor mir auf, damit ich hinaus gehen konnte. Der Regen hatte aufgehört. "Ban-chan, ich kann Ayami verstehen. Meinst du nicht, wir sollten ihr helfen?", fragte Ginji. "Vielleicht, ich sage Paul bescheid, vielleicht kann er uns mit seinem Laptop helfen. Ginji, glaubst du wirklich, Naomi und Sato machen das absichtlich?", fragte Ban. "Ich denke nicht, dass die beiden etwas böses vor haben. Vielleicht sollten wir mit ihnen reden." "Ich mische mich nicht gerne in andere Angelegenheiten ein. Doch ich möchte gerne wissen, was Kagami mit ihr zu tun hat.", sagte Ban und setzte sich. Kazuki schloss die Türe auf. Ich schleppte mich müde zum Sofa, wo ich mich gleich drauf schmiss. Mit dem Kopf landete ich auf etwas leicht hartem. "Äh...", ich öffnete die Augen und sah in ein überraschtes Gesicht. Ich hatte meinen Kopf auf Jubeis Schoß geschmissen. "E...Entschuldigung...", sagte ich verlegen und richtete mich auf. "Jubei, Ayami kennst du ja bereits. Sie ist Zuhause ausgezogen und wohnt vielleicht etwas länger hier.", erklärte Kazuki und setzte sich ebenfalls auf das eine Sofa, was in einem großen Wohnzimmer vor einem Tisch und einem Fernseher stand. Ich bekam kaum mehr etwas mit. Langsam rutschte ich etwas. Ich fand an Kazukis Schulter Halt. Er hob mich hoch. "Wohin bringst du sie?", fragte Jubei. "In mein Bett. Ich übernachte heute Nacht auf der Couch.", antwortete er. "Nein, geh in mein Bett, ich schlafe hier." Kazuki lächelte kurz. "Wiedersprechen nützt eh nichts, habe ich Recht?", Jubei nickte. Kazuki wollte gerade gehen, als ich seinen Arm packte. "Kazuki...", flüsterte ich. Er sah mich an. "Danke...", sagte ich. Er zog die Decke bis zu meinem Hals hoch. "Makubex kann dir vielleicht helfen. Wenn du willst, kann ich dir auch helfen." "Das würdest du tun?", fragte ich. "Ja, wieso denn nicht?" Ich lächelte. "Geht das für Jubei auch wirklich in Ordnung...also, dass er wegen mir auf der Couch schlafen muss.", sagte ich. "Geh ihn fragen, wenn du das unbedingt wissen willst. Aber ich glaube, er schläft jetzt sicher schon." Ich schloss die Augen und schlief. Sato und Naomi rannten zum Honky Tonk. "Mido! Mido!", Naomi griff sich Ban. "Hä?", er sah sie erschrocken an. "Wir finden Ayami nicht, was ist, wenn sie wieder beim Mugen Tower ist? Oder ihr etwas schlimmes zugestoßen ist...", sagte Naomi besorgt. "Keine Sorge, sie ist in guten Händen. Vielleicht bekommt sie von ihm, was sie wirklich braucht." (bitte nicht falsch verstehen ^^") Ban lächelte. "Und ihr könnt ihr wirklich nichts, von ihrer Vergangenheit erzählen? Sie sah gestern wirklich traurig und verwirrt aus.", sagte Ginji. "Ich würde es so gerne...doch...", Sato schaute nach draussen. Dort standen zwei schwarz gekleidete Männer mit einer Sonnenbrille. "Typische Verdächtige.", flüsterte Ban. Er ging nach draussen und prügelte auf die beiden ein. Mit einen Griff der sich "Schlangenbiss" (Snake Bite) nennt, warf er die beiden an die nächste Hausmauer. "So, du kannst weiter erzählen.", sagte er, als er zur Tür rein kam. Sato sah ihn entsetzt an. "Ihr seid außergewöhnlich...", murmelte Naomi. Sato stand auf. "Es ist mir jetzt vollkommen egal, was die Familie sagt! Naomi, ich erzähle ihnen alles über unsere geheimnisvolle und gleichzeitig dämliche Familie!", schrie sie. Naomi seufzte und nickte. "Ich verstecke mich hinter einer zielstrebigen und ruhigen Persönlichkeit. Nur damit nichts auffällt. Sato, erzähle es ruhig. Aber denke daran, dass wir ab dann, in höchster Gefahr schweben.", sagte Naomi. "Die Familie Tsukazune besteht aus einer Rangordnung von verschiedenen Personen. Ganz oben Großmutter und Großvater. Dann kommen Naomis Eltern, Kaze Raio ihr Vater und Kaze Niwa ihre Mutter. Dann meine Mutter Tsuda Asili und mein Vater Tsuda Kazure. Die letzten "Untertanen" sind jüngere Verwandte. Doch es gibt auch noch welche die gleich mit unseren Eltern stehen. Aber Ayami...sie stand vielleicht am höchsten von uns allen...", sagte Sato. Ginji und Ban hörten bespannt zu. Es war fast Mittag. Ich streckte mich und richtete mich auf. "Hach, das hat gut getan!", sagte ich und stand auf. "Du bist wach?", hörte ich Jubei fragen. "Ja! Und voller Tatendrang.", ich sprang auf und sah mich um. "Wenn du deine Kleidung suchst, die ist in der Wäsche.", sagte Jubei. "Und was soll ich jetzt anziehen?", fragte ich geschockt. Jubei machte einen Schrank auf. "Ist doch genug da.", verblüfft starrte ich ihn einen Schrank, der nur so mit Klamotten zugestopft war. "Ihr versteht nichts von Ordnung, oder?", fragte ich. "Ist doch geordnet", flüsterte Jubei. "Wenn du das Ordnung nennst, will ich sehen was du als Unordnung bezeichnest.", murmelte ich. Dann griff ich nach einem Oberteil. "Das geht mir ja fast bis zu den Kniekehlen." Jubei nahm ein Maßband. "Nein, das sind noch ganze 10 cm bis zu den Kniekehlen!", sagte er. Meine Augenbraue fing an zu zucken. "Äh..." "Außerdem steht dir das Shirt nicht. Nimm....das!", er zog einige Sachen aus dem Schrank. Es war etwas langärmeliges, dass auch nicht kürzer war. (woran das wohl liegt?^^") Dazu noch eine Hose. "Also, wenn mir eins nichts passt, dann ist es eine Hose von euch!", sagte ich, als ich sie angezogen hatte und zu Jubei geschlurft kam. Er fing an zu lachen. "Krempel sie um, wenn du Schuhe an hast, fällt das nicht weiter auf.", sagte er. "Sag mal, wo steckt Kazuki eigentlich?", fragte ich. Dann hörte ich die Türe. "Da ist er schon.", sagte Jubei und ging in die Küche. "Ayami, du bist ja endlich wach. Ich dachte schon, du verschläfst den ganzen Tag." "So kann ich ja nicht weitersuchen.", sagte ich. "Kommst du gleich mit mir mit? Ich glaube, ich kenne jemanden, der dir helfen kann.", sagte Kazuki. "Aber erst wird gegessen!", Jubei kam mit einem Teller voller Pfannkuchen herein. "Ich äh...will euch nicht zur Last fallen.", murmelte ich. "Ach was, außerdem - Jubei hat doch eh schon gekocht. Willst du, dass deine Portion in den Müll geschmissen wird?", fragte Kazuki und lächelte. Jubei nickte nur. Ich musste lachen, setzte mich aber anschließend an den Tisch. "Im Mugen Tower ist es aber gefährlich. Willst du sie wirklich mitnehmen?", fragte Jubei. "Ich war bereits zwei mal am Mugen Tower. Mir passiert schon nichts..", sagte ich. "Jubei, zweifelst du an meiner Kraft?", fragte Kazuki und lachte. "Nein natürlich nicht! Ich komme trotzdem mit, schließlich bin ich dein Beschützer.", sagte Jubei. "Beschützer?", fragte ich. "Ja, es ist eine alte Familientradition. Der älteste Sohn der Familie Kakei muss immer der Beschützer des Sprösslings der Fuchoin sein.", erklärte Kazuki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)