Pass away von yume22 (D/H (Ende ist da)) ================================================================================ Kapitel 11: Das größte Opfer ---------------------------- Kapitel 11 „Das größte Opfer“ Liebe ist die höchste Tapferkeit: sie ist zu jedem Opfer bereit. von Emanuel von Bodman 5 Tage vermisst Während die anderen noch schliefen war er nicht untätig gewesen. Nein, er hatte sich Blaise geholt und diesen hierher nach Spinner’s End gebracht, direkt in das Haus des ehemaligen Zaubertranklehrers Severus Snape. Hier in Cokworth kümmerte sich niemand um die Belange des anderen. Man wurde in Ruhe gelassen und außerdem wohnten hier nur Muggel was seinem Vorhaben zu Gute kam. Mit dem Geld, das er all die Jahre angespart hatte kaufte er sich das Haus seines ehemaligen Lehrers und kam so oft es ging hierher um alles für seinen großen Tag vorzubereiten. Hier kannte ihn niemand. Hier war er nur irgendein Muggel, der freiwillig in dieses Loch zog und das Haus von einem Mann kaufte, der eh nie sehr viele soziale Kontakte pflegte. Dieses Haus im Spinner's End war perfekt. Zumal Snape dafür gesorgt hatte, dass Magie hier nicht wirkte. Anscheinend hatte der gute Snape verhindern wollen, dass man ihm in seinem eigenen Haus mit Zauberei zu nahe kam. Eine kleine Alarmanlage a la Snape~ Nur leider wurde langsam der Keller etwas voll. Aber gut, das würde nicht lange so bleiben. Er brachte Blaise nach unten und schmiss ihn unsanft vor Hermine auf den Boden. Sie machte gerade die Augen auf und schrie entsetzt als sie Blaise sah. „Blaise! Was hast du mit ihm gemacht?!“ Ron schüttelte nur genervt den Kopf. „Himmel, hör auf so rum zu schreien. Das nervt. Er lebt, das reicht.“ Er packte Blaise und kettete ihn neben Hermine an die Wand. „So, jetzt fehlt nur noch Malfoy. Mal sehen wie lange er braucht um hierher zu kommen.“ Als Harry wach wurde lief er zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Guten Morgen, Harry~ Ist dir kalt? Hier...deck dich zu“, kam es fast sanft von dem Rothaarigen und zum ersten Mal sah er in Harrys Augen keine Angst. Hatte sich sein Freund etwa damit abgefunden bei ihm zu sein? Hatte Harry endlich begriffen, dass er zu ihm gehörte? „Danke, Ron.“, erwiderte Harry lieb und versuchte nicht zu Hermine und Blaise zu schauen. Er musste dieses Spiel mitspielen, das ist ihm mittlerweile klar geworden. Sich gegen Ron zu stellen bedeutete diesen wütend zu machen und er wollte ihn alles andere als wütend machen. Das hatte er auch bei seinen Verwandten gemerkt. Spiele das Spiel mit und am Ende wirst du es gewinnen. „Ich habe Hunger und Durst, Ron. Holst du mir etwas?“, fragte er so lieb es nur ging und Ron richtete sich wirklich auf, nickte sogar. „Klar, ich hole dir was. Einen Moment. Danach lasse ich dich ins Bad, ja?“, er verschwand nach oben und Harry schaute zu Hermine. „Du weißt, dass es keinen Unterschied machen wird, ob du tust was er sagt, oder nicht. Er wird uns umbringen. Blaise und mich“ Harry schüttelte den Kopf. „Er wird niemanden umbringen, solange ich es verhindern kann, klar? Vertraue mir. Vertraue mir und vertraue Draco. Er wird kommen und dann...wird alles wieder gut, ja?“ Hermine versuchte ja daran zu glauben, dass alles wieder gut werden würde aber so langsam schwand ihre Hoffnung. Wenn es nicht Ron wäre, der sie umbrachte, dann würde sie wohl verhungern oder verdursten. Ron kam wieder und hatte ein Tablett dabei. Darauf lag ein Teller mit einem Spiegelei, Orangensaft, Toast und sogar gebratener Speck. Hermine hätte in diesem Moment dafür töten können, doch es war klar, dass sie davon nichts abbekommen würde. „Danke, Ron.“ Er wurde von Ron gefüttert und dieser hielt ihm auch den Orangensaft an den Mund. „Es ist bemerkenswert, wie du die das alles ausgedacht hast. Das muss ich dir lassen, auch wenn ich nicht mit der Art einverstanden bin und dass du mich einfach entführt hast.“, meinte er nach dem Essen und als Ron sich aufrichtete um das Tablett auf den Tisch zu legen. „Ja, nicht wahr? Das war schon richtig gut, ne? Ich habe Jahre gebraucht um diesen Plan auszuhecken. Das hatte schon in der Schule angefangen und nach Snapes Tod kam mir die Idee sein Haus zu kaufen um hier mit dir leben zu können. Nur wir beide, fernab von irgendwelchen Zauberern und dem Held der Zauberwelt. Hier gibt es nur uns beide. Eigentlich wollte ich alle töten und dich dann hierher bringen aber du musstest ja unbedingt Malfoy heiraten wollen. Das hat meine Pläne komplett durcheinander gebracht.“ Ron grinste breit und setzte sich auf das Bett, umarmte Harry, genoss dessen Nähe und den unwiderstehlichen Duft. Es widerte ihn zwar an, dass Ron ihm so nahe war aber er durfte es sich auf keinen Fall anmerken lassen. Er küsste den Rothaarigen auf dessen Stirn. „Hätte ich gewusst, dass du so etwas zustande bringst hätte ich mich nie in Draco verliebt. Du hast dir die ganze Zeit nicht anmerken lassen, dass du mich liebst. Du hättest etwas sagen können.“ Ron machte Harrys Fesseln ab und stand auf, hob den anderen hoch als ob er nichts wiegen würde. „Ich konnte es dir nicht sagen und riskieren, dass du mich abweist. Das hätte ich nicht ertragen können.“, womöglich hätte er sonst ganz Hogwarts umgebracht – was auch kein allzu großer Verlust gewesen wäre. „Jetzt sind wir aber zusammen und brauchen niemand anderen als uns. Hermine und Blaise sind bald Geschichte und Draco hebe ich mir für den Schluss aus. Er soll sehen, dass du jetzt mir gehörst“ „Aber ich gehöre dir doch schon so. Lass die drei doch gehen. Lass sie alles vergessen und du bist sie los. Lass...lass Draco mich vergessen und alle am Leben.“, schlug Harry vor und spürte wie es ihm fast das Herz zerriss aber lieber würde er zulassen, dass alle in vergessen und für immer bei Ron bleiben,als dass dieser ihnen etwas antat. Er hatte gesehen was Ron mit Maddy getan hatte und er wollte nicht sehen wie es auch mit Hermine, Blaise oder... Draco geschah. „Das war ein guter Versuch und auch eine gute Idee aber nein. Du machst es dir zu einfach. Ich will sie nicht leben lassen, ich will nicht dieselbe Luft atmen wie sie, ich will nicht, dass Hermine mit diesem Slytherin zusammen glücklich wird,oder Malfoy weiterhin sein erbärmliches Leben lebt. Ich will sie leiden sehen, ihre Schreie hören, ihr Flehen und Betteln und vor allem will ich das von Malfoy hören.“ Niemals würde Draco um sein Leben betteln, das war sicher. Nein, Draco würde kämpfen und genau das machte ihm Angst. „Du hast gesagt, dass du nur mich brauchst, wieso tust du mir so weh indem du ihnen etwas antust?“ Ron stellte Harry im Bad ab, der sich kaum auf den Beinen halten konnte. Hermine hatte ihm gesagt, dass er mindestens vier Tage vermisst wurde aber ihm kam es wie Wochen vor. Die ganze Zeit im Bett zu liegen und dazu die Tortur durch Ron haben an seinen Kräften genagt. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er stützte sich an der Kachelwand ab und wartete darauf, dass Ron wie immer zu ihm kam. Die Prozedur ließ er dieses Mal ohne etwas dagegen zu sagen über sich ergehen. ~~**~~ Blaise wurde wach als Harry und Ron im Bad waren. Er schaute sich um und erkannte Hermine neben sich, zerrte gleich an seinen Fesseln und stöhnte auf, da sein Kopf dröhnte. „Hermine! Geht es dir gut. Bitte...sag, dass er dich nicht angefasst hat.“ „Blaise. Ich glaube, dass ist unser geringstes Problem.“, erwiderte sie traurig lächelnd und hätte ihn am liebsten umarmt. Sie erzählte ihm was vorgefallen war als auch schon Ron mit Harry aus dem Bad wiederkam. „Na, der Ritter der holden Maid ist wach? Wie schön. Ich habe heute noch viel vor.“ Er gab Harry einen Kuss und brachte ihn wieder zum Bett, setzte ihn darauf ab und fesselte dieses Mal nur eine Hand des Schwarzhaarigen. „Den Knoten bekommst du nicht auf, also lass es“ „Ich habe gar nicht daran gedacht, Ron. Ich weiß, dass ich hier nicht wegkomme. Du hast bestimmt an alles gedacht.“, schmierte er ihm weiter Zucker um den Bart und es schlug tatsächlich an. „Ja, ich habe wirklich an alles gedacht. Du hast dazu gelernt, Harry und weißt endlich wo du stehst. Wenn Malfoy kommt werde ich ihm das genüsslich unter die Nase reiben.“ Ron ging zu Blaise und blieb vor diesem stehen, schaute sich den jungen Mann genau an. „Hm~ Was mache ich mit dir bloß? Hermine weiß, was ich in der Vergangenheit getan habe und vor allem mit so hübschen jungen Männern wie dir.“ Er riss Blaise die Kleidung vom Leib und staunte nicht schlecht. „Ah, okay, ich weiß mit welchen Vorzügen du Hermine dazu gebracht hast fremdzugehen, auch wenn ich um ein gutes Stück größer bin. Oder Harry?“, rief er ihm zu und lachte wieder. „Mal sehen, was ich an dir ausprobieren werde, mein Lieber...“, murmelte er und lief zu dem großen Schrank. Er holte sein Werkzeug heraus und Hermine fing an zu schreien als sie sah was er in der Hand hielt. „Mensch, hör auf mit dem Geschrei. Dich hört hier keiner und selbst wenn interessiert es niemanden. Hier hat jeder Leichen im Keller – wenn auch nicht so wörtlich wie in meinem Keller.“ Hermine bekam eine Ohrfeige nach welcher sie aufhörte zu schreien. Sie war aber so fest gewesen, dass sie spürte wie ihr Backenzahn locker wurde. „Du Schwein! Du bekommst auch nur einen hoch, wenn du Frauen schlägst, oder?“ Ron legte den Kopf schief und schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht. Ich bekomme einen hoch, wenn ich Harry sehe. Bei Frauen werde ich einfach nur wütend, da sie mich alle an Hermine erinnern. Sagen wir es so, sie ist Schuld daran. Ich bin also nur ein Produkt ihrer Überheblichkeit.“, er zuckte die Schultern und grinste Blaise breit an. „So, mal sehen, ob sie dich immer noch will, wenn du ein paar Finger weniger hast, oder Zähne, oder Haare...oder vielleicht kastriere ich dich auch? Damit warst du bestimmt schon in ihr drinnen, was? Hoffentlich hat es dir gefallen mit meiner Frau zu schlafen. Mir war das jedes Mal aufs Neue zu wider.“ ~~**~~ Draco wollte eigentlich gleich zu der Adresse in dem Hinweis, doch es ging nicht. Er war erschöpft, hatte seit mindestens vier Tagen nicht geschlafen und kaum etwas gegessen. So war er den anderen keine Hilfe. Also, entschied er auf Malfoy Manor zu bleiben. Da Ron Essensvorräte in dem Geheimraum gebunkert hatte aß er erst einmal etwas und legte sich dann schlafen, auch wenn er unruhig schlief und nur von seinem Vater, Harry und den anderen träumte. Am Ende war er zwar ausgeruht aber mit den Nerven immer noch am Ende. Er musste sich unbedingt etwas einfallen lassen. Rons Warnung niemandem etwas zu erzählen nahm er sehr ernst. Er glaubte ihm, dass einer nach dem anderen sterben würde, wenn er es täte, also kam das nicht in Frage. Auf einmal hörte er wie ein Wagen die Auffahrt entlang gefahren kam. Es war das Auto des leitenden Beamten in Harrys Fall. Wie hieß der Mann nochmal? Ja. Julian Callaghan. Ein Muggel. Wenn er einen Muggel als Verbündeten hatte würde Ron nichts davon mitkriegen, oder? Er hoffte es zumindest. Er schrieb ihm schnell eine Nachricht und ließ sie auf dem Tisch in dem Geheimraum liegen. Dann apparierte er nach Spinner's End und hoffte inständig, dass sein Plan aufging. ~~**~~ Gerade als Ron ansetzen wollte um Blaise ein Körperteil seiner Wahl abzuschneiden bzw. abzuhacken setzte seine eigene private Alarmanlage ein. Wie schön. Malfoy war endlich da. Er ging raus und direkt in den Garten, in dem man wieder Magie nutzen konnte. Er holte eine kleine Kugel heraus und Malfoy Manor erschien. „Oh, ein Muggelpolizist? Wie schön~ Aber leider völlig unnötig.“ Der Kerl würde ihm nichts anhaben können und auf seine Spur kam der Mann auch nicht. Immerhin war es das Anwesen von Malfoys Familie. Also, wer bitteschön wäre kein geeigneterer Verdächtiger als der Partner des Entführten, weil dieser ihn kurz vor der Hochzeit eigentlich verlassen wollte? Die Polizei war doch immer gleich. Sie suchten sich die einfachste Lösung und er servierte sie ihnen auf dem Silbertablett. In der Ferne sah er Draco bereits auf das Haus zukommen. „Malfoy~ Schön dich zu sehen. Wirklich. Es hat lange gedauert aber am Ende findet sogar ein blindes Huhn ein Korn, nicht wahr?“ Draco rannte los und wollte sich gerade auf Ron stürzen, da fiel er über einen dünnen Draht so hart auf den Boden, dass er aufstöhnte. Erschwerend kam noch dazu, dass vor dem dünnen Draht ein weiterer Draht lag, der unter Strom stand. Nun lag er da, zuckte und wand sich vor Schmerzen. „Du denkst auch keine Minute nach, oder? Himmel, als ob ich dich hier einfach so rein spazieren lasse. Für jemanden wie dich brauche ich nicht einmal Magie.“ Draco zog seinen Zauberstab und wollte gerade den gewaltigsten Avada Kadavra auf ihn loslassen, den die Welt gesehen hatte als Ron selbst zum ersten Mal seinen Stab zückte und ihn ein Crucio traf. „Nur weil hier alles voller Muggel ist und ich für dich keine Magie brauche heißt es nicht, dass ich nicht welche einsetze.“ Er hob das schreiende Bündel hoch und brachte ihn ins Haus. Eine junge Frau schaute aus dem Fenster und er winkte ihr nur zu. Ja, das Weib wusste, dass sie besser ihren Mund hielt nachdem er für sie ihren Mann umgebracht hatte, der sie Jahrelang nur geschlagen hatte. Eine Hand wusch nun mal die andere. Er brachte Draco nach unten zu den anderen und sah mit Entzücken das entsetzte Gesicht der Drei. „Jetzt sind alle vereint. Ist das nicht toll?~“ „Dray....oh nein...“, keuchte Harry und spürte wie seine Wangen nass wurden. „Harry, bitte. Nicht weinen. Es wird alles gut, wenn er erst einmal weg ist.“ Draco wurde auf den Tisch gelegt und daran fixiert wie zuvor Maddy. Ihr Blut war sogar noch zu sehen. „Bei so viel Auswahl wird mir ja fast schwindlig. Bei wem fange ich bloß an?“ , meinte Ron nachdenklich und ging zu Hermine. „Ja, bei dir.“ „Nein, bei mir! Fange mit mir an!“, schrie Blaise und zerrte an seinen Fesseln. „Der strahlende Held will zuerst sterben? Hm...wenn du willst.“ Draco neigte den Kopf zur Seite und sah zu Harry. Als ihre Blicke sich trafen fühlte er sich zum ersten Mal seit der ganzen Zeit wieder erleichtert. Es ging Harry soweit gut. Er hatte keine Schrammen, keine äußerlichen Verletzungen. Das war gut. Er formte ein paar Worte mit seinen Lippen, die ihre Wirkung nicht verfehlten. „Die Polizei wird bald hier sein, Ron. Lass es sein. Es ist vorbei.“, kam es von Draco. Rons Augen begannen zu zucken als Draco ihn ansprach und davon erzählte, dass die Polizei bald hier wäre. „Selbst, wenn es so wäre. Ich bin mit Harry weg bis sie hier sind und ihr seid bis dahin schon tot. Elendig verblutet. Nein, ich fange nicht mit Blaise an, sondern mit dir Malfoy. Ich beende es – hier und jetzt!“ Mit hasserfüllten Blick schaute er zu Draco, lief dann zum Schrank und holte dort einen Schweißbrenner heraus. „Weißt du wie es sich anfühlt, wenn Feuer auf Fleisch trifft? Erst auf deine Haut und dann auf dein Fleisch? Es fühlt sich erst kalt an. Eiskalt. Alles wird taub und erst nach und nach kommt der Schmerz. Es macht einen fast wahnsinnig und es dauert schön lange bis man daran verreckt. Na? Gefällt es dir so zu sterben?“ Er machte den Schweißbrenner an und kam auf Draco zu. „Nein! Ron! Mach das nicht. Bitte, nicht vor meinen Augen. Bitte nicht!“ Ron stellte den Schweißbrenner wieder aus und lief zu Harry. „Ah, da war ja noch was. Ich hätte es fast vergessen. Ich wollte ihm ja noch etwas zeigen. Wir wollten ihm etwas zeigen, nicht wahr?“ Harry schluckte und nickte. „Ja, wir wollten ihm zeigen, dass ich jetzt zu dir gehöre und nicht mehr zu ihm. Komm, zeig es ihm, Ron.“ Alles war besser, als die Aussicht, dass Ron Draco vor seinen Augen verbrannte. Er ließ ohne Widerworte zu, dass Ron ihn berührte und seine Beine spreizte. Als Draco jedoch die Augen schließen wollte und Ron es sah nahm dieser ein Messer und stand auf, lief damit zu Hermine und rammte ihr das Messer direkt in die Schulter. Sie schrie auf und kurz darauf auch ein wütender Blaise. „Lass deine Augen offen, sonst ist Blaise der Nächste. Klar?“ Draco nickte nur und zwang sich die Augen offen zu lassen als Ron mit Harry weitermachte. Bevor Ron aber zur Sache gehen konnte hörte man von oben jemanden schreien. Da war jemand in Rons Falle getappt. „Ronald Weasly! Öffnen Sie die Tür. Hier ist die Polizei!“ „Du hast dem Kerl eine Nachricht hinterlassen? Wie dumm kann man sein, Malfoy.“, meinte Ron nur kopfschüttelnd und löste sich von Harry. Er nahm den Schweißbrenner und stellte ihn an. „Bevor sie hier unten sind brennst du, Malfoy und glaube mir, um das zu sehen gehe ich gerne mit dir drauf!“ „Ron! Lass ihn. Komm, wir...wir fliehen zusammen, ja? Nur wir beide. Wir apparieren von hier und bleiben für immer zusammen. Sie werden uns nie wieder finden. Bitte...“ Harry sah Ron flehend an und dieser schien wirklich darauf einzugehen. Malfoy töten und hier sterben, oder mit Harry fliehen, der ganz offensichtlich mit ihm zusammen sein wollte? Das war nicht wirklich schwer zu entscheiden. Er ließ den Schweißbrenner fallen und machte Harry von dem Bett los. Dann wickelte er ihn in das weiße Laken und hob ihn hoch. „Versucht uns zu finden und ich töte euch alle. Ihr verdankt euer Leben Harry, vergesst das nie.“ Er ging mit ihm die Treppe hoch und sah schon wie die Polizei draußen auf ihn wartete. Ron öffnete die Tür und mehrere Pistolenmündungen waren auf ihn gerichtet. „Nicht schießen! Er hat die gesuchte Person bei sich!“, rief Julien und trat nach vorne. „Lassen Sie ihn los und ergeben Sie sich, Mr. Weasley.“ Ron grinste nur und schüttelte den Kopf. „Das kann ich leider nicht tun.“ Ehe die Polizisten reagieren konnten war Ron mit Harry verschwunden. Als sie das Haus betraten und den Keller, befreiten sie Hermine, Blaise und Draco, besonders letzterer war so in Rage, dass er fast den ganzen Keller klein gehauen hätte. Er hatte Harry bei sich gehabt, der andere war ihm so nahe! Es war wieder Harry gewesen, der sich für alle geopfert hatte. Der verdammte Held der Zauberwelt hatte wieder zugeschlagen. Warum hatte Harry ihm das angetan?! Lieber wäre er gestorben als mit dem Wissen zu leben, dass der Schwarzhaarige nun bei Ron war und er nicht wusste wo sie sich befanden. Hermine und Blaise wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo man sich um ihre Verletzungen kümmerte. Draco, der außer dem Stromschlag und dem Sturz keine weiteren Verletzungen davon getragen hatte machte seine Aussage vor dem jungen Polizisten und ging nach Hause in sein Haus, das er bis vor Kurzem noch mit Harry zusammen bewohnt hatte. Alles in dem Haus erinnerte ihn an Harry. Dessen Schlafanzug mit den Schnatzen, den Nimbus 2000 von dem sich Harry nie trennen konnte... Draco ging ins Schlafzimmer und brach dort regelrecht zusammen. Was brachte so ein Leben ohne denjenigen, der es erst lebenswert machte? „Warum musst du immer der ewige Goldjunge sein, Harry?“ TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)