Opus Magnum... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Vorspiel ------------------- Sie hatte letzte Nacht ziemlich schlecht geschlafen. Sie konnte einfach nicht glauben, dass die es getan hat. Ausgerechnet ihr Meister. Das Mädchen wünschte sich, dass der Boden unter ihren Füßen sich auftun würde. Die Kunoichi betrachtete sich im Spiegel; na immerhin sah sie gut in ihren Rüschchenkleidchen aus. Sie sieht genauso bedrohlich aus wie ein Schmetterling auf einer Blumenwiese. Wäre doch gelacht, wenn sich aufliegen würde. Es klopfte an der Tür. Sakura zuckte zusammen, nein, nicht jetzt. „Kann ich reinkommen?“, ertönte Kabutos Stimme hinter der Tür, die die beiden trennte. „Nein“, antwortet sie ohne zu überlegen, „Scheiße! Ähmmm… ich mein komm rein. Die Tür wurde von ihren grinsenden Meister geöffnet. „Bist du bereit?“ Der Brillenträger bekam nur ein Nicken gefolgt von einen leisen Murren als Antwort. Schmunzelnd zuckte er mit seinen Schultern und schnappte sich ihre Reisetasche. „Was machst du da?“, fragte sie mit großen Augen. „Ich trag dein Gepäck“, antwortet er und fügte zwinkernd hinzu „wie es sich für einen Verlobten gehört.“ Seine Schülerin errötete: „Lass uns gehen.“ Und ohne, dass sich auf ihn wartete, verschwand sie schon aus ihren Zimmer, machte aber in den Gang halt. Das arme Mädchen sah wie ein wandelndes Fragezeichen aus. Kabuto huschte vorbei – Sakuras Tasche in der Hand - und meinte: „Folge mir einfach.“ Das lies sie sich nicht zweimal sagen und folgte ihn schnurstracks. So viele Gänge, Treppen und versiegelte Türen ließen sie zurück. Jetzt realisierte Sakura, dass eine Flucht unmöglich gewesen wäre. Aber was würde ihr eine Flucht nützen? Das Mädchen blickte traurig vor sich hin und lief sehr nah an Kabuto. Die junge Medic-nin wurde schließlich für Vogelfrei erklärt worden und nur hier was sie sicher. Noch dazu würde sie jetzt nie auf die Idee kommen Oto zu verlassen. Einer der Gründe ist wohl Kabuto. Bei diesen Gedanken wurde die Rosahaarige rot. Jetzt standen sie vor einen mit Schlangen verzierten Tor, das mit einem großen Siegel versiegelt wurde. Der Meister des Mädchens formte blitzschnell einige Fingerzeichen und murmelte eine ihr unbekannte Formel. Es dauerte eine Weile und dann leuchtete das Siegel und das Tor öffnete sich. Die Hand schützend vor ihren Augen haltend wurde sie dennoch vom Licht geblendet. Nach einiger Zeit, als sie sich daran gewöhnt hatte, nahm sie die von ihrem Gesicht. Die Kunoichi konnte nicht anders und streckte sich. Ihr Meister lächelte und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Lass uns in die Kutsche gehen, dann können wir schon mal losfahren und ich kann ungestört mit dir reden.“ Folgsam befolgte die Schülerin seine Anweisungen und stieg in die Kutsche ein, die von zwei Friesen gezogen wurde, und setzte sich hin; ihr Meister nahm gegenüber von ihr Platz. Ohne einen Befehl des Brillenträgers, setzte sich die Kutsche in Bewegung und somit verließen sie das Ninjadorf. „Also“, begann der Gegenüber des Mädchens seine Brille zurechtrückend, „wegen deines Geständnisses von gestern Abend.“ Sakura blickte auf. Er lächelte wieder: „Ich habe auch Gefühle für dich, aber ich bin dein Meister. Und ich glaube nicht, dass Orochimaru-sama eine solche Beziehung dulden wird.“ Die Rosahaarige unterbrach den Blickkontakt, schaute aus den Fenster und flüsterte: „Er weiß, dass ich in dich verliebt bin…“ Er seufzte: „Sakura. Er weiß ja nicht, dass ich Gefühle für dich habe. Wir können es geheim halten. Nun schau nicht so, glaube mir einfach.“ „Was wenn es mit der Geheimhaltung nicht klappt?“ Er zuckte mit den Schultern und schaute auch aus den Fenster: „Dann wird er mich wohl für eine längere Zeit auf eine Mission schicken, so dass du mich vergisst, glaube ich jedenfalls…“ „Aber.“ Er schüttelte den Kopf und Sakura verstummte. „Konzentriere dich auf deine Mission. Es könnte die Möglichkeit bestehen, dass in unserem Zimmer Wanzen versteckt wurden. Also müssten wir wohl oder übel die Aktivitäten richtiger Verlobter nachgehen.“ Das Mädchen mit den grünen Augen schaute ihn nur ungläubig an und schwieg. Nach einer Weile nickte sie langsam und schaute aus dem Fenster, während Kabuto sich neben ihr setzte und sie etwas zögernd in den Arm nahm und küsste ihren Kopf. Irgendwie genoss er es seine Schülerin in seinen Armen zu haben, obwohl es ein Tabubruch war. Die Medic-nin schaute auf und fragte leise: „ wie soll ich Kanoe mit den Gift töten? Ich mein ich kann ihn nicht so einfach vor Augen aller töten.“ Der Brillenträger nahm ihre Hand und erwiderte: „Dann musst du mir halt fremdgehen.“ Sie wollte gerade den Mund aufmachen als Kabuto den Kopf schüttelte. „Kein aber. Ein Ninja muss alles Mögliche tun um eine Mission zur vollsten Zufriedenheit des Klienten zu erledigen.“ „Wohl eher zur vollsten Zufriedenheit des Opfers“, nuschelte sie und kuschelte sich etwas schüchtern an die Brust ihres Meisters, dieser Lachte über die Bemerkung der Rosahaarigen: „Glaub mir es ist die beste und einfachste Methode einen Mann zu töten, besonders wenn man so hübsch ist wie du.“ Nach einer halben Tagesreise erreichten sie ihr Ziel. Sakura schlief schon seit einiger Zeit in den armen ihres Meisters. Er seufzte, sobald sie nach Oto zurückkamen mussten sie ihre Beziehung geheim halten, was ziemlich hart sein würde. Seine Brille zurechtrückend schaute er aus den Fenster und sah, dass gerade schon zu auffällig unauffällig gekleidete Männer auf den Dächern der Häuser und in kleinen Gassen ihre Kutsche bereits beobachteten. Er lächelte. Ja, hier würden sie ihren Spaß haben. Die Kutsche hielt an und der Kutscher rief: „Kabuto-san. Wir sind hier.“ „Wach auf mein Schatz“, sagte er sanft und rüttelte sie leicht mit dem Ziel sie aufzuwecken. „Ja, verdammt…“, fluchte sie leise und rieb sich den Schlafsand aus den Augen, schaute ihren Meister dann in die Augen und gab diesen einen zärtlichen Kuss. Wie ein Gentleman öffnete er die Tür und half der Rosahaarigen aus der Kutsche und trug seinen und ihren Koffer in eine fünf Sterne Absteige. Arm in Arm betraten sie die Hotellobby, die ziemlich prunkvoll ausgestattet war. Lächelnd schaute sich das Mädchen um und bemerkte schnell, dass sie von eigentlich unauffällig aussehenden Männern beobachtet wurden. Kabuto checkte ein bedeutete ihr durch ein Handzeichen, dass sie jetzt nicht reden sollte, jedenfalls nicht über die Dinge, die ihre Mission betraf. Kaum in ihrem Zimmer angekommen sprang Sakura auf das Ehebett und fing an freudig darauf auf und ab zu hüpfen. „Toll!“, frohlockte sie während ihr Meister die Koffer verräumte und den Raum nach etwas absuchte. Das junge Mädchen hörte auf auf das Bett rumzuhüpfen und blickte den Mann mit der Brille fragend an. Dieser winkte nur seine Scheinverlobte zu sich und als sie an seiner Seite stand deutete er nur auf eine winzig kleinen Gegenstand. Es war eine kleine Wanze. Ohne darüber weiter nachzudenken schaute sie den jungen Mann neben ihr an, der nur viel versprechend und provokant eine Augenbraue hochzog. „Kabuto, was machst du da?“, keuchte eine weibliche Stimme. „Nur das Beste, meine Liebe“, antwortete eine männliche Stimme, Daraufhin folgte ein leises aber dennoch vernehmbares Keuchen. Es war ein Raum mit gedämpftem Licht und darin saßen zwei Männer mit Kopfhörern auf vor einen Bildschirm, das Schallfrequenzen anzeigte. „Bei denen geht’s ja ab“, grinste der eine von den beiden. Sein Nebenmann nickte abwesend, wohl in seiner Arbeit vertieft. Die Männer vernahmen das keuchende Atmen und das Stöhnen einer männlichen Stimme. Selbst der abwesend zu scheinende Mann legte ein wissendes und freches Grinsen auf: „Mann, so eine Verlobte hätte ich auch gern. So wie es sich anhört, müsste sie ja eine richtige Granate im Bett sein.“ „Oh mein Gott“, erklang die erregte Frauenstimme. Einer von den beiden, dieser hatte rote Haare, legte den Kopfhörer weg: „ Ich kann nicht mehr mithören, sonst werde ich eifersüchtig.“ Sein Brünetter Nebenmann stieß ihn mit den Ellbogen in die Rippen: „Nur weil du von deiner Alten nichts kriegst!“ „Halt deine verdammte Klappe.“ „Ist ja gut.“ Allmählich erklang auch ein seltsames, rhythmisches Quietschen aus den Kopfhörern, das wohl vom Bett kam, gefolgt vom lustvollen Gestöhne des Paares. „Ich glaub wir machen eine Pause“, meinte der Rotschopf, stand auf und ging raus. Der andere schaute ihm nach und eilte ihm hinterher, wobei er seinen Ärmel runter zog um sein Anbutatoo zu verdecken. Auf das Bett hüpfend und eine Whiskyflasche in der Hand haltend sprang ein Rosahaariges Mädchen auf ein Bett herum und täuschte ein unglaublich echtes lustvolles Stöhnen vor. Ihr silberhaariger Partner saß neben dem Bett auf den Boden und sprach mit einer rauen Stimme dreckige Sachen vor sich hin, während er ab und zu sich einen Sake genehmigte. Er schaute zu Sakura rüber und konnte einfach nicht fassen wie gut es eine Jungfrau vortäuschen konnte. „Kabutooooo!“, stöhnte sie und fing an den Höhepunkt vorzutäuschen. Der Brillenträger schüttelte grinsend den Kopf und spielte ihr Spielchen zu ende. Zuerst hatte sich Sakura geweigert, so zu tun als ob, dann aber, hatten sie die Minibar entdeckt und der Alkohol half etwas nach. Nach dieser Farce ließ sich die Kunoichi auf das Bett fallen und kuschelte sich von hinten an Kabuto ran. „Kabuto-kun. Ich will, dass du mich jetzt küsst“, nuschelte das Mädchen leise und nickte darauf auf seine Schulter ein. Kabuto rückte sein Brille zurecht. Sie hat wohl etwas zu viel getrunken. Der Medic-nin drehte sich um und legte seine Untergebenen richtig aufs Bett hin. Der Brillenträger deckte die Rosahaarige zu, beugte sich über sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Mund und legte sich neben ihr hin. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)