Takutos Freund von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 22: Takutos Freund -------------------------- "Hi Takuto! Du, ich hab' gerade keine Zeit! Komm doch bitte später wieder!" sagte Troi. Er hatte es nur so herunter gerappelt, dassTakuto mit seinen Gedanken fast gar nicht hinterher kam. Und ehe er sich versah, hatte Troi die Tür auch schon wieder verschlossen. Abgeschlossen. Takuto wusste nicht, was er von dieser Begrüßung halten sollte. Er stand da wie unter Hypnose und msste erst einam seine Gedanken wieder sammeln. Jetzt wusste er genau, dass mit Troi etwas nicht stimmte. Wieder klopfte er an die Tür. Doch es kam keiner und öffente. "Troi? Hey Troi? Mach doch bitte mal auf!" rief Takuto in sein Zimmer. Immer noch keine Antwort. "Troi? Hallo? Hey, was ist denn los?" Langsam wurde Takuto immer unruhiger. Er wusste nicht, was er tun sollte. Und wenn er etwas getan hätte, wäre es wahrscheinlich genau das falsche gewesen. Troi öffnete aber immer noch nicht die Tür. "Wenn du nicht die Tür aufmachst und mir nicht sagst, was los ist, dann kann ich die auch nicht helfen! Und ich weiß, mit dir stimmt etwas nicht! Mach bitte die Tür auf!" Doch die Tür blieb wie sie war, verschlossen. "Wenn du jetzt nicht gleich aufmachst, dann...!" Doch dir Drohung, die eigentlich nicht weitergehen sollte als bis dahin, war nicht mehr nötig, Troi öffnete die Tür und Takuto blieben die Worte im Halse stecken. Er sah in Trois völlig verheultes Gesicht. Überall waren Tränenspuren, wo das Salz nur noch an seinen Wangen klebte oder wieder weggespült wurde von neuen Tränen. Seine Sachen, die er an hatte, hingen völling sinnlos an ihm herunter. Doch das schlimmste waren die Spuren der Gewalt, die man in seinem Gesicht und an seinem ganzen Körper sah. "Wa... Wa... Was ist passiert?" sotterte Takuto heraus. Doch Troi konnte nicht mehr sprechen. Sein Hals schwoll an, so dass ihm selbst das Atmen schwer viel. Er schluchzte bloß und immer mehr Tränen durchfluteten seine klaren, blauen Augen, die von Leid erzählten. Er fiel einfach in Takutos Arme. Sein Körper erschien ihm so leicht, als würde er davoschweben wollen. "Ich... Ich bring dich weg von hier! Du musst hier weg! Wir gehen zu mir!" sagte Takuto und nahm ihn unter die Arme. Er hoffte jetzt auf zwei Dinge. Erstens dass sie keiner sehen sollte. Und zweitens hoffte er darauf, dass Koji da war. So wie er immer da war, wenn er Hilfe bracuhte. Koji kam immer. Warum wusste er nicht. Es war ihm auch egal. Aber wenn Takuto Hilfe brauchte, war Koji da. Gerade, als sie beide aus dem Campusgebäude kamen und Takuto um die Ecke schaute, stand da Koji. Neben seinem Wagen. ,Ich danke dir... Wer du auch seist... Ich danke dir...' betete Takuto in sich hinein. Koji kam auf sie zugerannt. "Was ist passiert?" "Ich weiß es nicht. Er spricht nicht. Komm, lass uns weg von hier!" forderte Takuto seinen Freund auf. Koji nahm Troi auf den Arm. Er war schon bewusstlos geworden. Koji legte ihn sanft auf die Rückbank des Wagens und fuhr los. Später meldete sich Taktuo vom Training ab. Er mkeirte noch etwas rum, dass es ihm schlecht gehen, aber da er der einzigeste war, der noch nie gefehlt hatte, sah der Coach dies ein und ließ ihn zu Hause. Troi meldete er ebenfalls ab, so dass kein aufsehen entstünde. Und irgendwie wusste Takuto, dass Trois Trainer, dass ganz recht sein würde. Zumindest heute. Als sie zu Hause waren brachte Koji ihn ins Gästezimmer und deckte ihn zu. Doch dann wurde er wach und klammerte sich an Takuto, der gerade gehen wollte. "Geh erst mal... Ich bleibe hier... Vielleicht braucht er dass jetzt..." Koji nickte und verließ das Zimmer. Takuto redete nicht. Er setzte sich bloß auf das Bett und hielt Troi in seinen Armen, der sich an ihn klammerte und weinte. Nach einigen Stunden kam Takuto aus dem Zimmer heraus. "Und? Was ist?" fragte Koji aufgeregt. "Bis jetzt hat er noch nicht geredet... Er ist eingeschlafen... Wir sollten ihn ruhen lassen, denn er ist total fertig. Wenn ich bloß wüsste, was passiert! Koji...?" fragte Takuto sanft aber nachdringlich. "Holst du bitte Shibuyas Vater?" "Warum?" fragte Koji erstaunt. "Er ist doch Arzt... Ich will, dass er Troi untersucht." "Warum?" "Ich vermute etwas... Aber ich will es noch nicht aussprechen... denn..." Takuto brach mitten im Satz ab. "Wieso willst du ihn es nicht aussprechen?" "Weil ich Hoffnung habe, wenn ich es nicht auspreche, dass es dann auch nicht wahr wird... Aber diesmal wird es nicht funktionieren..." "O.k., ich werde Shibuyas Vater holen." Koji ging zum Telefon und rief Katsumi an. Keine Viertelstunde später waren Shibuya und sein Vater da. "Wo ist er?" fragte Katsumi aufgeregt. "Oben..." meinte Koji. "Kommen sie bitte mit nach oben Herr Shibuya?" Shibuya und Katsumi gingen nach oben in das Gästezimmer. "Was ist passiert?" fragte Katsumi Koji. "Ich weiß es nicht... Ich hatte nur so ein ungutes Gefühl und da bin ich Takuto hinterher gefahren..." "Aha... Dann müssen wir wohl warten..." Sie setzten sich ins Wohnzimmer. Redeten kein Wort miteinander. Ab und zu hörten sie, wie die Tür vom Gästezimmer auf und zu ging. Dann kamen Takuto und Katsumis Vater herunter. "Also, was ist passiert?" fragte Koji aufgeregt. Katsumis Vater wollte antworten, aber er ließ Takuto für sich diese Bürde übernehmen. "Er... er wurde vergewaltigt..." sagte Takuto fassungslos. Kijo sah in Takutos Augen, als dieser die Worte aussprach und er sah, wie sein Herz mit jedem Wort mehr zerstört wurde. Zerschalgen in kleine Splitter, welche seine Seele aufschlitzten. "Was? Paps? Das kann nicht sein!" "Doch... Es ist leider eindeutig Katsumi... Dieser Junge wurde vergewaltigt. Von einem Mann." Der letzte Teil von dem was Herr Shibuya sagte war sehr kühl. "Worte eines Arztes...!" Mehr sagte Katsumi nicht zu ihm. Er sah ihn vorwurfsvoll an, doch er war froh, dass sein Vater ihn behandelte. Er kannte keinen besseren Arzt. "Katsumi... Du weißt es doch. Ich kann ihm nur körperlich helfen. Seelisch, dafür ist seine Familie da..." "Er hat keine Familie..." sagte Takuto. "Wieso? Ihr kümmert euch doch um ihn? Oder wollt ihr ihn verstoßen?" Jetzt verstand Takuto und Koji, was Herr Shibuya meinte. "Kümmern Sie sich bitte gut um ihn Herr Izumi. Er braucht jetzt eine Familie!" Er nahm seine Jacke und ging zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte. "Ich muss weiter... Doch ich komme nachher noch einmal vorbei. Ich empfehle mich...!" verabschiedete sich Herr Shibuya und ging. "Jetzt wisst ihr wieso ich kein Arzt mehr werden will..." meinte Shiuya. Aber eigentlich hörte ihm keiner zu. Koji warf einen Blick auf Takuto, der seine Faust so fest geballt hatte, dass die Knöchel weiß hervortraten und schon zu zittern anfing. "Takuto...? Alles o.k.?" fragte koji in mit dem beruhigendem Klang seiner Stimme. Doch Takuto fuhr herum und sah ihn wutentbrannt an. "Was soll denn o.k. sein? Was? Das er das durchleiden muss, was ich druchlitten habe? Ohne den Halt, den ich hatte? Ist das o.k.? Ist es das? Ist das Gerechtigkeit?" Aus Takutos Augen liefen Tränen. Tränen der Wut. Tänen der Trauer. Tränen der Angst. Tränen der Hilflosigkeit. Das ganze Leid spiegelte sich in ihnen wieder. "Es wird doch wieder gut... Alles wird gut... er hat doch jetzt Halt..." "Welchen denn? Welchen?" schrie er Koji an. "Ich nehme doch an, dass die Band hinter ihm stehen wird... und dann Katsumi, sein Manager. Das ist schließlich mit sein Job. Dann natürlich ich. Und ich nehme doch an, dass du auch hinter ihm stehst, oder?" Takuto sah ihn mit großen Augen an. "Ihr... Ihr steht hinter ihm... sind wir wirklich...?" "Ja... wir sind eine Familie. Zwar eine ganz andere, als du es dir vorstellst, aber wir sind eine, oder?" Koji nahm Takuto liebevoll in die Arme und drückte ihn an seinen Körper. Dann löste Koji sich wieder von Takuto, wischte ihm die Tränen weg und strich ihm über das Gesicht. "Ich denke, du solltst jetzt mit ihm sprechen. Geh nach oben und rede mit ihm. Und... Lächle mich bitte einmal an! Du sollst ihm doch Mut machen!" Koji lächelte ihn an. Takuto tat dies im Gegenzug zu ihm. Eine kleine, zerbrochene, Shcerbenwelt, welche schon so oft gekittet wurde, aber immer fester wurde statt zusammen zu fallen. Takuto ging nach oben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)