Takutos Freund von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Takutos Freund -------------------------- Takuto und Koji schlenderten durch den Park, redeten aber mal wie immer kein Wort. Plötzlich lehnte sich durch Takuto an Koji. Er klammerte sich regelrecht an ihn. "Liebebedürftig...?" fragte Kojis sanfte Stimme. "Hast du nen' Stich?" fragte Takuto und machte sich wieder von ihm los. Er steckte seine Hände wieder in die Tasche. "Nun hab dich nicht so!" forderte ihn Koji auf. "Übringens...", setzte er nach, "...wir könnten morgen einziehen..." Takuto blieb wie angewurzelt stehen. Er drehte sich um und ging zurück, wieder auf Koji zu. Er schaute ihm direkt in die Augen und fragte ernst: "Was?" Koji ging etwas an ihm vorbei. "Sie sind früher fertig geworden. Wir könnten morgen schon einziehen." wiederholte Koji abermals. Sein Liebster, wie Koji ihn manchmal nannte, war immer noch von Unverständnis geprägt, aber langsam sickterte diese Neuigkeit zu ihm durch. "Das ist ja..." "Cool, nicht wahr!" Koji lächelte ihn unverschämt an. "Was du schon wieder denkst!" "Also, wann packst du?" Takuto schaute in den Himmel, an dem ein paar Schäfchenwolken ihre Bahnen zogen. Er atmete tief ein und streckte sich dem Himmel entgegen. "Du siehst aus, als wärst du der König der Welt..." sagte Koji faziniert bei dem Anblick von Takuto. "Ich packe morgen. Übermorgen ziehe ich ein. Und... sag nicht immer solche Sachen!" Er lächelte Koji an. Dieser lächelte seinem Geliebten zurück. "Und was wird mit Troi?" fragte Koji. "Ich werde ihn ja auch weiterhin sehen! Oder?" Die Frage die Takuto hinten anschloss, klang sehr auffordernd. "Wie meinst du das?" "Das du nicht immer so eifersüchtig sein sollst!" meinte Takuto und rannte weg. "Was???" rief Koji erbost hinter ihm her und versuchte ihn einzuholen. Nachdem die beiden sich wieder ,vertragen' hatten, wobei vertragen das falsche Wort ist, ,Liebesspiel' oder ,Vorspiel' wäre passender, gingen sie zu Kojis Noch-Wohnung. Sie sahen fern. "Warum läuft heute kein Fussballsiel?" fragte der Fussballjunkey genervt und zugleich gelangweilt. Von Koji kam keine Antwort. "Und warum müssen wir uns ,Vom Winde verwhet' reinziehen?" Wieder absolute Stille. "Ich hab' auch noch... Wie wäre es damit?" fragte Koji und hielt ein Videokassette hoch, auf der in dicken Lettern ,Der König der Löwen' stand. "Zeichentrick...? Na ja, besser als Scarlett O' Hara, die anscheinend immer wieder Wutausbrüche zu haben scheint... und wieso heult die andauernd und heiratet jetzt schon zum zweiten mal! Die kann den doch einfach fragen, ob..." "Willst du den jetzt sehen?" Koji war schon genervt. "O.k., leg ihn rein..." meinte Takuto und kuschelte sich ins Sofa. "Danke!" meinte Koji zu ihm. Koji schmiss die Kassette in den Recorder und drückte Play. Beide ließen die frabenfrohen Bilder auf sich wirken. Ab und zu aßen beide von dem, was Takuto gekocht hatte. Es war natürlich wieder einmal nicht viel, da Koji wieder einmal nicht ans Einkaufen gedacht hatte. Aber das was Takuto daraus gemacht hatte, schmeckte trotzdem richtig gut. Für Koji war es sowie so egal. Selbst wenn es schmecken würde wie Jauche, sobald es von Takuto wäre, würde er es essen. Takuto hatte sich richtig hingelegt und war schon fast im Sofa versunken, als Koji merkte, dass er seine Augen nicht mehr aufhalten konnte. "Komm her..." forderte Koji ihn sanft auf. Takuto blickte mit seinen verschlafenen Augen zu ihm herauf. "Was?" "Komm schon...!" Langsam rutschte er zu Koji hinüber. "Leg dich hin...!" Koji deutete auf seinen Schoß. Takuto verarbeitete erst einmal, bevor er seinen Kopf auf seinen Schoß legte. Den Rest seines Körper streckte er von Koji weg. Dann sah er wieder zum Fernseher. Koji strich einem Geliebten immer mal wieder sanft durch die Haare und ehe er sich versah, war er eingeschlafen. Sanft hob er ihn auf und brachte ihn ins Bett. Langsam deckte er ihn zu, bevor er sleber sich dazu legte und Takuto in seine Arme schloss. Er umschlung ihn wie eine Schlingpflenze einen Baum, die sich beide der Sonne entgegenstreckten. So schliefen beide seelig ein und träumten von einander. Am nächsten morgen war Takuto schon sehr früh auf den Beinen. Er machte sich gleich auf dem Weg zum Campus, damit es nicht auffiele, dass er diese Nacht woanders verbracht hatte. Als er in seinem Zimmer war, fing er schon mal an zu packen, da es sehr früh war und er sowieso nichts tun konnte. Es klopfte an der Tür. Ohne auch nur einen Blick auf die verschlossne Tür zu blicken, wusste er, dass Troi hereinkommen würde. "Hi!" sagte Troi während er eintrat. "Hi!" Troi sah auf den Koffer, den Takuto gerade packte. "Ziehst du aus?" fragte er und sah Takuto an. "Ähm... ja... weißt du..." "Wohin denn?" Takuto erkannte den traurigen Klang von Trois Stimme. "Ich... ich ziehe zu Koji..." Takuto erwartete eigentlich alles, aber nicht das, was Troi jetzt sagte. "Und warum...? Ich meine, warum bleibst du nicht hier?" "Weil... weil... weil..." Takuto suchte verzewifelt nach einer Antwort, die einigermaßen plausibel erschien. Aber leider fiel ihm keine ein. Doch dann sagte Troi etwas, was Takuto stuzig machte: "Ich glaube... ich verstehe..." "Wie meinst du das?" fragte Troi erschrocken. Troi sah Takuto nicht an, als er seine Antwort sagte. "Ich denke mal... du magst ihn... oder?" Takuto schluckte. Alles drehte sich um ihn. Er musste sich setzen, um nicht wohlmöglich umzufallen. "Ähm... weißt du... ich..." Takuto rang nach Worten, aber es kam nichts vernünftiges aus seinem Mund heraus. Sein Gehrin produzierte nur noch Mist. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Und sein Geist, war schon am dahinscheiden. Er fühlte schon fast wie sein Hirn eine breiige Masse wurde. Da Takuto nichts mehr sagen konnte, oder es nur noch Mist war, übernahm Troi das Gesrpäch wieder. "Ist doch o.k.... Du magst ihn nicht nur, richtig?" Er schaute Takuto immer noch nicht an, sondern sah aus dem Fenster. "Du liebst ihn..." Trois Stimme war ganz ruhig. Takuto rang immer noch nach Fassung. Doch dann bemerkte sein Gegenüber, wie er sich verhielt und sah ihn wieder an. "Was hast du denn? Ich sagte doch schon mal, dass mir soetwas egal ist! Hauptsache ist doch, dass du glücklich bist!" Troi setzte sich neben den Koffer, der auf dem Bett war. Zwischen ihm und Takuto war nur noch der Koffer. Dazu lächelte er ihn noch an. "Macht dir das alles wirklich nichts aus?" "Das du ihn liebst? Nö! Aber das sagte ich doch schon mal! Aber..." "Aber?" "Das du hier ausziehst und mich hier alleine lässt schon..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)