Takutos Freund von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Takutos Freund -------------------------- Troi wusste nicht, was er daruf sagen sollte. Die Augen von ihm waren fibrig. "Wie? Was? Hä?" war das einzigste was Troi dazu sagen konnte. Er konnte nicht realisieren, was Koji ihm da gerade gesagt hatte. Takuto selbst konnte nicht verstehen, was Koji da gerade eben gesagt hatte. "Ich möchte, dass du mein Sonwriter wirst! Du sollst meine Texte schreiben! Also, sagst du ja?" Immer noch war Troi wie in Trance. Er konnte nichts sagen. Er stand da, wie ein PC, der einen Absturz hatte. "Ich meine, an Geld soll es nicht mangeln. Ihr rechnet in Euro, nicht? Wären 5.000 im Monat o.k.? Ich werde ich auch um die rechtlichen Sachen kümmern. Na ja, nicht ich, sondern ich werde einen Beauftragen. Aber, sagst du ja?" Nichts. Es kam keine Antwort. Takuto war der erste, der seine Sprache wiedererlangte. "Du... Du willst, dass er deine Texte schreibt?" "Ja! Er ist genial! Das meinen alle bei uns in der Band. Ich er und Takafumi würden zusammen die besten Texte schreiben, die es gibt! Wir wären eine der erfolgreichsten Bands, die es gitbt. Mit solch einem Schreiber könnten wir die Musikbranche revolutionieren!" Troi war immer noch nicht bei sich. Es sah so aus, als würde er ewig in dieser Pose verharren. "Also, sagst du ja?" "Gefallen sie dir wirklich...?" Er formulierte seine Worte mit Konzentration und Verstand. Auch sprach er langsam und sachlich. Seine Stimme war vielleicht verheult, aber sie zeigte keine Emotionen. Troi hatte sich von seinem Heulkrampf erholt. Aber nichts war übrig geblieben, was Traurigkeit beinhalten würde. "Ja..." Auch Koji sprch langsam. Seine Stimme hatte wieder diese gefühlvolle Form angenommen, die sich in den Songs die er sang wiederspiegelte. "Und du bezahlst mir 5.000 €? Wieviel Yen sind denn das?" Takuto zuckte mit den Achseln. "Weiß nicht, aber müssen viel sein, oder?" "Um auf deine Frage zurückzukommen, ja, ich werde dir soviel pro Monat zahlen!" "Und dir gefallen die Texte wirklich?" "Ja!" wiederholte Koji mit Freude. Troi nickte während er Koji ansah. Er wandte sich zu Takuto um. Es kam ihm vor, als würde er sehr klein sein. Dann sah er wieder Koji an, der immer noch zu ihm aufsah. "O.k.! Ich mach's!" sagte Troi mit mal wischte sich die Tränen ab und fing an zu lächeln. "Na also, geht doch! Hättest du was dagegen, wenn ich dir das Team vorstellen würde? Heute?" Trois Augen leuchteten auf. "Jetzt?" "Na klar!" "O.k.!" Troi verhielt sich wie ein kleiner Junge am Weihnachtsabend. Er war voller Erwartungsfreude. Ganz und gar da und völlig klar. Er leuchtete fast. Langsam enspannte sich auch wieder Takuto. Die Angst, dass er Troi als Freund verlieren würde, war verflogen. "Kommst du mit?" fragte Troi Takuto. Koji sah auffodernd Takuto an. "Natürlich... Man kann diesen Idioten doch nicht alleine lassen." Während er das sagte, blickte er Koji mit Spaßesernst an. "O.k., ich hole den Wagen. Ihr beiden wartet hier!" "Ja ja..." sagte Takuto gelangweilt zu ihm während Koji verschwand. "Ja ja heißt..." Takuto schaute fragend zu Troi hinüber. "Heißt... Ist schon gut!" grinste er ihn an. Takuto wusste nicht worauf Troi hinaus wollte. Aber das war ihm jetzt auch eigentlich egal. Etwas anderes war ihm wichtiger. Er drehte sich zu Troi und fragte ihn sanft: "Bist du immer noch... entäuscht von mir?" Troi sah ihn freundlich an. Er schüttelte den Kopf. "Nein, ich dachte ich wäre es. Aber du hast es nur gut gemeint. Du kannst nichts dafür, was Koji getan hat. Und jetzt... Jetzt bin ich sein Songwriter! Ich meine, ich bin das geworden, was ich immer erreichen wollte. Und dafür möchte... ich dir danken!" "Du vertraust mir also wieder?" Troi nickte und lächelte ihn überglücklich an. In diesem Moment war Takuto auch glücklich. Er wusste nicht warum. Aber er fühlte sich leicht. Ers rechte als er Koji in seinem Wagen anfahren sah. Es geschah in diesem Augenblick, wo für Takuto die Welt wieder in Ordnung war. Und davor hatte er Angst. Denn immer wenn etwas wieder in Ordnung war, so war seine Erfahrung, dann gab es auch wieder etwas zu zerstören. Und dieses etwas war das Glück, welches er und Troi jetzt wohl fühlten. Und das Zerstörerische, ließ nie lange auf sich warten. Nie. Koji fuhr also mit beiden ins Studio, welches nicht allzuweit vom Kampus weg war. "Wow! Ich seh ein Tonstudio!" rief Troi vor Freude laut heraus, während er aus dem Wagen stieg. "Mein nächstes Tonstudio, lieg nicht mehr so weit vom Kampus entfernt. Also, kommt ihr?" "Aber das hier liegt doch auch nicht weit vom Kapus weg... und ausserdem..." Troi sah Taktuto fragend an. Dieser zuckte wieder nur mit den Achseln und tat so, als würde er nicht verstehen. Dabei wusste er natürlich was Koji meinte. Koji baute ja nicht weit weg vom Kampus ein Haus. Takuto und Troi folgten Koji. Koji nannte Troi jetzt immer ,Grünschnabel', da er ihn in alles einweisen musste. Aber der war mit ganz anderen Sachen beschäftigt. Er schaute sich alles ganz genau an, wie ein kleiner Junge. Sein Mund stand vor Fragen gar nicht mehr still, weswegen Koji schon etwas genervt war, da er nicht antworten konnte. Troi beantwortete die Fragen, die er hatte selber und frage dann nur noch nach, ob es richtig sei. Koji sagte daraufhin meistens ja. "So, und hinter dieser Tür müssten meine Leute sein..." meite Koji und öffnete eine große Tür. Trois Herz begann zu rasen. Koji und Takuto gingen schon hindurch, doch er stand immer noch da und schaute vorsichtig durch die Tür. "Hallo Kiddys!" begrüßte Katsumi die beiden aufs herzlichste. "Könntest du bitte deine Finger von mir lassen!" beschwerte sich Koji und stieß ihn genervt von sich weg. "Aber Takuto! Du magst mich, nicht wahr?" Katsumi ging wie ein kleiner, trauriger Hund auf Takuto zu und wollte ihn umarmen. Doch gerade, als Katsumi Takuto zu fassen hatte riss Koji ihn vor Katsumis Nase weg. Katsumi geriet daraufhin ins Straucheln und krachte auf den Boden. "Ähm Koji...? Da steht noch einer in der Tür..." sagte Kime und wies auf die Tür. Troi hatte sich nicht weg bewegt von seinem Paltz. Er stand immer noch da wie versteinert. "Oh, du kannst reinkommen! Hier beißt keiner! Außer vielleicht Katsumi und meine Stylistinnen... Aber du kannst ruhig reinkomen!" Schüchtern trat Troi in den Raum hinein. Alles war still geworden. Oder bildete sich troi das nur ein? Stille, so weit das Auge recihte. Sie war regelrecht zu zerschneiden. Plötzlich ließ Kime sich wieder in den Stuhl sinken und es gab ein lautes Gequitsche. Tori erschrak. Die anderen um ihn heraum konten sich nur mit mühe das Lachen verkneifen. "'Tschuldigung..." war alles was Kime sagte, während er weiter auf seinem Stift herumkaute. "Also, das ist... verdammt, jetzt hab ich doch glatt einen Namen vergessen..." sagte Koji und versuchte sich an den Namen zu erinnern. "Troi... Troi Faith Snow." sagte Takuto zu ihnen. "Genau!" meinte Koji. Takuto verdrehte die Augen. "Also wenn ich recht verstehe, bist du derjenige, der daran Schuld hatte, dass wir heute Nacht keinen Schlaf bekommen haben..." meinte Kyoichiro zu Troi. Diesem war bei diesen Worten etwas unwohl geworden, da sie ziemlich ernst klangen. "Lass ihn in Ruhe Kyoichiro! Dank ihm haben wir wieder Arbeit. Er schein Koji wieder inspiriert zu haben. Ach ja, bevor ich es vergesse... Wenn ich mich vorstellen darf, Takafumi Yoshia, ebenfalls Songwriter und am Keyboard." Der Junge mit den platinblonden Haaren gab Troi die Hand. "Du musst übrigens keine Angst vor ihm haben. Kyochirio ist immer so, dabei ist er aber ein ganz netter, nicht wahr?" stichelte Takafumi ihn. "Ja, ja... also, ich bin Kyochirio Tachibana, Schlagzeug." Auch er gab Troi die Hand. Als erstes wollte Troi ihm nicht so ganz trauen, aber dann bemerkte er dass dieser Kyochirio eigentlich doch ganz nett war. Er zwinkerte ihm unter der Sonnenbrille, die er ja fast immer trug zu und grinste ihn an. "Äh... Takafumi?" fragte Koji. "Ja?" "Stellst du ihm das restliche Team vor und spielst ihm die Songs vor?" "Klar!" sagte dieser, grinste und sah Takuto an. "Da mach ich mit!" warf Katsumi kindlich ein. Takafumi tat also wie ihm gesagt. Er stellte Troi den Rest vor. Ebenso natürlich auch Katsumi, der es sich nicht nehmen ließ seinen Drücktest an ihm auszuprobieren. Takafumi erklärte ihm so alles, was es mit den Typen um sie herum auf sich hatte. Dann fingen aber die anderen an Fragen an Troi zu stellen. Was er hier in Japan machte, wo er herkam, was er überhaupt machte, wie alt er war und vieles mehr. Während das geschah, hatten sich Takuto und Koji zurückgezogen. Beide gingen durch einen nahegelegnen Park. Lange Zeit redete keiner von beiden ein Wort und nur der leichte Wind, welcher durch die Bäume streifte erfüllte den Park mit Geräuschen. Es wurde langsam Herbst. ,Warum sagt er nichts?' fragte sich Takuto. ,Sonst redet er doch immer zuerst.' ,Er könnte doch auch mal anfangen zu reden... Immer muss ich was sagen... Deibei brauche ich für ihn keine Worte... Aber nun gut...' Gerade als Takuto anfing zu reden, wollte Koji auch etwas sagen, aber dieser fuhr sofort seine Stimme wieder runter. "Also, was hälst du von ihm?" Takutos Blick flog zu Koji hinüber. Dieser blieb stehen und sah ihn an. "Ich finde ihn niedlich. Er könnte fast ein Mädchen sein. Und er sieht gut aus. Er schreibt tolle Texte." Wieder entstand eine Pause. Aber dann fing Koji an zu reden. "Aber er erinnert mich an jemanden... Er erinnert mich an dich... wie du früher warst und manchmal noch bist... Genauso ist er. Die ganze Zeit. Wie ein Tier, welches geschlagen und misshandelt wurde. Man sieht es in seinen Augen." Koji sah Takuto gefühlvoll an. Dieser schien nach diesen Worten sehr bedrückt. Koji streichelte er mit seinem metallenen Arm Takutos Wange. Doch gerade, als er seinen Geliebten berührte, zuckte dieser kurz zurück. Koji wusste nicht, was passiert war. Doch Takuto sah in mit großen figrigen Augen an. "Ich... Ich fühlte dich! Hierdurch...! Als wenn es Leben wäre. Es war so, als würdest du es mit deinem Leben füllen." Takuto fasste den leblosen Arm an. "Was ist los?" fragte dieser mit samtweicher Stimme, die Takuto durch Mark und Bein schlug. "Weißt du... Ich möchte dass er glücklich wird... Das... das ist wichtig für mich..." Takuto wandte seinen Blick in die Augen von Koji, welches glasklar und wunderschön waren. "Und deswegen bist du traurig?" fragte dieser unverständlich. Doch Takuto musste erst schlucken, da seine Stimme zu versagen drohte. Er bemerkte, wie sich seine Augen mit Tränen füllten. "Einerseits bin ich überglücklich, dass alles so ist, wie es jetzt ist. Es sollte nie vergehen. Nie! Aber ich weiß auch, dass dieser Zustand nicht bleiben kann. Und das macht mir unendlich viel Angst! Ich zittere, wenn ich daran denke, wie wieder alles zerstört wird. Ich kann das alles nicht! Nicht noch mal!" Er fiel in Kojis Arme und fing an zu weinen. "Takuto... Mein Takuto... Niemand wird dein Glück je wieder zerstören. Niemand. Ich werde bei dir bleiben, egal was passiert. Egal was auf uns zukommen wird. Ich werde immer bei dir sein. Ich werde dich nie verlassen. Du sollst nie wieder leiden. Und genauso lege ich meine Hand auf Troi, denn ich merke, dass dir sehr viel an ihm liegt. Wie bei einem Bruder oder sogar..." Takuto sah ihn fragend an unter seinen verheulten Augen. "...oder sogar dein Sohn. Ich werde ihn mit schützen. Dmit dein Glück nicht zerstört wird." Überall flogen Blätter herum und tauchten den Weg in ein helles gelb. Es war ein schöner Anblick. "Komm, lass uns nach ihm sehen..." mite Koji und sie gingen wieder zurück zum Tonstudio. Nachdem sie eine Wele gegangen waren, sagte Takuto etwas, womit Koji nie gerechnet hätte. "Koji?" "Hm?" "Meinst du, ich wäre ein guter Vater geworden?" Koji schaute ihn verwirrt an. "Äh... Wieso geworden? Du kannst doch immer noch Vater werden?!" Takuto musste lächeln. "Aber... Wenn ich doch keine Freundin habe..." Jetzt verstand Koji erst. "Natürlich... Du wärst ein guter Vater... Ganz betimmt..." "Danke..." sagte Takuto zu ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)