Takutos Freund von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Takutos Freund ------------------------- Diese Nacht verbrachte Takuto unruhig. Er wältzte sich immer zu hin und her. Dann wachte er schweißgebadet auf. Sein Atem war schnell und flüchtig, seine Gliedmaßen zitterten. "Koji..." sagte er zu sich selbst, aber das Bild wollte vor seinen Augen nicht erscheinen, wenn er seinen Namen sagte. "Koji... Koji... Koji..." Er wollte sich beruhigen, aber keine Ruhe kehrte in seinen Körper zurück. Er zitterte am ganzen Leib. Voller Panik zog er sich an und rannte die Treppe zum Münzfernsprecher hinunter. "Verdammt keine Münzen!" fluchte er und rannte wieder hoch. Riss alles heraus und suchte verzweifelt ein paar Münzen, die er nach langem Suchen auch fand. Er rannte wieder runter. Riss den Hörer voller Angst herunter, warf unkontrolliert die Münzen hinein und wählte wie unter Trance Kojis Nummer. Es klingelte. Wieder. Wieder. Wieder. Und wieder. Keiner nahm ab. Keiner. Panik stieg in ihm auf. Schnürte ihm die Luft ab. "Geh ran verdammt! Bitte!" schrie Takuto in den Hörer. Er heulte fast. "Geh rann!" schrie er wieder. "Geh schon!" Dann machte es klag. "Najo..." hörte Takuto es am anderen Ende. Der wohlige Klang seiner Stimme schlug sich sofort in Takuto nieder. "Wo warst du?" schrie Takuto in den Hörer. Koji musste dies für einem Augenblick verarbeiten. "Takuto, was ist los?" fragte Koji aufgeregt und verstört, voller Sorge um seinen Geliebten. "Komm! Bitte! Bitte!" flehte er ins Telfefon, dann brach die Leitung ab, da keine Münzen mehr da waren, die Taktuo hätte einwerfen können. Takuto wartete dann vor der Tür auf Koji. ,Er braucht nur fünf Minuten... Er kommt gleich! Wird gleich da sein...!' sagte Takuto sich immer wieder. Immer wieder. Aber in Wahrheit waren diese fünf Minuten, wie fünfe Ewigkeiten, die sich aneinander reihten und nicht enden wollten. Doch sie endeten. Koji sah ihn schon von weitem und hielt an, als er Takuto sah. Riss die Wagentür auf und rannte zu seiner einzigen Liebe. Takuto lief ihm entgegen. Sie fielen sich gegenseitig in die Arme. "Was ist los?" brüllte ihn Koji voller Sorge an und sah ihm dabei in die verheulten, kristallklaren, unschuldigen Augen. "Ich... Ich... hab es wieder getan..." "Was?" "Versucht... mich... zu... töten..." "Wie?" "Im Traum... Ich habe Angst gehabt, wie noch nie! Ich will nicht sterben! Nicht jetzt! Nicht heute und nicht morgen! Nicht solange du lebst! Ich hatte Angst dich nie wieder zu sehen! Ich musste dich sehen! Ich muss dich jetzt fühlen! Dich spüren! Ich will bei dir sein!" Takuto heulte voller Schmerz. Der Regen der sie umhüllte und an ihnen hinunterlief, ihn spürten sie nicht mehr. Koji schloss Taktuo in die Arme und drückte ihn. "Fester..." sagte Taktuo. "Noch fester... fester..." "Takuto ich erdrücke dich gleich!" "Ich weiß..." Takuto sprüte den Herzschlag von Koji. Das Herz schlug ruhig und bedacht. Taktuo übernahm sein schalgen. Er glich sich dem ruhigen Gefühl an und wehrte sich gegen nichts mehr. "Ich liebe dich!" sagte Koji zu ihm. Und man meinte Takuto würde etwas murmeln. Als Antwort. "Ich nehme dich heute mit zu mir!" Taktuo nickte. Sie stiegen ins Auto und fuhren. Wie Takuto ins Bett kam wusste er nicht mehr, nur, dass er auf Koji wieder aufwachte und dessen Herzlschag hörte. "Ist wieder alles gut?" fragte dieser ihn. Takuto blickte ihn an mit Augen voller Leben. Er nickte. "Du bist schlimmer als ein Kater, wenn du schläftst. Du hast rumgestöhnt, was wie in Schnurren klang und dich mit deinen Fingernägeln in meine Haut gebohrt..." Koji lächelte Takuto an. "Was ist passiert?" fragte er jetzt wieder. "Ich habe mit ihm geredet..." "Und?" "Nichts... Wie eine Mauer..." "Und was willst du machen, jetzt?" "Weiter... Ich will nicht, dass er das durch machen muss wie ich!" "Warum?" "Ich sagte es doch schon... Er ist ich... Nur anders..." Koji schaute einen Geliebten an. "Ich glaube du musste los..." Takuto sah auf die Uhr. "Ja, es ist schon fast zu spät... Aber..." "Was?" "Fünf Minuten noch... Bitte...!" Koji fuhr ihn danach zum Wohnheim zurück. Die meisten schliefen och und so fiel es nicht weiter auf, dass sich Takuto wieder in sein Zimmer schlich. Der Tag begann wie immer. Essen und danach auf den Trainingplatz. Takuto vergaß für diese Momente den Traum. Als er ausgewechselt wurde, da er nach ansicht des Coaches nicht mehr konnte, obwohl das natürlich nicht stimmte, es sollten halt auch mal andere an den Ball, sah Takuto Troi auf der Lufbahn mit seinem Trainer. Takuto kannte diesen. Er war ihm nie geheuer, da ihm sein Blick nicht gefiel. Dunkel und voller Missgunst brachten sie das Misstrauen von Takuto wieder zum erwachen. Trois Shirt klebte schon an seinem Köper, doch er lief immer noch weiter, angestachelt von Trainer. ,Er muss schon fix und fertig sein... Aber er läuft weiter... Seit wir trainieren läuft er und das sind...' Takuto sah auf die Uhr. "Zwei Stunden!" sagte er erstaunt zu sich selbst. Dann machte aber auch Troi eine Pause. Als der Trainer verschwand ging Takuto langsam wieder auf Troi zu. Dieser hatte schon wieder sein kleine Buch, in das er was reinschrieb. "Hier, für dich... Musst doch ausgetrocknet sein..." Takuto hielt ihm eine Flasche Mineralwasser hin. "Ich brauch das nicht! Schon gar nicht von dir!" fauchte er ihn an. "Nun nimm schon!" fauchte Takuto zurück. Troi nahm dann ohne ein weiteres Wort die Flasche und trank. "Geht doch..." lächelte Takuto ihn an. Troi trank gierig und hastig und wie Takuto vermutete verschluckte er sich. Troi hustete wild durch die Gegend. "Als wenn ich das nich hab' kommen sehen... Die war kalt falls du es dier nicht aufgefallen sein sollte..." Er klopfte Troi heftig auf den Rücken. Als er wieder sprechen konnte fragte Troi ihn: "Warum tust du das alles?" "Was?" fragte Takuto mit einem etwas naiven Unterton. "Das du dich so um mich bemühst! Was willst du damit erreichen?" Takuto schwieg. "Nun rede!" Immer noch keine Antwort. Doch dann ring sich Takuto durch. "O.k... Ich... Ich bin besorgt um dich..." "Wieso?" fragte Troi spöttisch. "Ich bin auch nicht blöde... Die Schnitte an deinem Arm fügst du dir selber zu, damit wenigstens etwas fühlst. Du meidest Menschen, weil du Angst hast von ihnen verletzt zu werden, obwohl du andere beschützen willst! Und du gehst bis an deine Grenzen, damit du dem Leben entfiehen kannst! Und damit dich keine Menschen verletzen fügst du dir Schmerzen und Leid selber zu, damit du es unter Kontrolle hast... Und ich..." Takuto schwieg wieder doch dann kam er doch nuoch zum Kern der Sache. "... war genauso wie du! Genauso!" "Ach du denkst, das du mit deiner Küchenpsychologie mich kennst?" "Ich kenne dich nicht... Aber... Ich weiß es! Ich sehe es in deinen Augen..." Takuto ging einen Schritt näher an ihn heran. "Sie sehen so aus, als ob die ganze Welt darin leidet... Du nimmst jeglichen Schmerz in dir auf, jeden... Weil du..." Troi kochte langsam vor Wut. Seine Augen wurden nicht finster, sie wurden wild und unzähmbar. "Weil du etwas verloren hast, was dir sehr wichtig ist..." "Geht dich das etwas an?" Troi war aufgestanden und schrie Takuto an. Es kam keine Antwort. "Ich habe dich etwas gefragt! Antworte!" schrie er ihn wieder an. "Es geht mich nichts an! Aber willst du sterben? Willst du das?" "Geht dich das was an?" "Nein! Aber willst du sterben?" brüllte Tauto ihn wieder an. "Ja! Verdammt noch mal ja! Ich will sterben! Ich will sterben! Ich will! Ich bin aber zu feige! Ich bin einfach nur zu feige! Aber ich will sterben...!" Die letzten Worte wurden von schluchzen und heulen begleitet. Troi wankte und taumelte. Takuto fing ihn auf. Setzte sich mit ihm wieder auf den Boden. Troi weite bitterlich und versuchte seine Tränen zu unterdrücken und wollte sich wieder zu mauern. Aber Takuto redete auf ihn ein. "Es ist o.k... Höst du es ist o.k... Weine ruhig..." Er wusste nicht warum, aber im Moment war es ihm egal. Er hatte endlich ein Loch in die Mauer geschlagen. Ein Ventil, durch dass die Gefühle entweichen konnten. Troi wurde langsam schwarz vor Augen und Takuto merkte, wie er absank. "Nicht wegdrifften!" sagte er ernst und hart zu ihm, doch dieser konnte ihn schon nicht mehr hören. Er war fort und ließ Takuto allein zurück, der voller Sorge schnell den Arzt holte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)