Sakura 2 - der Fisch schwimmt weiter von abgemeldet (Jaaah, der zweite teil - ich konnte nicht anders =.=) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Anfang. . . mit Abschied ---------------------------------------- 1. Kapitel arrrghh, ich kann einfach nicht mehr>< Ich kann ohne dieses Fanfic-schreiben nicht mehr leben, hab zu viele Ideen, zu viele Einfälle - also wird gleich weitergeschrieben. . . Auf geht's in die zweite Runde (kaum zu glauben) meiner Geschichte um Sakura^^ Und dieses Mal. . . fängt der Teil nicht am Abend an! ***************************************************************** Leichte Strahlen der Sonne tasteten sich vorsichtig durch den Nebel der Dämmerung, warfen flackernde Lichtspiele an Fenstern und Metall und bahnten den Weg für einen neuen Tag. Vor den mächtigen Toren von Otogakure stand ein kleines, wohlbekanntes Grüppchen frierend in der eisigen morgendlichen Kälte und hielt sich unauffällig den anderen gegenüber warm. Gerade in diesem Moment verschwand ein braunhaariger Junge mit furchtbaren Augen pfeifend hinter einer Wegbiegung und machte sich auf den Weg zurück nach Suna. Dass er einen miserablen Orientierungssinn hatte, störte ihn wenig, denn er konnte ja zur Not nach dem Weg fragen oder jemanden zwingen, ihn zu führen - so einfach kann das Leben sein, wenn man nicht mit Kajal umgehen kann! Den anderen Personen entwichen leise kleine Erleichterungsseufzer, die natürlich nichts mit der eben erwähnten Gestalt zu tun haben, er war ja allseits geliebt und geschätzt! Orochimaru schnaubte kopfschüttelnd und drehte sich um, wobei er vor sich hin murmelte: "Vielleicht sollte ich dieses Schreckmittel auch einmal ausprobieren, es wirkt jedenfalls höchst grauselig . . . natürlich nicht auf mich, aber immerhin." Seine Untergebene Sakura grinste bei der Vorstellung, ihren Sensei mit Gaaras Augen zu sehen und ging schnell zu ihren ehemaligen Kameraden, Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha, hinüber. Nachdem sie einen kurzen Blick über Sasuke geworfen hatte, wandte sie sich Naruto zu, der verzweifelt an seiner Jacke pfriemelte und immer wieder ansetzen wollte, etwas zu sagen. "Jetzt bleibst du also hier, bei Orochimaru... na dann, dann ... dann viel Spaß!" Er unterdrückte mühsam einen herzerweichenden Schluchzer und biss sich in den Ärmel. Sakura wollte ihn trösten, sich eine Entschuldigung einfallen lassen, doch es gab nichts, wofür sie sich entschuldigen müsste - es war einfach so! Also warf sie Naruto nur einen aufmunternden Blick zu, als sie auf einmal von hinten eine Bewegung registrierte und herumfuhr. Doch es war nur Kisame. Freundlich trat er hinter sie und legte seinen Mantel um ihre Schultern. "Du frierst ja richtig, Sakura-chan!" Er ließ seine Hände auf ihren Schultern liegen und sie lehnte sich leicht an seine große Gestalt. "Danke. Das ist wirklich süß von dir!" Naruto explodierte in einem Schauer aus Verzweiflung, Trauer, Enttäuschung und einem ordentlichen Schuss Entsetzen. "Saaaakuraaaa! ! ! Leb wohl, wir werden uns nie wieder sehen! Und wenn, dann nur als Feinde. Und du turtelst mit diesem wandelnden Fischstäbchen herum. . . adieu!" Sakura schüttelte kurz den Kopf, trat an Naruto heran und verpasste ihm eine Kopfnuss. "Baka. . . auf bald!" Dann lachte sie und half Naruto, dem duseligen Sasuke (der war wohl zu lange "Wachsam" geblieben) das Gepäck aufzuhieven. Naruto seufzte noch einmal schwer und machte sich bereit zum Aufbruch, als sich der bis jetzt seltsam friedfertige Orochimaru zu ihm wandte und ihm den Weg versperrte. Düster grinsend stemmte er locker die Hände in die Hüften und spottete: "Tja, MEINE Untergebene! Ätsch, die kriegt ihr nicht mehr zurück! Und wenn ihr schon zurückkehren dürft, gebt das dem Hokage." Er reichte Naruto eine Schriftrolle. Naruto wollte sie nehmen, aber der Sannin griff sich Narutos Arm und bannte die Rolle an Narutos Unterarm fest. "Es ist ja nicht so, dass ich euch nicht traue, aber sie könnte ja gaaanz zufällig aus einer Tasche fallen und dabei aufgehen. . ." er lachte leise und packte den beiden Konoha nin noch etwas von seinem selbstgemachten Sushi ein, bei dessen Geruch sich der griff auf Sakuras Schultern sich merklich verhärtete, doch Kisame hatte sich zum Glück gut im Griff. Also machte sich das ungleiche Duo auf den Heimweg nach Konohagakure, wobei Naruto von Zeit zu Zeit an der Schriftrolle zerrte und sich diverse Stromschläge einfing, sodass er es schließlich dabei beließ. Sakura lächelte ihnen etwas wehmütig hinterher, doch sie war sicher, dass ihre Entscheidung, bei Orochimaru zu bleiben, richtig gewesen war. Und außerdem - hätte sie sich anders entschieden, hätten sie die Gartenparty wahrscheinlich alle nicht überlebt. . . Ihr Meister kam zu ihr herüber, sah kurz über seine Schulter zu dem ungleichen Pärchen zurück und baute sich dann vor Sakura auf. "was stehst du hier eigentlich noch rum? Trainieren, trainieren, trainieren! Wir wollen doch einen großen Bösewicht aus dir machen?! Und eine besondere Überraschung kriegst du auch noch : Hey, Kimimaro!" Als wäre allein der Name ein Befehl gewesen, erschien plötzlich eine Gestalt in einer großen Staubwolke und hastete herbei, als der Typ bemerkte, dass er danebengezielt hatte und in einem naheliegenden Garten gelandet war. "Meiiiiisteeeer! Ich hab kurz die Lage gecheckt - da drüben ist alles in Ordnung! Was soll ich tun? Morden? Spionieren? Brandschatzen? Uralte Clans auslöschen? Sag sag sag sag sag ! ! !" Eifrig hing Kimimaro an seinem geliebten Meister und versuchte ihm, etwas von den Lippen abzulesen - es könnte ja ein Wunsch sein! Orochimaru ließ die Anbetung nicht ohne einen gewissen Genuss über sich ergehen, dann unterbrach er Kimimaro, indem er einen Schritt nach vorn machte, der den klammernden Kimimaro beinahe um sein Gleichgewicht brachte. "Du!" der angesprochene hüpfte wie ein Flummi um den Sannin und erwartete erfreut eine Anweisung. "Du wirst ab jetzt Sakura unterrichten und ihr ein paar schöne Techniken beibringen!" Der Satz hing in der plötzlich eintretenden Stille wie ein Luftballon im Baum. Das Gehüpfe erstarb und Kimimaro verzog das Gesicht - zeitgleich mit Sakura, die das Getue Kimimaros augenrollend beobachtet hatte und nun aus allen erdenklichen Wolken viel. "Der da?" "Die da?" Orochimaru fuhr angezürnt herum und funkelte die beiden aus seinen schwarzen Augen, den Spiegeln seiner noch schwärzeren Seele, an. "Passt euch daran vielleicht etwas nicht? Immer heraus damit, ich bin ganz Ohr. . . " Seine dunkle Aura flackerte bedrohlich, woraufhin Sakura und Kimimaro synchron den Kopf schüttelten und sich in die Arme nahmen. "Wir haben uns gaanz dolle lieb, Meister!" versicherten sie eifrig. "Na dann. . . Sakura, du ziehst zu Kimimaro, pack deine Sachen!" **************************************************************************** Nyo, ein kleiner Auftakt^^ der zweite Teil ist schon fast fertig, kann auch nicht lange dauern, den hochzuladen. Beschwerdebriefe und Morddrohungen gehen wie immer an... an den Weihnachtsmann! Kapitel 2: Got Milk? -------------------- 2. Kapitel Tut mich sorry, dass es solange gedauert gat, aba ich hatte ein bisschen viel um die Ohren - aber jetzt isses ja so weit^^ Und keine Angst, ich bringe auch diesen teil zu Ende, und ich hoffe, es wird jemanden gefallen! also, weiter geht's^^ *************************************************** Stille herrschte in dem halbdunklen Zimmer, nur eine kleine Fliege klatschte immer wieder monoton gegen ein Fenster. Irgendwann wurde es ihr zu blöd und sie trudelte nach unten, um sich von der Kopfarbeit zu erholen. Sie setzte sich erschöpft - und wurde zu einem weiteren der unzähligen Opfer von Kimimaro. Der grausame Oto-nin besah sich den kleinen schwarzen Fleck eine Zeit lang und schnippte dann die Leiche der dahingemeuchelten Fliege von seiner Hand - auf Sakuras frisch polierte Waffensammlung. Sakura starrte auf die Waffe, auf der nun ein hübscher hässlicher Fliegenblutfleck prangte, dann schmiss sie entnervt ihr Tuch hin und motzte: "Kannst du deine dummen Leichen nicht woanders hinschmeißen?!" Auf Kimimaros Stirn zuckte eine Ader, doch er würgte einen weiteren Wutanfall herunter und antwortete stattdessen mit einem Feixen: "Was wagst du eigentlich für einen aufsässigen Ton gegenüber deinem Sensei?? Hahaaa, du willst Extratraining, nicht wahr?!" Er sah triumphierend zu, wie sich Sakura ärgerlich auf die Lippen biss und musste sich auf seine Hände setzen, um ihr keine lange Nase zu drehen. Keine gute Idee. . . Ein trockenes Knacken verhallte im Raum und Kimimaro stand hastig auf. Seine Untergebene seufzte und beugte sich zu seinem vorherigen Sitzplatz hinüber. "Du hast schon wieder deinen Finger verloren! Weißt du eigentlich wie nervig das ist, dir deine Knochen hinterher zu tragen?" Kimimaro hob den Finger hastig vom Boden und drehte ihn fest. Dann wies er anklagend auf sein Andenken-Sammelsurium von früheren Kämpfen, die fein säuberlich in Vitrinen lagen: Ohren, Köpfe, Gläser mit... undefinierbaren Zeugs, das wie zu lange eingelegte Socken aussah. "Ist doch klar, dass solche Kämpfe die Gelenke ausleiern! Aber ich kriege ja immer neue von Kabuto - ich hab zwar keine Ahnung, woher der sie hat, aber sie funktionieren immer prima!" Zum Beweis ballte er seine Faust, wobei sich sein Finger allerdings nach oben krümmte, da er falsch herum eingesteckt war. Sakura drehte sich hastig um und polierte intensiv an dem klitzekleinen Blutfleck herum, bis Kimimaro seinen Finger herumgedreht hatte. Er überprüfte noch einmal sein Gelenke, um einer weiteren Peinlichkeit vorzubeugen, dann tigerte er durch das Zimmer und schwieg. Schließlich schlug er sich gegen die Stirn - nicht zu fest, das hatte er sich abgewöhnt, nachdem ihn einmal bei einem Einsatz plötzlich seine Schädeldecke weggeflogen war. Er tapste sich also gegen die Stirn, dann kramte er eine Zeit in seinem Zeugs und zog schließlich ein längliches Paket heraus. An Sakura gewandt sagte er: "Soll ich dir von Orochimaru-sensei geben... hättest du dir auch selber holen können!" ,setzte er hinzu. Sakura zog eine Augenbraue hoch und besah sich die Sache näher. Doch bevor sie ihre Hand ausstrecken konnte, hatte Kimimaro das Paket wieder weggezogen und zauberte ein Unheil verkündendes Lächeln auf die Stirn. "Ich habe mit Orochimaru-sensei gesprochen, und er meinte, ich sollte eine kleine Prüfung mit dir machen..." Er kicherte diabolisch, und Sakura suchte mit ihren Füßen unauffällig Halt. "Er meinte auch, ich kann mir die Art der Prüfung selbst aussuchen!" fügte er giggelnd hinzu und hob die Hand. Sakura beobachtete ihren Sensei nervös. Kimimaro setzte sich gut gelaunt wieder hin, und begann, sich auseinander zu nehmen. Während Sakura immer blässer wurde, breitete Kimimaro sein Innenleben vor ihr aus. Irgendwann hielt er inne und linste arglistig zu Sakura hinauf. "Los, jetzt du!" Sakura blinzelte perplex, doch unter Kimimaros triumphalen Blick kniff sie die Augen wütend zusammen und hob ihre Hand. Mit betont lässigen Gesicht grub sie ihre Finger in die Haut, holte ihre Knochen hervor und setzte sie wieder ein, wonach die Wunden sofort wieder verheilten. Kimimaro verzog gequält das Gesicht, und wies Sakura an, aufzuhören. Sie verfrachtete ihren Ellbogenknochen mit einem Knirschen wieder zurück, und sah der Haut beim Schließen zu. Nach ein paar Minuten sagte sie mit einem spöttischen Unterton : "Noch was?" Kimimaro ballte seine Hände vor Ärger und sah sich nach einer weiteren Fliege um, die er vielleicht zerquetschen könnte. Doch die Fliege von vorher war ein Single gewesen, und so musste sich Kimimaro mit einem losen Faden an seinem Gewand begnügen, den er zerfetzte und abriss. Sakura griff mit unverhohlenem Spott nach dem Paket und packte es aus: Ein verzierter Griff kam zum Vorschein, gut eineinhalb Meter lang und auseinandernehmbar, oben eine gebogene Klinge - eine Naginata! Fasziniert nahm Sakura die wunderbar gefertigte Waffe in die Hand und fuhr mit dem Finger über den Griff und die Klinge. Ein haardünner Schnitt sprang in ihrem Daumen auf und verheilte ebenso schnell wieder. Der dunkle Blutstropfen kullerte über feine, verästelte Rinnen in eine Kuhle, die wie eine Achtelnote geformt war. "Aber... was...?" stammelte sie ehrfürchtig und musterte die Waffe weiter. Kimimaro konnte sich einen bewundernden Blick nicht verkneifen und meinte: "Orochimaru-sensei meinte, du bräuchtest eine anständige Waffe - trotz deiner Fäden. Er hat es von einem Schmied anfertigen lassen, der bei verschiedenen Meistern gelernt hatte - und ihn nach Vollendung der Naginata natürlich umgebracht." Sakura nickte verstehend mit dem Kopf und sah zu ihrem Sensei auf. "Neidisch?" fragte sie spöttelnd, und Kimimaro lief sofort auf Hochtouren. "Auf dieses Ding? Keineswegs, wer braucht schon so was?! Ha, ich mache meine Gegner mit meinem Körper fertig!" rief er einen Tick zu schnell. Sakura grinste und legte die Naginata über ihre Knie. Während sie einen Stoffstreifen kurz unter die Klinge band, murmelte sie: "Ja, das wissen wir alle..." Kimimaro verschluckte eine Bemerkung dazu, und tat, als hätte er nichts gehört. Er stand auf und wankte zu der Anrichte, die im Zimmer stand. Er schraubte eine Flasche auf und schüttete den Inhalt gierig hinunter. "Alter Säufer", meinte Sakura halblaut ", davon werden deine Knochen auch nicht stärker. Bist wohl damals als Kind nur nicht von der Flasche weggekommen!" Kimimaro warf Sakura einen bösen Blick zu und verschwand in sein Zimmer, wohl, um sich abzureagieren. Sakura sah ihm hinterher und stand dann auch auf. Sie stellte die leere Flasche Milch vom Tisch und schenkte sich ein Glas ein. Dann stellte sie sich vor das Fenster und sah hinaus auf Otogakure. Wie immer trieben sich einige zwielichtige Gestalten herum, Akon und Sakon kamen vorbei und grüßten dreiarmig, Sakura nickte zurück. Oto war ein gut funktionierendes Maschinchen, und der mit dem Schraubenschlüssel in der Hand war Orochimaru - und er scherte sich nicht, rostige Schrauben schnell zu entfernen, und sie durch neue zu ersetzen - Ersatzteile gab es an jeder Straßenecke. Sie nippte weiter an der frischen Milch, deren Kuh diesen Morgen noch fröhlich junge Kräuter gerupft hatte. Jetzt wurde es langsam Zeit, das gute Fleisch zuzubereiten, das die Ninja von ihrem Übungstier übrig gelassen hatten. Sakura hatte sich an Oto und an die Milch gewöhnt und brauchte inzwischen beides: Die Milch für ihren Mineralienverbrauch des Bluterbes, und Oto, weil es ihre Heimat geworden war. Eine Gestalt kam in ihr Blickfeld und unterbrach ihre Gedanken, ein junger Bote, der die Straße entlang zu ihrem Haus sprang. Sie öffnete das Fenster und sprang aus dem ersten Stock in den Garten, wo sie den Boten empfing. Er übergab ihr eine dünne Nachrichtenschriftrolle und ging wieder seines Weges. Sakura besah sich die Anschrift, denn bei Nachrichten, die an Kimimaro gingen, war ihr Sensei pingelig. Doch es war für sie. Schnell brach sie das Siegel mit der Schlange, die sich um eine Note ringelte. Auf der Rolle stand nur ein Wort: Komm ****************************************************************************** Bis bald und beim nächsten kapitel sehen wir uns hoffentlich wieder^^ Kapitel 3: Der Befehl --------------------- 3. Kapitel Na, gespannt, von wem die Nachricht ist? Eigentlich ist es ja klar - dachte ich ^^° vom Siegel her... aber auch egal, ich schreib mal weiter, und dieses Kapi widme ich Dark-Kathy, die heute, am 5.4. Geburtstag hat. Danke für deine und eure Kommis, viel Spaß beim Lesen, Shippo_chan ***************************************************************** Sakura lief durch die Straßen von Otogakure, die Nachricht in der einen Hand, die andere auf ihr Fuin gepresst. Dass Orochimaru immer gleich so direkt sein musste. Sie hätte auch so gewusst, dass Orochimarus Anliegen wichtig war. Und doch fing das Fuin an, schmerzhaft zu brennen, und Sakura wusste, dass es nicht eher aufhören würde, ehe sie vor dem Sennin stehen würde. So hastete sie durch die Straßen, die Naginata schnell noch unter den Arm geklemmt. Den Anblick schmerzverzerrter Gesichter war man in Oto schon längst gewohnt, und so wichen die Leute lediglich etwas zur Seite und kümmerten sich nicht um sie. Bald war sie an dem großen Tor angekommen und stemmte sich dagegen. Langsam und stockend ging es auf. im Stillen verfluchte Sakura dieses Tor. Man sagte zwar, dass es ein besonderes Tor war, gegen dass jeder stemmen musste, doch für Sakura war es einfach eine schlampige Arbeit des Hausmeisters - Ist nie geölt worden... Schließlich stand sie im Halbdunkel von Orochimarus Audienzzimmer. Sie bemühte sich um einen ruhigen Atem und spürte bereits Orochimarus taxierenden Blick auf sich. Dann trat der Sannin an sie heran, ruhig, berechnend, unheimlich - wie immer. Lediglich ein paar Fischschuppen zeugten von seiner Tätigkeit, die er bis vor kurzem verrichtet hatte. Nun wanderte er einmal um sie herum und musterte sie, als wäre sie ein Ausstellungsstück. Interessant, ja, aber auch vergänglich. Sakura zwang sich, ihren Blick gerade zu halten, bis Orochimaru seinen Rundgang beendet hatte. Nun stand er wieder vor ihr und blickte sie direkt an. Dann sagte er in die Stille: "Gut, dass du so schnell Zeit gefunden hast!" Sakura verzog das Gesicht zu einem gequälten Grinsen, und bemühte sich, auch den leichten Unterton an spöttischer Genugtuung zu überhören. Orochimaru grinste selber, dann trat er auf sie zu und ließ seine Hand in Richtung Sakuras Kopf zucken. Bevor sie ausweichen oder auch nur Blinzeln konnte, stand er wieder gerade und hielt ihr Stirnband in der Hand. Das Konoha-Zeichen glänzte leicht im spärlichen Licht. Orochimaru besah sich das Zeichen eine Zeit lang verächtlich, dann wies er damit in Richtung Sakura und begann zu reden. "Du bist jetzt ein gutes halbes Jahr bei mir in Otogakure, bist aber offiziell immer noch ein Konoha-nin." Er griff in seinen weiten Ärmel und zog ein Oto-Stirnband heraus. Sakura schluckte und konnte ihre Aufregung und Erleichterung kaum zurück halten. Orochimaru würde nichts mit ihr machen, er machte sie endlich zur richtigen Oto-ninja! Dafür war also Kimimaros Prüfung gewesen... Doch Orochimaru nahm wieder das Konoha-Stirnband hoch und hielt beide zu Sakura hin. "Aber selbst ich kann dich nicht einfach zu mir nehmen, wenn du nicht in Konoha absagst oder verbannt wirst. Daher wirst du so bald wie möglich nach Konohagakure reisen, zum Hokage gehen und dich von ihm verbannen lassen!" Orochimaru ließ ihr altes Stirnband fast verächtlich fallen, das neue rollte er wieder zusammen und verstaute es in seinem Ärmel. Sakura war geschockt. Sie sollte nach Konoha gehen? Nachdem sie freiwillig bei Orochimaru geblieben war? Der Sannin erwartete eine Antwort, eine positive. "Ja, Sensei!" brachte Sakura heraus, verbeugte sich tief und hob dabei das Stirnband mit ihrer Chakra auf. Dann merkte sie, dass Orochimaru schon längst wieder verschwunden war, und ging nach draußen. Das helle Sonnenlicht blendete sie, und obwohl alle singenden Vögel in Oto Gefahr liefen, von genervten Bürgern abgeschossen zu werden, trällerten einige wagemutige Amseln ihre Charts hoch und runter. Sakura brachte drei von ihnen mit ihren Fäden um, die restlichen zwei wurden Opfer eines Herzstillstands, als sie ihre Kameraden absteigen sahen. Düster wandte sich Sakura zum gehen, blieb dann aber stehen und lief zurück zu der Mauer, die Orochimarus Privatbereich abgrenzte. Sie stellte sich an die Stelle, von der sie wusste, dass dahinter der Goldfischteich war. "Und danke für die Naginata, Herr!" rief sie. Ein leises Platschen erklang, gefolgt von einem leisen Kichern. Da sie wusste, dass Orochimaru nicht antworten würde, ging Sakura nun wirklich zurück und setzte sich niedergeschlagen vor die Haustüre. Hinter dem Haus zerbrach etwas, und eine wohlbekannte Stimme fluchte herzlich und ausgiebig. Um von ihren Gedanken loszukommen, stand sie auf und ging nachsehen. Kimimaro kniete inmitten eines Haufens Scherben, beschmierte sich und alles mit Leim und versuchte, etwas zusammenzusetzen. eine Zeit lang sah sie ihm zu, dann ging sie näher heran und nahm eine Scherbe. "Was'n das? Machst du ein Puzzle? und warum kommen mir die Scherben so bekannt vor?" fragte sie, doch ihr Sensei riss ihr entnervt die Scherbe aus der Hand, und versuchte sie, an eine andere zu kleben. Leider ging sie nicht mehr von seinem Finger ab, und sehr fest ziehen wollte er nicht- wäre schade um den Finger gewesen... "Gar nichts kennst du!" meinte er "das hat mir Meister Orochimaru aufgegeben... ein Klacks für mich, für meinen Meister tu ich alles!" in Anbetung an Orochimaru schwelgend versuchte er weiter sein Glück. Sakura ah kopfschüttelnd zu, dann nahm sie ein paar von den Scherben und setzte sich neben Kimimaro. Während er sich abmühte, setzte sie ein paar Teile zusammen und legte sie neben ihren Sensei. Der starrte missmutig darauf, und meinte: "Anfängerglück! Da liegen noch mehr - aber mach nicht alles, sonst sagst du am Ende noch, ich hätte es dir aufgedrängt! und jetzt mach, los!" Sakura grinste, setze weitere Teile zusammen und verklebte sie sauber. Im Laufe des Tages hatte auch Kimimaro den Dreh raus, wie man ohne Gewalt, Drohungen und blanken Knochen zwei Tonscherben aneinander reiht. Es entstand eine Art Flasche, in der Mitte etwas verengt, wie ein Flaschenkürbis. Immer noch kam Sakura das Ding merkwürdig bekannt vor, doch sie konnte es nicht zuordnen. Und überhaupt - warum tat sie sich in Gedanken mit dieser Flasche ab, wenn es doch solche Probleme gab? "Hey, Kimi..." begann sie. "Kimimaro-sensei" unterbrach er sie, hörte aber zu. Sakura schluckte und verzog das Gesicht, doch bevor ihre Innere Stimme etwas tun konnte, war es schon heraus gerutscht: "Ich muss nach Konoha, um mich dort verbannen zu lassen - kannst du nicht mitkommen?" ************************************************************************* Jaja, irgendeiner muss ja mit... ich wollte kimi dabeihaben... nochmal alles alles gute zum geburtstag, Katy-chan^^ *knuddel* und danke an alle, dass ihr diese fanfic lest -ich mag euch! Kapitel 4: Auftritt Sasuke -------------------------- Kapitel 4. Jaja, war ein bisschen kurz, das letzte Kapi, aber ich habe das unbedingt fertig haben wollen - und ich weiß auch schon, wie ich die nächsten Kapitel schreiben werde ^^ *********************************************+ Und nun, nach langen Streik meines PCs (der bei drei Schreibansätzen abgestürzt ist ><°) komme ich jetzt hoffentlich dazu, dieses Kapitel endlich auch tatsächlich zu schreiben. Viel Spaß! ***************************************************************** "Eine vermummte Gestalt hastet durch die nachtstille Stadt. Ein Schemen, der sich von Hausecke zu Hausecke windet mit den Schatten verschmilzt, als wäre er einer von ihnen... Meine Güte, ist das cool!" Sasuke hielt inne, um seine vermummte Gestalt vor dem Vollmond zufälligen Bewunderern zu präsentieren. Dann jedoch brachte ihn ein Strampeln in Magengegend wieder halbwegs auf den Boden der Tatsachen zurück, und leise brabbelnd hastete er weiter. Schließlich gelangte er in eine einsame Straße im äußersten Teil Konohagakures. Dort sah er sich noch einmal um und schlug dann seinen schicken Mantel zurück. Gequält verzog er das Gesicht und versuchte, die an seinem Bauch festgebundene Wahrheit zu ignorieren. Es hatte doch so schön angefangen... ~zwei Stunden vorher~ Sasuke beobachtete wie ein Raubtier auf Beutefang seinen Sensei. Er blinzelte nicht und wich mit seinem Blick keine Sekunde von ihm ab. Kakashi tat so, als merke er nichts von dem albernen Gehabe und schmökerte in seinem Flirtparadies. Sasuke grinste triumphierend - Er war ja so genial! Während Kakashi sich krampfhaft bemühte, nicht zu lachen (Ob über das Flirtparadies oder Sasuke ...?) schlich sich Sasuke gekonnt an, stieß fast nirgendwo an und gelangte schließlich zu Kakashis Tasche. Schnell zog er sie auf, wühlte eifrig darin herum, und zog dann eine Schriftrolle heraus. Dann wandte er sich um, ob Kakashi etwas gemerkt habe, doch sein Sensei hatte sein Gesicht schnell genug hinter seinem Buch zurückgezogen, sodass Sasuke feixend aus dem Zimmer spazierte. "Ich... tsss, ich muss noch schnell einen Typen töten!" rief er laut, dann knallte er die Tür zu und klopfte sich draußen selbst auf die Schulter. Das war wahrlich eine coole Meistertat! Kakashi verzog eine Augenbraue und schloss seine Tasche wieder. "Diese Technik? Wieso... ach, ist eigentlich auch egal... könnte lustig werden." und er verzog sich wieder mit einem leicht roten Schimmer auf seinen Wangen in seine orange Welt mit rosa Einband. Sasuke kniete vorsichtig auf garantiert dreckfreiem Boden und studierte die Schriftrolle genau. Er konnte zwar so gut wie kaum lesen (dafür war er in der Schule vieeel zu beschäftigt gewesen, den Umgang mit Haargel zu erlernen), aber zum Glück waren da so kleine Bildchen, die ihm etwas sagen wollten. Er begann, mit seinen perfekt manikürten Fingern Fingerzeichen zu formen - wozu Üben, ein geniales Ninjatalent wie er wurde dazu geboren, das er Techniken sofort perfekt beherrschte! Er schwang die ausgerollte Schriftrolle wie ein Lasso (wobei er sich darin verhedderte), dann machte er ein letztes, hoffnungslos verknotetes Fingerzeichen und wartete schwer atmend ("meine Güte, schnell ein Erfrischungstuch!") auf ein Ergebnis seiner Bemühungen. Zu seiner natürlich überhaupt nicht großen Überraschung erschien tatsächlich eine imposante Rauchwolke, verdichtete sich und bildete die Konturen eines gewaltigen Hundes. Mit einem triumphalem Zahnpastalächeln zu sich und der Welt trat er vor, um den erschaffenen Nin-ken zu empfangen. Während der Rauch sich verdichtete und die Erscheinung rasch Richtung Boden schrumpfte, überlegte sich Sasuke einen gewaltigen Namen - schließlich sollten sie zusammenpassen. Vielleicht Rex? Nein, zu ausgebraucht. Vielleicht Zerberus, wie der Hund vor der Unterwelt! Nein, zu ... alt. Als sich schließlich die Rauchfetzen gerade verziehen wollten, stand Sasuke heroisch vor seinem Meisterwerk und zeigte in perfekter Pose auf die noch verschwommene Gestalt. "Du von mir - ha, von MIR - erschaffenes Wesen, ich werde dich Goliath nennen!" Er dachte sich einen mächtigen Tusch, und stapfte dann nach vorne, um die letzten Rauchwolken zu verwedeln. ~Jetzt~ Und nun war er hier, in der Seitengasse, und hielt nur mit Mühe und Not einen winzigen Chihuahua davon ab, seine Hosenbeine Vollzupinkeln. Verzweifelt starrte er auf den braun/schwarzen Mini, der ihn aus großen Knopfaugen zurück anstarrte und mit aufgeregten Kläffen versuchte, an seine Beine zu kommen. Sein Puschelchen, das anscheinend ein Schwanz sein sollte, vibrierte dabei derart schnell durch die Gegend, dass Sasuke ihn gar nicht sehen konnte. Goliath ließ sich elegant auf seinen Mini-hintern plumpsen und kratzte sich noch eleganter hinter dem Ohr. Sasuke fuhr sich verzweifelt durch seine inzwischen völlig zerzausten Haare und beschloss zu warten, bis der Nin-ken verschwinden würde. Es kam ja öfters vor, dass er auf einem Baum saß, also durfte das nicht einmal uncool sein. Nach zwei Stunden, in denen Goliath unter ihm fast einen Anfall bekam und seinen Puschel in eine rasende Verfolgungsjagd gestürzt hatte, wurde Sasuke nervös. Er brauchte doch seinen Schönheitsschlaf! Also stieg er todesmutig vom Baum und wandte sich um. Der Chihuahua hörte auf, seinen Hintern abzulecken, und dackelte hoffnungsvoll zu Sasuke. Der jedoch hastete schnell (nicht zu schnell, da er ja schwitzen könnte) von dannen, und joggte zurück zu seinem Haus. Dabei wippte seine Frisur gefährlich, und so beeilte er sich noch mehr, denn er hatte kein Gel dabei. Goliath schaute fast nachdenklich seinem Schöpfer hinterher, wackelte kurz mit den Ohren, und trippelte dann entschlossen los. Auch bei ihm wippte es, doch er machte sich keine Gedanken über Gel, oder darüber, dass er schwitzen könnte. Er dachte nur an das eine: Sasuke Hose. ***************************************************************** Jaaha, das gefällt mir jetzt schon, da kann man viel draus basteln, gelle?! Freuet euch, endlich hab ich mein furchtbares Black out überwunden^^ Peace, ich liebe euch alle!! *hoch blick* verdammt kurz ><°° mist... *knuddelz* hatte voll total die Depri, dann hab ich mir eure Kommis durchgelesen - et voilá, sofort war ich megahappy XDD Also, was ich damit sagen will: Arigatou für eure Treue! Kapitel 5: Ankunft ------------------ Kapitel 5 Ich hätte schon ewig weiterschreiben sollen ... *schluck* nicht böse sein! aber ich habe meine Liebe zu STAR WARS entdeckt und konnte nicht anders, als die Filme angucken - aber jetz gehts weiter! ***************************************************************** "Ist die Luft rein?" fragte eine leise Stimme cool aus einem Baum. "Wie soll das denn gehen, wenn du da bist?" antwortete eine andere Stimme, worauf ein kurzes Rascheln und dein dumpfes Geräusch ertönten. Naruto rieb sich den schmerzenden Schädel und sah zu Sasuke hinauf, der beleidigt an seinem Designerhemd schnüffelte. Als ob ER, Sasuke Uchiha, jemals anfangen könnte zu riechen... Naruto linste noch einmal zu Sasuke und spähte umher. Als er Sasuke vor ein paar Minuten gefunden hatte, hatte der zwar hastig versucht eine bessere Figur auf dem Baum zu machen, auf dem er saß, doch Naruto hatte sofort die Lage gecheckt. Was nicht weiter schwer gewesen war, denn "die Lage" hüpfte wie ein wild gewordener Staubwischer um Sasukes Baum und kläffte sich die mickrige Seele aus dem Leib. Obwohl Naruto nun liebend gerne ganz Konoha zusammengetrommelt hätte, oder zumindest eine Fotographie machen wollte, hatte er dem Kläffer einen Schubs versetzt, der ihn mit einem überraschten Japsen quer über den Platz und in den nächsten Busch fliegen ließ. Aus Freundschaft. "Naruto rettet die Lage! Wieder einmal ist die Welt gerettet!!" Naruto streckte seine Hand mit dem Victory-Zeichen in die Luft und feixte hinauf in den Baum. Sasuke tsste nur missbilligend und sprang endscool herunter, wobei er gekonnt lautlos auf den Boden aufkommen wollte - wollte. Mit einem dezenten "Flatsch" landeten seine perfekt polierten Schuhe in einem klitzekleinen Haufen Hundekacke, den Goliath als Andenken dagelassen hatte, und der nun in einem wunderbaren Braunton Sasukes Füße zierte. Der schwarzhaarige Uchihasprössling verzog das Gesicht, doch er war natürlich viel zu cool, um sich ein vulgäres "Scheiße" entfahren zu lassen. Stattdessen schickte er einen unglaublich mörderischen Blick auf den zermatschten Haufen und Tsste verächtlich. "Dummes Viech... Passt doch überhaupt nicht zu so einem coolen Typen, wie ich einer bin!" Naruto runzelte die Stirn und versuchte vergeblich, Sasukes Selbstgespräch zu verstehen, als plötzlich eine ihnen wohlbekannte Gestalt mit großen Schritten angerannt kam. Kiba bremste vor ihnen ab und hielt dem perplexen Naruto Goliath unter die Nase, der sich hin und her wand und aufgeregt kläffte. "Ist das deiner, Uzumaki?!" fragte Kiba sauer. Beinahe kläffte er wie Goliath . Naruto schüttelte schnell den Kopf und wies wortlos mit dem Daumen auf Sasuke, der neben ihm stand, und so tat, als merke er nichts. Kiba zog kurz eine Augenbraue hoch, dann schwenkte er den Chihuahua nun unter Sasukes Nase und fuchtelte mit ihm herum. "Halte gefälligst dein Viech besser fest, Uchiha! Der arme Akamaru ist völlig aus dem Häuschen, seit dieses ... Kleinvieh durch das Fenster geflogen ist!" Sasuke gab es missmutig auf, Kiba und das Corpus delicti namens Goliath zu ignorieren und seufzte absolut heldenhaft. "Ha, dieses arme Geschöpf habe ich aus meiner absolut unglaublich tollen Nächstenliebe aufgenommen. . . du glaubst doch nicht, dass das wirklich meiner ist?!" Kiba zuckte mit den Schultern, drehte den winzigen Hund um, und wies mit dem Finger auf das Zeichen der Uchiha, das gut sichtbar auf dem kleinen, weißen Hintern prangte. Man sah Sasukes spärliche Gehirnzellen direkt rattern beginnen, als er merkte, dass sein so geniales und überaus gut durchdachtes spontanes Täuschungsmanöver in einem Hundefurz verpuffte. ~*~ Langsam schritten drei Gestalten durch die hellen Straßen von Konoha, stets ein wenig im Schatten der Häuser. Die Leute drehten sich um, versuchten, näheres zu sehen, doch nach einem Blick der Gestalten wandten sie hastig den Kopf weg und widmeten sich sehr schnell sehr wichtigen Dingen. Sakura war äußerst zufrieden. Sie war in Konoha, mitten in der Stadt, man hatte sie noch nicht erkannt, und Orochimaru hatte auf dem Hinweg nicht mehr als ein Dorf zerstört. Die paar unvorsichtigen Wegelagerer, die das Pech hatten, ihnen zu begegnen, hatte er sogar alle Sakura überlassen, damit sie fit blieb. Kimimaro machte sich sofort auf den Weg, eine Schriftrolle mit dem Grund ihres Auftauchens in Konoha beim Hokage abzugeben, folglich fiel es noch ein wenig leichter, nicht so stark aufzufallen. Und er würde schon nicht zu viele töten, das hatte ihm Orochimaru klar gemacht. Der Sannin hatte mit ausdrucksloser Stimme und kalten Augen befohlen, dass niemand umgebracht wurde, bis Sakura nicht verbannt war - und sie das dann feierten. Also lehnte sie sich zufrieden seufzend zurück. Sakura spürte die Nähe Orochimarus Neben sich und warf einen Blick zur Seite. Er saß locker angelehnt da, ein Bein angezogen, und blickte mit gewohnt unbewegtem Gesicht überall und nirgendwo hin. Manchmal fragte sich Sakura wirklich, was er gerade dachte. Der dunkle Sannin beobachtete seine Untergebene ruhig und wanderte dann mit dem Blick langsam umher, ohne irgendetwas bestimmtes zu sehen und sich doch alles zu merken. Wenn sie unterwegs nicht zu viele Wegelagerer und andere Begegnungen niedermetzeln würden, könnte er vielleicht sogar schon vor der Forellensaison zurück kommen können... Sehnsuchtsvoll starrte er auf die Kürbisflasche, die Kimimaro an eine Wand gelehnt zurückgelassen hatte. Sakura beobachtete inzwischen die geschäftigen Leute von Konoha aus halb geschlossenen Augen. Sie hatte einen schwarzen Kapuzenponcho an, der ihr halbes Gesicht in Schatten verschwinden ließ, ihr aber doch ein ausgezeichnetes Sichtfeld bot. Etwas in ihr widerstrebte es, in ihrer Heimatstadt vermummt herum zu laufen. Doch ein weitaus größerer Teil beschäftigte sich mit den Mängeln und Schwachstellen in Konohas Sicherheit. Würde Orochimaru jetzt einmal angreifen, wäre es wahrscheinlich schneller vorbei als sie erwarteten. Wären die anderen Otos auch mitgekommen... Sakura seufzte. Noch würde Orochimaru Konoha nicht angreifen. und zuerst musste sie das hier hinter sich bringen, und das würde entweder sehr lustig für sie oder sehr traurig für sie werden. Kimimaro kam gemächlich zurückgeschlendert, ein übles Grinsen auf dem Gesicht, das höchstwahrscheinlich nichts mit dem wunderbaren Wetter zu tun hatte. "Du wirst erwartet, Sakura. Der Hokage hat zwar inzwischen bestimmt alle Anbus zusammengetrommelt, aber angemeldet bist du. Vielleicht solltest du heute ja mal vorbeikommen..." Sakura bedachte ihren Sensei mit einem kurzen Nicken. "Ja, ich werde später bei dem Hokage vorbeischauen. Nicht, dass er warten muss, mit der Gewissheit, dass wir ohne Probleme in die Stadt gekommen sind. Und danach verschwinden wir aber wieder von hier, nicht wahr, Orochimaru-sama?" Sie wandte sich hoffnungsvoll dem Sennin zu, der noch einige Zeit auf die Flasche starrte, bis er einmal kurz nickte. Sakura merkte, dass Orochimaru sie gehen ließ, verbeugte sich vor ihm und schlenderte durch die Straßen Konohas. ~*~ Naruto lehnte sich ein auch wenig herüber, um ebenfalls das Zeichen der Uchihas auf dem Fell besser erkennen zu können, doch da Goliath sich immer entrüsteter herumwand, schwenkte sein Blick auf etwas anderes, ebenfalls interessantes. Sasuke fuhr sich in einer schnellen Geste durch seine steinhart gegeelten Haare und ihm fiel eine geniale Antwort ein. UND witzig war sie auch! "Tss, Kiba! Was soll schon passieren! Immerhin sind doch beide Hunde Männer!!" Er ließ einen extracoolen Lacher vom Stapel und wartete auf weiteres Gelächter. Naruto schwieg und hob den Schwanz von Goliath an. Sasukes Lachen erstarb. ~*~ Inzwischen hatte Sakura richtig gute Laune, lächelte ein wenig und streifte durch die Gassen. Als sie um die Ecke auch noch Sasuke und Naruto hörte, beschloss sie kurzerhand, die beiden zu überraschen. Sie schlug ihre schwarze Kapuze hoch, ließ sorgfältig ihr Gesicht in dem Schatten verschwinden und schlenderte um die Ecke. Was sie dort sah, ließ sie entrüstet vorwärts springen und ein paar kräftige Kopfnüsse austeilen: Allem Anschein nach waren da Kiba, Sasuke und Naruto, die alle drei höchst gespannt und interessiert auf das hintere Ende und unter den bauschigen Schwanz eines kläffenden Chihuahuas starrten und allesamt schwiegen. Kiba jaulte auf, verlor Goliath - Goliathine - und sah ärgerlich nach dem Angreifer. Als sein Mund aufklappte, und seine Augen hervorquollen, riss sich Sasuke mit Mühe den verrückten Hund von der Hose und folgte seinem Blick. Naruto war schon aufgesprungen und hing an Sakuras Hals, plärrte fröhlich herum und versuchte, sich mit Sakura zu drehen. Aber sie stand felsenfest. Und Sasukes Reaktion? Mr Cool gab sich gar nicht erst Mühe zu denken - war alles klar! Sakura war zurückgekehrt, weil sie unsterblich in ihn, Sasuke Uchiha, verliebt war. Er strich sich die Haare zurück. "Tss, Sakura. Hat gar nicht wehgetan. Das geht dich nichts an, ich muss noch einen Typen töten!" Yeah, das war vielleicht cool! Gleich so viele coole Sätze hintereinander gebracht! Am liebsten hätte Sasuke sich selbst auf die Schulter geschlagen. Doch Sakura würdigte ihn seltsamerweise mit keinem einzigen Blick und schraubte sich Naruto von ihrem Hals. "Ihr seid solche Bakas, alle drei! Bei dir, Kiba, versteh ich das mit dem Hund ja sogar irgendwie, Naruto ist komplett verrückt, aber Sasuke?" Ein letzter Rest ihrer Achtung vor Sasuke verabschiedete sich und ging endlich in Pension. Naruto liefen beinahe Freudentränen herunter, als sie die Jungs zusammenschimpfte. Seine Sakura war zurück! "Ooooiih, Sakura-chan, das werd ich gleich überall erzählen! Ich spendiere mir sogar eine Nudelsuppe! Endlich bist du diesem furchtbaren Orochimaru entkommen und wieder da!!!" Er jauchzte und wollte sich wieder an sie hängen, doch sie hielt ihn mit einer Hand auf Distanz. ein wenig Kälte legte sich in das Lächeln, dann wuschelte sie Naruto durch die Haare. "Keine Chance, Naruto. ich bin nur kurz hier, lass mich verbannen, und dann bin ich wieder weg! Also, beeil dich lieber mit der Nudelsuppe." ************************************************************** Jah...*patpat* wieder ein kapi^^° also, sorry, aber Animexx spinnt grad derart gewaltig *schauder* ich hoffe, wir lesen uns bald wieder ! Kapitel 6: Verbannung --------------------- 6. Kapitel So, jetz hab ich die aber ganz schon vergackeiert... Wird Zeit, dass mal wieder etwas spannendes passiert! ***************************************************************** Eigentlich war der geräumige Raum immer hell und luftig, doch eine drückende, schwüle Stille lag über allen Anwesenden im Raum. Niemand rührte sich, wagte nicht, sich zu bewegen oder gar laut zu atmen. Der Hokage saß mit versteinertem Gesicht hinter seinem Tisch, die Anbu und andere wichtigen Ninja neben ihm. Kakashi sah immer wieder zur Tür, kalter Schweiß lief ihm langsam den Nacken hinunter. Drei Gestalten mächtiger Chakra näherten sich dem Raum, waren an der Tür angekommen, verharrten kurz, und - "Tock tock" In der angespannten Stimmung zuckten nicht wenige Ninja vor Schreck zusammen, als das trockene Klopfen in die Stille dröhnte, doch der Hokage sammelte sich rasch und sagte mit ausgedörrter Kehle: "Tritt ein!" Langsam ging die Tür auf, ein verängstigter Wächter salutierte hastig und machte sich dann aus dem Staub, während hinter ihm die drei Ankömmlinge ins Zimmer traten. Die Blicke aller Ninja hingen an ihnen, angespannt, teils mit Wut, Hass und auch ... Angst. Zuerst kam Kimimaro hinein, imposant, weißhaarig und mit unbewegtem Gesichtsausdruck, hinter ihm ein kleiner Junge mit schwarzen langen Haaren und stechenden Augen, und danach - Sakura. Kakashi sog scharf die Luft ein, als seine ehemalige Schülerin lautlosen Schrittes, selbstsicher und mit einer vollkommen anderen Aura als vorher den Raum betrat, dem Hokage gegenübertrat und sich in die Mitte der anderen stellte. ihre Haare hatte sie hochgesteckt, sodass nur einige Strähnen herunterhingen, sie trug einen schwarzen kurzen Kimono und einen nachtschwarzen Umhang darüber. Und vor allen Dingen trug sie kein Stirnband. In stiller Übereinkunft setzten sich die Oto-nin, und die Konoha-nin beeilten sich, sich ebenfalls rasch zu setzen. Eine geraume Zeit in vollkommenem Stillschweigen musterten sich beide Gruppen, wie lauernde Tiger. Schließlich senkte der Hokage seinen Blick, nahm mit festem Griff eine Schriftrolle von seinem Tisch, der wie eine schützende Barriere zwischen Oto-nin und Konoha-nin stand, und entrollte sie. Leise schabte das trockene Pergament und etwas von dem Wachssiegel Orochimarus bröckelte leise herab auf den Boden. Er hielt kurz inne, wie um das Schriftstück noch einmal zu lesen, dann holte er Luft und sprach in die Stille: "Du bist also hier, Sakura..." er zögerte noch einmal, und die Stille sog seine Worte auf, als hätte er sie niemals gesprochen. "Du bist also zurück nach Konoha gekommen, und zwar nicht, um dich uns anzuschließen - oder uns anzugreifen." Er taxierte seine Gegenüber, und Dutzend Ninjas folgten seinem Blick. Sakura senkte ihre Augen nicht, und nickte kaum merklich. Klar und fest klang ihre Stimme durch den Raum, eine Spur an Kälte darin, die Kakashi einen weiteren Schauer den Rücken hinunterjagte. "Ja, ich bin hier, um mich von euch, Hokage, offiziell und für immer aus Konoha-gakure verbannen zu lassen!" Leises Zischen und Murmeln durchlief die Gruppe der Konoha-nin wie eine Welle, einige setzten sich unauffällig in Position, um jederzeit angreifen zu können, doch der Hokage wies sie mit einer Hand zurück. Sakuras Blick glitt über die empörten Ninja und blieb schließlich und endlich an Kakashi hängen, der sie vollkommen verständnislos und entsetzt anstarrte. Schnell sah sie zurück zum Hokagen, der leichten Schweiß auf der Stirn hatte und die Augen zusammenkniff. Seine Mundwinkel zuckten leicht. "Nun," antwortete er mit beherrschter Stimme, "das ist eine etwas seltsame Forderung. Und ich kann sie nicht ausführen!" Rechts neben Sakura zuckte ein Nerv am Hals des kleinen Jungen und Kimimaros Blick wurde noch eine Spur finsterer. Lediglich Sakura hatte sich zu gut in der Gewalt, und so erwiderte sie leicht gepresst und mit unterdrückter Wut in der Stimme: "Sagt mir den Grund, Hokage , warum ihr mir meine Forderung verwehrt!" Sie sprach den Titel fast verächtlich, und wieder tasteten die Anbus schon nach ihren Waffen. Kimimaro grinste düster, doch als der Hokage die Ninja abermals zurechtwies, entspannte sich auch der weiße Oto-nin wieder ein wenig. Der alte Hokage legte die Schriftrolle zur Seite, und kramte eine Weile in Papier herum, bis er eine Akte hervorzog, und sie öffnete. "Sieh her, Sakura, warum wurde beispielsweise Itachi Uchiha damals verbannt? Weil er seinen gesamten Clan umgebracht hat! Und warum," er warf einen schnellen Blick auf Kimimaro und den Jungen, "warum wurde Orochimaru wohl verbannt? Weil er viele Menschen getötet hat!" Sakura versteifte sich, als sie die absurde Folgerung erahnte, und der Hokage bestätigte sie ihr sogleich: "Du kannst nicht beweisen, dass du Konoha-nins getötet hast, also bist du immer noch eine unserer Ninja!" Der Hokage schluckte und setzte sich zurück, hinter ihm spannten sich die Muskeln der Ninja an, bereit, einen Angriff abzuwehren. In einer fließenden Bewegung stand Sakura auf, neben ihr glitten Kimimaro und der Junge in die Höhe, beide mit wutverzerrtem Gesicht. "Und die Spione? Die ihr nach mir geschickt habt, ich habe sie allesamt getötet! Was ist damit?!" Der Hokage zuckte hinter dem reflexartig aufgebauten Ring aus Anbus mit den Schultern. "Wer sagt, dass das wirklich du warst? Das können wir nicht beweisen! Sonst könnte ja ein Hokage willkürlich Leute verbannen! " Auch Kakashi verzog die Augenbrauen. War das wirklich ein Grund? Ein triftiger Grund, die Forderung einer direkten untergebenen des Sannins zurückzuweisen? Seine Hand ruhte auf dem Kunaibehälter, sein Blick auf dem Jungen. Von ihm ging die mächtigste Chakra aus, und sie war Kakashi wohlbekannt... Sakura kniff wütend die Augen zusammen und ballte die Fäuste. "So ist das euer einziger Einwand?! Dass ich Erwiesenerweise niemanden aus Konoha getötet habe?! Gut. So sei es dann." Sie neigte kurz den Kopf, und der Junge ging zuerst voran zur Tür, die lautlos aufschwang. Durch Sakuras Zorn prallte sie jedoch hart an die Wand, sodass weißer Putz auf den Boden rieselte und vom Luftzug verwirbelt wurde . Als letzter verließ Kimimaro den Raum, und die Tür schloss sich wieder. Lediglich die kleine Delle hinter der Tür zeugte nun noch von der kurzen Anwesenheit der Oto-nin. Und eine unsichtbare Drohung, die in der Luft hing und sich mit der alles erdrückenden Stille vermischte. Jeder im Raum hing seinen entsetzten Gedanken nach, wagte es nicht, an Freunde oder Verwandte aus Konoha zu denken. Denn sie wussten alle, dass an diesem Tage noch jemand von ihnen sterben würde. ************************************************************* Nicht lang, ich weiß .- aber der Schluss war zu perfekt, um an dieser Stelle nur einen Abschnitt zu machen ><°° außerdem wird das nächste Kapi bald kommen, verlasst euch darauf! Kapitel 7: Totgesagte... ------------------------ 7. Kapitel Jaja, keine langen Vorreden, der letzte Teil war natürlich etwas zu kurz, und ihr wollt bestimmt wissen, wen Sakura wohl aller Wahrscheinlichkeit nach tötet... hähä, dann lest mal schön^^ ***************************************************************** Eitel Sonnenschein herrschte in Konoha, doch als das große Tor zum Anwesen des Hokages von zwei erschrockenen Wachen geöffnet wurde, drang eine eisigkalte Stimmung ins Freie. Die Leute, welche den drei Gestalten, zu nahe kamen, fröstelten und schlugen rasche einen anderen Weg ein. Sakura bebte vor Zorn und ballte wütend ihre Faust. Ihre Augen blitzten und sprühten beinahe Funken, während sich Kimimaro und sie in den Schatten setzten und auf Orochimaru warteten. Der kleine Junge ging kurz um eine Ecke, es ertönten einige leise, unappetitliche Geräusche, und dann kam der Sannin ebenfalls wütend um die Ecke. Eine kleine, zarte Kinderhand lugte schlaff hervor und regte sich nicht mehr. Orochimaru gesellte sich schnaubend zu seinen beiden Untergebenen und tigerte vor ihnen auf und ab. Wüste Flüche und Beschimpfungen lagen auf seiner Zunge, Platz genug war da ja. Als er sich nicht beruhigen konnte, sondern sich im Gegenteil immer mehr in seinen Zorn auf den Hokagen hineinseigerte, schnippte er zornig mit den Fingern und würgte ein "Kimimaro, die Flasche, schnell jetzt!!" heraus. Der hilfsbereite Kimimaro sprang auf, schnappte sich die Kürbisflasche, drehte sie um und schraubte rasch den Boden ab. In Orochimarus Händen erschienen wie aus dem Nichts Nadellanzetten, und er beugte sich mordlüstern über den Flaschenrand. Die Kürbisflasche, die Sakura und Kimimaro zusammengeklebt hatten, war gefüllt mit Wasser - und Goldfischen, die nun von Orochimaru einzeln gelocht wurden. Nachdem sich der Schlangenfürst eine Weile abreagiert hatte, nickte er Kimimaro zu, der mit einer oft geübten Bewegung den Flaschenboden wieder anschraubte und die Flasche zurückstellte. Nun setzte sich der Sannin einigermaßen beruhigt neben Sakura in den Schatten und dachte nach. Kimimaro schoss einen eifersüchtigen Blick zu ihr und ließ sich neben dem Sannnin zu Boden sinken, um ebenfalls heftig nachzugrübeln. Nach einer Weile angestrengten Denkens schielte Orochimaru zu Sakura hinüber und als sie eine Augenbraue hochzog, um etwas zu sagen schnauzte er sie an: "Was sitzt du hier noch rum und wartest, dass die Dinge besser werden? Geh los, und nimm dem Tattergreis sein jämmerliches Argument! Und komm mir nicht damit an, dass du Scheu hast, jemanden von hier zu töten!" Sakura schüttelte den Kopf und setzte sich in Richtung Orochimaru. "Ich bin schon so gut wie weg, aber erlaubt mir, aus dieser Lage einen Vorteil für euch zu ziehen!" mit diesen Worten stand sie auf. Als sie die Straßen entlang ging, waren diese wie leer gefegt, die Sache im Zimmer des Hokage musste sich herumgesprochen haben, und jeder hatte sich in seinem Haus verbarrikadiert. Doch aus den zugezogenen Fensterläden konnte sie Blicke spüren, die Blicke der Leute, mit denen sie ihr halbes Leben verbracht hatte. Sie waren entsetzt und verängstigt. Unbehaglich zog sie ihre Kapuze tiefer ins Gesicht und lief etwas schneller. Sakura kannte ihr Ziel, und schritt zielstrebig durch die leeren Straßen von Konoha. Bald schon kam das gepflegte Haus auf, in dem Ino wohnte. Auch hier waren alle Eingänge verschlossen und die Fenster zugezogen, und auch hier spürte sie dennoch den traurigen und fassungslosen Blick auf sich ruhen. Rasch ging sie weiter, bis sie am Ziel war: Vor ihr lag ein kleines Hausschen, eingeengt zwischen zwei größeren Bauten. Mit ruhigen Handgriffen setzte sie ihre Naginata zusammen, überprüfte sorgfältig noch einmal ihre aufgewickelten Fäden an den Fingern und klingelte dann an der Türe. Bald näherten sich leichte Schritte, und mit einem gewaltigen Schlag zerbarst Sakura die Tür und huschte zwischen den Splittern in das Innere des Hauses. für die Leute, die Sakura aus den Häusern beobachteten, verschwand sie aus dem Blickfeld. dann - ein perplexer Schrei, Waffengeklirr, und zwei ineinander verkeilte Gestalten rollten aus der Türe auf die Straße. Sakura ließ ihrem Opfer von Anfang an keine Chance, verpasste ihm einen heftigen Handkantenschlag, warf dann ihre Naginata zu Seite und machte einen Schlenker mit der Hand. Ihr Gegenüber riss entsetzt die Augen auf und schlug die Hände an den Hals, während Sakura etwas zurücktrat. Als ihr Gegner Fingerzeichen formte, machten ihre Finger Bewegungen wie an einem Klavier, und auch die Hände des Jungen Mannes wurden festgehalten. Wieder schnappte er angestrengt nach Luft, und sah Sakura entsetzt an. "Sakura, warum ich? Wa... warum ich? Ich bin do-" Sakura runzelte verärgert die Stirn und zog ihre Arme etwas auseinander, sodass dem Gegenüber keine Luft zu Sprechen blieb. DA die Beobachter die chakragetränkten Fäden nicht sahen, schien es, als würde Sakura ihn wie eine Dämonin in der Luft halten und über seinen Körper gebieten. Schließlich lächelte sie noch einmal, legte den Kopf schief und zog die Hände dann weit auseinander. Ihr Opfer sackte lautlos in sich zusammen und fiel auf den Boden. In den umliegenden Häusern knarrten Türen, und Waffen wurden mit leichtem Klirren aus ihren Verankerungen gelöst. Doch Sakura sah nur einmal scharf in der Straße herum. "ich brauche nur einen Toten für meinen Zweck, aber zwei werden nicht falsch sein...!" Dann hievte sie sich den Leichnam auf die Schulter, wobei ihre Kapuze herunterrutschte. Nicht wenige Gesichter wurden hinter den Fenstern blass, als sie ihr zufriedenes Lächeln, ihre kalten Augen sahen, als sie ruhig mit der Leiche durch die Straßen ging. An einer Ecke warteten Orochimaru und Kimimaro, der eine zufrieden, der andere gar anerkennend. Orochimaru winkte Kimimaro, der Sakura den Toten abnahm und hinter ihr und dem Sannin herging. So gelangten sie bald wieder zum anwesen des Hokage und Kimimaro legte die Leiche genau vor das große Tor. Sakura klingelte, und bald näherten sich hastige Schritte. Ein Wächter öffnete das Tor einen Spalt breit, und als er den Toten sah, erbleichte er und schluckte schwer. Mit zitternden Fingern tastete er nach einem Knopf neben dem Tor und drückte ihn fest ein. Nachdem er auch danach allem Anschein nach noch lebte schlich sich in seinen Blick neben Angst auch eine Spur Hass in seinen Blick, während im Anwesen Sprünge und schnelle Schritte laut wurden. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel über ihnen und ein Gruppe Anbus sprang über die Mauer. In fließenden Bewegungen verteilten sie sich um die Otos und hielten ihnen wenig später ihre blitzenden Klingen an die Kehle- wenigstens geplanter weise. die drei Gestalten verschwommen, zerliefen langsam und lösten sich schließlich ganz auf, zeitgleich nahmen drei der Anbus ihre Masken ab und legte sie zu Boden: Es waren Kimimaro, Sakura und Orochimaru! Schon während der Wächter geklingelt hatte, hatten die drei mit einigen besonders nahen Anbus getauscht, die jetzt tot in einem Gang des Anwesens lagen, und waren mit den anderen hinausgesprungen. Zurück ließen sie Illusionen, die sich nun aufgelöst hatten. Die Anbus waren so perplex, dass Sakura aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal ihre Fäden gebraucht hätte, um sie zu entwaffnen, doch vorsichtshalber ließ sie einen langen Faden um die Füße aller Anbus laufen. Nun kam auch der Hokage endlich aus dem Anwesen, erwartete eine Gruppe Anbus, die drei Gefangene in Schach hielten, doch als er hinaustrat, erblickte er eine entwaffnete Schar Ninja und drei lässige Gestalten - mit einer Leiche. Er erblasste und trat näher heran, sah das kalte Gesicht des Jungen Mannes und sah verständnislos zu Orochimaru. man war doch so sicher gewesen... Eine Bewegung brachte ihn zurück in das Hier und Jetzt, und er schickte sich an, seine Waffe zu ziehen. Doch es war nur Sakura (nur Sakura...), die ihm ihre Hand hinhielt. Schwer und matt glänzend, zerkratzt von vielen Kämpfen und am Tuch ausgefranst lag das Konoha-Stirnband darin. Der Hokage schluckte und verlor sich in dem Anblick des Bandes. Er sah Sakura vor sich, als sie die erste Prüfung so perfekt abgelegt hatte, erinnerte sich seiner Dummheit, sie später ausbilden zu wollen - und er dachte an das Schicksal des Jungen Menschen, der vor ihm lag und für solch einen furchtbaren Zweck frühzeitig beendet worden war. Als er Sakura musterte, fand er nichts mehr von der ihm bekannten, schüchternen Person, er stieß auf eine Mauer aus kalter Berechnung, und in ihrem Blick waren keinerlei Emotionen, sondern nur eine Kälte und ein Drängen, sodass er schaudernd zu dem Band blickte. Auch Orochimaru und Kimimaro starrten mit versteinertem, ausdruckslosen Gesicht auf ihn und das Band, das Sakura immer noch in ihrer Hand hielt. Endlich schob der Hokage seine Hand in seine Tasche, suchte lange darin herum, da der Gegenstand seinen verschwitzten Fingern immer wieder entglitt. Doch dann zog er einen etwa zwanzig Zentimeter langen, silbrigen Stift heraus, an dessen einer Spitze es Diamantweiß glänzte, an dessen anderem Ende aber ein Pinsel war, dessen Deckel der Hokage nun mit zitternden Fingern abschraubte. Klappernd fiel der Deckel zu Boden, doch er blieb unbeachtet. Mit festem Griff nahm sich der Hokage das Band aus Sakuras Hand, damit er es nicht auch fallen ließ. Dabei kam er mit der weißen Spitze an Sakuras Haut, und ein kleiner Kratzer sprang auf, ließ einen Blutstropfen herausrinnen und schloss sich sofort wieder, während das Blut in Sekunden geronnen war. Er schauderte, und auch den umherstehenden Anbus lief es im Angesicht ihres Bluterbes kalt den Rücken runter. Doch Sakura schien die kleine Wunde beinahe nicht registriert zu haben, sondern blickte ihn weiter aus ihren harten Augen an. Nun setzte der Hokage den Stift gerade auf das Metall des Bandes, und aller Leute Blicke fixierten die scharfe Spitze. Die Stille und Angespanntheit drohte zu eskalieren, da zog der Hokage entschlossen einen geraden Strich durch das Zeichen von Konoha. "Sakura Haruno, Erbin des Kekkai genkei Buji-no, ich, der fünfte Hokage, verurteile dich wegen erwiesenen Mordes an deinem Landsmann zur Verbannung aus Konohagakure. Das Urteil ist unwiderruflich, und tritt ab sofort in Kraft. Alle anwesenden sind Zeugen deines Prozesses!" Die Stimme des betagten Hokage schallte klar über den Platz, Leute, die sich aus ihren Häusern gewagt hatten, um dabei zu sein, darunter auch viele von Sakuras ehemaligen Freunden, nahmen sie mit Fassungslosigkeit zur Kenntnis. Sakura nahm das Band aus der zitternden Hand des Hokages und band es an ihren Gürtel, dann zog sie das Oto-Stirnband heraus und legte es an ihre Stirn. Dann senkte sie den Kopf und band es mit einer schnellen Bewegung fest. Geradeaus richtete sie den Blick noch einmal auf den alten Hokagen, blickte ihm fest in die Augen. Der alte Mann sah nun endgültig nicht mehr Sakura Haruno, sondern Sakura, Erbin des Buji-no, Orochimarus mächtige Untergebene, die Verbannte, die Mörderin - die Oto-ninja vor sich stehen. Verbittert senkte er den Kopf und ging langsam zurück in sein Anwesen. Kakashi hatte er vorher ein Betäubungsmittel gegeben, damit er den Prozess nicht erst mitmachen musste, doch er fühlte sich, als hätte er das Mittel selbst genommen. Eine furchtbare Ahnung flüsterte ihm immer wieder leise ein, gerade das Todesurteil Konohagakures unterschrieben zu haben. Sakura blickte auf zu ihrem Sensei, Kimimaro, der mit einem düsterem Grinsen neben ihr stand, und zu Orochimaru, der nur leicht nickte. Gemeinsam gingen sie zu dem großen Tor der Stadt, Kimimaro mit der Leiche auf dem rücken, gleich neben der Kürbisflasche. Gemäß dem Gesetz war Sakura nun vogelfrei, und von jedem aus Konoha zu töten, doch die Menschenmenge auf dem Platz teilte sich vor ihnen, und das einzige, womit Sakura beworfen wurde, waren wieder diese fassungslosen, traurigen Blicke. Sie bemühte sich, starr geradeaus zu sehen, und auf einmal schob sich ein Schatten vor ihr Gesichtsfeld: Orochimaru hatte ihr die Kapuze wieder übergezogen. Hinter ihnen wurden Befehle laut, die Anbus entschieden sich, doch anzugreifen. Orochimaru und Kimimaro blieben stehen, doch Sakura ging weiter - und schon fielen die Anbus, von den Fäden Sakuras gefesselt, zu Boden. Schulterzuckend gingen die beiden weiter, und so hatten sie bald die Tore Konohas zurückgelassen, Orochimaru übernahm die Führung, und sie nahmen das gewohnt schnelle Tempo auf. Zwischendurch mussten sie jedoch anhalten, denn tatsächlich ging Sakuras ganzer Plan auf: Ihr Opfer, das Kimimaro immer noch auf der Schulter trug, wachte aus seinem Scheintod auf und machte sich bemerkbar. Schnell ließ der weiße Jäger ihn herunter und stellte ihn auf seine Füße. Orochimaru grinste und klopfte ihm auf die Schulter. "Das hat aber lange gedauert, Kabuto!" Der medizinninja zuckte verlegen die Schultern und betastete dann seinen Hals, danach seinen ganzen Körper. Dann meinte er etwas zu Sakura: "Du hättest mich beinahe wirklich umgebracht! Kannst du mir nicht vorher sagen, wenn..." Doch wie zuvor auch, ließ ihn Sakura auch dieses mal nicht aussprechen. Sie winkte ab und antwortete leise: "Du hättest es beinahe verdorben! Deine Fassade als Spion Orochimaru-senseis bröckelte schon gewaltig, und wie man so schön sagt: Totgesagte leben länger!" Orochimaru grinste diabolisch und fuhr Sakura stolz durch die Haare. "Gute Idee, meine kleine Schülerin, gar nicht schlecht! Für eine frisch verbannte Oto-nin" ************************************************************************** zufrieden? also, leider keine wirkliche metzelei, dafür isse endlich endgültig Oto-ninja^^ puh, nachdem mir alles einmal gelöscht wurde, bin ich heute ganze vier Stunden an dem Kapi gesessen, und hoffe, dass er euch nun gefällt! Kapitel 8: aufbruch, Kosmetiktraining und andere Psychophatische Ideen ---------------------------------------------------------------------- 8. Kapitel Yo, also schon wieder ein achtes Kapitel... find ich echt stark, dass ich so treue Leser habe! Im letzten Teil war das achte Kapitel mein absolut längstes, also geb ich mir auch hier Mühe - obwohl Qualität vor Quantität kommt XD. Aber da ich dank eines gewissen Meisterleins endlich eine neue Idee habe, dürfte mir das nicht schwer fallen. Also, Bühne frei für das nächste Kapitel!!! *Applaus* Kapitel: *antrab* *verbeug* ***************************************************************** Während in Otogakure nach der Ankunft der vier Oto-nins rasch eine Party in Planung gerufen wurde, saß der Hokage fast alleine in seinem Zimmer und grübelte vor sich hin. Na ja, das "fast alleine" machte alles aus: Bei ihm war Kakashi, der ein Gesicht haben musste wie überreife rote Beete - sehen konnte man es dank der Maske nicht. Jedenfalls tigerte er vor dem Hokage auf und ab, fuchtelte wild mit den Armen und brüllte dabei, als wäre der Hokage ein paar Meilen entfernt und nicht direkt vor seiner maskierten Nase. Der Hokage hatte keine Lust auf das Geplärr Kakashis, vor allem, weil er überhaupt nicht zufrieden mit der Aktion vor einem halben Tag war. So schaltete er einfach auf Durchzug und ließ die Vorwürfe, abenteuerliche Beschimpfungen, dramatischen Aussprüche und den ganzen Mist einfach an sich vorbeiplätschern. Kakashi runzelte die Stirn, schob gleich darauf sein verrutschtes Stirnband wieder zurecht und knallte dann seine flache Hand kurz auf den Tisch. "Hallooo?? Hört ihr mir überhaupt zu?" Der Hokage seufzte und nickte langsam. Kakashi nervte ihn - und er selbst war daran Schuld. Er war überhaupt an allem Schuld! Wie konnte er nur einfach hier rumsitzen und sich anschreien lassen?! Der Hokage fasste einen Beschluss, richtete sich so plötzlich auf, dass Kakashi steif wie eine Vogelscheuche (verzeiht mir, ich musste es einfach tun^^°) nach hinten kippte, und griff sich eine Pergamentrolle. Mit der Zunge zwischen den Zähnen begann er eifrig, etwas zu schreiben, kratzte sich kurz an der Nase und drückte zu guter Letzt das Siegel von Konoha drauf. Nachdem Kakashi wieder aufgestanden war, drückte der Hokage ihm die Rolle in die Hand, drehte ihn Richtung Tür und schob Kakashi hinaus. "Gib die Rolle Naruto und Sasuke, sie sollen sie schleunigst Orochimaru übergeben!" Kakashi erbleichte und drehte sich erschrocken um, worauf er in den Armen des Hokage landete. "A- aber das ist zu gefährlich! Warum Naruto? Er ist wichtig! Sasuke kann gerne gehen..." Der Hokage schüttelte den Kopf. "Nein, die beiden sollen gehen, weil sie schon einmal heil zurückgekommen sind. Und stell ihnen noch Kiba dazu..." Kakashi zog die eine Augenbraue, die sichtbar war, nach oben. "Aber warum denn? Der hat doch schon seine eigene Gruppe!" Der Hokage schüttelte leicht verärgert den Kopf. "Die Gruppen werden neu eingeteilt, weil Rock Lee und Hinata Hyuuga ein Jahr Praktikum bei den Akatsuki machen. Ich hatte also geplant, Neji, Ino und Tenten in eine Gruppe zu tun; Choji, Shikamaru und Shino in die andere. Und Kiba, Naruto und Sasuke eben." Kakashi nickte langsam. Natürlich verstand er das. Die Planung war zwar vollkommen unüberlegt, aber höchstwahrscheinlich steckte irgendein genialer Gedankengang des Hokagen dahinter. Das musste einfach so sein. Der Hokage rollte gelangweilt mit den Augen. Er hatte vor etwa zehn Minuten die Teams ausgewürfelt, weil er zu deprimiert für irgendeine dumme Überlegung gewesen war. Musste ja niemand wissen. Aber nun, als Kakashi nichts mehr sagte, nutzte der Hokage die günstige Gelegenheit und schob den Ninja ganz aus dem Raum. Schnell machte er die Tür zu und tapste zu seinem Tisch zurück. ~Währenddessen im Lager der Akatsukis~ "NEIN, ZUM DONNER, DU FÄRBST DEN MANTEL NICHT GRÜN, UND DIE WOLKEN BLEIBEN ROT !!! ORANGE, DAS SIEHT JA SCHWUL AUS!!!" Schmollend nahm Lee den Mantel wieder an sich und sah ihn abschätzend an. Naja, zur Not ging es ja auch so... aber auf keinen Fall wollte er... : "Ich werde mir aber nicht die Fingernägel lackieren! Meister Gai findet solchen Nagelack unvorteilhaft!" Er schob das Fläschchen von sich. Itachi atmete tief durch und hielt sich zurück, dem Praktikanten an die Gurgel zu gehen. Es war sehr schwer, aber Itachi hatte sich gut genug im Griff. Mit gaaanz ruhiger Stimme erklärte er dem Kerl mit der furchtbaren Frisur, dass ALLE Akatsuki diesen Nagellack trugen. "Weißt du, wir stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen, und wenn ein Reicherer von uns einen teuren Nagellack tragen würde, könnte sich ein anderer, nicht so reicher, benachteiligt oder gar ausgeschlossen fühlen. Dieser Nagellack zeigt unsere Verbundenheit und Stärke, und außerdem - sieht er stylisch aus. Basta." Er sah von seiner Rede auf, direkt in Lees Gesicht und erwartete Widerworte. Doch weit gefehlt: Lee hatte Tränen der Rührung in den Augen und griff mit zitternder Hand nach dem Nagellackfläschchen. "Ich ... ich hatte ja keine Ahnung! Oh... ooOOOohh, wie... unheimlich kameradschaftlich! Meister Itachi!" Mit diesen Worten tunkte er seine Finger bis zu den Knöcheln in das Fläschchen und wedelte dann heftig damit, um den Lack zum Trocknen zu bringen. Entsetzt ergriff Itachi Lees Hand und zog ihn zu einem seltsamen Tisch mit seltsamen Vorrichtungen darauf. Er drückte Lee auf einen Stuhl, schnallte seine Hand fest und packte ein paar der seltsamen Dinge. Und dann gab Itachi Uchiha Rock Lee eine Stunde lang Unterricht in Nagelpflege. ~in Otogakure~ Vier Gestalten (wenn man's genau nimmt, fünf Gestalten) saßen in einem dunklen, Schaldichten Raum und berieten sich heimlich. Als sie anfingen, etwas aufzuschreiben, wurde eine Kerze angezündet, und das flackernde Licht enthüllte die Gesichter von Tayuja, Kidoumaru, Kimimaro und Akon u. Sakon. Sie saßen im Kreis, Kimimaro führte das Wort: "Also, ich meine, wir sollten das durchziehen! Das erwartet Orochimaru niemals im ... Leben! Und auch Sakura nicht! Und ICH" er betonte sich bewusst "ich werde singen." Akon richtete sich entrüstet auf. "E-hey! Es war ausgemacht, dass WIR singen! Wir wollten doch ein Duett bringen! Ha, so was kannst du nämlich nicht! Bleib du bei deinem Rippenxylophon!" Kimimaro ließ rot an, ballte eine Faust und ließ vor Anspannung ein Fingergelenk platzen. Schnell ließ er die Hand sinken und warf Akon und Sakon nur ein paar gaanz bitterbööse Blicke zu. Tayuja schmollte ein bisschen. Sie konnte nicht singen, weil sie schon ihre Flöte hatte. Natürlich, immer sie mit der Flöte. "Tayuja? Ach, die mit der Flöte, nicht wahr?!" Sie drückte kleine Dellen in den Boden. Eigentlich hatte sie immer Posaune lernen wollen, aber NEIN ... sie hatte ja nicht gedurft. Einzig und allein Kidoumaru meckerte nicht rum. Er wurde in Ruhe gelassen, und niemand trat auf die Spinnen des Raumes. Außerdem hatte er ein Harfensolo. Was brauchte er mehr? Akon, Sakon und Kimimaro stritten sich noch immer, als auf einmal Kimimaro gegen Akon u. Sakons Brust stupste. "Zwei gegen einen ist unfair! Aber na guuut, der Klügere gibt nach!" Er pflanzte sich wieder hin und streckte den beiden Torwächtern die Zunge raus. **************************************************************************** tja, es ist vielleicht nicht so lang wie erwünscht geworden, aber eingentlich bin ich ganz zufrieden damit. Drohbriefe eventuell verärgerter fans bitte nciht an mich, ich könnte mir noch was tun. Schickt sie doch an Sasuke! Kapitel 9: Neue Technik...? --------------------------- 9. Kapitel Juchuu, ich freu mich, dass die Idee mit dem Akatsuki-praktikum so gut angekommen ist ^^ Dann will ich euch mal nicht so lange warten lassen, und schreib weiter!! (drei Wochen später: äh... hmmm....) *an Tastatur schmeiß* *auf Eingebung wart* *weiter wart* *immer noch wart* ***************************************************************** Sanfte Sonnenstrahlen strichen zärtlich über blutbefleckte Kleidung und Waffen, umspielte fröhlich Köpfe und andere Übrigbleibsel gewisser dummer Angreifer und erreichten schließlich die breite Veranda mit dem Nachtigallenboden, auf der Sakura saß. Bei jeder noch so kleinen Bewegung reagierten versteckte Vorrichtungen unter ihr und ein zartes, aber durchdringendes Klingeln durchbrach die Stille. So saß Sakura also möglichst reglos da und ließ ihren Blick über den Vorhof von Orochimarus Anwesen gleiten. Er war vollkommen deckungslos, hatte akribisch kurz geschnittenen Rasen (in dem genug Minen gelegt waren, um halb Konoha in die Luft zu sprengen), einen gepflegten Kiesweg mit reinweißen Kieseln (die sich Wunder oh Wunder durch eine wirklich fiese Jutsu jederzeit zu einen Schwall Wurfgeschossen erheben konnten) und eine steinerne Schlange, etwa so groß wie zwei Menschen übereinander (sie wird natürlich lebendig). Die Schlange aus immer wieder polierten Obsidian glänzte matt und schien mit den Augen zu blinzeln. Sakura mochte diese Zeit der untergehenden Sonne nicht besonders, da in dem Lichteinfall für etwa eine halbe Stunde ihre überall gespannten Fäden zu sehen waren und leicht schimmerten. Doch daran arbeitete sie noch, und so fing sie an, über eine mögliche Tarnung zu grübeln. Natürlich bemerkte sie trotzdem, wie eine schmächtige Gestalt den Hof betrat und mit sicheren Schritten über den gewundenen Kiesweg ging, ohne der Abkürzung durch den Rasen auch nur nahe zu kommen. Es war ein Mädchen von etwas mehr als 12 Jahren, mit kastanienbraunen Haaren, die jedoch ohne Glanz und Fülle schlaff in Gesicht hingen. Auch das Gesicht strahlte nichts aus, weder Ruhe noch Trauer noch sonst eine Regung. Nicht einmal Furcht; und das, obwohl es sich Orochimaru näherte. Sakura wusste, dass das Mädchen keine Gefühle mehr kannte, es hatte mehr gesehen, als sie irgendwem gönnen würde - nicht einmal Sasuke. Gerade wegen dieser Kälte aber mochte Orochimaru das Mädchen als Dienerin, und hatte vor einer Weile nach Tee verlangt. Nun saß er nur wenige Meter hinter Sakura, jedoch von einem weißen Wandschirm aus leichtem Leinenstoff vor Blicken verborgen. Als das Mädchen die wenigen Stufen auf die Veranda ging, zollte sie Sakura allerhöchstens einen kleinen Blick und ein noch kleineres Nicken, bevor sie an ihr vorbei zu dem Wandschirm ging, um ihn beiseite zu schieben. Die Melodie des Nachtigallenbodens verklang und der Wandschirm rutschte wieder zurück, dann bewegte sich das Mädchen in unterwürfiger Haltung auf den Sannin zu. Der tat so, als habe er es eben erst bemerkt und hob langsam den Kopf in seine Richtung. In der Hand hielt er einen Fächer und ließ ihn mit einem leisen Geräusch zusammenklappen. Sakura verzog nachdenklich die Augenbrauen. Orochimaru trank sonst eigentlich keinen Tee am Tag. Wahrscheinlicher war, dass er eine neue Technik ausprobieren wollte - also bemühte sich Sakura, seine Shiluette hinter dem Wandschirm genau zu beobachten. Er sah das Mädchen an, und sie stellte die Teekanne leise vor ihm ab, verbeugte sich, richtete sich leicht auf, um ihn anzusehen und auf Befehle zu warten, als... "WAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH ! ! ! ! ! ! ! !" Sakura hob erstaunt den Kopf. Sie hatte weder gespürt, dass Orochimaru seine Chakra irgendwie angewandt hatte, noch hatte sie eine Bewegung gesehen - es schien, als ob der Sannin einfach dasitzen würde! Als nächstes sah sie nur, wie das Mädchen mit panikverzerrtem Gesicht einfach durch den Schirm bretterte, den Nachtigallenboden aufheulen ließ und fluchtartig verschwand - Verschwinden wollte. Es lief auf den Rasen, und einige Detonationen erschütterten den Hof. Sakura wandte sich nicht ab, sondern wartete, bis es keine Rasen- und Menschenstücke mehr regnete, dann wischte sie sich über das Gesicht und stand lautlos auf. Aus Gewohnheit lief sie so, dass der Nachtigallenboden keinen Laut von sich gab, und strich einen Streifen der Überbleibsel des Wandschirmes weg. Orochimaru beugte sich in diesem Moment vor, um die Tasse aufzuheben und genüsslich zu trinken. Dann bedeutete er Sakura, näher zu kommen, ohne aufzusehen. Sakura kam heran und kniete sich in einer fließenden Bewegung vor ihn hin, um sich respektvoll zu verbeugen und dann abzuwarten. Ein paar Strähnen hingen Orochimaru in das Gesicht, aber er machte keine Anstalten, sie wegzuwischen. Als Sakura ihn schon nach der Technik fragen wollte, hob Orochimaru seinen Kopf. Seine Untergebene schluckte schwer und ballte an ihrer Seite eine Faust, hatte sich jedoch ansonsten gut in der Gewalt. Nach einer Weile nickte der Sannin und widmete sich wieder seiner Tasse. In dem klaren Tee spiegelte sich sein Gesicht in seiner ganzen Pracht: Orochimaru trug Kajal á la Gaara! In die betretene Stille hinein fragte er plötzlich etwas zögernd und zugleich neugierig wie ein Kind: "Sag, bin ich furchterregend?" Sakura brauchte nicht lange zu überlegen, sondern nickte ernst und musterte ihren Meister. Der nickte etwas erfreut und hob seine Mundwinkel zu einem Pseudolächeln. "Wenn du das sagst... gut. Und, Sakura-" er überlegte kurz und schlug dann wieder seinen Fächer auf, über den sich eine schwarze Schlange ringelte. Dann ließ er ihn zusammenratschen und wies auf seine wartende Untergebene, die ihn mit schiefgelegtem Kopf musterte. "Besorg mir eine neue Dienerin. Ich fürchte, die letzte kann Kabuto nicht wieder zusammenflicken. Und... du hast einen halben Finger in den Haaren." ************************************************************************** GEfällt mir persönlich sehr gut, und gibt Stoff für des nächste Kapi^^ bis bald, euer _chi^^ Kapitel 10: Blutiger Himmel --------------------------- 10. (zehntes schon??) Kapitel Ich kann es gar nicht glauben, dass der zweite Teil nun auch schon zehn Kapitel hat... Und noch ist kein wirkliches Ende zu sehen, ja, so wirklich hat´s noch gar nicht angefangen>< Ohje... Nye, dank einer zweistündigen Autofahrt ohne Batterien für den Discman hab ich ein paar neue Ideen, und so schreib ich mal weiter^^ Und außerdem möchte ich des Kapitel Carnidia widmen, meiner Kommischreiberin und Geburtstags... kind? **************************************************************** Mit der aufgesetzter Kapuze ihres schwarzen Mantels schritt Sakura zum Tor, das aus Oto herausführte. Ihr Blick fiel auf Akon und Sakon, die gelangweilt auf der Brüstung standen und auf etwas herabsahen, das auf der anderen Seite der mächtigen Torflügel war und die beiden anscheinend beschäftigte. Mit einem geschmeidigem Satz war Sakura neben ihnen und trat an die Brüstung. "Tag auch, was gibt´s?" fragte sie mit einem halben Lächeln. Akon drehte sich zu ihr um, während Sakons Kopf aus dem Rücken seines Bruders weiter nach unten sah und missbilligend mit der Zunge schnalzte. "Ein Bengel, jedenfalls muss es einer sein, ein mächtig dummer Bengel, und eine Illusion ist es nicht, sag ja, ein dummer Bengel..." Sakura warf einen Blick nach unten und sah tatsächlich einen kleinen Jungen, etwa sieben Jahre alt, der immer wieder gegen das riesige Tor hämmerte. Aufgrund seiner kaum nennenswerten Kraft hörte man davon jedoch nichts. Der Kleine hatte schwarze kurze Haare, mehr konnte man nicht erkennen, denn er hatte sich ein Zanbato auf den Rücken gebunden, dass ihn mindestens um einen Meter überragte, und ihn zwang, gebeugt zu stehen. Jetzt fing er an, zu kreischen und zu zetern, und Sakura hüpfte mit einem leichten Satz über die Brüstung. Lautlos kam sie neben dem Jungen auf und lehnte sich Neben ihn gegen das Tor. Mit hochgezogener Augenbraue wartete sie, bis der Junge sie überhaupt bemerkte. Mit einem Aufschrei nestelte er an dem Zanbato, hüpfte keifend herum und fiel schließlich hintenüber, als er versuchte, das mächtige Ding zu halten. Aber er rappelte sich auf und drohte Sakura, die halb interessiert zusah. Sie streckte ihre Hand aus und hielt das Zanbato fest, drückte es zur Seite und beugte ihr Gesicht zu dem verheulten Gesicht des Kerlchens. "Ja?" fragte sie leise und mit einem winzigen Lächeln. Der Junge erstarrte und zog geräuschvoll die Nase hoch, dann kniff er die Augen zusammen und ruckelte an dem Zanbato herum. "Lass los! Ich muss da rein und Orochimaru töten! Also lass los! Lass! Los!" Sakura musterte den Pimpf abschätzend. "Oho. Warum das denn?" Ihre Augen bekamen einen kalten Ausdruck. Der kleine Junge zog den Mund zusammen und schnitt eine Fratze, und trotzdem stiegen ihm Tränen in die Augen. "Weil er meine Mama und meinen Papa umgebracht hat! Darum! Maaaamaaaaa!!!!" er schluchzte los und riss verzweifelt an der Klinge herum, die Sakura immer noch mit einer Hand festhielt. Sie blickte auf den Jungen hinab, richtete sich dann plötzlich auf und zuckte mit den Schultern. Die Waffe ließ sie so plötzlich los, dass der Junge mit einem überraschten Kieker das Gleichgewicht verlor. Als er sich aufgerappelt hatte, war Sakura schon den Weg entlang gegangen, der von Oto wegführte. Mit trotzig entschlossenem Gesicht und doch ängstlichem Zittern in den Händen wandte der Junge sich wieder dem Tor zu. Er bemerkte weder das Aufblitzen langer Fäden, noch spürte er wirklich, wie er in Stücke gerissen wurde. Mit einem dumpfen Laut fiel das große Zanbato um, als niemand es mehr festhielt, dann herrschte wieder Ruhe. Die blutigen Fäden zurrten sich lautlos wieder zusammen und glitten zurück zu Sakura, die sich nicht einmal umgedreht hatte. Akon und Sakon lehnten immer noch oben an der Brüstung und wandten sich nun irgendeiner anderen interessanteren Beschäftigung zu. Sie fragten sich nicht, warum Sakura den Jungen sang und klanglos umgebracht hatte, wer brauchte schon einen Grund dazu? Sakura jedoch wickelte sorgfältig die Fäden auf und ließ sie dabei über ein Tuch gleiten, um sie von dem Kinderblut zu reinigen. Ihr Gesicht war unbewegt, aber in ihrem Inneren brodelte es vor sich hin. Dieser Schwachkopf! Sein Leben einfach so verschwendet! Es war eine solch unglaublich bescheuerte Handlung von dem Jungen gewesen, dass Sakura vor Ärger einige am Wegesrand stehende Blumen mit ihrer Chakra zerriss. Wenn er einige Jahre trainiert hätte, oder mit Verstärkung gekommen wäre, hätte er versuchen können, seine Eltern mit Ehre zu rächen. Aber so! Er hatte sein Leben einfach weggeschmissen, und Sakura hatte ihm einen kurzen Tod gegönnt, bevor ihm ein anderer der Oto-nins mit Freuden gezeigt hätte, wie langsam ein Mensch sterben konnte... Durch diesen Vorfall und durch das Blut erregt, beschleunigte Sakura ihre Schritte, bis sie wie ein Schemen von Baum zu Baum huschte. Sie hatte schließlich einen Auftrag. ~Konoha~ "Los! Aus den Federn, Teamkamerad! Morgenstund hat Gold im Mund!" Sasuke klopfte vollkommen kameradschaftlich cool auf Narutos Schlafsack und setzte sein Jeder-findet-mich-nett-du-gefälligst-auch-Lächeln auf. Seit er und Naruto mit diesem Kiba und dessen Akamaru aufgebrochen waren, war nicht nur Goliathine wie von Sinnen, nein, er, Sasuke Uchiha, bekam die Gelegenheit, jemandem Neuem zu beweisen, wie cool er doch war. Naruto indes wühlte sich verschlafen aus seinem Schlafsack und murmelte zerknautscht. "Aber damit siehst du bestimmt auch nicht besser aus..." dann machte er sich eine Nudelsuppe zum Frühstück. Goliathine und Akamaru tollten zusammen herum, wobei sich Goliathine aber immer wieder zu Sasukes Hose zurückzog, um ihr zu beweisen, dass sie ihr viel bedeutete und Akamaru und sie nur Freunde waren. Sasuke war tief getroffen und beschloss, doch keine Goldplomben zu tragen, um ein noch strahlenderes Lächeln zu schaffen, und begab sich zu seinem total coolem, schwarzen Schlafsack (in dem er sich halb zu Tode geschwitzt hatte, weil die Sonne draufgeschienen hatte) und pulte mit der Zunge zwischen seinen Zähnen herum. Er war überzeugt, dass auch das cool aussah. Er war schließlich ein Ninja-genie! Kiba hockte auf allen Vieren zwischen den beiden und kratzte sich gelangweilt mit dem Fuß hinter dem Ohr. Puh, zwei solche Bakas, und Akamaru war bestimmt in den Chihuahua verschossen... Niemand mochte ihn, bestimmt hassten sie ihn! Mit einem leisen bemitleidenswerten Winseln kroch er zu Naruto, der ihm geistesabwesend den Kopf kraulte, bis ihm aufging, was er eigentlich tat. Mit einem Aufschrei war er aufgesprungen und brachte seine Nudelsuppe in Sicherheit. "Du.... Duuuuu... Du schon wieder! (Ich liebe dieses Zitat XDD) Du... Hund!" Kiba machte große Augen und legte den Kopf schief, wie es eigentlich nur Hunde können sollten. Naruto mampfte verdrossen weiter. "Ich wünschte mir, Gaara wäre hier anstatt Kiba! Ja, ich wünsche mir Gaara, alles ist besser als diese Zwei da!" ER lernte bestimmt niemals aus, er würde nie begreifen, dass das Schicksal (Und gewisse kranke Autorinnen) niemals eine Gelegenheit auslassen würden, um gewissen anderen Leuten zu Spaß zu verhelfen. Noch bevor Naruto seine Nudelsuppe zu Ende gegessen hatte (Und das ging bei ihm relativ flott), brach in der Nähe, genauer gesagt hinter dem Busch keine zwei Meter entfernt, Geschrei aus. Ein saftiger Tritt ertönte, dann segelte Goliathine durch die Luft, die etwas im Mini-maul hielt, das aussah wie... Naruto erbleichte schlagartig und schlug sich gegen die Stirn. "Nein. Nnn....eien, bitte nicht jetz! War doch nur ein Scherz! Das war nicht ernst gemeint!!!!" Doch natürlich hörte niemand auf ihn, und dem fliegenden Fellbüschel folgte ein ziemlich wütender Geselle, der zeternd heranstapfte und die Hände in die Hüfte stieß. "Sagt mal, habt ihr eine Töle vorbeifliegen sehen, die meinen Kajalstift hatte?" ~irgendwo in der Nähe von Oto~ Manami strich lächelnd ihre Haare zurück und machte sich fröhlich summend daran, Tee zu kochen. Ihre schlanken, weißen Hände fassten die bauchige Kanne und die zierlichen Tonbecher, und stellten beides auf ein Tablett. Dann stand sie auf und schritt mit leichtem Gang zu der Shoji-tür, die auf den Gang führte. Draußen erhellte ein gezackter Blitz die Nacht (Ja, es is schon wieder Nacht, wie die Zeit vergeht -.-"), gefolgt von einem mächtigen Donnergrollen. Die ersten Regentropfen schlugen gegen das Dach, und Manami sah durch das Fenster. Es würde wahrscheinlich ein kurzer, heftiger Schauer werden, der die Welt vor dem Staub und dem Schmutz der heißen Tage reinigen würde, und der Luft ihre Frische zurückgeben würde. Sie nahm sich vor, alle Fenster zu öffnen, um den klaren Geschmack der reinen Luft in das Haus zu bringen. Sie öffnete die Tür, nahm das Tablett wieder auf und schritt den halbdunklen Gang zu dem Zimmer ihres Vaters entlang. Er würde sich bestimmt freuen, wenn sie ihm von dem Regen erzählen würde. Er hatte früher immer im Regen mit ihr getanzt und ihr Geschichten erzählt... Ein paar Tropfen fielen auf ihren Kopf und rannen ihr Gesicht herunter. Anscheinend war das Dach nicht ganz dicht! Manamies Zunge leckte die Feuchtigkeit von ihren Lippen und hob den Kopf, um nach der undichten Stelle zu suchen. Mitten in der Bewegung erstarrte sie, denn von der Decke löste sich ein Schatten und kam lautlos vor ihr auf dem Boden auf. Grüne Augen blitzten auf und ein etwa gleichaltriges Mädchen sah sie mit einem kleinen Lächeln an. Im Halbdunkel erkannte Manami sie nicht ganz, außerdem hielten die Augen des Mädchens sie fest... Als es zu sprechen begann, zuckte Manami beinahe zusammen und zitterte. Die Fremde war überhaupt nicht nass! Aber... Was hatte dann getropft? Ihr Bewusstsein weigerte sich, die Erkenntnisse der Geschmacksnerven zu erkennen, sondern konzentrierte sich erst einmal auf die Worte der Fremden, die fest entschlossen über ihre Lippen kamen: "Du wirst ab sofort Dienerin des Sannin Orochimaru sein!" Manami zuckte bei dem Namen zusammen, riss die Augen auf und sog hart die Luft ein. Eine kalte Hand legte sich scheinbar um ihr Herz, Angst überkam sie. "Aber..." begann sie mit Zittern in ihrer sonst so melodischen Stimme "Aber... Ich muss auf meinen Vater aufpassen! Er ist schwer krank, ich muss für ihn sorgen! Wir haben doch sonst keinen anderen füreinander!" Das kleine Lächeln auf dem Antlitz der Fremden - Fremden? Sie wusste doch genau, wer es war! Orochimarus Unergebene waren selbst hier noch gefürchtet - wurde größer, aber es war kein freundliches oder gar fröhliches Lächeln. Es drückte eine Zufriedenheit aus, die Manami in Schweiß ausbrechen ließ. Als Sakura wieder sprach schwang diese Zufriedenheit auch in ihrer Stimme mit: "So? Nun gut, dann hält dich hier nichts mehr." Sie kam einen Schritt näher, und das flackernde Licht eines Blitzes erhellte ihre Gestalt für einen Augenblick, der jedoch vollkommen genügte. In ihren Händen hielt Sakura etwas, das in letzten krampfartigen Bewegungen zuckte und dunkel schimmerte. Schwere Tropfen fielen herunter und benetzten den Boden mit glänzenden blutroten Tropfen. Als Sakura Manami das Herz ihres Vaters in die Hand drückte, gelangte der Geschmack der Tropfen auf ihren Lippen endlich zu ihrem Bewusstsein: Sie waren salzig und bitter. ***************************************************************** Poha, is besser geworden, als ich dachte... Bitte bitte, denkt nicht böse von mir, is mir halt eingefallen, und ... Alles Gute zum Geburtstag Carnidia-chan^^ Kapitel 11: Keep smiling! Was auch kommt... ------------------------------------------- 11. Kapitel Jagga, ich schaff das!! Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, und jetzt wird ich mir aber besonders Mühe geben. Kann es eigentlich sein, dass euch die etwas blutigeren Kapis nicht so gefallen wie die lustigeren? Jedenfalls ist jetzt wieder was fällig, also haltet euch fest, hier komm ich!! *Erwartungsvoll auf Tastatur starr* *auf Eingebung wart* *Nightwish einleg* ***************************************************************** ~ein abgelegenes Dorf in der Pampa Kirigakures~ Feuerbrünste ließen die trockenen Steinwände bersten, Splitter und Staub wirbelten durch die Luft, die von Panik erfüllten Schreien durchtränkt war. Die Nacht wurde zum Tag, die Alpträume der Dorfbewohner zur Realität - einer Realität, die gerade schwungvoll ein Dach emporhupfte und die Hände in die Hüften stützte. Die Augen unter den monsterhaften Augenbrauen glänzten vor Aufregung, und der Versuch einer Psychopathenlache misslang eben so gründlich, wie die gruselige Stimme. Stattdessen quäkte sich ein hibbeliges "Erzittert!!!!!! ÄÄRRZIIIIIITTTEEEEEEERRRT!!" durch die Dunkelheit. Die panischen Dorfbewohner hielten kurz im in-Todesangst-kopflos-herumrennen inne, zogen die Augenbraue hoch und stellten das Kreischen ein. In die plötzliche Stille versuchte Rock Lee einen zweiten Bösewichterspruch: "Äh, beuget euch meiner Macht?" Die Dorfbewohner legten verwirrt die Köpfe schräg und musterten die seltsame Erscheinung im Mantel der Akatsuki - ja, doch, kein Zweifel, das war ein Mantel der Akatsuki! Vielleicht... Ein besonders kluger Bewohner fing wieder an zu kreischen. "Das ist bestimmt eine furchtbare Genjutsu! In Wirklichkeit reisst er jedem von uns gerade einzeln die Leber raus!!!! AAAAAHHHHRG! ! ! ! !" Die Dorfbewohner gaben sich mit dieser Begründung zufrieden, und verfielen wieder in heillose Panik. So bemerkten sie auch endlich die zweite Gestalt im Mantel der Akatsuki, die etwas hinter Rock Lee stand und die Hände anhob. In morbider Erwartung glotzten die Bewohner die Gestalt an, wie Schlachtvieh, das seinen Metzger beobachtet. Die neue Gestalt hatte die Hände nun vor das Gesicht gehoben, streckte von beiden Händen den Zeigefinger aus - und fing an, beide nervös gegeneinander zu stupsen. Weiße Augen linsten schüchtern und unschlüssig über den hohen Kragen. "L-Lee-kun?! Was s-soll ich machen?" Hinata lief rot an, was sich zwar furchtbar mit den roten Wolken biss, im Grunde aber wegen der Dunkelheit unsichtbar blieb. Rock Lee stützte wieder die Hände in die Hüften und wirbelte zu ihr herum. Beinahe verfing er sich im Saum des Mantels, verfluchte ihn und wünschte seinen grünen Overall zurück. "Öhh, du stehst doch in der Blüte deines Lebens, also komm schon, sag einfach was Bösewichtermäßiges, posier ein bisschen herum, und dann lassen wir eine fiese Jutsu los und die Sache hat sich." Er strahlte wie eine Sonne mit Augenbrauen, gab Hinata einen kleinen Stoß und trieb sie zum Dachrand. Hinatas Finger durchbrachen die Lichtgeschwindigkeitsmauer und der Schweiß lief ihr in Strömen hinunter. Die Dorfbewohner brachen netterweise in theatralisches Wehklagen aus, und Hinata erhob versuchsweise ihre Stimme, sodass sie sogar zu hören war. "H-hallo. Ich bin Hinata, und ich bin ganz böse." Na, das ging ja schon ganz gut. Die Dorfbewohner nickten zustimmend und waren versucht, höflich Beifall zu klatschen. Auf einer fernen Mauer schlug sich Itachi die flache Hand gegen die Stirn und seufzte schwer. Kisame reichte ihm mitfühlend ein Aspirin, doch es roch so nach Fisch, dass Itachi es dankend ablehnte, und sich vornahm, Kisame die Vorzüge von ... einem weniger fischigen Tier zu unterbreiten. Hinata schaffte ein schüchternes Lächeln, strich sich die Haare zurück und leckte sich über die trockenen Lippen. Etwas mutiger streckte sie die ausgebreitete Hand aus, machte eine sogar recht eindrucksvolle Geste über die Dorfbewohner, und sprach etwas lauter: "Macht euch bereit zu sterben, denn wir kennen keine Gnade! Euer Leben ist weniger als Dreck und... Ähhh..." Hinata kniff die Augen zusammen, und versuchte den Rest des Spruchs zu entziffern, den sie sich im Lager der Akatsuki vorsorglich auf den Handrücken geschrieben hatte. Dummerweise war er verwischt, und so musste Hinata improvisieren. "Äh, genau. Punkt. Euer Leben ist weniger als Dreck, und weil Dreck nicht gut, sondern schlecht ist, muss er weggewischt werden, also im metaphorischen Sinne, was heißt, dass wir euch wegwischen, was natürlich heißt, dass wir euch töten. Weil so einen großen Besen haben wir nicht. Genau." Sie hob die Nase ob so einer überzeugenden und furchteinflößenden Ansprache, und wartete auf eine Reaktion der Dorfbewohner. Die brauchten allerdings ein wenig, bis alles, was Hinata von sich gegeben hatte, zu ihrem Verstand durchgesickert war. Dann kratzten sie sich am Kopf, und machten sich auf, den größten Besen im Dorf zu suchen. Wenn es im Dorf zu schmutzig war, sollten es die schrägen Vögel doch gleich sagen, anstatt hier groß auf den Putz zu hauen... Itachi bekam rote Flecken im Gesicht und war inzwischen doch beim Aspirinschluckem doch nichts half, und im platzte der Kragen - im wahrsten Sinne der Worte, denn als er aufsprang, um der Katastrophe ein Ende zu bereiten, stieg er auf den Saum und riss seinen Mantel auf. Betroffen starrte er auf das große Stück Stoff, das jetzt lose an ihm hing, und schluckte. Das würde eine Menge Arbeit werden, das zu flicken... Und er konnte doch nur so schlecht nähen. Entschlossen nahm er den Mantel, band ihn sich als Wickelrock um und sprang nun, Obenrum nur noch im Netzshirt, zu seinen beiden Azubis, die verloren auf dem Dach standen. ************************************************************** Puuuh, es geht ja doch noch... Und ich bin immer noch krank-.-" ************************************************************** Kiba lehnte sich mit verschränkten Händen zurück und brummte vor sich hin. Akamaru tollte mit Goliathine herum und das fröhliche, beziehungsweise schrille Kläffen, hallte über die bunte Blumenwiese, an der die Gruppe rastete. "Ach Mann. Das ist mir alles zu stressig, Leute." Er horchte den Worten nach, nickte zufrieden und kaute faul an einem Grashalm herum, als sich ein Schatten über ihn beugte. Naruto zog eine Augenbraue hoch und glubschte zweifelnd zu Kiba hinüber. "Machst du jetzt einen auf Shikamaru? Davon kriegst du auch keine coolen Schattenjutsus - und ich dachte, du kannst Go nicht ausstehen?!" Kiba rappelte sich hoch. "Go? Das war doch irgend so ein Katzenfutter, oder? Warum sollte ich das auch mögen?" Er zog eine Schnute und stapfte etwas weiter weg. Zwei dunkle Auren hielten ihn jedoch ab, hinter einen Busch zu gehen, also beschränkte er sich natürlich, lautlos zwischen den Zweigen hindurchzuspähen. Dort stand Sasuke mit den Händen in der Hüfte gegenüber Gaara, der zweifelnd, aber eindeutig verärgert aussah. In dem Moment, als Kiba eine Spinne wegschnippte, und in Oto Kidoumaru wutschnaubend einen neuen Spion ausschicken musste, hob Sasuke anklagend einen Finger und streckte ihn Gaara entgegen, der aussah, als würde er diesen gleich abbeißen. "Gib´s doch zu, du willst mir bloß die Schau stehlen, und dich dann ... ich hab dich jedenfalls durchschaut! (Was bin ich doch cool) Du hast den Kajalstift bestimmt immer absichtlich herumliegen lassen, und überhaupt - der Witz an der Sache wird langsam alt! Und außerdem bin ich vieeeeel cooler als du!" Über diese furchtbare Anklage erschüttert, fingen Gaaras Schultern an zu zittern. Sein Kopf senkte sich, und Sasuke überlegte sich eine coole und überraschende Rückzugstechnik, als das seltsamste geschah, was er je gesehen hatte: Gaara lachte. Und er lachte und lachte Tränen und hielt sich die Seiten. Irgendwann schmiss er sich brüllend auf den Boden, haute ein paar beträchtliche Löcher in den Boden und kugelte hin und her. Immer noch konnte er nicht aufhören zu lachen! Sasukes Unterlippe begann derweil bedrohlich zu zittern und er zog geräuschvoll die Nase hoch. Der lachte ihn jetzt aber nicht aus, oder? Nein, bestimmt nicht, dafür war ER, Sasuke, doch viel zu cool! Kiba warf einer Ameise neben sich einen vielsagenden Blick zu, machte sich davon, und schlenderte betont unschuldig zurück zu Naruto. Hinter ihm explodierte etwas, und sein Rücken wurde von Sand besprüht. Mit einem tierischen Satz war er wieder beim Busch und besah sich die Szene: Gaara war vor Lachen geplatzt, Sasuke versuchte panisch, seine Frisur wieder hinzukriegen - und inmitten diesem Chaos saß ein zierliches Mädchen mit dunklen Augen und hielt sich den Bauch vor Lachen. Es war in einen schwarzen, engen Overall mit Netzteilen gekleidet und hatte unverwechselbare Ähnlichkeit mit ... "Gaara?" Naruto arbeitete sich durch den Sand zu den Drei anderen vor und starrte ungläubig auf das Mädchen. Das fühlte sich angesprochen und richtete seinen Blick auf den blonden Konoha-nin. Anscheinend konnte es nicht verstehen, warum die anderen so guckten - aber der Blick, den es losließ, war eindeutig einer der Mörderblicke Gaaras. Irgendwann blickte es an sich herunter und riss die Augen auf. Hastig sprang sie auf und verzog das Gesicht. Kiba schaffte es als erster, etwas zusammenhängendes herauszubringen: "Ähh... Öhh... Gaara?" Das Mädchen verdrehte die Augen und nickte, keifte ein "glotzt doch nicht so, Leute!" und stiefelte zwischen Naruto und Kiba hindurch auf die Wiese. Sasuke war zu ... Sasuke, um den Unterschied überhaupt zu bemerken, Mädchen definierte er nämlich folgendermaßen: Hängt es sich bewundernd an dich und macht dir Heiratsanträge, ist es ein Mädchen. Naruto glubschte erst recht, wirbelte dann herum und folgte der Gaara. "Aber wie... Was... Häää?" Gaara grinste leicht und ließ sich auf einen Stein sinken. Dann begann sie, den Sand herbeizurufen, und sich wieder eine Hülle zu machen, in der sie wie immer aussah - wie ein Junge. "Klappe zu, sonst verschluckst du noch eine Fliege. Tja, mein Vater wünschte sich einen Sohn. Also bekam er einen. Er wollte mich ja sowieso umbringen, also was kümmert es mich, ob er wusste, dass er eine Tochter hatte, oder nicht?" Sie war jetzt beinahe vollständig wieder Gaara-männlich, aber Naruto hob die Hand. "Ähh?! Aber jetzt braucht doch keiner einen Sohn... Öh?" Er sah sich fragend um, aber die anderen schüttelten den Kopf. Bekräftigt wandte sich Naruto wieder an Gaara, die verwirrt inne gehalten hatte. "Geeenau. Und deshalb brauchst du diese Verkleidung eigentlich nicht mehr, oder?!" Gaara überlegte. "Es ist ganz schön doof, der Hülle immer Kajal draufzumalen... Weil die Augen mussten ja dunkel sein, und der Sand war ja hell... Wie viel Geld da draufging..." ihre wirklichen Augen waren genauso furchtbar, wenn nicht noch furchtbarer als die des gewohnten Gaaras. Denn das Mädchen hatte fein geschnittene Gesichtszüge und bei Mädchen schaut so ein Mörderblick doch gleich viel mörderischer aus... darin waren sich jedenfalls Naruto, Kiba und sogar Sasuke einig. Schließlich nickte Gaara, ließ die Hülle zerfallen und hängte sich stattdessen den Sand in Form einer Kürbisflasche an den Rücken. Weil ihr gerade nichts anderes einfiel. Naruto und Kiba sahen sich an und zuckten die Achseln, dann kratzten sie sich beinahe synchron am Kopf und ließen sich seufzend ins Gras fallen. Naruto schloss die Augen und kaute an einem Grashalm herum. "Ach Mann. Das ist mir alles zu stressig, Leute." Kiba zog eine Augenbraue hoch und schubste Naruto den Blumenhügel hinunter. "Aber mich nicht einen auf Shikamaru machen lassen!" ***************************************************************** Und jetzt mach ich Schluss, sonst geht das noch Ewigkeiten so weiter. Herrlich, ich hab alles in einem Rutsch geschrieben, und hoffe, es hat euch gefallen. Bis bald, eure _chi Kapitel 12: Dinner und andere Schwierigkeiten. ----------------------------------------------- 12. Kapitel ... Und bevor ich gelyncht wird schreib ich gleich weiter. Hätte ich es gleich auflösen sollen?! Das hole ich lieber gleich nach, nicht dass ich meine liebe Leserschaft verliere - ich hab euch doch alle so lieb ^^ ************************************************************ Er erwachte mit einem üblen Brummschädel und setzte sich seufzend auf. Aus halb zugekniffenen Augen sah er einem Vogel nach, der sich erschrocken verzog, und gähnte dann einmal herzhaft. Auf einmal fielen ihm zwei Dinge auf: 1. er war vollkommen allein 2. Als er nach dem Gähnen den Mund schloss, hatte er kein einziges Stäubchen Sand im Mund. Und wo er gerade dabei war, Dinge zu entdecken, bemerkte er auch ein paar Löcher in diversen Kleidungsstücken. Aber das tut hier nichts zur Sache. Jedenfalls setzte sich Gaara auf und schüttelte verwirrt den Kopf. Irgendwie fühlte er sich so einsam, so überhaupt nicht wie immer... Und wo zum Teufel war der Sand hin? Selbst seine Schutzschicht aus Sand hatte sich verflüchtigt, was ihm en Gefühl von beunruhigender Nacktheit vermittelte. Mit einem Satz war er auf dem nächstbesten Baum und sah sich um. Ah, richtig, er hatte diesen kleinen Uchiha ausgelacht, und dann - konnte er sich an nichts mehr erinnern. Unruhig wartete er auf diese kleine innere Stimme, die ihm zuflüstern sollte, dass er ein mutterseelenalleiner Idiot war; aber selbst diese Stimme blieb aus! Das konnte eigentlich nur eines bedeuten, und Gaara machte sich hektisch auf den Weg, seinen Kameraden zu folgen - denn sie waren in großer Gefahr! ~Otogakure~ Flackernder Kerzenschein verbreitete ein angenehmes Zwielicht in dem Raum, und eine warme Abendbrise bauschte die zarten Vorhänge der wandhohen Fenster. Ein zierlicher Tisch und edle Kissen nahmen die Mitte des Zimmers ein, an den Wänden hingen nur Kerzenhalter, deren Licht eine facettierte Schattenlandschaft auf den Tatamiboden warf. Eine Dienerin rückte den letzten Teller zurecht, polierte ein fast unsichtbares Staubkörnchen von einer silbernen Platte, und verschwand dann lautlos durch die Tür. Der Raum schien zu warten, um seine schlichte Pracht zeigen zu können. Leise wurde eine Terrassentür aufgeschoben, und eine hochgewachsene Shiluette wurde im Mondlicht sichtbar. Ein sanfter Hauch von Kirschblüten wehte herein, und eine etwas kleinere Shiluette gesellte sich zu der Ersten. Mit einer grazilen Verneigung zu Orochimaru betrat Sakura den Raum und ließ ihren Blick durch das Dämmerlicht schweifen. Bewundernd nickte sie und schritt leichtfüßig auf den Tisch zu. Die weichen Tatamimatten unter ihren schlanken Füßen verschluckten jeden Laut, als wollten sie verhindern, dass ein ungewolltes Geräusch die feierliche Stimmung verdarb. Vor einem Tischende blieb Sakura stehen und wandte sich zu ihrem Meister um. Der kam nun ebenfalls lautlos und aufgerichtet an den Tisch heran, schenkte seiner Untergebenen ein kleines Lächeln, und ließ sich in einer fließenden Bewegung auf das Kissen sinken. Als er saß, tat es ihm Sakura gleich und legte ihre Hände vor sich auf den Schoß. Mit leicht gesenktem Kopf wartete sie, und Orochimaru ließ seinen Blick über sie gleiten, bis er zufrieden war, und mit einem leisen Seufzen seine Serviette neben den Teller legte. "Der Kimono steht dir ausgezeichnet - allerdings achte ein wenig darauf, die versteckten Messer nicht zu nah am Ärmelsaum zu befestigen. Sie könnten dich mit jedem Glitzern verraten." Sakura nickte ohne Hast und nahm die zwei Klingen aus den Ärmeln. Mit ruhiger Hand legte sie sie neben ihren Teller, wo sie das warme Kerzenlicht brachen und als flinke Reflexionen über die Decke huschen ließen. Der dunkle, schwere Kimono mit silbernen Stickereien verlieh Sakura ein edles Aussehen, und ihre grünen Augen schimmerten fest und doch nicht herausfordernd zu ihrem Meister. Der nahm eine kleine Glocke, und klingelte zweimal. Eine Dienerin kam schweigend und unterwürfig herein und brachte das Essen auf matt schimmernden Platten, die reich mit verschlungenen Schlangenornamenten verziert waren; und der Herr von Otogakure und seine Untergebene begannen mit dem Mahl. Stille herrschte in dem Raum, doch es war durchaus keine Abwesenheit von Geräuschen, sondern eine verständige Stille, höchstens durchbrochen von dem leisen Klirren durch Messer und Gabel. Mit ruhiger Stimme lobte Sakura höflich den zarten Fisch, und über das ausdruckslose Gesicht ihres Meisters glitt ein erfreutes Grinsen. Schließlich hob er sein kristallenes Glas, das mit blutrotem, süßen Wein gefüllt war, und prostete Sakura anerkennend zu. Sakura nahm ihr Glas mit spitzen Fingern und erwiderte seinen Gruß. Nachdem beide genippt hatten, nickte Orochimaru zufrieden und stellte das Glas sacht zurück. "Sakura. Ich ... Bin sehr zufrieden mit deinen Leistungen. Du machst dich gut hier in Otogakure, und ich möchte dir etwas geben." Er griff in seinen Ärmel und zog eine alte Schriftrolle heraus. Mit einem weiteren Nicken zu Sakura hielt er sie über eine Kerzenflamme und meinte nur: "Hol sie dir, oder nicht!" Sakura handelte, bevor er zu Ende gesprochen hatte: Ihre geballte Chakra nahm ihm die Schriftrolle aus den Händen und trug sie zu Sakura, die sie vorsichtig in Empfang nahm. Mit einem ungläubigen Stocken besah sie sich das brüchige Siegel und die Aufschrift in verschlungenen Zeichen altertümlicher und längst vergessener Schriften ((die sie doch gelernt hatte, die also nicht vergessen waren - aber das hört sich so besser an><)). Dann blickte sie zu Orochimaru, um sich zu vergewissern, dass er es ernst meinte. Der nickte wiederum langsam und fordernd und stand auf. Als Sakura ein paar Augenblicke darauf wieder hochsah, war ihr Meister verschwunden. Sakura öffnete die Schriftrolle mit einem aufgeregten Lächeln und machte sich daran, die Beschwörung der tausend Schlangen zu lernen. ~in der Pampa, zwischen Konoha und Oto~ Vier Gestalten stapften träge einen Weg entlang, der sich eigentlich gerade erst von der letzten Durchreise dreier von ihnen erholt hatte, und nun auch noch von zwei durchgedrehten Tölen und einem Hundefreak belastet wurde. Das Wetter war eigentlich traumhaft, ein leichter Wind wehte in kräftig grünen Bäumen und ein paar Rehe würden sich mit Kaninchen einträchtig auf einer Gänseblümchenwiese treffen - wenn der Autor einen Kitschfimmel hätte. Es war eben traumhaftes Wetter - doch alles Schöne wurde von der gedrückten und peinlichen Stimmung in der Nähe der kleinen Gruppe ausgemerzt. Einzig und allein das Mädchen mit den furchtbaren Augen schien sich tierisch zu amüsieren, und der gaaanz zufällig vollkommen idiotische Trottel, der sich in jeder kleineren Pfütze zu spiegeln versuchte, bekam sowieso nix mit. Nun blieb das Mädchen stehen, beugte sich zu einer Blume hinunter, und schnupperte mit geschlossenen Augen daran. Freudestrahlend richtete sie sich wieder auf und dackelte zur nächsten wehrlosen Pflanze - eine wilde Erdbeere. Mit großen Augen ließ sich die Gaara davor nieder und bestupste die Pflanze vorsichtig. Naruto und Kiba bekamen nur wenig mit von dem, was dann geschah, doch es reichte ihnen, um mit blassem Gesicht Abstand zu nehmen. Eine düstere und eine verzweifelte Stimme stritten miteinander, dass Gaara gegen Erdbeeren allergisch, aber doch eigentlich gar nicht hier sei. Das war an sich schon seltsam, aber was danach kam... Sie hörten nur ein wildes Reißen, dann drehte sich die Gaara wieder zu ihnen um - und hatte einen blutrot umschmierten Mund! Sasuke klappte seinen Mund auf und zu wie ein ... Idiot, der seinen Mund auf und zu klappt, Naruto und Kiba schreckten in Panik zusammen. Da kaute die Gaara langsam, und hielt den Jungs Erdbeeren hin. "Auch welche?" fragte sie mit einem diabolischen Lächeln, und die drei lehnten hastig ab. Das seltsame Mädchen zuckte mit den Schultern, wobei etwas Sand herabbröselte, und machte sich über die Erdbeeren her. In diesem Moment verdunkelte sich der Himmel über der Gruppe, und eine Gestalt sprang zu ihnen, die ausgestreckte Hand auf Gaara gerichtet. Sasuke schien zu explodieren, ruderte wild mit den Armen und fing an zu kreischen: "AAAAngriff, Weltuntergang, Akopalyps-dingsda, Uchihas und besonders ich zueeeeeerst!!!" Der Neuankömmling runzelte die Stirn unterbrach seinen Angriff, trat an den krakeelenden Uchiha heran und knockte ihn mit einem gezielten Schlag aus. Während Sasuke wirklich heldenhaft zu Boden ging und vor sich hinblubberte, riss Naruto die Augen auf und wedelte zwischen dem Mädchen und der Gestalt hin und her. "Aber ... Hey, das ist voll unfair! Ihr ... Du ... shit, ihr lasst den zukünftigen Hokage total bescheuert dastehen!" Gaara - der echte, männliche Gaara - rollte mit den Augen und wandte sich dann wieder dem Mädchen zu, dass auch Gaara war... Oder doch nicht? Kiba machte große Augen und verglich ihre Gerüche. Doch, beide fast gleich.. Obwohl das Mädchen seeehr viel gefährlicher roch! Das Mädchen indes starrte den neuen, gewohnten Gaara missmutig und leicht trotzig an und rührte sich nicht vom Fleck. Sogar als Gaara sich mit verärgertem Schnauben herunterbeugte, drehte es sich beleidigt weg. "Hey. Mach keinen Ärger und komm wieder zurück." Die Gaara streckte ihm eine sandige Zunge raus. "Vergiss es, Blödkopp. Jetzt bin ich draußen, und so leicht kriegst du mich nicht mehr. Ich meine, hallo, du bist gegen Erdbeeren allergisch - in so was soll ich eingesperrt werden?" Und während sich über den Konoha-nins große rosa Fragezeichen bildeten, verschränkte Gaara beleidigt die Arme vor der Brust und wandte sich ruckartig von dem Mädchen ab. "Fein. Mach doch was du willst, Shuukaku! Pah!" Grummelnd und brummelnd stiefelte der echte Gaara zu Naruto und ließ Shuukaku sitzen. ************************************************************************* Mu Ha Ha... ich hoffe, es ist nun klar, dass Gaara gar kein Mädchen ist, sondern Shuukaku... lyncht mich doch nicht!!! Kapitel 13: Puppentheater und Beschwörung ----------------------------------------- Kapitel 13 Jaaah, ich weiß, ich hab mir wieder zu viel Zeit gelassen... ^^° tut mir Leid, eigentlich weiß ich schon seit Wochen, wies weitergehen soll... Na ja, dann hol ich das jetzt mal nach! ***************************************************************** Die Kinder im Dorf liefen fröhlich krakeelend und schnatternd auf dem Dorfplatz zusammen, holten ihre Freunde aus den Häusern und Höfen und versammelten sich zu einem immer größer werdenden Publikum um ein Zelt, in dem ein Kastenartiges Gebilde mit Stoff vor einer Art Fenster aufgebaut war. Zwei etwa fünf Jahre Alte Knirpse waren so voller Vorfreude, dass sie die vier seltsamen Gestalten mitten auf der Straße zu spät bemerkten und mit vollem Karacho in sie hineinliefen. Hinata wollte sich sofort zu ihnen hinunter beugen, um zu sehen, ob es den Knirpsen auch gut ging, doch Kisame und Itachi warfen ihnen einfach nur gekonnte Bösewichterblicke zu, und die Kinder rappelten sich hastig bibbernd auf, um weiterzustolpern. Rock Lee, der sich natürlich ein Beispiel an seinem Ausbilder nehmen wollte, schnappte sich schnell noch einen der beiden und hielt den strampelnden Kerl vor sein Gesicht. Die beiden riesigen Augenbrauen zu einem imposanten V verbogen zog er eine (wie er meinte) böse Schnute und schüttelte den Kleinen ein bisschen. "Du wagst es, uns, die GROOOOOOßen Akatsuki anzurempeln?! Erziiitter!! Erziiiiitter!" Die Unterlippe des Jungen fing bedrohlich an zu beben und die goßen, runden Kulleraugen füllten sich mit schimmernden großen Tränen. Itachi, der eigentlich nicht auffallen wollte, da sein Mantel immer noch vom drauftreten zerrissen war, verdrehte die Augen, schnappte Rock Lee das zitternde Kerlchen aus den Armen und versuchte, liebenwürdig auszusehen und ein "dutzidutzidutzi" über die Lippen zu bringen. Die einzige Reaktion bestand allerdings darin, dass der Junge sich auf einmal tot stellte. Hinata jedenfalls ging felsenfest davon aus, dass er sich tot STELLTE. Itachi wedelte ein bisschen mit der Hand vor dem Gesicht herum, dann schüttelte er den Jungen und setzte ihn schließlich gaanz unauffällig in einem Hauseingang ab. Als die Vier weitergingen, bemerkten sie natürlich nicht, dass ein Händler mit schon leicht matschigen Pfirsichen aus diesem Eingang kam und ... Nun, die hiesigen städtischen Reinigungsbeamten hatten etwas zu tun. Und sie waren nebenbei ganz froh, dass sie ausnahmsweise mal nicht Innereien und so aufputzen mussten, wenn Akatsuki anwesend waren... Rock Lee sah sich indess aufmerksam um, der Zwischenfall schien ihn nicht im Geringesten verlegen zu machen, sondern er machte wieder eine recht... Böse Miene und verschreckte so mehrere Einwohner, die ihm mit schreckensgeweiteten Augen hinterher sahen und in krampfhafte, hysterische Lachanfälle verfielen. Hinata verkroch sich wieder einmal in ihren hohen Kragen. Ihre dunklen Haare, die sie sich seit dem Beginn ihres Praktikums wachsen ließ, waren zu einem strengen Knoten aufgesteckt, aus dem ein paar noch zu kurze Strähnen herabhingen und leicht wippten, wenn sie ging. Bald aber lugte sie zu ihrem Übergangsmeister und stupste ihn mit einem Zeigefinger an die Schulter. "M-Meister Itachi! Warum sind wir eigentlich hier? Die Stadt ist doch ein ganz kleines bisschen zu groß, und wir laufen etwas zu auffällig herum, als dass wir hier etwas lernen!" Itachi warf seiner Azubi einen kurzen Blick von oben zu, und Hinata schaffte es, einigermaßen gerade und ohne zu stottern seinem Blick standzuhalten. Nach einer Weile nickte Itachi zufrieden und verpasste Rock Lee einen Klaps auf den Hinterkopf, der den Jungen Ninja durch die nahe Auslage eines Töpfers schmetterte. Giggelnd arbeitete sich Rock Lee aus den Scherben, grinste den entgeisterten Händler an, der daraufhin mit einem panischen Entsetzensschrei zu Boden sank, und kehrte zu den anderen zurück. "Ja Meister Itachi?" fragte er neugierig, denn Itachi hatte eben nur seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Der Uchiha verdrehte die Augen (bei diesem Anblick musste sich ein Entgegenkommender Passant auf einmal dagegen wehren, die Besinnung zu verlieren) und seufzte. "Warum sind wir hier?" Rock Lee verrenkte seine wuchtigen Augenbrauen in eine einigermaßen nachdenkliche Pose und kratzte sich hingebungsvoll am Kinn. "Nuuuun, es gibt ziemlich viele Theorien, ein paar haben glaub ich mit Matsch zu tun... Oder Schlamm? Lehm?" Kisame schlug sich eine Hand vor den Kopf und stöhnte einen fischigen Fluch, den die anderen nicht kannten und nicht kennen wollten. Hinata jedoch grinste verhalten hinter ihrem Mantel und Itachi verzog verwirrt das Gesicht. "Schlamm? Hä? Nein, du Baka. Wir sind wegen DEM hier da!" Er machte eine verschwommene Bewegung (die wirklich um Einiges besser ausgesehen hätte, wenn er in seinem Mantel gesteckt wäre, weil man so ohne Probleme den "versteckten" Kunaihalter an seinem Unterarm sah^^°) und schleuderte mit gekonnt gedankenschnellem Schwung einen Kunai in ein Plakat, wobei die Flugbahn einem Mädchen den Lolli, und dem Gewand einer gut aussehenden Frau einen Träger kostete. Itachi war eben ein Richtiger Bösewicht... Der Kunai blieb zitternd in einem knallbunten Plakat stecken, auf dem es nicht nur von Ausrufezeichen wimmelte, sondern dass auch das WITZIGSTE!!! TOLLSTE !!! SPANNENDSTE!!!!!!!!! Puppentheaterspiel ankündigte. Hinata lugte ein wenig mutiger aus dem Mantel heraus. Theaterspiele waren gut... Und so wenig blutrünstig und so. Wenn Bösewichte so was anguckten, könnte man wirklich überlegen, auch mal... Ihr Blick viel auf ein bekanntes Detail, und ihre Kinnlade klappte perplex auf. Auch Rock Lee war wie vor den Kopf geschlagen, als er bald den schwarzen Mantel mit den Wölkchen erkannte, der auf einem Foto des Puppenspielers nicht ganz versteckt werden konnte - der Puppenspieler war ... Sasori. Kisame tappte nervös und genervt mit dem Fuß auf dem Boden, und es klang ... feucht. Itachi zog apathisch seine Schultern hoch und stieß die Luft mit einem kurzen Seufzer aus. "Schaut doch nicht so drein. Meint ihr etwa, man könnte heutzutage von Bösewichterei leben? Nach Plündereien kann man das meiste Zeug wegschmeißen, und - allein der Designer für die Mäntel kostet uns ein Vermögen! Der Nagellack! Die Waffen! Und die Höhle muss ja irgendwie geheizt werden! Specielleffects! Itachi ereiferte sich in Aufzählungen und die beiden Akatsuki-azubis standen einfach nur bedröppelt da und nickten von Zeit zu Zeit mal bekräftigend. Als Itachi die Luft ausging und er nachatmen musste, klatschte (ja, es klatschte.) Kisame seine Hand auf Itachis Schulter und unterbrach ihn. "Kurz: Sasori hat eine perfekte Nebeneinkunft. Und wir wollten ihn nur abholen... Und wir sollten uns beeilen, wenn wir nicht zu spät kommen wollen." Die vier Akatsuki huschten im Laufschritt durch die Straßen, drängten sich durch ein wahres Heer von Kleinkindern und aufgeregt schnatternden Müttern, und hockten sich schließlich in die erste Reihe eines - wie sollte es anders sein - schwarzen Zeltes mit unzureichend kaschierten roten Wölkchen. Der ungläubigen Blicke der Leute im Nacken bewusst versuchten die Bösewichte und die Azubis, möglichst ungezwungen auszusehen, obwohl um sie herum ein sauberer Kreis leerer Plätze blieb. Als das Zelt schließlich bis auf diese Plätze voll war, und Itachi noch gegen eine wütende Mutter klein beigeben musste und sich auf den naclten Boden verzog, damit "der kleine Nath auch was sehen kann, sie Rüpel!" , verdunkelte sich das schon dämmerige Licht noch mehr, und eine gespannte Stille verbreitete sich. Eine Kinderstimme, die auf einen Mund voll Popcorn schlißen ließ, quäkte: "Maaama, hier stinkt es nach altem Fisch!" Kisame quiekte leise auf und kaute beleidigt an seinem Knabberzeug - natürlich Fischfutter (^^). Ein leises Räuspern ließ auch die letzten Quassler verstummen, und der staubige rote Vorhang schwang behäbig zur Seite. Eine knallige, fast abstrakt kitschige Kasperlepuppe erschien, dicht gefolgt von einem Krokodil, das nicht einmal mit dem Schild "Krokodil" als solches durchgegangen wäre. Aber heutzutage musste ja so viel kaschiert und zensiert werden, damit alles auch ja Jugendfrei blieb... Jemand räusperte sich noch einmal, und dann ging es los: "Seid ihr alle da???" Ein Schrei erwachte und brandete zur Bühne wie eine mächtige Welle, schwappte durch das Zelt und brachte die Akatsuki in der ersten Reihe zum Beben, die Hände von Kisame, Itachi und auch Hinata vergruben sich vor Scham zitternd in ihren Mänteln, die Köpfe verschwanden eingezogen in den Krägen - nur Rock Lee krakeelte aus vollem Halse mit: "JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!" ~Otogakure~ Schüchternes Sonnenlicht lugte durch die Fensterläden und warf einen funkelnden Streifen in das Zimmer. Kleine Staubteilchen flimmerten und brachen das Licht, die Tatamimatten wärmten sich ein wenig auf, und ein paar achtlos herumliegende Kunais reflektierten das warme Sonnenlicht, sodass Sakura schließlich geblendet die Augen schließen musste und aufsah. Erstaunt bemerkte sie das Licht, stand mit eingeschlafenen Beinen von ihrem Tisch auf und stapfte verwundert zum Fenster. Als sie die Verdunkelung zur Seite zog, musste sie sich eine Hand vor Augen halten, bis sie hinaussehen konnte, ohne heftig blinzeln zu müssen. Sie hätte natürlich auch ihre Augen ignorieren können, und sie später wieder heilen können - aber das vergaß sie einfach manchmal. Sakura zog das Fenster auf und sah dem Treiben auf der Straße zu. Es war heller Tag! Sie hatte die ganze Nacht über an der Beschwörung gearbeitet, und einfach die Zeit vergessen ... Ein Kurier von Orochimarus Anwesen kam vorbeigehastet. Sakura pfiff einmal scharf, und er sah zu ihr hoch. Sakura hatte sich inzwischen in Oto ganz schönen Respekt eingeheimst, und so blieb der Kurier stehen, obwohl er wusste, dass Orochimaru ihn dafür bestrafen würde, wenn er das herausbekam. "Wie spät ist es?" rief Sakura zu ihm hinunter. Der Kurier seufzte und sah auf seiner Uhr nach. Er wusste zwar, dass Sakura keine Uhr trug, damit kein plötzlicher Lichtreflex sie verraten könnte, aber etwas nervig... Doch er beeilte sich, zu antworten. "Äh... Zehn Uhr, Sakura-sama!" Sie nickte ihm zu, und der Kurier verneigte sich kurz und sprintete dann weiter. Sakura ließ das Fenster offen, um das Zimmer durchzulüften, dann ging sie zu dem Arbeitstisch, auf dem immer noch die Rolle ausgebreitet war, und blies die Kerze aus, bei deren Schein sie die ganze Nacht hindurch studiert hatte. Einigermaßen zufrieden registrierte sie, wie weit sie gekommen war, dann rollte sie die Schriftrolle wieder zusammen und steckte sie sich in ihre Tasche. Dann zog sie ihren kurzen Kimono über das Netzhemd, das sie über Nacht getragen hatte, steckte sich wie immer die Haare hoch und band sich nicht ohne einen leisen Stolz das Oto-band um. Doch bevor sie aus dem Zimmer trat, um mit Kimimaro zu trainieren, begann erst die eigentliche Arbeit: Die ganzen versteckten Waffen zu verstauen. Vor ihr lag ein nicht unerhebliches Häufchen vergifteter Senbon, Kunais, Wurfmesser und Shuriken. Auch einfache Nadeln fanden ihren Platz an fast unmöglichen Orten, und nach einer Weile war Sakura mit sich zufrieden und packte noch etwas zu Essen in ihre Tasche, außerdem Verbandszeug und einige Salben, die sie einmal aus Langeweile zusammengemischt hatte, und die unglaubliche Wirkungen entfalteten. Sie brauchte sie zwar nicht für sich, doch da Kabuto in letzter Zeit immer öfter verschwand, waren wirklich gute Medi-ninjas Mangelware in Oto, und Sakuras Können zahlte sich bald aus. Obwohl sie eigentlich zu spät war, musste sich Sakura hier gedulden, denn was im Notfall lautlos und unsichtbar einsatzbereit sein sollte, musste sorgfältig und aufwendig hergerichtet werden. Endlich fertig riss sie schwungvoll die Tür auf, huschte die kurze Treppe hinunter und glitt lautlos durch die Küche, wobei sie noch eine Flasche frische Milch mitgehen ließ. Wahrscheinlich hatte Kimimaro sie ihr hingestellt... Mit einem gewohnten Griff schnappte sie ihre Naginata aus dem Schirmständer und hastete durch die Tür nach draußen. Nun hieß es schnell sein: Erstens war sie sowieso viel zu spät, und ihr Meister Kimimaro würde sie zusammenstauchen wie sonst was, und zweitens - wenn sie nicht zielstrebig zu dem Trainingsplatz ging, sondern trödelte oder Umwege machte ... Nun, auch Orochimaru ließ sie noch beobachten. Sakura wusste, dass Orochimaru unachtsame Untergebene verschwinden ließ, und obwohl sie langsam zweifelte, dass er auf sie und ihr Bluterbe verzichten konnte, wollte sie es nicht darauf anlegen. So erschien sie wenig später kaum außer Puste mit einem letzten großen Satz auf dem Trainingsplatz, auf dem Kimimaro gerade vor Langeweile und Wut zwei Attentäter fertig machte, die dummerweise gerade ihm über den Weg gelaufen waren. Sie sah ihm eine Zeit lang zu und trank in aller Seelenruhe ihre Milchflasche leer, bis er sich richtig abreagiert hatte, dann schlenderte sie heran und besah sich die Überreste eines - oder beider - Ninjas. Saubere Arbeit, töter ging's kaum noch... Kimimaro fuhr herum, als er ihre Schritte hörte, doch als er sie erblickte, verdrehte er nur die Augen und verschränkte demonstrativ die Arme vor seinem Körper. Sakura, die von einem wahren Ausbruch an Schimpftiraden ausgegangen war, erkannte schnell ihre Chance, und griff ihre Naginata fester. Wenn Kimimaro darauf wartete, dass Sakura sich von sich selbst aus entschuldigte, konnte er lange warten. Sie stieß sich vom Boden aus, schlug zu, duckte sich und ließ sich zur Seite fallen, um abzurollen und mit neuem Schwung wieder anzugreifen. Ihre Naginata folgte ihren Bewegungen wie ein silberner Schemen, und änderte immer wieder durch fast abstruse Bewegungen und Verdrehungen ihrer Handgelenke unerwartet die Richtung. Kimimaro schluckte die Ansprache, die sich auf seiner Zunge gesammelt hatte, und wich seiner Untergebenen spielerisch aus, wobei er ihr immer wieder mit der Hand auf ungeschützte Stellen schlug, ihr die Füße wegzog oder sie schlicht und ergreifend auslachte. Sakura schaltete ihre Ohren auf Durchzug, verbesserte, was Kimimaro bemerkte, und achtete auf ihre Beinarbeit. Nach einigen Minuten war sie aufgetaut und steigerte ihre Geschwindigkeit mehr und mehr. Kimimaros Einwürfe wurden spärlicher, und er grinste nur noch. Am Rande des Platzes versammelte sich eine kleine Gruppe von Ninjas, die den beiden aufmerksam zuschauten. Die beiden Gestalten verschwammen immer mehr zu Schemen, die auf dem Platz umherhuschten, Finten und gedankenschnelle Ausfälle wagten und in gewaltigen Sätzen einander jagten. Zwischendurch prallten Waffen mit heftigem Schwung gegeneinander, nicht selten sprühten Funken, oder die Waffen brachen unter der Wucht des Aufpralls. Bald war der Platz von gebrochenen Kunais und Shuriken übersät, und Kimimaro nickte, zufrieden mit seinem Training und seiner Untergebenen. Sakura hatte in den letzten Monaten gewaltige Sprünge gemacht, ihr Können war enorm gestiegen, doch eines machte ihr manchmal Schwierigkeiten... Der Weißhaarige zog mit einer fließenden Bewegung zwei Katana, kreuzte sie und ließ die Klingen zu sirrenden, tödlichen Schatten verschwimmen. Mit unglaublicher Geschwindigkeit griff er Sakura an, die sich auf die Lippen bis, und die beiden Schwerter mit Griff und Klinge ihrer Naginata abwehrte. Ihr Meister drängte sie immer weiter zurück, schloss eine komplizierte Schlagfolge an die andere, und holte Sakuras gesamtes Können und ihre Konzentration aus ihr heraus. Immer wieder zwischendurch gelang es Kimimaro kurz, mit einer Klinge an ihrer Abwehr vorbeizuschrammen, und ihr kleine Kratzer an Armen, Beinen und im Gesicht zuzufügen, doch die Wunden schlossen sich beinahe sofort wieder, und Sakura ließ sich davon nicht im Geringsten stören. Mitten in einem Ablauf brach Kimimaro ab, rollte sich unter Sakuras Abwehr hindurch und zog noch im Aufstehen seine Schwerter nach oben. Sein Fuß schwenkte hart herum, um Sakura zu Fall zu bringen, und sie kippte zur Seite, die Naginata noch zu einem Angriff erhoben. Mit einem Ruck änderte sie die Stellung des Griffes, rammte ihn mit einem zischen auf den Lippen in die Erde und schwang sich an der Waffe herum, um nicht zu fallen, dann kniff die Augen zusammen und sammelte ihre Chakra an den Füßen. Punktgenau trat sie gegen die schimmernden heranschnellenden Klingen und parierte den Angriff von Kimimaros Kurzschwertern mit ihrem Fuß. Kimimaro glitt wieder an sie heran und nickte kurz. "Gut gemacht, Sakura!" lobte er zwischen zwei wuchtigen Schlägen, und seine Untergebene machte den Ansatz eines ehrerbietigen Nickens - und das nutzte Kimimaro aus. Ein Schwert bohrte sich fast bis zum Heft in den Boden des Platzes, und mit einem gedankenschnellen Griff hatte Kimimaro Sakuras Naginata gepackt, stieß mit einem Tritt seine Untergeben davon weg und wirbelte die lange Waffe in der Hand herum. Sakura wurde nach hinten geschleudert, rollte sich über die Schultern ab und wollte wieder aufstehen. Als sie jedoch aufblickte, sah sie die Klinge ihrer Naginata keine zwei Zentimeter von ihrer Stirn entfernt aufblitzen. Kimimaro lächelte zufrieden, und wollte schon seiner Schülerin Tipps zur Verbesserung geben, als er bemerkte, dass sie Fingerzeichen formte, die ihm fremd waren. Fragend öffnete er seinen Mund und trat an sie heran, als sie die Fingerzeichen abschloss, und ein Wort sagte, dass so viel Macht innehatte, dass in einem Radius von etwa fünfzig Metern die lockere Erde aufgeschleudert wurde. Kimimaro hielt sich die Hand vor die Augen und wedelte, um den Staub zu vertreiben. "Schön schön, Sakura, aber es reicht für heut-" die Worte blieben ihm im Hals stecken, denn als der Rauch sich verzogen hatte, sah er Sakura vor ihm im Schneidersitz sitzen, die Hände mit ausgestreckten Fingern von sich gehalten, schimmernde Chakrafäden verloren sich im gleißenden Licht und im Staub. Ihre sonst so klaren Augen waren halb geschlossen und von einer erschreckenden Leere befallen, ihr Gesicht war fast ausdruckslos - und um sie herum waren Schlangen. Glänzende, matt schimmernde, geschmeidige Schlangen, die sich über den Boden schlängelten und auf ihn zuglitten. Tausende. Überrascht sprang Kimimaro zurück, ehrlich verwundert und perplex, dass Sakura solch eine Beschwörung bewältigen konnte. Seltsamerweise konnte man durch einige von ihnen den Boden durchsehen, manche waren teils durchscheinend wie Rauch, manche waren so real, dass man nicht nur jede einzelne Schuppe der Haut sah, sondern auch an den Zähnen im weit geöffneten Maul Gifttropfen glänzen meinte. Kampfbereit sah er den unzähligen Schlangen entgegen, als sich die schlanken Leiber von einem Moment zum nächsten in Nichts auflösten. Seine Untergebene schwankte und kippte lautlos vornüber, ihr Kopf war schlaff auf die Brust gesunken. Bevor sie auf dem Boden aufschlug, hatte Kimimaro sie aufgefangen und hielt sie fest. Die Zuschauer, die bei der Beschwörung der Schlangen verwundert und manchmal auch bewundernd aufgemerkt hatten, verliefen sich diskutierend, als sie sahen, dass der Übungskampf vorbei war. Kimimaro besah sich nachdenklich seine Untergebene, dann legte er sie bedächtig auf den Boden und sammelte rasch die Waffen ein, die herum lagen. Als er Sakuras Naginata auseinander klappte und in ihre Tasche stecken wollte, fiel ihm die Schriftrolle auf, und er warf einen Blick auf den Titel. Mit beeindrucktem Zischen legte er die Rolle wieder zurück, verschloss die Tasche sorgfältig und legte sich Sakura mit einem Ruck über die Schulter. Als er zu dem Haus der beiden zurückkehren wollte, bemerkte er Orochimaru, dessen lange, schwarze Haare im lauen Wind wehten, und der den ganzen Kampf von einem nahen Dach aus aufmerksam beobachtet hatte. Ein selbstzufriedenes Grinsen umspielte seinen grausamen Mund, und er nickte Kimimaro kurz zu, der sich sofort vom Boden abstieß und zu dem Sannin huschte, Sakura auf den Schultern. Zu Kimimaros Verwunderung nahm der Sannin ihm Sakura ab und bedeutete dem weißhaarigen Ninja, ihm zu folgen. Wenig später waren sie wieder im Anwesen von Orochimaru, Kabuto kniete neben Sakura und überprüfte ihren Zustand. Ein kleines Rinnsal Blut lief ihr aus dem Mundwinkel, wie Kimimaro bemerkt hatte, und als Kabuto nach seiner Untersuchung auf die Veranda trat, auf der Orochimaru und Kimimaro sich unterhielten, ruckte Kimimaros Kopf angespannt in seine Richtung. Orochimaru, dem diese Bewegung nicht entging, schmunzelte leicht und bedeutete Kabuto, seinen Bericht abzuliefern. Der Medizin Ninja nickte unterwürfig. "Aahhhh... Man sollte sagen, dass Sakura viel Glück hat, dieses Bluterbe zu haben. Anscheinend hat sie eine komplizierte Beschwörung versucht, die ihr nur teilweise gelungen ist, und dabei hat ihr ein ziemlich mächtiges Wort die Stimmbänder zerfetzt." In seiner Stimme schwang ein kleiner Hauch Vorwurf mit, doch er sah Orochimaru nicht an, da er genau wusste, von wem Sakura die Beschwörung hatte. Er beeilte sich, weiter zu sprechen. "Sie heilen natürlich schon wieder mit unglaublicher Geschwindigkeit, es kann aber gut möglich sein, dass Sakura ein paar Tage keine Stimme haben wird." Kimimaro runzelte besorgt die Stirn, Orochimaru zog lediglich eine Augenbraue hoch, und winkte Kabuto dann angespannt, fortzufahren. "Weiter." sagte er mit gefährlich ruhiger Stimme. "Da ist noch etwas, nicht wahr?" Kabuto verneigte sich hastig, seine Augen versuchten, dem Blick des Sannins zu entfliehen. "Nun, Orochimaru-sama... Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ... Es könnte sein, dass sich dieses Wort in Sakura eingenistet hat. ICH habe ja keine Ahnung, was es für eine Beschwörung war, aber sie war nur halbfertig durchgeführt, und wenn es das ist, was ich meine - Orochimaru-sama, ich glaube, sie trägt etwas zu mächtiges für ihr Selbst in sich." ************************************* soo, mal wieder ine bisserl^^ bis Bald, eure chi! Kapitel 14: Krankenbesuch á la Oto ---------------------------------- 14. Kapitel Jaja... ich schreib mal weiter. Sonst gehen mir die ganzen guten Ideen verloren. Jo... Soweit so gut also... Jetzt die Ideen ^^° <_< ... Ich glaub, das war vor langer, laaanger Zeit. Verzeiht, dass ich mir so lange Zeit gelassen habe, der Teil is schon ewig fertig, aber ich wollte ihn eigentlich verändern. Naja. *seufz* ***************************************************************** Zwielichtiges staubiges Licht warf einen zögerlichen Streifen in das Zimmer, tastete sich vorsichtig an Verbandszeug, erschöpft schlafenden Medizin Ninjas und Zetteln vorbei, und verharrte letztendlich auf einem Lager, auf dem eine bleiche, schmächtige Gestalt lag und schlief. Ruhig und gleichmäßig hob sich die Brust, eine Sauerstoffmaske bedeckte das halbe Gesicht. Der Lichtstreifen verbreiterte sich begleitet von dem Scharren einer Tür, dann verdeckte eine weitere Gestalt dem Licht den Eintritt in das Zimmer. Kimimaro trat ein, lautlos, ruhig. Seine Füße suchten sich einen weg durch das Durcheinander an blutigem Verbandszeug, Dosen, Tuben, und Beschwörungsrollen. Die Luft schmeckte bitter von dem vielen Chakra, das in diesem Zimmer übergesprungen war, und ein metalliger Geschmack von Blut legte sich ölig auf der Zunge fest. Er warf einen kurzen Blick auf die schlafenden Medizin Ninja, hob kurz das Lid eines jungen aber begabten Schülers von Kabuto. Eine Zeit lang verharrte er, dann ließ er den Jungen wieder zurücksinken und tappte vorsichtig weiter zu dem Bett. Sorge spiegelte sich auf seinem bleichen Gesicht, das schon so viel Leid gesehen und verursacht hatte, Sorge für die schmächtige Gestalt in dem Bettenlager. Lautlos setzte er sich neben Sakura, nur der Stoff seiner Kleidung raschelte leise. Lange sah er auf seine schlafende Schülerin, die es anscheinend nötig gehabt hatte, dass Otos Elitemedizin Ninjas bis auf den letzten Funken Chakra alles in ihre Heilung steckten... Sie sah seltsam friedlich aus in dem Dämmerlicht, ihre Augen waren geschlossen und ihre Gesichtszüge entspannt, ein leises Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Ein kleiner durchsichtiger Schlauch führte in ihre Nase, ihr Hals war mit Heilbannzetteln regelrecht zugeklebt. Dann und wann bewegten sich ihre Augen hinter den Lidern und ihre bleiche Hand krallte sich ins Bettlaken. Kimimaro nahm ihre verspannte Hand und löste sie sanft von dem Bettzeug. Mit Unbehagen registrierte er, wie kalt sie war, also hielt er ihre Hand eine Weile und legte sie dann unter die Decke zurück. “Rührend. Das ist ja wirklich ein sehr ergreifendes Bild...” Kimimaro fuhr herum, er hatte keinen Laut gehört, als die Gestalt ins Zimmer gekommen war. Aber wie denn auch, denn ER fand immer Mittel und Wege, ungesehen und ungehört ins Zimmer zu kommen... Doch so mystisch war Orochimaru heute nicht einmal. Er war schon im Zimmer gewesen, als Kimimaro hereingekommen war. Der Sannin hatte über den Schlaf seiner Untergebenen gewacht. Aber... Das musste er Kimimaro ja nicht sagen. Nein, eigentlich nicht. Kimimaro senkte derweil seinen Oberkörper zu einer schnellen Verneigung vor seinem Meister und zog den Kopf zwischen die Schultern. Was würde jetzt kommen? Spott? Ärger? Keines von beiden. Orochimaru schritt zu Kimimaro hinüber und ließ sich neben ihm auf Sakuras Bett nieder, Mit einer seiner langfingrigen Hände strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und zog ein paar Schläuche zurecht. Kimimaro blinzelte. Orochimaru musterte seinen weißen Jäger und dessen Untergebene, dann klopfte er Kimimaro beruhigend - ja, Orochimaru! - auf die Schulter. “Keine Sorge, das wird schon wieder. Ich beschäftige schließlich keine Stümper. Weder als Ärzte, noch als Untergebene. Sie packt das schon!” Kimimaro, wie vor den Kopf geschlagen von dieser... Ungewohnten Geste, nickte langsam und klopfte seinerseits Orochimaru geistesabwesend auf die Schulter, was dieser mit hochgezogener Augenbraue, aber schmunzelnd registrierte und schwieg. “Was ist denn nun eigentlich mit ihr, dass so viel Chakra benötigt wurde?” Orochimaru schwieg noch eine Weile, dann wandte er seinen Kopf in eine Ecke des Zimmers. “Kabuto...!” Noch während Kimimaro sich umwandte, hob Kabuto müde den Kopf richtete sich mühsam auf und kam langsam und mit angestrengten Bewegungen zu dem Bett. Der weiße Jäger zog überrascht eine Augenraue hoch, dass Orochimaru sogar Kabuto einsetzen würde, um Sakura zu heilen, hatte er nicht erwartet... Aber dann wurde sie erst recht wieder gesund. Hoffentlich. Kabuto verneigte sich ungelenk vor seinem Meister und zog dann eine Karte aus der Tasche. Nach einem misslungenem Versuch bat er zerknirscht Orochimaru, mit einem kleinen Fingerzeichen die Illusion aufzubauen. Er hatte absolut keine Chakra mehr... Kimimaro beeilte sich, und formte rasch einige Fingerzeichen, bevor Orochimaru sich hätte bemühen müssen. Vor den Drei entstand in der Luft die dreidimensionale Miniatur eines Menschlichen Körpers, wenn man genau hinsah, erkannte man Sakura. Die Gestalt war blass und durchscheinend, doch im Halsbereich war ein Farbengemisch von zartorange bis schwarzviolett. Kimimaro kannte solche Figuren... Je dunkler die Färbungen, desto schwerer die Wunden... “Aber... Sie hat ja dieses Bluterbe!” Sein Satz war trotzig, Unverständnis klang darin mit. “Ja, und ihr Hals ist auch gar nicht so sehr das Problem. Vielleicht Momentan ein wenig, aber das Bluterbe erleichtert uns das ganz schön... Nein, sieh genauer hin.” Kimimaro beugte sich ein wenig vor, bis sein Gesicht nur noch Zentimeter von Sakuras Gestalt entfernt war. Und riss die Augen auf. “Was...?!” Scheinbar hinter ihrer Gestalt, verborgen in ihr, sahen ihn zwei Augen an. Direkt in ihn. In seine Seele. Er schluckte und zwang sich, ihnen standzuhalten, doch sein Blick glitt von ihnen ab, wanderte einen Körper entlang, fast unsichtbar, doch verborgen in seiner Untergebenen. Eine Schlange. Alt wie die Zeit, und voller Hass auf allles Lebende.. Und sie war in Sakura. Kapitel 15: Außen hui, innen pfui - oder wie? --------------------------------------------- Jaaah, ich weiß das ist jetzt ewig her... aber auf einmal, schwups, ist eine rettende Idee da. Das heißt so ungefähr weiß ich schon lange wie das Kapitel geht, aber ich hab mich nicht recht rangetraut... aber lest selbst^^ ************************************************************************************ Kühler Wind strich mit spitzen, leichten Fingern über Sakuras Nacken und jagte ihr ein leichtes Schaudern über den Rücken. Sie öffnete die Augen und hob den Blick, langsam sah sie sich um. Allem Anschein nach stand sie am großen Tor in Orochimarus Anwesen, die Hände nach den verwitterten, steinharten Torflügeln aus Eichenholz ausgestreckt. Nun gut, dann ... Nach einem tiefen Atemzug stemmte sie sich wie gewohnt gegen das Tor, und – befand sich doch schon drinnen. Dämmeriges Zwielicht herrschte in dem großen, rechteckigen Raum, stickige Wärme und unbewegte Luft, der Duft von frischen Reisstrohmatten hing in dem Zimmer genauso wie ein schaler Geruch von poliertem Metall und einem Hauch von Tod. Langsam ging sie durch den Raum zu dem Podest aus wenigen Stufen, auf denen erhöht ein breiter Stuhl stand. Orochimarus Thron... Sakura blinzelte. Eine Gestalt erhob sich und kam mit lautlosen, leichtfüßigen Schritten die wenigen Stufen herunter, das Licht, das gedämpft durch die Papierwände fiel und bei der obersten Stufe in Schatten überging, traf auf eine schlanke, schöne und tödliche Gestalt. Ihre wohlgeformten Glieder bewegten sich präzise, keine Bewegung zuviel, keine unnötig, jede möglicherweise tödlich. Ihr Gesicht war ebenmäßig, schmal und blass, die langen Haare waren zusammengesteckt und glänzten im Schummerlicht zartrötlich, von den Augen ging eine Kälte aus, wie sie Menschen lange nicht mehr gesehen hatten. So kalte grüne Augen hatten zuletzt die Menschen gesehen, die sich Aug in Aug mit einem Raubsaurier wiedergefunden hatten. Sakura blickte auf Sakura. Auf Sakura, die alles Verkörperte, was Sakura je sein wollte, je haben wollte. Perfektion. Wissen. Macht. Die Herrschaft über Otogakure... „Halt!“ Das wunderbare Abbild ihrer Selbst verharrte und sah sie an, das herrliche, kalte Lächeln auf dem ebenmäßigen Gesicht verschwand so schnell wie weggewischt. Auch ein Teil der Schönheit und Anmut schien vergangen zu sein, nachdem Sakura ihr Gegenüber mit fester Stimme aus ihren Gedanken vertrieben hatte. Sakura streckte der nicht mehr ganz perfekte Gestalt abweisend eine Hand entgegen. Zorn flammte in ihr hoch, loderte auf zu einem Inferno aus kalter Wut und brach schließlich konzentriert wie ein Bunsenbrenner aus ihr hervor. „Das bin nicht ich. Und das werde ich niemals sein.“ sagte Sakura eiskalt und leise, jedes ihrer Worte trafen die perfekte Sakura und ließen sie verwirrt einen Schritt zurückweichen. „Perfektion, ja. Wissen, ja. Macht – aber immer doch. Aber...“ sie schüttelte leicht den Kopf, ein spöttisches Lachen verzog ihr Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse. „... aber mein Platz ist nicht dort auf dem Thron von Otogakure. Er ist genau hier!“ Sakura holte aus und sammelte all ihre Wut über diese lächerliche Gestalt vor ihr, dann krallte sie die Hand fest zu einer Faust zusammen und rammte sie mit aller Wucht in die erste Stufe des Podestes. Die Welt zerbarst um sie herum. Dunkelheit. Sakura sah sich um und sah ... nichts. „Du hast meine Illusion zerstört, du dummes Mädchen. Warum sollte ich dich noch etwas sehen lassen?“ Die Stimme drang in sie ein wie ein Messer in weiches Wachs. Scharf, alt, voller Hass. Und obwohl die Stimme sie schaudern ließ, war sich Sakura sicher, nichts gehört zu haben. Die Worte erschienen einfach in ihrem Geist und hinterließen schmerzende Wunden. Doch Angst oder Panik waren weit hinter Sakura. Was nützten sie auch nun? Was nützte ihr nun irgendeine Emotion? „Es war aber auch eine dumme Illusion.“ Sprach Sakura und meinte es todernst. Die Entität um sie herum – Sakura spürte den fremden Geist, der sie umgab wie bitterer, ätzender Nebel - stutzte interessiert. Ebenso wie der mächtige Geist Sakuras Gedanken und Empfindungen hatte spüren können, fühlte auch sie einen Hauch der Gedanken um sie herum. Uralter Zorn, Langeweile – und Belustigung. die alte Entität war von dem kleinen kleinen Geist belustigt, der so frech seine schöne Falle zerschlagen hatte. Während Sakura immer mehr Zorn darüber in sich anstaute, erschienen wieder brennende Gedanken. „Du strebst also tatsächlich nicht nach Macht und dem ewigen Leben, kleiner Mensch?“ Noch einmal blitzte die Vorstellung der perfekten Sakura verheißungsvoll auf. Der alte Geist kam näher, umkreiste Sakura und ließ Bilder aufblitzen. „Ich kann dir große Macht geben. Alle Macht der Welt – mit mir kannst du über die ganze Welt herrschen.“ Sakura zog gedanklich eine Augenbraue hoch und spottete: „Und wenn ich nein sage?“ Die Entität ringelte ihren Geist immer fester um Sakura, ihre Stimme wurde noch schärfer und schmerzender. „Werde ich dich zerfetzen – eine wunderbare Alternative, nicht wahr? Du siehst, mein Angebot ist überaus lukrativ...“ Die Entität stutzte. Ein Lachen tönte durch ihre Illusion, ein helles, klares und spöttisches Lachen. Von Sakura. Sie lachte und hob ihre Hände. Ja, sie hatte Hände. Und Beine und ihren Körper. Und sie sah. „Ich sehe dich.“ Sakura öffnete ihre Augen. Ein roter Mond hing über einer weiten staubigen Ebene, keine Schatten, kein Licht, nur diesige rote Helligkeit. Sakura stand auf einem spitzen Felsen, und um sie herum... Orochimarus Schlangen waren groß. Sie waren böse. Und tödlich. Aber um Sakura herum wand sich der riesenhafte uralte Leib der Schlange. (Das Wort klang sogar kursiv...) Wann immer außerhalb des Lichtes von einem Lagerfeuer glänzende Schuppen flackernden Feuerschein brachen und wann immer das Zischen glatter, geschmeidiger Körper in der Dunkelheit zu erahnen war... Sie war da. Sie war die Schlange. Die Ängste der Menschen gegenüber einem Wesen, das schon immer als böse gegolten hatte. Über all die Jahre hatte sie die Furcht und den Hass der Menschen aufgenommen und gestaut, alle Alpträume der Menschen wurden in ihrer Gestalt verkörpert. Ihr Leib war schwarz und die harten, glatten Schuppen glänzten kalt, über ihren Rücken wand sich ein grauer Streifen. Der Kopf war groß und die Kiefer so kräftig, dass sie mit einem Biss die Welt spalten zu können schienen. Eine große gespaltene Zunge schnellte immer wieder aus dem Maul, das sich nun öffnete und lange dolchartige unglaublich spitze Zähne offenbarte, an deren Ende farbloses Gift perlte. Die Augen waren geschlossen, doch die ganze Aufmerksamkeit der Schlange war auf Sakura gerichtet. „Du bist äußerst interessant, kleiner Mensch.“ Sakura verzog keine Miene. Sie wies mit einem Schulterzucken einmal in die Runde, ohne den Kopf der Schlange aus den Augen zu lassen. „Du bist in mir. In meinem Geist. Hier bestimme ich die Spielregeln.“ Der Schwanz der Schlange zuckte, erneut schnellte die Zunge der Schlange aus dem Maul heraus. „Vorsicht, kleiner Mensch. Ich könnte dich unter meinem Leib zermalmen, dich auslöschen oder zerfetzen. Ganz wie es mir beliebt. Aber ich kann dir auch Macht geben. Du bist amüsant... willst du nicht herrschen? Mit mir kannst du die ganze Welt unterjochen! Kaiser, Könige – was sind sie schon durch meine Macht? Nichts. Und erzähl mir nicht, dass inzwischen alle Menschen in Frieden und Harmonie leben.“ Die Schlange schien die Worte beinahe auszuspucken. Langsam begann sie wieder, Sakura zu umkreisen, ihr Leib schlängelte sich in immer engeren Kreisen um den schmalen Felsen, auf dem Sakura stand. Doch die junge Oto-ninja stand still, kein Muskel bewegte sich. Die Schlange fuhr mit zuckersüßen Stimme fort, Sakura zu verführen. „Unermessliche Schätze – nur für dich. Ewige Herrschaft – nur für dich. Alle Macht der Welt – nur für dich. Tu dich mit mir zusammen.“ Auf Sakuras Gesicht erschien ein leichtes Lächeln, und die Schlange zischte triumphierend. So nahe. So nahe der Freiheit! Dann brüllte sie auf. „Was ist das? Du dummer Mensch!“ Wütend versuchte die Schlange ihren Schwanz zu befreien, schlug um sich und wand sich in den unsichtbaren Fesseln, die ihren Körper auf einmal banden. Sakura lächelte breiter und wandte sich dem Kopf mit dem gewaltigen Kiefer zu, der wild nach ihr zu schnappen versuchte. Mit einem harten Ruck wurde der Kopf zu Boden gezerrt und dort verzurrt. „Deine Angebote reizen mich nicht, tut mir wirklich leid. Was will ich mit Schätzen, wenn ich nicht dazu komme, sie auszugeben. Oder mit ewiger Herrschaft. Mal ganz ehrlich, Was Orochimaru jeden Tag an Attentätern zerlegen muss, ist ja nicht mehr feierlich. Das geht doch auf die Nerven! Und überhaupt, was bringt mir bitte alle Macht der Welt? Dann wäre ich ja die ganze Zeit vollkommen unterbeschäftigt! Nein, deine Angebote sind leider nicht besonders gut.“ Immer noch lächelnd stieg Sakura von dem Felsen und stand schließlich direkt vor dem zitternden und zuckenden Schlangenkopf. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das ihre Augen nicht erreichte, legte sie den Kopf schief und ließ den roten Mond ihrer Illusion etwas heller scheinen. Die Schlange war verheddert in dünnen Fäden. Dünn wie Haare und stark wie Stahlseile zugleich. Zwischen den zusammengepressten Kiefern zischte die Schlange wütend. „Wie ist das möglich, kleiner Mensch? Wie konntest du mich mit diesem... Witz von einer Falle binden?“ Sakura kicherte amüsiert. „Ich habe es dir doch schon gesagt, du Kriechtier.“ Die Schlange zuckte wütend zusammen, was Sakura erneut auflachen ließ. „Dies hier ist mein Geist. Ich mache hier die Spielregeln. Und du ... du bist eine Erinnerung. Du bist ein Überbleibsel. Wie ein wehender Vorhang im dunklen Kinderzimmer. Die Kleinen verkriechen sich unter ihrem Bett aus Angst vor dem ‚furchtbaren Geist‘. Doch dann finden sie heraus, dass der Geist nur in ihnen selbst existiert, nur in ihnen selbst Macht innehat. So wie du auch. Schlangen sind Tiere. Du hast keine Macht. Du hast nur die Macht, die wir dir geben. Und ich gebe dir gar nichts.“ Die Schlange warf sich noch einmal gegen ihre Fesseln, doch ihre Gestalt sank bereits in sich zusammen und wurde von Sakuras Fesseln eingesponnen, bis kaum mehr etwas aus dem weißlichen Geflecht hervorsah. ~*~ Kimimaro erwachte, weil sich etwas unter ihm leicht bewegt hatte. Er übersprang den normalmenschlichen Wachprozess von „Wer bin ich, was mache ich hier überhaupt und wieso zum Donner ist mein Fuß eingeschlafen“ und riss seinen Kopf in Kampfbereitschaft herum. (also jetzt mal ausnahmsweise nicht Kimimarolike, also wörtlich ><). Doch es erwarteten ihn keine Angreifer, nein, er war noch immer in dem kleinen Krankenzimmer. Hoppla, er war am Bett seiner Schülerin eingeschlafen. Eine Bewegung ließ seinen Blick auf das Bett werfen. Sakura richtete sich auf, warf einen fragenden Blick auf Kimimaro und zog ihre Hand unter seinem Oberkörper hervor. Dann zog sie die Schläuche aus ihrer Nase, nieste angewiedert und wandte sich schließlich mit wedelnder Hand ihrem Meister zu. Ihre Hand sei eingeschlafen, wollte sie mit spöttischem Unterton sagen, der überdecken sollte, dass sie sich freute und zugleich wunderte ihn hier zu sehen. Also Mund auf, Augenbraue hochgezogen... „...! ... ?“ Kimimaro schluckte seine Erleichterung und Freude herunter und stupste seiner Untergebenen, die ohne Laut ihren Mund auf und zu klappte wie ein Fisch, sacht auf die Stirn. „Da hat wohl wer keine Stimme, hä?“ ********************************************************************** und Schluss. für heute. aber ich komme wieeeeeder ^^ naja... ich hab des Kapitel bestimmt vier mal komplett umgeschrieben... O.ô Hosted by Animexx e.V. 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