Der Tensaiga-Zwischenfall von Hotepneith ================================================================================ Kapitel 4: Die Nacht im Hotel ----------------------------- Hallo, ich freue mich über alle, die mitlesen und natürlich vor allem, über die, die mir ihre Kommentare hinterlassen. Kagome ist langsam müde, und hofft ins Bett zu gehen.(Ja, ein Zimmer für drei. Hotels sind teuer...) Aber sie hat nicht an alles gedacht... 4. Die Nacht im Hotel Zu Kagomes Leidwesen lehnte Sesshomaru den Vorschlag, sich zurückzuziehen ab. "Es ist angenehm hier. - Und diese Menschen erzählten, in einer Stunde würde ein Schwertkampf beginnen. Ich bin ein wenig interessiert, was diese schwächlichen Wesen zustande bringen." "Na schön", seufzte sie: "Das hört sich nach einem friedlichen Abendprogramm an. Einverstanden." Ein kalter Blick: "Brauche ich etwa deine Erlaubnis?" "Äh, nein, natürlich nicht." Inuyasha grinste etwas: "Sie hat bloß Angst, dass wir hier ein Blutbad anrichten." "Ich habe keinen Nutzen davon." Er drehte sich wieder zum Wald, suchte die Gerüche dort. Kagome wollte Inuyasha schon weiterziehen, als ein Mann zu ihnen trat, deutlich als sehr vornehmer Fürst gekleidet. "Ähm... Verzeihen Sie, aber haben Sie keine Angst?" Kagome und Inuyasha starrten ihn irritiert an, erst recht, als sie bemerkten, dass diese Anrede Sesshomaru galt. Der Hundedämon drehte sich nicht um: "Nein. Sollte ich?" "Dieses Fell über Ihrer Schulter...Wissen Sie nicht, was das bedeutet?" Und da der Mann annahm, die Antwort sei nein, da die anderen beiden ihn jetzt endgültig verwundert ansahen: "Ein solches Fell war nach der Überlieferung ein bestimmtes Rangabzeichen. Nur ein sehr hochrangiger Fürst durfte es tragen. Und zwar ein Fürst der Dämonen. Glauben Sie nicht an Dämonen?" Sesshomaru sah noch immer zum Wald, der langsam in die Dämmerung sank: "Wenn es ein Wesen geben sollte, das behauptet, mir würde das nicht zustehen, so ist es mir noch nie begegnet. Aber es wäre sowieso tot." "Sie spielen den Dämonenfürsten jedenfalls perfekt. Sogar die Markierungen haben Sie sich tätowieren lassen", gab der andere zu: "Ich wollte Sie nur warnen. Denn man erzählt sich, dass es im Nationalpark manchmal noch Dämonen geben soll." "Tatsächlich." Der Unbekannte merkte, dass seine Unterhaltung nicht erwünscht war und ging. Kagome neigte sich zu Inuyasha: "Ist das wirklich ein Rangabzeichen?" "Keine Ahnung. Also, ich weiß es echt nicht. Außer ihm läuft ja keiner damit rum." "Es ist", sagte Sesshomaru nur. "Oh, vielen herzlichen Dank für die ausführliche Erläuterung." Kagome klang sarkastisch. Der Hundedämon sah noch immer in die Landschaft: "Inuyasha, sag ihr, dass sie zwar nützlich, aber nicht unersetzlich ist." Da das eine Drohung war, zog sich Kagome zurück. Inuyasha folgte ihr. In dieser Stimmung ließen sie ihn besser allein. Sesshomaru blickte in die Dunkelheit. Und in Anbetracht seines regungslosen Gesichts und seines starren Blicks hätte kein Beobachter vermutet, dass sich seine Gedanken mit einem kleinen Mädchen beschäftigten. Eine Frau in der Kleidung der Priesterinnen trat zu dem Hoteldirektor, der gerade den Aufbau des großen Showspektakels beaufsichtigte: "Äh...Hr. Kanaga...es tut mir leid, wenn ich Sie jetzt störe, aber..." "Was ist denn?" fauchte der ungnädig, erkannte dann die Fragerin: "Oh, Sie sind es. Möchten Sie wissen, wann Sie mit Ihrem Vortrag dran sind? Sie sprechen heute doch über die Rolle der Priesterinnen im mittelalterlichen Japan?" "Ja, das tue ich. - Ich bin ja Priesterin an einem der größten Tempel des Landes, nun, zumindest an einem der berühmtesten." "Ihre Rede ist dran...Sekunde...ah ja, hier: nach dem Schwertkampf und der kurzen Musikpause. Sie werden gewiss ein interessiertes Publikum haben." "Ein sehr interessantes, vor allem." "Bitte?" "Oh, nichts. - Hr. Kanaga...ich habe da drei Gäste gesehen, die mir sehr ungewöhnlich vorkamen. Die beiden jungen Männer tragen Schwerter und zumindest einer eine Rüstung die aus der Zeit der Kriegerischen Staaten stammen. Es sind Originale und sie müssen ein Vermögen wert sein. Der Dialekt, den sie sprechen, ist fehlerlos. Sie müssen einem historischen Verein angehört oder sonst wie sehr spezialisiert sein. Wissen Sie etwas über sie?" "Die beiden mit einem Albino als Elternteil?" "Bitte?" "Nun, schneeweiße Haare bei so jungen Leuten ist sehr ungewöhnlich. Ja, ich erinnere mich. Einer spielt wohl einen Halbdämon...er hat sich sogar Hundeohren aufgesetzt. Und der andere einen Fürsten. Hr. Fuiji sagte mir, dass dieses seltsame Fell auf der Schulter nur einem Dämonenfürsten zustehen würde. Diese beiden lieben wohl die dunkle Seite. Tja. Also, wenn Sie keine weiteren Fragen haben...ich muss arbeiten..." "Ja, natürlich. Verzeihen Sie, dass ich Sie aufgehalten habe." Die Priesterin verneigte sich höflich und zog sich zurück. Sie war beunruhigt. Der kurze Dialog hatte sie nur noch nervöser gemacht. Sie war nicht ohne Grund Priesterin, hatte eine gute Ausbildung genossen. Und sie erkannte Magie, wenn sie sie sah. Der eine spielte einen Halbdämon, der andere einen Dämonenfürsten? Nie im Leben. Sie hatte die Magie bei dem Halbdämon gespürt...und die Macht des anderen übertraf alles, was sie je kennen gelernt hatte. Und das Mädchen bei ihnen war ebenfalls ungewöhnlich. Sie trug die gleiche Kleidung wie sie selbst, die einer Priesterin. Und das war sie auch. Aber sie war mit Sicherheit die stärkste, die ihr je untergekommen war. Wenn ihre Gefühle sie nicht täuschten, war das die ungewöhnlichste Reisegruppe, die je bekannt geworden war. Und die magischste. Was wollten sie nur hier bei so einem mittelalterlichen Fest? Sie musste sie fragen. Und da fing sie am besten bei der Berufskollegin an, selbst, wenn die sich mit Dämonen verbündet hatte. Ihre Energie war noch immer strahlend hell, was das Rätsel nur noch größer machte. Kagome sah höflich auf, als eine ihr gleichgekleidete Frau zu ihr trat. Und dann stutzte sie. Sie erkannte die helle Energie einer Priesterin. Diese Frau trug diese Kleidung nicht als Verkleidung. So sagte sie höflich: "Guten Abend, Priesterin. Kann ich Ihnen helfen?" "Ja, das können Sie." Die andere war unerwartet höflich: "Ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten, Schwester - Mein Name ist Hitomi." "Kagome. Okay. - Warte bitte hier, Inuyasha." "Klar." Der Halbdämon lehnte sich nachlässig an die Wand. "Oh, und..." "Ja, ja, ich weiß. Keine Schlägereien, keine Schwierigkeiten, keine Toten." Hitomi schien nicht überrascht, führte Kagome aber etwas seitwärts: "Wie Sie sicher..." "Entschuldigung. Sie können mich duzen. Ich bin noch nicht so alt." "Dann sag aber auch du zu mir. - Ihr seid eine sehr ungewöhnliche Reisegruppe." "Ja?" "Ich spüre eure Macht. Ihr spielt eure Rollen nicht. Ihr seid es wirklich." "Ebenso wie du." Hitomi lächelte: "Du spürst es auch? - Was treibt einen Dämonenfürsten hierher? Und einen Halbdämonen und eine so mächtige Priesterin wie dich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr nur dem Fest zusehen wollt." "Nein. Das war Zufall." Kagome überlegte. Was sollte, konnte sie dieser Frau sagen? Aber wenn das eine echte, geborene Priesterin mit einiger magischer Macht war, konnte sie ihnen Probleme bereiten, zumindest, was die Öffentlichkeit anging. "Wir suchen hier in der Gegend den Zugang zum Zwischenreich." "Das Zwischenreich? Ich habe davon gehört, ja, in Legenden. Das gibt es tatsächlich?" "Ich kann es nur hoffen." "Aber, was wollt ihr in der Welt zwischen Leben und Tod?" "Ein Schwert wurde gestohlen." Kagome sah, dass die andere irritiert war: "Ein so mächtiges Schwert, dass es das Jenseits und das Diesseits durcheinander bringen kann." "Ich verstehe. Der Dämonenfürst trägt eine Scheide ohne Schwert. - Er ist sicher wütend." "Ja." "Aber, was bringt ihn dazu, hier die Nacht mit Menschen zu verbringen?" "Er schuldet mir einen Gefallen. - Und er versprach mir, kein Blutbad anzurichten." Kagome seufzte: "Ich denke schon, dass er sich daran hält." "Ich verstehe. Um in das Zwischenreich zu gelangen, müssen eure Kräfte vereint werden, ebenso um dieses Schwert zurückzuholen. Darum hast du eingewilligt, mit einem Dämonenfürsten zu reisen. Sonst ist die Welt in Gefahr. Du bist wirklich eine wahre Priesterin." Das klang mehr als anerkennend. "Na ja...ich habe keine Ausbildung genossen, wie du." Kagome sah etwas verlegen zu Boden. "Nun, deine Macht ist sicher viel größer als meine, das spüre ich. Und du hast einen interessanten Leibwächter...." "Inuyasha? Er ist doch nicht mein Leibwächter." "Das dachte ich mir. Verzeih, wenn ich das so frage...aber eine Gruppe, bestehend aus einem Dämonenfürsten, einer menschlichen Priesterin und einem Halbdämon...er ist nicht dein Sohn?" "NEIN!" Kagome war entsetzt: "Er ist...mein Freund, einfach." "Das dachte ich mir fast. Denn wenn man sich mit einem Dämon einlässt, verfällt das Herz dem Bösen, so heißt es. Ist dein Freund der Sohn des Dämonenfürsten?" Jetzt reichte es langsam wirklich: "Sie sind Halbbrüder, Hitomi. FALLS es dich etwas angeht." "Nein, entschuldige. Aber es ist selten, das man solche Leute wie euch trifft, diese Macht zu spüren bekommt. Obwohl ich hier im Hotel wahrscheinlich die einzige bin, die das spüren kann." "Das kann ich nur hoffen. - Und was hast du hier zu tun, Hitomi?" "Ich wurde von meinem Tempel geschickt. Ich halte heute einen Vortrag über die Rolle der Priesterinnen zur Zeit der Kriegerischen Staaten. Interessiert dich das?" "Tja, irgendwie wohl schon. - Ich muss jetzt gehen. Der Schwertkampf fängt bestimmt bald an. Und da möchte ich meine beiden Chaoten unter Kontrolle haben." "Ich verstehe." Hitomi sah ihr nach: du bist vermutlich das einzige Geschöpf, das einen Halbdämon und einen Dämonenfürsten als Chaoten anzusprechen wagt. Sie muss wirklich eine sehr mächtige Priesterin sein. Und für mich bleibt jetzt noch eines zu tun... Sie ging in ihr Zimmer, rief über ihr Handy im Tempel an und schilderte ihrer Oberpriesterin die Lage. Die schwieg einen Moment. "Bist du sicher, dass du dich nicht irrst?" "Ich habe wirklich alles versucht, mich eines Irrtums zu überführen. Aber diese drei sind sehr magisch." "Dann glaubst du diesem Mädchen, dass sie versuchen, in das Zwischenreich zu gelangen?" "Sie hat eine reine Seele, das spüre ich. Sie kann nicht lügen" "Gut. Dann ist also wirklich die Welt in Gefahr. - Halte deinen Vortrag, aber versuche, herauszufinden, wohin diese drei morgen gehen, wo sich der Eingang zum Zwischenreich befindet. Wenn sie von dort wiederkehren, werden wir sie erwarten...und ihnen nach Möglichkeit helfen." "Helfen? Mutter, es handelt sich um einen Dämonenfürsten..." "Sei nicht dumm. Dämonenfürst hin oder her: er trug wohl schon länger ein so starkes Schwert, ohne dass das Diesseits oder das Jenseits Schaden litten. Jetzt fürchtet selbst eine so mächtige Priesterin wie diese Kagome um die Zukunft der Welt. Der Dieb ist mit Sicherheit gefährlicher als der eigentliche Besitzer. Wir müssen daher diesem helfen. Und da wir das nicht im Zwischenreich können, also, wenn sie zurückkommen." "Ich habe verstanden. Ich werde tun, was nötig ist." "Morgen um diese Zeit werde ich mit einigen Schwestern bei dir sein." "Danke, Mutter." Sie legte auf. Vor dem Hotel hatte die Direktion einen großen Platz von riesigen Feuern beleuchten lassen. Dort sollte in Kürze der Schwertkampf beginnen und die Gäste versammelten sich langsam. "Entschuldigen Sie", sagte jemand zu Inuyasha. "Ja?" "Woher haben Sie denn diese süßen Ohren?" Die Frau griff schon hin. "He!" Er sprang hastig zurück. "Entschuldigung. Bitte, wo haben Sie sie gekauft?" "Er hat sie von seiner Mutter", antwortete Kagome eilig. "Oh, selber gemacht? Wie schade..." Die Frau in Prinzessinnenlook ging weiter. Inuyasha fasste unwillkürlich an seine Ohren: "Was habe nur alle immer mit ihnen?" "Sie reizen zum Knuddeln", gab Kagome zu: "Ich habe ja auch schon,..." "Davon weiß ich ja gar nichts...?" "Äh...nun, du warst da noch am Baum." "Keh!" Aber er blieb stehen: "Hier können wir bleiben und zusehen." "Wo ist eigentlich Sesshomaru schon wieder?" Kagome hatte die Frage kaum ausgesprochen, als sie am Kribbeln im Kreuz erkannte, dass er hinter ihr war. So meinte sie nur: "Schön, dass du mit zusehen willst." "Da kommen die Schwertkämpfer..." Inuyasha nickte auf die andere Seite, wo die Zuschauer das Klatschen anfingen. Die vier Stuntmen begannen mit ihrer Show. Kagome sah fasziniert zu, für einen Moment vergessend, wer da alles neben ihr stand. "Na ja, " sagte Inuyasha: "Aber für Menschen nicht schlecht." "Zu langsam, selbst für Menschen. - Und sie spielen nur Theater." Kagome drehte den Kopf zu dem Hundedämon: "Hast du etwa erwartet, dass sich hier wirklich Leute umbringen?" "Natürlich." Sie schluckte etwas: "Das war mal im Alten Rom üblich. Aber so unzivilisiert sind wir nicht mehr. Das sind ausgebildete Schauspieler, die sich auf solche Shows spezialisiert haben. - Okay, gegen euch hätten sie keine Chance. Aber sie sind es eben auch nicht gewohnt, auf Leben und Tod zu kämpfen." "Das macht sie schwach", erklärte Inuyasha prompt: "Aber ich weiß schon, in deiner Epoche muss sich niemand selbst verteidigen, nicht? - Von solchen kleinen Zwischenfällen wie die Fünf an der Strasse abgesehen." "Schon gut", murmelte sie: "Ich bin euch ja auch dankbar gewesen. Aber das kommt selten vor." Sie sah wieder zu den Stuntmen. Also, ihr gefiel die Show. Es war schönes Theater und nur Profis konnten da rummaulen. Und dieser Sesshomaru hatte doch allen Ernsts angenommen, sie würden sich wirklich umbringen? Es wurde Zeit, dass der Hundedämon aus dieser Epoche verschwand. Nach der vielbeklatschten Schwertshow verschwanden die Stuntmen und Mitarbeiter des Hotels kamen, um rasch aufzuräumen, Platz für die folgende Musikdarbietung zu schaffen. Kagome interessierte das wenig. Langsam sehnte sie sich nach einem Bett: "Hört mal...Jungs..." Sie zögerte unwillkürlich mit dieser Anrede: "Ich finde, wir sollten langsam auf unser Zimmer gehen. Ich bin müde und morgen wollen wir doch bei Sonnenaufgang aufstehen...." Sie brach ab, da sich plötzlich sowohl Sesshomaru als auch Inuyasha anspannten, witterten. "Ein Dämon..." sagte der jüngere Bruder: "Der Mann hatte recht. In diesem Nationalpark gibt es Dämonen." "Der kommt doch nicht etwa zum Hotel?!" erkundigte sich Kagome entsetzt. Sie hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, im 20. Jahrhundert auf Dämonenjagd gehen zu müssen. "Entschuldigung.." Eine Frau trat zu Sesshomaru, die sie erkannten: das war die Mutter des kleinen Mädchens, das ihm am Nachmittag lästig gefallen war: "Haben Sie zufällig Mikako gesehen?" "Nein." Der Hundedämon sah an ihr vorbei in die Nacht. "Wo ist sie denn hin?" fragte Kagome höflich. "Sie wollte rasch in unser Zimmer...aber ich denke, sie wird eine Abkürzung genommen haben, vielleicht sich hier auf dem Gelände verlaufen haben." Die Mutter seufzte: "Danke. Ich werde weiter suchen." Sie verschwand. Inuyasha legte die Hand an Tessaiga: "Er kommt näher....Und da ist noch ein Geruch in dieser Richtung...Mist!" Er rannte los. Kagome wollte sich gerade bei Sesshomaru erkundigen, ob etwa Mikako auch in dieser Gegend sei, als sie feststellte, dass der ebenfalls schon in der Nacht verschwunden war. Nun, falls das kleine Mädchen dort war- besseren Schutz konnte sie kaum bekommen. So blieb sie abwartend stehen. "Kagome..." Sie drehte sich um, erkannte die Priesterin: "Oh, Hitomi...noch mehr Fragen?" Das klang nicht begeistert. "Entschuldige. - Ich spüre Dämonenenergie dort in der Nacht." "Ja, da ist wohl einer." "Und was machen die beiden mit ihm...?" "Komische Frage." Kagome war ernsthaft irritiert: "Was macht man mit einem Dämonen, der sich einem Hotel mit Menschen nähert? Sie werden ihn töten." "Sie...beschützen Menschen?" Aber Hitomi merkte schon, dass ihre Kollegin im Augenblick nicht viel vom reden hielt und zog sich wieder zurück. Kurz darauf kehrte Inuyasha zurück. Im Arm trug er Mikako, die von ihrer Mutter erleichtert empfangen wurde. Die Geschichte des kleinen Mädchens war kurz. Sie hatte sich in der Dunkelheit in der Richtung geirrt und war durch Büsche an den Waldrand gelangt. Ein seltsames Wesen hatte sich auf sie gestürzt, sie hochgehoben. Sie meinte, es sei eine riesige Schlange mit spitzen Zähnen gewesen, aber die meisten ihrer Zuhörer hielten das für einen Alptraum...oder ihre Erfindung aus Angst. Dann sei der nette Mann mit den langen weißen Haaren und dem Fell gekommen, habe eine Handbewegung gemacht und die Schlange sei weg gewesen. Der Junge mit dem roten Gewand habe sie aufgefangen und hierher gebracht. Hitomi war klar, dass diese beiden das Mädchen gerade vor einem Dämon beschützt hatten. Aber sie wusste auch, dass ihr diese gesamte Geschichte keiner der anderen Hotelgäste glauben würde. Dämonen, ich bitte Sie, würde sie zu hören bekommen. Und wenn dieser Dämonenfürst den Angreifer wirklich mit einer Handbewegung zerstört hatte, würde es keinerlei Beweise dafür geben. Sie sah hinüber, wo die drei seltsamen Gäste gerade noch gewesen waren. Aber jetzt war die Stelle leer. In ihrem Zimmer legte sich Kagome sofort hin, zog sich die Decke über den Kopf. Ihr reichte die Aufregung dieses Tages und dieser Nacht. Inuyasha setzte sich neben sie an die Wand, Tessaiga im Schoss, und sie wusste, er würde über ihren Schlaf wachen, wie immer. Sesshomaru ließ sich neben dem Fenster nieder, seiner Schwerter nur zurücklegend. Auch er würde gewiss nicht schlafen. Irgendwie fühlte sie sich absolut beschützt und war denn auch rasch eingeschlafen. ***************************************** beschützt, ja. Und sie freut sich schon auf morgen, um ohne die beiden nach Tokio zurückzukehren... Sesshomarus Plan für morgen ist auch einfach: in das Zwischenreich zu gehen, mit seinem Halbbruder, wenn es denn sein muss, den Dieb zu finden, zu bestrafen und in seine Zeit zurückzukehren. Also kann eigentlich nichts schiefgehen, oder? Das nächste Kapitel heisst: Der Gang ins Zwischenreich. Wer mit einen Kommentar hinterlässt, dem schicke ich brav eine ENS, wenn es freigeschaltet ist. bye Hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)