Oni-Onii von Gepo (Übersetzung: Großer Dämonenbruder) ================================================================================ Kapitel 12: Lebenselexier ------------------------- Danke für die Kommis ^.^ Aber kann nicht mal jemand außer Naily und Fluffy schreiben (richtig so?)? Und Kritik bitte!!! T.T Na ja, hier das versprochene Kapitel: ______________________________________________________________________ "Was machst du denn hier?!?" , rief Inu Yasha erschrocken und schnellte unter den Decken hervor, stellte sich kampfbereit Sesshomaru gegenüber, griff nach Tessaiga - wo war sein Schwert? "Suchst du das hier?" , griff der Youkai ohne irgendwelche Anstalten des Aufstehens zu machen neben sich und zog das magische Schwert zu sich. "Gib es mir sofort wieder!" , schrie der Hanyou zornig. "Hier." , ohne jede Gefühlsregung warf Sesshomaru es ihm vor die Füße, "Du schreist mich in meiner eigenen Höhle an, was ich hier suche?" , perplex band der junge Halbdämon das Schwert an seiner Seite fest und starrte seinem Bruder mit einem Gesichtsausdruck an, der seine ganze Gefühlswelt in diesem Moment ausdrückte: Verwirrung, Schock, Entsetzen. "Und das, wo du es warst, der mir halbtot in die Arme fiel?" , plapperte der Ältere dessen unbeeindruckt weiter. "Keh! Dir würde ich nie freiwillig in die Arme fallen." "Vor ein paar Tagen, eher gesagt Nächten, warst du netter." , schmunzelte Sesshomaru, während Jaken dachte, falsch zu hören. "Sesshomaru-sama! Wie könnt ihr nur! Und das mit einem Hanyou! Einem niederen Wesen wie eurem missratenem Bruder!" , kreischte er auch sogleich, bevor er sich mit einer heftigen Beule auf dem Kopf vor der Höhle vorfand. "Welch ein scheußliches Geschrei..." , war des Dämons einziger Kommentar, ohne näher auf Inu Yashas noch extremeren Gesichtsausdruck einzugehen. "Äh, Sesshomaru... ?" "Hm?" "Willst du nicht kämpfen?" "Mit einem Idioten von einem Hanyou, der noch vor ein paar Stunden am Rande des Todes stand? Nein." , wie schmerzte Inu Yasha dieser Spott. "Dann... werde ich mal gehen." "Unverschämter Bengel." "Nani?" "Du willst ohne ein Danke oder irgendeine Erklärung einfach weglaufen? Für so ehrlos hatte ich dich nicht gehalten." , ein weiteres Messer bohrte sich durch sein Herz. "... Arigatou, Aniki... Kann ich jetzt gehen?" "Nicht so voreilig." "Was denn noch?" "Warum kamst du her?" , und noch ein Messer, doch diesmal nicht wegen Spott, sondern weil er lügen musste. Er konnte doch nicht sagen, dass er ihn vermisst hatte? Was sollte Sesshomaru denken? Dass er schwach war, nichts anderes. Nein, das durfte nicht kommen. "Zufall. Ich war in der Gegend und habe nicht darauf geachtet, wohin ich ging." "Das tust du in letzter Zeit öfters." , Inu Yasha hatte das Gefühl, er könnte ihm in die Seele sehen. Wie machte Sesshomaru das? Wie rief er in ihm diese Gefühle hervor? Der schnelle Herzschlag, die weichen Knie... und diese Ungewissheit. "Ich halte dich nicht für so dumm, also, was wolltest du?" , nun wurde es brenzlig. Was sollte er sagen? Die Wahrheit? Na ja, besser die Halbwahrheit. "Ich wollte dich fragen, ob wir uns vielleicht vertragen könnten." "Wie kommst du denn darauf?" , Sesshomaru fühlte - nicht schmerzhaft, aber dennoch spürbar - Rins Ellbogen in der Seite und verstand, dass er sich wirklich idiotisch benahm. Aber was sollte er anderes tun? Wenn er tun würde, was sein Herz ihm sagte, dann sollte er jetzt loslaufen, Inu Yasha in die Arme fallen und ihn küssen; wenn er tun würde, was sein Verstand ihm sagte, dann sollte er jetzt aufstehen und ihn ohrfeigend aus der Höhle werfen. Was also tun? "Nun, ich dachte... also... wir haben uns immer gestritten, aber bei unseren letzten Treffen... haben wir einfach mal geredet und- nun ja, also, wie soll ich sagen? Es- es gefiel mir viel besser, als die ewige Streiterei..." , stottere Inu Yasha hervor. Was tat er da? Er machte sich mal wieder vom Hund zum Affen. "Du willst wirklich Frieden schließen?" , so bescheuert es auch klang, was er gerade sagte, es war immer noch besser, als alles andere, was Sesshomaru derzeit einfiel. Er konnte einfach nicht fassen, was er gerade hörte und fühlte sich, wie im siebten Himmel. Außerdem hätte er Inu Yasha küssen können, dafür, dass er den ersten Schritt tat. "Äh... nun ja- ich meinte eigentlich nur- also-" , was tat er da? Es war eine einfache Frage! "Ja." , seufzte er schließlich. Warum musste er sich immer so blamieren? Sesshomaru sah ihn erst ausdruckslos, dann zweifelnd, dann wieder ausdruckslos, dann nachdenklich und schließlich fast lächelnd an und brach in schallendes Gelächter aus. Inu Yasha wollte am liebsten im Boden versinken, als dieser auf ihn zukam, mit einem Blick, bei dem das Wort Verachtung eine bodenlose Untertreibung war. Etwas ängstlich wich der Hanyou zurück, bis er dem Tode gleichkommend die Kälte der Wand im Nacken spürte. "O- Onii-san?" "Frieden? Du willst Frieden?" , beinahe berührten sich die Nasen beider, so nah stand Sesshomaru vor seinem Bruder. "Wenn du Frieden willst, such in der Hölle danach." , Inu Yasha sah noch seine spitzen Krallen im einfallenden Sonnenlicht blitzen, dann spürte er auch schon nichts mehr. Schwarz. Alles war schwarz. Seine ganze Welt war schwarz. "Huch?" , blinzelte der Dämon, während er den Weißhaarigen mit einem Arm daran hinderte, zu Boden zu sinken. "Ohnmächtig?" , ohrfeigte er ihn sanft, doch Inu Yasha zeigte keine Regung. "Baka, ich hab doch nur Spaß gemacht." , legte er in wieder unter eine Decke auf den Boden der Höhle und setzte sich daneben. "Ich glaube, bei diesem Horrorblick wäre jeder ohnmächtig geworden..." , seufzte Rin. "Sah ich wirklich so böse aus?" "Ich habe es zwar nur von der Seite gesehen, aber auch ich habe echt Angst bekommen." "Gomen nasai." "Armer Onkel... das er nicht tot ist, ist ein Wunder." "Blicke können doch nicht töten." "Deiner schon, glaube ich." , schüttelte sich das kleine Mädchen noch einmal. "Ich habe es übertrieben?" "Hai." , mit etwas schlechtem Gewissen strich Sesshomaru dem jungen Mann eine seiner weißen Strähnen aus dem Gesicht und streichelte sanft seine Wange. "Er ist so hübsch, wenn er schläft... so rein und unschuldig. Da sieht man ihm gar nicht mehr an, wie viel er schon gemordet hat." "Wahrscheinlich ist das bei dir auch so, Daddy." "Meinst du?" , sie nickte nur lächelnd, stand dann auf und sagte, bevor sie ging: "Ich schau mal nach Jaken und gehe dann ein paar Fische fangen." "Pass auf dich auf." , und schon war er allein. Allein mit seinem Bruder. Allein mit dem von ihm über alles geliebtem Wesen. Langsam kam er seinem Gesicht näher und nach endlosem Überlegen berührten sich beider Lippen, während Inu Yasha verschlafen die Augen öffnete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)