Verwirrte Gedanken von abgemeldet (Wer kein Licht in seinem Herzen trägt, verliert sich selbst in der Dunkelheit) ================================================================================ Kapitel 7: Verzweiflung ----------------------- Kapitel VII: Verzweiflung Noch immer standen sie sich gegenüber. President blickte geradewegs in Tigers Augen. Während sich in seinen Flehen und auch Hoffnung wieder spiegelten waren die des Mädchen trostlos und leer. Sie hielt noch immer ihre Waffe in der Hand, diese war jedoch gesenkt. Auch die anderen Jugendlichen wagten nicht, sich zu rühren. Die Spannung, die in der Luft lag, war regelrecht zu fühlen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ In einem anderen Teil des Schlosses war man nicht ganz so angespannt. Dabonta gab einige letzte Befehle ein. Während Doc ihm dabei half, kümmerten sich CryBaby und Young Lady um die kleineren der Gruppe. Inzwischen war auch Mint eingetroffen, der sich rührend um Asuka kümmerte, die noch immer einen leichten Schock hatte. Endlich trat Dabonta einen Schritt zurück und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Puh... das war’s. Ich bin fertig.“ Das blauhaarige Mädchen nickte. „Gott sei Dank. Dann müssen wir sie ja nur noch aktivieren.“ Sie seufzte leise. „Dann wäre immerhin das Problem mit dem Kometen gelöst.“ Dabonta nickte und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Mach dir mal keine Sorgen, Mädchen. Wir werden schon einen Weg finden, eure Freundin aus dem Bann des Hohepriesters zu befreien. Genauso wie unseren König.“ Doc lächelte schwach. Der Wissenschaftler nickte ihr noch einmal aufmunternd zu, bevor er sich wieder umwandte. „So. Dann wollen wir mal...“ Er wollte gerade den alles rettenden Schalter umlegen, als er plötzlich inne hielt. Die Kampfgeräusche, die von den Auseinandersetzungen von Bureits Rebellen sowie der Armee des Hohepriesters ausgingen, waren die ganze Zeit über nur sehr gedämpft zu hören gewesen. Mit der Zeit waren sie jedoch immer lauter geworden. Und nun erschütterte eine große Explosion den steinigen Raum. Die Kinder stießen erschrockene Schreie aus und drängten sich an Young Lady, die ihrerseits von CryBaby gestützt wurde. Doc war durch die Erschütterungen auf den Boden geschleudert worden und ihre Brille war ihr von der Nase gerutscht. Hektisch suchte sie danach. Asuka drückte sich verzweifelt an Mint. „Was war das?“ Der Junge jedoch, zuckte nur mit der Schulter. Eine Weile geschah nichts. Dann jedoch erklangen in der Ferne Schritte, die schnell lauter wurden. Kurze Zeit später stürmten schon die Rebellen in den Raum. Bureit wandte sich an die Prinzessin. „Es tut mir leid, Hoheit. Wir haben unser Bestes gegeben. Aber jetzt können wir sie nicht länger aufhalten. Es sind einfach zu viele. Sie haben das Schloss umstellt und dringen nun immer weiter vor!“ Asuka hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Oh Gott!“ Sie wandte sich an Mint. „Was machen wir denn jetzt?“ „Ich weiß es nicht... Dabonta?“ Der Wissenschaftler fuhr herum und griff erneut nach dem Schalter. Bevor er die Maschine jedoch aktivieren konnte, ließ ihn eine scharfe Stimme erneut inne halten. „Lassen sie das.“ Alle Anwesenden fuhren herum. Vor ihnen stand der Hohepriester, von seiner Armee umgeben. Als ein lautes Klicken durch den Raum hallte, grinste er triumphierend. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Auch die fünf Jugendlichen auf dem Gang hatten die Erschütterungen gespürt. Ängstlich klammerte sich Princess an Boss. „Was ist da los?!“ Tiger hatte den Kopf ebenfalls in die Richtung des Tumults gewandt. President sah seine Chance und streckte langsam seine Hand nach ihr aus. Da jedoch kehrte Leben zurück in das Mädchen. Sie fuhr herum und rammte ihr Knie geradewegs in den Bauch des Älteren. Dieser wurde durch die Wucht des Trittes zurückgeschleudert und landete geradewegs auf Boss. Sofort fuhr Tiger herum und rannte in die Richtung, aus der Minuten zuvor Princess die beiden Jungen hergeführt hatte und aus der nun laute Kampfgeräusche drangen. Tank war sofort an der Seite seiner Freunde. „Alles in Ordnung?“ Beide Jungen stöhnten, nickten aber. Boss lächelte dankbar, als Princess ihm aufhalf. „Danke. Es geht schon.“ Tank betrachtete President. „Und bei dir? Sie hat dich ganz schön erwischt...“ Der Blonde hielt sich jedoch nur geistesabwesend den Bauch und blickte dem Mädchen nach. „Habt ihr das gesehen?“ Boss nickte finster. „Sicher doch. Erst vermöbelt sie mich und dann dich.“ President schüttelte den Kopf und rappelte sich mit Tanks Hilfe langsam auf. „Das mein ich nicht. Sie hat gezögert. Fast, als wolle sie gar nicht kämpfen.“ Er zögerte, bevor er Boss leicht anlächelte. „Sie ist noch sie selbst. Irgendwo... wir können sie zurück holen.“ Boss schüttelte noch leicht benommen den Kopf. „Ich hoffe, du hast recht. Aber jetzt sollten wir erst einmal nachsehen, was da los ist.“ Tank nickte zustimmend. „Ich hab irgendwie ein ungutes Gefühl. Wir sollten uns beeilen.“ Gemeinsam liefen sie dem Mädchen nach. Als sie in den großen Saal kamen stockte ihnen der Atem. Eine gewaltige Spannung lag in der Luft. Auf der einen Seite des Raumes hatten sich Bureit und seine Rebellen schützend vor den anderen Pfadfindern aufgebaut, auf der anderen Seite standen der Hohepriester und seine Armee, Tiger stand an ihrer Spitze. Princess erschrak. „Oh je. Das löst wohl unser Problem, um wen wir uns zuerst kümmern.“ Boss runzelte die Stirn, verschaffte sich schnell einen Überblick und fasste einen Entschluss. Er wandte sich an Princess. „Schnell! Kümmer dich um die anderen und bringe sie in Sicherheit! Hier wird’s gleich ziemlich gefährlich.“ „Aber... aber...“ Princess seufzte, nickte aber. So gerne sie auch bei ihrem Freund geblieben wäre, sie wusste, dass er recht hatte. Schnell lief sie zu den jüngeren Pfadfindern und führte sie mit sich, raus aus dem Saal. Nach einigem Zögern folgten ihr auch Mint und Asuka. Lediglich Dabonta blieb wo er war. Er war hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl und Instinkt. Boss wies die beiden anderen Jungen dazu an, ihm zu folgen. Gemeinsam gingen sie langsam zu Bureit, der den Hohepriester nicht aus den Augen ließ. Boss stellte sich an die Seite des Anführers. „Das sieht nicht gut aus, oder?“ Die Augen des Mannes verengten sich. „Nicht wirklich. Das sind verdammt viele.“ Boss nickte, wandte sich dann aber an den Wissenschaftler, der noch immer zu geschockt war, um sich zu rühren. „Dabonta! Schnell! Aktivier die Maschine! Dann sind wir den Kometen wenigstens schon einmal los.“ „Wagt das nicht!“ Die Rebellen zuckten beim dunklen Klang der Stimme zusammen. Der Hohepriester blickte sie mit finsterem Blick an. „Sollte einer von euch es wagen, auch nur einen Finger zu krümmen, wird er es bereuen.“ Wie zur Bestätigung luden seine Soldaten ihre Waffen und richteten sie auf die Rebellen. Boss fluchte leise. Sein Blick wanderte von der feindlichen Armee vor ihm zu Dabonta, der nach wie vor bei seiner Maschine stand und sichtlich nicht wusste, was er nun tun sollte. Leise wandte er sich an Bureit, der ebenso angespannt war wie er. „Wir werden kämpfen müssen. Nicht wahr?“ Der ältere Mann knurrte. „Es führt kein Weg daran vorbei. Wir müssen die Maschine aktivieren. Sonst ist der Planet verloren.“ Boss seufzte, nickte aber. Sein Ausdruck wurde trauriger, als er zu dem Mädchen blickte, das einst seine beste Freundin gewesen war. „Tut mir leid, Tiger. Aber wir haben keine andere Wahl.“ President fuhr zu ihm herum. „Du willst doch nicht etwa...“ Sein Freund konnte ihn nicht ansehen. „Wir können nicht anders. Diesen Planeten zu retten ist wichtiger.“ Er zögerte, fügte dann aber noch hinzu: „Sie hat doch auch gewollt, dass wir den Kometen aufhalten.“ Der Ältere zuckte bei der Erinnerung an ihr Gespräch zusammen, nickte aber. „Stimmt. Aber...“ Sein Blick wanderte ebenfalls zu dem rothaarigen Mädchen. „Es muss doch einen anderen Weg geben...“ „Ich bin offen für jeden Vorschlag.“ Doch niemandem fiel etwas ein. Boss seufzte. „Wäre ja auch zu schön gewesen...“ Mit leerem Blick wandte er sich zu President um. „Tut mir leid, mir fällt das auch nicht leicht. Aber wir haben nun mal keine andere Wahl...“ Der Blonde blickte zu Boden. Boss atmete tief durch bevor er sich zu Dabonta umwandte. „Na los, jetzt aktivier sie schon. Sonst ist der Komet bald schon zu dicht. Dann ist eh alles verloren!“ Der Wissenschaftler riss seine Aufmerksamkeit von der feindlichen Armee und konzentrierte sich auf seine Maschine. Seine Hände zitterten zwar, doch er gab sich Mühe, die richtigen Knöpfe zu betätigen. Dem Hohepriester gefiel es nicht, derart übergangen zu werden. Sofort gab er seiner Armee den Befehl zum Angriff. Die Soldaten und Dinosaurier stürmten vorwärts, mit lautem Geschrei und erhobenen Waffen. Bureit reagierte sofort. „Angriff! Wir müssen die Maschine beschützen!“ Er wartete nicht, sondern stürmte als erster los und streckte einen großen Saurier nieder. Seine Leute, hiervon bestärkt, verloren ihre Angst vor der Übermacht der Armee und folgten ihrem Anführer. Boss, Tank und President blieben bei Dabonta. In Boss’ Augen schimmerte eine seltsame Entschlossenheit, als sie auf Tiger fielen, die sich als einzige nicht gerührt hatte. Ganz gleich, was es ihn kosten würde, er würde seine Freundin aus dem feindlichen Bann befreien. Er würde nicht zulassen, dass sie als menschliche Marionette endete. Der letzte, alles entscheidende Kampf hatte begonnen. Ende von Kap. VII Anm.: Hallöchen! Ich weiß, ist ein Weilchen her, dass ich was von mir habe hören lassen. Tatsache ist, dass mein Leben zur Zeit sehr turbolent zugeht. Ich werde mir Mühe geben, meine Geschichtn und euch auf dem Laufenden zu halten, vor allem meine neue Geschichte. Sie ist die erste, die ich ohne Hintergrundserie aufgebaut habe. Also, verzeiht mir bitte meine Verspätung und bleibt mir treu. Danke. Eure Silent Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)