Greyish Silver Coin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Teil: 6/? Titel: „Greyish silver coin“ Authors: Daisuke_Andou und Kari-san aka „die Pseudo Gitarristen“ Fandom: Dir en grey Disclamer: Es könnte nach wie vor kao-tisch werden…XD Warning: Shonen-ai,… Pairing: Kao x Die ~imma und imma wieda~ *-* Kommentar: Un-Finished View: Die „Greyish silver coin“ Ich laufe weiter ohne mich nach dir umzusehen, spüre einen leichten Windstoß hinter mir, dann plötzlich eine warme Hand - deine warme Hand. „Die... Ich komm nicht mehr hinterher...“, höre ich dich sagen. Ich stoppe und säusle leise: „Tut mir leid...“ Du lächelst wieder so süß. Hör auf damit, sonst kann ich wieder keinen klaren Gedanken fassen. Ich schaue weg. Als du erneut zu sprechen beginnst, schaue ich dich mit verwundertem Blick an. „Dann muss Papa Kao wohl seinen kleinen Daidai am Händchen durch die Stadt führen...“ Ich droppe innerlich. Scheinbar scheinst du auch keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können… Ich bin doch nicht dein Kind…Was um Himmelswillen reitet dich jetzt schon wieder? „Okay, Daddy...“, sage ich mitspielend und grinse ebenso wie du - wenn auch nur gespielt. Mehr bin ich also nicht für dich… Ich bilde mir schon wieder zuviel ein… Am besten ich vergesse alles… Ich werde niemals mehr sein… Du wirst bestimmt niemals mehr in mir sehen als nur „einen Freund“. Einen Freund, der krank vor Liebe ist und irgendwann kaputt geht… Aber bis dahin… „Dann kauft mir Papa Kao aber später auch ein Eis...“, sage ich mit verstellter Kinderstimme und verdränge alles aus meinen Gedanken. Ich will nicht länger… „Und ich dachte schon, du willst ein Bier haben...“, höre ich dich erleichtert sagen. Dazu fällt mir endlich die passende Antwort ein: „Tja... Ich war ja auch noch nicht fertig mit dem Aufzählen...“ - „Habe ich es doch gewusst.“, seufzt du theatralisch und ich lache. Dann blicke ich dich wieder an. „Aber gut... Du kommst heute Abend einfach zu mir und hilfst mir bei dem neuen Song. Ich komm da nicht so ganz voran. Aber mit deiner Hilfe wird das. Dafür darfst du voll und ganz über meinen Alkoholvorrat verfügen...“ Dein Lächeln ist so… „Ist das ein Angebot?“ Habe ich da grad richtig gehört? Ich soll Kaoru bei einem Song helfen? Er will meine Hilfe? Nein, ich muss mich verhört haben… Ich merke wie amüsiert du schaust. Meine Augen funkeln sicherlich wie Sternchen. Oh Gott! Wie peinlich… Ich würde ihm am liebsten an den Hals springen vor Freude. Ich soll ihm helfen, dass ist… SUGOI~ Aber nur unter einer Bedingung! „Kaokao...“, säusle ich kindisch, dann wechselt meine Stimme. „Nein...“ Ein erschrockenes „WAS?“ rutscht dir heraus. Ha, ich hab dich. Eigentlich könnte ich dich jetzt ärgern, aber ich tu es nicht… „Nur, wenn du auch für mich kochst...“, sage ich erlösend und stupse deine Wange mit meiner Faust an. Du schmollst, so wie du es ständig tust, wenn ich dich dran gekriegt habe. „Wie kann man nur so dreist sein?“ - „ Sag nur, du hast dich noch immer nicht daran gewöhnt...“ Ich grinse breit. Du schüttelst mit dem Kopf. Wieder fliegen deine Haare. Wie niedlich das doch bei dir aussieht… Ai, ich fang schon wieder an! „Was ist nur aus meinem lieben, kleinen Jungen geworden? Seitdem du mit diesen Leuten rumhängst bist du so ungezogen...“ Nani, Hilfe! Kao hatte eben den gleichen Tonfall wie meine Mutter... Das macht mir Angst… „Was denn für Leute …Daddy?“ Meine Augen sind sicherlich einen halben Meter groß. „Na diese vier Leute, die nur Krach machen und sagen, es sei Musik... So was kann man doch nicht Musik nennen... Das ist Beleidigung für die Ohren...“ Ai, jetzt macht’s klick! Verdammt! Reingefallen >.< Du grinst vor dich hin und leckst dir über die Unterlippe. „Aber Daddy... Das sind doch meine Freunde und außerdem mag ich diese Musik...“, sage ich. Mein Blick geht hoch zur Ampel - sie schaltete bereits auf grün. Ich nehme dich bei der Hand und zieh dich noch schnell mit über die Straße. Gerade so geschafft! „Sag mal, rennst du eigentlich immer drauf los, wenn du rot siehst?“, höre ich dich kapitulierend fragen. Wenn’ s schnell gehen soll, dann schon. Aber ich würde sicherlich auch bei Kaoru rennen, wenn er etwas möchte… „Ich wollte nur nicht so lange warten...“, nuschle ich laut denkend. Ich lasse deine Hand los. Ich merke schon, wie ich zu schwitzen beginne, wenn ich dich nur berühre. Ich drehe mich um und laufe weiter die Straße herunter. Ich schlängle mich durch die Massen. So viele Leute sind heute unterwegs. Man kann echt hier lang laufen wann man will, man ist nie allein. Damit du mir nicht wieder vorhältst, ich hätte Jagdwurst zum Frühstück gegessen laufe ich absichtlich langsamer, was mir bei meinen langen Beinen nicht gerade leicht fällt - Kao wachs endlich!, denke ich mir. Es ist schon wieder Stille zwischen uns beiden eingekehrt. Aber mir ist im Moment auch nicht nach Reden. Außerdem erzähle ich eh nur Müll in Kao’ s Gegenwart und das nun schon den ganzen Tag… Bevor ich noch ganz meinen Depressionen verfalle, blinzle ich aus den Augenwinkeln ein paar Zentimeter herunter. Ich höre dein aufgeregtes Atmen zu meiner linken. Dir scheint irgendwas zu missfallen, so was merkt selbst ein Blinder mit ’nem Krückstock! Ich frage lieber nicht, ich denke mir schon woran es liegt. Dir gefällt es nicht, durch so viele Massen zulaufen. Ich biege ab in eine andere Straße, auf der weniger Verkehr herrscht. Als wir an einem Kindergarten vorbei kommen, höre ich dich meinen Namen flüstern. Ich brumme, obwohl es eigentlich nicht beabsichtigt war, dass es so genervt klingt. „Was soll ich eigentlich der Presse in Bezug auf Shinya sagen?“ Warum macht er sich ständig solch einen Kopf? Da bleibt man cool und sagt am besten: „Gar nichts...“ Du wirfst mir einen skeptischen Blick zu. War mir ja so was von klar. Du denkst halt nicht einfach, so wie ich… Deshalb wird es auch nie mit uns klappen, weil du es sicher nie merken wirst… Auf die einfachsten Sachen kommt einer wie du halt irgendwie nicht mehr. Du bist dran gewöhnt, dass alles kompliziert ist… Ich nicht… Das kommt davon, weil du dich viel zu sehr in deine Arbeit kniest - bist eben ein fulltime Workaholic. „Aber... Ich brauche eine Erklärung warum Shinya übermorgen nicht mit zu dem Fernsehinterview gehen kann... Ich meine... Ich könnte ihn ja mitnehmen... Aber...“ - „Verstehe schon...“, sage ich und winke ab. Wenn du einen besseren Vorschlag haben willst, denke ich und fahre mir mit den Fingern durchs Haar. „Also... Du nimmst einfach jemand anderen mit und sagst Shinya ist krank... Das ist doch nicht wirklich ein Problem... Darfst halt nur nicht sagen, dass etwas mit seinem Arm ist, sonst gibt es Stress... Von wegen Trennungsgerüchte oder Ersatz... Ob er je wieder spielen könnte usw. ...“ Du nickst. Scheinbar bist du zufrieden. „Okay... Einigen wir uns eben einfach auf die Version, dass Shinya mit Grippe zu Hause im Bett liegt. Er darf sich dann nur nicht sehen lassen...“ Du schaust nach unten und grübelst wieder. „Und zu dem Interview nimmst du einfach Kyo mit...“, sage ich. Bitte widersprich mir, flehe ich innerlich. Ich bin selbst geschockt darüber, dass ich das gesagt habe - aber ich will mich dir nicht aufzwingen… Eigentlich will ich doch, aber… Ich tue es schon wieder…-.-“ „Aber... Ich wollte doch... Eigentlich...“, beginnst du wie erhofft. Doch dann… „Ist schon gut...“, höre ich dich mit einem merkwürdigen Unterton. Du ziehst dein Kap tiefer ins Gesicht. Warum wendest du den Blick von mir? Du scheinst enttäuscht… Aber ich bin dir bei einem Interview eh keine große Hilfe, tröste ich mich. Bevor wir uns wieder Minutenlang anschweigen, versuche ich ein neues Gespräch in Gang zubringen. „Apropos Kyo...“ Ich warte auf eine Regung von dir, die mir sagt, dass du mir auch zuhörst. Du nickst kurz, stopfst deine Hände in die Jackentasche, behältst deinen Blick aber immer noch unten. Scheinst ja wieder schlechte Laune zu haben... Und nur wegen mir Depp! „Was meinst du, hat er vorhin mit „mein Shinya“ gemeint?“, frage ich mit unsicherem Ton. Du schaust immer noch nicht. Ich verschränke meine Arme hinterm Kopf und blicke abwechselnd nach oben und zu dir. Ich linse nach unten als du mir doch etwas verstimmt antwortest. „Weiß nicht... Vielleicht hat unser Vocal ja einen Narren an unseren Shinny gefressen...“ Oh ha, hab ich wieder mal das Falsche gesagt? Dabei wirst du dir doch wohl auch schon deine Gedanken darüber gemacht haben… So, wie ich dich kenne… „Hm... Totchi und Shinya hängen in letzter Zeit auch immerzu zusammen. Vielleicht haben die beiden ja etwas miteinander...“, mutmaße ich einfach mal so. Du schaust mich entgeistert an. „Na und...“, keifst du. „Wir hängen doch auch immer zusammen und zwischen uns läuft auch nichts...“ Ich halte den Atem an. Der hat gesessen. Ich spüre wie mein Blick immer leerer wird; immer weiter von dir weg will. Just in diesem Augenblick war mein Herz ein Scherbenhaufen… Habe ich es doch gewusst… Ich wusste, dass ich mir zu viel einbilde… Ich kann nichts mehr sagen. Perplex stehe ich da. Ich muss so dumm aussehen. Ich blinzle um wieder zu mir zukommen. Du versteckst dein Gesicht hinter deinem Kap. Wie kann mich so ein Satz nur vollkommen aus dem Konzept bringen, was bei mir doch eh schon so zerstreut ist…? Du schaust vorsichtig zu mir auf. Was soll dieser Blick. Ich hole Luft, aber irgendwie will einfach nichts kommen… Ein Seufzten entrinnt meiner Kehle. Wofür war das, denke ich mir… War das meine Enttäuschung? „Hai…“, sage ich zögerlich. „Auf so einen Müll kann ja auch nur ich kommen…“, fahre ich fort. Ich hocke mich runter in die Knie, lass meine Hände durch meine Haare von hinten nach vorne gleiten. Meine Finger umklammern kurze Zeit die aufgerichteten Strähnen. „Dumm von mir so etwas zu behaupten, ne?“, säusle ich und schaue auf. Ich bemühe mich in dein Gesicht zu sehen, aber du drehst dich weg. Dein Blick, den ich noch erhaschen konnte, scheint betrübt. Lachende Kinder aus dem Kindergarten sind zu hören - zwischen uns herrscht Funkstille. „Wir sind bloß gute Freunde…“, säusle ich zusammenfassend vor mich hin. „Mehr nicht…“ Du drehst deinen gesamten Körper von mir weg als wolltest du es nicht hören. Ich schaue dir nach wie du auf den Spielplatz neben dem Kindergarten zugehst, durch den Sandkasten zur Schaukel und dich darauf setzt. Willst du ab jetzt kein Wort mehr mit mir reden? Ich würde sterben, wenn du das tust… Tiefes Schnaufen meinerseits, das du hoffentlich nicht gehört hast. Langsam erhebe ich mich wieder, zupfe mir die Jacke wieder zu recht und laufe quer über die Wiese zu dir. Ich setze mich auf die Borde des Sandkastens und beginne mit dem feinen Sand zuspielen. Immer wieder lasse ich ihn durch meine Finger rinnen. Fast wie in Trance starrst du vor dich hin. „Kaoru…?“, sage ich leise. Du zuckst nicht mal. „Kao…“, wiederhole ich noch einmal und brechen mitten drin ab. Du reagierst nicht, wirkst sehr nachdenklich. Wie du da so auf der Schaukel sitzt, erinnerte es mich irgendwie an unsere Schulzeit. Da saßen wir auch oft rum, haben geraucht und den Spielplatz beschmiert… Jedes Mal vertrieb uns dieser Platzwart und drohte uns es unseren Eltern zusagen… Und wie wir ihn einmal so richtig reingelegt hatten und du… ihm deinen nackten Hinter gezeigt hast…Wie der geschaut hat… „…So ein Trottel!“, sage ich feixend und beginne laut zulachen. Du drehst wie in Zeitlupe deinen Kopf zu mir und starrst mich an - ohne auch nur eine Regung. Wirkst geradezu wie ein Roboter. Ich halte inne, verziehe das Gesicht zu einem leichten Lächeln, doch du reagierst nicht drauf. Wenn ich doch nur in deinen Kopf schauen könnte - nur dieses eine Mal… Ich starre vor mich hin, blicke schließlich wieder nach unten und bemerke erst jetzt, dass ich deinen Namen in den Sand geschrieben habe… Überall steht „Kaoru“… Schnell verwische ich alles mit meinem Schuh. „Die…“ Ich erschrecke als du mich rufst. Du redest wieder mit mir! „Hai?“, rutscht es mir überglücklich über die Lippen. Du schaust hinterlistig. Irgendwas kommt jetzt, da konnte ich mir sicher sein. „Schieb mich a~n!“, kreischst du und strampelst mit den Beinen, die du absichtlich angezogen hattest. Ich schaue verdattert. Scheinbar bist du wieder der Alte… Manchmal scheint Grübeln bei dir ja doch zu helfen… An was auch immer du gerade gedacht hast. Ich stehe kommentarlos auf, klopfe mir die Hände an der Hose ab und laufe zu dir. Ich stelle mich hinter dich, du legst den Kopf in den Nacken und schaust mich an, berührst so meinen Bauch. Alles in mir zittert. Ich merke wie meine Bauchmuskeln zu zucken beginnen. Ich ziehe ihn ein und halte die Luft an. Ich schließe kurz die Augen, öffne sie wieder und stoße dich von mir weg - mehrere Male. Jedes Mal rufst du dabei wie ein Kind: „Höher!“ Mir scheint es fast so, als wenn wir die Rollen getauscht haben. Ich glaube mir ist es so lieber… Ich meine, mir ist es lieber, wenn wir miteinander rumalbern, als wenn wir bloß stumm da sitzen… Mehr kann ich mir scheinbar nicht erhoffen… Zu mehr sind wir auch nicht in der Lage wie mir scheint, wir sind halt „nur“ Freunde. Du beginnst dich selbst höher zuschaukeln. „Los, Die.“, forderst du mich auf. „Nani?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)