You betrayed me... - But you'll pay the price... von Venka ================================================================================ Kapitel 31: Little Angel, big Trouble... ---------------------------------------- Na ja... Die Hauptstory hier ist zwar fertig, aber es fehlt ein würdiger Schluss... ...meinte Rowan... Meinte ich auch und damit gibts hier noch zwei oder drei Pittelchen von "You betrayed me..." Enjoy! Venka -------------- 31 – Little Angel, big Trouble... Protoman schlief in dieser Nacht ruhiger als die Nächte zuvor, da die Anwesenheit des Miniaturengels ihn irgendwie zu beruhigen schien. Als er am nächsten Morgen aufwachte und sich umsah, war zunächst alles vollkommen normal. Jedenfalls bis er den kleinen Engel auf seiner Brust stehen sah, der ihn mit seinen großen grünen Augen ansah. „Aniki?“, wandte sich der Kleine unverblümt an den grauhaarigen Navi. „Aniki, was ist das?“, wollte er wissen, wobei er dem Älteren ein Datenfragment vor die Nase hielt. Protoman legte den Kopf leicht schief. „Das gehört in den Kalenderbereich...“, sagte er. „Das ist der We... – Shit! – Wie spät ist es?“, brummte er, während er sich von dem Bett erhob und in den Kalenderbereich hinüberging. Mit großen Augen beobachtete der kleine, noch immer auf dem Bett sitzende Engel, wie sein großer Bruder den Raum verließ und kicherte fröhlich, als er einen gedämpften Fluch hören konnte und gleich darauf der PET-Wecker ansprang. Lan zuckte in seinem Bett zusammen, als der Wecker ansprang und langte mit einer Hand verschlafen nach dem blausilbern schimmernden PET, was direkt neben seinem Bett auf dem Nachtschrank stand. Er schaltete den Alarm ab, der eigentlich nur dazu da war, ihn vorzuwecken und seinen Navi wach zu bekommen, damit der ihn eine halbe Stunde später noch einmal wecken konnte. An diesem Tag wurde daraus allerdings nichts. »Lan! – Wehe du schläfst wieder ein!« „Was is los?“ »Wirf mal n Blick auf die Uhr...« Verschlafen angelte der Braunhaarige nach dem PET, warf einen Blick auf die Uhr und stand im nächsten Moment beinahe im Bett. „Sag mal warum hast du mich denn nicht eher geweckt?“, wollte der Junge wissen, während er aus dem Bett sprang und im Bad verschwand. »Irgendwie geistert hier auf dem PET ein Supportprogramm rum...«, gab der Grauhaarige zurück. »Dieses nette Ding hat den Wecker im Kalenderbereich auseinander genommen... – Ich hab’s auch grade erst gemerkt...«, fügte Protoman hinzu, während er, für Lan unsichtbar, das Engelchen daran hinderte, das nächste Datenstück aus einer willkürlich gewählten Stelle im PET zu entfernen. „Aha...“, antwortete Lan, während er das Bad nach einer Blitzkatzenwäsche wieder verließ und sich anzog. „Aber wie kommt’s dass du so lange geschlafen hast? – Du bist doch sonst der Frühaufsteher in Person?“ »Bin halt etwas spät ins Bett...« Lan grinste. „Verstehe... – Du warst bei Roll, stimmts?“ »Und wenn?« Ein Lachen war die Antwort auf die murrige Frage seitens des Navi. „Nichts! Ich freu mich nur für dich!“, gab der Junge zur Auskunft und der Grauhaarige war in diesem Moment sehr froh, dass sein neuer NetOp nicht sehen konnte, wie er feuerrot anlief. Doch selbst wenn er es mitbekommen hätte, Lan hätte sich nicht unbedingt etwas daraus gemacht. Protoman war zwar für ihn da und jetzt auch sein NetNavi aber das bedeutete nicht, dass er ihm Vorschriften machte, was er zu tun oder zu lassen hatte. Der braunhaarige Junge ließ dem roten Navi vollkommen seine Freiheit und dieser dankte es ihm, indem er versuchte, seinen neuen NetOp nach besten Kräften zu unterstützen. Manchmal allerdings fragte sich Protoman wie Megaman es geschafft hatte, den doch etwas faulen Lan bei der Stange zu halten. Ging es ums NetBattlen war der Junge sofort Feuer und Flamme, während andere Dinge wie Schule, früh aufstehen oder Hausaufgaben ein gewaltiges Problem darzustellen schienen. Und im anwenden von drastischen Maßnahmen seinem NetOp gegenüber hatte Protoman anfangs gar keine Ahnung. Sehr zu Lans Leidwesen lernte der Grauhaarige allerdings schneller, als es ihm lieb war. Mittlerweile hatte Lan das Haus verlassen und trotz aller Widrigkeiten dieses tatsächlich noch rechtzeitig betreten um nicht zu spät zum Unterricht zu erscheinen. Ms. Mari quittierte diese Tatsache mit einem skeptischen Blick, sagte dazu aber erst einmal nichts. Da in der ersten Stunde arbeiten an der schuleigenen Datenbank mit den Navis auf dem Programm stand, konnte sich Lan gefahrlos an Protoman wenden. „Kann ich dich was fragen?“ »Was denn?«, tönte es aus dem Headset. „Wie lange warst du gestern noch bei ihr?“ Protoman hielt einen Moment inne bevor er antwortete. „Äh... – Gestern?... – Also...“ Lans Antwort war ein kurzes Grinsen, bevor er leicht abwinkte. „Schon gut... – Alles klar...“, sagte er. Er wusste allerdings mehr als genau, dass Protoman nicht spät abends heimgekommen war sondern eher sehr früh morgens. Das erklärte auch, warum er ohne die Nachhilfe des Weckers nicht wach geworden und warum Maylu noch immer nicht anwesend war. Roll war nicht dafür bekannt, dass sie zu lange schlief aber nach einer halb durchwachten Nacht war das auch kein Wunder. Es sollte allerdings noch bis zur ersten Pause dauern bis Maylu endlich die Schule erreichte. „Entschuldigen sie bitte, Ms. Mari, aber Roll hat es verschlafen und konnte mich deshalb nicht wecken...“, wandte sie sich an ihre Lehrerin. Die braunhaarige Frau nickte kurz und Maylu ging erleichtert zu ihrem Platz, wo sie Roll einklinkte, nachdem sie ihre Freunde begrüßt hatte. Kaum im Pausenzimmer angekommen, begab sich das rosane Navi-Mädchen auf die Suche nach ihre Clique, wie man es fast schon nennen konnte. Dort hatte Protoman gerade ein etwas eigenwilliges Problem. Er strebte zwar nicht zwangsläufig nach einer Unterhaltung mit den Navis der anderen, doch da sich nichts anderes ergeben hatte, stand er bei ihrer Gruppe. Es gelang ihm jedoch nicht, sich auf das Gespräch zu konzentrieren, denn Chibi dachte gar nicht daran, seinen großen Bruder irgendwie zur Ruhe kommen zu lassen. Ständig huschte das Engelchen von einer Ecke in die andere, weil alles um es herum neu und ungeheuer aufregend war. Nun gab es da ein kleines Problem und dies bezog sich darauf, dass Chibi zwar alles und jeden sehen konnte, aber niemand außer Protoman den kleinen Engel überhaupt wahrnahm. Die Versuche des Grauhaarigen, den flirrigen Engel zur Ruhe zu bringen wirkten somit leicht albern, was aber weder Protoman noch Chibi mitbekamen. Es war sein Glück dass im selben Moment Roll auftauchte und die Aufmerksamkeit der Anderen erst einmal auf sich zog. Das gab Protoman die Chance, das Engelchen zur einigermaßen zur Räson zu bringen und ihn erst einmal unter seinen Haaren auf der Schulter zu platzieren. „Roll können erklären uns, warum kommen zu spät?“, wandte sich unterdessen Gutsman an Roll, worauf das Navi-Mädchen erst einmal nicht wusste, was sie sagen sollte. Glide war schneller als sein kräftiger Freund und sah seinerseits Protoman an. „An Rolls zu spät kommen bist du doch sicher nicht unschuldig, oder?“ Er erntete dafür aber nur einen ziemlich neutral gehaltenen Blick seitens des Angesprochenen, in den man alles hineindeuten konnte. Roll ihrerseits zögerte nicht, Glide recht zu geben, sie kam auf ihren Freund zu und drückte ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Protoman wollte daraufhin etwas erwidern, doch ein ungehaltener Fluch seitens Breakman unterbrach ihn, noch bevor er etwas sagen konnte. Synchron, fast wie einstudiert, drehten sich alle in Richtung des Rothaarigen, der gerade versuchte, irgendetwas zu verscheuchen, was aber außer ihm seltsamerweise niemand sehen konnte. „Verschwinde!“, zischte er. „Mach ’ne Fliege! Hörst du schlecht? Hau ab, du Mistviech!“ Roll legte den Kopf schief. „Äh... – Was ist denn mit dem los!“ Protoman zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung...“, gab er zurück, während er mit einer Hand das unmissverständliche Zeichen machte, dass der Miniaturengel gefälligst zu ihm zurück zu kommen habe. Chibi seinerseits nickte begeistert und flatterte ohne zu zögern zu seinem großen Bruder um sich bei ihm auf der Schulter niederzulassen. Kaum dort angekommen, streckte es Breakman die Zunge raus, da es sich bei Protoman auf der Schulter sehr sicher fühlte. Die Reaktion des Rothaarigen folgte auf dem Fuße. „Hör auf mir die Zunge rauszustrecken!“, knurrte er. Das nützte allerdings herzlich wenig, denn das Engelchen begann ihm Fratzen zu schneiden. „Nänänänänä...“ „Ich warne dich nicht noch einmal!“, knurrte Breakman erneut in Protomans Richtung. Nun stand der aber nur da und beobachtete Breakmans Reaktionen, tat aber nichts, was den Rothaarigen noch weiter hätte reizen können. Das sahen auch die anderen, die Breakmans seltsames Verhalten mit verwirrten Blicken quittierten. Bis Chibi den Bogen überspannte und dem ohnehin schon angesäuerten weißen Navi eine Megafratze schnitt. Mit den Worten „Jetzt bist du fällig du kleines Mistvieh!“, zog dieser seinen Buster, legte an und feuerte ohne nachzudenken einen Schuss auf Protoman ab. Der Grauhaarige sah die auf sich zukommende Gefahr und hechtete buchstäblich im letzten Moment beiseite. Der Schuss verfehlte ihn knapp, streifte allerdings Roll, die schräg hinter ihrem Freund gestanden hatte. „Ooooooh je...“, tönte es von Glide. „Jetzt ist es Breakman, der unseres Mitgefühls bedarf...“ „Sag mal du tickst doch nicht mehr ganz klar!“, fauchte Protoman, nachdem er neben Roll niedergekniet war und festgestellt hatte, dass ihr nichts passiert war. „Hey, das war doch keine Absicht, ich...“, versuchte sich der weiße Navi zu rechtfertigen, als sein Bruder direkt auf ihn zukam. „Is mir egal, was es war! – Jetzt gibt’s aufs Dach!“ Und mit diesen Worten holte er Schwung und riss sein jüngeres Ebenbild zu Boden. Im Nu hatten sich die beiden in eine wilde Rauferei verwickelt. „Nicht!“, rief Glide. „Ihr könnt doch im Schulrechner nicht...“ Weiter kam er nicht, denn Gutsman legte ihm die Hand auf die Schulter. „Nicht einmischen... – Das sein gesünder...“ Glide nickte gottesergeben. „Ja... – Ich fürchte du hast recht...“ Unterdessen waren die Schüler von der Pause in den Klassenraum zurückgekommen und nahmen an ihren Pulten platz. Alles war in bester Ordnung, jedenfalls bis Ms. Mari den großen Bildschirm einschaltete und statt des normalen Pausenraumes der Navis nur eine große Staubwolke sichtbar war. Chaud erstarrte förmlich in seinem Sitz, während Yai aussprach, was er dachte. „Oh je... – Ich ahne Fürchterliches...“ „Ich auch...“, stimmte Dex zu als im selben Moment schemenhaft zwei ineinander gekeilte NetNavi auf dem Display auftauchten. »Lass meine Haare los, du Idiot!!!« »Das könnte dir so passen! Das bringt mir einen strategischen... – AUH! – Spinnst du?« Ms. Mari hob fragend eine Augenbraue während sie ihren Blick über die Klasse schweifen ließ. Ein Blick auf Chaud, der mit der Stirn gerade auf der Tischplatte lag und einen leicht nervös aussehenden Lan sagten ihr, was sie wissen wollte. „Forte?“, wandte sie sich an ihren NetNavi. „Könntest du die beiden bitte trennen?“ »Aber klar doch!«, tönte die Stimme des schwarzen Navi selbstsicher aus dem Lautsprecher. Lans Kopf schoss nach oben aber sein gut gemeintes „Nein! Nicht! Forte, das...“ half nichts mehr. Der schwarze Navi hatte bereits einen Schuss aus seiner Kanone losgelassen und dieser wahr an einer Art Energieschild abgeprallt und zu ihm zurück reflektiert worden. „Forte? – Alles in Ordnung?“, wollte die Lehrerin wissen, nachdem ihr Navi recht unsanft in einer Ecke gelandet war. »Geht schon... – Ich hab nur vergessen, dass die zwei automatisch durch den Schild des Twin-Dream geschützt werden, wenn sie gegeneinander kämpfen... – Ich hätt’s wissen müssen, so bekommen wir die nicht auseinander...“ Ms. Mari nickte. „So, da wir nun die Lösung des Problems sozusagen auf der Hand liegen haben, würden sich dann mal bitte die NetOps darum kümmern?“ Lan und Chaud gaben sich einen Blick des Einverständnisses. „AUFHÖREN!!!“ Man konnte förmlich sehen, wie der Staub sich legte und den Blick auf das digitale Zimmer wieder freigab. Roll stand mittlerweile wieder, flankiert von Gutsman und Glide. Sie hielt sich den Bauch, was auf die genaue Stelle hindeutete, an der Breakman sie unbeabsichtigt getroffen hatte. Auch die beiden Kampfhähne erhoben sich wieder hatten aber beide einen Unschuldsblick aufgesetzt, der sie aussehen ließ als könnten sie kein Wässerchen trüben. Ms. Mari schenkte den beiden einen kritischen Blick. „OK, ihr zwei Streithähne. Wer hat diesmal angefangen?“, wollte sie wissen, doch mit der prompten Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Beide Navi deuteten synchron auf den anderen. Wobei Breakman eher auf Chibi deutete, der sich nun, da es wieder sicher war, erneut auf Protomans Schulter niedergelassen hatte. Die Lehrerin verzog das Gesicht. „Also kommt, ihr zwei! Wir sind doch hier nicht im Kindergarten! Wer hat denn ersten Schuss abgegeben?“ »Breakman...«, antwortete Protoman wahrheitsgemäß. »Ja, gut, ich habe geschossen!«, gab der Rothaarige zu. »Aber doch nur wegen...« »Lass Chibi aus dem Spiel!« „Und wer oder was ist dieses Chibi?“, wollte Ms. Mari wissen. Sie erhielt allerdings keine Antwort auf die Frage. Protoman antwortete nicht, weil er mittlerweile mitbekommen hatte, dass scheinbar niemand außer ihm und Breakman den Engel sehen konnte und der Rothaarige schwieg, weil er nicht wusste, wie er einen kleinen Engel erklären sollte, der genau so aussah wie Megaman. „Ich warte...“, forderte Ms. Mari erneut und erreichte, was sie wollte. Breakman hob schließlich die Hand und deutete auf den auf Protomans Schulter sitzenden Engel. »Das ist Chibi!« Gekicher in der gesamten Klasse war die Antwort auf die Feststellung des Rothaarigen, während die braunhaarige Lehrerin trocken meinte: „Nein, das ist Protoman.“ Der weiße Navi lief gut sichtbar rot an. »Nein! Ich meine, das Viech, das auf seiner Schulter sitzt!« „Da sitzt aber nichts.“, war die knappe Rückantwort. »Ja aber...«, begann er wieder, doch Protoman schnitt ihm das Wort ab. »Gib dir keine Mühe! Sie können ihn nicht sehen...«, raunte er seinem jüngeren Bruder zu. Breakman hob skeptisch eine Augenbraue. »Was denn? Nur wegen dieses kleinen Mistviechs haben wir jetzt wieder Ärger und dann kann ihn auch noch niemand anderes außer uns sehen?« »Du bist selber Schuld! Was musstest du auch auf Chibi feuern. – Also jetzt denkst du dir schnellstens was anderes aus, weswegen wir uns geprügelt haben oder ich mache es!« Der Rothaarige knirschte mit den Zähnen, bevor er sich wieder an die Lehrerin wandte. »Ich habe Quatsch erzählt... – Uns war einfach nach Rauferei...« Da Protoman nickte und nichts wichtiges zu Bruch gegangen zu sein schien, entschied Ms. Mari schließlich, das ganze auf sich beruhen zu lassen. Nicht vorbei war es jedoch für Lan, denn der hatte durchaus vor, seinem Navi zu entlocken um was es in dem Streit wirklich gegangen war. Nach der Schule entschied sich Lan dazu, nicht mit den anderen ins Baumhaus sondern direkt nach Hause zu gehen. Er wollte versuchen, seinem Navi das wahre Geheimnis der Prügelei im Schulrechner zu entlocken. Kaum dass er das PET in dem dazu vorgesehenen Steckplatz abgestellt hatte, wandte er sich an seinen Navi. „Ich muss was mit dir besprechen!“, sagte er und seine Stimme duldete seltsamerweise keinen Widerspruch. „Wir treffen uns in zehn Minuten unten am Portal.“ »Klar!«, war die ebenso rasche Antwort des Navis, der sich auch gleich auf den Weg zum Portal machte. Etwa 12 Minuten später trafen die beiden im virtuellen Portalraum aufeinander. Es war eher selten, dass Lan zu Protoman kam, zumeist war es der Grauhaarige, der sich in der Menschenwelt aufhielt und so sah sich der Junge einmal mehr verwundert in der Heimat seines Navis um. Protoman stand seinem NetOp gegenüber und Chibi hatte sich in seinen Haaren verkrochen. „Nun raus mit Sprache...“, begann Lan. „Worum ging es diesmal wirklich?“ „Breakman hat Chibi beleidigt.“, antwortete der Navi wahrheitsgemäß. Lan verdrehte seine Augen. „Was soll dieser Chibi-Quatsch, da ist doch gar nichts.“ Protoman setzte an, etwas zu sagen, doch eine kindliche, aus seine Haaren kommende Stimme war schneller. „Ich bin kein Quatsch...“ Der Grauhaarige seufzte. „Das kannst du dir schenken, Chibi. Er kann dich sowieso nicht hören!“ Lan hob skeptisch eine Augenbraue. „Sag mal mit wem redest du da?“ „Äh... – Ja... – Weißt du...“ Doch sein NetOp wartete gar nicht auf eine Antwort seitens des Navi. Er ging um Protoman herum und griff schließlich an der Stelle in seine Haare, an der er glaubte, die Stimme gehört zu haben. Tatsächlich bekam er etwas zu fassen und zog es vorsichtig hervor. Das wiederum schien Chibi gar nicht zu passen. Das Engelchen strampelte herum und versuchte vergeblich, sich an Protoman Haaren fest zu halten. Protoman lächelte leicht als er den verwirrten Gesichtsausdruck seines Ops sah. „Darf ich vorstellen, Lan? Das ist Chibi!“ Der Junge beäugte das Engelchen, das er immer noch am Kragen festhielt, skeptisch. „Megaman?“, fragte er schließlich, nachdem er die kleine Figur hatte erkennen können. „Nein! Chibi!“, war die trotzig klingende Rückantwort auf die Lan den Mini-Engel beinahe fallen gelassen hätte. Protoman fing ihn auf, nachdem er sich hatte befreien können und Lan beobachtete fasziniert, wie das kleine Wesen über den Arm seines Navis krabbelte und sich dann wieder auf dessen Schulter niederließ. „Du siehst aber aus wie Megaman...“, begann der Junge wieder, während ihn Chibi mit einer Mischung aus Skepsis und Neugier beobachtete. „Was ist ein Mega Man?“, wollte der Kleine wissen. Lan lächelte leicht. „Ich verstehe... – Das Supportprogramm, dass ich von Dad bekommen habe...“, murmelte er, bevor er Protoman ansah. „Pass bloß gut auf ihn auf, hörst du?“ „Sicher doch. Verlass dich auf mich!“ ---------------------- Und wieder ein Schrittchen mehr auf dem Weg zum Duo... Ich mag die beiden... Und ich bin nicht der einzige, der die Idee hatte, von denen habe ich mehrere Dous auf dem Rechner. Bei Interesse melden! Venka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)