In my head von Night_of_Rain (-Two-) ================================================================================ Kapitel 10: The Life of Cartez - Death -------------------------------------- NMorgen!! *g* Äh, Ich hab wieder zwei Kapis gleichzeitig geschrieben! Wobei, dass hier ist eher fertig geworden, als das andere!! Und ich hab derbe Schiss, dass es nich so gut is wie die andern!! :S EGal!! In diesem Sinne...Kapi 10!! __________________________________________________________________ Kapitel 10: The Life of Cartez - Death Cartez und ich hatten also meine Eltern getötet. Sie war gerade neun und ich zwölf Jahre alt. Wir waren alleine ohne Erwachsene in einer Welt in der es grausam zuging. Doch wir beschwerten uns nicht, denn wir hatten selbst gewählt. Oder besser, ich hatte gewählt. Ich weiß nicht mehr, was mich damals dazu brachte, doch wusste ich das es Cartez war, die mich bestärkte mit der Bestätigung und ihrem Verständnis, die meine Zweifel aus dem Weg fegte. Warum machte mich eine neunjährige sicher? Ich hatte keine Angst mehr gehabt. Doch je länger ich alleine mit ihr in der Wohnung meiner Eltern verbrachte, desto mehr fürchtete ich mich vor ihr. Wieso hatte sie niemals Angst? Auf die Frage von der Angst sagte sie nur, ja. Aber sie hatte sicher keine Angst, sie kannte keine Furcht. Warum nicht? Ich hatte Angst vor ihr. Einmal, wollte ich sie töten, aus Angst, dass sie nachts auf dieselbe Idee kam. Ich stand eines nachts auf und holte aus der Schublade in der Küche ein großes Messer. Ich ging an ihr Bett und machte ihr den Hals frei. Die Decke schob ich dabei sachte nach unten. Ich legte des Messers Schneide an ihren Hals, als sie schlagartig die Augen öffnete. Ich erschrak und stolperte einige Schritte zurück. "Wolltest du mich umbringen?" fragte sie mich. Ich antwortete nicht. Sie ist erst neun, dachte ich. Aber ich hatte eine Höllenangst vor ihr. Sie würde mich sicher auch umbringen wollen. "Ich glaube schon, oder?" Angst. Furcht. Panik. Und sie? Sie war so ruhig. Dabei hatte ich ein Messer in der Hand und wollte ihr das Leben nehmen. Warum? Warum war sie so ruhig. Ich hatte es geahnt. Sie hatte keine Angst vor dem Tod, sie hatte mich angelogen. Doch da fiel mir doch noch ein Grund ein. Urplötzlich war ich noch ängstlicher. Jetzt war es nicht nur sie, die mich frösteln ließ, sondern auch alles andere. Das Fenster hinter mir. Die Türe an der Front. Links und rechts die Schränke. Die Spielzeugkisten. Angst, angst!! Überall, konnte jemand sein. Irgendwo hier musste jemand sein, außer ihr und mir. Denn sie war so ruhig, das konnte nicht sein, das war unmöglich. Ich hatte schließlich das Messer in der Hand. Sie war nur ein kleines Mädchen. Aber trotzdem sah ich in ihren Augen keine Furcht. Überhaupt gar keine Anzeichen, sie zitterte nicht, mied meinen Blick nicht. Was war los mit ihr? Was war los mit mir? Hatte ich Angst, weil sie keine Angst hatte? Anscheinend. Ich machte mich vor Panik ganz verrückt. Hier musste jemand sein, der ihr zur Seite stand. Denn sonst musste sie sich fürchten. Ich wusste es, sie hatte jemanden bei sich. "Wo ist er?" fauchte ich. "Hier ist niemand, Goa. Nur du und ich. Und deine toten Eltern!" sagte Cartez und ich erzitterte beim Klang ihrer ruhigen Stimme, die ganz und gar nicht zu meiner unruhigen Stimmung passte. "Warum? Warum bist du so ruhig? Ich wollte dich umbringen!", ich wirkte wohl sehr verstört. "Warum bist du so unruhig? Hier ist niemand außer uns beiden und ich mag dich nicht umbringen.", erklärte die kleine Cartez. Langsam, langsam ließ ich mich beruhigen. Ich wollte sie nicht mehr umbringen und bald begriff ich, dass auch sie nichts dergleichen vorhatte. Wir gingen wieder schlafen. Cartez und ich waren seit einiger Zeit nicht mehr in der Schule gewesen. Meinen dreizehnten Geburtstag feierten wir, mit einer selbstgebackenen Torte. Damit hatten wir das letzte Essbare in diesem Haus aufgebracht und uns blieb nichts mehr, als raus zu gehen. Raus, in die kalte grausame Welt. Geld hatten wir auftreiben können in der Wohnung, so machten wir uns eines auf den Weg. Es war kurz vor Ladenschluss und die Straßen waren schon dunkel. Auf der Straße geschah es dann. Ein Mann mit grauem Haar verfolgte uns, als wir das merkten beschloss ich ihn umzubringen, denn ich hatte Angst. Irgendwann blieben wir stehen, in einer kleinen Seitenstraße. "Ich hab gesehen, dass du Wechselgeld gekriegt hast, Kleine!" sprach er mich an. "Und das nicht zu knapp!" lachte er. Er kam auf mich zu. Ich hatte Angst und hatte meinen Plan ganz vergessen. Hilfe. Angst, der Mann zog ein Messer. Ich rannte los. Das Geld konnte ich ihm nicht geben, denn das war das letzte, was wir noch zum Leben hatten. Ich hatte Angst. Furcht. Halt! Wo war Cartez?? Sie war nicht neben mir. Sie war nicht bei mir. War sie vor mir? Oder gar hinter mir? Was sie etwa...?? Aber Cartez war jetzt egal. Ich musste mir was einfallen lassen. Was sollte ich tun. Ich lief, so schnell mich meine Beine trugen. Ich blickte nicht mehr zurück. Panik trieb mich. Eigentlich war es nicht mehr wert so rennen. Denn Cartez war wahrscheinlich schon tot. Der Mann hatte kurzen Prozess mit ihr gemacht. Vielleicht hatte er gedacht sie hatte das Geld, wo ich doch die Lebensmittel trug. Allmählich wurde ich langsamer, denn der Wunsch zu leben, verging mir. Warum sollte ich noch rennen? Er würde mich eh früher oder später kriegen. Der Tod war nah. Das spürte ich. Doch dann hörte ich den Mann schreien. Ich blieb stehen und dreht um. Der Mann lag auf der Straße. Er stöhnte nicht. Er regte sich nicht. Sie hatte ihm einen Hammer gegen den Hinterkopf geschmissen. Dieser Mann konnte wohl kaum mehr bei Bewusstsein sein. Cartez nahm nun einen besonders großen Ziegel aus den Trümmern, eines alten Baues und schlug damit auf den Kopf ein. Ich nahm meiner Cousine den Ziegel aus den Händen und schlug selbst auf den Mann ein. Ich war mir bald sicher, dieser Mann war tot. Wieder hatten wir jemanden getötet. Doch diesmal war es was anderes, dieses Mal mussten wir um unser Leben fürchten. Aber das war nicht wichtig, denn die Hauptsache war, wir hatten ihn getötet. Der Tod wurde mehr und mehr Teil unseres Lebens. Die zeit verging und Cartez wurde zehn Jahre alt. Man konnte das alles nicht mehr Leben nennen, sondern wurde es täglich mehr zum Kampf ums Überleben. In der Schule war keiner mehr von uns gewesen. Essen wurde knapp und Geld auch. Es kam eine Zeit, in der ich sooft es nur ging, die Uhr in der Küche anstarrte. Cartez hatte nichts von meiner Nervosität. Als ich eines Nachts aufwachte, war Cartez verschwunden. Ich hatte Panik. Wo war sie? Im Schlafzimmer? Nein. In der Küche? Nein. Ah. Ja, sie war wahrscheinlich im Bad. Ich klopfte nicht an die Türe, sie sollte nicht erfahren, dass ich mir schon wieder so schnell Sorgen machte. Ich wartete. Doch sie kam nicht. Bald klopfte ich an der Türe, schaltete das Licht an und aus und rief sie. Dann öffnete ich die Türe. Das Licht war aus und Cartez war auch dort nicht. Wo? Wo? Zum Donnerwetter, wo war sie? Ich suchte sie noch einmal in der ganzen Wohnung, ich rief sie. Sie war verschwunden. Ich lief Stunden und Stunden draußen um sie zu suchen. Und irgendwann, fand ich sie. Sie stand dort in einer Seitenstraße...Zusammen mit einem Mann. Ich ging langsam in die Straße rein. Ich hatte Angst, aber die Neugier war größer. "Cartez?" fragte ich. Sie drehte sich um. Dies war ein Augenblick, der mich an meine Zeichnung erinnerte. Die mit dem Engel. Als sie sich zu mir umdrehte, sah ich, dass vor ihren Füßen jemand lag. Ein Mann mit einer Kugel im Kopf und die Waffe, war in den Händen von Cartez. "Warst du das?" fragte ich. Der Mann, wandte sich an mich. "Ist das deine Cousine? Dann musst du Kreta sein! Hör mal, ich hab da einen Vorschlag für euch!", er lächelte. "Vorschlag?", ich war misstrauisch, "Wer sind sie und was soll das alles?" Der Mann grinste noch mehr. "Ich habe zufällig die Leiche gefunden, die ihr vor einigen Wochen da liegen gelassen habt. Dort hab ich auch die Kleine hier getroffen. Sie sagte, dass sie den Mann umgebracht hat. Ich wollte sie testen. Deshalb auch dieser Tote hier" er wies mit der Hand auf den Toten der zu Füßen lag. "Und sie hat mir auch erzählt, dass ihr eure Eltern erschossen habt." Ich sah ihn wütend an. "Ja, stimmt schon. Wir haben alle umgebracht...und was ist wenn wir sie auch umbringen?" Der Mann hörte auf zu Lachen. Er nahm uns wohl ernst. Aber er sagte, er könne uns auch umbringen. "Doch das wäre Verschwendung. Denn ich habe Verwendung für euch!" "Rücken sie schon raus mit der Sprache!" fuhr ich ihn an. "Ich will euch zu professionellen Killern machen!" Diese Worte besiegelten unser Leben. Und wie ich es damals vermutete, der Tod war nun fester Bestandteil unseres Lebens. ________________________________________________________________ Joa, so is dat!! Nu ja...ab jetzt wird nur noch gemordet!! *g* In diesem Sinne... NoR Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)