Vesperi Hora von abgemeldet (reita x aoi [gazette] || uploaded epilogue [december, 01st]) ================================================================================ Kapitel 6: Chapter Six: Sanatio et laesio ----------------------------------------- Der Titel heißt in etwa übersetzt: Heilung und Verletzung •.•.• Chapter 6: Sanatio et laesio Je länger Aoi durch den Regen lief, desto stürmischer schien es zu werden. Die Regentropfen waren kaum mehr von Bändern zu unterscheiden. Zitternd hatte der nasse Schönling die Arme fest um seinen Körper gewickelt. In der Eile hatte er seine Jacke vergessen und das durchnässte, aufgerissen Sweatshirt bot auch keinen Schutz mehr. Seine Haare hingen ihm wie nasse Lappen ins Gesicht, seine Hose klebte an seinen Beinen und seine leichte Schminke lief in Bächen über sein Gesicht. Noch dazu vermischten sich seine Tränen mit dem Wasser des Regens.. Er wusste nicht mehr, wie lange er gelaufen war, die Uhr, an der er vorbei ging zeigte gerade 23:47 an, wann hatte sich das mit Kai ereignet, wie lange hatte es gedauert? 15 Minuten? 20 Minuten? Läuft er schon eine geschlagene halbe Stunde durch den Regen? Er hatte jegliches Gefühl für Zeit vergessen, nicht einmal ein Ziel hatte er sich ausgesucht, wollte nur so schnell wie möglich weg aus seiner Wohnung, aus seiner Nähe - weg aus seinem Blickfeld. An einer Haustür machte er Halt. Die Gegend kam ihm bekannt vor.. verdammt bekannt, als habe er sie heute schon mal gesehen, doch.. weder zur Arbeit hin, noch von da weg führte ihn seine tägliche Routine hier vorbei. Doch dann leuchtete es in seinem Kopf auf. Er hatte ganz alleine zu dem Hauseingang gefunden, in den sein blonder Chef vorhin für einen Moment verschwunden war. Vorsichtig stieg er die zwei Stufen hoch und drückte seinen zitternden Zeigefinger gegen die Klingel. Er hofft inständig, dass er zuhause sei. Nur wenige Sekunden später ging Licht hinter der Tür an und ein Spalt öffnete sich. Der Gesichtsausdruck des Blonden verriet seine Gedanken, lähmten ihn und waren außer Stande ihm irgendwas zu befehlen. "Darf... ich ... reinkommen?", fragte Aoi mit zitternder und geschwächter Stimme. Es war kalt. IHM war verdammt kalt und langsam schien ein starker Wind aufzuziehen. Dass er die letzten 20 Minuten gegen den Wind gelaufen war, machte seine momentane Situation nicht besser. Reita öffnete die Tür noch ein Stück und ließ den nassen Aoi in das wärmende Haus treten. Als dieser seine Arme von seinem Oberkörper nahm, bemerkte der andere, dass sein Hemd aufgerissen war und auf seinem Oberkörper rotleuchtende Wunden zu sehen waren. //Gott.. was - ist denn passiert?// Reita holte einmal tief Luft. "Das Bad ist die Treppe hoch, die zweite Tür links. Du machst dir jetzt ein Bad oder duscht, wie du es lieber hast. Ich lege dir dann Sachen in das Bad, mache dir währenddessen einen Tee. Was auch immer passiert ist, du bleibst heute nacht hier oder solange wie du möchtest. Ich warte dann im Wohnzimmer, das ist hier den Gang entlang, ja?" Aoi war überrascht von der Hilfsbereitschaft, hatte insgeheim aber genau auf das gehofft. "Okay..", hauchte er leise, quälte sich ein Lächeln ab und stieg dann die Treppen hoch. Wie angekündigt machte Reita sich, mit einem bloßen T-Shirt und einer Boxershorts bekleidet, auf den Weg in die Küche um einen Tee zu kochen. Nachdem dieser fertig war, ließ er ihn einen kleinen Moment abkühlen, machte sich indessen auf den Weg, um für Aoi einen Pullover und eine lockere Hose rauszusuchen. Vorsichtig klopfte er an die Tür an, erhielt keinen Widerspruch und trat langsam ein. Mit schnellen Schritten legte er die Sachen auf den Toilettendeckel, versuchte seinen Blick von dem Schönling zu halten, der es sich scheinbar in der Badewanne gemütlich gemacht hatte, immerhin wollte er nicht, dass dieser sich belästigt fühlte. Als er schon fast wieder aus dem Raum rausgetreten war, hörte er plötzlich ein Schluchzen, blieb stehen und fuhr herum. Weinte sein schwarzhaariger Schatz etwa? "A..oi?", hauchte Reita leise, ging vorsichtig zurück zum Rand der Badewanne, kniete sich davor und legte sachte eine seiner Hände auf Aois Schulter. "Was.. ist denn?" Ein leises Wispern drang zu Aoi hinüber, dieser lehnte sich vorsichtig an die Schulter des Blonden, verhakte eine seiner Hände in das T-Shirt von ihm und begann an seiner Schulter zu weinen, zuerst ganz leise, doch dann zitterte bereits sein ganzer Körper und er drückt sich immer näher an ihn, auch, wenn zwischen ihnen der Badewannenrand war. Der Andere, vollkommen überfordert mit der gesamten Situation, streichelte vorsichtig über seinen Oberarm und begann leise zu sprechen. "Hör mir zu.. ich geh eben raus, du steigst aus der Wanne und ziehst die Sache an, die ich dir hier hingelegt habe, und dann kommst du runter zu mir ins Wohnzimmer, ja? Zusammen kriegen wir dich dann wieder warm.." Bei seinen Worten schaute er Aoi direkt in die Augen und lächelte sanft. Ein leichtes Nicken war die Antwort auf seine Bitte. Danach stand er auf, hörte noch beim Verlassen des Raumes plätscherndes Wasser, was verriet, dass Aoi aus der Wanne zusteigen schien. Es dauerte nur 10 Minuten, als dieser in der Wohnzimmertür auftauchte. Reita bat ihn zu sich auf das Sofa, schlang eine Decke eng um seinen Körper und hielt ihm einen Tee vor die Nase. Als zusätzliche Wärmung hatte er die Heizung voll aufgedreht, die Tür geschlossen und, als er wieder saß, Aoi an sich gezogen und strich vorsichtig über seinen Rücken. Danach kehrte Stille ein, in der die Schönheit sich an die schützende Wärme lehnte und seinen Tee leerte. "Möchtest.. du vielleicht.. reden?", begann Reita nach einer Weile die Stille zu brechen, er wollte ihn noch nicht weiter still leiden lassen. Was war bloß passiert.. Ein leichtes Nicken, danach ein Schulterzucken war zu vernehmen. "Ich höre dir zu, wenn du reden möchtest." Aoi schaute zu ihm auf und nickte ein zweites Mal. Langsam und stotternd begann er zu erzählen. "Ich kam vorhin in die Wohnung.. und dann stand.. Kai da.. der Freund, von wem ich erzählt habe.. und.. er hatte.. sich einen Schlüssel nachmachen lassen..." Der Schwarzhaarige zitterte weiterhin am ganzen Körper, nicht, weil ihm kalt war, sondern eher weil er sich noch einmal an die Situation zurückerinnern musste. Sicher war im Vergleich zu anderen Situationen, die Menschen täglich erleben, das Schlimmste verhindert worden, doch riss es die heile Welt, in der er momentan lebte, komplett auseinander. "Und.. dann.. hat er mein Sweatshirt aufgerissen.." - "Hat er dir wehgetan? Dich... irgendwo berührt, wo du.. nicht wolltest?", fragte der Zuhörer vorsichtig. Aoi deutete auf seinen, in Decken gehüllten, Oberkörper. "Nur dort?" Ein Nicken als Antwort, danach hörte man ein erleichtertes Ausatmen. Sofort wurde Reita's Umarmung fester. //Nun bin ich wirklich froh, es dir vorhin nicht gesagt zu haben.. sonst würdest du jetzt hier nicht sitzen. Sonst würdest du irgendwo draußen herum irren oder wer weiß, was noch passiert wäre.. oh Gott.. mein kleiner Schatz.// "Bist du müde?" Eine leise Frage seitens des Blonden. Aoi nickte ein wenig, kuschelte sich daraufhin an Reita an. "Aber... also.. es.. mag.. komisch sein...", druckste Aoi herum, traute sich nicht seinen Blick auch nur einen Zentimeter zu heben, um in die Augen des anderen zu schauen. "Darf.. ich meine.. also... darf.. ich... bei dir schlafen?" Der Blonde musste lächeln. Seine schüchterne Art war auf Gewisserweise sehr anziehend, doch trotzdem wollte er ihm nicht noch aufdringlich sein. "Natürlich, wenn du das möchtest. Das Bett ist oben, warte.. ich trag dich hoch." Kurze Zeit später hatte Reita den Schwarzhaarigen auf seinen Armen platziert. Dieser lehnte sich, weiterhin in die Decke eingekuschelt, an seine Schulter. Oben im Schlafzimmer angekommen, wollte Reita Aoi auf der einen Bettseite ablegen, bemerkte dabei, dass er schon eingeschlafen war. Wecken wollte er ihn nicht, also legte er noch eine zweite Decke über ihn, ging um das Bett herum und legte sich vorsichtig daneben. Durch den Schalter knipste er das Licht aus und als er das regelmäßige Atmen des anderen deutlich hörte, konnte er sich beruhigt schlafen legen. •.•.• Die ersten Sonnenstahlen schienen durch das Gardinenverhangene Fenster. Blinzelnd schlug Aoi die Augen auf, musste sich erst an die plötzliche Helligkeit gewöhnen, danach schaute er sich irritiert im Zimmer um. Was war denn passiert? Wo ist er denn? Als er bei seinen Bewegungen eine Wolldecke um sich spürte, fiel es ihm wieder ein. Am gestrigen Abend hatte er sich durch den Regen zu dem Haus geschleppt, in dem sein blondhaariger Chef, Reita, wohnte. Und dieser hatte ihn für diese Nacht hier schlafen lassen. Noch ein wenig erschöpft von dem gestrigen Tag, setzte er sich auf und brachte zuerst einmal seinen Kreislauf in Schwung. Auf einem Stuhl neben sich entdeckte er eine zusammengelegte Pulloverjacke, zog sich diese dreister weise an, ohne zu wissen, dass sie somit ihren Zweck erfüllte, und schlich sich runter in die Küche. Das Bett neben ihm war leer gewesen. Auf der unteren Etage angekommen, stieg ihm sofort der Geruch von Kaffee in die Nase. Seiner Nase folgend, führte sie ihn in die Küche. Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt und entdeckte einen blonden Haarschopf hinter einer Zeitung versteckt. "Guten Morgen..?" Es war weniger ein Ausruf, eher eine Frage, ob der andere ansprechbar war. Man hörte das Knittern des Zeitungspapier und dann lugte ein blonder Kopf dahinter hervor. "Guten Morgen. Gut geschlafen?", fragte er guter Laune, deutete auf den Platz vor sich und schob die Brötchen in Aois Richtung. Ein Nicken war zu vernehmen. "Sehr gut.", lächelte Aoi knapp und nahm sich eines der Brötchen, "Ich habe mir einfach mal diese Jacke genommen, wenn es okay ist?" - "Sie war eigentlich auch für dich gedacht." Aoi grinste verlegen, nickte kurz und widmete sich seinem Brötchen, doch dann schaute er wieder seinen Gegenüber an. "Müsstest du nicht eigentlich zur Arbeit?" Ein Schulterzucken war die Antwort auf die Frage. "Ich habe mir freigenommen, irgendeiner muss dich doch wieder auf Vordermann bringen. In nächster Zeit gehst du nicht in deine Wohnung, ehe wir das Schloss ausgewechselt haben. Außerdem glüht deine Stirn etwas, du hast dich wohl wieder erkältet, also bleibe ich mit dir hier und mach dich gesund." Ein zweites Mal in nicht mal 24 Stunden schaffte es Reita den Schwarzhaarigen durch seine präzisen Ansagen blinzeln zu lassen. Darauf folgte ein dankbares und ein ehrlich gemeintes Lächeln. "Ich bin froh, hierher gekommen zu sein...", kam ein leises Wispern aus Aoi's Richtung. Reita schaute auf und lächelte ebenfalls, legte dann vorsichtig seine Hand auf die von Aoi. In dem Moment hob auch Aoi den Kopf, schaute in die gar nicht so weit entfernten Augen des Blonden und drohte in ihnen zu versinken. Nicht anders schien es seinem Gegenüber zu gehen, doch bevor ihre näherkommenden Gesichter sich berühren konnten, wich er zurück. Gleichzeitig zog er auch seine Hand zurück. "Wir... das.. geht nicht.", kam es dann von ihm, leise und unsicher. "Du bist vergeben.", stellte Aoi fest. Es war keine Frage, es war eine pure Feststellung. Dem Blonden blieb förmlich das Stück Brötchen, von dem er abgebissen hatte, im Hals stecken. "Was?! Nein, natürlich nicht." Aoi nickte bloß. Dann war es eindeutig. Reita steht nicht auf Männer, liegt lieber auf Frauen. Und scheinbar ist der Schwarzhaarige auch nicht attraktiv genug für ihn. "Das - ist es nicht.", begann der Blonde wieder. Er wollte nicht auf sich beruhen lassen, dass Aoi dachte, er wäre zurückgeweicht, weil er vergeben war. "Was dann?", war die Frage auf seine unschlüssige Antwort. Daraufhin stand sein Gesprächspartner auf, stellte sich vor Aoi, nahm seine Hand, zog ihn hoch, schaute ihm direkt in die Augen. Er trat noch einen Schritt näher an ihn und drückte dann zärtlich, doch gleichzeitig sanft ihre Lippen aufeinander. Überrascht von seiner Handlung konnte Aoi nicht anders, als seinen Kuss einfach zu erwidern. Das war es doch was er wollte und es fühlte sich verdammt gut an. Ihre Lippen trennten sich nach kurzer Zeit wieder, beiden entkam ein leises Keuchen, danach wurde wieder ein tiefer Blick ausgetauscht. Ein eindeutiger Blick. "Komm mit.", hauchte der Blonde leise, nahm die Hand des anderen, zog ihn hinter sich her, die Treppe hoch in sein Schlafzimmer. Dort schloss er die Tür und ihr Kuss fand einen neuen Anfang. Doch diesmal blieb dies nicht nur die einzige Berührung, die Beide einander in der Zeit schenkten... •.•.• Vier Tage waren mittlerweile vergangen. Vier Tage voller Zärtlichkeiten, voller Küssen, voller liebevollen Blicken, voller Sex und voller Zuwendung. Vier Tage hatte die Zeit verstreichen lassen, wollte sie nicht einfrieren, um sie den beiden zu schenken. Der Schwarzhaarige stand lächelnd bei offener Tür vor der Scheibe, zog einmal an seiner Zigarette und stieß den Rauch genüsslich wieder aus. Er war glücklich und das merkte man ihm an. Schon lange hatte er niemanden mehr gefunden, der ihm mehr Zuwendung gab, als Reita es tat, er hatte niemanden mehr gesehen, der zärtlicher war, als er. Oh wie er das gebraucht hat. Der Mann, um den sich seine Gedankenwelt drehte, saß auf der Couch und schrieb auf seinem Laptop herum. Scheinbar hatte er eine wichtige E-Mail zu verfassen, jedenfalls saß er schon mehrere Minuten daran. Dann ertönte das Geräusch einer empfangenen E-Mail, daraufhin begann Reita zu einem Satz anzusetzen. "Ich.. muss mit dir.. reden, Aoi." Der Angesprochene drückte gerade eine Zigarette aus und wandte sich ihm zu. "Ja? Worüber denn?", fragte er heiter und kam lächelnd auf seinen Schatz zu. Doch dieser seufzte, lächelte darauf warm. "Ich liebe dich." Sein leises Geständnis wurde erwidert und beide verloren sich wieder in einem innigen Kuss. Eine halbe Stunde später saß Aoi gelangweilt auf dem Sofa herum, wartete darauf, dass der andere wieder vom Einkaufen zurückkehrte, alleine seine Zeit totzuschlagen wurde ihm langweilig. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und blieb an dem immer noch offenen Laptop hängen. Er war noch immer an. Der Schönling ließ seinen Zeigefinger vorsichtig über das Touchpad fahren und erschrak leicht, als er eine noch immer geöffnete Mail sah. Eigentlich wollte er sich zurücklehnen und seinen Blick davon ablenken, doch es wollte ihm nicht gelingen. Er hatte seinen Namen bei einem flüchtigen Blick gelesen und wollte nun genau wissen, worüber er geschrieben hatte. Seine Augen durchfuhren die Zeilen und langsam begriff er. Glaubst du, dass es für mich einfach ist? Ich belüge Aoi die ganze Zeit, ich spiele mit ihm - das einzige, was wahr ist, sind meine Gefühle für ihn. Ich konnte ihm immer noch nicht sagen, wer ich wirklich bin. Du glaubst nicht, was das für eine Last ist, die ich mit mir herumtrage. Doch ihm geht es immer noch nicht wieder blendend. Besser ja, doch dass alles okay ist, würde ich nicht sagen. Ich muss einfach noch warten, bis er die Wahrheit erfahren darf. Sonst will er mich nicht mehr sehen und wird mich nicht mehr lieben... Reita Mit seinen von Schock geweiteten Augen, bemerkte er nicht, wie der Eigentümer dieser Wohnung wieder den Raum betrat. Er verhielt sich noch ruhig, doch als Aoi ein leises Wispern von sich kam, horchte er auf. "Nur... gespielt?.. welche.. Wahrheit?.. was.. verheimlicht.. er?" Reita schluckte einmal tief, atmete leise durch, trat einer Schritt näher an das Sofa heran und begann zu sprechen. "Nun müssen wir wirklich reden." Aoi fuhr herum, hatte sich erschreckt, doch im nächsten Moment zeichnete sich nicht mehr Schock in seine Augen ab, sondern Angst und Panik. Würde das jetzt das Ende bedeuten? Nicht nur, dass er scheinbar mit ihm spielte, jetzt hatte er auch noch etwas Privates von ihm gelesen. Wäre das jetzt der Grund für getrennte Wege? "Was.. hat das zu bedeuten?", fragte der Schwarzhaarige nach einer kurzen Stille, in der keiner auch nur die Anstalten einer Bewegung vollbracht hatte. "Weißt du...", begann der Andere, stoppte dann doch wieder. Er wusste überhaupt nicht, wie er die Wahrheit erklären sollte. "Du liebst mich nicht?", fragte Aoi und dachte, er würde damit die Wahrheit vorweg nehmen, doch er bekam ein energisches Kopfschütteln. "Ganz im Gegenteil..", war die Antwort. "Du.. hast.. dich öfters mit jemanden nach der Arbeit getroffen, richtig? Ein.. paar Abende." Aoi schaute ihn irritiert an, woher wusste er davon? Doch trotzdem nickte er, ob er es wollte oder nicht. "Was.. ist damit? Und woher weißt du davon?" Ohne große Umschweifungen sprach er seine Gedanken aus. "Ich.. also.. weißt du... Ich wusste es anfangs nicht, wirklich. Ich wusste nicht, dass ich ausgerechnet -dein- Chef werden würde, das kam sehr überraschend. Doch ich hatte bereits... ich... es war zu spät, denn ich war für dich bereits.. der "Unbekannte".. nun konnte ich das Spiel nicht mehr beenden, ich dachte, ich näher mich dir auch so an, sodass.. sodass du ihn vielleicht vergisst und Interesse an der Tagesgestalt bekommst, doch.. ich bekam manchmal das Gefühl, dass du ihn in mir gesucht hast. Du hast ja auch an der richtigen Stelle gesucht, doch... ich konnte dir die Wahrheit nicht weiter vorenthalten, du.. hattest ein Recht darauf, auch, wenn es jetzt schmerzt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)