Gefangen - Silent Desires: KKJ von abgemeldet (Kapitel 10 iat da!!!!!!!!!!) ================================================================================ Kapitel 3: Marrons Traum ------------------------ Ich habs doch noch geschafft dieses Wochenende Kapitel 3 fertigzustellen. *stolz bins* Eigentlich sollte ich ja für Mathe lernen, aber ich wollte euch nicht so lange warten lassen, weil es höchstwahrscheinlich ein bisschen dauern wird, bis ein neues Kapitel von einen meiner ffs herauskommt. Aber ich schreib fleißig weiter, versprochen!!!!!!!!!! Das Kapitel widme ich maronkusakbe14, meiner Lieblingsanimexxfreundin. Hoffentlich gefällt es dir. Wenn ich ja schon mal dabei bin, grüße ich auch _ceres_, mikako-saeki, conansan, 8mitsuki-chan8, magic_fairy, manura, ceres-san, klein_koi-chan und smileyxxx, und natürlich alle die mich noch kennen. Ich habs euch alle richtig doll lieb!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Guckt auch mal auf meine Homepage: www.beepworld.de/members82/op-girl Aber ich will euch nicht so lange aufhalten, also viel Spaß beim Lesen und hoffentlich gefällt es euch.... KIZZ, DEATHSTRIKE Kapitel 3 - Marrons Traum Es war die Hitze, die Marron weckte. Die Klimaanlage musste mal wieder den Geist aufgegeben haben. Abgesehen davon war Miyakos Apartment schöner als alles, was Marron sich je würde leisten können. Und sie konnte nur so lange darin wohnen, bis Miyako einen Käufer dafür gefunden hatte. Marron seufzte und streckte sich. Das erotische Buch lag neben dem Bett, aufgeschlagen auf Seite einhundertdreiundzwanzig. Sie fuhr mit dem Finger über die Seite und erinnerte sich an die erregenden Schilderungen. Erneut streckte sie sich wie eine Katze. Die Versuchung, im Bett zu bleiben und weitere Stunden mit diesem Buch und ihren Fantasien zu verbringen, war groß. Nackt rollte sie sich auf die andere Seite, um eine kühle Stelle auf dem Baumwolllacken zu finden. Vergeblich. Was soll's, dachte sie. Sie hatte bereits einen ganzen Sonntag gefaulenzt, das Buch gelesen, ferngesehen, Wein getrunken und wieder gelesen. Jetzt war es früher Montagmorgen und Zeit zum Aufstehen. Sie setzte sich auf, strich sich die feuchten Strähnen aus dem Gesicht und lief barfuß in die Küche. Sie machte die Küchenschranktür auf und ließ die kühle Luft über ihre Haut streichen. Ein angenehmes Frösteln überlief sie, als der dünne Schweißfilm auf ihrer Haut verschwand. Ihr Magen knurrte, und sie überprüfte den Inhalt des Kühlschranks. Bis auf eine Cola Light und ein paar schlaffe Karotten war nicht viel drin. Sie verzog das Gesicht und nahm sich die Cola. Sie machte den Kühlschrank zu und presste die kalte Dose an ihre Stirn. Sie schloss die Augen und lehnte sich gegen den Herd, während sie mit der Dose über ihren Hals und ihr Dekollete fuhr. Nicht, dass eine Dose Cola letztlich viel helfen würde. Wenn sie es wirklich kühler haben wollte, sollte sie nach unten in den Laden gehen und arbeiten. Im Antiquariat gab es wenigstens eine funktionierende Klimaanlage. Und im Pausenraum gab es auch etwas zu essen und eine Kaffeemaschine. Außerdem hatte sie noch jede Menge Arbeit zu erledigen. Miyako war erst seit fast 24 Stunden fort, was bedeutete, dass Marron nur noch 29 Tage blieben, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Und wenn sie jetzt nach unten ging, konnte sie vier Stunden ungestört arbeiten, ehe sie den Laden aufmachen musste. Sie hatte bereits alles im Kopf ausgearbeitet. Der Laden lief in letzter Zeit nicht besonders gut, daher bestand Marrons Plan aus zwei Teilen. Zuerst wollte sie einen Katalog zusammenstellen, der Miyako bei ihrer Rückkehr umhauen würde. Und dann wollte sie die Anzahl der Kunden - und somit den Umsatz - erhöben. Der Katalog war der leichte Teil. Zwei Mal im Jahr gab der Laden einen Katalog heraus, im Sommer für gewöhnlich mit dem Schwerpunkt erotische Literatur. Im letzten Jahr war der Katalog erst ein paar Monate später erschienen und hatte erstaunlicherweise die beste Reaktion erhalten, so dass Miyako beschlossen hatte, den Erscheinungstermin in Zukunft von August auf Oktober zu verlegen. Obwohl Marron und Miyako zusammen daran gearbeitet hatten, hatte Miyako die Verantwortung dafür zum größten Teil Marron überlassen. Und Marron hatte die Absicht, diese Chance zu nutzen. Angesichts ihrer guten Kenntnisse des Bestandes an erotischer Literatur im Laden sah sie keine Probleme bei dieser Aufgabe. Die geschäftliche Seite dagegen war schwieriger. In Gedanken hatte sie ihre Stärken und Schwächen aufgezählt. Zu ihren Stärken gehörten ihre Begeisterungsfähigkeit und ihr Branchenwissen, das sie auch in den letzten Jahren erworben hatte. Außerdem konnte die gut mit Menschen umgehen. Sobald ein Kunde den Laden betrat, brachte sie ihn meistens dazu, etwas zu kaufen. Besonders die Männer. Ihre Schwächen waren beunruhigend. Sie hatte keine Ahnung davon, wie man ein Geschäft führte. Von Buchhaltung, Management und Personalangelegenheiten verstand sie nichts. Sicher, sie konnte lernen, aber sie musste sich damit beeilen. Sie kämpfte gegen die Angst an, alles könnte umsonst sein, weil Miyako einen anderen Partner dazuholte oder die Eröffnungszeiten so stark reduzierte, dass Marron hier nicht mehr arbeiten konnte. Das würde sie nicht überstehen. Sie liebte ihren Job. Die Arbeit faszinierte sie, und das hatte sie bei noch keinem Job erlebt. Außerdem bewunderte sie Miyako, die ihr eine Chance gegeben hatte, als sie eine 21-jährige Studienabbrecherin gewesen war. All die Jahre war Miyako eine großartige Arbeitgeberin gewesen. Aber jetzt wollte Marron mehr. Um Teilhaberin zu werden, musste sie Miyako beweisen, dass sie das Zeug dazu hatte und wusste, wie man ein Unternehmen leitete. Sie wünschte, sie hätte einen Lehrer. Sie brauchte jemanden, der ihr das Grundwissen beibrachte. Aber den hatte sie nicht. Doch Marron war schon mit vielen Dingen fertig geworden. Sie konnte auch das schaffen. Sie musste sich eben etwas einfallen lassen. Marron saß am Tisch im Pausenraum und versuchte, sich auf die erotischen Bücher und Zeichnungen vor ihr zu konzentrieren. Keine leichte Aufgabe. Seit fast drei Stunden analysierte sie das Zeug und hatte beachtliche Fortschritte mit dem Katalog gemacht. Doch jetzt ließ ihre Konzentration nach. Dafür nahm ihre Erregung zu. Seufzend fuhr sie mit dem Finger über eine Zeichnung, die eine Frau darstellte, die sich selbst berührte. Ein Mann, im Schatten verborgen, beobachtete die Frau mit lüsternem Blick. Der Künstler, der für die Schattierungen eine Mischung aus Schwarz und Grautönen verwendet hatte, war unbekannt, und Marron fragte sich, ob es tatsächlich ein Modell gegeben hatte. Hatte die Frau genau so auf der Chaiselongue gelegen? Hatte sie gewusst, dass der Mann sie beobachtete? Hatte sie sich vorgestellt, wie er langsam auf sie zukam und dann seine Hände auf ihren Busen, um sie von dort nach unten gleiten zu lassen, bis zu ihrem empfindsamsten Punkt, wo er ihre Erregung spürte, die durch nichts außer ihrer Fantasie ausgelöst worden war? Marron erschauderte, als könnte sie die Fantasie zu ihrer eigenen machen. So sehr sie die Arbeit in dem Antiquariat auch mochte, so sehr konnten die dort angebotenen Bücher sie ablenken. Andererseits war das gerade diese Ablenkung, die sie so mochte. Mit einem Lächeln legte sie den Druck beiseite und widmete sich den übrigen Bildern auf dem Tisch. Ja, dieser Druck würde auf jeden Fall in den Katalog kommen. Hosted by Animexx e.V. 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