and YoOur sOo easy tOo LoOve von LittleDestiny (I think I like you (or not)) ================================================================================ Kapitel 7: Mischgemüse ---------------------- Kapitel 7/ Mischgemüse "Guten morgen Kindchen". "Was...wie"? Es war zu hell, es war zu laut, es.... war nicht ihr Bett. Kanna überlegte kurz, schlug ihre Augen auf und blickte einen grauen Rock entgegen. "Guten Morgen. Yu ist schon auf". Kanna blickte verstört ein Stück höher und erkannte nun eine reife Frau, die mit weißen Mantel, einer leichten Welle in ihrem halb langen dunklen Haar, vor ihr stand. "Guten Morgen". Kanna kratze sich den Kopf und gähnte. "Mom, lass sie in Ruhe"! Man hörte Yu auf dem Gang entlang poltern. Vermutlich wollte er gerade ins Bad. "Wieso schläfst du hier"? Das war Yu's Mutter??? Wieso war sie so freundlich und sah Yu trotzdem noch so ähnlich. Und wieso war es Kanna unmöglich sich an das Gesicht von Yu's Mutter zu erinnern? Plötzlich saß Kanna aufrecht im Bett und streckte perplex der netten Dame ihre Hand entgehen. "Ach, ich weiß schon, Yu schnarcht fürchterlich". "Verzeihung! Ich bin Kanna .... Bloy...". Yu's Mutter lächelte lieb. "Kanna...Bloy. Komisch, kommt mir so bekannt vor. Warst du schon einmal hier"? "Nein nein, aber wir kennen uns von früher. Ich... wohnte mal neben ihnen... oder so". "Ja, mein Gott, wie konnte ich das vergessen. Bloy...ja...richtig. Als wir weggezogen sind, da hast du so lange vor dem Zaun gestanden. Aus dem süßen kleinen Mädchen ist eine hübsche junge Frau geworden". Kanna wurde rot. "Mom, lass sie in Ruhe", wiederholte Yu sich. "Meine Güte, dass man sich wiedersieht. Und ich dachte deine Familie wäre auch weggezogen". "Ja. Nachdem meine Eltern sich scheiden ließen, zog ich mit meiner Mutter ans Ende der Stadt zu ihrem neuen Lover. Aber... da bin ich mittlerweile auch schon raus. Na ja, der Spatz muss fliegen lernen und so". Yu's Mutter nickte interessiert und setzte sich schon neugierig auf einen Stuhl, um den Smale Talk etwas auszuweiten. "Und jetzt ist der Vogel gegen das Fenster unseres Hauses gefolgt", brüllte Yu nun weiter und riss die Tür erprobt auf. "Oh mein kleiner Yu ist zur Zeit in der Homoerrectus-Phase. Sei unbesorgt, diese grobe Phase wird er spätestens mit 20 endlich los sein. Er kommt ja so nach seinem Vater. Die schwarzen Haare, die Nase und die Augen hat er allerdings von mir". Kanna kicherte leise. "Du steh endlich auf. Ist dir nicht klar das du eventuell zu spät kommst, wenn du dich noch weiterhin so angeregt mit meiner Mutter unterhältst"? "Bist du eifersüchtig Yu"? Er machte allerdings entnervt kehrt und schlug die Tür hinter sich zu. Kanna hatte seit heute Morgen dieses Lächeln auf den Lippen, was er schon lange nicht mehr bei ihr gesehen hatte. Er starrte sie grübelnd eine ganze weile an, während sie nebeneinander herliefen. Yu's Schule lag zwar in der anderen Richtung, aber Yu ließ sich sowieso immer etwas mehr Zeit zur Schule zu kommen. Außerdem musste er noch an Mou's Schule vorbei. Kanna's und Mou's Schule lagen so gut wie nebeneinander. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass sich Kanna's und Mou's Verhältnis, was ja eigentlich gar keines war, so schnell herumgesprochen hatte. "Begleitest du mich jetzt jeden Tag zu Schule"? Fragte sie schließlich scheinheilig. "Ich begleite dich nicht, ich gehe bloß zufällig in die selbe Richtung", erwiderte er. Eigentlich war es für Yu nur von Vorteil. In letzter Zeit mochte er es nicht, wenn Kanna alleine auf der Straße herum tigerte. Wer weiß wann ihr Stiefvater aus einem Gebüsch sprang und sie zurück nach Hause holte. Stiefvätern waren da nämlich nicht zu trauen. "Ich will zu Mou, leg dir ja nicht die Tatsachen so zurecht, wie du es willst". "Schon in Ordnung, du musst dich nicht rechtfertigen. Ich weiß auch so das du mich magst". Sie lächelte ihn lieb an, und Yu konnte daraufhin nur eine beleidigte Schnute kontern. "Ich weiß nicht wann und wie ich mich dafür revanchieren kann, aber ich werde es tun Yu". Er blickte neben sich, und bemerkte das Kanna stehengeblieben war. Ihre Schultasche hatte sie an sich gepresst und ihr Blick war nach unten gerichtete. Hätte sie jetzt noch eine süße, japanische Schuluniform gehabt, wer weiß ob Yu sie vor lauter Niedrigkeit in einen Kuscheltier-greifarm-Automaten gesteckt hätte. "Dann reiß dir deine Klamotten vom Leib und schlaf mit mir Kanna"! Er zeigte keinerlei Regung auf Kanna's Danken. Er sah sie nur cool und lässig über die Schulter an, und wartete bis sie sich endlich wieder in Bewegung gesetzt hatte. Anstatt Yu eine mit ihrer niedlichen Schultasche überzubraten, nickte sie und lief ihm entgegen, um sich kurze Zeit später an seinen Arm zu heften. "Lass das. Ich bin nicht dein Butchler", grummelte er. "Oh doch. Schließlich bin ich schon bei dir eingezogen. Wann kaufen wir uns denn ein neuen Schuhschrank? Dir wird doch klar sein das ich große Auswahl an Schuhen benötige und wenn wir gleich beim einkaufen sind, können wir einen Kinderbuggy für unser ungezeugtes, aber schon in Planung gegebenes Kind, kaufen. Wieso nur eins, mach mir doch gleich vier. Zwei Jungs für dich, zwei Mädels für mich". "Man, damit ich dann eine übergewichtige Frau auf der Couch zu sitzen habe, die den ganzen Tag nur ihre Fingernägel feilt und durchs Haus krakelt, wann endlich die Lieferung ihrer neuen Designerketten von Ebay kommen und die man jede Woche zur Gruppengymnastik fahren muss"? "Hast du dir schon mal Heidi Klum angeschaut? Die ist doch immer noch rank und schlank, obwohl sie schon ein Kind hat, und schwanger ist. Außerdem hat sie ja einen reichen Alimentezahler. Also nehme ich doch an, dass du auch ganz gut zahlen kannst, oder hat dich deine Mutter etwa schon aus dem Testament geschmissen"? "...und durch dich ersetzt. Bemerkt man wie, grundgütiger, meine Mutter auf dich abfährt. Aber wahrscheinlich liegt es nur daran, das du Pömps, Stilettos und Ballerinasticks voneinander unterscheiden kannst". "Höre ich da etwas schon wieder so etwas wie Eifersucht"? Yu blieb plötzlich stehen. Als Kanna ihren Blick von Yu nach vorn richtete, erkannte sie Mou und Luka, die sie etwas pektiert musterten. Yu und Kanna klebten noch immer dicht gedrängt aneinander, doch das änderte sich erprobt, als Yu ihr einen keinen Stoß gab und Kanna wieder stolpernd und mit Abstand neben ihm stehen blieb. Kanna war wohl die einzige, die in Mou's Augen einen kurzen Schrei sehen konnte. Das hatte sie vor lauter Glück ja völlig vergessen. Was würde Mou davon halten, wenn Kanna plötzlich bei Yu einzog, und so fröhlich trudelnd mit ihm durch die Gassen zog? "Was macht ihr beiden, so eng beieinander, denn hier", kommentierte Luka mit einem breiten Grinsen auf den Wangen. "Wir zählen Kieselsteinen du Pimpf". Es verging also keine Sekunde, in denen sich Yu und Luka nicht angifteten. Aber was sich kränkt, dass mag sich doch im Grunde ganz gern. "Es geht um das nächste Wochenende. Ich werde eine Party schmeißen. Bringt euer Zeug mit. Die Leute erwarten schließlich anständige Musik". "Du willst bei dir zu Haus einen Gig veranstalten"? Mou wirkte etwas fassungslos. Er hatte die letzten Partys noch im Hinterkopf gespeichert. Und weil Yu immer bis zum Anschlag dicht gewesen war, musste Mou, sein so gesehen bester Freund, auf die Hütte acht geben, und das hatte weitaus weniger Spaß gemacht, als Mou sich an diesem Abend erhofft hatte. "Sag mal, weiß deinen Mom davon"? Warf Kanna vorsichtig ein und erhielt von Yu einen strafenden Blick. "Wolltest du nicht zur Schule"? Er wirkte etwas genervt, und Kanna vermutete, dass die Anwesenheit seiner Kumpels zu so viel Grobheit führte. Bevor sie allerdings die Gruppe verlassen konnte, wurde sie von Yu zurückgehalten. "Verliere ihn ja nicht Schätzchen", flüsterte er. Sie spürte ein kaltes Metall, welches Yu ihr im selben Moment in die Hand drückte. Es war der Hausschlüssel. Kanna nickte und lief eilig davon. Noch lange blickten sie Kanna hinterher. "Entschuldige, aber ich versteh nicht ganz, wieso du ausgerechnet mit Kanna an diesem Morgen zur Schule gehst". Mou war völlig durch den Wind. Woher, wieso, warum,... um Gottes Willen wie ging das? "Sie ist bei mir eingezogen"! Mou und Luka blickten sich stumm an. Nach einer Weile fingen sie dann gemächlich an Synchron den Kopf zu schütteln. "Verarsch uns nicht Korthy-chan. Du Egoarsch würdest es doch niemals zulassen, sei es noch so human, dass eine Frau bei dir einzieht. Bedenkt man das du in der Minderheit sein würdest und das du es auf keinen Fall dulden könntest". Yu's Geduld brachte es jetzt nicht fertig eine längere und ausfürchlichere Erklärung abzugeben. Und eigentlich ging Kanna's Schicksal keinem etwas an. Schlimm genug das Yu gegen seine eigenen Prinzipien verstieß und sich doch tatsächlich in andere Leben eingemischt hatte. "Oh man Korthy-chan, du wirst die Kleine noch heiraten und deine Kinder werden bei uns im Knabenchor als Background singen, wirst schon sehen". Wären Luka noch immer nicht seinen Kopf zur ruhe gebracht hatte, und seufzend Yu's Schulter klopfte, blieb Mou abseits schweigend zurück. Und es schmerzt noch immer. Wie konnte er glauben, dass die Zeit Wunden und vor allem Gefühle heilte? Seine Haare lagen im Wind, und wenn er sein feines, aber schmales Gesicht hin und her wandt, dann schmiegten sich seine Haare um seine Wangenknochen und er sah dann wie ein Wolf aus, der abwesend auf einem Felsen stand und auf sein Land blickte. Mou glaubte zu wissen, dass Yu's Gesicht um einiges weicher geworden war. Oder lag es daran, dass seine Augenbrauen sich nicht krampfhaft aneinander rieben, weil Yu in jeder Sekunde immer über Dinge nachdachte, die ihn ärgerten. Auch waren seine Augen um einiges Falten freier. Lag es daran, dass Kanna bei ihm war? Aber beteuerte Yu denn eigentlich nicht immer, dass Kanna ein massiver Störfaktor war? "Kanna", murmelte er in Gedanken und wurde immer verbissener. Dieses krampfhafte Gefühl in seinem Kopf drückte sich durch seinen ganzen Körper. Er wollte sie nicht hassen, sie war ein nettes Mädchen, sie hatte ihm geholfen, ihn beschützt, und nun.... ... nun wollte sie ihm Yu wegnehmen... ... ja so war es. Er könnte es nicht ertragen, die beiden zusammen zu sehen. Er könnte es nicht ertragen, wenn sie sich küssen, berühren oder umarmen würden. Er würde sie hassen, und irgendwann würde er auch Yu anfangen zu hassen, und das wollte er nicht. Er sah seinen Freund die Straße entlang gehen. Jemand sprach ihn von rechter Seite an, doch Mou konnte seinen Gedanken nicht loslassen. Irgendwann würde seine krankhafte Liebe zu Yu in etwas ausarten, vor dem er sich schon jetzt fürchtete. Das Haus war ausnahmsweise beleuchtete. Seine Mutter hatte heute wieder Nachtschicht und so war er es eigentlich gewöhnt, der erste im Haus zu sein und wahrscheinlich auch der Einzige. Als er seine Stiefel über das Parkett in der Diele schlürfte, ertönte eine Stimme aus dem Wohnzimmer. Es war nur schwach beleuchtet. Über dem Esstisch hing eine kleine Lampe, die den Kopf der jungen roten Mitbewohnerin anstrahlte. Er hatte nie bemerkt, wie sehr ihre Haare im Licht eigentlich schimmerten. Trotzdem sie so lang waren, waren sie ausgesprochen gepflegt, sauber und gesund. Er mochte gesundes und schönes Haar. Das lag wahrscheinlich daran, dass sein Haar selbst sehr strohig und zu Spliz neigte. Kurzum er hasste es. Ihre Beine baumelten vom Stuhl herab und sie saß dicht an ein Blatt geklebt am Tisch und schrieb darauf. Als sie aufblickte huschte ihr ein zartes Lächeln über die Lippen. Sie musste sich schon geduscht haben, denn sie trug ein langes lappriges Shirt und eine kurze Hot Pans, mit denen sie eigentlich nur schlafen ging. Außerdem lag ein angenehmer Geruch von Sauberkeit und Vanille in der Luft. Er versuchte sie nicht zu beachten, als er in Richtung Küche ging, doch als sie aufblickte, trafen sich ihre Augen flüchtig, und Yu versteckte erprobt seine Augen hinter seinen Haaren. "Kommst du immer so spät Yu-chan"? "Nenn mich nicht so"! Knurrte er und stand nun vor dem großen Problem, sich eine Mahlzeit zusamenzumixen. "Ich habe gekocht. Ich dachte du würdest früher kommen, deshalb ist das Essen schon wieder kalt". Wie bitte? Kanna konnte kochen? Er blickte auf zwei Topfe auf dem Herd. Nachdem er den Deckel vom ersten Topf gezogen hatte, sprang ihm gelbliche Brühe entgegen, die nun so gar nicht nach Essen und schmackhaft ausschaute. Da Yu allerdings Essen nur als lästige Nebensache ansah, nahm er sich die Topfe vom Herd und schleppte sie mit einem Löffel zum Esstisch. Nachdem die Ladung unsanft fast über die gesamte Tischplatte verteilt worden war, ließ sich Yu gegenüber von Kanna nieder und rührte abwechselnd in den Töpfen herum, ehe es zur ersten großen Fressattacke kam, und er sich den Brei-, Erbsen-, Karotten- Mischgemüsemix, in den Mund schaufelte. "Du wohnst bestimmt noch nicht so lange hier, dass du noch immer nicht weißt wie man einen Herd bedient", führte sie nur so nebenbei an, während Yu kaum antworten konnte, da er fast an Erbsen und zerstampften Kartoffeln erstickte. "Ich esse nur gelegentlich. Wenn der Pizzaservice besetzt ist, und der Chinaimbis geschlossen hat, greife ich auch mal hin und wieder zu Fertigsuppen. Das ist mein einziger Akt an dem beheizten Ding. Außerdem gehört Frau an den Herd. Da ist das nur natürlich, dass unsereiner kaum weiß wie man Umluft im Ofen anmacht, um sich ne Pizza zu brutzeln". "Dir sieht man an, dass du sehr ungesund lebst. Du solltest ne Esstherapie machen. Irgendwann bekommst du Fresssucht und Bulimie, nur weil du nie richtig gelernt hast zu essen. Bei deinen Maßen wäre meine Mutter hysterisch zum Arzt gerannt und hätte dich in ein Kurhaus gesteckt". Bedenkt man, dass Yu nicht gerade voluminös und kräftig war. Tatsächlich war es so, dass er kaum zum essen kam. Und wenn er aß, denn nur Junkfood oder Fastfood. Seine Mutter war nie zu Haus und er selbst war viel zu faul sich etwas zu kochen. Und da wurde halt aus der Tiefkühltruhe oder am Telefon Pizza bestellt. Und wenn nichts half, dann gab es ja noch immer das gute alte Bier oder eine Zigarette, die hervorragend den Magen zum schweigen brachte. "Wirst du mich jetzt bei Weight Watshers anmelden Mami"? Er lehnte sich zurück, schob seit T-shirt über den Bauch und trommelte auf seiner leichten Erhöhung herum, die sich nach ca. 2 Minuten mit viel Gemüse und Brei gefüllt hatte. "Yu, wenn du so weiter machst bekommst du mit 23 Jahren Diabetes und mit 30 Leberkrebs". Sie schrieb weiter auf ihrem Blatt herum. "Ich hab nicht vor alt zu lange zu leben. Und ne Sterbehilfe hab ich auch schon. Also mach dir deshalb keinen Kopf. Bis es soweit ist, werden wir uns ein zweites mal verloren haben". Ihr Kopf schwang sich erprobt nach oben. "Hast du gerade "verloren" gesagt"? Das hörte sich so poetisch an. Was gab er heute schon wieder von sich, dass seine Aussprache nach Goethe und Schiller klang? Er konnte ihrem Blick nicht ausweichen. Sie sah ihn nicht spöttisch an, auch nicht verschämt. "Du bist süß". Ja, so sah sie ihn an. Yu musste sich kurz schütteln. "Nenn mich nicht süß. Sexy, animalisch oder mysteriös wäre o.k, aber nicht süß. Auch nicht nett oder sozial lieb oder so". "Animalisch.... was ist an dir animalisch"? Pfiff sie und kreiste mit ihrem Kuli in der Luft herum. Yu fragte sich in diesem Moment aber eher, warum die Sexy und mysteriös nicht in Frage gestellt hatte. "Ha... du findest also ich bin sexy und mysteriös". Seine Lippen schnalzten, streckte sich auf seinem Stuhl und rieb sich seine Brust mit beiden Händen. "Sehr mysteriös sexy. Vor allem das deine Haare immer in entgegengesetzte Richtung zeigen, wie du schaust. Sehr mysteriös sexy". Yu strich sich verunsichert über die Haare. "Ehelich jetzt? Dabei halten sie Tonnen von Haarwachs aus". "Haargel verstopft die Poren deines Kopfes. Irgendwann wird er dir explodieren". Kanna lachte und schlug schließlich ihren Block zusammen. "Echt, kein Wunder das ich immer so einen dicken Schädel bekommen. Dann liegst also doch nicht am Alk., wie alle immer sagen". Er folgte Kanna's Schritten, die sich unaufhaltsam ihm näherten. Er spürte ihre Hand, die sich langsam zwischen seinen schwarzen Fäden auf dem Kopf schoben. Er musste etwas nachgeben, weil sie ausgesprochen grob mit ihm und seinen Haaren umging. Er spürte ihre Brust, die sich gegen seinen Hinterkopf lehnte und als er versuchen wollte nach oben zu schauen, streiften ein paar roten Strähnen seine Sicht. Ihre Fingerkuppen tasteten seinen Kopf ab und er spürte das sie ihn eher streicheln als ärgern wollte. "Sie sind an den Spitzen gebrochen, aber am Ansatz sind sie stark und gesund. Du solltest, wenn du schon so lange Haare hast, darauf achten das du sie richtig pflegst, sonst sieht es unordentlich aus Yu". "Mir doch egal", murmelte er mürrisch. Ihm gefiel es, wenn ihre Fingerkuppen über seine Wirbel fuhren, und sich seine Haare dabei von ganz alleine aufstellten, weil sich eine schaurig schöne Gänsehaut über seinen Rücken breit machte. "Du wirst da keine Laus finden Schätzchen. Schädlingsfrei bin ich trotz Spliz in den Haaren immer noch"! Sie sagte nichts, sondert fuhr weiter durch sein Haar. Es vergingen einige Minuten in denen Yu nichts sagte. Auch Kanna blickte trügerisch auf sein Haupt nieder. Gefiel ihm das etwa? Er benahm sich so ruhig. Sonst meldete Yu doch immer laut Protest an, wenn ihn jemand unsittlich berührte. Oder schien es da für seinen Kopf eine Ausnahme zu geben? Sie griff einmal kräftig in seinen Schopf hinein und zog seine Haare empor, so dass Yu ein plötzliches: "Hhaahhaaahh...lass das", von sich gab, und die normale Ordnung der Sitte wieder hergestellt war. Sie griff nach vorn, auf den Tisch und zog die zwei leeren Töpfe an sich. Irgendwie fühlte sie sich von Tag zu Tag wohler in Yu's Nähe. Sie hatte das Gefühl das diese verloren gegangene Vertrautheit Stück für Stück von ihr selbst und Yu wiedergefunden wurde. Vielleicht bemerkte Yu es nicht, vielleicht hat er all seine Handlungen und Gesten ihr gegenüber ganz unabsichtlich, aber es erinnerte sie so stark an vergangene Zeiten, dass sie selbst plötzlich Yu's Nähe als angenehm und heimlisch empfand. Sie war sich sicher das die Zeit bald kommen würde, in dem Yu vergessen hatte, dass Kanna und er je getrennt gewesen waren. Sie war sich sicher das Yu, ihr Yu, bald zu ihr zurückkommen würde. Schließlich hatte er es ihr damals versprochen. Kapitel 7/END ***************************************************** Ich hab die ganze Zeit an leckeres Tiefkühl-Mischgemüse gedacht. Letztlich, und weil ich es leider nicht zum essen in die Finger bekommen habe, würde dieses Chapi nun danach benannt. Und wahrscheinlich auch daher, weil die Autorin am Wochenende so was von gut Stampfkartoffeln mit Ei und Gurkensalat gemacht hat *stolzsein* Was soll ich noch sagen. Äh... na ja die Party kommt dann das nächste mal. Ich hab sehr viel mit dieser Party vor, und ich denke das es dann zum vorläufigen Klimax (Höhepunkt) kommt. Und dann gehst rund (alle stock besoffen und so...*wieich**grunzzz** Hier noch einen lieben und netten Gruß an meine lieben Schreiberlinge, die mir noch immer die treue Hand halten und mir ein Kommi schreiben. Dazu aber auch erst nächstes mal was. Bis denn Cu eure Suse;)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)