Assassinen von abgemeldet ================================================================================ Verräter und Falschparker ------------------------- Einen wunderschönen guten Tag! ^O^ Damit wären wir also bei Kapitel 16 angekommen, der Zickenterror geht in eine nächste Runde, passend dazu taucht im nächsten Kapitel ein neuer Charakter auf, der Terror in einer weiteren Form mitbringen wird. *verschwörerisch grins* Lasst euch überraschen. Ob wir schon mal im Unterricht erwischt worden sind? *grins* Ich schätze mal, die meisten Lehrer kriegen schon mit, dass ryu und ich nicht wirklich aufpassen, aber gesagt hat noch keiner was. In Französich hab dich dagegen da manchmal wirklich Probleme, vor allem, wenn ich wieder mal aufgerufen werde und keine Ahnung hab, was die Leute von mir wollen T^T ryu hat da keine Probleme, die ist nicht so oft dran wie ich. zum glück haben ryu und meine andere Banknachbarin soviel Mitleid, dass sie mir die Antworten einflüstern ^O^ö @katanori_tanaka: wir wollten dich mit dem ende nicht schocken. eigentlich stand das mittendrin in der szene, aber den herzinfarkt wollte ich euch nicht antun. deswegen hab ich es erst am ende erwähnt...u.u es hat tatsächlich mehrere Minuten gedauert, bevor ich weitergeschrieben hab...und es war ein Schaf!!! @winterdream, cat_in_the_web, sonnenblume18, Neko-chan720, Erdnuckel, kai_girl04, Mika-Chan-w, LeoFish (dankeschön! ^^), Hayan, DarkYamiChan, Ca (will Mingming doch auch endlich killen T__________T), Halb_Elfe_Kalen, kara, kiwi-girl (gern geschehen ^^), Arethelya (es lebe der zickenterror *lol*): VIELEN LIEBEN DANK FÜR DIE KOMMIS!!!!!!!!!!! *euch alle umknuddel* Es gilt auch weiterhin, Kommentare, Beschwerden, Wünsche und Ähnliches sind sehr erwünscht... T_______T schreibt uns bitte ein kommi!! Wer alle meine Rechtschreibfehler findet darf sich freuen, meine ehemalige Französischlehrerin freut sich auch... bis zum nächsten kap 'verkatertes kätzchen' XD fin Kapitel 16: Verräter und Falschparker Auf einem netten kleinen Polizeirevier mitten in Tokyo war um diese Zeit viel los. Alles, was Beine hatte, wuselte durch die Büros und Gänge, Akten und Berichte wurden von einem Schreibtisch zum nächsten getragen und fast im Minutentakt wurden neue Verdächtige hereingeführt. Auch die Zellen waren gut gefüllt. Mit Kleinkriminellen, wie Taschendieben, Drogendealern, aufmüpfigen Falschparkern...zufällig war Kenny, Sprengstoffexperte bei Hydra einer von ihnen, nachdem ihn die Polizei beim Parken im absolutem Halteverbot erwischt und ihn aufgrund eines lautstarken Protests eingesperrt hatte. Jetzt saß der Sprengstoffexperte einsam und verlassen in seiner Zelle und starrte ausdruckslos ins Nichts. Nach einer Weile sprang er auf und warf sich gegen die Gitterstäbe, an denen er aber erfolglos abprallte. Schließlich rüttelte er verzweifelt an den Stäben und schrie den anscheinend tauben Wachmann vor der Tür an. "Das können sie doch nicht machen!! Ich hab doch nur mein Auto zehn Meter zu weit rechts abgestellt, was ist daran so schlimm?! Wenn sie mir nur zuhören würden, meine Arbeitgeberin bringt mich um, wenn ich nicht rechtzeitig erscheine!!" Mao würde toben, wenn sie davon erfuhr. Und das würde sie, früher oder später. Wenn er aus dem Gefängnis wollte, musste er bei ihr zur Beichte erscheinen und er konnte froh sein, wenn er danach noch lebte. Genau in diesem Augenblick wurde Ray von einem weiteren Polizisten in den Zellentrakt und vor den unglücklichen Kenny geführt. Der Chinese stieß einen Seufzer aus, als er ihn entdeckte und schüttelte dann verständnislos den Kopf. "Musste das sein? Du weißt, wie ungern wir in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Mao hat extra eine Besprechung ausfallen lassen..." Bei diesen Worten riss der Bombenbastler die auf und starrte Ray erschrocken an. "WAS?! Oh nein, sie wird mich in Grund und Boden stampfen!! Raaaaay, hilf mir!!!" Ray wartete ab, bis die Wachmänner verschwunden waren und sie ungestört reden konnten, bevor sich mit verschränkten Armen vor das Gitter stellte. "Sie wird dich schon nicht umbringen." Überraschend zwinkerte Ray ihm zu. "Du kennst doch Mao!" Kenny machte den Mund auf und gleich wieder zu, sank an den Gitterstäben zu Boden, als er an seine Chefin dachte. "Ich bin trotzdem tot." Ray konnte Kennys Elendsausdruck auf dem Gesicht nicht ertragen und ging mit einem aufmunternden Lächeln vor ihm auf die Knie. Mao kümmerte sich schließlich schon darum, dass man den Hydraangestellten freiließ und so schlimm konnte es ja nicht werden. "Das wird schon!" Wie auf Befehl wuselte nun auch Mao auf sie zu, einen hilflosen Begleitpolizisten im Gepäck. "Kenny!" Sie warf ihm einen ernsten Blick zu, drehte dann den Kopf und schenkte Ray ein strahlendes Lächeln. "Ray!" Bevor sie sich wieder dem Übeltäter zuwandte. "Kenny, das war doch wohl wirklich unnötig! Jetzt haben wir die Polizei am Hals!" Sie scheuchte daraufhin, wie Ray auch schon, den Polizisten weg. Für einen kurzen Moment wollte dieser etwas erwidern, doch zwei gelbe Augenpaare überredeten ihn, so schnell wie möglich abzuhauen. Als die drei endlich unter sich waren, brach Kenny fast in Tränen aus. "Es... kommt nicht wieder vor..." Er sank, so weit es ging, noch mehr in sich zusammen und bot einen Mitleid erregenden Anblick, der nicht einmal Mao kalt lassen konnte. "Er leidet doch schon genug, oder Mao? Sag dem Polizeichef bescheid und wir können gehen!" Ray wollte selbst die Sache endlich hinter sich bringen, er hatte später noch einen kleinen Besuch bei Kai geplant und er wollte den Russen nicht warten lassen. "Mao, bitte." Seine Chefin sah eine Weile unschlüssig zwischen den beiden hin und her, bis sie schließlich seufzend nickte. "Hast Recht, Ray. Lass uns gehen." Sie hakte sich bei dem Chinesen ein und schleifte ihn an Kenny vorbei. Doch weit kamen sie nicht, da in diesem Moment eine weitere Person die Bühne ihrer Komödie betrat: Mingming, die mit einer ganzen Horde Polizisten hinterher gerade durch die Tür kam und nebenbei den ,netten Officers' von den seelischen Problemen ihres ,Bruders' Kenny erzählte. Anscheinend bemerkte sie dabei jedoch nicht, wie alle Blicke auf ihr freizügiges Dekolleté gerichtete waren, anstatt ihrer Hand, die theatralisch die Tränen aus den Augenwinkeln tupfte. "Ich danke ihnen so sehr für ihre Hilfe, ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gut machen kann." Mao erstarrte sofort zur Salzsäule, als die die bekannte Stimmte hörte. Die Pinkhaarige richtete den Blick geradeaus auf Mingming, die soeben um die Ecke kam. Während sie sich an Ray festklammerte, würgte sie einen Fluch hervor. "N-nein... das ist... das darf nicht...!!" Auch Ray biss die Zähne fest zusammen. Ein tiefes Grollen kam aus seiner Kehle, am liebsten hätte er sich sofort auf sie gestürzt, wäre sie nicht von einer Horde lästiger Zeugen umgeben. "Was will SIE hier?" Er verengte die Augen nur noch mehr zu Schlitzen, unterdrückte dabei den Reflex, nach seinen Messern zu greifen. Er konnte schlecht ein Massaker in einem Polizeigebäude veranstalten, das würde zuviel Ärger nach sich ziehen. Und Anstalten zum Massenmörder hatte er bis jetzt auch noch nicht verspürt. Nun entdeckte auch Mingming die kleine Versammlung und blieb erschrocken stehen. Momentan ließ sie ihre unschuldige Maske fallen und versah Ray mit einem finsteren, hasserfüllten Blick. "DU!" Dann sichtete sie Mao und warf ihr einen noch tödlicheren Blick zu. "Und DU!" Schließlich warf sie Kenny ein "Volltrottel!" an den Kopf und verscheuchte die Polizisten, mit einer zickigen Bemerkung. [arme Polizisten...XD] "Was zum HENKER willst du denn hier?! Verzieh dich!!" Mao funkelte Mingming warnend an und blinzelte dann misstrauisch zur Seite. "Und was fällt dir ein, Kenny als Volltrottel zu bezeichnen?" Kenny schluckte schwer, beschloss vorsichtshalber den Mund zu halten. Er hatte Angst, sich mit drei wirklich wütenden Assassinen anzulegen, die nur darauf warteten, aufeinander loszugehen und die allein für sich schon eine große Gefahr darstellten. "Was..." Ray wurde von mingming unterbrochen, die wutentbrannt auf Mao und ihn zustürmte und sie beide abfällig musterte. "Sag bloß, ihr seid die Kavallerie, die ihn rausholen soll. Das ist ja ein Witz!" Mao gab ein gefährliches Fauchen von sich. "Mich würde mehr interessieren, was DU mit ihm zu schaffen hast! Seit wann hast du Kontakt zu einem Hydra-assassinen?" Es musste so kommen. Hämisch lächelnd spielte Mingming einen weiteren Trumpf gegen ihre Feinde aus: "Ach, wusstest du etwa nicht, dass dein kleiner Bombenleger schon längst die Seiten gewechselt hat?" Obwohl es eigentlich nicht so geplant war, erfüllten sich doch alle ihre Wünsche. Nichts würde Mao mehr treffen, als einen Verräter in den eigenen Reihen. Zwar verlor sie so einen wichtigen Informanten, doch naive Trottel gab es genug bei Hydra und wenn nicht, gab es noch immer andere Methoden. Die Chefin von Hydra starrte erst Mingming, dann Kenny sprachlos an, bevor sie bestimmt den Kopf schüttelte. "Verarschen kann ich mich selber." Doch das Misstrauen war schon gesät. "Oder stimmt das etwa?!" Mit einem Mal fand sich Kenny unter einem Hagel von misstrauischen und finsteren Blicken begraben. Er machte den Mund auf, um etwas zu sagen, brachte aber nur ein heiseres Krächzen heraus, das Mingmings Triumph nur noch grandioser machte. "Siehst du, ich hatte Recht. Kenny ist auch für das kleine Feuerwerk in eurem Hauptquartier verantwortlich. Nicht wahr, mein Lieber?" Ray verfolgte mit ungläubigen Augen, wie Mingming Kenny mit klimpernden Wimpern bezirzte und dieser sich das auch noch gefallen ließ. "Das ist nicht wahr, oder?" Ray verstand die Welt nicht mehr. Kenny konnte sie nicht verraten haben, dazu war der kleine Japaner doch überhaupt nicht in der Lage. Er war schließlich einmal einer ihrer loyalsten Mitarbeiter gewesen. Der Verräter und Falschparker wusste, dass er sich nicht mehr aus der Affäre ziehen konnte und entschloss sich für die Augen-zu-und-durch-Taktik, machte die letzten Hoffungen seiner Kollegen zunichte. "Doch, ist es. Ich stehe mit ihr in Verbindung und habe auch die Bombe gelegt, die dich umbringen sollte." Damit warf er dem Chinesen einen vernichtenden Blick zu, der Angesichts seiner Situation mehr als nur tollkühn war. Während Mao kurz davor war, einen Schreikrampf zu bekommen und sich nicht entscheiden konnte, auf wen sie zuerst losgehen sollte, stand Ray einige Sekunden unbewegt da. Als die Erkenntnis, dass er verraten worden war, endlich in sein Bewusstsein sickerte, war seine Reaktion nur noch ein Reflex. In einer blitzschnellen, katzenartigen Bewegung sprang er and das Gitter und rüttelte wie ein Wilder an den Stäben. Er wollte nur noch Kenny in seine Finger bekommen und ihn eigenhändig umbringen. Verrat war das Schlimmste, was ein Assassine sich vorstellen konnte, darauf konnte nur der Tod als Rache stehen. "Du Verräter!!" Mingming dagegen beobachtete die Situation mit zufriedenem Gesichtsausdruck, es entwickelte sich alles so, wie sie es wollte. Ray war so wutbenebelt, dass er wohl noch eine Weile weiter Todesdrohungen gegen Kenny, der sich in die hinterste Ecke der Zelle verkrochen hatte, ausstoßen würde, ohne sie wahr zumachen. Bis Ray wieder bei klarem Gedanken war, würde er die Zelle nicht aufkriegen und danach müsste er erkennen, dass er niemanden in einem Polizeirevier umbringen konnte. Solange war Kenny in Sicherheit, obwohl es Mingming eigentlich egal war, was mit dem Idioten geschah. "Warum so überrascht?" Die Giftmischerin kicherte überheblich. "Wer ist schon freiwillig auf der Seite von solchen Versagern?" So gern Mao auch das penetrante Kichern abstellen wollte, sie durfte nicht... "Du... Miststück... du hast seinen Verstand... vergiftet...!" "Ich?" Mingming wedelte lehrerhaft mit dem Zeigefinger. "Ganz im Gegenteil, er hat noch rechtzeitig auf die richtige Seite gewechselt." Mao schnaubte empört und holte zum Beginn des Zickenterrors aus. "Unsinn!! Er steht doch nur wegen deiner lächerlichen Oberweite und deinem Hüftschwung auf deiner Seite!" Sie fuchtelte in Kennys Richtung, hielt dann kurz inne. "Oh entschuldige, ich vergaß den Augenaufschlag." "Entschuldige, dass ich nicht so ein flaches Brett bin wie du. Im Gegensatz zu dir muss ich die Männer nicht anbetteln, dass zu machen, was ich will." "Nein, ICH habe mich lediglich entschieden, ob ich ins Killergeschäft oder auf den Strich will. DU scheinst deine Wahl ja noch nicht wirklich getroffen zu haben." "Dafür werde ich sehr lebendig sein, während du dir schon mal einen Sarg besorgen kannst. Sobald Black Phoenix dich findet bist du tot!" Mingmings letzte Aussage wurde von einem hysterischen Lachen begleitet, dass den restlich Gefangenen im Gefängnis einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Schon zu Anfang der Auseinandersetzung hatten sie sich so gut wie möglich unsichtbar gemacht. Selbst der harmloseste Dieb hatte schnell gemerkt, dass er es hier nicht mit gewöhnlichen Kriminellen zu tun hatte. Die Sache war für sie eine Nummer zu groß, keiner wollte sich so gefährlichen Menschen wie Assassinen anlegen. Mao bleckte nur die Zähne, der Körper der hübschen Chinesin war angespannt, bereit Mingming eigenhändig zu erwürgen. Nur der letzte Rest an Selbstbeherrschung hielt sie davon ab. "Black Phoenix? Respekt vor dem Namen, aber was sollte er gegen mich haben? Ich glaube nicht, dass er wirklich auf der Seite von jemandem wie DIR steht." Bei Erwähnung von Kais Pseudonym kam Ray endlich wieder zu sich. Er hatte den Schlagabtausch zwischen den beiden weiblichen Killern nur unbewusst mitbekommen, jedoch hatte er sehr wohl Mingmings Behauptung mitbekommen und wandte sich nun abrupt zur ich um, antwortete ihr mit einer fast unheimlich ruhigen Stimme. "Er ist niemals auf deiner Seite, du bluffst doch nur." Schließlich musste er es doch wissen. Auch Mingming ging das nun auf, sie schnappte zwar empört nach Luft, entschied sich dann aber für einen taktischen Rückzug. Bevor auch noch die Polizei in ihren Streit einschritt, war es besser zu gehen. Sie nickte Kenny ein letztes Mal zu und drehte sich dann zum gehen um. "Ich wünsch dir noch viel Spaß mit deinen Freunden. Bye!" Wie von einer Tarantel gestochen sprang Kenny auf und brüllte ihr hinterher. "NEIN!! LASS MICH NICHT ALLEIN!!" Gleichzeitig schrieen auch die beiden Assassinen Mingming eine letzte Warnung hinterher: "DU BIST SO GUT WIE TOT!!!" "ICH KRIEG DICH AUCH NOCH!" Doch Ray drehte sich auch noch Kenny um, ein kaltes Glitzern in seinen Augen. Er hatte ihn nicht vergessen. "Nachdem ich mit dir fertig bin!" Zu später Stunde war irgendwo in Tokyo ein sehr genervter Chinese auf dem Weg zu Kai, die Schläfen reibend dank der gewaltigen Kopfschmerzen, die er seit der Auseinandersetzung auf dem Polizeirevier hatte. Natürlich hatten sie, nachdem Mingming gegangen waren, Kenny erstmal weiterhin im Gewahrsam der Polizei gelassen. Mao hatte beschlossen, dem Verräter einen fairen Gerichtsprozess zu gewähren, trotz Rays heftiger Proteste. Seiner Meinung nach gab es keine andere Option als die sofortige Hinrichtung des Sprengstoffexperten. Doch so hatte dieser beleidigt gehen müssen, ohne Kenny auch nur ein Haar zu krümmen. Das Treffen mit Kai hatte er auch absagen müssen. Es hatte Stunden gedauert, die zuständigen Behörden zu informieren, ganz zu schweigen aller Hydra-Angestellten. Mao hatte ihn zwar erst sehr spät entlassen, aber vielleicht konnte er Kai dennoch noch in seiner Wohnung antreffen. Ray brauchte im Moment dringend jemanden zum Reden. Kurz darauf stand er vor Kais Tür und trat nach dem Klingeln ungeduldig vor der Tür herum und murmelte mehr zu sich selbst: "Verdammt Kai, sei da!" Kai riss erschrocken die Augen auf, als er die Klingel hörte. Er war vor dem Fernseher eingepennt und tappte nun reichlich verschlafen zur Tür, blinzelte nach dem Öffnen Ray verwirrt an. "Hey, was machst du denn hier?" Ray torkelte einen Schritt auf Kai zu und ließ seinen Kopf auf Kais Schulter sinken. "Ich hatte heute einen wirklich beschissenen Tag!" Der Russe klopfte ihm auf die Schulter. "Okay... dann komm erst mal rein, Kleiner." Mit diesen Worten schleifte er Ray zum Sofa und drückte ihn in die Polster. Währenddessen verzog Ray das Gesicht, machte eine Miene, als ob die Welt untergegangen wäre. "Was willst du zuerst hören? Dass Kenny ein Verräter ist, oder dass Mao und Mingming sich kennen?" Er lachte humorlos. "Glaub mir, beides ist toll..." "Also, das mit Kenny ist mir neu... Story No. 2 kenn ich schon. Schieß los, was ist passiert?" Kai schaltete den Fernseher aus, doch Ray schaute weiterhin anscheinend interessiert den schwarzen Bildschirm an. "Willst du die Kurzfassung? Kenny arbeitet für Mingming, er hat die Bombe gelegt, er sitzt jetzt im Knast und ich bin mit den Nerven fertig. Hast du Aspirin da?" Der Russe brauchte einen Moment, schüttelte dann den Kopf. "Nee, aber wenn du nen Schnaps willst...?" "Klar, Hauptsache ich werde die Kopfschmerzen irgendwie los..." Während Kai in die Küche schlurfte, versuchte dieser dabei einigermaßen wach zu werden und zurealisieren, was Ray ihm gerade erzählt hatte. Schließlich kam er mit der Schnapsflasche in der Hand zurück ins Wohnzimmer und fügte in Gedanken seiner Abschussliste einen weiteren Namen hinzu. Ray drückte er die Flasche in die Hand und setzte sich wieder neben den Chinesen. "Trink und sag mir, dass ich ihn kaltmachen darf." Ray nahm sofort einen großen Schluck daraus, sah Kai dann ernst an. "Stell dich hinten an, zuerst macht er mit meinen Messern Bekanntschaft." Dieser lachte leise. "Okay, dann rechne ich mit seiner Arbeitgeberin ab." Er nahm ihm die Flasche aus der Hand und trank selber, jedoch war sie schon sehr schnell wieder im Besitz des Chinesen, der sie im Moment bitter nötig hatte. "Vergiss es, Mingming steht auf meiner Abschussliste. Sie hat Lee umgebracht..." Er nahm mehrer Schlücke, unterdrückte das Brennen im Hals und trank weiter. Innerhalb weniger Sekunden erhöhte er damit seinen Promillespiegel um einiges, doch er dachte nicht daran. "... schon vergessen?" Obwohl er die Auswirkungen des Alkohols dennoch schon bald spürte. Ihm war heiß, wirklich heiß. Kai, der die Flasche wieder an sich nahm, schien das gleiche Problem zu haben. Die sonst blassen Wangen des Russen hatten einen feinen Rotschimmer angenommen. "Ray, du wirst unfair! Lass mir gefälligst auch noch wen zum... Umnieten übrig!" Der Chinese lachte bei Kais Beschwerde, obwohl er im nüchternen Zustand das Thema viel zu ernst dafür gefunden hatte. Doch der Wodka verdrängte auch in seinem Kopf größte Teile seines Verstandes. Sonst hätte er sich wohl niemals, die nächsten Worte überhaupt denken getraut. "Du klingst wie ein Kleinkind, Kai-chan!" Black Phoenix, einer der gefürchtesten Killer Tokyos, runzelte die Stirn. ,Kai-chan...?' Überraschenderweise schüttelte er jedoch nur den Kopf, schwankte dabei etwas und nahm kurz darauf noch einen Schluck. "Auf keinen Fall! Ich finde, ich bestehe nur auf meinem... .. . .... .. guten Recht!" Der vorlaute Schwarzhaarige riss Kai grinsend die Flasche aus der Hand. Diese hatte schon einiges an Inhalt verloren, doch die beiden Assassinen störten sich nicht daran. Der Alkohol hatte eine fabelhafte Wirkung, was ihre Sorgen anging... Schließlich krabbelte Ray auf Kais Schoß und fuchtelte mit der Wodkaflasche vor dessen Gesicht herum. "Welches Recht?" Kai starrte die Flasche an und musste einen Moment nachdenken, bis er die Frage verstand. "Auf mein Recht, auch jemanden zu killen! Iss doch doof wenn nur du den ganzen Spaß hast, Miezchen!" Bei dem Versuch, die Flasche zu nehmen, langte der Russe daneben und musste noch einmal ansetzten, bis er sie erwischte. Damit löste er einen unkontrollierten Kicheranfall bei dem Assassinen auf seinem Schoß aus. "Kai-chaaaan, verträgst du etwa keinen Alkohol? Lass mir doch diese Zicke, bitte!" Ray setzte einen Bambiblick auf und sah Kai mit großen Augen an. "Biiiiitte!" Verständnisvoll patschte Kai ihm auf der schwarzen Mähne. "Wenn... du wieder nüchtern bist, vielleicht." Erst jetzt bemerkte er die Spitze, die in Rays Aussage versteckt war. "HEY, ich vertrag sehr wohl was!!" Demonstrativ kippte Kai noch mehr von der durchsichtigen Flüssigkeit nach. "Gibt es irgendetwas mit dem ich dich überreden kann?" Ray schlang die Arme um Kais Nacken und probierte bei dieser Gelegenheit auch Maos Augenklimpertrick aus. "Mein überhaupt nicht betrunkener Russe..." Nun stellte Kai doch noch die Flasche auf dem Boden ab, wobei der Rest überschwappte und musterte Ray eine Zeit lang prüfend, bis er dann grinsend über seine Wange strich. "Tja... vielleicht...?" Triumphierend lächelte der Schwarzhaarige und näherte sich Kais Gesichte. Nur noch Millimeter trennten sie. "Kann es sein, dass ich weiß, was du meinst?" Kai hob eine Augenbraue. "Wenn nicht, werde ich's dir wohl erklären müssen, Kätzchen..." Er fuhr mit der Zunge über Rays Lippen, während der Chinese ihm im Nacken krauelte. "Hmm... ich hoffe, du hast Zeit..." In Ray machte sich das dringende Bedürfnis breit, endlich ihre Klamotten loszuwerden. "... könnte ein bisschen länger dauern... bis ich's verstehe..." Kai zog Ray grinsend an der Hüfte dichter zu sich. "Dann sollte ich wohl mal anfangen." Damit suchte er erneut dessen Lippen, ließ sie diesmal jedoch nicht mehr zu einer Antwort entkommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)