Exchange of feelings? von KaiLoverin (Wer bekommt Kai und was ist mit ...? - FORTSETZUNG zu K 1: Verlieben,...) ================================================================================ Kapitel 8: K 2: Verlieren,... - Die Sabotage nimmt ihren Anfang --------------------------------------------------------------- Titel: Exchange of feelings Autor: KaiLoverinKokoroKisu Serie: Beyblade Pairing: Kai X Kristin - Kai X Ray?? Disclaimer: muss ich mir nach der langen Zeit wohl erstmal wieder verdienen… Feedback: würde mich sehr interessieren, ob ihr noch einen Anschluss an das Vorherige finden konntet Die Sabotage nimmt ihren Anfang „Nun sag schon, was war denn vorhin los mit dir? Hat’s dir die Sprache verschlagen im Angesicht von soviel lieben Worten aus Kais Munde?“, scherzte Kim, um endlich mehr über das sich schlagartig veränderte Verhalten ihrer Freundin zu erfahren. Sie hatte Kristin schließlich dazu gezwungen, den freien Nachmittag mit ihr am Strand zu verbringen, denn das seit dem Informatikunterricht anhaltende Schweigen bereitete ihr doch langsam Sorgen, und so wollte sie ihre Freundin durch das Sonnenbaden und Schwimmen im Meer zuerst einmal auf andere Gedanken bringen, um anschließend zufällig noch einmal auf das Thema zu sprechen zu kommen. Doch ihre Idee hatte sich als nicht sehr effektiv erwiesen, denn zwar saßen die beiden Mädchen auf ihren Handtüchern mit Blick aufs Meer und genossen das schöne Wetter, doch an der Stimmung der Jüngeren hatte sich nichts geändert. Seit sie hier waren, hatte sie kaum etwas gesagt und reagierte nur halbherzig auf die Ablenkungs- und Aufmunterungsversuche ihrer Freundin, die sich wirklich viel Mühe dabei gab. Schließlich hatte Kim es aufgegeben und sprach nun direkt die Sache vom Vormittag an, die Schuld an allem zu sein schien. Kristin regte sich nicht, sie lächelte nicht über die Worte und sie antwortete auch nicht, überhaupt schien nichts an ihr die Frage ihrer Freundin wahrgenommen zu haben. Gerade wollte Kim erneute ansetzen, als sie auf das Glitzern in den Augen der Braunhaarigen aufmerksam wurde. „Hey, was ist denn los?“, fragte sie nun ganz behutsam und legte Kristin vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Sie hatte sich von ihrem Handtuch erhoben, neben ihre Freundin gekniet und schaute ihr nun direkt ins Gesicht. Kristin erwiderte immer noch nichts, konnte jedoch auch nichts sagen, so gern sie es getan hätte, denn der Kloß in ihrem Hals wurde bei jedem Wort größer und größer und schnitt ihr fast die gesamte Luft ab. Als sie ihn schließlich überwinden und Kim antworten wollte, kam jedoch nur ein gepresstes Schluchzen über ihre Lippen. Und gleichzeitig mit dem Druck in ihrer Kehle brach auch der Damm ihrer Tränen, die nun haltlos ihre Wangen hinabliefen. Sofort spürte Kristin wie sich die Arme der Älteren um sie legten und sie fest an sich drückten. „Schhh…ist ja schon gut…“, wurde sie versucht zu trösten, doch das war es nicht. Nichts war gut, überhaupt nichts. Das was sie vor ein paar Stunden zu lesen bekommen hatte, was alles andere als „gut“ gewesen. Noch immer konnte es Kristin nicht fassen, was ihr Freund geschrieben hatte. Oder waren sie mittlerweile keine Freunde mehr, war ihre Beziehung vorüber und sie hatte es nur noch nicht gemerkt? Es nicht wahrhaben wollen… Verzweifelt presste sie ihr Gesicht an Kims Schulter und klammerte sich an sie, um nicht noch weiter in den schwarzen Abgrund zu fallen, der sich unter ihr geöffnet hatte. Und nachdem ihre Augen schon zu schmerzen begannen und sie sich halbwegs wieder gefangen hatte, berichtete sie Kim unter noch immer wiederkehrenden Schluchzern, was sie so sehr bedrückte. Konzentriert und sie immer wieder zum Weitersprechen aufmunternd hörte sich Kim den ganzen Kummer ihrer besten Freundin an und konnte es selber teils nicht glauben, was sie ihr da erzählte. Das sollte Kai geschrieben haben? Das war doch unmöglich, wieso sollte er das tun? Gut, es war nicht untypisch für ihn, aber wenn er so etwas schrieb, dann jedem nur nicht Kristin. Ihr gegenüber schien er immer viel freundlicher, sanftmütiger zu sein. Was hatte ihn dazu bewegt, nun so etwas an sie zu verfassen? Kim wollte keine plausible Erklärung dafür einfallen, doch sie musste nun erstmal dafür sorgen, dass die wieder aufkommenden Tränen Kristin nicht erneut überfielen und so ließ sie eine Vermutung nach der anderen auf das zusammengesunkene Mädchen vor ihr einwirken, bis sie sie davon überzeugt hatte, dass es ganz gewiss nicht an ihr lag, dass sich der Russe so benahm. Innerlich war sich Kim dennoch immer noch unsicher, was die Ursache all dessen war, doch zumindest hatte sie ein Problem vorerst besänftigt. „Ich versteh das nicht…was hab ich denn falsch gemacht?“, kam es leise von Kristin, die auf ihrem Handtuch immer noch zusammengekauert saß und die Arme um ihre Beine geschlungen hatte. Die langsam auf den Horizont zusteuernde Abendsonne hatte die meisten Strandbesucher schon dazu veranlasst, ihren Weg hoch zum Hotel zu suchen und sich für das Abendessen umzuziehen, sodass sie mittlerweile fast allein auf dem noch erhitzen Sand saßen und einer Gruppe Jugendlicher zusahen, die etwas weiter draußen im Meer noch ihre Späßchen trieben. „Kristin, jetzt hör doch auf damit! Wahrscheinlich ist er momentan einfach nur etwas gestresst. Die Championships stehen kurz vor der Tür und mit Tyson und Daichi hat er es sicher auch nicht gerade leicht. Ich bin mir sicher, die beiden haben ihn mal wieder auf die Palme gebracht, während er dir schreiben wollte. Warte einfach ein wenig Zeit ab und Ende der Woche wirst du schon wieder ganz andere Worte zu hören bekommen… Komm, nimm dir das nicht so zu Herzen. Du weißt doch: übers Internet kommen manche Sachen ganz anders rüber als sie eigentlich gemeint sind“, startete Kim einen letzten Versuch. Ihr Verstand dachte zwar ganz anders darüber, denn die geschriebenen Sachen konnte man gar nicht missverstehen, aber das konnte sie ihrer Freundin in ihrem momentanen Zustand nicht sagen. Mit einem Mal stand Kim schließlich auf, warf sich ihr Handtuch über die Schulter und zog auch Kristin auf ihre Beine. „Wir gehen jetzt erstmal ordentlich was essen!“, sagte sie in einem Ton, der keine Widerrede zuließ, „ich bin mir sicher, Desmond wird genau das passende auftreiben können.“ Sie zwinkerte Kristin vielsagend zu. Auf dem breiten Holzpfad Richtung Hotel schlug sie der Braunhaarigen noch vor, sie könne ja einen Brief verfassen, in dem sie dem Russen von ihren Gefühlen berichtete („Ja, das ist wohl noch besser als eine Mail, denn der Brief braucht ja auch seine Zeit bis er in Amerika angekommen ist…und wer weiß, was sich bis dahin wieder alles ergeben hat…“), und wollte damit das Thema für heute abschließen. Bevor sie weiter darüber diskutieren würden, wollte Kim erstmal selber einmal darüber nachdenken und sich ein eigenes Bild von der ganzen Sache machen, denn sie musste zugeben, dass sie die ganze Angelegenheit doch sehr beschäftigte…besonders bei der heftigen Reaktion, die sie bei Kristin ausgelöst hatte. ~-~-~-~-~ Als auch der Abend im heißen California anbrach, wartete ein bereits sehr nervöser Chinese in seinem Zimmer auf die Rückkehr des noch trainierenden Teamcaptains. Unruhig hatte er zunächst am Fenster gestanden und einem Team zugesehen, das die im freien stehenden Beyblade-Arenen nutzte, um an ihren Techniken zu feilen, doch schon bald hatten die kreiselnden Beyblades in Rays Kopf ein noch größeres Chaos angerichtet, sodass er sich mit einem Fauchen abwandte und nervös durchs Zimmer schritt. Er hatte sich gerade auf seinem Bett niedergelassen, als sich von draußen feste Schritte zielstrebig dem Zimmer näherten. Bevor die Tür aufgerissen wurde, stand Ray schon wieder senkrecht auf dem Boden, fixierte den Rahmen und hielt unwillkürlich den Atem an, als die Person den Raum betrat. Diese blieb im Angesicht Rays selber erst einmal stehen und betrachtete den verkrampften Schwarzhaarigen, der sich keinen Schritt rührte. Schon drang ein leises kaltes, höhnisches Lachen an die Ohren des Chinesen und ließen seine Nackenhaare aufstellen. Kopfschüttelnd drehte sich der Russe schließlich um, schloss die Tür und schritt zu seinem Schrank, vor dem er seine Sporttasche abstellte, die bisher über seiner Schulter gehangenen hatte. „Was denn, was denn? *tztz* Ray, es ist wirklich nicht zu übersehen, worauf du wartest. Du hast es ja wirklich eilig…so angetan von der letzten Nacht?“, grinste Kai, während er mit dem Rücken zu Ray gewandt in seinem Schrank nach frischen Klamotten wühlte. „Sei still!“, fauchte der Chinese bedrohlich durch zusammengebissene Zähne. Seine geballten Fäuste zitterten vor Anspannung. Hatte er es doch gewusst…Kai hatte sich die ganze Zeit nur über ihn lustig gemacht, ihn betrogen, und nun machte er seine Scherze mit ihm. Das würde er sich nicht weiter gefallen lassen. „Du hast doch…“ „Was hab ich? Dir den Nachmittag deiner freien Einteilung überlassen? Dir Zeit zur Erholung und Vorbereitung auf das morgige Probematch mit den White Tigers gegeben? Was hab ich also…?“, den ernsten Blick fest auf Ray gerichtet, war der Blauhaarige während der Worte immer weiter auf ihn zugeschritten und stand nun kaum ein paar Zentimeter entfernt vor ihm. Kai verzog keine Miene…das konnte er gut. Ray konnte sich aber genau vorstellen, wie es in diesem Moment hinter seiner Fassade aussah. Er dagegen konnte sich nicht so gut verstellen und so breitete sich sein innerliches Beben nach außen auf seinen gesamten Körper aus. Zorn stieg in ihm auf und um nicht ganz bloß dazustehen, wollte Ray sich gerade rechtfertigen, da wandte sich Kai von ihm ab und ließ ihn mit offenem Mund einfach stehen. Zurück blieb nur noch der starke Geruch von Schweiß in der Luft, der den Russen umgab. Er musste sich heute keine Erholung gegönnt haben…aber das war zu erwarten gewesen. Eine Tür schlug zu und ließ Ray zusammenzucken. Dessen glasiger Blick normalisierte sich wieder, denn noch immer hatte er die Stelle fixiert, von der ihn zuvor dieses Paar kalter, rubinroter Augen angestarrt hatte. *argh* Ray schlug mit der Faust hart in sein Kissen, um die Anspannung in seinem Körper zu lockern. Anschließend ließ er sich selber aufs Bett fallen und presste sein Gesicht ins Kissen. *Das bringt dich jetzt auch nicht weiter, Ray…ignorier ihn einfach. Das wird wohl das Beste sein. Obwohl ich genau weiß, dass ich ihn nicht falsch verstanden habe! Oder etwa doch…? Habe ich mir durch die letzte Nacht zuviel darauf eingebildet?* Ray drehte sich auf den Rücken und starrte gegen die Decke. Demzufolge würde dann heute also nichts weiter folgen… Ray musste sich eingestehen, dass ihn das doch etwas traurig stimmte. Insgeheim hatte er sich doch schon auf die rauen Hände gefreut, die gierig seinen Körper umschlungen. Plötzlich drang ein lauter Schlag aus dem Bad zu ihm herüber und mit einem Satz war der junge Chinese wieder auf den Beinen. ~ Flashback ~ Während das klare Wasser über seinen Körper lief und ihn nicht nur säuberte, sondern auch kühlte, tauchten im Kopf des Russen wieder Bilder der vergangenen Nacht auf. Was war da nur passiert? Hatte er sich wirklich auf so etwas eingelassen? Die Trennung von seiner Freundin hatte ihn wieder zu einigen Drinks mehr verleitet, aber…konnte er es wirklich alles nur auf den Alkohol schieben? War es ihm nicht auch sehr gut gegangen nach der Nacht? Kai schüttelte den Kopf, um die schwarze Silhouette Rays mitsamt seiner Laute aus seinem Gedächtnis zu verbannen, doch ohne viel Erfolg. *Ray ist ein Teamkollege und Kumpel. Daran hat sich nichts geändert. Ich hab mich einfach zu sehr an die Nähe und Wärme von Kristin gewöhnt. Klar, dass mir das jetzt fehlt. Gott, das ist doch genau das, was ich immer verabscheut habe: Abhängigkeit, das Bedürfnis nach… „Geborgenheit“, „Wärme“…Liebe...* Und doch bereute er es nicht, sich Kristin geöffnet zu haben. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, als er an sie dachte. *Der Kuss hat mich einfach überrumpelt, mich an das erinnert, was ich hier nicht habe. In meinem Rausch habe ich dann Ray nur benutzt, um ihr wieder näher zu sein. Ja, wenn man es genau nimmt, dann sieht er ja auch halb aus wie ein Mädchen. Was spricht also dagegen? Und solange nichts Ernsthaftes passiert [*räusper*]…denn schwul (!) bin ich niemals!* Sein Gesicht verzog sich und er ballte seine Hand zur Faust. *Ich benutze Ray zu meinen Zwecken, ich hole mir, was mir zusteht [was du brauchst meinst du wohl… ^.^“] und alles andere…ich bin nicht schwul! Ich bin nicht…SCHWUL!* Dabei schlug er so heftig mit der Faust gegen die Kacheln vor sich, dass sich neben dem lauten Aufschlag auch ein kleiner Sprung abzeichnete, dort wo seine Faust die Wand berührt hatte. ~ Flashback Ende ~ Kai hatte sich wieder gefangen und atmete einmal tief durch, bevor er sich noch einmal selbst sagte, dass er nur mit Ray spielte, ihn (!) bloßstellte…denn wenn man es genau betrachtete, war es doch Ray, der sich lächerlich machte. *keh* Wie hatte der sich doch seinen Küssen hingegeben…dieses Bewegungen, dieses Stöhnen von ihm. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Kai fühlte sich ertappt in seinen Gedanken. Doch er brauchte nur eine Sekunde, um sich wieder zu fangen und Ray seinen gewohnten kühlen Blick entgegen zu werfen, der nun mit weit aufgerissenen Augen in der Tür stand. „Kai, was…“, platzte es aus ihm heraus, doch sofort verstummte Ray wieder und drehte sich etwas peinlich berührt zur Seite. Was musste Kai denn jetzt von ihm denken? Wieso war er überhaupt einfach so ins Bad gestürmt?! Gott, was sollte er denn jetzt sagen… Noch dazu machte Kai keinerlei Anstalten sich in irgendeiner Weise zu bedecken oder wieder umzudrehen. *Ray, wie oft hast du Kai schon in all seiner Natürlichkeit gesehen…wenn ihr duschen wart nach dem Training oder in einer heißen Quelle saßt?* Ray schallt sich selber, doch diesmal konnte er nicht verhindern, dass sich eine leichte Röte um seine Nase schlich. Auch Kai war dies nicht entgangen, und um sicher zu gehen, dass Ray nicht mitbekam, wie ertappt er sich gefühlt hatte, nutzte er dessen Schwäche gleich aus. „Du scheinst dich ja wirklich kaum noch beherrschen zu können“, stichelte er ihn mit seiner arroganten Stimme. „Aber keine Sorge…“, langsam stieg er aus der Dusche und fuhr mit den Händen durch sein nasses Haar, um es aus dem Gesicht zu streichen. „...ich bin eben fertig geworden. Du kommst also genau richtig, um mir…“ „Tut mir leid, ich wollte dich nicht stören, i…ich dachte nur…ich…hab nur…“, wollte sich Ray wehren, doch der auf ihn zuschreitende Kai machte ihn zusehends nervöser. Am liebsten wäre er aus dem Bad gerannt, um diesem Anblick zu entkommen, doch seine Füße waren unfähig sich zu bewegen. So stand er immer noch hilflos in der Tür und starrte verlegen zu Boden. Plötzlich schlug eine Hand neben ihm ein und eine andere presste ihn mit dem Rücken gegen die Wand. „Ray…du bist echt süß, wenn du so verlegen wirst“, mit einer seltsam sanften Stimme erreichten diese Worte Rays Ohren und verursachten eine ebenso seltsame Wirkung bei ihm. Gedankenverloren so schien es, betrachtete Kai das Gesicht seines Gegenübers und strich kaum merklich über dessen Wange. Sein Blick blieb auf dessen Lippen hängen und Ray stieg das Blut in den Kopf als sich Kai zu ihm vorbeugte. Mit zusammengekniffen Augen wartete er auf die Berührung des Blauhaarigen, doch nichts geschah. Als er sie schließlich wieder öffnete, sah er sich zwei eiskalt funkelnden Augen gegenüber. „Guck mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“ Das ließ ihn aus seiner Hilflosigkeit entfliehen und wieder etwas Sicherheit gewinnen, und schon versetzte er Kai einen Stoß gegen den Oberkörper um sich aus seiner „gefangenen“ Lage zu befreien, doch er stieß nur auf harten Widerstand. „Lass mich gefälligst in Ruhe! Ich bin nicht dein Spielzeug, mit dem du umgehen und machen kannst, was du willst… Ich hab dir gestern erklärt, dass das nur ein Gefallen für deine Freundin gewesen ist und ich weiter gar nichts will von dir!“, versuchte er dem Russen überzeugend an den Kopf zu werfen, jedoch konnte er ein leichtes Zittern in seiner Stimme nicht verbergen. „Das sieht ein anderer Teil an dir aber etwas anders, nicht wahr?“, zischte Kai ihm bedrohlich nah zu, und sofort bekam der Chinese zu spüren, was sein Kumpel damit gemeint hatte. „Aghhhh…“, presste Ray seine Zähne aufeinander und versuchte sich krampfhaft an der Wand hinter sich abzustützen, doch seine Beine wurden weich wie Butter und konnten sein Gewicht nicht mehr aufrecht halten. Noch einmal griffen Kais Finger weiter unten fest zu und ein süffisantes Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Mmmmmh!“, stieß es innerlich verzweifelt aus Ray heraus und um nicht einzusacken, griff er mit der einen Hand nach Kais Arm und wollte ihn mit der anderen an den Haaren zurückziehen. Doch ein erneutes Bewegen von Kais Hand ließ ihn alle Kräfte schwinden und so klammerte sich Ray in den Haaren fest und presste den Körper des Russen an den seinigen, um sich zu stabilisieren. „Was ist denn bloß los mit dir, Ray? Ist doch alles in Ordnung. Oh, oder ist dir das etwa nicht fest genug? Sag ruhig, wie du es gern hättest…“, flüsterte es neben seinem Ohr und er spürte, wie Kai seine Macht in vollen Zügen auskostete. Ray hatte jedoch alle Mühe sich aufrecht zu halten und presste weiterhin seine Lippen aufeinander. „Soll ich etwa schon aufhören?“ Mit gespielter Gleichgültigkeit ließ Kai etwas locker. *Lass mich endlich los*, dachte Ray wimmernd mit hochrotem Kopf und doch flehte etwas innerlich von ihm nach mehr. *Wie kann Kai nur so dastehen?! Entweder empfindet er dabei wirklich nichts oder er kann sich verdammt gut beherrschen!*, bemerkte der Schwarzhaarige noch mit einem kurzen Blick auf Kais Körpermitte, bevor ihn der Russe unsanft gegen die Wand zurückstieß und ihn anfauchte: „Und dann sag mir noch einmal, dass du nichts weiter von mir willst!“ Damit löste Kai schließlich seinen Griff von dem Jüngeren und verließ das Bad. Ray rutschte kraftlos an der Wand herunter und Tränen begannen in seinen Augenwinkeln zu glitzern. Er war sauer, doch nicht etwa auf Kai, sondern auf sich selber. Wie konnte er jemandem, der ihn so erniedrigte, solche Reaktionen bei ihm auslösen lassen?! Zornig wischte er sich über die Augen und strich seine Haare aus dem Gesicht. Etwas in Kais Verhalten hatte ihn doch noch Hoffnung schöpfen lassen, dass der Russe nicht ganz so beherrscht war, wie es zunächst schien. Und das würde er sich jetzt zu Gute nehmen. So, nach langer Abi-/, Arbeitspause, bin ich nun schon seit zwei Monaten in Spanien (mir gefällt es wirklich sehr gut hier unten im warmen Süden *hihi*) und hab mich soweit eingelebt, dass ich nun wieder wöchentlich Zeit finden werde, um an meinen FFs weiterzuschreiben. Den wöchentlichen Upload kann ich euch leider noch nicht versprechen (wer weiß, wann ich das hier dann endlich tatsächlich hochladen konnte), weil ich hier selber kein Internet am Laptop besitze. Ich muss zugeben, ich brauchte selber erstmal einen halben Tag, um mich wieder in die Geschichte einzufinden und das Weitere zu planen, aber ich merke, dass ich „meine Kleinen“ ganz schön vermisst habe. Es macht so Spaß ihr Leben zu verfolgen (dabei schreibe ich es ja selber *löl*) und endlich wieder voranzukommen. Ich glaube, viele von euch werden es gar nicht mehr bis hierher geschafft haben, da das Jahr Pause sicher völlig aus dem Kontext geworfen hat, bei den vielen anderen FFs, die ihr so zur Auswahl hattet. Auch die Interessen dürften sich bei dem ein oder anderen geändert haben (auch bei mir), aber allen, die sich noch für diese FF begeistern können, wünsche ich weiterhin viel Spaß und bedanke mich schon mal im Voraus für die unsagbare Treue, die ihr mir hier über all die Kapitel lang leistet. Domo arigatou! Bis zum nächsten Kapitel Eure KokoroKisu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)