Exchange of feelings? von KaiLoverin (Wer bekommt Kai und was ist mit ...? - FORTSETZUNG zu K 1: Verlieben,...) ================================================================================ Kapitel 6: K 2: Verlieren,... - Ein dicker Schädel tut ganz schön weh! ---------------------------------------------------------------------- Titel: Exchange of feelings Autor: KaiLoverinKokoroKisu Serie: Beyblade Pairing: Kai X Kristin - Ray?? Disclaimer: nope ~.~ Feedback: yeppa ^-^ Ein dicker Schädel tut ganz schön weh! Still. Man konnte tatsächlich nichts mehr hören. Na ja, nichts weiter als das gleichmäßige Atmen neben ihm. Aber abgesehen davon war es unheimlich still. Nicht mal von außen drang jegliches Geräusch bis ins Zimmer vor, und auf den Gängen vor der Tür herrschte erst recht gespenstische Stille. Gespenstisch...ja, das war wohl das richtige Wort für die vergangenen Stunden. Die Stunden, in denen er Dinge erlebt hatte, die er in solchem Maße nicht einmal in seiner geistigen Vorstellung für möglich gehalten hatte. Eine Gänsehaut überfiel ihn und es schauderte ihn bei dem Gedanken daran. Durch das plötzliche Zittern stieß er gegen sie, gegen die nackte Haut, die sich neben ihm unter der Decke räkelte, und sofort durchfuhr es ihn erneut. Mit weit aufgerissenen Augen wurde er sich eines neuen Geräusches bewusst: das heftige Pochen seines Herzens. In dieser unerträglichen Stille erschien es ihm ohrenbetäubend laut. Als würden kleine Schüsse im Raum losgelassen werden, monoton, immer wiederkehrend. Angespannt lag Ray Kon in diesem fremden Bett in einem fremden Hotel, weit entfernt von zu Hause, noch weiter entfernt von seiner Heimat. Angestrengt starrte er in die Schwärze über sich und versuchte verzweifelt, das Klopfen des Herzens, das ihm mittlerweile schon einen stechenden Schmerz in der Brust verursachte, wieder in den Griff zu bekommen. Doch wie sollte er das jemals schaffen, wenn diese warme, weiche Haut jedes Mal wieder gegen die seine stieß und sein Blut ein ums andere Mal zum Kochen brachte? Mit glühendem Kopf erinnerte er sich an die nun schon fast vergangene Nacht. Er keuchte auf, als er wieder das Gefühl von diesen Lippen auf den seinen spürte. Wie der Junge unter ihm immer näher gekommen war, wie er sich nicht mehr hatte wehren oder Abstand halten konnte...und dann war es passiert! Beim ersten Auftreffen ihrer beider Lippen war es um den jungen Chinesen geschehen. Vielleicht war es auch der Alkohol, der an allem Schuld war, gewiss war es dessen Schuld. Oder vielleicht auch nicht? Vielleicht hatte es so kommen sollen? Vielleicht war das alles vorhergesehen... Vielleicht war das Mädchen aus England nur ein großer Fehler seitens Gotts gewesen, der ihm versehentlich unterlaufen war? Vielleicht gehörten sie schon immer zusammen? Kai und er, Ray...ja, wahrscheinlich war alles nur ein dummes Missverständnis, dass nun aufgeklärt worden war! ER und Kai, nur sie beide gehörten zusammen!! Rays Gedanken prasselten nur so auf ihn nieder und verursachten ihm dadurch nur noch mehr Kopfschmerzen, der Rest Alkohol in seinem Körper tat sein übriges. Und wieder blitzten Bilder, Szenen der gemeinsamen Nacht vor seinen Augen...wie eine viel zu schnelle Diashow passierten die Ereignisse vor ihm Revue. Seine anfängliche Wut verschwand mit einem Mal, wurde immer kleiner, je mehr er die freie Hand des Russen über seinen Rücken streichen gespürt hatte. *Irgendwann konnte es doch kein Scherz mehr sein...* Mit dieser Gewissheit ließ auch Ray die Barriere zwischen ihnen fallen und ging auf Kais Spiel ein. Das vorläufige aneinanderpressen der Lippen wurde schon bald zu einem richtigen Kuss, einer Abfolge von kleinen zaghaften, dann wieder heftiger werdenden und nach mehr fordernden Küssen. Nach einer Weile, in der sich vier Hände auf Erkundungstour des jeweils anderen Körpers gemacht hatten, stieß Kais Zunge völlig untererwartet gegen Rays Lippen. Im ersten Moment noch völlig überrumpelt von dieser innigen Geste seitens Kai, stockte Ray und riss die bis dahin genüsslich geschlossenen Augen weit auf und versuchte angestrengt mehr auf dem Gesicht des unter ihm liegenden abzulesen, aber die Tiefe Dunkelheit verbarg sämtliche Gesichtszüge des Russens und half ihm, nicht mit einem Mal alles gegenüber dem Freund preiszugeben. Doch dieser Augenblick verharrte nicht lange, denn Kai hatte nicht angefangen zu zögern, sondern strich weiter verlangend und für Ray dennoch beruhigend über dessen Rücken und ließ seine Zunge weiter ihre Bahnen über Rays Mund fahren. Auch diesem hatte er also nicht widerstehen können! Innerlich war er empört und sauer auf sich selbst, wie leicht Kai es mit ihm doch gehabt hatte. Welch leichtes Opfer brachte er ihm da? Er schaffte es eben nicht ein einziges Mal seiner Aufforderung standzuhalten. Doch in dem Moment schien das für ihn das geringste Problem darzustellen. Nur zu gern ließ er sich auf das innige Spiel in seinem Mund ein; das neckische Haschen ihrer Zungen nacheinander, wie sie nach ihrem Erfolg für eine Weile umschlungen dalagen, um gleich darauf von neuem zu beginnen, sodass schon bald das einseitige Spiel auf die andere Seite ausgedehnt werden musste. Insgeheim hatte Ray auch nur darauf gewartet, endlich die Mundhöhle seines Gefechtspartners erforschen zu können, so wie dieser es zuvor schon mit seiner getan hatte. Irgendwann lösten sich beide wieder voneinander, um heftig nach Atem zu ringen; wer das Spiel gewonnen und wer verloren hatte, war unklar, aber das kümmerte die beiden wohl auch wenig. Rays Gesicht glühte wieder auf, als er an das lustvolle Stöhnen aus seinen Kehlen dachte, das ihm entfuhren war. Im Nachhinein kam es ihm ziemlich peinlich vor, wie gut, dass der Auslöser dafür nun ruhig an seiner Seite schlief und von alledem nichts mehr mitbekam. Andererseits, war er es nicht gewesen, von dem ein tiefes Keuchen an Rays Ohr gedrungen war? Noch deutlich klang es dem Schwarzhaarigen in den Lauschern und ein breites Grinsen entfaltete sich auf seinen Lippen. Eine Fanfare machte sich über allem in seinem Kopf breit, die gleiche wie schon einige Stunden zuvor, als er seine Hand auf nackter Haut entlangfahren ließ, nackter Haut, die zu Kai gehörte. Zu dem Jungen, mit dem er nun in einem Bett lag, mit dem er sich eine Decke teilte (wenn auch er dabei etwas das Nachsehen hatte, weil Kai stark im die-Decke-für-sich-haben anfechten war). Langsam fing Rays Kopf an noch heftiger zu Schmerzen, die flackernden Bilder vor seinen Augen waren nicht gerade förderlich für seinen langsam zu rumoren anfangenden Magen, denn in der ihn umgebenden Schwärze konnten sich auch seine Augen noch so anstrengen, unter dem starken Einfluss von Alkohol, den er am vorigen Abend erfahren hatte, waren auch seine Fähigkeiten nichts mehr wert, sodass er nun genauso viel sah, wie jeder andere Mensch in normalem Zustand. Ray atmete einmal tief ein, um seinen Magen damit in irgendeiner Weise beeinflussen und ihm klar machen zu können, jetzt noch seine Ruhe zu geben und damit bis zum anstehenden Morgen zu warten, denn um nichts in der Welt wollte Ray nun von seinem Koibito getrennt werden. Schon gar nicht, wenn es das Klo war, das ihn aus dem Bett rief! Der Chinese begann zu frösteln und bemerkte wieder einmal, dass 2/3 der Decke schon wieder über dem Russen lagen und das übrig bleibende 1/3 nicht einmal bis zur Hälfte seinen Körper bedecken konnte. Vorsichtig, darauf bedacht den tief schlummernden Jungen nicht zu wecken, kroch er unter der Decke noch näher an ihn heran (noch näher, als er ihm sowieso schon aufgrund der Enge des Bettes war) und schob zaghaft einen Arm über den freien Oberkörper Kais. Einen letzten Blick in Richtung Kais Gesicht ließ ihn vergewissern, dass dieser immer noch in irgendeinem Traum umherwandelte und nicht die geringste Regung von sich gab. Erleichtert und überglücklich seufzte der Schwarzhaarige und legte anschließend seinen schmerzenden Kopf auf die sich leicht auf und ab senkende Brust des Grauhaarigen. Sogleich kam es dem Jungen so vor, als wäre ein Teil seiner Kopfschmerzen im Nu verflogen und mit einem Lächeln auf den Lippen dauerte es nicht lange, bis auch er endlich eingeschlafen war. "Kristin...", murmelte Kai leise im Schlaf und drehte sich auf die Seite, um seinen Kopf gleich darauf über Rays zu postieren und diesen am Arm noch näher an seinen Körper zu drücken. Doch davon bekam der Chinese leider nichts mehr mit. ~-~-~-~-~ Wasserrauschen aus weiter Ferne war das erste, was wieder an sein Ohr drang und schlaftrunken öffnete Ray langsam seine Augen. Dämmriges Licht drang durch seine Augenlider und veranlasste Ray dazu, für den Anfang die Augen nur einen Spalt breit offen zu halten, denn schon das gedämpfte Licht machte seinem Kopf zu schaffen. Als er sich allmählich an das heller gewordene Zimmer gewöhnt hatte, lauschte er wieder dem Wasser, das beim Erwachen noch schwach an seine Ohren gedrungen war. Mittlerweile war der Lautstärkepegel etwas angestiegen und die Organe seines Körpers nahmen langsam wieder ihre gewohnten Funktionen mit normaler Leistungsstärke an. Vorsichtig drehte sich Ray auf die Seite und starrte auf einen mit verstreuten Klamotten bedeckten Zimmerboden. Eine Weile regte er sich nicht weiter, sondern ließ das Bild auf ihn einwirken und über Nervstränge seinem Gehirn zuführen. Dann ließ er sich wieder zurück auf den Rücken gleiten und sah kurz zur Decke, bevor er seinen Blick zur anderen Seite weiterwandern ließ. Hier fand er nichts vor oder besser gesagt niemanden, sondern konnte direkt weiter auf sein fast unbenutztes Bett blicken. Nachdem er noch eine Weile den beginnenden Tag auf dem Rücken liegend auf sich einwirken lassen hatte, setzte er sich endlich auf und streckte die Füße aus dem Bett. Irgendwo dort hätten seine Hausschuhe stehen sollen...wahrscheinlich taten sie das auch, nur eben ein Bett weiter hinter ihm. Seine wohlig-warmen Hausschuhe... Mit sehnsüchtiger Miene dachte er an das schöne Gefühl, dass sie ihm überall bereitet hatten...damit fühlte es sich doch gleich ein wenig mehr nach daheim an. Und nun? Nun lugte dieses Paar Füße unter der Decke hervor und schielte anklagend zu seinem Besitzer hoch. In diesem Moment wurde das Rauschen im Hintergrund mit einem Satz noch lauter, und noch etwas langsam im Kopf, drehte der Schwarzhaarige eben diesen in die Richtung, aus der das halb einschläfernde Geräusch zu ihm drang. Im Türrahmen des Bades stand Kai, ein Handtuch über die Schulter geworfen, ein zweites fest um die Hüften geschlungen. Mit ihm quoll eine riesige Dampfwolke aus dem kleinen Raum hinter ihm, in der noch immer Wasser auf den Boden prasselte und sich den Weg zum Abfluss suchte. Erledigt stieß er den heißen Schwall Luft aus seinen Lungen, um die kühlere Luft in ihrem Zimmer seinen Lungen zuzuführen. Als er bemerkte, dass Ray wach und mehr oder weniger aufmerksam auf seinem Bett saß, trat er vollends ins Zimmer und machte eine einladende Bewegung ins Badezimmer. "Das hilft doch immer noch am Besten", gab er ehrlich und mit einem zufriedenen Grinsen zu. "Hab extra noch für dich angelassen. Musst nur zu Anfang wieder auf 'kalt' stellen..." Ray sah etwas unsicher zu seinem Freund hinüber. Was war denn das? Er saß hier in nichts weiter als seinen Boxershorts, noch dazu nichtmal in seinem eigenen Bett! Kai konnte doch nicht alles vergessen haben, schon gar nicht angesichts des halbnackten Rays in seinem Bett! Konnte er dieses Angebot wirklich ernst nehmen? Kein Wort bezüglich der letzten Nacht? Nicht ein Kommentar? Und er schien nicht im Geringsten sauer oder dergleichen zu sein... Das erschien ihm doch ein wenig suspekt. Als Kai allerdings ein weiteres Mal einladend auf die Tür wies, wollte er Kais Angebot dennoch annehmen. Nicht, dass dieser es sich wieder anders überlegte, und seine Laune wollte er auch besser nicht strapazieren. Als er noch überlegte, ob er die Zeit hätte, seine Hausschuhe zu holen, bevor er ins Bad ging, fiel sein Blick auf Kais nackte Füße, die doch nass vom Duschen auf dem trockenen Teppich einen dunklen Fleck ringsum bildeten. Hmmm, er stand hier barfuß, dann würde er nicht das Weichei spielen und hier in Hausschuhen herumlaufen. Also rutschte er behände vom Bett, versuchte möglichst sanft auf den Boden zu treffen, um keine Erschütterung in seinem Kopf zu erzeugen und schlich wie auf sanften Pfoten hinüber zu Kai, der ihn angrinste. "Ich warne dich davor, die Vorhänge aufzuziehen, wenn du fertig bist und wieder rauskommst! Ansonsten könnte ich ziemlich ungemütlich werden...", gab er nun wieder vollkommen ernst und in alter Kai-Manier noch von sich, bevor er Ray das über seiner Schulter gelegene Handtuch überwarf und zu seinem Bett hinüberging. Dann schloss sich die Tür hinter dem Chinesen und das Wasserrauschen war wieder nur noch gedämpft zu hören. Während Kai an seinem Schrank zu Gange war, schien es der Chinese nach fünf Minuten endlich geschafft zu haben, unter die Dusche zu kommen und den Wasserhahn umgestellt zu haben, denn plötzlich tönte ein markerschütternder Schrei, gefolgt von leisem Gewimmer, zu dem Russen hinüber, den dieser aber nur mit einem kopfschüttelnden Lächeln quittierte und gemächlich weiter seine Klamotten nach etwas für diesen Tag Brauchbarem durchstöberte. Geraume Zeit später hörte man endlich das Aufschieben der Badtür und durch den weißen Dunstschleier schritt eine zusammengekrümmte Gestalt hinaus, um die Hüften ein Handtuch, die Arme schützend um den Oberkörper geschlungen und die langen, zerzausten Haare ins Gesicht hängend. Als dieses Wesen, das am Vorabend noch als Ray Kon bezeichnet werden konnte, bibbernd aufblickte, entdeckte es Kai, der bereits am Tisch saß und nun ebenfalls aufsah. "Hier, fang!", warf der Grauhaarige ihm ein weiteres Handtuch zu, das der Jüngere heilfroh annahm und hastig um seine Schultern schlang, "und dann setz dich hin!" Ohne jegliche Worte zu verlieren tat das Wesen wie ihm befohlen worden war, während Kai eine weitere Tablette in das schon von zwei Aspirin sprudelnde Glas Wasser, dass neben seinem eigenen stand, fallen ließ und anschließend zu seinem Gegenüber schob, mit der gewissen Hoffnung durch dieses Getränk das Wesen wieder zu dem zu machen, was es vorher einmal war... - ...seinem Teamkollegen Ray Kon. Fortsetzung folgt... ...es ist nach Mitternacht, in einigen Stunden muss ich wieder aufstehen für die Schule, aber ich hab's dennoch fertig geschafft! *stolz desu* Auch, wenn ihr wieder etwas mehr als einen Monat ausharren musstet, um es bis hierher schaffen zu dürfen. Dafür dürft ihr mir einmal kräftig in den Hintern treten...vielleicht klappt's dadurch besser... Ich freue mich, euch im nächsten Kapi wiederzusehen... Bis dahin.. cucu KokoroKisu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)