Rufe der Vergangenheit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: XIII Tränen ----------------------- Hallo! Nur um etwas aufzuklären: Diese Geschichte stammt nicht (!!!) von Nami456, sondern von mir, KeiSaturne mit Nick genannt (nur für diejenigen, denen es aufgefallen ist). Ich habe diese Geschichte im Frühjahr/Sommer 1999 geschrieben und auf diversen Seiten im Internet veröffentlicht. Nachdem ich allerdings im Herbst 2000 mein Studium angefangen habe, hatte ich einfach keine Zeit mehr, mich um Animes im allgemeinen und meinen Fanifcs im Besondern zu kümmern. Per Zufall bin ich nun vor einigen Wochen auf die Seite des Animexx gekommen, und habe festgestellt, daß jemand alle meine Geschichten dort veröffentlicht hat, allerdings als [no name]. Nur "Rufe der Vergangenheit" lief unter dem Nick [Nami456]. Noch größer wurde mein Schreck, als ich festgestellt habe, daß sie sie nicht einfach "nur" veröffentlicht hat, sondern dies auch noch gerade im Moment Kapitelweise tut. Dies fand ich nun wirklich zu dreist. Ich habe meine Geschichten nicht geschrieben, damit sie niemand liest, eher im Gegenteil. Allerdings habe ich trotzdem ein Problem damit, wenn jemand dies ohne mich vorher zu fragen und dann auch noch unter SEINEM Nick tut (und dann auch noch meine Kommentare und Gedanken zum jeweiligen Kapitel, allerdings natürlich ohne meine Unterschrift...*grrr*). Dies habe ich dem Team vom Animexx mitgeteilt, und das ganze konnte geklärt werden (noch mal Kompliment für die schnelle und gute Reaktion!!). Ich werde mich bemühen, nach und nach immer ein neues Kapitel hochzuladen. Ich stecke allerdings gerade in der Endphase meines Studiums und habe von daher ein wenig Streß, also seit so nett und habt Geduld mit mir (ich fürchte nur, wenn ich jetzt alle Kapitel auf einmal hochlade, könnte das zuviel für den Server werden...). So, aber das reicht jetzt aber an Vorwort, ich wünsche viel Spaß beim lesen! Salutchen, Kei XIII Tränen Sie war unruhig. Trotz allem, was passiert war. Oder vielleicht gerade deshalb. Sie konnte einfach nicht vergessen, was sie gespürt hatte. Sie erinnerte sich noch genau, daß sie damals einige Moment gedacht hatte, es sei schon zu spät. Sie seufzte. Vielleicht sollte sie mal versuchen, mit Pluto zu reden, die würde ihr bestimmt helfen können! Sie schaltete den Bildschirm an und stellte eine Verbindung zu Charon, dem Palast Plutos her. "Neptun! Ich wollte gerade eine Verbindung herstellen!" "Warum das denn?" Pluto zögerte etwas. "Ich habe ein ungutes Gefühl!" "Du auch?" "Ja, die Unruhe, die durch diese Energie verursacht wurde, ist noch nicht vorbei, im Gegenteil, sie wird immer stärker!" "Ich spüre auch, das es noch nicht Zuende ist, mir kommt es immer so vor, als würde das Schlimmste überhaupt erst noch kommen!" Pluto nickte. "Aber, so leid es mir tut, ich habe keine Ahnung, was wir unternehmen könnten!" "Vielleicht sollten wir einfach abwarten!" "Ja, aber sag Uranus nichts davon, sie wird wieder tagelang nichts anderes machen als sich abzureagieren!" Neptun lächelte leicht. Dann nickte sie ihrer Freundin noch einmal zu und brach die Verbindung ab. Abreagieren. Gute Idee, sollte sie vielleicht auch mal wieder machen! Und so ging sie in ihren Musiksaal, nahm ihre Geige, spielte und vergaß alles andere um sie herum. -------------- Sie stütze sich auf das Geländer, legte den Kopf auf ihre Handflächen und seufzte. Diese blaue Kugel, die da eben aufging war wunderschön. Eigentlich zu schön um wahr zu sein. Und der Prinz dieses Planeten würde heute abend zu ihr kommen und, hoffentlich, mit ihr tanzen. Sie grinste etwas bei diesem Gedanken. Sie dachte kaum noch an den Kampf gegen dieser merkwürdige Energie, nur die Ergebnisse dieses Kampfes wollte ihr nicht aus dem Kopf, sowohl das erfreuliche als das weniger schöne. Das Erfreuliche, das war, daß sie gelernt hatte zu lieben. Ja, zu lieben. Sie liebte ihn, über alle Maßen. Schon allein der Gedanke an ihn gab ihr neue Kraft, gab ihr Mut, gab ihr Wärme. Und wenn er erst da war, fühlte sie sich grundsätzlich zum sprichwörtlichen "Bäume-ausreißen" aufgelegt. Es ging ihr einfach prächtig, wenn er bei ihr war. Das weniger Erfreuliche war, daß sie Talisien vermißte. Niemand wußte, wo er war, was er machte, wie es ihm ging oder sonst irgendwas. An dem Tag, an dem sie gekämpft hatten, war er verschwunden. Ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen, ohne irgendwas aus seinem Zimmer mitzunehmen, ohne ihr Lebewohl gesagt zu haben. Das schmerzte sie am meisten. Sie hatte ihn immer wie einen Bruder geliebt und gedacht, daß auch sie ihm zumindest nicht gleichgültig sei. Aber anscheinend hatte sie sich getäuscht. Sie hatte dies Endimion immer noch nicht erzählt, vielleicht sollte sie das tun! Außerdem, sie hatte das ungute Gefühl, das der Kampf noch nicht endgültig vorbei war. Dazu war alles zu ... zu einfach gewesen. Alles, was sie bisher gelernt hatte, widersprach der Tatsache, daß sie gesiegt haben sollten. Keine der bisher bekannten, negativen Energien war in einer einzigen Schlacht besiegt worden, und sie konnte nicht glauben, daß es diesmal so sein sollte, auch wenn sie es sich von ganzem Herzen wünschte. Aber trotz allem, trotz dieses Gefühles, trotz ihrer Sorge um Talisien und trotz der Anstrengungen die ihre Mutter ihr im Unterricht abverlangte, es war die schönste Zeit gewesen, die Sereniti jemals erlebt hatte. Weil sie Endimion hatte. Ungefähr alle zwei Tage hatten sie sich gesehen, entweder au dem Mond oder im Rosenpalast von Elusion, meistens heimlich. Sie lächelte immer noch, als sie Schritte hörte. "Prinzessin Sereniti!" Endimion erschien unterhalb des Balkones, auf dem sie stand und schaute zu ihr hoch. "Prinz Endimion!" Eigentlich konnte sie ihr Glück immer noch nicht so ganz fassen. "Verzeih mir, daß ich zu spät zu dem Ball komme!" "Ich habe auf dich gewartet!" "Es ist etwas schreckliches passiert!" Sein Gesicht wurde sehr ernst, obwohl es den Ausdruck der Zufriedenheit nicht ganz verlor. "Was?" "Auf der Erde ist eine neue, dunkle Energie aufgetaucht. Sie hat praktisch alles Menschen unter ihre Kontrolle gebracht und sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Und die Anführerin dieser Menschen im Kampf gegen das Licht ins ... Beryll." "Beryll?" "Ja, meine Cousine Beryll. Sie war die erste, die mit der Energie in Kontakt kam. Sie wollte auch mich für ihren Kampf gewinnen, aber ich konnte fliehen. Aber ich habe erfahren, daß diese Energie Metallia genannt wird und das Ziel hat, das Lebensalter der Mondbewohner zu erreichen, sie will die Erde und den Mond beherrschen. Sie haben vor, den Mond anzugreifen!" Plötzlich erschienen Soldaten neben dem Brunnen. "Wer ist dort?" Endimion schaute sich einmal kurz um und warf dann noch einen Blick auf Sereniti. "Wir sehen uns auf dem Ball!" Dann rannte er weg. "Endimion! Bitte, geh nicht weg!" flüsterte sie, aber es war zu spät. Nachdem die Soldaten unter dem Balkon, hinter dem "Eindringling" her, vorbei gerannt waren, drehte sie sich um und ging in den Ballsaal zurück. Sie war noch auf der Treppe, als sie ihr eine Hand auf ihr legte. Ein maskierter Mann im Smoking stand neben ihr und hielt ihre Hand. "Darf ich um diesen Tanz bitten?" Er mußte nicht erst seine Maske abnehmen, damit sie wußte, wer er war. Noch während sie den traditionellen Tanzschritten folgte, gab sie ihm die Antwort: "Sehr gern, Endimion!" "Ich fürchte, daß es bald eine Reihe schlimmer Kämpfe geben wird.", fuhr er mit dem Gespräch fort, das sie schon draußen geführt hatten, "Und zwar zwischen den Erdenbewohnern und Euch. Bitte, erlaube mir, die Maske anzubehalten!" Sie nickte, es war richtig war er sagte, es würde besser so sein. "Metallia ist ein furchtbares Ungeheuer, und Beryll arbeitet mit ihr zusammen. Um den Mond und das Königreich des Silberjahrtausends zu zerstören setzten sie ihre Kräfte ein." Der Tanz war zu ende, sie verbeugten sich, dann nahm Endimion ihre Hand und führte sie erneut hinaus auf den Balkon. Wieder bewunderte Sereniti die Schönheit der Erde, die Vollkommenheit dieses Planeten, der dem ihren an Lebensform so fremd war. "Wenn es so weiter geht, wird der Mond bald zerstört sein. Es gibt nur einen einzigen Ausweg, wir müssen Metallias Energie irgendwie unschädlich machen und Beryll stoppen. Aber, das zu brauche ich deine Hilfe, Sereniti." Er sah sie fest an, und sie glaubte, in seinen tiefblauen Augen zu versinken. "Glaubst Du, daß Du mir dafür genug Vertrauen entgegenbringen kannst?" Sie mußte nicht überlegen. Wenn es sein mußte, würde sie ihm ihr Leben, ihr Königreich und auch den Silberkristall anvertrauen. "Ja, ich vertraue dir! Gemeinsam werden wir Metallia besiegen!" "Ich danke dir!" Er zog sie an sich und hielt sie ganz fest. Sie schloß die Augen und betete, daß dieser Moment niemals vorübergehen möge. Aber leider tat er es doch. -------------- Sie spürte, wie ihr das Blut gefror und wußte im gleichen Moment, was diese Reaktion ihres Körpers zu bedeuten hatte. Sie schätze kurz, und stellte mit einem leicht ironischen Lächeln fest, daß sie sich ziemlich genau auf der Hälfte ihres Weges befand. Es würde sich gleich bleiben, ob sie weiter lief oder umkehrte, einen halben Planeten hätte sie so oder so zu laufen. Dann entschied sie sich für die dritte Möglichkeit, die ihr noch blieb. "Uranus! Leih mir deine Kraft! Bringe mich zurück in meinem Palast!" Es dauerte nur einen Wimpernschlag, bis sie im Kontrollraum stand und den Bildschirm einschaltete. Pluto war schon in der Leitung, nur Neptun fehlte noch. "Ich fasse es nicht! Du bist mal nicht die letzte?" Wenn Uranus nicht genau gewußt hätte. daß es nur en Versuch war, die Lage etwas zu entspannen, hätte die ihrer Freundin eine ziemlich scharfe Antwort gegeben, und den Kontakt abgebrochen. In der jetztigen Situation aber kam das für sie nicht in Frage, es war viel zu ernst. Und so verzog sie nur die Mundwinkel leicht und erwiderte: "Man tut halt was man kann!" Da flimmerte der zweite Bildschirm und Neptun erschien. "Pluto! Was ist passier?" Die Angesprochene seufzte. "Ich fürchte, die Zeit ist gekommen. Dieses Gefühl, das ihr hattet, wird durch die Zerstörung des Turmes der Gebete auf dem Mond ausgelöst. Dieser Turm ist das Herz des Silberjahrtausends, und wenn er zerstört ist, wird das Königreich verloren." "Das heißt, auch der Silberkristall kann nichts mehr tun?" fragte Uranus ungläubig. Pluto nickte. "Und das heißt, das die Zeit gekommen ist, in der wir die letzte Kriegerin erwecken müssen!" "Aber, das heißt, daß alles zerstört wird! Alles, es wird nichts übrigbleiben!" "Beruhige dich, Ruka!" Neptun schaute sie an. "Die Evolution wird von vorne beginnen, alles wird neu anfangen! Und wer weiß, vielleicht wird alles viel besser werden!" "Das glaubst Du doch selber nicht!" Neptun seufzte. "Nein, das glaube ich nicht. Aber was sollen wir sonst machen! wir kämen niemals rechtzeitig, um das zu verhindern, was bereits passiert ist! Wir haben keine andere Wahl!" Uranus seufzte. Sie hatte es ja gewußt, aber es fiel ihr trotzdem schwer. Dann hob sie den Blick und schaute die beiden anderen an. "Also gut, was müssen wir tun?" Pluto seufzte. -------------- Sie betrat den Verbotenen Raum, das einzige Zimmer ihres Palastes, daß sie noch nie betreten hatte. Sie schnaufte etwas, um mehr Luft zu bekommen, denn es war ziemlich anstrengend, die ganze 8642 Stufen bis hierher hinauf zusteigen. Sie nahm sich vor, demnächst doch etwas mehr Sport zu treiben, und mußte schief grinsen, als ihr klar wurde, daß sie dazu vermutlich nie wieder Gelegenheit haben würde. Der Raum lag ganz oben, in der Spitze ihres Turmes, war in der Form eines regelmäßigen Fünfeckes gebaut und hatte keinerlei Fenster, dafür war oben die Spitze nicht geschlossen. Direkt in der Mitte, unter dieser Öffnung, stand eine kleine, ca. 1Meter hohe Säule, die eine Vertiefung hatte. Und sie wußte ganz genau, das in diese Vertiefung hinein gehörte. Sie löste ihren Granat aus dem Raum-Zeit-Schlüssel und legte ihn dort hinein. Dann kniete sie sich davor, legte ihre Hände vor der Brust gegeneinander und schloß die Augen. Immer wieder hörte sie die Worte, die ihr Alter Ego gesagt hatte. "Das strahlende Licht der drei Talismane wird, vom Verbotenen Planeten, die erwecken, die nicht erweckt werden darf, die letzt Kriegerin. Sailor Saturn, die Kriegerin der Stille, beschützt durch Saturn, den Planeten der Zerstörungen. Sie allein kann nun noch die Dunkelheit besiegen. Und nur durch die Vereinigung der drei Talismane kann sie erweckt werden." Sie spürte, wie die Energie aus ihr herausströmte, durch ihren Talisman, dort verstärkt wurde und dann durch die Öffnung in das Universum schoß. Dann verlor sie das Bewußtsein. -------------- Sie schwebte. Sie wußte das sie schwebte, und gleichzeitig wußte sie, daß es unmöglich war. Sie konnte nicht schweben, das war unmöglich, auch wenn es ihr größter Traum war. Diese Tatsache brachte sie dazu, die Augen aufzuschlagen, um sich zu vergewissern. Um sie herum waren unendlich viele Sterne, und neben ihr schwebten zwei Lichtkuglen, eine strahlte dunklegrün, die andere türkis. Und da wußte sie, daß sie ebenfalls eine Lichtkugel war und orange leuchtete. Es war vorbei. Vor ihnen materialisierte sich ein violetter Energieball, der immer größer wurde und schließlich konnte man in ihm die Gestalt der letzten Kriegerin erkennen, Sailor Saturn war erwacht. "Ich danke Euch! Auch wenn ich dies nicht möchte, so weiß ich doch, was meine Pflicht ist. Und ich bin bereit, sie zu erfüllen. Aber seid nicht traurig, denkt dran: Selbst nach dem Tod gibt es immer Hoffnung und Neubeginn." Dann hob sie ihre Sense, lächelte ihnen noch einmal zu, drehte sich um, und rief: "Schutzplanet Saturn! Schick mir deine Macht, auf das die Dunkelheit für immer aus diesem Sonnensystem verbannt werde!" Sie schloß die Augen wieder, und wartet. Sie spürte nicht, wie um sie herum die Welt unterging. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Fortsetzung folgt .... Fragen? Anregungen? Kommentare? Her damit! md000882@uni-greifswald.de Anmerkung Nr. soundsovieldiezweite: Also, wie einige vielleicht bemerkt haben, habe ich bei dem Dialog zwischen Sereniti und Endimion hauptsächlich den aus dem Anime genommen (aus der Folge, in der Sailor Moon & Co. von Conzyte in das Multidimensionale Chaos geschickt werden und dort ihre Erinnerungen an die Zeit im Königreich des Silberjahrtausends wiederbekommen, ich hab' leider keine Ahnung, welche Folge das ist...) und ihn dann nur auf meine Geschichte etwas "modifiziert", aber ansonsten paßte der so schön! Des weiteren hoffe ich, daß ihr mir verzeihen könnt, wenn ich den eigentlichen Kampf unterschlagen habe, aber den kann man ausgiebig genug ebenfalls in der oben erwähnten Folge bewundern. Des weiteren habe ich mir die Geschichte mit Saturns erstem Erwachen nicht ausgedacht, das stammt aus dem Manga Nr. 9. Aus diesem Grund habe ich auch einige Zitate aus diesem "Büchlein" genommen, da sie (meiner Ansicht nach) wunderschön sind und auch sehr gut passen! Das wär's auch schon, als, machts gut! Salute, Kei Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)